DE60223847T2

DE60223847T2 - Vorrichtung zur Herstellung eines Wegwerfkleidungsstückes

Info

Publication number: DE60223847T2
Application number: DE60223847T
Authority: DE
Inventors: Toyoshi Umebayashi; Satoshi Tanaka
Original assignee: Zuiko Corp
Current assignee: Zuiko Corp
Priority date: 2001-05-23
Filing date: 2002-05-17
Publication date: 2008-10-09
Anticipated expiration: 2022-05-18
Also published as: EP1477444B1; EP1477444A2; DE60201863T2; DE60201863D1; ATE282001T1; CN1386481A; EP1270480A3; EP1477444A3; US6913664B2; DE60223847D1; US20020174930A1; EP1270480B1; EP1270480A2; CN1156262C

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks.
BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK:
Während des Fertigungsprozesses eines Kleidungsstücks wird manchmal ein Halbfertigprodukt davon, z. B. eine Gewebebahn, aufeinander gefaltet. Ein Beispiel eines solchen Vorgangs ist in dem US-Patent Nr. 3.828.367 offenbart. Wenn eine Gewebebahn aufeinander gefaltet wird, wird sie idealerweise so gefaltet, dass die Kanten an beiden Seiten aufeinander ausgerichtet sind. Jedoch ist es im Allgemeinen schwierig, eine Gewebebahn in einer solchen Weise zu falten.
Die Versetzung zwischen den gegenüberliegenden Seitenkanten der Gewebebahn tritt auf, weil die Gewebebahn transportiert wird, während sie nach einer Seite in Bezug auf die Laufrichtung abweicht, d. h., weil die Mittellinie der Gewebebahn nach links oder nach rechts verschoben ist.
Die Erfinder haben eine Untersuchung der möglichen Ursachen einer solchen Verschiebung durchgeführt und herausgefunden, dass sie aus den folgenden Gründen auftritt:

1. Die gegenüberliegenden Seitenkanten der Gewebebahn stehen unter verschiedenen Spannungen. Genauer kann dann, wenn ein elastisches Element an der Gewebebahn angeordnet ist, der Unterschied zwischen den Spannungen an den gegenüberliegenden Seitenkanten groß sein.
2. Wenn ein Absorptionsmittel an der Gewebebahn aufgebracht ist, differiert die Dicke der zu faltenden Gewebebahn an verschiedenen Positionen davon in der Laufrichtung.

DE 38 15 506 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Tampons und auf ein System zur Realisierung des Verfahrens, wobei in der Herstellung eines Tampons aus einer Gewebebahn aus einem absorbierenden Material, das Gewebebahn über eine Breite, die wenigstens der Länge des Tampons entspricht, befestigt werden. Somit umfasst die Gewebebahn zwei Faserstreifen, von denen nur einer die schmelzbaren Fasern umfasst. Dieses Gewebe wird unter diesem Kantenstreifen in einer Faltrichtung in Zickzackform gefaltet und in einer Trennvorrichtung in Längsstücke unterteilt, die für die Bildung eines Tamponkörpers vorgesehen sind. Die gefaltete Gewebebahn und die Längsstücke werden in einer Aufwickelvorrichtung so aufgerollt, dass sich der Kantenstreifen auf der Außenseite befindet.
US 5 711 832 bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung von Wegwerfabsorptionsmittelartikeln, das das ununterbrochene Bewegen einer ersten Schicht in einer ersten Richtung und einer zweiten Schicht in einer zweiten Richtung, das ununterbrochene Bereitstellen länglicher elastischer Elemente für die erste Schicht und für die zweite Schicht, das Falten der Schichten über den länglichen elastischen Elementen, das Verbinden der länglichen elastischen Elemente mit den Schichten zum Bilden eines ersten und eines zweiten ununterbrochenen Schichtkörpers, das ununterbrochene Bewegen einer Basisschicht mit gegenüberliegenden Kantenabschnitten, das ununterbrochene Zuführen des ersten und des zweiten ununterbrochenen elastischen Schichtkörpers zu seinen jeweiligen Kantenabschnitten der Basisschicht, das Verbinden des ersten und des zweiten ununterbrochenen elastischen Schichtkörpers mit den Kantenabschnitten der Basisschicht, das Bereitstellen mehrerer voneinander beabstandeter absorbierender Strukturen auf der Basisschicht, das Falten der sich ununterbrochen bewegenden Basisschicht, das Kleben der gefalteten Basisschicht zwischen die absorbierenden Strukturen und das Schneiden der gefalteten Basisschicht zum Bilden mehrerer Wegwerfabsorptionsartikel umfasst.
EP 0 313 839 bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung von Tupfern und auf eine Vorrichtung für die Herstellung eines solchen Tupfers gemäß diesem Verfahren, wobei durch das Bilden einer Dünnschicht-Gewebebahn in mehrfacher Überbreite gegenüber der Breite im Verhältnis zur Breite eines Tupfers und durch das Einführen leicht schmelzbarer Fasern in die Kantenabschnitte dieser Gewebebahn ein Tupfer hergestellt wird, der aus einem absorbierenden Material für die Absorption von Flüssigkeiten, aus einem Fasermaterial wie etwa Baumwolle, Viskose oder dergleichen und aus leicht schmelzbaren Synthesefasern zusammengesetzt ist. Diese Dünnschicht-Gewebebahn wird daraufhin auf Zickzackweise zusammengefaltet, um eine Mehrschichtgewebebahn zu bilden, die weniger breit ist und deren Breite wenigstens der Breite eines Tupfers entspricht und die nur auf einer oder auf mehreren Schichten der gefalteten Struktur leicht schmelzbare Fasern besitzt. Auf diese Weise wird auf einer Ausrüstung, die nur einen Rollerkrempel oder eine Deckelkarde, stromabseitig davon einen Ableger und außerdem weiter stromabseitig ein besonders beheiztes Prägewerkzeug umfasst, eine Mehrschicht-Gewebebahn hergestellt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks zu schaffen, bei denen wenn die Gewebebahn aufeinander gefaltet ist, die beiden Kanten (gegenüberliegenden Seitenkanten) der Gewebebahn in eine vorgegebene räumliche Beziehung zueinander gebracht werden können.
Zur Lösung der Aufgabe enthält ein Verfahren, das nicht in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist, die folgenden Schritte: Anbringen eines elastischen Elements auf einer Oberfläche einer fortlaufenden Gewebebahn, die in einer Laufrichtung fortlaufend ist; Aufbringen eines Absorptionsmittels auf der Oberfläche der Gewebebahn; Bilden eines als ein Beinloch dienenden Lochs in der Gewebebahn; Falten der Gewebebahn aufeinander, so dass gegenüberliegende Seitenkanten der Gewebebahn einander angenähert werden oder übereinander zu liegen kommen; Abfühlen eines Referenzabschnitts der Gewebebahn, der als eine Referenz in dem Faltvorgang verwendet werden soll, um so Positionsinformationen hinsichtlich einer Position des abgefühlten Referenzabschnitts zu erzeugen; Korrigieren eines Weges der Gewebebahn, bevor sie aufeinander gefaltet wird, anhand der Positionsinformationen, so dass die gegenüberliegenden Seitenkanten des gefalteten Gewebes einer vorgegebenen räumlichen Beziehung zueinander angenähert werden; Kleben von Abschnitten des gefalteten Gewebes aneinander; und Schneiden des verklebten Gewebes längs des verklebten Abschnitts, wobei diese Schritte unter ständigem Transportieren der Gewebebahn durchgeführt werden.
Eine nicht in der vorliegenden Erfindung eingeschlossene Vorrichtung enthält: einen Faltabschnitt, um eine Gewebebahn so aufeinander zu falten, dass gegenüberliegende Seitenkanten der Gewebebahn einander angenähert werden oder übereinander zu liegen kommen; eine Gewebebahnführungsvorrichtung, um einen Weg der Gewebebahn, die zu dem Faltabschnitt transportiert wird, zu korrigieren; einem Abfühlabschnitt, um einen Referenzabschnitt der Gewebebahn, der durch den Faltabschnitt läuft, abzufühlen, damit er als eine Referenz in dem Faltvorgang verwendet wird, um so räumliche Informationen bezüglich einer Position des abgefühlten Referenzabschnitts auszugeben; und eine Steuereinheit, die die Korrektur des Weges durch die Gewebebahnführungsvorrichtung anhand der räumlichen Informationen steuert.
Beide gegenüberliegenden Seitenkanten der Gewebebahn werden als "Referenzabschnitt" abgefühlt. Jedoch kann in einem Fall, in dem ein graphisches Muster oder ein Bild auf das Gewebe gedruckt ist, dieses graphische Muster oder Bild alternativ als Referenzabschnitt verwendet werden, wobei in diesem Fall das graphische Muster oder das Bild abgefühlt bzw. erfasst wird und die erhaltenen Daten einem Bildverarbeitungsvorgang unterzogen werden können, um so Positionsinformationen der Gewebebahn zu erzeugen.
Der Abfühlabschnitt zum Erfassen des Referenzabschnitts kann ein Ultraschallsensor, ein optischer Sensor (z. B. ein Infrarotsensor) oder ein Luftsensor sein. Alternativ kann die Abweichung der Gewebebahn durch Verarbeitung eines Bildes, das mit Hilfe eines ladungsgekoppelten Bausteins (CCD) oder eines Linearsensors (Zeilensensors) erhalten worden ist, erfasst werden.
Der Typ eines Sensors wird in Abhängigkeit von dem Typ des Gewebes geeignet gewählt. Beispielsweise wird im Fall, in dem die Luft leicht durch das Gewebe strömen kann, vorzugsweise ein Ultraschallsensor oder ein optischer Sensor verwendet. Im Fall, in dem das Gewebe durchlässig oder halbdurchlässig ist, wird vorzugsweise ein Ultraschallsensor oder ein Luftsensor verwendet.
Das Abfühlen der gegenüberliegenden Seitenkanten als Referenzabschnitte wird vorzugsweise ausgeführt, bevor die Gewebebahn vollständig aufeinander gefaltet worden ist. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, das Abfühlen auszuführen, wenn mit dem Falten der noch in keiner Weise gefalteten Gewebebahn begonnen wird, oder unmittelbar, bevor die Gewebebahn vollständig aufeinander gefaltet worden ist, auszuführen. Jedoch ist die Position, an der das Abfühlen vorgenommen wird, nicht auf eine bestimmte Position beschränkt.
Alternativ kann eine Verlagerung (Verschiebung) zwischen den Kanten der gefalteten Gewebebahn erfasst werden, nachdem die Gewebebahn gefaltet worden ist, obwohl dies einen hochgenauen Detektor erfordern würde.
Die Gewebebahn wird im Allgemeinen so aufeinander gefaltet, dass die gegenüberliegenden Seitenkanten zueinander ausgerichtet sind. Jedoch müssen die gegenüberliegenden Seitenkanten nicht unbedingt zueinander ausgerichtet sein. Genauer kann der Weg der Gewebebahn so korrigiert werden, dass "die gegenüberliegenden Seitenkanten einer vorgegebenen räumlichen Beziehung zueinander angenähert werden". Beispielsweise kann die Gewebebahn so aufeinander gefaltet werden, dass sich eine Kante um ein vorgegebenes Maß über die andere Kante hinaus erstreckt.
Es sei angemerkt, dass sich der Ausdruck "gegenüberliegende Seitenkanten einer Gewebebahn", wie er hier verwendet wird, auf parallele Kanten der Gewebebahn, die sich in der Laufrichtung der Gewebebahn erstrecken, bezieht.
Obwohl der Mechanismus oder die Vorrichtung zum Korrigieren der räumlichen Beziehung zwischen der Gewebebahn und dem Kontaktelement nicht auf jene, die den Weg der Gewebebahn korrigieren, begrenzt ist, kann der Weg der Gewebebahn durch Einstellen der Spannungen, die auf die gegenüberliegenden Seitenkanten der Gewebebahn ausgeübt werden, während des Transports der Gewebebahn korrigiert werden. Alternativ kann das Kontaktelement in der Breitenrichtung und in der Längsrichtung, anhand der Positionsinformationen gesteuert, bewegt werden.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann einen Aufbringabschnitt, um auf die Gewebebahn an einer Position stromaufseitig des Faltabschnitts ein Absorptionsmittel aufzubringen, und einen Verdrehungsabschnitt, der stromabseitig des Faltabschnitts vorgesehen ist, umfassen. Der Verdrehungsabschnitt kann ein Paar erster Führungsstangen, die die Gewebebahn zusammen mit dem Absorptionsmittel aufnehmen und sandwichartig anordnen, und ein Paar zweiter Führungsstangen, die die sandwichartig angeordnete Gewebebahn ausgeben, umfassen. Die ersten Führungsstangen und die zweiten Führungsstangen sind in der Laufrichtung der Gewebebahn voneinander beabstandet und in einer nicht parallelen, verdrehten Beziehung zueinander angeordnet, wodurch die Gewebebahn unter Verdrehen von dieser transportiert wird, so dass die Orientierung der Gewebebahn verändert wird.
Es sei angemerkt, dass sich der Begriff "Wegwerfkleidungsstück", wie er hier verwendet wird, auf ein allgemeines Konzept bezieht, das eine Damenbinde sowie eine Wegwerfwindel und Wegwerfhöschen einschließt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
2 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die einen Faltabschnitt zeigt.
3 ist ein Beispiel eines Tischs, der beim Steuern der Vorrichtung verwendet werden kann.
4A und 4B sind schematische, perspektivische Ansichten, die weitere Ausführungsformen zeigen.
5 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Verdrehungsabschnitts zeigt.
6 zeigt eine alternative Anordnung eines Aufbringabschnitts 10 und eines Befestigungsabschnitts 20.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Mit Bezug auf die Zeichnung wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Eine Fertigungsvorrichtung, die in 1 gezeigt ist, umfasst einen Aufbringabschnitt 10, einen Befestigungsabschnitt 20, einen Lochbildungsabschnitt 30, einen Faltabschnitt 40, einen Verdrehungsabschnitt 50 und einen Klebe- und Schneideabschnitt 60.
Die vorliegende Vorrichtung führt verschiedene Verarbeitungsschritte in den weiter unten beschriebenen verschiedenen Abschnitten 10, 20, ..., 60 aus, während eine Gewebebahn W ununterbrochen transportiert wird.
In dem Aufbringabschnitt 10 werden in einem vorgegebenen Intervall Absorptionsmittel C über der Gewebebahn W angeordnet. Beispielsweise kann das Absorptionsmittel C durch eine Trommel 11 oder dergleichen direkt über der Gewebebahn W angeordnet werden. Alternativ kann das Absorptionsmittel zuerst über einer weiteren Gewebebahn 12 (die in unterbrochenen Linien gezeigt ist) angeordnet werden, die dann über der Gewebebahn W angeordnet wird.
In dem Befestigungsabschnitt 20 wird ein elastisches Taille- oder Bauchelement F auf die Gewebebahn W aufgelegt, auf die das Absorptionsmittel C aufgebracht worden ist. In einem Fall, in dem ein Absorptionsmittel C auf eine weitere Gewebebahn 12 (die in unterbrochenen Linien gezeigt ist) aufgebracht worden ist, kann das elastische Bauchelement F2 (das in unterbrochenen Linien gezeigt ist) zwischen der weiteren Gewebebahn 12 und der Gewebebahn W vorgesehen sein. Wie in 6 gezeigt ist, wird ein elastisches Beinelement L für Beinraffer über der Gewebebahn W angeordnet, bevor das Absorptionsmittel C über der Gewebebahn W angeordnet wird, wobei das elastische Beinelement L und das elastische Bauchelement F2 gleichzeitig auf die Gewebebahn W aufgebracht werden können. Beispielsweise werden die Gewebebahn W, die weitere Gewebebahn 12, das elastische Bauchelement F2 und das elastisches Beinelement L sandwichartig zwischen Quetschwalzen 70 und 71 angeordnet und zwischen der Gewebebahn W und der weiteren Gewebebahn 12 fixiert. Das elastische Beinelement L wird durch einen Einführungsabschnitt 80, der sich in der Breitenrichtung der Gewebebahn W bewegt, zwischen die Gewebebahnen W und 12 eingeführt. Das Absorptionsmittel C wird durch eine Trommel 72 an der kombinierten Gewebebahn W mit der darauf angeordneten weiteren Gewebebahn 12 usw. angeordnet. Dann wird die kombinierte Gewebebahn W mit dem darauf angeordneten Absorptionsmittel C zu dem Lochbildungsabschnitt 30 transportiert.
In dem Lochbildungsabschnitt 30 werden in der Gewebebahn W, auf die das Bauchelement F aufgelegt worden ist, durch eine Beinlochschneidevorrichtung in einem vorgegebenen Abstand als Beinlöcher dienende Löcher H ausgebildet. Die abgeschnittenen Abschnitte werden durch Vakuum oder dergleichen aus der Fertigungsvorrichtung entfernt. Es sei angemerkt, dass das als Beinloch dienende Loch H ausgebildet werden kann, bevor das Bauchelement F aufgelegt worden ist oder bevor das Absorptionsmittel C aufgebracht worden ist.
Nachdem das Loch H in der Gewebebahn W ausgebildet worden ist und das Bauchelement F an der Gewebebahn W angeordnet worden ist, wird die Gewebebahn W in den Faltabschnitt 40 eingeführt. In dem Faltabschnitt 40 wird die Gewebebahn W so aufeinander gefaltet, dass eine erste Seitenkante W1 und eine zweite Seitenkante W2 zueinander ausgerichtet sind. Der Faltabschnitt 40 umfasst einen Faltnavigator oder Faltsegler (Kontaktelement) 1. Der Bodenabschnitt des Faltnavigators 1 ist mit dem im Allgemeinen mittleren Abschnitt der Gewebebahn W in der Breitenrichtung in Kontakt, wodurch die Gewebebahn W so aufeinander gefaltet wird, dass die erste Seitenkante W1 und die zweite Seitenkante W2 zueinander ausgerichtet sind.
Die aufeinander gefaltete Gewebebahn W wird durch den 90°-Verdrehungsabschnitt 50, der mehrere Führungsstangen 51 aufweist, verdreht. Somit kann die Gewebebahn W in dem Faltabschnitt 40 in einer Orientierung in einer im Allgemeinen vertikalen Ebene gefaltet und dann durch den Verdrehungsabschnitt 50 in eine andere Orientierung in einer im Allgemeinen horizontalen Ebene verdreht werden, nachdem sie in der im Allgemeinen horizontalen Ebene transportiert worden ist. Zumindest ein Grund für das Verdrehen der Gewebebahn W ist, einen nachfolgenden Schritt des Versiegelns der Gewebebahn W zu erleichtern. Der Verdrehungsabschnitt 50 ordnet die Gewebebahn W zwischen zwei Gruppen von Führungsstangen 51 sandwichartig an. Die mehreren Führungsstangen 51 sind zunehmend verwunden, derart, dass jene stromabseitig im Allgemeinen horizontal sind, wobei jedes Paar von Führungsstangen 51 einen vorgegebenen Winkel in Bezug auf ein benachbartes Paar von Führungsstangen 51 einnimmt. Vorzugsweise stehen das Intervall der Führungsstangen 51 in der Laufrichtung und der Verwindungswinkel dazwischen in einer Wechselbeziehung. Damit das Paar von Führungsstangen 51 die Gewebebahn W unter Aufnahme der Dicke des Absorptionsmittels C oder dergleichen welch schichtet, kann der Raum zwischen dem Paar von Führungsstangen 51 in einer Richtung nach außen um ein der Dicke der Gewebebahn W entsprechendes vorgegebenes Maß erweitert werden. Hier ist die "Richtung nach außen" diejenige Richtung, die zur Richtung, in der das Paar von Führungsstangen 51 die Gewebebahn W dazwischen schichtet, entgegengesetzt ist.
Die Gewebebahn W, die durch den Verdrehungsabschnitt 50 verdreht worden ist, wird an einer Trommel 61 in dem Klebe- und Schneideabschnitt 60 versiegelt. Das Versiegeln kann beispielsweise durch ein Heißsiegelungsverfahren, wie es in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-255518 offenbart ist, geschehen, wobei alternativ eine Ultraschallversiegelung angewandt werden kann. Aneinander grenzende Gewebestücke P und P werden durch die Versiegelung geteilt. Die durch die Versiegelung geteilten Gewebestücke P und P werden durch eine (nicht gezeigte) Schneidevorrichtung getrennt. In dieser Weise wird das Gewebestück P von der Gewebebahn W getrennt.
Die Orientierung des Gewebestücks P kann, falls erforderlich, um 90° gedreht werden, wobei das Intervall zwischen aneinander grenzenden Gewebestücke P und P verändert werden kann. Beispielsweise kann das Gewebestück P auf einer sich auf der Trommel bewegenden Unterlage angeordnet sein, wobei die Orientierung der Unterlage um 90° gedreht wird, während das Intervall zwischen den aneinander grenzenden Gewebestücken P und P durch Verändern der Geschwindigkeit der Unterlagen verändert werden kann. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-545184 offenbart.
Als Nächstes wird mit Bezug auf 2 ein Beispiel des Faltabschnitts 40 näher beschrieben.
Der Faltabschnitt 40 umfasst den Faltnavigator 1, um die Gewebebahn W aufeinander zu falten, einen ersten Sensor 41, um eine Positionsverschiebung (Verlagerung) der Gewebebahn W zu erfassen, die Steuereinheit 3, die ein Signal von dem ersten Sensor 41 empfängt, und eine Gewebebahnführungsvorrichtung 2.
Der erste Sensor 41 erfasst die Seitenkanten (Referenzabschnitte) W1 und W2 der Gewebebahn W, die bei dem Vorgang des Faltens der Gewebebahn W aufeinander als Referenz verwendet werden, und erzeugt Positionsinformationen, die angeben, ob die Gewebebahn W zur Seitenkante W1 oder zur Seitenkante W2 abweicht, sowie das Maß der Abweichung angeben. Der erste Sensor 41 ist beispielsweise stromabseitig in dem Faltabschnitt 40 vorgesehen und erzeugt die Positionsinformationen der Seitenkanten W1 und W2, bevor die Gewebebahn W vollständig aufeinander gefaltet worden ist. Es kann ein Paar erster Sensoren 41 vorgesehen sein. Wenn ein Paar erster Sensoren 41 vorgesehen ist, kann die Steuereinheit 3 den Weg der Gewebebahn W so korrigieren, dass das Quadrat einer Differenz, die erhalten wird, indem zuerst der Wert aus den Positionsinformationen von einem der ersten Sensoren von dem Wert aus den Positionsinformationen von dem anderen ersten Sensor subtrahiert wird und dann die Differenz quadriert wird. In einem solchen Fall ist die Erfassungsgenauigkeit gegenüber einem Fall, in dem lediglich ein erster Sensor 41 vorhanden ist, höher. Zudem können auch dann, wenn einer der beiden ersten Sensoren 41 ausfällt, die Positionsinformationen der Gewebebahn W noch immer mittels des anderen ersten Sensors 41 erhalten werden. Genauer kann die Steuereinheit 3, wenn sie eine Anomalie eines der beiden Sensoren erfasst, noch immer anhand der Positionsinformationen von dem anderen Sensor, der normal arbeitet, Positionsinformationen erhalten. Die Erfassung einer Anomalie eines Sensors wird später beschrieben.
Der erste Sensor 41 kann ein optischer Sensor (z. B. ein Infrarotsensor), ein Ultraschallsensor, ein Linearsensor, ein Luftsensor oder ein CCD sein. Beispielsweise umfasst in einem Fall, in dem der erste Sensor 41 ein optischer Sensor ist, der erste Sensor 41 wenigstens eine lichtempfindliche Zelle und wenigstens eine der lichtempfindlichen Zelle entsprechende Lichtquelle. Den U-förmigen Sensor 41, der in 2 gezeigt ist, betreffend ist dieser als Zeile von lichtempfindlichen Zellen an einem Schenkel des U und Zeile von Lichtquellen an dem gegenüberliegenden Schenkel des U konfiguriert, um so den Kantenort zu erfassen. Ein Ultraschallsensor, ein Linearsensor oder ein Luftsensor kann in der Konfiguration dem optischen Sensor gleichen. In einem Fall, in dem der erste Sensor 41 ein CCD ist, kann dieser ein Bild der Kante und ihre Bewegung relativ zu einem Referenzpunkt aufnehmen, um so den Kantenort zu erfassen.
Der erste Sensor 41 kann ein Erfassungsmechanismus des "Nachlauftyps" sein, der sich so bewegt, dass er der Verlagerung der Seitenkanten W1 und W2 nachläuft oder folgt und die Verlagerung eines Objekts anhand des Nachlaufbetrags (oder des Bewegungsumfangs des Mechanismus) berechnet.
Wie in 1 gezeigt ist, kann die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 (der Korrekturabschnitt) zwischen dem Lochbildungsabschnitt 30 (1) und dem Faltabschnitt 40 vorgesehen sein.
Die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 umfasst ein Paar von parallelen Führungswalzen 4 und 4, einen Rahmen 5, um die Führungswalzen 4 und 4 drehbar zu tragen, und einen Antriebsabschnitt 6, um den Rahmen 5 in der horizontalen Ebene (um eine vertikale Achse) zu drehen. Der Rahmen 5 ist beispielsweise um eine vertikale Linie V, die durch einen Mittelpunkt O zwischen den beiden Führungswalzen 4 und 4 geht, drehbar. Obwohl sich die Position des Mittelpunktes O, um die sich der Rahmen 5 dreht, in Abhängigkeit von dem Typ der Gewebebahnführungsvorrichtung 2 verändern kann, liegt die Position des Mittelpunktes O vorzugsweise näher bei derjenigen Führungswalze 4, die sich in Bezug auf die andere Führungswalze 4 stromaufseitig befindet. In dieser Weise ist es möglich, den Einfluss der Gewebebahnführungsvorrichtung 2 auf den stromaufseitigen Abschnitt zu verringern. Außerdem ist die Führungswalze 4 vorzugsweise im Gewicht leichter ausgeführt und kann aus einem Graphitkohlenstoff hergestellt sein.
Die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 dreht die Orientierung des Paars von Führungswalzen 4 und 4 geringfügig um die vertikale Linie V, wodurch sich der Winkel der Führungswalzen 4 und 4 in Bezug auf die Laufrichtung der Gewebebahn W verändert, und stellt die Spannung an jeder Seitenkante der Gewebebahn W (die Spannung in der Laufrichtung der Gewebebahn) so ein, dass sich die Gewebebahn W längs eines vorgegebenen Weges bewegt.
Wenn der Antriebsabschnitt 6 die Führungswalzen 4 und 4 und den Rahmen 5 beispielsweise in einer Richtung R2 entgegen dem Uhrzeigersinn um die vertikale Linie V dreht, nimmt die Spannung an der ersten Seitenkante W1 zu, wodurch die Gewebebahn W zur zweiten Seitenkante W2 verlagert wird, so dass die Spannung an der ersten Seitenkante W1 abnimmt. Daher wird die zweite Seitenkante W2, nachdem die Gewebebahn W aufeinander gefaltet worden ist, aufwärts verlagert, während die erste Seitenkante W1 abwärts verlagert wird.
Wenn der Antriebsabschnitt 6 die Führungswalzen 4 und 4 in einer Richtung R1 im Uhrzeigersinn um die vertikale Linie V dreht, nimmt die Spannung an der zweiten Seitenkante W2 zu, wodurch die Gewebebahn W zur ersten Seitenkante W1 verlagert wird, so dass die Spannung an der zweiten Seitenkante W2 abnimmt. Daher wird die erste Seitenkante W1, nachdem die Gewebebahn W gefaltet worden ist, aufwärts verlagert, während die zweite Seitenkante W2 abwärts verlagert wird. Anstelle der Gewebebahnführungsvorrichtung 2 wird der Faltabschnitt 40 später näher beschrieben. Der Faltnavigator 1 kann durch die in 2 gezeigte Steuereinheit 3 in der Breitenrichtung und in der Längsrichtung beweglich sein. Die Steuereinheit 3 kann den Navigator 1 und die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 steuern.
Die Steuereinheit 3 empfängt ein erstes Signal von dem ersten Sensor 41 und erzeugt anhand des ersten Signals ein Steuersignal, um so den Antriebsabschnitt 6 durch das Steuersignal zu steuern.
Wenn beispielsweise die Steuereinheit 3 mit Hilfe der ersten Sensoren 41 und 41 feststellt, dass die Position der zweiten Seitenkante W2 höher als die Position der ersten Seitenkante W1 ist, weist sie die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 an, den Rahmen 5 in der Richtung R1 im Uhrzeigersinn zu drehen. Daher wird die Position der zweiten Seitenkante W2 abgesenkt, während die Position der ersten Seitenkante W1 angehoben wird, wodurch die Seitenkanten W1 und W2 in der Lage zueinander ausgerichtet werden. Wenn die Steuereinheit 3 feststellt, dass die Position der zweiten Seitenkante W2 tiefer als die Position der ersten Seitenkante W1 ist, weist sie die Gewebebahnführungsvorrichtung 2 an, den Rahmen 5 in der Richtung R2 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
Es kann ein Kompensator vorgesehen sein, um so den Faltabschnitt 40 in einem autoregressiven Modell oder einem ARMA-Modell (ARMA = autoregressive moving average) auf der Grundlage des ersten Signals und des Steuersignals zu modellieren. Alternativ kann der Faltabschnitt 40 mittels einer modernen Steuerung oder einer Fuzzy-Steuerung gesteuert werden.
Als Nächstes wird ein weiteres Beispiel des Faltabschnitts beschrieben.
In der vorliegenden Ausführungsform ist zusätzlich zu den oben beschriebenen Elementen des Faltabschnitts 40 ein zweiter Sensor 42 vorgesehen. Ein zweiter Sensor 42 besitzt die gleiche Konfiguration und die gleiche Funktion wie der erste Sensor 41. In dem in 2 gezeigten Beispiel ist der zweite Sensor 42 stromaufseitig in dem Faltabschnitt 40 vorgesehen und erzeugt Positionsinformationen der Seitenkanten W1 und W2 der Gewebebahn W. Es sei angemerkt, dass der zweite Sensor an einer Position zwischen der Führungswalze 4 und dem Faltabschnitt 40 vorgesehen sein kann, an der die Gewebebahn W aus der Gewebebahnführungsvorrichtung 2 ausgegeben wird.
Der erste Sensor 41 kann ein erstes Signal (erste Positionsinformationen) S₁ erzeugen, das Informationen hinsichtlich der Höhe der Kante der gefalteten Gewebebahn W enthält, wie oben beschrieben worden ist. Zum anderen kann der zweite Sensor 42 ein zweites Signal (zweite Positionsinformationen) S₂ erzeugen, das Informationen hinsichtlich der Position der Gewebebahn W in der Breitenrichtung unmittelbar, bevor die Gewebebahn W gefaltet worden wird, enthält.
In der vorliegenden Ausführungsform wird der Rahmen 5 der Gewebebahnführungsvorrichtung 2 so gesteuert, dass eine Bewertungsfunktion J mit dem folgenden Ausdruck (1) minimiert wird: J = W1(O1 – S1)2 + W2(O2 – S2)2 (1)

W₁:: Gewichtungsfunktion des ersten Sensors 41
W₂:: Gewichtungsfunktion des zweiten Sensors 42
O₁:: Sollwert des durch den ersten Sensor 41 erzeugten Signals, wenn die Gewebebahn W so worden gefaltet ist, dass die beiden Seitenkanten W1 und W2 zueinander ausgerichtet sind
O₂:: Sollwert des durch den zweiten Sensor 42 erzeugten Signals, wenn die Gewebebahn W längs des beabsichtigten (bezeichneten) Weges läuft. Es sei angemerkt, dass (O₁ – S₁)² gleich (S₁ – O₁)² ist und (O₂ – S₂)² gleich (S₂ – O₂)² ist.

In einem Fall, in dem der erste Sensor 41 und der zweite Sensor 42 der Struktur nach gleich sind, ist vorzugsweise W₁ > W₂, so dass die Positionen der Seitenkanten W1 und W2 der Gewebebahn W, die gefaltet wird, eine größere Wichtigkeit als dem Weg der Gewebebahn W, bevor sie gefaltet worden ist, gegeben wird.
Statt der Verwendung des obigen Ausdrucks (1) kann die Steuereinheit 3 alternativ eine Tabelle enthalten, die auf der Grundlage von Simulationen usw. im Voraus geschrieben worden ist. Ein Beispiel einer solchen Tabelle ist in 3 gezeigt. Die Steuereinheit 3 erzeugt anhand eines Wertes, der den Werten des ersten Signals S₁ und des zweiten Signals S₂ in der Tabelle entspricht, ein Steuersignal. Wenn beispielsweise S₁ = 0,3 und S₂ = 9,6, wird das Steuersignal anhand des Wertes "5" erzeugt. Wenn das erste Signal S₁ (oder das zweite Signal S₂) größer als ein vorgegebener Wert oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist, kann die Steuereinheit 3 bestimmen, dass der erste Sensor 41 (oder der zweite Sensor 42) eine Anomalie aufweist, und eine Warnung an die Bedienungsperson ausgeben. Wenn das Signal von dem Sensor 41 oder 42 "0" ist, kann die Steuereinheit 3 bestimmen, dass der Sensor 41 oder 42 ausgefallen ist oder dass der Signalweg zwischen dem Sensor 41 oder 42 und der Steuereinheit 3 blockiert worden ist. Wenn das Signal S₁ oder S₂ größer als ein vorgegebener Wert ist, kann die Steuereinheit 3 bestimmen, dass der Sensor 41 oder 42 ausgefallen ist oder dass der Signalweg zwischen dem Sensor 41 oder 42 und der Steuereinheit 3 kurzgeschlossen ist.
In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Führungswalzen vorgesehen. Alternativ können lediglich eine Führungswalze oder drei oder mehr Führungswalzen vorgesehen sein.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Spannung an der Gewebebahn W eingestellt, indem die Führungswalzen 4 und 4 um die vertikale Linie V gedreht werden. Alternativ kann eine andere geeignete Konfiguration, die den Winkel einer Führungswalze 4A in Bezug auf die Laufrichtung der Gewebebahn W verändern kann, verwendet werden. Beispielsweise kann die Führungswalze 4A ein Ende besitzen, das drehbar geführt ist, während sich das andere Ende auf und ab bewegen kann, wie in 4A gezeigt ist, oder ein Rahmen 5 und Führungswalzen 4A und 4B können um eine horizontale Linie H, die durch den Mittelpunkt O zwischen den beiden Führungswalzen 4A und 4B geht, wie in 4B gezeigt ist, gedreht werden.
Mit Bezug auf 5 wird nun ein alternatives Beispiel des Verdrehungsabschnitts 50 beschrieben.
Der Verdrehungsabschnitt 50 enthält mehrere schichtende Stangen 51, die ein Paar erster Führungsstangen 51₁ und ein Paar zweiter Führungsstangen 51_n umfassen. Die Gewebebahn W ist zwischen dem Paar erster Führungsstangen 51₁ aufgenommen und dazwischen eingeführt. Die aufgenommene Gewebebahn W wird verdreht, während sie zwischen den ersten Führungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51_n transportiert wird, und aus den zweiten Führungsstangen 51_n heraus ausgegeben. In der vorliegenden Ausführungsform sind die zweiten Führungsstangen 51_n in einer Orientierung gehalten, die um 90° in Bezug auf die ersten Führungsstangen 51₁ gedreht ist. Jede Führungsstange 51 kann sich um ihre Achse, so drehen, dass die Gewebebahn W welch mitgeführt wird.
Die Führungsstange 51 kann direkt durch einen Motor oder über einen Riemen gedreht werden. Die Leistung kann auf eine Führungsstange 51_i gegeben werden, um sie über einen Riemen oder ein Getriebe an eine benachbarte Führungsstange 51_i zu übertragen. Die Umfangsgeschwindigkeit jeder Führungsstange 51 kann auf einen Wert eingestellt werden, der im Wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Gewebebahn W oder etwas höher als diese ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Führungsstangen 51_n kann so eingestellt werden, dass sie geringfügig, um einen kleinen Betrag (0,1% bis 3%), höher als jene der ersten Führungsstangen 51₁ ist, um die Gewebebahn W unter eine vorgegebene Spannung zu setzen. Vorzugsweise drehen sich alle Führungsstangen 51, die in Kontakt mit einer Oberfläche der Gewebebahn W sind, in derselben Richtung. Ähnlich drehen sich vorzugsweise alle Führungsstangen 51, die mit der anderen Oberfläche der Gewebebahn W in Kontakt sind, in derselben Richtung.
Zum Unterstützen der Gewebebahn W kann zwischen den ersten Führungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51₂ wenigstens eine Führungsstange 51₂ vorgesehen sein. Der Grund dafür ist, dass nur eine Führungsstange die Gewebebahn W kontaktieren muss, um das Gewicht der Gewebebahn W zu tragen. Vorzugsweise ist ein Paar von Führungsstangen 51₂ vorgesehen, um so das Verdrehen der Gewebebahn W zu stabilisieren. Falls eine Verringerung der Kosten gewünscht wird, kann wenigstens ein Paar von Führungsstangen in Kombination mit wenigstens einer nicht paarweisen Führungsstange zwischen den ersten Führungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51_n vorgesehen sein. Das Intervall zwischen den in der Laufrichtung zueinander benachbarten Führungsstangen 51 kann 10 mm bis 300 mm betragen. Es sei angemerkt, dass eine Linie, die senkrecht von der Mitte der ersten Führungsstangen 51₁ in der Breitenrichtung der Gewebebahn W wegführt, durch im Allgemeinen die Mitte der zweiten Führungsstangen 51_n in der Breitenrichtung der Gewebebahn W gehen kann. In einem Fall, in dem die zusätzlichen Führungsstangen 51 zwischen den ersten Führungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51_n vorgesehen sind, wie oben beschrieben worden ist, sind die Führungsstangen 51 vorzugsweise in im Allgemeinen regelmäßigen Zwischenabständen angeordnet. In einem solchen Fall sind Führungsstangen 51, die in der Laufrichtung der Gewebebahn W zueinander benachbart sind, vorzugsweise im Allgemeinen in einem vorgegebenen Winkel relativ zueinander verdreht. Wenn die zweiten Führungsstangen 51_n beispielsweise unter einem Winkel θ relativ zu den ersten Führungsstangen 51₁ orientiert sind und wenn (n – 2) Führungsstangen 51 zwischen den ersten Füh rungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51_n vorgesehen sind, sind benachbarte Führungsstangen 51 um einen Winkel (θ/n – 1) relativ zueinander verdreht.
Der Abstand D zwischen den ersten Führungsstangen 51₁ und den zweiten Führungsstangen 51_n kann kleiner als das Zehnfache einer Breite Wb der Gewebebahn W sein. Mit anderen Worten, der Abstand D kann kleiner als das Zehnfache der Breite Wb sein, die als Abstand von einem Ende der Gewebebahn W, das dem Bauchabschnitt von Höschen entspricht, zum anderen Ende der Gewebebahn W, das dem Schrittabschnitt der Höschen entspricht, definiert ist. Der Grund dafür ist, dass die Führungsstangen kein fortlaufendes Element wie etwa ein Riemen sind und somit die Gewebebahn W um einen vorgesehenen Winkel verdrehen können. Daher ist es möglich, die Größe der Einrichtungen zu verkleinern. Beispielsweise kann im Fall von Hosen für Erwachsene, bei denen die Breite Wb von einem Ende der Gewebebahn W, das dem Bauchabschnitt von Hosen entspricht, zum anderen Ende der Gewebebahn W, das dem Schrittabschnitt der Hosen entspricht, etwa 400 mm bis etwa 500 mm beträgt, der Abstand D des Verdrehungsabschnitts 50 kleiner als 5000 mm sein. Im Fall von Hosen für Kinder, bei denen die Breite Wb etwa 200 mm bis etwa 300 mm beträgt, kann der Abstand D des Verdrehungsabschnitts 50 kleiner als 3000 mm sein.
Des Weiteren wird der Abstand D vorzugsweise so eingestellt, dass er gleich oder größer als die Länge einer Unterteilung der Gewebebahn W ist, damit der Verdrehungsabschnitt 50 die Gewebebahn W stabil verdrehen kann. "Eine Unterteilung", wie sie hier verwendet wird, entspricht in einem Fall, in dem die Absorptionsmittel C in regelmäßigen Zwischenabständen längs der Gewebebahn W angeordnet sind, einem Abstand Wa zwischen benachbarten Absorptionsmitteln C. Beispielsweise kann ein Abschnitt der Gewebebahn W, der wenigstens einen Teil eines Absorptionsmittels C enthält, in dem Verdrehungsabschnitt 50 angeordnet sein. Der Grund dafür ist, dass wenigstens der Teil des Absorptionsmittels C der Gewebebahn W eine Steifigkeit verleiht.
In einem Fall, in dem das Kleidungsstück Wegwerfhöschen sind, die das Absorptionsmittel C enthalten, kann "eine Unterteilung" als Abschnitt der Gewebebahn W betrachtet werden, dessen Länge etwa einer halben Länge des Taillenumfangs eines Paar von Höschen, wenn diese gestreckt sind, entspricht. In der Praxis jedoch ist das Intervall Wa etwas größer als die halbe Länge des Taillenumfangs, da die Höschen an ihren beiden Seiten einen Schließbereich von etwa 10 mm Länge aufweisen.
Im Fall von Hosen für Erwachsene, bei denen das Intervall etwa 450 mm bis etwa 800 mm beträgt, kann der Abstand D beispielsweise etwa 450 mm oder mehr und vorzugsweise 800 mm oder mehr betragen. Im Fall von Hosen für Kinder, bei denen das Intervall Wa etwa 350 mm bis etwa 400 mm beträgt, kann der Abstand D etwa 350 mm oder mehr und vorzugsweise 400 mm oder mehr betragen.
Wie oben beschrieben worden ist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Referenzabschnitt einer Gewebebahn abgefühlt und der Fluss der Gewebebahn so gesteuert, dass die Abweichung der Gewebebahn von ihrem vorgesehen Weg reduziert wird, wodurch die Gewebebahn in einer vorgesehenen Weise gefaltet werden kann.
Die Gewebebahn kann mit hoher Genauigkeit aufeinander gefaltet werden, in dem der Weg der Gewebebahn beim Falten der Gewebebahn an zwei voneinander beabstandeten Orten, d. h. einem stromaufseitigen Ort und einem stromabseitigen Ort, abgefühlt wird.
Falls eine fortlaufende Gewebebahn unter Verdrehen durch erste und zweite Führungsstangen transportiert und dann geschnitten und in einzelne Wegwerfkleidungsstücke aufgeteilt wird, kann die Orientierung des Kleidungsstücks durch eine Vorrichtung, die im Vergleich zu einem Fall, in dem die Orientierung der einzelnen Kleidungsstücke Stück für Stück verändert wird, einfach ist, verändert werden.
Falls der Abstand zwischen den ersten und den zweiten Führungsstangen, die den Eingang bzw. den Ausgang des Verdrehungsabschnitts bilden, so eingestellt wird, dass er kleiner oder gleich der zehnfachen Breite der Gewebebahn ist, kann die Größe des Verdrehungsabschnitts reduziert werden.
In einem Fall, in dem eine Gewebebahn mit darauf angeordneten Absorptionsmitteln verdreht wird, kann der Abstand zwischen der ersten Führungsstange und der zweiten Führungsstange so eingestellt werden, dass er größer als die Teilung ist, in der die Absorptionsmittel angeordnet sind, wodurch die Gewebebahn stabil verdreht werden kann und der Ertrag erhöht werden kann.

Claims

Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks (P) durch Verarbeiten einer Gewebebahn (W), wobei die Vorrichtung umfasst: einen Verdrehungsabschnitt (50), um die Gewebebahn (W) zu transportieren, während die Gewebebahn (W) verdreht wird, um so die Orientierung der Gewebebahn (W) zu ändern; und einen Klebe- und Schneideabschnitt (60), um die Gewebebahn (W) durch Versiegeln zu unterteilen und um die Gewebebahn (W) in Kleidungsstücke an einem Ort stromabseitig von dem Verdrehungsabschnitt (50) zu trennen, wobei: der Verdrehungsabschnitt (50) ein Paar erster Führungsstangen oder -rollen (51₁ ), um die Gewebebahn (W) aufzunehmen und sandwichartig anzuordnen, und ein Paar zweiter Führungsstangen oder -rollen (51_n ), um die sandwichartig angeordnete Gewebebahn (W) auszugeben, umfasst; die ersten Führungsstangen oder -rollen (51₁ ) und die zweiten Führungsstangen oder -rollen (51_n ) in einer Gewebebahn-Laufrichtung voneinander beabstandet und in einer nicht parallelen, verdrehten Beziehung relativ zueinander positioniert sind; und ein Abstand (D) zwischen den ersten Führungsstangen oder -rollen (51₁ ) und den zweiten Führungsstangen oder -rollen (51_n ) so gesetzt ist, dass er kleiner oder gleich der zehnfachen Breite (Wb) der Gewebebahn (W) ist.
Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks (P) nach Anspruch 1, wobei: die Vorrichtung ferner einen Aufbringabschnitt (10, 72) umfasst, der an einem Ort stromaufseitig von dem Verdrehungsabschnitt (50) vorgesehen ist, um Absorptionsmittel (C) auf die Gewebebahn (W) aufzubringen, und die ersten und die zweiten Führungsstangen oder -rollen (511, 51n) die Gewebebahn (W) zusammen mit den Absorptionsmitteln (C) sandwichartig anordnen; und der Abstand (D) gleich oder größer als etwa ein Intervall (Wa), in dem die Absorptionsmittel (C) angeordnet sind, gesetzt ist.
Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks (P) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, die ferner umfasst: einen Aufbringabschnitt (80), um ein elastisches Element (F, F2, L) auf eine Oberfläche der Gewebebahn (W) aufzubringen; und einen Lochbildungsabschnitt (30), um ein Loch (H) zu bilden, das ein Beinloch in der Gewebebahn (W) sein soll.
Vorrichtung zum Herstellen eines Wegwerfkleidungsstücks (P) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner umfasst: einen Faltabschnitt (40), um die Gewebebahn (W) an einem Ort stromaufseitig von dem Verdrehungsabschnitt (50) zu falten, wobei: der Faltabschnitt (40) umfasst: ein Kontaktelement (1), das eine Gewebebahn (W) berührt, um die Gewebebahn (W) auf sich zu falten, so dass gegenüberliegende Seitenkanten (W1, W2) der Gewebebahn (W) in einer vorgegebenen räumlichen Beziehung zueinander sind; einen Korrekturabschnitt (1, 2), um die räumliche Beziehung zwischen der Gewebebahn (W), die zu dem Faltabschnitt (40) transportiert wird, und dem Kontaktelement (1) zu korrigieren; einen Abfühlabschnitt (41, 42), um einen Referenzabschnitt der Gewebebahn (W) in dem Faltabschnitt (40) oder einen Referenzabschnitt der gefalteten Gewebebahn (W) abzufühlen, damit er als eine Referenz in dem Faltvorgang verwendet wird, um so räumliche Informationen bezüglich einer Position des abgefühlten Referenzabschnitts auszugeben; und eine Steuereinheit (3), die die Korrektur der räumlichen Beziehung durch den Korrekturabschnitt (1, 2) anhand der räumlichen Informationen steuert.