DE60219717T2 - Vorrichtung zum Durchführen eines Hochdruckumformvorganges - Google Patents

Vorrichtung zum Durchführen eines Hochdruckumformvorganges Download PDF

Info

Publication number
DE60219717T2
DE60219717T2 DE60219717T DE60219717T DE60219717T2 DE 60219717 T2 DE60219717 T2 DE 60219717T2 DE 60219717 T DE60219717 T DE 60219717T DE 60219717 T DE60219717 T DE 60219717T DE 60219717 T2 DE60219717 T2 DE 60219717T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
hydroforming
contraption
molding
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60219717T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60219717D1 (de
Inventor
Richard A. Mohrsville Marando
Eric M. Shartlesville Schrack
James C. Hummelstown Larkin
Edward Reading Drost
Jeffrey P. Sewickley Dziki
Joseph J. McKees Rocks Vasalani
Daniel E. Export Hunter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dana Automotive Systems Group LLC
Original Assignee
Dana Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dana Inc filed Critical Dana Inc
Publication of DE60219717D1 publication Critical patent/DE60219717D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60219717T2 publication Critical patent/DE60219717T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/04Movable or exchangeable mountings for tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/021Deforming sheet bodies
    • B21D26/025Means for controlling the clamping or opening of the moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/033Deforming tubular bodies
    • B21D26/039Means for controlling the clamping or opening of the moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/14Particular arrangements for handling and holding in place complete dies

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Vorrichtung zur Durchführung eines Hydroformvorganges an einem Werkstück mit geschlossenem Hohlprofilquerschnitt gemäß dem einleitenden Teil des Patentanspruchs 1. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer verbesserten Konstruktion für eine derartige Hydroformvorrichtung, welche relativ einfach und kostengünstig aufgebaut ist und betrieben werden kann, und die insbesondere zur Durchführung eines Hydroformvorganges von relativ langen Werkstücken geeignet ist, bei denen es sich beispielsweise um Längsträger bei einer Fahrzeugrahmenanordnung handeln kann.
  • Das Hydroformen ist ein an sich bekanntes Metallbearbeitungsverfahren, bei dem unter Druck stehendes Fluid eingesetzt wird, um ein Werkstück mit einem geschlossenen Hohlprofilquerschnitt, wie ein rohrförmiges Teil, nach außen unter Anpassung an einen Formhohlraum zu verformen, welcher eine gewünschte Gestalt hat. Eine typische Hydroformvorrichtung umfaßt einen Rahmen, welcher zwei oder mehr Formteile hat, welche auf diesem zur Ausführung einer relativen Bewegung zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung gelagert sind. Die Formteile haben zusammenarbeitende Ausnehmungen, welche darin ausgebildet sind, und die zusammen einen Formhohlraum bilden, welcher eine Form entsprechend einer gewünschten Endgestalt des Werkstücks hat. Wenn die Vorrichtung in die Offenstellung bewegt wird, sind die Formteile voneinander beabstandet, um zu ermöglichen, dass ein Werkstück in den Formhohlraum eingebracht oder aus diesem entnommen werden kann. Wenn die Vorrichtung in die Schließstellung bewegt wird, grenzen die Formteile aneinander, so dass das Werkstück in dem Hohlraum umschlossen ist. Obgleich der Formhohlraum im allgemeinen etwas größer als das durch Hydroformen zu bearbeitende Werkstück ist, führt die Bewegung der beiden Formteile von der Offenstellung zu der Schließstellung manchmal zu einer gewissen mechanischen Verformung des hohlen Teiles. Auf jeden Fall wird das Werkstück dann mit einem Fluid gefüllt, typischer Weise mit einer relativ inkompressiblen Flüssigkeit wie Wasser. Der Druck des Fluids in dem Werkstück wird auf eine solche Größe erhöht, dass das Werkstück sich nach außen unter Anpassung an die Form des Formhohlraums expandiert. Als Folge hiervon wird das Werkstück zu der gewünschten Endgestalt verformt oder expandiert sich in diese Richtung. Das Hydroformen ist ein vorteilhaftes Verfahren zur Ausbildung von Fahrzeugrahmenkomponenten und anderen Bauelementen, da sich diese ausgehend von einem Werkstück gemäß der gewünschten komplizierten Gestalt verformen lassen.
  • Bei einer typischen Hydroformvorrichtung sind die Formteile derart angeordnet, dass ein oberes Formteil auf einem Druckkolben der Vorrichtung abgestützt ist, während ein unteres Formteil auf einem Bett der Vorrichtung abgestützt ist. Ei ne mechanische oder hydraulische Betätigungseinrichtung ist zum Hochfahren des Druckkolbens und des oberen Formteils in Richtung nach oben in der Offenstellung relativ zu dem unteren Formteil vorgesehen, wodurch ermöglicht wird, dass das geformte Werkstück aus dem Formhohlraum entnommen und einneues Werkstück in dasselbe eingesetzt werden kann. Die Betätigungseinrichtung senkt auch den Druckkolben und das obere Formteil in Richtung nach unten in der Schließstellung relativ zu dem unteren Formteil ab, um zu ermöglichen, dass die Hydroformbearbeitung durchgeführt werden kann. Um die Formteile während des Hydroformverfahrens zusammen zu halten, ist üblicherweise eine mechanische Spannanordnung vorgesehen. Die mechanische Spannanordnung arbeitet mechanisch mit den Formteilen (oder alternativ mit dem Druckkolben und der Basis, auf welchen die Formteile abgestützt sind) zusammen, um zu verhindern, dass sich diese Teile voneinander während der Hydroformbearbeitung weg bewegen. Eine derartige Bewegung wäre natürlich unerwünscht, da hierdurch die Gestalt des Formhohlraums abgeändert würde, was zu einer unerwünschten Abänderung der Endgestalt des Werkstücks führen würde.
  • Wie zuvor angegeben worden ist, wird bei dem Hydroformverfahren ein unter hohem Druck stehendes Fluid innerhalb des Werkstücks eingesetzt, um eine Verformung zu bewirken. Die Größe des Drucks des Fluids in dem Werkstück ändert sich in Abhängigkeit von vielen Faktoren, wobei einer dieser Faktoren die physikalische Größe des zu verformenden Werkstücks ist. Wenn ein relativ kleines oder dünnwandiges Werkstück zu verformen ist, ist die Größe des Drucks des Fluids, welches in das Werkstück während des Hydroformvorganges eingeleitet wird, relativ niedrig. Folglich ist auch die Größe der nach außen gerichteten Kraft, welche auf das Werkstück in den Formteilen während des Hydroformvorganges ausgeübt wird, relativ gering. In diesen Anwendungsfällen ist nur eine relativ kleine Größe einer nach innen gerichteten Kraft erforderlich, welche von der Hydroformvorrichtung aufgebracht werden muß, um den nach außen gerichteten Kräfte entgegen zu wirken, so dass die Formteile in der Schließposition während des Hydroformvorganges bleiben. Folglich sind die physikalische Größe und die Festigkeit der Hydroformvorrichtung beim Einsatz zum Verformen von relativ kleinen oder dünnwandigen Werkstücken nicht größer als bei einer typischen mechanischen Presse zum Ausführen eines ähnlichen Bearbeitungsvorganges.
  • Wenn jedoch relativ große oder dickwandige Werkstücke zu verformen sind (wie man dies beispielsweise bei vielen Fahrzeugrahmenkomponenten einschließlich der Längsträger, Querteile und dergleichen findet), ist die Größe des Drucks des Fluids, welches in das Werkstück während des Hydroformvorganges eingeleitet wird, relativ groß. Folglich ist auch die Größe der nach außen gerichteten Kraft, die durch das Werkstück auf die Formteile während des Hydroformvorganges ausgeübt werden, relativ groß. Um diesen entgegen zu wirken, ist eine relativ große nach innen gerichtete Kraft erforderlich, die von der Hydroformvorrichtung aufgebracht werden muß, um die Formteile in der Schließposition während der Hydroformbearbeitung zu halten. Folglich werden die physikalischen Abmessungen und die Festigkeit der Hydroformvorrichtung sehr groß oder größer als bei typischen mechanischen Pressen zur Ausführung eines ähnlichen Bearbeitungsvorganges. Dies ist sehr umständlich, wenn das Werkstück relativ lang ist, wie dies beispielsweise bei Längsträgern bei Fahrzeugrahmen der Fall ist. Die Kosten und die Kompliziertheit der Herstellung bei einer üblichen Hydroformvorrichtung, welche ein derartiges Werkstück verformen kann, sind sehr groß. Daher ist es erwünscht, eine verbesserte Konstruktion für eine Hydroformvorrichtung bereitzustellen, welche relativ große und dickwandige Werkstücke verformen kann, welche aber relativ kleine Abmessungen und einen einfachen Aufbau hat, sowie hinsichtlich der Herstellung und des Betriebs kostengünstig ist.
  • In JP 2001 001 066 ist eine Hydroformvorrichtung beschrieben, welche die Merkmale des einleitenden Teils des Patentanspruches 1 aufweist.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Nach der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, welche die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist. Die Erfindung befaßt sich mit einer verbesserten Konstruktion für eine Hydroformvorrichtung, welche relativ große und dickwandige Werkstücke verformen kann, welche aber dennoch relativ klein bemessen ist, einfach aufgebaut ist und hinsichtlich der Konstruktion und des Betriebs kostengünstig ist. Die Hydroformvorrichtung umfaßt obere und untere Platten, welche miteinander mit Hilfe von Zugstangen verbunden sind, welche durch zugeordnete Kompressionsrohre gehen. Ein oberes Formteil wird auf der oberen Platte mittels eines im allgemeinen C-förmigen Tragarms abgestützt, während ein unteres Formteil auf der unteren Platte abgestützt ist. Die oberen und unteren Formteile haben darin ausgenommene Bereiche, welche einen Formhohlraum bilden. Auf den querverlaufenden Enden der Hydroformvorrichtung sind Anordnungen vorgesehen, welche selektiv das untere Formteil in einem Zusammenarbeitungseingriff mit dem oberen Formteil bringen können und ein Werkstück in dem Formhohlraum umschließen. Ein Matrizenrahmen wird dann zwischen dem Hydroformwerkzeug und der unteren Platte bewegt. Eine Zylinderanordnung bzw. eine Zylindergruppe, welche eine Mehrzahl von Kolben enthält, wird dann hydraulisch derartig betätigt, dass das Hydroformwerkzeug zwischen der Kolbenanordnung und der unteren Platte sicher und fest eingespannt wird. Während die Zylinderanordnung betätigt wird, wird in das Werkstück unter Druck stehendes Fluid eingeleitet, so dass das Werkstück unter Anpassung an den Formhohlraum verformt wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer bevorzugten Ausführungsform einer Hydroformvorrichtung nach der Erfindung.
  • 2 ist eine Vorderansicht der in 1 gezeigten Hydroformvorrichtung.
  • 3 ist eine Schnittansicht mit Teilausschnitt der in 1 gezeigten Hydroformvorrichtung zur Verdeutlichung der Komponenten derselben vor dem Einbau eines Hydroformwerkzeugs in die Hydroformvorrichtung.
  • 4 ist eine 3 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung des bewegbaren Matrizenrahmens, nachdem dieser nach innen in die Hydroformvorrichtung zur Vorbereitung des Einbaues des Hydroformwerkzeuges bewegt worden ist.
  • 5 ist eine 4 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung der Hubzylinder nach deren Betätigung, um das Hydroformwerkzeug über den sich bewegenden Matrizenrahmen während des Einbaus des Hydroformwerkzeuges anzuheben.
  • 6 ist eine 5 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung des beweglichen Matrizenrahmens nach dessen Bewegung in der Hydroformvorrichtung in Richtung nach außen während des Einbaus des Hydroformwerkzeugs.
  • 7 ist eine 6 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung der Zylinder nach deren Betätigung, um das untere Formteil des Hydroformwerkzeugs abzusenken und den Einbau des Hydroformwerkzeuges abzuschließen.
  • 8 ist eine 7 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung des Einführens eines Werkstücks in die in dem unteren Formteil des Hydroformwerkzeugs ausgebildete Ausnehmung zur Einleitung des Hydroformvorganges.
  • 9. ist eine 8 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung der Hubzylinder nach deren Betätigung zum Anheben des unteren Formteils im Zusammenarbeitungseingriff mit dem oberen Formteil des Hydroformwerkzeugs während der Hydroformbearbeitung.
  • 10 ist eine 9 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung des bewegbaren Matrizenrahmens nach dessen Bewegung des Hydroformwerkzeugs in Richtung nach innen während des Hydroformvorgangs.
  • 11 ist eine 10 ähnliche Schnittansicht zur Verdeutlichung der Kolben, die in der Kolbenanordnung vorgesehen sind, nachdem sie nach unten mittels des unter Druck stehenden Fluids ausgefahren worden sind, und nach dem Einbringen des unter Druck stehenden Fluids in das Werkstück während des Hydroformvorganges.
  • 12 ist eine 11 ähnliche Ansicht zur Verdeutlichung des bewegbaren Matrizenrahmens nach dessen Bewegung in der Hydroformvorrichtung in Richtung nach außen und zur Verdeutlichung der Hubzylinder nach deren Betätigung, um das untere Formteil der Hydroformvorrichtung zur Fertigstellung der Hydroformbearbeitung abzusenken.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist in den 1, 2 und 3 eine Hydroformvorrichtung gezeigt, die nach der Erfindung ausgelegt ist und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Die dargestellte Hydroformvorrichtung 10 hat im allgemeinen einen modularen Aufbau und umfaßt zwei Hydroformmodule, welche mit 11 und 12 bezeichnet sind. Die Module 11 und 12 sind hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Arbeitsweise im wesentlichen übereinstimmend, und können nebeneinander liegend angeordnet sein. Obgleich zwei derartige Hydroformmodule 11 und 12 gezeigt sind, soll natürlich erwähnt werden, dass die Hydroformvorrichtung 10 auch eine größere oder kleinere Anzahl von derartigen Modulen 11 und 12 umfassen kann. Alternativ braucht auch die Hydroformvorrichtung 10 nicht mit einer derartigen modularen Konstruktion ausgelegt zu sein.
  • Jeder der Module 11 und 12 der Hydroformvorrichtung 10 umfaßt eine obere Platte, welche insgesamt mit 20 bezeichnet ist. Die dargestellte obere Platte 20 hat im allgemeinen eine kastenförmige Konstruktion und umfaßt eine obere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 21, eine untere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 22, eine vordere, vertikal verlaufende Bauteilplatte 23 und eine hintere, vertikal verlaufende Bauteilplatte 24. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen und hinteren, vertikal verlaufenden Bauteilplatten 23 und 24 integral mit der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 ausgelegt, obgleich dies nicht notwendigerweise der Fall zu sein braucht. Ein erstes Paar von in Querrichtung verlaufenden vorderen Versteifungsplatten 25 und ein zweites Paar von in Querrichtung verlaufenden hinteren Versteifungsplatten 26 (nur eine ist dargestellt) sind vorgesehen, um die gesamte Festigkeit und Steifigkeit der oberen Platte 20 zu verstärken. Die obere Platte 20 umfaßt auch ein Paar von oberen Plattenrohren 25a und 26a, welche in vertikaler Richtung zwischen der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 21 und der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 verlaufen, welche ferner zwischen den in Querrichtung verlaufenden vorderen Versteifungsplatten 25 und den in Querrichtung verlaufenden hinteren Versteifungsplatten 26 vorgesehen sind. Die Bauteilplatten 21, 22, 23 und 24, die Versteifungsplatten 25 und 26 und die oberen Plattenrohre 25a und 26a sind miteinander auf irgendeine geeignete Weise, beispielsweise mittels Schweißen, verbunden, um die obere Platte 20 zu bilden. Die unteren Enden der oberen Plattenrohre 25a und 26a sind in zugeordnete Öffnungen, vorzugsweise axial ausgerichtet hierzu (von denen nur eine bei 22a gezeigt ist) angeordnet, die von der unteren horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 gebildet wird. Der Zweck der oberen Plattenrohre 25a und 26a und der Öffnungen 22a wird nachstehend näher beschrieben.
  • Eine in Querrichtung verlaufende, zentrale Platte 27 kann sich über die oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 21 der jeweiligen Module 11 und 12 erstrecken. Die zentrale Platte 27 ist vorgesehen, um die Ausrichtung der Module 11 und 12 zu erleichtern. Hierzu verlaufen Abschnitte der zentralen Platte 27 im Zusammenwirken mit den Ausnehmungen (nicht gezeigt), welche in den oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 21 ausgebildet sind. Jedoch kann die zentrale Platte 27 fest mit dem oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 21 auf irgendeine gewünschte Weise verbunden sein, oder auf eine andere Weise mit diesen zusammen arbeiten.
  • Ein erster Hydraulikzylinder 28 (siehe 3) ist auf der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 an der Vorderseite der jeweiligen oberen Platte 20 abgestützt. Jeder der ersten Hydraulikzylinder 28 ist von üblicher Bauart und umfaßt eine Kolbenstange 28a, welche zwischen einer ausgefahren und einer eingefahrenen Position beweglich ist. Um dies zu erreichen, sind die ersten Hydraulikzylinder 28 derart beschaffen und ausgelegt, dass sie selektiv mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt) verbunden werden können. Der Zweck dieser ersten Hydraulikzylinder 28 wird nachstehend noch näher erläutert.
  • In ähnlicher Weise ist ein zweiter Hydraulikzylinder 29 (siehe 3) auf der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 von dem ersten Hydraulikzylinder 28 auf jeder der oberen Platte 20 nach rückwärts liegend abgestützt. Jeder der zweiten Hydraulikzylinder 29 ist auf übliche Weise ausgelegt und umfaßt eine Kolbenstange 29a, welche zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Position bewegbar ist. Um dies zu erreichen, sind die zweiten Hydraulikzylinder 29 ebenfalls derart beschaffen und ausgelegt, dass sie selektiv mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt) verbunden werden können. Der Zweck dieser zweiten Hydraulikzylinder 29 wird nachstehend näher erläutert.
  • Jeder der Module 11 und 12 der Hydroformvorrichtung 10 umfaßt auch eine untere Platte, welche insgesamt mit 30 bezeichnet ist. Die dargestellte untere Platte 30 hat ebenfalls einen im wesentlichen kastenförmigen Aufbau und umfaßt eine obere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 31, eine untere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 32 und eine hintere, vertikal verlaufende Bauteilplatte 33. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird die hintere, vertikal verlaufende Bauteilplatte 33 integral mit der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 ausgebildet, obgleich dies nicht zwingend erforderlich ist. Ein erstes Paar von in Querrichtung verlaufenden vorderen Versteifungsplatten 34 (nur eine ist dargestellt) und ein zweites Paar von in Querrichtung verlaufenden hinteren Versteifungsplatten 35 (nur eine ist dargestellt) sind vorgesehen, um die gesamte Festigkeit und Steifigkeit der unteren Platte 30 zu verstärken. Die untere Platte 30 umfaßt auch ein Paar von unteren Plattenrohren 34a und 35a, welche in vertikaler Richtung zwischen der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 und der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 32 verlaufen. Ferner sind sie zwischen den in Querrichtung verlaufenden vorderen Versteifungsplatten 34 und den in Querrichtung verlaufenden hinteren Versteigungsplatten 35 angeordnet. Die Bauteilplatten 31, 32 und 33, die Versteifungsplatten 34 und 35 und die unteren Plattenrohre 34a und 35a sind miteinander auf an sich bekannte Weise, wie mittels Schweißen, verbunden, um die untere Platte 30 zu bilden. Die oberen Enden der oberen Plattenrohre 34a und 35a sind um zugeordnete Öffnungen (nicht gezeigt) vorzugsweise koaxial zu diesen angeordnet, welche an der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 und der unteren Platte 30 gebildet werden. Der Zweck der unteren Plattenrohre 34a und 35a und der Öffnungen werden nachstehend näher erläutert. Eine in Querrichtung verlaufende zentrale Platte 36 kann sich über die unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 32 und jeder der Module 11 und 12 auf dieselbe Weise und zu dem selben Zweck wie die zentrale Platte 37 der vorstehend beschriebenen Art erstrecken.
  • Die obere Platte 20 und die untere Platte 30 der jeweiligen Module 11 und 12 sind miteinander mittels eines Paars von in vertikaler Richtung verlaufenden Kompressionsrohren oder -elementen 40 und 41 verbunden. Die dargestellten Kompressionsrohre 40 und 41 sind im allgemeinen hohl und zylindrisch ausge bildet, und sie haben jeweils obere und untere Enden, welche in 3 mit 40a und 40b gezeigt sind, welche eine größere Wanddicke besitzen, obgleich dies nicht notwendigerweise der Fall zu sein braucht. Die Kompressionsrohre 40 und 41 verlaufen zwischen der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 und der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 der unteren Platte 30. Die oberen Enden 20a der Kompressionsrohre 40 und 41 sind um die Öffnungen 22a und vorzugsweise koaxial zu denselben ausgerichtet angeordnet, welche durch die untere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 gebildet werden. Auf ähnliche Art und Weise sind die unteren Enden 40b der Kompressionsrohre 40 und 41 um Öffnungen vorzugsweise koaxial ausgerichtet zu diesen angeordnet, welche durch die obere, horizontal verlaufende Bauteilplatte 31 der unteren Platte 30 gebildet wird. Somit sind die Kompressionsrohre 40 und 41 zwischen der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 und der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 der unteren Platte 30 eingeschlossen. Die Kompressionsrohre 40 und 41 sind auch vertikal zu den oberen Plattenrohren 25a und 26a und den unteren Plattenrohren 34a und 35b ausgerichtet. Gegebenenfalls kann eine in Querrichtung verlaufende Tragplatte 42 (siehe 2) als Zwischenverbindung zwischen den Kompressionsrohren 40 und 41 auf an sich übliche Weise, wie mittels Schweißen, vorgesehen sein, um die Gesamtsteifigkeit und Festigkeit der Kompressionsrohre 40 und 41 in der Hydroformvorrichtung 10 insgesamt zu verbessern.
  • Eine Zugstange 43 verläuft durch jedes der Kompressionsrohre 40 und 41 von den oberen Plattenrohren 25a und 26a der oberen Platte 20 zu den unteren Plattenrohren 34a und 35a der unteren Platte 30. Jede der Zugstangen 43 ist im allgemeinen ein massives, zylindrisches Teil, welches einen oberen Endabschnitt 43a hat, welcher oberhalb der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 21 der oberen Platte 20 verläuft, und einen unteren Endabschnitt 43b hat, welcher unterhalb der unteren horizontal verlaufenden Bauteilplatte 32 der unteren Platte 30 verläuft. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die oberen und unteren Endabschnitte 43a und 43b der Zugstange 43 mit Ge winde versehen, und Muttern 44 oder ähnliche Fixiereinrichtungen sind auf die mit Gewinde versehene Endabschnitte 43a und 43b aufgeschraubt, um die Zugstangen 43 mit den Kompressionsrohren 41 zu verbinden. Wenn diese Schraubverbindung angezogen ist, werden die Muttern 44 in Eingriffszustand mit der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 21 der oberen Platte 20 und der unteren horizontal verlaufenden Bauteilplatte 32 der unteren Platte 30 sowie mit den oberen und unteren Endabschnitten 40a und 40b der Kompressionsrohre 40 gebracht. Als Folge hiervon sind die Kompressionsrohre 30 mit Kompressionskräften zwischen der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 und der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 der unteren Platte 30 vorbelastet, wobei der Zweck hierfür nachstehend noch näher erläutert wird. Gegebenenfalls können auch andere Auslegungsformen als die dargestellten mit Gewinde versehenen Endabschnitte 43a und 43b und die Muttern 44 vorgesehen sein, um den vorstehend beschriebenen Zweck zu erreichen. Eine Trägerplatte 45 verläuft zwischen der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 und der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 der unteren Platte 30, wobei der Zweck hierfür nachstehend näher erläutert wird.
  • Eine obere Formspannanordnung, welche insgesamt mit 50 bezeichnet ist, ist auf der oberen Platte 20 für die jeweiligen Module 11 und 12 vorgesehen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die obere Formspannanordnung 50 fest mit der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 verbunden, obgleich dies nicht notwendigerweise der Fall zu sein braucht. Die obere Formspannanordnung 50 umfaßt eine Zylinderanordnung 51, welche auf der oberen Platte 20 vorgesehen ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Zylinderanordnung 51 fest mit der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 auf an sich übliche Weise, wie mittels Schweißen, verbunden, und sie verläuft in Querrichtung bezogen auf die jeweiligen Module 11 und 12. Die Zylinderanordnung 51 hat eine Mehrzahl von hohlen Zylindern 52, welche in der unteren Fläche davon ausgebildet sind. Die Anzahl und die Lage dieser hohlen Zylinder 52 können entsprechend den Gegebenheiten bestimmt werden, um die nachstehend beschriebene Hydroformbearbeitung durchzuführen. Ein Kolben 53 ist in jedem der hohlen Zylinder 52 angeordnet, um auf die nachstehend näher beschriebene Weise eine Bewegung nach oben und unten zu begrenzen. Eine Mehrzahl von Durchgängen 54 wird von der Zylinderanordnung 51 derart gebildet, dass die hohlen Zylinder 52 in kommunizierender Fluidverbindung miteinander sind. Die Durchgänge 54 sind selektiv in kommunizierender Fluidverbindung mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt). Der Zweck der Zylinderanordnung 51 und der Kolben 53 wird nachstehend näher erläutert.
  • Eine Halteplatte 55 ist auf der Zylinderanordnung 51 zum Halten der Kolben 53 innerhalb der Zylinder 52 vorgesehen. Die Halteplatte 55 ist auf der unteren, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 22 der oberen Platte 20 mittels einer Mehrzahl von Traganordnungen 56 abgestützt. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes Paar von hydraulischen Tragzylindern 56 an der Vorderseite der Zylinderanordnung 51 vorgesehen, sowie ein zweites Paar von Tragzylindern 56 (von denen in 1 nur einer gezeigt ist) ist auf der hinteren Seite der Zylinderanordnung 51 vorgesehen. Jedoch kann auch eine andere beliebige Anzahl von Tragzylindern 56 an jeweils gewünschten Stellen vorgesehen sein. Jeder der Tragzylinder 56 ist von üblicher Bauart und umfaßt eine Kolbenstange 56a, welche zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist. Um dies zu erreichen, sind die Tragzylinder 56 derart beschaffen und ausgelegt, dass sie selektiv mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt) verbunden werden können. Der Zweck dieser Tragzylinder 56 wird nachstehend näher erläutert.
  • Ein beweglicher Matrizenrahmen 60 ist auf der oberen Fläche der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 der untern Platte 30 abgestützt. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform verläuft der bewegliche Matrizenrahmen 60 in Querrichtung über die beiden benachbarten oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 31 der unteren Platten 30, die den beiden Modulen 11 und 12 zugeordnet sind, obgleich dies nicht notwendigerweise der Fall zu sein braucht. Der bewegliche Matrizenrahmen 30 ist auf der oberen Fläche der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 zur Ausführung einer horizontalen Gleitbewegung zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Position abgestützt, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird. Der bewegliche Matrizenrahmen 60 kann direkt auf der oberen Fläche der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31, wie gezeigt, abgestützt sein, oder er kann alternativ auf Wälzkörpern oder Lagern abgestützt sein, welche auf der oberen Fläche der oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatte 31 vorgesehen sind. Ein Paar von Seitenplatten 61 ist fest mit den seitlichen Enden des beweglichen Matrizenrahmens 60 zu dem nachstehend näher beschriebenen Zweck verbunden.
  • Ein Paar von Hydraulikgleitzylindern 62 (nur einer ist dargestellt) ist auf den seitlichen Enden der Hydroformvorrichtung 10 vorgesehen, um eine Gleitbewegung des beweglichen Matrizenrahmens 60 zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position auszuführen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Gleitzylinder 62 fest mit den oberen, horizontal verlaufenden Bauteilplatten 31 der beiden Module 11 und 12 verbunden. Die Gleitzylinder 62 können jedoch auf irgendeiner geeigneten Stützfläche abgestützt sein. Jeder der Gleitzylinder 62 hat eine bewegliche Kolbenstange 62a, welche sich von diesem nach außen erstreckt. Die äußeren Enden der Kolbenstangen 62a sind fest mit den Seitenplatten 61 verbunden, d.h. sie sind fest mit den seitlichen Enden des beweglichen Matrizenrahmens 60 verbunden. Die Gleitzylinder 62 sind derart beschaffen und ausgelegt, dass sie selektiv mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt) verbunden werden können, um das Ausfahren und Einfahren der Kolbenstangen 62a zu bewirken und hierdurch dem beweglichen Matrizenrahmen 60 eine Gleitbewegung zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position zu erteilen.
  • Ein Hydroformwerkzeug, welches eine obere Formhalteplatte 63, ein oberes Formteil 64, ein unteres Formteil 65 und eine untere Formhalteplatte 66 umfaßt, ist auf dem beweglichen Matrizenrahmen 60 abgestützt. Die obere Fläche des oberen Formteils 64 ist fest mit der oberen Halteplatte 63 verbunden, während die untere Fläche des oberen Formteils 64 einen ausgenommenen Bereich 64a hat, welcher darin ausgebildet ist. In ähnlicher Weise ist die untere Fläche des unteren Formteils 65 fest mit der unteren Formhalteplatte 66 verbunden, während die obere Fläche des unteren Formteils 65 einen ausgenommenen Bereich 65a hat, welcher darin ausgebildet ist. Die obere Formhalteplatte 63 hat einen nach hinten verlaufenden Vorsprung 61a, dessen Zweck nachstehend näher beschrieben wird.
  • Wenn die oberen und die unteren Formteile 64 und 65 zusammen bewegt werden, wie dies in 3 gezeigt ist, arbeiten die ausgenommenen Bereiche 64a und 65a zusammen, um einen Hydroformhohlraum zu bilden, welcher sich in Querrichtung durch das Hydroformwerkzeug erstreckt. Wie am deutlichsten aus 1 zu ersehen ist, verlaufen die Enden der oberen Formhalteplatte 63 und der unteren Formhalteplatte 66 bis zu den Enden des oberen Formteils 64 und des unteren Formteils 65. Die obere Formhalteplatte 63 hat einen im allgemeinen C-förmigen Tragarm 67, welcher fest mit der Vorderseite derselben verbunden ist. Der Tragarm 67 hat ein nach innen verlaufendes, oberes Ende 67a, welches an demselben vorgesehen ist. Der Zweck des Tragarms 67 und des nach innen verlaufenden Endes 67a werden nachstehend näher erläutert.
  • Eine Hubanordnung, welche insgesamt mit 70 bezeichnet ist, ist an jedem der seitlichen Enden der Hydroformvorrichtung 10 vorgesehen. Jede Hubanordnung 70 umfaßt einen hydraulischen Hubzylinder 71, welcher fest mit der unteren Platte 30 der Hydroformvorrichtung 10 oder einer anderen Abstützfläche verbunden ist. Jeder der Hubzylinder 71 ist von üblicher Bauart und umfaßt eine Kolbenstange 71a, welche vertikal zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Position bewegbar ist. Um dies zu erreichen, sind die Hubzylinder 71 auf geeignete Weise selektiv mit einer Quelle für Druckfluid (nicht gezeigt) verbunden. Jede der Hubanordnungen 70 umfaßt ferner ein Hubteil 72, welches mit dem Hubzylinder 71 verbunden ist. Die Hubteile 72 sind im allgemeinen in Form eines gestürzten U ausgebildet und sind mit den zugeordneten Kolbenstangen 71a zur Ausführung einer Vertikalbewegung mit den Seiten verbunden. Zur Erleichterung dieser Vertikalbewegung ist jedes Hubteil 72 zwischen einem Paar von Hubführungen 73 angeordnet. Die Hubführungen 73 sind fest mit der unteren Platte 30 der Hydroformvorrichtung 10 oder einer anderen Stützfläche verbunden, und sie sind in Gleiteingriff mit den Seiten der zugeordneten Hubteile 72. Wenn daher die Hubzylinder 71 betätigt werden, kann das Hubelement 72 selektiv relativ zu der unteren Platte 30 angehoben oder abgesenkt werden. Ein im allgemeinen U-förmiger Hubträger 74 kann fest (oder alternativ integral mit) dem oberen Ende der jeweiligen Hubteile 72 verbunden oder ausgebildet sein, und der Zweck hierfür wird nachstehend näher erläutert.
  • Nunmehr wird die Arbeitsweise der Hydroformvorrichtung 10 näher erläutert. Zu Beginn muß die Hydroform in die Hydroformvorrichtung 10 eingebaut werden. Um dies zu erreichen, werden die verschiedenen Komponenten der Hydroformvorrichtung in die Position nach 3 gebracht, und das Hydroformwerkzeug wird auf der Oberseite des bewegbaren Matrizenrahmens 60 angeordnet. In dieser Anfangsanordnung sind die Durchgänge 54, welche durch die Zylinderanordnung 51 gebildet werden, nicht in kommunizierender Verbindung mit der Quelle für Druckfluid. Obgleich die Kolben 53 und die Halteplatte 55 in der Zylinderanordnung 51 unter dem Einfluß der Schwerkraft im Hinblick auf die zugelassene Abstützung durch die Tragzylinder 58 abhängig sind, wird hierdurch keine Druckkraft ausgeübt. Um das Hydroformwerkzeug in die Hydroformvorrichtung 10 einzubauen, werden die hydraulischen Gleitzylinder 62 zu Beginn betätigt, wie dies aus 4 zu ersehen ist, um den bewegbaren Matrizenrahmen 60 und das Hydroformwerkzeug nach innen in die Hydroformvorrichtung 10 hinein zu bewegen. In dieser Position sind der bewegbare Matrizenrahmen 60 und das Hydroformwerkzeug vertikal zu der oberen Formspannanordnung 50 ausgerichtet. Insbesondere ist das obere Ende 67a des Tragarms 67 direkt oberhalb des ersten Hydraulikzylinders 28 angeordnet, während der nach hinten verlaufende Vorsprung 63a der oberen Form Tragplatte 63 direkt oberhalb des zweiten Hydraulikzylinders 29 angeordnet ist.
  • Dann werden entsprechend 5 die Hubzylinder 71 betätigt, um das Hubteil 72 und den Hubträger 74 nach oben relativ zu der unteren Platte 30 auszufahren. Wie zuvor erwähnt worden ist, verlaufen die Enden der oberen Formhalteplatte 63 und der unteren Formhalteplatte 66 in Querrichtung zu den Enden des oberen Formteils 64 und des unteren Formteils 65. Diese Enden der unteren Formhalteplatte 66 sind in dem U-förmigen Hubträger 74 derart aufgenommen, dass das Hydroformwerkzeug einschließlich der oberen Formhalteplatte 63, des oberen Formteils 64, des unteren Formteils 65 und der unteren Formhalteplatte 66 mit dem Hubteil 72 nach oben angehoben wird. In dieser angehobenen Position kommt die obere Fläche der oberen Halteplatte 63 zur Anlage an der unteren Fläche der Halteplatte 55. Wie ebenfalls zuvor erwähnt worden ist, sind die Durchgänge 54, die durch die Zylinderanordnung 51 gebildet werden, nicht in kommunizierender Verbindung mit der Quelle für Druckfluid. Daher bewirkt die nach oben gerichtete Bewegung des Hydroformwerkzeuges, dass die Halteplatte 55 ebenfalls nach oben bewegt wird, wodurch bewirkt wird, dass die Kolben 53 in ihre zugeordneten Zylinder 52 eingefahren werden. Zugleich werden die ersten und die zweiten Hydraulikzylinder 28 und 29 betätigt, um die zugeordneten Kolben 28a und 29a auszufahren. Der Kolben 28a wird ausgefahren und ist in Zusammenarbeitungseingriff mit dem oberen Ende des C-förmigen Tragarms 67, welcher fest mit der oberen Formhalteplatte 63 verbunden ist, während der Kolben 29 beim Ausfahren mit dem nach hinten verlaufenden Vorsprung 63a zusammenarbeitet, welcher an der oberen Formhalteplatte 63 vorgesehen ist.
  • Dann werden die hydraulischen Gleitzylinder 62 nach 6 betätigt, um den bewegbaren Matrizenrahmen 60 von der Hydroformvorrichtung 10 nach außen zu bewegen. Da jedoch die Hubzylinder 71 ausgefahren bleiben, bleibt das Hydroformwerkzeug innerhalb der Hydroformvorrichtung 10 angeordnet. Schließlich werden die Hubzylinder 71 entsprechend 7 betätigt, um das Hubelement 72, den Hubträger 74, die untere Formhalteplatte 66 und das untere Formteil 65 abzusenken. Die ersten und die zweiten Hydraulikzylinder 28 und 29 jedoch stützen ständig die obere Formhalteplatte 63 und das obere Formteil 64 ab. Dann ist der Formeinbauvorgang bei der Hydroformvorrichtung 10 abgeschlossen, und nunmehr kann die Hydroformvorrichtung 10 zur Ausführung einer Hydroformbearbeitung eingesetzt werden.
  • Der Anfangsschritt bei dem Zyklus der Hydroformbearbeitung ist ebenfalls in 8 gezeigt, wobei ein Werkstück 80 zwischen den oberen und unteren Formteilen 64 und 65 jeweils eingesetzt ist. Da das untere Formteil 65 relativ zum oberen Formteil 64 abgesenkt worden ist, ist ein Zwischenraum vorhanden, um das Werkstück 80 einführen zu können. Das Werkstück 80 hat einen geschlossenen Hohlprofilquerschnitt, und es handelt sich beispielsweise um ein rohrförmiges Teil, welches auf an sich bekannte Weise vorgebogen werden kann, um eine gewünschte grobe Ausgangsgestalt für das abschließend mittels Hydroformen zu bearbeitende Bauteil zu erhalten. Irgendeine beliebige Einrichtung (nicht gezeigt), kann eingesetzt werden, um das Werkstück 80 zwischen das obere Formteil 64 und das untere Formteil 65 einzusetzen. In typischer Weise wird das Werkstück 80 in den ausgenommenen Bereich 65a eingesetzt, welcher in dem unteren Formteil 65 ausgebildet ist. Das Werkstück 80 ist vorzugsweise derart bemessen, dass die Enden desselben um eine gewisse Strecke in Querrichtung über die jeweilige Seite des Hydroformwerkzeugs überstehen. Dies ist deshalb vorgesehen, dass man auf übliche Weise Endvorschubzylinder (nicht gezeigt) vorsehen kann, um den Hydroformvorgang auszuführen, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird.
  • Dann werden die Kolben 71a der Hubzylinder 71 betätigt, um das untere Formteil 65 und die untere Formhalteplatte 66 relativ zu der oberen Formhalteplatte 63 in dem oberen Formteil 64 nach oben zu bewegen, und zwar zu einer zu obersten liegenden Position entsprechend 9. Die Hubzylinder 71 sind vorzugsweise relativ klein bemessen, so dass sie eine relativ hohe Geschwindigkeit erreichen können, und mit der Auszugsbewegung der Kolben 71a eine geringe Kraftbeaufschlagung bewirkt wird. Als Folge hiervon lässt sich der Großteil der Hubbewegung des unteren Formteils 65 und der unteren Formhalteplat te 65 relativ schnell ausführen, wodurch die Gesamtzykluszeit der Hydroformvorrichtung in vorteilhafter Weise reduziert wird. Jedoch kann es erwünscht sein, dass die Zylinder 71 eine ausreichend große Kraft aufbringen, um eine gewisse Verformung des Werkstücks 80 zu bewirken, wenn das untere Formteil 65 mit dem oberen Formteil 64 zusammen arbeitet. Wenn das untere Formteil 65 und die untere Formhalteplatte 66 relativ zu der oberen Formhalteplatte 63 und dem oberen Formteil 64 in die Oberst liegende Position nach 9 bewegt worden sind, liegt die untere Fläche der unteren Formhalteplatte 66 geringfügig oberhalb der oberen Fläche des bewegbaren Matrizenrahmens 66. Folglich können die hydraulischen Gleitzylinder 62 betätigt werden, um wiederum den bewegbaren Matrizenrahmen 60 in der Hydroformvorrichtung 10 nach innen unterhalb des Hydroformwerkzeugs nach 10 zu bewegen.
  • Dann werden der Kolben 71a des Hubzylinders 71, der Kolben 28a des ersten Hydraulikzylinders und der Kolben 29a des zweiten Hydraulikzylinders 29 derart eingefahren, dass das Hydroformwerkzeug auf die obere Fläche des bewegbaren Matrizenrahmens 60 abgesenkt wird. Da der Zwischenraum zwischen der unteren Fläche der unteren Formhalteplatte 66 und der oberen Fläche des bewegbaren Matrizenrahmens 60 relativ klein ist, ist auch der Abstand, in dem das Hydroformwerkzeug abgesenkt wird, relativ klein. In Folge hiervon ist das Hydroformwerkzeug in positiver Weise auf dem bewegbaren Matrizenrahmen 60 abgestützt.
  • Anschließend werden die Durchgänge 54, welche von der Zylinderanordnung 51 gebildet werden, in kommunizierende Fluidverbindung mit der Quelle für Druckfluid gebracht. Das Druckfluid bewirkt, dass die in der Zylinderanordnung 51 enthaltenen Kolben 53 nach außen zu ihren zugeordneten Zylindern 52 herausgefahren werden, und eine relativ große nach unten gerichtete Kraft gegen die Halteplatte 55 und die obere Formhalteplatte 63 nach 11 gebracht wird. Auf diese Weise ist das Hydroformwerkzeug fest zusammen gespannt, so dass die Hydroformbearbeitung durchgeführt werden kann.
  • Wie zuvor angegeben worden ist, arbeiten die üblichen Endvorschubzylinder (nicht gezeigt) mit den Enden des Werkstücks 80 zusammen, welche von den Seiten des Hydroformwerkzeugs vorstehen. Diese Endvorschubzylinder sind dicht gegenüber den Enden des Werkstücks 80 und bilden eine Einrichtung um das innere des Werkstücks 80 mit Druckfluid zu versorgen. Auf an sich bekannte Art bewirkt dieses Druckfluid, dass das Werkstück 80 sich deformiert oder expandiert, und zwar nach außen, unter Anpassung an den Formhohlraum, welcher durch die oberen und unteren Formteile 64 und 65 jeweils definiert wird. Aufgrund der relativ großen nach unten gerichteten Kraft durch die Kolben 53 gegen die Halteplatte 55 und die obere Formhalteplatte 63 und ferner aufgrund der positiven Abstützung der unteren Formhalteplatte 66 auf den bewegbaren Matrizenrahmen 60 und der unteren Platte 30 der Hydroformvorrichtung 10 wird eine Relativbewegung zwischen dem oberen Formteil 64 und dem unteren Formteil 65 während der Druckbeaufschlagung des Werkstücks 80 verhindert.
  • Es ist noch zu erwähnen, dass während der Hydroformbearbeitung relativ große Reaktionskräfte gegen die vorderen Enden der oberen und unteren Platten 20 und 30 der Hydroformvorrichtung 10 erzeugt und gerichtet werden. Beim Blick auf 11 ist zu ersehen, dass derartige Reaktionskräfte dazu neigen, die obere Platte 20 in Uhrzeigerrichtung um die Zugstangen 43 relativ zur unteren Platte 30 zu verschwenken. Derartige Reaktionskräfte werden in großem Maße durch die Trägerplatte 45 aufgenommen, welche zwischen den unteren Enden der oberen und unteren Platten 20 und 30 verläuft. Aus 11 ist zu ersehen, dass der Querabschnitt von den Mittelpunkten der Zugstange 43 in Richtung nach vorne zu dem Mittelpunkt des Hydroformwerkzeugs (an welchem die Reaktionskräfte erzeugt werden) wesentlich kleiner als der Querabstand von dem Mittelpunkt der Zugstangen 43 in Richtung nach hinten zu der Trägerplatte 45 ist (an welcher die Reaktionskräfte aufgenommen werden). Der mechanische Vorteil durch diese Abstandsdifferenzen ermöglicht, dass die Abmessungen der Trägerplatte 45 relativ klein gehalten werden können. Hierdurch lassen sich die Gesamtabmessungen, das Gewicht und der Kostenaufwand für die Hydroformvorrichtung 10 minimieren.
  • Wie ebenfalls vorstehend erwähnt ist, sind die Kompressionsrohre 40 mit Kompressionskräften durch die Zugstangen 43 und die Muttern 44 vorgespannt. Aufgrund des Zusammenarbeitens der oberen Platte 20 mit der Trägerplatte 45 besitzen die während der Hydroformbearbeitung erzeugten Reaktionskräfte die Neigung, Zugkräfte in den Kompressionsrohren 40 zu erzeugen. Vorzugsweise sind die vorbelastenden Kompressionskräfte, die in den Kompressionsrohren 40 erzeugt werden, derart vorbestimmt, dass sie etwa gleich groß oder geringfügig größer als die maximale Größe dieser Zugkräfte sind, die während der Hydroformbearbeitung erzeugt werden. Als Folge hiervon neigen diese Zugkräfte zu einer Gegenwirkung zu den Vorbelastungskompressionskräften in den Kompressionsrohren 40, welche der Erzeugung von Nettozugkräften in den Kompressionsrohren 40 entgegen wirken.
  • Nach dem Ende der Hydroformbearbeitung des Werkstücks 80 werden die Durchgänge 58, die von der Zylinderanordnung 53 gebildet werden, von der kommunizierenden Fluidverbindung mit der Quelle für Druckfluid abgekoppelt, wodurch die relativ großen Klemmkräfte gegen das Hydroformwerkzeug aufgehoben werden. Etwa zur gleichen Zeit werden die hydraulischen Gleitkolben 62 betätigt, um wiederum den beweglichen Matrizenrahmen 60 nach außen in der Hydroformvorrichtung 10 nach 12 zurückzufahren. Dann werden die Kolben 71a der Zylinder 71 eingefahren, um die untere Formhalteplatte 66 und das untere Formteil 65 relativ zu dem oberen Formteil 64 und der oberen Formhalteplatte 63 abzusenken. Zugleich können die ersten und die zweiten Zylinder 28 und 29 betätigt werden, so dass die zugeordneten Kolben 28a und 29a ausfahren, um die obere Formhalteplatte 63, das obere Formteil 64 und die Halteplatte 55 anzuheben, wodurch bewirkt wird, dass die Kolben 53 wiederum in ihre zugeordneten Zylinder 52 eingefahren werden. Das mittels Hydroformen bearbeitete Werkstück 80 kann dann zum Abschluß des Zyklus der Hydroformbearbeitung entnommen werden.
  • Wie zuvor beschrieben worden ist, umfassen der Einbau des Hydroformwerkzeugs und der Zyklus der Hydroformbearbeitung eine Reihe von sequentiellen Bewegungsabläufen der unterschiedlichen Komponenten der Hydroformvorrichtung 10. Um diese sequentielle Bearbeitungsablauffolge schnell und zuverlässig auszuführen, ist eine Mehrzahl von Sensoren (nicht gezeigt) vorzugsweise an der Hydroformvorrichtung 10 vorgesehen. Diese Sensoren sind von üblicher Bauart und sind derart beschaffen und ausgelegt, dass sie elektrische Signale erzeugen, die die unterschiedlichen Betriebszustände der Hydroformvorrichtung 10 wiedergeben. Für die erfaßten Betriebszustände können Positionssensoren vorgesehen sein, um sicher zu stellen, dass die beweglichen Komponenten der Hydroformvorrichtung 10 tatsächlich ihre gewünschte Position erreichen, bevor der nächste Schritt im Zyklus der Hydroformbearbeitung ausgeführt wird. Drucksensoren können vorgesehen sein, um sicher zu stellen, dass eine geeignete Druckbeaufschlagung in der Zylinderanordnung 51 und dergleichen erreicht wird. Die Signale von diesen Sensoren können einer oder mehreren elektronischen Steuereinrichtungen (nicht gezeigt) zugeführt werden, um die unterschiedlichen Komponenten der Hydroformvorrichtung 10 zu aktivieren. Die elektronischen Steuereinrichtungen sind von üblicher Bauart und können derart programmiert werden, dass die Signale von den unterschiedlichen Sensoren überwacht werden und in Abhängigkeit hiervon die sequentiellen Arbeitsabläufe der vorstehend beschriebenen Art ausgeführt werden. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Sensoren und der elektronischen Steuereinrichtungen sind für den Fachmann an sich bekannt.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen und deren Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, ohne den Schutzumfang der Ansprüche zu verlassen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10) zur Durchführung eines Hydroformvorganges, welche folgendes aufweist: eine untere Platte (30); ein unteres Formteil (65), welches von der unteren Platte (30) getragen wird; eine obere Platte (20), welche relativ zu der unteren Platte (30) beweglich gelagert ist; einen Hubzylinder (71) zum selektiven Anheben und Absenken des Formteils (65) in Richtung nach oben in Zusammenarbeitseingriff mit einem oberen Formteil (64); einen Matrizenrahmen (60), welcher zwischen einer ersten Position, in welcher der Matrizenrahmen (60) zwischen dem unteren Formteil (65) und der unteren Platte (30) angeordnet ist, und einer zweiten Position bewegbar ist, in welcher der Matrizenrahmen (60) nicht zwischen dem unteren Formteil (65) und der unteren Platte (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Formteil (64) einen Tragarm (67) hat, welcher in Zusammenarbeitungseingriff mit der oberen Platte (20) verläuft.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Platte (20) auf der unteren Platte (30) mittels eines Elements (40, 41) gelagert ist, welches zwischen der oberen Platte (20) und der unteren Platte (30) verläuft.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elemente (40, 41) ein Rohr ist, welches eine Zugstange (43) hat, welche durch dasselbe verläuft, und dass die Zugstange (43) bewirkt, dass das Rohr (40, 41) im Grundzustand unter Kompression gehalten ist.
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Formteil (64) zur Ausführung einer Relativbewegung auf einer oberen Formspannanordnung (50) gelagert ist, welche mit der oberen Platte (20) verbunden ist.
  5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Formspannanordnung (50) ferner einen Durchgang (54) zur Aufnahme von unter Druck stehendem Fluid und zum Aufbringen von Kräften auf das obere Formteil (64) während des Hydroformvorgangs umfaßt.
  6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Formspannanordnung (50) ferner eine Zylinderanordnung (51) zur Aufnahme von unter Druck stehendem Fluid zum Aufbringen von Kräften auf das obere Formteil (64) während des Hydroformvorgangs umfaßt.
  7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeordneten Hubzylinder (71) auf den Querenden der unteren Platte (30) zum selektiven Anheben und Absenken des Formteils (65) in Richtung nach oben in Zusammenarbeitungseingriff mit dem oberen Formteil (64) vorgesehen sind.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Hydraulikzylinder (28), welcher auf der oberen Platte (20) gelagert ist, wobei der ersten Hydraulikzylinder (28) mit dem Tragarm (67) zu sammen arbeitet, um das obere Formteil (64) auf der oberen Platte (20) abzustützen.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen zweiten Hydraulikzylinder (29), welcher auf der oberen Platte (20) gelagert ist, wobei der zweite Hydraulikzylinder (29) mit dem oberen Formteil (64) zusammen arbeitet, um das obere Formteil (64) auf der oberen Platte (20) abzustützen.
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (67) im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist.
DE60219717T 2001-06-29 2002-06-27 Vorrichtung zum Durchführen eines Hochdruckumformvorganges Expired - Lifetime DE60219717T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US30192901P 2001-06-29 2001-06-29
US301929P 2001-06-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60219717D1 DE60219717D1 (de) 2007-06-06
DE60219717T2 true DE60219717T2 (de) 2008-01-24

Family

ID=23165499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60219717T Expired - Lifetime DE60219717T2 (de) 2001-06-29 2002-06-27 Vorrichtung zum Durchführen eines Hochdruckumformvorganges

Country Status (8)

Country Link
US (1) US7047780B2 (de)
EP (1) EP1270107B1 (de)
AR (1) AR034665A1 (de)
AT (1) ATE360485T1 (de)
BR (1) BR0202433A (de)
DE (1) DE60219717T2 (de)
ES (1) ES2286207T3 (de)
MX (1) MXPA02006497A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT526055A4 (de) * 2022-08-16 2023-11-15 Engel Austria Gmbh Anordnung mit einer ersten Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7509827B2 (en) * 2002-05-08 2009-03-31 Avure Technologies Ab Device and method for expansion forming
DE10313567B3 (de) * 2003-03-26 2004-02-26 Wesselmann, Reinhold Vorrichtung zur Hochdruckumformung
SE529034C2 (sv) * 2005-08-04 2007-04-17 Hydroforming Design Light Ab Anordning och förfarande för att hålla samman två verktygshalvor under en hydroformningsprocess
US7251973B2 (en) * 2005-09-12 2007-08-07 Gharib Mohamed T Hydroforming apparatus
DE102010005165A1 (de) * 2009-04-23 2010-10-28 Sms Meer Gmbh Umformmaschine, insbesondere Schmiedepresse
DE102012016344B4 (de) * 2012-08-20 2015-05-28 Sama Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und Verfahren, insbesondere zum isostatischen Pressen oder zum Druckgießen
JP6240564B2 (ja) * 2014-06-19 2017-11-29 住友重機械工業株式会社 成形装置及び成形装置の部品の交換方法

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US835100A (en) * 1906-03-20 1906-11-06 Int Silver Co Machine for embossing metal hollow ware.
US3247783A (en) * 1964-05-21 1966-04-26 Erie Foundry Company Hydraulic press
FR1595056A (de) 1968-12-12 1970-06-08
GB1318183A (en) 1969-04-25 1973-05-23 Skelcher H G Presses for cutting or forming metal or other materials
US4018150A (en) * 1975-06-11 1977-04-19 Seiji Shiokawa Open-sided press
DE2528153A1 (de) 1975-06-24 1977-03-31 Seiji Shiokawa Einstaenderpresse
FR2565896B1 (fr) * 1984-06-19 1988-08-26 Aerospatiale Dispositif pour le formage et le soudage de flans en une matiere superplastique
US5481892A (en) * 1989-08-24 1996-01-09 Roper; Ralph E. Apparatus and method for forming a tubular member
DE4302639C2 (de) * 1992-01-31 1998-02-05 Nissei Plastics Ind Co C-förmiges Gestell für die Formschließeinheit einer Spritzgießmaschine
US5233854A (en) * 1992-05-11 1993-08-10 General Motors Corporation Press apparatus for hydroforming a tube
US5582052A (en) * 1993-05-20 1996-12-10 Benteler Industries, Inc. Controlled time-overlapped hydroforming
DE4402673A1 (de) * 1994-01-29 1995-08-03 Huber & Bauer Gmbh Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen
JP3509217B2 (ja) * 1994-09-20 2004-03-22 株式会社日立製作所 異形断面管の成形方法並びに成形装置
US5927120A (en) * 1997-07-30 1999-07-27 Dana Corporation Apparatus for performing a hydroforming operation
DE19809746A1 (de) * 1998-03-06 1999-09-16 Benteler Werke Ag Vorrichtung zur hydraulischen Umformung von metallischen Hohlkörpern
JP3537352B2 (ja) 1999-06-21 2004-06-14 アイダエンジニアリング株式会社 ハイドロフォーミング方法及び装置
US6298701B1 (en) * 1999-08-31 2001-10-09 Dana Corporation Mechanical press structure adapted to perform hydroforming operations
US6536251B2 (en) * 2000-03-31 2003-03-25 Dana Corporation Apparatus for performing hydroforming operation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT526055A4 (de) * 2022-08-16 2023-11-15 Engel Austria Gmbh Anordnung mit einer ersten Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine
AT526055B1 (de) * 2022-08-16 2023-11-15 Engel Austria Gmbh Anordnung mit einer ersten Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
US20030126902A1 (en) 2003-07-10
EP1270107B1 (de) 2007-04-25
EP1270107A1 (de) 2003-01-02
ES2286207T3 (es) 2007-12-01
MXPA02006497A (es) 2004-08-11
US7047780B2 (en) 2006-05-23
DE60219717D1 (de) 2007-06-06
ATE360485T1 (de) 2007-05-15
BR0202433A (pt) 2003-04-29
AR034665A1 (es) 2004-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3840395C2 (de) Steuerung einer Blechbearbeitungspresse
EP1640081B2 (de) Verfahren zum Fügen und Vorrichtung zum Betätigen eines Fügewerkzeuges
DE19834471A1 (de) Vorrichtung zur Durchführung einer Hydroformbearbeitung
EP0940199B1 (de) Vorrichtung zur hydraulischen Umformung von metallischen Hohlkörpern
DE60219717T2 (de) Vorrichtung zum Durchführen eines Hochdruckumformvorganges
DE19855919A1 (de) Preßvorrichtung
DE2830779C2 (de) Hydraulische Doppeldruckpresse
EP1063028B2 (de) Presse zum Aussenhochdruckformen
CH655024A5 (de) Einrichtung zum herstellen von durchzuegen an aus blech bestehenden werkstuecken auf einer schneidpresse.
EP3160726B1 (de) Verbesserte c-gestell-presse
EP2848398A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Verhindern des Bruchs eines Werkzeug beim Feinschneiden und/oder Umformen eines Werkstücks
EP1252010B1 (de) Presse
DE2812690A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum strangpressen von hohlprofilen
EP3115190B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum steuern des hauptantriebs einer feinschneidpresse
DE10339004B4 (de) Hydraulische Presse
EP2114587B1 (de) Umformpresse mit im schiebetisch integrierter ziehkissenfunktionalität
DE19819950C2 (de) Umformpresse zum Innenhochdruckumformen und/oder Außenhochdruckumformen
DE19608486C1 (de) Presse
DE60106999T2 (de) Vorrichtung zur Durchführung einer Hydroformbearbeitung
DE10117578B4 (de) Ziehpresse
DE3136753C2 (de) Tiefzieheinrichtung für Platine
DE102004006126A1 (de) Presse mit verriegeltem Stößel
DE3002039A1 (de) Stehende hydraulische gesenkpresse
DE19611611A1 (de) Presse
DE102006042698A1 (de) Stempelbaugruppe für eine Hydroform-Pressform

Legal Events

Date Code Title Description
8332 No legal effect for de
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DANA AUTOMOTIVE SYSTEMS GROUP, LLC, TOLEDO, OH, US