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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Gesträuchschneidevorrichtung und
insbesondere einen verbesserten Bremsmechanismus zum Anhalten der Drehung
einer Schneidklinge einer Gesträuchschneidevorrichtung.
Speziell betrifft die vorliegende Erfindung eine Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 2.
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Bremsmechanismen
für Gesträuchschneidevorrichtungen
sind beispielsweise aus den japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschriften
Nr. 51-53248 und 51-99039 bekannt. Die zuerst erwähnte Veröffentlichung
51-53248 offenbart eine Gesträuchschneidevorrichtung,
welche Bremsschuhe und Nockenplatten zur Bewegung der Bremsschuhe in
und außer
Eingriff mit/von einer angetriebenen Welle umfasst. Wenn eine Bedienperson
einen Bremshebel loslässt,
so werden die Nockenplatten über
Federn zu einer Drehung veranlasst, um die Bremsschuhe gegen die
angetriebene Welle zu pressen, sodass automatisch eine Bremskraft
erzeugt wird, um die Drehung des Drehschneiders zu stoppen.
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Die
als Zweites erwähnte
Veröffentlichung 51-99039
offenbart eine Gesträuchschneidevorrichtung,
welche einen entlang eines Außenumfangs
einer Kupplungstrommel vorgesehenen Bremsbelag umfasst. Wenn eine
Bedienperson einen Hebel loslässt,
so tritt der Bremsbelag in Eingriff mit dem Außenumfang der Kupplungstrommel
und von einem beweglichen Kontakt wird ein Signal erzeugt, um den Hauptantrieb
oder die Antriebsquelle zu deaktivieren, sodass ein Anhalten der
Rotation eines Drehschneiders verursacht werden kann.
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Bei
der in der Veröffentlichung
51-53248 offenbarten Struktur würde
die Deaktivierung des Drehschneiders ein beachtliches Maß an Zeit
und Aufwand beanspruchen, da die Bedienperson den Bremshebel manuell
betätigen
muss. Ferner benötigt die
offenbarte Struktur eine große
Anzahl an Bauteilen, wie etwa den Bremshebel, Kabel und dgl., welche
sich zu den Herstellungskosten addieren.
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Ebenfalls
wäre bei
der in der Veröffentlichung
51-99039 offenbarten Struktur ein beachtliches Maß an Zeit
und Aufwand notwendig, um die Antriebsquelle und den Drehschneider
zu deaktivieren, da die Bedienperson den Hebel manuell betätigen muss,
was zu einer schlechten Bedienbarkeit führt. In der offenbarten Gesträuchschneidevorrichtung
erstreckt sich außerdem
eine Steuerstange, die an ein Ende eines Verbindungskabels gekoppelt
ist, durch ein in einem Kupplungsgehäuse ausgebildetes Loch, und
Maßnahmen
zur Maximierung der Staubdichtigkeit und der Wasserdichtigkeit müssen in
Bezug auf das Loch in dem Kupplungsgehäuse getroffen werden. Darüber hinaus
sind zusätzliche
Arbeitsschritte zur Überprüfung und
Einstellung der Spannung des Verbindungskabels, das an dem anderen Ende
mit dem Hebel gekoppelt ist, notwendig, was zusätzliche Zeit und zusätzlichen
Aufwand benötigen würde.
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Die
Druckschrift US-A-4006528 offenbart eine Gesträuchschneidevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 2, welche durch eine Bedienperson zum Schneiden von Gesträuch tragbar
ist. Die Vorrichtung umfasst eine Antriebsquelle mit einer Ausgangswelle
und eine durch eine Schneidklingen-Antriebswelle angetriebene Schneidklinge.
In einem Gehäuse
der Gesträuchschneidevorrichtung
ist eine Zentrifugalkupplungsanordnung vorgesehen, welche die Antriebskraft
der Ausgangswelle auf die Schneidklingen-Antriebswelle überträgt, wenn
die Geschwindigkeit der Ausgangswelle einen bestimmten Schwellwert überschreitet. Ferner
umfasst die bekannte Buschschneidevorrichtung einen Bremsmechanismus
mit einem an dem Außenumfang
der Kupplungstrommel ausgebildeten Bremsschuh sowie einen Bremsbelag,
welcher durch einen manuell betätigten
Hebel über
ein Kabel gegen den Bremsschuh gedrückt werden kann. Der Betätigungshebel
der Vorrichtung ist sowohl mit einem Drosselklappenkabel zur Betätigung in
der Drosselklappe der Antriebsquelle als auch einem mit der Bremse
verbundenen Bremskabel verbunden. Bei einer Betätigung des Betätigungshebels
werden das Bremskabel und das Drosselklappenkabel gleichzeitig gezogen.
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Ferner
offenbart die US-A-4369616 einen Rasenmäher, welcher sich auf Rädern in
kurzem Abstand über
der Erde bewegt und welcher durch eine Bedienperson geschoben wird.
Der bekannte Rasenmäher
umfasst eine Antriebsquelle mit einer Ausgangswelle, eine Schneidklinge
mit einer Schneidklingen-Antriebswelle sowie einen kombinierten Kupplungs-
und Bremsmechanismus zum Verbinden und Trennen der Ausgangswelle
und der Schneidklingen-Antriebswelle. Der Kupplungs- und Bremsmechanismus
umfasst eine Kupplungstrommel mit einem verjüngten Abschnitt sowie einen
Bremsschuh, der an einem Außenende
eines offenen Endabschnitts der Kupplungstrommel ausgebildet ist, wobei
die Kupplungstrommel durch eine Feder derart vorgespannt ist, dass
der Bremsschuh der Kupplungstrommel zu Bremsbelägen hin vorgespannt ist, die
an dem Gehäuse
der Vorrichtung angebracht sind. Bei einer Drehung der Ausgangswelle
werden Kupplungsbewegungselemente, welche eine verjüngte Außenseitenfläche aufweisen,
gegen den verjüngten
Abschnitt der Kupplungstrommel gepresst, um die Kupplungstrommel
in einer Richtung zu verschieben, in welcher der Eingriff zwischen
dem Bremsschuh und dem Bremsbelag gelöst ist. In dem bekannten Rasenmäher ist
die Schneidklingen-Antriebswelle eine hohle Welle und die Ausgangswelle ist
in die Schneidklingen-Antriebswelle eingeführt, um die Schneidklingen-Antriebswelle über ein
Gleitlager abzustützen.
Da in dieser Vorrichtung des Standes der Technik die Kupplungstrommel
integral mit der Schneidklingen-Antriebswelle ausgebildet ist, bewegt
sich die Schneidklinge nach oben und nach unten, wenn der Kupplungs-
und Bremsmechanismus in Eingriff oder außer Eingriff tritt.
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Zur
weiteren Illustration des fachlichen Hintergrunds kann auf die Druckschriften
US-A-4976093 und EP-A2-0968640 verwiesen werden, welche jeweils
eine Gesträuchschneidevorrichtung
offenbaren, die durch eine Bedienperson zum Schneiden von Gesträuch tragbar
ist, und in welchen eine Zentrifugalkupplung sowie ein Bremsmechanismus
bereitgestellt sind, um durch separate Mechanismen betätigt zu
werden, sowie auf die Druckschrift US-A-4205737, welche einen Rasenmäher offenbart, der
sich auf Rädern
fortbewegt und eine Zentrifugalkupplung und einen separat von dem
Kupplungsmechanismus zu betätigenden
Bremsmechanismus umfasst.
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In
Anbetracht der genannten Umstände
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Gesträuchschneidevorrichtung
bereitzustellen, welche verbesserte Bedienbarkeit und verbesserte
Staubdichtigkeit sowie Wasserdichtigkeit bereitstellt und welche
in einer vereinfachten Struktur bei reduzierten Kosten herstellbar
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt, welche umfasst: eine Schneidklingen-Antriebswelle
mit einer an dieser angebrachten Schneidklinge und eine Antriebsquelle mit
einer Ausgangswelle, welcher die Schneidklingen-Antriebswelle axial
folgt und welche betriebsmäßig mit
der Schneidklingen-Antriebswelle verbunden ist, um die Schneidklingen-Antriebswelle über einen Kupplungsmechanismus
und einen Bremsmechanismus zu drehen. Der Kupplungsmechanismus in
der Gesträuchschneidevorrichtung
der Erfindung umfasst: ein Drehelement, welches an der Ausgangswelle
der Antriebsquelle angebracht ist; ein Kupplungsbewegungselement,
welches an dem Drehelement für
eine Verschiebungsbewegung entlang einer radialen Richtung des Drehelements
angebracht ist, wobei das Kupplungsbewegungselement eine verjüngte Außenseitenfläche aufweist;
eine Kupplungstrommel, welche an der Schneidklingen-Antriebswelle für eine axiale
Bewegung entlang dieser angebracht ist und einen verjüngten Abschnitt
mit einer in seiner Kontur der verjüngten Außenseitenfläche des Kupplungsbewegungselements
entsprechenden Innenfläche
aufweist; sowie ein Kupplungsspannungselement, um das Kupplungsbewegungselement
im Normalzustand zu einer axialen Mittellinie des Drehelements hin
vorzuspannen. Der Bremsmechanismus umfasst: einen Bremsschuh, der
an einem Außenende
eines offenen Endabschnitts der Kupplungstrommel ausgebildet ist,
welches den Bereich größten Durchmessers
des verjüngten
Abschnitts in der Kupplungstrommel bildet; einen Bremsbelag, der
an einem nicht drehbaren, festgelegten Gehäuse in dem Bremsschuh gegenüberliegender
Beziehung befestigt ist; sowie ein Bremsspannungselement, um den Bremsschuh
im Normalzustand gegen den Bremsbelag zu pressen. Wenn das Drehelement
durch die Antriebsquelle nicht mit einer Drehzahl oberhalb einer vorbestimmten
Drehzahl gedreht wird, so wird das Kupplungsbewegungselement aufgrund
der Zugkraft des Kupplungsspannungselements außer Eingriff von der Kupplungstrommel
gehalten, sodass der Bremsschuh gegen den Bremsbelag gedrückt wird, um
die Bremsen wirken zu lassen. Wenn jedoch das Drehelement durch
die Antriebsquelle bei einer Drehzahl oberhalb einer vorbestimmten
Drehzahl gedreht wird, so bewegt sich das Kupplungsbewegungselement
durch eine Zentrifugalkraft radial nach außen, um gegen die Kupplungstrommel
zu drücken,
und zwar in solcher Weise, dass die Kupplungstrommel durch die verjüngte Außenseitenfläche des
Kupplungsbewegungselements veranlasst wird, sich in eine Bremsenlösestellung
zu verschieben.
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Wenn
die Drehung des Drehelements und somit der Schneidklinge unterhalb
der vorbestimmten Drehzahl abgefallen ist, so wird der Bremsmechanismus
automatisch aktiviert, um die Drehung der Schneidklinge zu stoppen.
Wenn nämlich
die Drehzahl der Antriebsquelle und somit des Kupplungsmechanismus
unterhalb eines vorbestimmten Werts gefallen ist, so wird der Eingriff
zwischen dem Bewegungselement in dem Kupplungsmechanismus und der
Kupplungstrommel gelöst
und somit wird die Kupplungstrommel befreit und wird elastisch durch den
Bremsmechanismus zurück
in eine vorbestimmte Bremsstellung verschoben, in welcher der Bremsschuh
gegen den Bremsbelag gedrückt
ist, um die Bremsen anzuziehen. In diesem Fall bewirkt nämlich der
Bremsmechanismus über
das Bremsspannungselement, dass der Bremsschuh gegen den Bremsbelag
gedrückt
wird. Im Ergebnis wird bewirkt, dass die Kupplungstrommel, welche
den Bremsschuh aufweist, sowie auch die Schneidklingen-Antriebswelle und die
Schneidklinge aufhören,
sich zu drehen. Da auf diese Weise der Bremsmechanismus automatisch
gemäß einer
Variation der Drehzahl der Antriebsquelle aktiviert wird, kann die
vorliegende Erfindung die Notwendigkeit für eine Bedienperson, einen Bremshebel
oder dgl. manuell zu betätigen,
eliminieren und kann es der Bedienperson ermöglichen, die Gesträuchschneidevorrichtung
mit signifikant verbesserter Bedienbarkeit zu betätigen.
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Wenn
andererseits die Drehzahl der Antriebsquelle und somit des Kupplungsmechanismus über einen
vorbestimmten Wert angestiegen ist, so wird bewirkt, dass sich das
Kupplungsbewegungselement in dem Kupplungsmechanismus radial nach außen entlang
dem Drehelement verschiebt, und zwar in solcher Art, dass das Kupplungsbewegungselement
die Kupplungstrommel in die Bremsenlösestellung gegen die Vorspannung
des Bremsspannungselements verschiebt, wobei die Drehkraft von dem
Drehelement auf die Kupplungstrommel mittels der verjüngten Außenseitenfläche übertragen
wird, sodass der an der Kupplungstrommel ausgebildete Bremsschuh
aus dem Eingriff mit dem Bremsbelag gelöst wird, um die Bremsen zu
lösen.
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Mit
solchen Maßnahmen
kann die vorliegende Erfindung auf einen Hebel und ein Kabel zur Bremsbetätigung durch
die Bedienperson verzichten und die Notwendigkeit, dass ein Vorrichtungsgehäuse ein
Loch für
die Durchführung
von Bauteilen, wie etwa einem Kabel oder einer Stange, durch das
Gehäuse
aufweist, kann eliminiert werden. Im Ergebnis kann die vorliegende
Erfindung eine verbesserte Staubdichtigkeit sowie Wasserdichtigkeit
der Gesträuchschneidevorrichtung
erzielen. Da ferner auf die Bauteile, wie etwa den Bremshebel oder
das Kabel, verzichtet werden kann, kann die Gesträuchschneidevorrichtung
der vorliegenden Erfindung bei reduzierten Kosten hergestellt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Gesträuchschneidevorrichtung
nach Anspruch 2 bereitgestellt, welche umfasst:
eine Schneidklingen-Antriebswelle
mit einer daran angebrachten Schneidklinge sowie eine Antriebsquelle,
welche eine Ausgangswelle aufweist, die von der Schneidklingen-Antriebswelle
axial gefolgt wird und mit der Schneidklingen-Antriebswelle betriebsmäßig verbunden
ist, um die Schneidklingen-Antriebswelle über einen Kupplungsmechanismus
und einen Bremsmechanismus zu drehen. Bei dieser Gesträuchschneidevorrichtung
umfasst der Kupplungsmechanismus: ein Drehelement, das an der Ausgangswelle
der Antriebsquelle angebracht ist; ein Kupplungsbewegungselement,
welches an dem Drehelement zur Bewegung entlang einer radialen und einer
axialen Richtung des Drehelements angebracht ist; eine Kupplungstrommel,
welche an der Schneidklingen-Antriebswelle
für eine
axiale Bewegung entlang dieser angebracht ist; und ein Kupplungsspannungselement,
um das Kupplungsbewegungselement im Normalzustand zu einer axialen
Mittellinie des Drehelements hin vorzuspannen. Der Bremsmechanismus
umfasst: einen Bremsschuh, welcher an einem Außenende eines offenen Endabschnitts
der Kupplungstrommel ausgebildet ist; einen Bremsbelag, welcher
an einem nicht drehenden, festen Gehäuse in einer dem Bremsschuh
gegenüberliegenden
Beziehung befestigt ist; und ein Bremsspannungselement, um im Normalzustand
den Bremsschuh gegen den Bremsbelag vorzuspannen. Wenn das Drehelement
durch die Antriebsquelle nicht bei einer Drehzahl oberhalb einer
vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, so wird das Kupplungsbewegungselement
aufgrund einer Zugkraft des Kupplungsspannungselements außer Eingriff
von der Kupplungstrommel gehalten, und zwar derart, dass der Bremsschuh
gegen den Bremsbelag gepresst wird, um die Bremsen zu aktivieren,
während
dann, wenn das Drehelement durch die Antriebsquelle bei einer Drehzahl
oberhalb der vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, das Kupplungsbewegungselement
radial nach außen
sowie in axialer Richtung bewegt wird, um die Kupplungstrommel in
einer Richtung zu drücken
und zu verschieben, in welcher der Eingriff zwischen dem Bremsschuh
und dem Bremsbelag gelöst
ist.
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Wenn
die Drehzahl der Antriebsquelle und somit des Kupplungsmechanismus
in der anderen Ausführungsform
unter einen vorbestimmten Wert abgefallen ist, so wird der Eingriff
des Bewegungselements in dem Kupplungsmechanismus von der Kupplungstrommel
gelöst,
und somit wird die Kupplungstrommel befreit und unter Federkraft
durch den Bremsmechanismus zurück
in eine vorbestimmte Bremsstellung verschoben, in welcher der Bremsschuh
gegen den Bremsbelag gedrückt
wird, um die Bremsen wirken zu lassen, d.h. der Bremsmechanismus
bewirkt über
das Bremsspannungselement, dass der Bremsschuh gegen den Bremsbelag
gedrückt
wird. Im Ergebnis wird bewirkt, dass die Kupplungstrommel mit dem
Bremsschuh sowie auch die Schneidklingen-Antriebswelle und die Schneidklinge aufhören, sich
zu drehen. Da der Bremsmechanismus somit automatisch nach Maßgabe einer
Veränderung
der Drehzahl der Antriebsquelle aktiviert wird, kann die vorliegende
Erfindung die Notwendigkeit für eine
Bedienperson eliminieren, einen Bremshebel oder dgl. manuell zu
betätigen,
und ermöglicht
es somit einer Bedienperson, die Gesträuchschneidevorrichtung mit
signifikant verbesserter Bedienbarkeit zu betätigen.
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Wenn
andererseits die Drehzahl der Antriebsquelle und somit des Kupplungsmechanismus über einen
vorbestimmten Wert angestiegen ist, so wird nicht nur bewirkt, dass
das Kupplungsbewegungselement in dem Kupplungsmechanismus sich radial
nach außen
entlang dem Drehelement verschiebt, sondern auch, dass es sich in
axialer Richtung von dem Bremsbelag weg bewegt. Eine solche Bewegung
des Kupplungsbewegungselements verursacht ein Lösen des Eingriffs zwischen
dem Bremsschuh der Kupplungstrommel und der Bremstrommel, wodurch
die Bremsen gelöst
werden.
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Mit
solchen Maßnahmen
kann die vorliegende Erfindung auf einen Hebel und ein Kabel für die Bremsbetätigung durch
eine Bedienperson verzichten und kann die Notwendigkeit dafür, dass
ein Vorrichtungsgehäuse
ein Loch für
die Durchführung
von Bauteilen, wie etwa einem Kabel oder einer Stange, durch das
Gehäuse
aufweist, eliminieren. Im Ergebnis kann die vorliegende Erfindung
eine verbesserte Staubdichtigkeit sowie Wasserdichtigkeit der Gesträuchschneidevorrichtung
erzielen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind eine Mehrzahl von Kupplungsbewegungselementen
symmetrisch zueinander um die axiale Mittellinie des Drehelements herum
vorgesehen. Die symmetrische Anordnung kann die Gewichte der Bewegungselemente
verteilen und somit zuverlässig
eine Unwucht während
der Drehung vermeiden. Ferner erlaubt die symmetrische Anordnung
eine Synchronisation zwischen den beiden Bewegungselementen und
erlaubt somit einen problemlosen Betrieb des Kupplungsmechanismus
und des Bremsmechanismus, sodass ein zuverlässiges Bremsverhalten erzielt
werden kann.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden im Folgenden im Detail und lediglich
beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine
Ansicht ist, welche eine Art zeigt, in der eine Bedienperson Gesträuch unter
Verwendung einer Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schneidet;
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2 eine
Teilschnittansicht von vorne eines Rumpfabschnitts der in 1 gezeigten
Schneidevorrichtung ist;
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3 eine
Schnittansicht der Gesträuchschneidevorrichtung
entlang Linie 3-3 in 2 ist;
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4A und 4B Ansichten
sind, welche das Verhalten der in 2 gezeigten
Buschschneidevorrichtung erläutern;
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5 eine
Schnittansicht einer Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist und
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6A und 6B Ansichten
sind, welche das Verhalten der in 5 gezeigten
Gesträuchschneidevorrichtung
erläutern.
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1 ist
eine Ansicht, welche eine Art zeigt, in welcher eine Bedienperson
Gesträuch
unter Verwendung einer Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schneidet. Die Bedienperson ist hier
nämlich
beim Tragen der Gesträuchschneidevorrichtung 10 mit
einem Gurt 11 gezeigt, der von einer der Schultern der
Bedienperson herabhängt,
wobei die Bedienperson einen Griffabschnitt 12 der Schneidevorrichtung 10 mit
einer ihrer Hände
ergreift. Die Gesträuchschneidevorrichtung 10 umfasst
eine Drehschneidklinge 13 und verschiedene andere Bauteile, wie
im Detail im Folgenden beschrieben wird.
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2 ist
eine Teilschnittansicht von vorne eines Rumpfabschnitts der Schneidevorrichtung 10, der
bei 2 in 1 eingekreist ist. Wie dargestellt,
umfasst die Gesträuchschneidevorrichtung 10 einen Hauptantrieb
oder Antriebsquelle 21, einen Kupplungsmechanismus 23 und
einen Bremsmechanismus 24, welche mit einer Kurbelwelle 22 der
Antriebsquelle 21 verbunden sind, sowie eine Schneidklingen-Antriebswelle 25,
welche mit dem Kupplungsmechanismus 23 verbunden ist.
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Der
Kupplungsmechanismus 23 umfasst ein Drehelement 41,
das an der Kurbelwelle 22 angebracht ist, die als eine
Ausgangswelle der Antriebsquelle 21 wirkt. Der Kupplungsmechanismus 23 umfasst
außerdem
zwei Bewegungselemente 45, welche jeweils an ihrer Außenseite
(der von der Kurbelwelle 22 entfernt liegenden Seite) eine
verjüngte
Fläche 44 aufweisen,
welche sich in einer von der Antriebsquelle 21 weg führenden
Richtung verjüngen, und
die Bewegungselemente 45 sind an dem Drehelement 41 für eine Verschiebungsbewegung
entlang radialer Richtungen des Drehelements 41 angebracht,
wie durch einen Pfeil ➁ bezeichnet ist. Der Kupplungsmechanismus 23 umfasst
ferner eine Kupplungstrommel 31, welche an der Schneidklingen-Antriebswelle 25 für eine Bewegung
entlang der axialen Richtung (bezeichnet durch einen Pfeil ➀)
der Welle 25 angebracht ist und welche einen verjüngten Abschnitt 43 mit
einer in ihrer Kontur der verjüngten Außenseitenflächen 44 der
Bewegungselemente 45 entsprechenden Innenfläche aufweist.
Der Kupplungsmechanismus 23 umfasst ferner Spannungselemente 46 (3),
welche die Bewegungselemente 45 im Normalzustand in eine
Richtung zueinander ziehen, d.h. in eine Richtung zur Mittellinie
C des Drehelements 41.
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Der
Bremsmechanismus 24 umfasst einen Bremsschuh 33,
der an einem Außenende
eines näher
an der Antriebsquelle 21 liegenden Öffnungsendabschnitts 32 der
Kupplungstrommel 31 ausgebildet ist, der einen Abschnitt
größten Durchmessers
des verjüngten
Abschnitts 43 bildet, Bremsbeläge 35, welche an einem
nicht drehbaren, festen Gehäuse 34 in
einer axial gegenüberliegenden
Relation zu dem Bremsschuh 33 befestigt sind, sowie ein
Bremsspannungselement 36, um den Bremsschuh 33 im
Normalzustand gegen die Bremsbeläge 35 zu
drücken.
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Der
Hauptantrieb oder die Antriebsquelle 21 umfasst einen Zylinder 51,
einen Kolben 52, die oben erwähnte Kurbelwelle 22 und
eine Zündkerze 63.
Bezugszeichen 54 in 2 repräsentiert
einen Kraftstofftank, 55 einen Öltank und 56 eine
Startvorrichtung.
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An
der verjüngten
Kupplungstrommel 31 ist der Bremsschuh 33 des
Bremsmechanismus als eine Art radialer Flansch an dem Außenende
des Öffnungsendabschnitts
(rechter Endabschnitt in 2) 32 ausgebildet,
der den größten Durchmesser
D aufweist, und ein scheibenförmiger
Verbindungsabschnitt 61 ist an ihrem Bodenendabschnitt
(dem linken Endabschnitt in 2) ausgebildet,
der einen kleinsten Durchmesser aufweist. Eine Verbindungswelle 62 ist
mit dem Verbindungsabschnitt 61 gekoppelt und weist Kerbverzahnungen 62a in
ihrem axial mittleren Abschnitt für eine Kopplung mit der Schneidklingen-Antriebswelle 25 auf.
Zu diesem Zweck weist die Schneidklingen-Antriebswelle 25 an ihrem
der Kupplungstrommel 31 näher liegenden Endabschnitt
Kerbverzahnungen 25a auf, welche mit den Kerbverzahnungen 62a über eine
gegebene axiale Länge
L1 kämmen.
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Das
Gehäuse 34 weist
einen Lagerabschnitt 65 mittig an seinem Rumpf 64 auf,
sowie Belagmontageabschnitte 97 an seinem der Antriebsquelle 21 näher liegenden
offenen Ende. Die Bremsbeläge 35 sind
jeweils an einem zugeordneten der Belagmontageabschnitte 67 über einen
kleinen Teppich (engl.: „rug") 68 befestigt.
Die Lagereinheit 71 ist in dem Lagerabschnitt 65 angebracht
und eine Manschette 72 ist gut passend zwischen der Lagereinheit 71 und
der Verbindungswelle 62 eingesetzt. Das Bremsspannungselement 36 liegt
an seinem einen Ende an der Manschette 72 an und an dem
anderen Ende an dem Verbindungsabschnitt 61 der Kupplungstrommel 31. Die
Manschette 72 ist beispielsweise aus Weißguss/Kupferstein
hergestellt und so konstruiert, dass sie als Gleitlager wirkt. Ferner
umfasst das Bremsspannungselement 36 beispielsweise eine
Tellerfeder.
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Das
Drehelement 41 weist einen zentralen Montageabschnitt 73 auf,
welcher axial zur Antriebsquelle 21 hin vorsteht und mit
der Kurbelwelle 22 gekoppelt ist, und weist Führungsabschnitte 74 auf, welche
von einer Basis des zentralen Montageabschnitts 73 aus
lateral in einander gegenüberliegende
Richtungen vorstehen, um ein jeweiliges der Bewegungselemente 45 des
Kupplungsmechanismus 23 zu führen. Jedes der Kupplungsbewegungselemente 45,
welches die verjüngte
Außenseitenfläche 44 aufweist,
weist einen inneren Vorsprung 75 auf, der verschiebbar
in dem entsprechenden Führungsabschnitt 74 eingesetzt
ist. Jedes der Kupplungsbewegungselemente 45 weist außerdem einen
Eingriffsabschnitt 76 (3) neben
dem inneren Vorsprung auf, um zugeordnete Enden des Spannungselements 46 (3)
des Kupplungsmechanismus 23 in Eingriff zu nehmen.
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3 ist
eine Schnittansicht der Gesträuchschneidevorrichtung
entlang der Linie 3-3 in 2. Wie in 3 zu
sehen ist, sind die beiden Kupplungsbewegungselemente 45 symmetrisch
zueinander (diametral einander gegenüberliegend) um die Mittellinie
C des Drehelements 41 herum angeordnet und sind radial
entlang der Führungsabschnitte 74 verschiebbar,
wie durch einen Pfeil ➁ bezeichnet. Außerdem ist in 3 zu
sehen, dass die diametral gegenüberliegenden
Kupplungsbewegungselemente 45 durch die Spannungselemente 46 in
Eingriff genommen sind und die Kupplungstrommel 31 den
verjüngten
Abschnitt 43 aufweist, um auf die Kupplungsbewegungselemente 45 zu
wirken oder Druck von diesen zu empfangen. Wie außerdem deutlich
in 3 zu sehen ist, ist der Bremsschuh 33 des Bremsmechanismus 24 integral
an dem Öffnungsendabschnitt 32 der
Kupplungstrommel 31 ausgebildet und die Bremsbeläge 35 sind
in einer dem Bremsschuh 33 gegenüberliegenden Beziehung am Gehäuse 34 befestigt.
Bezugszeichen 77 in 3 repräsentiert
einen Schlüssel,
welcher das Drehelement 41 und die Kurbelwelle 22 miteinander
verbindet.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben das Verhalten der Gesträuchschneidevorrichtung 10 gemäß der wie
vorstehend beschrieben aufgebauten ersten Ausführungsform der Erfindung unter
hauptsächlicher
Bezugnahme auf 4A und 4B.
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In
dem Bremsmechanismus 24 der Gesträuchschneidevorrichtung 10,
wird der Bremsschuh 33, wie in 4A gezeigt,
im Normalzustand gegen die Bremsbeläge 35 gepresst, wie
durch einen Pfeil ➂ bezeichnet ist. Um in diesem Zustand
die Gesträuchschneidevorgänge einzuleiten,
wird zunächst die
Antriebsquelle 21 aktiviert und es wird dann eine fortschreitende
Zunahme der Drehzahl, d.h. der Anzahl an Umdrehungen, der Antriebsquelle 21 bewirkt.
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Wenn
dann die Drehzahl der Antriebsquelle 21 in einem solchen
Ausmaße
angestiegen ist, dass bewirkt wird, dass sich das Drehelement 41 des Kupplungsmechanismus 23 mit
einer Drehzahl dreht, die über
einer vorbestimmten Drehzahl liegt, d.h. die eine vorbestimmte Anzahl
an Umdrehungen überschreitet,
gleiten die Kupplungsbewegungselemente 45 – während der
Bremsschuh 33 entlang der Oberfläche der Bremsbeläge 35 rutscht – durch
eine Zentrifugalkraft radial nach außen voneinander weg, wie durch
einen Pfeil ➁ bezeichnet ist, und pressen dadurch die Innenfläche des
verjüngten
Abschnitts 43 der Kupplungstrommel 31 derart,
dass die verjüngten Außenflächen 44 der
Bewegungselemente 45 bewirken, dass sich die Kupplungstrommel 31 in
axialer Richtung in eine Bremsenlösestellung verschiebt, wie
durch einen Pfeil ➃ bezeichnet ist, und zwar gegen die
Vorspannung des Bremsspannungselements 36. Somit wird der
Bremsschuh 33 von den Bremsbelägen 35 um einen Abstand
Y weg bewegt oder außer
Eingriff gebracht. Im Ergebnis kann die Drehzahl weiter erhöht werden,
um es der Schneidklingen-Antriebswelle 25 zu ermöglichen,
mit einer entsprechenden Geschwindigkeit zu drehen, wie durch einen
Pfeil ➄ bezeichnet.
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Wenn
dagegen die Drehzahl der Antriebsquelle 21 in solchem Maß reduziert
worden ist, dass bewirkt wird, dass sich das Drehelement 41 des Kupplungsmechanismus 23 bei
einer Drehzahl unterhalb einer vorbestimmten Drehzahl dreht, d.h.
unter eine vorbestimmte Anzahl an Umdrehungen abfällt, so
wird der Eingriff zwischen den Bewegungselementen 45 und
der Kupplungstrommel 31 gelöst und die Bewegungselemente 45 werden
unter elastischer Spannung radial nach innen von der Kupplungstrommel 31 weg
bewegt, wie durch einen Pfeil ➅ in 4A bezeichnet
ist, und zwar durch eine Zugkraft F1, die durch die Spannungselemente 46 ausgeübt wird.
Somit bewegt sich die Kupplungstrommel 31 unter elastischer
Spannung durch einen Kraft F2, die durch das Bremsspannungselement 36 ausgeübt wird,
zurück
in die Ausgangsposition, in welcher der Bremsschuh 33 wieder
gegen die Bremsbeläge 35 gedrückt wird,
um dadurch die Bremsen wirken zu lassen, sodass die Drehung der
Kupplungstrommel 31 und somit die Drehung der Schneidklingen-Antriebswelle 25 sofort
beendet wird.
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Wenn
sich nämlich
das Drehelement 41 des Kupplungsmechanismus 23 bei
einer Drehzahl unterhalb der vorbestimmten Drehzahl dreht, so werden die
Kupplungsbewegungselemente 45 unter elastischer Spannung
durch die Zugkraft F1 der Spannungselemente 46 von der
Kupplungstrommel 31 weg verschoben, während der Bremsschuh 33 des Bremsmechanismus 24 unter elastischer
Spannung zurück
in Anlage gegen die Bremsbeläge 35 gebracht
wird, um automatisch die Bremsen wirken zu lassen. Solche Maßnahmen
können
die Notwendigkeit für
eine Bedienperson eliminieren, eine manuelle Bremsbetätigung zum
Anhalten der Drehung der Schneidklingen-Antriebswelle 25 auszuführen und können somit
die Bedienbarkeit der Gesträuchschneidevorrichtung 10 verbessern.
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In
der vorliegenden Ausführungsform,
in welcher der Bremsmechanismus 24 aufgebaut ist aus dem
an der Kupplungstrommel 31 ausgebildeten Bremsschuh 33,
an dem Gehäuse 34 vorgesehenen Bremsbelägen 35 sowie
Bremsspannungselement 36 zum Drücken des Bremsschuhs 33 im
Normalzustand gegen die Bremsbeläge 35,
besteht ferner keine Notwendigkeit dafür, dass das Gehäuse 34 ein Loch
für die
Durchführung
von Bauteilen, wie etwa einem Kabel oder einer Stange, durch das
Gehäuse 34 aufweist,
sodass eine verbesserte Staubdichtigkeit sowie Wasserdichtigkeit
erzielt werden können.
Da ferner der Bremsmechanismus 24 so eingerichtet ist, dass
er die Bremsen automatisch wirken lässt, wenn die vorbestimmte
Drehzahl nicht erreicht ist, ist es möglich, auf Bauteile zu verzichten,
die für
eine manuelle Bremsbetätigung
verwendet werden, wie etwa einen Handhabungshebel und ein Kabel,
und somit können
die Herstellungskosten der Gesträuchschneidevorrichtung
beachtlich reduziert werden.
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Zusätzlich können mit
der Anordnung der beiden Bewegungselemente 45 des Kupplungsmechanismus 23 symmetrisch
zueinander um die Mittellinie C des Drehelements 41 herum
die Gewichte der Bauteile gleichmäßig zur Mittelachse der Drehung verteilt
werden, wodurch unerwünschte
Unwucht während
der Drehung zuverlässig
verhindert werden kann. Ferner erlaubt die symmetrische Anordnung eine
Synchronisation zwischen den beiden Kupplungsbewegungselementen 45 und
dadurch wird ein problemloser Betrieb des Kupplungsmechanismus 23 und
des Bremsmechanismus 24 erlaubt, sodass zuverlässige Bremsen
gewährleistet
sind.
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Da
ferner die Manschette 72 an der Verbindungswelle 62 der
Kupplungstrommel 31 angebracht und außerdem in der Lagereinheit 71 eingesetzt
ist, kann die Manschette 72 die Verbindungswelle 62 mit einem
reduzierten Reibungskoeffizienten lagern, sodass die Verbindungswelle 62 und
somit der Bremsschuh 33 leicht in die Bremsenlösestellung
gleiten kann (in der Richtung des Pfeils ➃ der 4B).
Da ferner die Kerbverzahnungen 25a der Schneidklingen-Antriebswelle 25 mit
den Kerbverzahnungen 62a der Verbindungswelle 62 über die
axiale Länge
L1 kämmen,
ermöglicht
die Verbindungswelle 62, dass sich der Bremsschuh 33 in
die Bremsenlösestellung verschiebt
(in der Richtung des Pfeils ➃ in 4B), während die
Drehkraft übertragen
wird.
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Als
Nächstes
wird eine Gesträuchschneidevorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 ist eine
Schnittansicht der Gesträuchschneidevorrichtung,
in welcher die Elemente der gleichen Strukturen und mit gleichen
Funktionen wie die der 2 durch die gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind.
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Der
Kupplungsmechanismus 23B umfasst ein Drehelement 84,
das an einer als Ausgangswelle einer Antriebsquelle 21 dienenden
Kurbelwelle 22 angebracht ist, sowie Kupplungsbewegungselemente 85,
die an dem Drehelement 84 für eine Bewegung sowohl entlang
der radial nach außen
weisenden Richtungen des Drehelements 84, wie durch einen Pfeil ➁ bezeichnet,
als auch entlang der axialen Richtung der Kurbelwelle 22,
wie durch einen Pfeil ➀ bezeichnet, angebracht sind. Der
Kupplungsmechanismus 23 umfasst ferner eine Kupplungstrommel 81, welche
an einer Schneidklingen-Antriebswelle 25 für eine Bewegung
entlang der axialen Richtung (Richtung eines Pfeils ➀ der
Antriebswelle 25 angebracht ist, sowie Kupplungsspannungselemente 46 (6), welche im Normalzustand die Bewegungselemente 85 aufeinander
zu, d.h. in Richtung der Mittellinie C des Drehelements 84,
ziehen.
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Der
Bremsmechanismus 24B umfasst einen Bremsschuh 83,
welcher als Art radialer Flansch an dem Außenende des offenen Endabschnitts
(rechter Endabschnitt in 5) 82 der Kupplungstrommel 81 ausgebildet
ist, Bremsbeläge 35,
welche an einem nicht drehenden festen Gehäuse 34 in einer dem Bremsschuh 83 axial
gegenüberliegenden
Beziehung befestigt sind, sowie ein Bremsspannungselement 36,
um im Normalzustand den Bremsschuh 83 gegen die Bremsbeläge 35 zu
pressen. An der Kupplungstrommel 81 ist der Bremsschuh 83 des
Bremsmechanismus 24B an dem Außenende ihres zylindrischen
Abschnitts 86 ausgebildet und ein scheibenförmiger Verbindungsabschnitt 61 ist
an ihrem Bodenendabschnitt (linker Endabschnitt in 5)
ausgebildet. Eine Verbindungswelle 62 ist mit dem Verbindungsabschnitt 61 der
Kupplungstrommel 81 gekoppelt. Jedes der Kupplungsbewegungselemente 45 weist
eine verjüngte
Außenseitenfläche 87 auf und
weist einen inneren Vorsprung 88 mit einem orthogonalen
Abschnitt 88a und einem abgeschrägten Abschnitt 88b auf.
Jedes der Kupplungsbewegungselemente 85 weist außerdem einen
Eingriffsabschnitt 76 (siehe 3) neben
dem inneren Vorsprung 88 auf, um entsprechende Enden der
Spannungselemente 46 des Kupplungsmechanismus 23B in
Eingriff zu nehmen.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben das Verhalten der Gesträuchschneidevorrichtung 10 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung, welche wie vorstehend beschrieben aufgebaut ist,
unter hauptsächlicher
Bezugnahme auf die 6A und 6B.
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In
dem Bremsmechanismus 24B der Gesträuchschneidevorrichtung 10 ist
der Bremsschuh 83, wie in 6A gezeigt,
im Normalzustand gegen die Bremsbeläge 35 gepresst, wie
durch einen Pfeil ➂ bezeichnet ist. Um in diesem Zustand
die Gesträuchschneidevorgänge einzuleiten,
wird die Antriebsquelle 21 zunächst aktiviert und es wird
bewirkt, dass die Drehzahl der Antriebsquelle 21 fortschreitend
zunimmt.
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Wenn
dann die Drehzahl der Antriebsquelle 21 in solchem Maße angestiegen
ist, dass bewirkt wird, dass sich das Drehelement 84 des
Kupplungsmechanismus 23B mit einer Drehzahl oberhalb einer vorbestimmten
Drehzahl dreht, d.h. eine vorbestimmte Anzahl an Umdrehungen überschreitet,
so verschieben sich die Kupplungsbewegungselemente 85 durch
eine Zentrifugalkraft von dem Drehelement 84 weg radial
nach außen,
wie durch einen Pfeil ➁ bezeichnet ist. Wenn jeweilige
unterseitige, äußere Ecken 89 der
Kupplungsbewegungselemente 85 die Innenfläche der
Kupplungstrommel 81 kontaktieren, so bewegen sich die Kupplungsbewegungselemente 85 (sie
kippen nahezu) in eine von den Bremsbelägen 35 weg führende Richtung
(Richtung eines Pfeils ➆), da der Schwerpunkt G eines jeden
der Kupplungsbewegungselemente 85 aufgrund der Bereitstellung
der verjüngten
Außenseitenfläche 87 von der
unterseitigen äußeren Kante
aus verlagert oder versetzt ist. Gleichzeitig bewirken die Kupplungsbewegungselemente 85 eine
Verschiebung der Kupplungstrommel 81 gegen die Vorspannung
des Bremsspannungselements 36 in eine Richtung des Pfeils ➆,
sodass der Bremsschuh 83 um einen Abstand Y von den Bremsbelägen 35 weg
bewegt wird. In der Folge kann die Drehzahl weiter erhöht werden,
um es der Schneidklingen-Antriebswelle 25 zu ermöglichen, mit
einer entsprechenden Drehzahl zu drehen, wie durch einen Pfeil ➄ bezeichnet
ist.
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Wenn
dagegen die Drehzahl der Antriebsquelle 21 in einem solchen
Maße reduziert
wird, dass bewirkt wird, dass sich das Drehelement 84 des Kupplungsmechanismus 23B mit
einer Drehzahl unterhalb der vorbestimmten Drehzahl dreht, d.h.
unter eine vorbestimmte Drehzahl abfällt, so werden die Bewegungselemente 85 unter
elastischer Spannung von der Kupplungstrommel 81 zurückgezogen,
wie in 6A durch einen Pfeil bezeichnet
ist, und zwar durch eine Zugkraft F1, die durch die Kupplungsspannungselemente 46 aufgebracht
wird. Somit bewegt sich die Kupplungstrommel 81 unter elastischer Vorspannung
durch einen Kraft F2, die durch das Bremsspannungselement 36 aufgebracht
wird, zurück
in die Ausgangsstellung, in welcher der Bremsschuh 83 wieder
an den Bremsbelägen 35 anliegt, um
dadurch die Bremsen wirken zu lassen, sodass die Drehung der Kupplungstrommel 81 und
somit der Schneidklingen-Antriebswelle 25 sofort
beendet wird.
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Da
eine Drehung des Drehelements 84 des Kupplungsmechanismus 23B mit
einer Drehzahl unterhalb der vorbestimmten Drehzahl den Bremsmechanismus 24B in
die Lage versetzt, die Bremsen automatisch wirken zu lassen, ist
es möglich,
die Notwendigkeit für
eine manuelle Bremsbetätigung
zum Anhalten der Drehung der Schneidklingen-Antriebswelle 25 zu
eliminieren und dadurch die Bedienbarkeit der Gesträuchschneidevorrichtung 10 zu
verbessern. Anzumerken ist ferner, dass der Bremsmechanismus 24B in
der zweiten Ausführungsform
die gleichen Ergebnisse erzielen kann wie der Bremsmechanismus 24 in
der ersten Ausführungsform.
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Es
sollte außerdem
erkennbar sein, dass eine beliebige geeignete Anzahl an Kupplungsbewegungselementen
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, anstatt
nur auf zwei beschränkt
zu sein. Ferner wurden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf den Fall beschrieben, in
welchem die Kupplungsbewegungselemente veranlasst werden, Druckkraft
auf die Kupplungstrommel durch eine Zentrifugalkraft auszuüben und
die Kupplungstrommel mit ihren verjüngten Außenseitenflächen axial in die Bremsenlösestellung
zu verschieben. In einer Alternative kann ein separater Mechanismus
zur axialen Verschiebung der Kupplungstrommel in die Bremsenlösestellung
vorgesehen sein. Wenngleich ferner Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben wurden, welche zwei Bremsbeläge verwenden, so
können
drei oder mehrere Bremsbeläge
bereitgestellt werden.
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Zusammenfassend
bleibt gemäß der vorliegenden
Erfindung das Kupplungsbewegungselement dann, wenn das Drehelement
nicht durch die Antriebsquelle bei einer Drehzahl oberhalb einer
vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, aufgrund der Zugkraft der Kupplungsspannungselemente
getrennt von der Kupplungstrommel, sodass der Bremsschuh im Normalzustand
gegen den Bremsbelag gepresst wird, um die Bremsen wirken zu lassen.
Eine solche Anordnung kann die Notwendigkeit für eine Bedienperson, manuell
einen Bremshebel oder dgl. zu betätigen, eliminieren und es somit
der Bedienperson erlauben, die Gesträuchschneidevorrichtung mit
einer signifikant verbesserten Bedienbarkeit zu betätigen. Wenn
andererseits das Drehelement durch die Antriebsquelle mit einer
Drehzahl oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, so
wird das Kupplungsbewegungselement gegen die Vorspannung der Kupplungsspannungselemente
durch eine Zentrifugalkraft in solcher Weise radial nach außen bewegt,
um Druck auf die Kupplungstrommel auszuüben, dass bewirkt wird, dass
die Kupplungstrommel durch die verjüngte Außenseitenfläche des Kupplungsbewegungselements
axial in eine Bremsenlösestellung
verschoben wird, um es der Schneidklinge zu ermöglichen, über die Schneidklingen-Antriebswelle
gedreht zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann somit auf einen Hebel und ein Kabel für eine Bremsbetätigung durch
die Bedienperson verzichten und kann die Notwendigkeit dafür eliminieren,
dass das Vorrichtungsgehäuse
ein Loch für
die Durchführung
von Bauteilen, wie etwa einem Kabel oder einer Stange, durch das
Gehäuse
aufweist. Im Ergebnis kann die vorliegende Erfindung eine verbesserte
Staubdichtigkeit sowie Wasserdichtigkeit der Gesträuchschneidevorrichtung
erzielen. Da ferner auf die Teile, wie Bremshebel und -kabel, verzichtet
werden kann, kann die Gesträuchschneidevorrichtung
der vorliegenden Erfindung mit reduzierten Kosten hergestellt werden.
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In
dem Fall, in welchem eine Mehrzahl der Kupplungsbewegungselemente
symmetrisch zueinander um die axiale Mittellinie des Drehelements
herum vorgesehen sind, können
die Gewichte der Bewegungselemente gleichmäßig zur Mittelachse der Drehung
verteilt werden und somit kann eine Unwucht während der Drehung zuverlässig verhindert werden.
Ferner erlaubt die symmetrische Anordnung eine genaue Synchronisation
zwischen den beiden Bewegungselementen und erlaubt somit einen problemlosen
Betrieb des Kupplungsmechanismus und des Bremsmechanismus, sodass
ein zuverlässiges Bremsverhalten
erreicht werden kann.
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Wenn
die Drehzahl einer Antriebsquelle (21) unter einen vorbestimmten
Wert abgefallen ist, so wird ein Eingriff zwischen Kupplungsbewegungselementen
(45; 85) und einer Kupplungstrommel (31; 81)
durch Kupplungsspannungselemente (46) gelöst und somit
wird die Kupplungstrommel (31; 81) durch ein Bremsspannungselement
(36) unter elastischer Vorspannung zurück in eine vorbestimmte Bremsstellung
verschoben, in welcher ein Bremsschuh (33; 83)
gegen Bremsbeläge
(35) gedrückt
wird, um die Bremsen wirken zu lassen. Wenn die Drehzahl der Antriebsquelle
(21) über
einen vorbestimmten Wert angestiegen ist, so werden die Kupplungsbewegungselemente
(45; 85) durch eine Zentrifugalkraft in solcher
Weise radial nach außen
verschoben, dass die Kupplungsbewegungselementen (45; 85)
Druck auf die Kupplungstrommel (31; 81) ausüben und
diese gegen die Vorspannung des Bremsspannungselements (36)
in axialer Richtung in eine Bremsenlösestellung verschieben, sodass
der Eingriff zwischen dem Bremsschuh (33; 83)
und den Bremsbelägen (35)
gelöst
wird, um die Bremsen zu lösen.