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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Filamentmaschinennähfäden, der
gleichmäßige Maschen
bilden kann, während
er gleichzeitig glänzende
Filamente zuläßt und eine
gute Hochgeschwindigkeits-Vernähbarkeit
aufweist.
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Technischer
Hintergrund
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Filamentmaschinennähfäden werden
aufgrund des Glanzes im Vergleich zu Maschinennähfäden, die Spinngarne umfassen,
gleichmäßiger Maschen
und einer hohen Maschinennähfadenfestigkeit
für verschiedene
Näharten
verwendet; die Filamentmaschinennähfäden haben jedoch dahingehend
Nachteile, daß ihre
Vernähbarkeit
beim Steppstich und Zickzack-Kettenstich aufgrund des leichteren
Aufdrehens gegenüber
der von Spinngarnmaschinennähfäden schlechter
ist.
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Aus
diesem Grund wird angenommen, daß das Ziehen während der
Anwendung einer hohen thermischen Vorgeschichte unter Verwendung
eines Polymers mit einer höheren
inneren Viskosität
als die herkömmlicher
Polymere durchgeführt
wird, um die Maschinennähfadenfestigkeit,
die ein Merkmal der Filamentmaschinennähfäden ist, auf einem hohen Wert
zu halten, und daß das
Drehmoment der primären
und endgültigen Verdrehungen,
das im nachfolgenden Schritt der Bildung der Maschinennähfäden angewandt
wird, dadurch selbst nach dem Färben
der Maschinennähfäden nicht
ausreichend eingestellt ist, was zum Aufdrehen führt und dazu, daß die Bildung
von Maschen bei der Durchführung
des Steppstiches und Zickzack-Kettenstiches nicht erfolgreich ist.
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Zur
Lösung
der Probleme offenbart JP-A 5-106134 (hierin nachstehend bedeutet
JP-A „ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung"), daß ein Maschinennähfaden mit
hervorragender Vernähbarkeit
erhalten wird, indem ein Verbundstoff aus zwei Arten von Filamentfäden mit
einem Dehnungsunterschied von 20 % oder mehr gebildet wird, wobei
sich Schlingen oder Durchhänge
mit dem stark dehnbaren Garn bilden. Bei dem Maschinennähfaden gibt
es jedoch Probleme dahingehend, daß eine Trennung der beiden
Arten von Filamentfäden
auftritt und ein Fehler in der Form der Maschen verursacht wird,
wodurch die Gleichmäßigkeit
verschlechtert wird oder ein Unterschied bei der Färbbarkeit
deutlich wird, wenn der Maschinennähfaden gefärbt wird.
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JP-A
9-78335 offenbart einen Filamentmaschinennähfaden, erhalten durch Spinnen
und Kombinieren eines Filamentfadens mit einer hohen Doppelbrechung
mit einem Filamentfaden mit einer geringen Doppelbrechung und Anordnung
des Filamentfadens mit der geringen Doppelbrechung im Mantelteil.
Der Maschinennähfaden
weist dahingehend Probleme auf, daß seine Festigkeit geringer
ist, der Faden von einer Spule gleitet, keine glatte Fadenzufuhr
erfolgen kann, es manchmal zum Bruch kommt und die Handhabbarkeit
im Vergleich zu herkömmlichen
Filamentmaschinennähfäden schlecht
ist, weil nur der Unterschied in der Doppelbrechung genutzt wurde.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der Nachteile,
die durch die Bildung von Schleifen oder Durchhängen, wie oben beschrieben,
verursacht werden, und Bereitstellung eines Filamentmaschinennähfadens,
mit dem gleichmäßige Maschen
gebildet werden können,
während
die Filamente glänzen können und
eine gute Hochgeschwindigkeits-Vernähbarkeit aufweisen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Im
Ergebnis intensiver Studien, die zum Erreichen dieser Ziele durchgeführt wurden,
haben die betreffenden Erfinder herausgefunden, daß der gewünschte Filamentmaschinennähfaden durch
die entsprechende Kontrolle der inneren Viskosität [η]F und
Dehnung der Filamente, die den spinnkombinierten Filamentfaden bilden,
innerhalb spezieller Bereiche erhalten wird. Daher wird gemäß der Erfindung
ein Filamentmaschinennähfaden,
umfassend einen spinnkombinierten Filamentfaden, in dem Polyesterfilamente
A1 mit einer inneren Viskosität [η]F innerhalb eines Bereiches von 0,7 bis 1,2
und Polyesterfilamente B mit einer um 0,2 bis 0,7 niedrigeren inneren
Visko sität
[η]F als die der Polyesterfilamente A und einer
größeren Dehnung
als die der Polyesterfilamente A in einer Spinnstufe kombiniert
sind.
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Beste Weise zur Durchführung der
Erfindung
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Zunächst wird
nachstehend die Art und Weise zur Durchführung der Erfindung ausgeführt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Filamentmaschinennähfaden durch
das so genannte Spinn-Filament-Kombinierverfahren für das gleichzeitige
Spinnen der Polyesterfilamente A und der Polyesterfilamente B, dann
Doublieren der Filamente A und B und gleichzeitiges Aufwickeln der
doublierten Filamente erhalten.
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Genauer
gesagt, können
Verfahren zum Führen
von Polyesterpolymeren mit unterschiedlicher innerer Viskosität zu derselben
Spinndüse,
Extrudieren der Polyesterpolymere aus separaten Entladungslöchern ohne Mischen
und gemeinsamen Aufwickeln der Filamente unter Verwendung einer
gewöhnlichen
Konjugatspinnmaschine oder dergleichen oder Verfahren zum individuellen
Extrudieren der jeweiligen Polymere aus einzelnen unabhängigen Spinndüsen, dann
Doublieren der Filamente und Aufwickeln der doublierten Filamente
oder dergleichen übernommen
werden. Kurz gesagt, es kann irgendein Verfahren genutzt werden,
wenn beide Filamente vor dem Ende des Aufwickelns nach dem Spinnen
vereinigt werden.
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Beispiele
für den
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyester umfassen Polyethylenterephthalat
(nachstehend mit PET abgekürzt),
Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und dergleichen. PET
ist das am stärksten
bevorzugte Beispiel.
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Die
innere Viskosität
der Polyesterfilamente A muß aus
Sicht der Wärmebeständigkeit,
Abriebbeständigkeit
und Festigkeit hoch sein, und die innere Viskosität [η]F der gesponnenen Filamente muß im Bereich
von 0,7 bis 1,2 liegen. Übersteigt
die innere Viskosität
1,2, ist zur Polymerisation ein großtechnisches Gerät erforderlich
und es steigen die Kosten.
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Ein
Polyester mit einer um 0,2 bis 0,7 niedrigeren inneren Viskosität [η]F als der inneren Viskosität [η]F der wenig dehnbaren Filamente wird als
das Polyesterfilament B verwendet. Der Grund dafür ist, daß die innere Viskosität der Polyesterfilamente
B reduziert wird, um die Polyesterfilamente B in einem Zustand zu
halten, in dem sie kaum Wärmespannung
erzeugen, und die Polyesterfilamente A mit dem restlichen Drehmoment
mit den Polyesterfilamenten B umschlossen werden, um so zu verhindern,
daß sich
bei der Durchführung des
Steppstiches und Zickzack-Kettenstiches ein Drehmoment des Maschinennähfadens
entwickelt. Um zu verhindern, daß sich das Drehmoment entwickelt,
ist ein Unterschied der inneren Viskosität von 0,2 oder mehr erforderlich. Übersteigt
der Unterschied 0,7, wird die Reißfestigkeit der Polyesterfilamente
A zu gering und es kommt beim Nähen
mit einer Nähmaschine
zum Bruch einzelner Filamente, was zu Fehlern in den Maschen und
einer Verringerung der Gleichmäßigkeit
führt.
Der Unterschied der inneren Viskosität beträgt bevorzugt 0,3 bis 0,6.
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Die
Dehnung der Polyesterfilamente B kann größer sein als die der Polyesterfilamente
A; die Dehnung ist jedoch für
gewöhnlich
bei Polyesterfilamenten mit einer niedrigeren inneren Viskosität größer, wenn
dieselben Spinnbedingungen übernommen
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung enthalten die Polyesterfilamente bevorzugt
einen Orientierungsinhibitor.
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Der
Orientierungsinhibitor bezieht sich hierin auf eine Substanz mit
Wirkungen, die die Orientierung der Polyesterfilamente B inhibieren
und die Dehnung vergrößern können. Genauer
gesagt, umfassen Beispiele für
den Orientierungsinhibitor Polystyrolpolymere, Polymethacrylatpolymere
oder Polymethylpentenpolymere und dergleichen; der Orientierungsinhibitor
ist jedoch nicht auf die Polymere beschränkt.
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Als
ein Verfahren zum Einschluß des
Orientierungsinhibitors können
optionale Verfahren übernommen werden.
Beispielsweise kann der Orientierungsinhibitor in ein Polymerisationsverfahren
von PET eingeführt werden,
oder die Polymere können
mit PET schmelzgemischt, extrudiert, abgekühlt, dann geschnitten und zu Chips
geformt werden. Ferner werden beide im Chipzustand gemischt und
dann direkt schmelzgesponnen.
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Der
Gehalt an Orientierungsinhibitor beträgt bevorzugt 0,5 bis 8,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Filamente. Ist der Gehalt niedriger
als 0,5 Gew.-%, wird die Dehnung nicht ausreichend vergrößert. Übersteigt
der Gehalt andererseits 8,0 Gew.-%, wird die Festigkeit der Filamente
extrem verringert, und es kommt selbst bei langsamen Umdrehungen
der Nähmaschine
vereinzelt zu Filamentbrüchen.
Der Gehalt an Orientierungsinhibitor beträgt bevorzugt 0,5 bis 5,0 Gew.-%.
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Wie
oben erwähnt,
wird in der vorliegenden Erfindung das Spinn-Filament-Kombinierverfahren übernommen.
Der Grund dafür
ist, daß ein
Spinn- und Aufwickelverfahren übernommen
werden muß,
bei dem die Polyesterfilamente A mit den Polyesterfilamenten B als
einzelne Filamente vor dem Spinnen und Aufwickeln gemischt werden.
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Als
ein Spinn-Filament-Kombinierverfahren, das insbesondere für gutes
Mischen sorgt, können
die Polyesterfilamente A und Polyesterfilamente B aus derselben
Spinndüse
gesponnen werden, wobei die Entladungslöcher der Spinndüse willkürlich verteilt
sind, die Spinndüse äußere runde
Löcher
und innere runde Löcher
umfaßt
oder eine zweigeteilte Spinndüse
ist.
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Die
Spinndüsentemperatur
wird auf eine Temperatur eingestellt, die für beide Polymere geeignet ist, wenn
die Polymere aus derselben Spinndüse extrudiert werden; die Spinndüsentemperatur
kann jedoch jeweils separat eingestellt werden, wenn separate Spinndüsen verwendet
werden.
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Was
die Spinngeschwindigkeit betrifft, ist die Garnfestigkeit nach dem
Ziehen im Vergleich zu dem Garn, das bei einer geringen Spinngeschwindigkeit
gesponnen wurde, geringer, auch wenn der Unterschied in der Dehnung
nach dem Ziehen mit steigender Spinngeschwindigkeit größer ist.
Daher kann eine hohe Spinngeschwindigkeit ausgewählt werden, wenn eher eine
Verbesserung der Produktivität
als der Garnfestigkeit gewünscht
ist. Überdies
kann die Produktion mit einem Verfahren durchgeführt werden, in dem das Spinnen
direkt mit dem Ziehen verbunden wird. Es kann ein Verfahren für das Ziehen
ausschließlich
durch Hochgeschwindigkeitsspinnen übernommen werden.
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In
der vorliegenden Erfindung können
die Polyesterfilamente A und die Polyesterfilamente B mit Filamentverwirbelungsbehandlung
durch die Verwirbelvorrichtung mit Gebläseluft vor oder nach der Aufnahme
der gesponnen Filamente kombiniert werden. In der vorliegenden Erfindung
ist die Filamentfestigkeit der Polyesterfilamente A bevorzugt höher, und
eine Filamentfestigkeit von mindestens 5,0 g/dtex oder mehr ist
erforderlich. Die bevorzugte Festigkeit beträgt mindestens 5,4 g/dtex oder
mehr. Auf der anderen Seite ist eine Filamentfestigkeit von 1,3
g/dtex oder mehr, die Reibung oder Zugspannung beim Nähen mit
einer Nähmaschine standhält, selbst
im Falle der stark dehnbaren Filamente erforderlich. Die bevorzugte
Festigkeit beträgt
mindestens 1,5 g/dtex oder mehr. Eine Festigkeit von mindestens
4,0 g/dtex oder mehr ist für
den gesamten Maschinennähfaden
ausreichend. Die bevorzugte Festigkeit beträgt mindestens 4,3 g/dtex oder
mehr.
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Das
Mischverhältnis
der Polyesterfilamente A zu den Polyesterfilamenten B beträgt bevorzugt
etwa 7:3 bis 9:1. Ist das Mischverhältnis der wenig dehnbaren Filamente
niedriger als 7:3, ist die für
den Maschinennähfaden
erforderliche Spannung unzureichend. Übersteigt das Mischverhältnis der
Polyesterfilamente A andererseits 9:1, sind die Thermofixiereigenschaften
der Polyesterfilamente B manchmal unzureichend, so daß die Entwicklung
des Drehmoments des Maschinennähfadens
nur schwer unterdrückt
werden kann. Der bevorzugte Bereich ist 8:2.
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Ferner
beträgt
die Anzahl an Filamenten in den Polyesterfilamenten A bevorzugt
8 oder mehr, und die Anzahl an Filamenten in den Polyesterfilamenten
B beträgt
bevorzugt 3 oder mehr, damit die Polyesterfilamente A ausreichend
mit den Polyesterfilamenten B gemischt werden können. Ist die Anzahl der kombinierten
Garne kleiner, kommt es manchmal zu einem Mischfehler, der zu ungleichmäßigen Maschen
führt.
Die Gesamtsumme der Filamente in den Polyesterfilamenten A und den
Polyesterfilamenten B liegt bevorzugt im Bereich von 15 bis 48.
Ist die Anzahl größer als
dieser Bereich, bestehen die unerwünschten Nachteile in der Erzeugung
einer zu feinen Einzelfilamentfeinheit und der Verringerung der
Garnfestigkeit. Ferner sollten die Filamente im Hinblick auf den
Glanz nicht matt werden.
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Der
Maschinennähfaden
der vorliegenden Erfindung liefert ein Rohgarn für den Maschinennähfaden mit
guter Vernähbarkeit,
indem im Gegensatz zu den herkömmlichen
Maschinennähfäden ein
Unterschied bei den Thermofixiereigenschaften aufgrund eines Unterschiedes
bei der inneren Viskosität
und eines Unterschiedes bei der Dehnung, ohne auf Schleifen und
Durchhänge
angewiesen zu sein, genutzt wird. Kurz gesagt, es wird angenommen,
das der Wärmetransfer
zur Verbesserung der Vernähbarkeit
verhindert wird, weil ausreichende Thermofixiereffekte produziert
und einzelne Filamentteile in dem Maschinennähfaden, die beim Nähen mit
einer Nadel und einem Gewebe in Kontakt kommen, willkürlich ausgetauscht
werden, indem sich die wenig dehnbaren Filamente und die stark dehnbaren
Filamente in dem Maschinennähfaden
auch ohne Bildung großer
Schleifen oder Durchhängen,
wie bei dem in JP-A 5-106134 offenbarten Maschinennähfaden,
einigermaßen
bewegen können.
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Kurz
gesagt, daher wurde ein Teil der Filamente nicht der Reibung durch
die Nadel oder das Gewebe für
einen langen Zeitraum ausgesetzt, und die einzelnen Filamentteile
werden kontinuierlich ersetzt und können ohne Schädigung durch
die Nadel oder das Gewebe geführt
werden. So kann ein Maschinennähfaden erhalten
werden, der dem Hochgeschwindigkeitsnähen standhalten kann.
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Ferner
wird angenommen, daß ultrafeine
Kristallkerne in Polyesterfilamenten erzeugt werden, in denen der
Orientierungsinhibitor enthalten ist, um so eine Faserstruktur zu
bilden, die für
Thermofixiereigenschaften von Vorteil ist.
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Bei
dem Maschinennähfaden
der Erfindung wird der Maschinennähfaden vorzugsweise durch das
Anlegen einer Spannung gefärbt,
um so das Schrumpfen des Maschinennähfadens im Färbeschritt
des Maschinennähfadens
zu verhindern, wodurch ungleichmäßige Maschen,
verursacht durch Schleifen, minimiert werden. Genauer gesagt, es
kann ein Verfahren zum Kollabieren zylindrischer Kreuzspulen, gebildet
durch das Aufwickeln des Maschinennähfadens in die Form der zylindrischen
Kreuzspulen, in einem Färbekessel,
und gleichzeitiges Färben
der vielen zylindrischen Kreuzspulen übernommen werden. Gemäß diesem
Verfahren bilden sich selbst im Falle der stark dehnbaren Filamente
mit hoher Selbstdehnbarkeit keine Schleifen, und es kann ein einheitlicher
Filamentmaschinennähfaden
erhalten werden, da eine Spannung an alle zylindrischen Kreuzspulen
angelegt wird und die Dichte der gemeinsamen Filamente hoch ist.
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Wenn
das Erscheinungsbild des Maschinennähfadens spunisiert („spunized") werden soll, können durch
das Färben
des Maschinennähfadens
in entspanntem Zustand Schleifen entwickelt werden. In diesem Fall
wird die Bildung der Schleifen bevorzugt jedoch auf ein geringes
Ausmaß an
Spunisierung („spunizing") des Erscheinungsbildes
beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele erläutert. Die
physikalischen Eigenschaften in den Beispielen wurden durch die
folgenden Verfahren gemessen.
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(1) Innere Viskosität [η]F
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Die
innere Viskosität
wurde in o-Chlorphenol bei 25 °C
durch ein herkömmliches
Verfahren gemessen. In den Beispielen 5 bis 7 wurde die innere Viskosität der Filamente
ohne Orientierungsinhibitor, hergestellt unter denselben Bedingungen
der Beispiele, gemessen.
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(2) Doppelsteppstich-Hochgeschwindigkeits-Geradvernähbarkeit
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Vier
T/R-Sergen wurden mit einer Geschwindigkeit von 4000 U/min mit einer
Nadel Nr. 14 unter Verwendung einer Steppstich-Einnadel-Nähmaschine
für eine
Minute genäht,
und die Bewertung wurde durch die Einstufung des Falles, bei dem
das Erscheinungsbild aufgrund des Bruches eines Maschinennähfadens
oder des häufigen
Auftretens einzelner Filamentbrüche
abgelehnt wurde, als 1, des Falles, bei dem keine praktischen Probleme
auftraten, obgleich es in gewissem Maße zum Brechen einzelner Filamente
kam, als 2 und des Falles, bei dem es überhaupt kein Brechen einzelner
Filamente gab, als 3 vorgenommen.
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(3) Steppstich-Vernähbarkeit
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Eine
T/R-Serge wurde bei einer Geschwindigkeit von 2000 U/min mit einer
Nadel Nr. 11 in Rückwärtsrichtung
unter Verwendung einer Doppelsteppstich-Einnadelnähmaschine
für 30
cm genäht,
und die Bewertung wurde durch die Einstufung des Falles, bei dem
das Erscheinungsbild aufgrund des Bruches eines Maschinennähfadens
oder des häufigen
Auftretens einzelner Filamentbrüche
abgelehnt wurde, als 1, des Falles, bei dem keine praktischen Probleme
auftraten, obgleich es in gewissem Maße zum Brechen einzelner Filamente
kam, als 2 und des Falles, bei dem es überhaupt kein Brechen einzelner
Filamente gab, als 3 vorgenommen.
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(Beispiele 1 bis 4 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 31
-
(Herstellung von Rohgarnen)
-
PET,
enthaltend 0,02 Gew.-% Titanoxid, wurde als ein Polymer für die Polyesterfilamente
A hergestellt, und PET ohne ein Mattierungsmittel wie das Titanoxid
wurde als ein Polymer für
die Polyesterfilamente B hergestellt. Beide Polymere wurden jeweils
bei 160 °C
4 Stunden getrocknet.
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Beide
Polymere wurden dann bei 300 °C
geschmolzen. Das Polymer für
die Polyesterfilamente A wurde dann unter Verwendung einer zweigeteilten
Spinndüse
aus 15 Löchern
und das Polymer für
die Polyesterfilamente B aus 5 Löchern
entladen, abgekühlt
und mit Luft bei Raumtemperatur in einem Kreuzflußabkühlschacht
unter der Spinndüse
verfestigt. Auf beide Filamente wurde im kombinierten Filamentzustand
ein Appreturöl
aufgetragen, und das resultierende Garn wurde dann bei 1200 m/min
abgenommen, um ein ungerecktes Garn von 180 dtex/20 Filamente bereitzustellen.
Das ungereckte Garn bestand aus Polyesterfilamenten A mit 144 dtex
und Polyesterfilamenten B mit 36 dtex.
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Das
ungereckte Garn wurde in eine Ziehmaschine gespeist und unter den
folgenden Bedingungen gereckt. Das ungereckte Garn wurde nämlich um
eine vorgewärmte
Walze, die einen Durchmesser von 90 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur
von 90 °C
eingestellt ist, bei einer Geschwindigkeit von 200 m/min mit 6 Umdrehungen
gewickelt und dann um eine Zieheinstellwalze, die einen Durchmesser von
120 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur von 140 °C eingestellt
ist, bei einer Geschwindigkeit von 600 m/min mit 4 Umdrehungen gewickelt,
um das Ziehen und die Thermofixierung zu vervollständigen.
Das resultierende Garn wurde dann um eine zweite Einstellwalze,
die einen Durchmesser von 120 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur
von 200 °C
eingestellt ist, bei einer Geschwindigkeit von 595 m/min mit 4 Umdrehungen
gewickelt, thermofixiert und dann gewickelt. Die durchschnittliche
Feinheit des resultierenden Garns betrug 59 dtex.
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(Herstellung von Maschinennähfäden)
-
S-Drehungen
von 1050 T/M wurden auf das gereckte Garn ausgeübt. Die resultierenden drei
Garne wurden kombiniert, und Z-Drehungen von 700 T/M wurden ausgeübt, um einen
Maschinennähfaden
bereitzustellen, der auf zylindrische Kreuzspulen gewickelt wurde.
Die erhaltenen zylindrischen Kreuzspulen wurden bei 130 °C für 40 Minuten
gefärbt.
Die zylindrischen Kreuzspulen wurden im Stadium des gereckten Garns
unter einer Spannung durch ein Färbeverfahren
zur Überdeckung
der zylindrischen Kreuzspulen und zum Ausüben einer Kompressionslast
behandelt.
-
Nach
dem Trocknen wurden 3 % eines Silikon-Appreturöls unter Erhalt von Maschinennähfäden aufgetragen.
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Tabelle
1 zeigt die Leistungen der resultierenden gereckten Garne und Maschinennähfäden. Die
Festigkeit und Dehnung der Polyesterfilamente A und der Polyesterfilamente
B in dem gereckten Garn sind Ergebnisse, die durch das Messen jeweils
fünf einzelner
Filamente, die willkürlich
aus den gereckten Garnen entnommen wurden, mit einem Meßgerät für die Einzelfilament-Festigkeit
und -Dehnung, als Mittelwerte erhalten wurden. Tabelle
1
- Anmerkungen:
(1) bedeutet „Vergleichsbeispiel
1 ".
(2) bedeutet „Vergleichsbeispiel
2".
(3) bedeutet „Vergleichsbeispiel
3".
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Beispiel
1 zeigte eine gute Vernähbarkeit
sowohl bei Doppelsteppstich als auch beim Steppstich. Im Erscheinungsbild
des Maschinennähfadens
war nach dem Nähen
etwas Einzelfilamentbruch in einem Niveau, das kein Problem für die praktische
Verwendung darstellt, zu beobachten.
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Die
Beispiele 2 bis 4 zeigten gute Vernähbarkeit sowohl bei Doppelsteppstich
als auch beim Steppstich ohne irgendein Problem, und das Erscheinungsbild
des Maschinennähfadens
war einheitlich und glänzend.
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In
Vergleichsbeispiel 1 trat sowohl beim Doppelsteppstich als auch
beim Steppstich ein Brechen des Maschinennähfadens auf.
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Vergleichsbeispiel
2 zeigte gute Vernähbarkeit
ohne jegliche Probleme beim Doppelsteppstich; beim Steppstich trat
jedoch das Brechen des Maschinennähfadens auf.
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In
Vergleichsbeispiel 3 gab es viele Einzelfilamentbrüche und
viele Einzelfilamentausfälle
sowohl beim Doppelsteppstich als auch beim Steppstich, und dem Erscheinungsbild
fehlte es an Einheitlichkeit.
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[Beispiele 5 bis 7 und
Vergleichsbeispiele 4 und 51
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(Herstellung von Rohgarnen)
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PET
ohne ein Mattierungsmittel wie Titanoxid wurde als ein Polymer für die Polyesterfilamente
A hergestellt, und PET ohne ein Mattierungsmittel wie Titanoxid
wurde als ein Polymer für
die Polyesterfilamente B hergestellt. Beide Polymere wurden jeweils
bei 160 °C
4 Stunden getrocknet.
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Das
Polymer für
die Polyesterfilamente B wurde dann mit einem Polymethylmethacrylat
(Delpet 80N, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.)
im Chipstadium in einer Menge von 0,5 bis 8,0 % als ein Orientierungsinhibitor
gemischt, und beide Polymere wurden bei 300 °C mit einem Schneckenextruder
geschmolzen. Unter Verwendung einer zweigeteilten Spinndüse wurde
das Polymer für
die Polyesterfilamente A aus 15 Löchern und das Polymer für die Polyesterfilamente
B aus 5 Löchern
entladen, abgekühlt
und mit Luft bei Raumtemperatur in einem Kreuzflußabkühlschacht
unter der Spinndüse
verfestigt. Auf beide Filamente wurde in kombiniertem Zustand ein
Appreturöl
aufgebracht, und das resultierende Garn wurde bei 1200 m/min zum
Erhalt eines ungereckten Garns von 180 dtex/20 Filamente aufgenommen.
Das resultierende ungereckte Garn bestand aus wenig dehnbaren Filamenten
mit 144 dtex und stark dehnbaren Filamenten mit 36 dtex.
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Das
ungereckte Garn wurde in eine Ziehmaschine gespeist und unter den
folgenden Bedingungen gereckt. Das ungereckte Garn wurde nämlich um
eine vorgewärmte
Walze, die einen Durchmesser von 90 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur
von 90 °C
eingestellt ist, bei einer Geschwindigkeit von 200 m/min mit 6 Um drehungen
gewickelt und dann um eine Zieheinstellwalze, die einen Durchmesser
von 120 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur von 140 °C eingestellt
ist, bei einer Geschwindigkeit von 600 m/min mit 4 Umdrehungen gewickelt,
um das Ziehen und die Thermofixierung zu vervollständigen.
Das resultierende Garn wurde dann um eine zweite Einstellwalze,
die einen Durchmesser von 120 mm aufweist und auf eine Oberflächentemperatur
von 200 °C
eingestellt ist, bei einer Geschwindigkeit von 595 m/min mit 4 Umdrehungen
gewickelt, thermofixiert und dann gewickelt. Die durchschnittliche
Feinheit des resultierenden Garns betrug 59 dtex.
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(Herstellung von Maschinennähfäden)
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S-Drehungen
von 700 T/M wurden auf das gereckte Garn ausgeübt. Die resultierenden drei
Garne wurden kombiniert, und Z-Drehungen von 1050 T/M wurden ausgeübt, um einen
Maschinennähfaden
bereitzustellen, der auf zylindrische Kreuzspulen gewickelt und
bei 130 °C
für 40
Minuten einer Färbebehandlung unterzogen
wurde. Die zylindrischen Kreuzspulen wurden im Stadium des gereckten
Garns unter einer Spannung durch ein Färbeverfahren zur Überdeckung
der zylindrischen Kreuzspulen und zum Ausüben einer Kompressionslast
behandelt.
-
Nach
dem Trocken wurden 3 % eines Silikon-Appreturöls unter Erhalt von Maschinennähfäden aufgetragen.
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Tabelle
2 zeigt die Leistungen der resultierenden gereckten Garne und Maschinennähfäden. Die
Festigkeit und Dehnung der Polyesterfilamente A und der Polyesterfilamente
B in dem gereckten Garn sind Ergebnisse, die durch das Messen jeweils
fünf einzelner
Filamente, die willkürlich
aus den gereckten Garnen entnommen wurden, mit einem Meßgerät für die Einzelfilament-Festigkeit
und -Dehnung, als Mittelwerte erhalten wurden. Tabelle
2
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Die
Beispiele 5 und 6 zeigten gute Vernähbarkeit sowohl beim Doppelsteppstich
als auch beim Steppstich ohne jegliche Probleme, und das Erscheinungsbild
des Maschinennähfadens
war einheitlich und glänzend.
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Beispiel
7 zeigte gute Vernähbarkeit
sowohl beim Doppelsteppstich als auch beim Steppstich. In dem Erscheinungsbild
des Maschinennähfadens
war nach dem Nähen
etwas Einzelfilamentbruch in einem Niveau, das kein Problem für die praktische
Verwendung darstellt, zu beobachten.
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Industrielle
Anwendbarkeit Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Nachteile, verursacht durch die Bil dung von
Schleifen oder Durchhängen,
die herkömmliche
Maschinennähfäden aufweisen,
verbessert, und es wird ein Filamentmaschinennähfaden bereitgestellt, mit
dem gleichmäßige Maschen
gebildet werden können,
während
die Filamente Glanz und eine gute Hochgeschwindigkeits-Vernähbarkeit
aufweisen.