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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen
Polycarbonatoligomers und ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen
Polycarbonatharzes unter dessen Verwendung und mehr spezifisch ein
Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatoligomers,
das das Kühlen
einer Reaktionslösung
unter Anwendung der latenten Verdampfungswärme eines organischen Lösungsmittels
umfasst, um übermäßige Reaktionswärme während der
Reaktion einer Bisphenolverbindung und Phosgen zu entfernen, und
ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatharzes
unter dessen Verwendung.
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Stand der
Technik
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Beim
Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatharzes entsprechend
einem Grenzflächen-Polymerisationsverfahrens
wurde, wenn gasförmiges
Phosgen in eine Mischung aus einer wässrigen Alkalilösung aus
Bisphenol und Methylenchlorid unter Rühren injiziert wurde, ein Polycarbonat
mit niedrigem Molekulargewicht mit Chlorformiatgruppen am Ende anfänglich in
einem Lösungsmittel
erzeugt. Jedoch war eine große
Menge an Kühlwasser
erforderlich, um die Reaktionstemperatur zu steuern, weil die Reaktion
eines Alkalisalzes von Bisphenol und Phosgen schnell und exotherm
war. Weiterhin war erforderlich, die Reaktionstemperatur bei einer
niedrigen Temperatur von etwa 20°C
angesichts der Zersetzung von Phosgen und der Farbe eines somit
erhaltenen aromatischen Polycarbonatharzes zu halten.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
46-21460 offenbart ein Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung
eines Polycarbonatoligomers, umfassend die Einführung einer wässrigen
Alkalilösung
aus Bisphenol und eines organischen Lösungsmittels für das Polycarbonatoligomer
in einen röhrenförmigen Reaktor,
zur Bildung eines gemischten Phasenflusses, und die Durchführung einer
Reaktion unter Parallelfluss mit Phosgen und die temporäre Entfernung
der Reaktionswärme,
die während
der Reaktion durch die latente Verdampfungswärme des organischen Lösungsmittels
erzeugt ist. Bei diesem Verfahren ist die Reaktion eine Parallelflussreaktion
in einem röhrenförmigen Reaktor
und ein Rühren
wird nicht durchgeführt.
Weiterhin ist der röhrenförmige Reaktor
ein Doppelrohr, in dem Kühlwasser
durch einen Mantelbereich geleitet wird. Die erzeugte Reaktionswärme wird
temporär
durch die latente Verdampfungswärme
des organischen Lösungsmittels
entfernt, aber die Hauptmenge der Reaktionswärme wird durch das Kühlwasser
des Ummantelungsbereichs entfernt. Bei diesem Verfahren ist weiterhin
eine Gas-Flüssigtrennung
des Reaktionsproduktes erforderlich, so dass sowohl der Vorgang
als auch die Anlage kompliziert werden.
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Somit
legt das japanische Patent Kokai (offen gelegt) 58-108225 ein Verfahren
zur Erzeugung eines Polycarbonatoligomers nahe, umfassend die Reaktion
einer wässrigen
Alkalilösung
aus einer Dioxyverbindung und Phosgen in der Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels,
worin eine Kühlummantelung
mit einem Reaktionsrohr versehen ist, um den Temperaturbereich der
Reaktion bei 2 bis 20°C
zu halten. Zur effizienten Durchführung der Kühlung ist es erforderlich,
den Rohrdurchmesser kleinzumachen. In einem solchen Fall tritt jedoch
das Problem auf, dass es schwierig wird, die Reaktion von Nebeltröpfchen und
Gas im Reaktionsrohr glatt durchzuführen. Auch bei diesem Verfahren
ist ein Kühlmedium
von 0°C
oder weniger zum Halten der niedrigen Temperatur erforderlich.
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Auf
der anderen Seite legt die japanische Patentveröffentlichung 54-40280 ein Verfahren
zur Entfernung der während
der Reaktion erzeugten Reaktionswärme nahe, umfassend das Kontaktieren
des anfänglichen
Reaktionsproduktes mit einer großen Menge an Reaktionsprodukten,
die bei einer konstanten Temperatur gehalten werden. Bei diesem
Verfahren war es jedoch nicht nur schwierig, die Anfangsstufe der
Phosgenierungsreaktion zu steuern, sondern es war auch schwierig,
die Zersetzung von Phosgen und Chlorformiat zu vermeiden.
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Weiterhin
legt das japanische Patent Kokai (offen gelegt) 55-52321 ein Verfahren
zum effektiven Absorbieren der Reaktionswärme nahe, umfassend das Kühlen einer
wässrigen
Alkalilösung
aus Bisphenol auf 0°C
oder weniger und die Reaktion der gekühlten wässrigen Lösung und Phosgen. Obwohl bei
diesem Verfahren die Reaktionstemperatur niedrig gemacht werden
kann, verursacht der Kontakt von Methylenchlorid, das häufig als
organisches Lösungsmittel
verwendet wird, mit der wässrigen
Lösung
bei einer solchen niedrigen Temperatur die Bildung eines Hydrates.
Somit wird aus dem Reaktionssystem ein Sorbetzustand, so dass verschiedene
Unannehmlichkeiten auftreten und es praktisch unangemessen ist.
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Als
Verfahren zur Entfernung dieser Reaktionswärme legt das japanische Patent
Kokai (offen gelegt) 47-14297 ein Verfahren zur kontinuierlichen
Erzeugung eines hochmolekularen linearen Polycarbonates nahe, umfassend
die erneute Zufuhr einer gekühlten,
hochmolekularen Reaktionsmischung. Bei diesem Verfahren war die
Gas-Flüssigtrennung
des Reaktionsproduktes erforderlich, weil mit einem anderen Inertgas
verdünntes
Phosgen zugegeben wurde. Weiterhin gab es das Problem, dass die
Zersetzung von Phosgen und Chlorfomiat groß wurde, weil ein Amin vorhanden
war und das System leicht in einen Emulsionszustand überging.
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Bezüglich der
Reaktionswärme,
die während
der Phosgenierungsreaktion eines aromatischen Polycarbonatharzes
erzeugt wurde (Polycarbonatoligomer-Erzeugungsreaktion) wurde die
Reaktion bei einer Temperatur von etwa 20°C angesichts der Probleme der
Zersetzung von Phosgen, des Herausblasens von Phosgen und der Verdampfung
des Reaktionslösungsmittels
durchgeführt.
Daher wurde ein Verfahren zum Durchleiten eines Kühlmediums
durch eine Ummantelung oder eine innere Spule zur Entfernung der
Reaktionswärme
und ein Verfahren zur Durchführung
der externen Zirkulation einer Reaktionslösung zum Kühlen durch einen Wärmeaustauscher
angewandt. Bei diesem Verfahren war jedoch der Verbrauch der elektrischen
Energie enorm, weil ein Kühlmedium
von 0°C
oder weniger und somit ein Kühler
zur Erzeugung des Kühlmediums
notwendig war.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt darin, die oben genannten Probleme des
Standes der Technik zu lösen und
ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatoligomers,
bei dem sowohl die Anlagekosten eines für die Kühlung bei der Erzeugung eines
Polycarbonatharzes zu verwendenden Kühlers und die elektrische Energie
vermindert und die Produktivität
verbessert werden, und ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen
Polycarbonatharzes unter dessen Verwendung anzugeben.
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Als
Ergebnis von intensiven Untersuchungen für ein Verfahren zur Verwendung
der latenten Verdampfungswärme
eines organischen Lösungsmittels
zur Entfernung der Reaktionswärme
bei der Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatoligomers fanden
die Erfinder Folgendes heraus. Wenn Methylenchlorid als organisches
Lösungsmittel
verwendet wird, wird die Reaktionstemperatur etwa 40°C. Daher
kann Kühlwasser
von etwa 20°C,
das in einem Kühlturm
gekühlt
wird, als Kühlmedium
verwendet werden. Zum perfekten Kondensieren des organischen Lösungsmittels
ist jedoch ein großer
Kondensator erforderlich. Wenn daher ein Abgas, das aus dem Kondensator
abgelassen wird, zum Reaktor zurückgeführt wird,
können
das organische Lösungsmittel
und Phosgen, die von dem Reaktor durch ein Ausführrohr abgelassen werden, wiedergewonnen werden,
ohne den Kondensator zu sehr zu vergrößern. Somit haben die Erfinder
diese Erfindung vollendet.
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Das
heißt,
erfindungsgemäß wird die
Reaktion in einem geschlossenen System bis zur Vollendung der Injektion
von Phosgen durchgeführt
und die Reaktionslösung
wird auf eine Temperatur gekühlt,
die um 5°C oder
mehr niedriger ist als der Siedepunkt eines organischen Lösungsmittels,
und dann wird eine wässrige
Alkalilösung
und ein Polykondensationskatalysator zugegeben, zur Durchführung der
Polykondensation, bis das gewünschte
Molekulargewicht erreicht ist.
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Diese
Erfindung hat das Merkmal, dass ein Kontrollventil und/oder eine
Gaszirkulationspumpe mit einem Rückkehrrohr
eines Abgases versehen wird, um das Eindringen von Phosgen in den
Reaktor durch den Kondensator über
das Rückkehrrohr
des Abgases zu verhindern. Erfindungsgemäß wurde weiterhin festgestellt,
dass die Zersetzung von Phosgen durch Alkali unterdrückt werden
kann, indem der pH der wässrigen Phase
auf 10 bis 12 während
der Injektion von Phosgen gehalten wird.
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Das
heißt,
diese Erfindung gibt ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen
Polycarbonatoligomers an, umfassend:
- (a) Befüllen eines
gefässförmigen Reaktors,
der mit einer Phosgengas-Einspritzdüse, einem Rückflusskühler für das organische Lösungsmittel,
einem am oberen Teil des Rückflusskühlers angebrachten
Rohres zur Rückführung von
Abgas zum Reaktor, einem Rührer
und einem Kühlmantel ausgestattet
ist, mit einer wässrigen
Alkalilösung
einer Bisphenolverbindung und einem flüssigen organischen Lösungsmittel,
- (b) Bilden einer flüssigen
Mischung durch Rühren,
- (c) Einspritzen von Phosgen in die flüssige Mischung durch die Phosgengas-Einspritzdüse unter
Rühren, damit
die Bisphenolverbindung mit Phosgen reagiert,
- (d) Entfernen der während
der Umsetzung entstandenen Reaktionswärme durch Kühlen unter Verwendung der latenten
Verdampfungswärme
des flüssigen
organischen Lösungsmittels,
- (e) Kondensieren des verdampften organischen Lösungsmittels
mit dem Rückflusskühler, um
es zum Reaktor zurückzuführen, und
Rückführen des
Abgases, enthaltend nicht-kondensierten organischen Lösungsmitteldampf,
zum Reaktor über
das Rohr zur Rückführung zum
Reaktor,
- (f) wodurch eine Reaktionsflüssigkeit
erhalten wird, die ein aromatisches Polycarbonatoligomer enthält, und
- (g) Leiten von Wasser durch den Kühlmantel, um die Reaktionsflüssigkeit,
enthaltend ein aromatisches Polycarbonatoligomer, zu kühlen.
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Weiterhin
gibt diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen
Polycarbonatharzes an, umfassend:
Zugabe von weiterem flüssigem organischem
Lösungsmittel,
einer wässrigen
Alkalilösung,
eines Molekulargewichtsmodifizierers und eines Polymerisationskatalysators
zu der gekühlten
Reaktionsflüssigkeit,
umfassend ein aromatisches Polycarbonatoligomer, erhalten durch
das erwähnte
Erzeugungsverfahren, zu dem erwähnten
gefässförmigen Reaktor oder
einen anderen gefässförmigen Reaktor,
ausgerüstet
mit einem Rückflusskondensator
für das
organische Lösungsmittel,
einem Rührer
und einem Kühlmantel,
Durchführen
des Rührens,
zum Fortsetzen der Polykondensationsreaktion, während Wasser durch den Rückflusskondensator
für das
organische Lösungsmittel
und den Kühlmantel
geleitet wird, unter Erhalt eines aromatischen Polycarbonatharzes
gemäß einem
Grenzflächenpolymerisationsverfahren.
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Diese
Erfindung wird nachfolgend detailliert beschrieben.
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Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäß zu verwendende Bisphenolverbindung
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (nachfolgend "Bisphenol A") ist. Beispiele von anderen Bisphenolen
umfassen Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)pentan,
2,2-Bis(4-hydroxylphenyl)hexan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)4-methylpentan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)1-phenylethan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan
und 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, dass das erfindungsgemäß zu verwendende Ausgangsmaterial
eine Bisphenolverbindung mit einer Hasen-Schmelzfarbzahl von 50
oder weniger nach 4-stündigem
Schmelzen ist. Selbst wenn die Reaktion bei 30 bis 50°C durchgeführt wird,
kann beispielsweise ein aromatisches Polycarbonatharz mit einer
Farbe, die äquivalent
zu der eines aromatischen Polycarbonatharzes ist, das bei einer
konventionellen Reaktionstemperatur erzeugt ist, durch Verwendung
von Bisphenol A mit einer Hasen-Schmelzfarbzahl von 50 oder weniger
und bevorzugt 30 oder weniger erhalten werden.
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Die
erwähnten
Bisphenolverbindungen werden in einer wässrigen Alkalilösung aufgelöst. Als
Alkali werden bevorzugt Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid verwendet. Es ist bevorzugt, dass die Konzentration
5 bis 10 Gew.-% ist, zur Steuerung des pH in der wässrigen
Alkalilösung
auf 10 bis 12.
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Zur
Steuerung des pH der wässrigen
Phase auf 10 bis 12 und bevorzugt 10 bis 11 während der Injektion von Phosgen
ist das molare Verhältnis
der Bisphenolverbindung zum Alkali bevorzugt 1/1,9 bis 1/3,2 und mehr
bevorzugt 1/2,0 bis 1/2,5. Bei der Erzeugung dieser Lösungen ist
es erforderlich, die Temperatur auf 20°C oder mehr zu halten. Wenn
sie zu hoch ist, ist es jedoch notwendig, die Temperatur nicht höher zu machen
als erforderlich, weil eine zu hohe Temperatur die Oxidation der
Bisphenolverbindung verursacht. Es ist wichtig, den pH der wässrigen
Phase auf 10 bis 12 einzustellen, um die Bisphenolverbindung in
der alkalischen wässrigen
Lösung
perfekt aufzulösen.
Zur Verhinderung der Oxidation der Bisphenolverbindung bei deren
Auflösen in
einer wässrigen
Alkalilösung
ist es bevorzugt, dies unter einer Stickstoffatmosphäre durchzuführen oder
eine kleine Menge eines Reduktionsmittels wie Hydrosulfit zuzugeben.
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Es
ist wichtig, den pH vor der Phosgeninjektion auf 11 bis 12 zu halten,
weil der pH der wässrigen
Phase aufgrund der Erzeugung von Natriumchlorid und Natriumcarbonat
während
der Herstellungsreaktion eines aromatischen Polycarbonatoligomers
gesteuert wird.
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Bezüglich eines
Gasphasenbereiches des Reaktors, des Kondensators für das organische
Lösungsmittel,
des Kontrollventils und des Abgasrohrs ist es bevorzugt, Materialien
mit ausgezeichneter Korrosionsresistenz wegen der Farbe eines aromatischen
Polycarbonatharzes zu verwenden, weil die Möglichkeit des Kontaktes mit
Phosgengas sehr hoch ist.
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Beispiele
von Materialien mit ausgezeichneter Korrosionsresistenz umfassen
nicht rostende Stähle, umfassend
11 Gew.-% oder mehr Ni und 16 Gew.-% oder mehr Cr, Nickellegierungen
mit 50 Gew.-% oder mehr Ni, Titanlegierungen, Teflon (Warenname),
Gläser
und Keramiken.
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Detaillierte
Beispiele umfassen zumindest eines, ausgewählt aus SUS317, SUS317L, SUS309S, SUS310S,
Monellegierung, Inconellegierung, Hastelloylegierung, Chrometlegierung,
Titan, Titanlegierung, Zirkonium, Zirkoniumlegierung, Teflon (Warenname),
Glas und Keramik.
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Als
organisches Lösungsmittel
wird Methylenchlorid angesichts des Siedepunktes, der latenten Verdampfungswärme und
der guten Löslichkeit
eines aromatischen Polycarbonatharzes bevorzugt. Methylenchlorid
wird zur Wiederverwendung wiedergewonnen. Der Gehalt an Tetrachlorkohlenstoff
in Methylenchlorid ist 50 ppm oder weniger und bevorzugt 20 ppm
oder weniger. 0,1 bis 1 l des organischen Lösungsmittels Phosgen pro 1
mol und Bisphenol werden verwendet.
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Phosgen
wird in dem Bereich von üblicherweise
100 bis 120 mol und bevorzugt 105 bis 115 mol pro 100 mol Bisphenol
A verwendet. Der Gehalt an Tetrachlorkohlenstoff in Phosgen, das
erfindungsgemäß verwendet
wird, ist bevorzugt 100 ppm oder weniger und mehr bevorzugt 50 ppm
oder weniger angesichts der Farbe des zu erhaltenden aromatischen
Polycarbonatharzes. Es ist nicht bevorzugt, weil Tetrachlorkohlenstoff in
Phosgen in Methylenchlorid als Lösungsmittel
akkumuliert. Die Injektionszeit von Phosgen ist üblicherweise 10 bis 120 Minuten
und bevorzugt 15 bis 60 Minuten. Erfindungsgemäß ist es notwendig, weil die
latente Verdampfungswärme
eines organischen Lösungsmittels
für die
Reaktionswärme
verwendet wird, die Injektionsrate an Phosgen in Abhängigkeit
von der Kapazität
des Kondensators für
das zu verwendende organische Lösungsmittel
einzustellen. Es ist bevorzugt, dass die Reaktionstemperatur 30
bis 50°C
angesichts des zu verwendenden organischen Lösungsmittels ist.
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Das
Ziel dieser Erfindung liegt in der Verminderung der Nützlichkeit
ohne Ausübung
irgendeines Einflusses auf die Hydrolyse von Phosgen und die Farbe
eines aromatischen Polycarbonatharzes durch Anwendung der latenten
Verdampfungswärme
zur Entfernung der Reaktionswärme
durch die Injektion von Phosgen. Es ist bevorzugt, dass das Reaktionslösungsmittel
Dichlormethan ist. Ein Kondensator für die Kondensation des Lösungsmittels
ist mit dem Reaktor verbunden. Das Verfahren zum Rückführen eines
Abgases zum Reaktor wird angewandt, weil es die Möglichkeit
gibt, dass Dichlormethan als Lösungsmittel
im Abgas im Kondensator enthalten ist. Es wird ein Verfahren angewandt,
bei dem die Reaktion in einem geschlossenen System durchgeführt wird,
bis die Reaktionsmischung auf eine Temperatur gekühlt wird,
die um 5°C
oder mehr niedriger ist als der Siedepunkt des Lösungsmittels. Das Abgas wird
zum Reaktor durch ein Kontrollventil und/oder Gaszirkulationspumpe
zurückgeführt, wodurch
die Wirkung zur Verhinderung eines Umkehrflusses von Phosgen von
einem Rückführrohr entfaltet
wird.
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Weiterhin
ist es ein bevorzugtes Merkmal, das Rückführrohr des Abgases mit einer
Phosgeninjektionsdüse
durch eine Gaszirkulationspumpe zu verbinden.
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Bei
dem Kontrollventil zur Verhinderung des Umkehrflusses von Phosgen
und/oder einer Gaszirkulationspumpe, die mit einem Rohr zum Rückführen eines
Abgases von einem Auslass des Kondensators zum Reaktor ausgerüstet ist,
ist ein Kontrollventil bevorzugt, weil dessen Struktur einfach ist
und es leicht ist, den Druck des Reaktionssystems im Inneren konstant
zu halten. Eine Gaszirkulationspumpe vom Gebläsetyp kann ebenfalls verwendet
werden. Wenn eine Gaszirkulationspumpe verwendet wird, ist es bevorzugt,
einen Drucksensor mit dem Einlass und dem Auslass einer Gaszirkulationspumpe
auszurüsten
und eine Druckdifferenz zwischen beiden einzustellen, so dass er
auf 5 bis 500 mmAq gehalten wird. Jedoch ist es auch möglich, dies zusammen
mit einem Kontrollventil anstelle der Steuerung einzusetzen.
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Wenn
erfindungsgemäß eine Reaktionslösung auf
eine Temperatur gekühlt
ist, die um 5°C
oder mehr niedriger als der Siedepunkt des verwendeten organischen
Lösungsmittels
nach Vollendung der Injektion von Phosgen, werden zu dieser Zeit
eine wässrige
Alkalilösung,
ein Molekulargewichtsmodifizierer und ein Polymerisationskatalysator
zum Fortsetzen der Polykondensationsreaktion zugegeben, und dann
wird die Polykondensationsreaktion durchgeführt, bis das gewünschte Molekulargewicht
erreicht wird.
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Beispiele
des Molekulargewichtsmodifizierers umfassen einwertige Phenole wie
Phenol, p-t-Butylphenol, 2,4,6-Tribromphenol
und langkettiges Alkylphenol, aliphatisches Carbonsäurechlorid,
aliphatische Carbonsäure,
Hydroxyalkylbenzoat und Alkyletherphenol und eine Kombination von
zwei Verbindungsarten kann verwendet werden. Die Menge des zuzugegebenen
Molekulargewichtsmodifizierers ist 0,01 bis 0,1 mol pro 1 mol des
zugegebenen zweiwertigen Phenols.
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Der
Molekulargewichtsmodifizierer kann in einem geschmolzenen Zustand
oder in einem Zustand zugeführt
werden, bei dem er in einem Lösungsmittel
aufgelöst
ist, das für
die Reaktion verwendet wird.
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Erfindungsgemäß ist es
geeignet, dass eine Lauge zum Kühlen
der Wärmetransferfläche eines
Kondensators (Wärmetauscher)
zum Verflüssigen
eines Lösungsmittels,
das während
der Reaktion verdampft ist, eine Wärmekapazität (Temperatur) aufweist, die
zum ausreichenden Absorbieren der Wärmeenergie notwendig ist. Es
ist bevorzugt, dass die Temperatur der Lauge im Bereich von 5°C bis zu
einer Temperatur, die um 15°C
oder mehr niedriger ist als der Siedepunkt des Lösungsmittels, liegt. Eine höhere Temperatur
der Lauge ist nicht bevorzugt, weil die Wärmetransferfläche eines
Wärmetauschers
groß wird,
so dass die Installation eines großen Wärmetauschers erforderlich ist.
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Weiterhin
wird ein Molekulargewichtsmodifizierer zugegeben, und dann wird
die Polymerisation in der Gegenwart eines Polymerisationskatalysators
unter Rühren
für 20
bis 120 Minuten vollendet. Beispiele des Polymerisationskatalysators
für das
erfindungsgemäß angewandte
Grenzflächenpolymerisationsverfahren umfassen
tertiäre
Amine wie Triethylamin, Tetraammoniumsalze, tertiäres Phosphin,
Tetraphosphoniumsalze, stickstoffhaltige, heterozyklische Verbindungen
und Salze davon, Iminoether und Salze davon und Verbindungen mit
einer oder mehreren Amidgruppen, unter denen tertiäres Amin
wie Triethylamin bevorzugt ist. Die Menge des zuzugebenden Polymerisationskatalysators
ist 0,1 bis 10 mmol pro 1 mol des zugegebenen zweiwertigen Phenols.
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Die
wässrige
Alkalilösung,
die zusammen mit einem Molekulargewichtsmodifizierer zugegeben wird, ist üblicherweise
0,2 bis 1,0 mol und bevorzugt 0,3 bis 0,8 mol als Alkali pro 1 mol
des zugegebenen zweiwertigen Phenols.
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Das
Molekulargewicht im Viskositätsmittel
(Mv) des aromatischen Polycarbonatharzes, das erfindungsgemäß erhalten
wird, ist 10.000 bis 50.000 und bevorzugt 13.000 bis 40.000.
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Beim
Herstellungsverfahren dieser Erfindung wird ein kontinuierliches
Verfahren und ein absatzweise betriebenes Verfahren angewandt. Ein
absatzweise betriebenes Verfahren ist bevorzugt.
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Wenn
ein absatzweise betriebenes Verfahren beim Polycarbonatharz dieser
Erfindung angewandt wird, wird ein konventioneller Reaktor, ausgerüstet mit
einem Rührer,
einem Phosgen-Injektionsrohr, einem Kondensator (Wärmeaustauscher)
für ein
organisches Lösungsmittel,
einem Rohr zum Zurückführen eines Abgases
zum Reaktor durch ein Kontrollventil des oberen Bereiches des Kondensators
und eine Ummantelung verwendet. Der Rührer ist nicht beschränkt. Ein
Turbinenblattrührer
vom Paddeltyp, ein Rührer
vom maximalen Mischungstyp, ein Rührer vom Vollzonentyp und ein
Rührer
vom reziproken Umkehrrotationsprinzip kann angewandt werden, wobei
ein Rührer
vom reversiblen Rotationstyp bevorzugt ist.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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Diese
Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Beispiele detailliert
beschrieben, die den Umfang dieser Erfindung nicht begrenzen sollen.
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Die
Verfahren zum Messen der jeweiligen Eigenschaften bei den Beispielen
und Vergleichsbeispielen sind die folgenden.
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[Messung der Halteschmelzfarbe
von Bisphenol A]
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Ein
Testrohr, umfassend 10 g Bisphenol A, wurde in ein Aluminiumblockbad
gegeben, das bei 175°C gehalten
wurde.
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4
Stunden nach dem Schmelzen wurde ein numerischer Wert der Hasenschmelzfarbe
im Vergleich zur Farbe der APHA-Standardfarbe
bestimmt.
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[Messung des Molekulargewichts
im Viskositätsmittel
und der molekularen Gewichtsverteilung]
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Das
Molekulargewicht im Viskositätsmittel
(Mv) wurde unter Verwendung von Polystyrol als Standardpolymer mit
einer GPC-Anlage,
hergestellt von Waters Co., gemessen (Säule: Ultrastairagel 105 + 104
+ 103 + 500 Å,
hergestellt von Waters Co.). Dann wurde eine Beziehung zwischen
der Auflösungszeit
und dem Polycarbonat-Molekulargewicht entsprechend einer universellen
Kalibrierungsmethode bestimmt, wodurch eine Kalibrierungskurve erzeugt
wurde.
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Die
Auflösungskurve
von Polycarbonat wurde unter gleichen Bedingungen wie bei der Kalibrierungskurve
gemessen. Jedes durchschnittliche Molekulargewicht (Molekulargewicht
im Viskositätsmittel)
wurde von der Auflösungszeit
(Molekulargewicht) und der Peakfläche der Auflösungszeit
(Proportion zur Molekülzahl)
bestimmt.
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Bezüglich der
Molekulargewichtsverteilung wurde das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
(Mw)/Molekulargewicht im Zahlenmittel (Mn), die durch die oben erwähnte Analyse
erhalten wurden, berechnet.
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[Messung des Gehaltes
der niedermolekularen Verbindungen]
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Der
Gehalt der niedermolekularen Verbindungen wurde mit einer LC-Anlage,
hergestellt von Waters Co., gemessen (Säule: K803x2, hergestellt von
Shodex Co.). Der Gehalt an Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
des Trimers oder niedriger bezüglich
der Auflösungskurve
(Peakfläche)
des Polycarbonates als Probe wurde von einem Anteil der Peakfläche der
niedermolekularen Verbindungen (Trimer oder weniger) zur Auflösungskurve
(Peakfläche)
des Polycarbonates als Probe bestimmt, erhalten durch das oben erwähnte Verfahren.
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(Messung des Gehaltes
der Cl-Gruppen an den Harzenden]
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Der
Gehalt der Chlorformiat-(Cl)-Gruppen an den Harzenden wurde mit
einem Spektrofotometer gemäß einem
Vergleichsfarbverfahren unter Verwendung von 4-(4'-Nitrobenzil)pyridin gemessen.
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[Messung des Gehaltes
der OH-Gruppen an den Harzenden]
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Der
Gehalt der phenolischen Hydroxid-(OH)-Gruppen an den Harzenden wurde
mit einem Spektrofotometer durch Farbvergleich zur Bestimmung der
rot-braunen Färbung,
erzeugt durch Reaktion mit Titantetrachlorid, gemessen.
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[Messung von YI des Formgegenstandes]
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Bezüglich der
Farbe wurde eine Pelletisierung mit einem Extruder durchgeführt und
dann wurde eine Formgebung mit einem Formgeber mit einer Klemmkraft
von 50 Tonnen, hergestellt von Nihon Seikosho K.K., durchgeführt, zur
Herstellung eines Formgegenstandes mit einer Dicke von 3 mm, und
der YI-Wert wurde durch ein Farbdifferenzmeter gemessen.
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[Messung des Phosgenzersetzungsanteils]
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Sowohl
der Natriumcarbonatgehalt als auch der Natriumchloridgehalt in einer
wässrigen
Phase bei vollendeter Polymerisation wurden analysiert, wodurch
der Prozentsatz der Phosgenzersetzung bestimmt wurde.
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[Messung des Molekulargewichts
im Gewichtsmittel des aromatischen Polycarbonatoligomers]
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Die
Messung wurde unter Verwendung von Polystyrol als Standardpolymer
mit einer GPC-Anlage, hergestellt von Waters Co. (Säule: Ultrastairagel
105 + 104 + 103 + 500 Å,
hergestellt von Waters Co.) gemessen. Dann wurde eine Beziehung
zwischen der Auflösungszeit
und dem Molekulargewicht des Polycarbonats entsprechend einem universellen
Kalibrierungsverfahren bestimmt, wodurch eine Kalibrierungskurve
erzeugt wurde.
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Eine
Auflösungskurve
des Polycarbonatoligomers wurde unter gleicher Bedingung wie bei
der Kalibrierungskurve gemessen und das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
(Mw) wurde von der Auflösungszeit (Molekulargewicht)
und der Peakfläche
der Auflösungszeit
(Proportion zur Molekülzeit)
durch Kalibrierung bestimmt.
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[Verlustprozentsatz von
Methylenchlorid]
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Anteil
von Methylenchlorid, das von einem auf –20°C gekühlten Kondensators der Abgasleitung
und der Absorptionssäule
wiedergewonnen wurde, zu Methylenchlorid, das für die Reaktion verwendet wurde.
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Beispiel 1
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950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 45 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Phosgengas-Injektionsdüse, Kondensator
für ein organisches
Lösungsmittel
(Hastelloy C-Wärmetauscher),
einem Rohr zum Zurückführen eines
Abgases zum Reaktor durch ein Kontrollventil beim oberen Bereich
des Kondensators und einer Ummantelung ausgerüstet war, und das Rühren wurde
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0. 300
l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
injiziert. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion wurde,
als die Temperatur der Reaktionslösung 30°C erreichte, das geschlossene
System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität, die
zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,5.
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8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten fortgesetzt. Dann wurden 270 1 Methylenchlorid und 1,29
mol Triethylamin zugegeben und die Polymerisation unter Rühren für etwa 1
Stunde durchgeführt.
Kühlwasser
mit 20°C
wurde durch den Kondensator und die Ummantelung in dieser Reaktion
geleitet.
-
Die
Polymerisationslösung
wurde in eine wässrige
und eine organische Phase getrennt. Die organische Phase wurde mit
Phosphorsäure
neutralisiert und ein Waschen mit Wasser wurde mit reinem Wasser
wiederholt, bis die elektrische Leitfähigkeit der Waschlösung 1 μm/S erreichte,
und dann wurde die organische Phase durch einen Präzisionsfilter
filtriert. Die gereinigte Harzlösung
wurde zu warmem Wasser gegeben und mit einem Auflöser nasspulverisiert.
Dann wurde ein Feststoff wiedergewonnen und 6 Stunden bei 140°C in einem
Trockner getrocknet.
-
Das
Molekulargewicht im Viskositätsmittel
(Mv) und die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des aromatischen
Polycarbonatharzes wurden mit einem GPC-Analysator bestimmt. Der
Gehalt an niedermolekularen Verbindungen wurde durch LC-Analyse
bestimmt. Der Gehalt der Cl-Gruppen an den Harzenden und der Gehalt
an OH-Gruppen an den Harzenden wurde entsprechend einem Farbvergleichsverfahren
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Das
im oben erwähnten
Experiment erhaltene Pulver wurde mit einem Extruder bei einer Harztemperatur
von 270°C
pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden in 5 Schüssen in
eine Formplatte mit einer Dicke von 3 mm bei einer Harztemperatur
von 310°C
und einer Formtemperatur von 110°C mit
einem Formgeber spritzgegossen und dann wurde der YI-Wert durch
ein Farbdifferenzmeter gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
-
Beispiel 2
-
950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 30 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Phosgengas-Injektionsdüse, Kondensator
für ein organisches
Lösungsmittel
(Hastelloy C-Wärmetauscher),
einem Rohr zum Zurückführen eines
Abgases zum Reaktor durch ein Kontrollventil beim oberen Bereich
des Kondensators und einer Ummantelung ausgerüstet war, und das Rühren wurde
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0. 300
l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
darin injiziert. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion
wurde, als die Temperatur der Reaktionslösung 30°C erreichte, das geschlossene
System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität,
die zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,6.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten fortgesetzt. Dann wurden 270 1 Methylenchlorid und 1,29
mol Triethylamin zugegeben und die Polymerisation unter Rühren für etwa 1
Stunde durchgeführt.
Kühlwasser
mit 20°C
wurde durch den Kondensator und die Ummantelung in dieser Reaktion
geleitet. Die folgende Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren
wurden auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 30 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Phosgengas-Injektionsdüse, Kondensator
für ein organisches
Lösungsmittel
(Hastelloy C-Wärmetauscher),
einem Rohr zum Zurückführen eines
Abgases zum Reaktor durch eine Gebläsepumpe (maximaler Druckunterschied:
100 mmAq) beim oberen Bereich des Kondensators und einer Ummantelung
ausgerüstet
war, und das Rühren
wurde durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0.
300 1 Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
darin injiziert. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion
wurde, als die Temperatur der Reaktionslösung 30°C erreichte, das geschlossene
System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität, die
zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,4.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten fortgesetzt. Dann wurden 270 l Methylenchlorid und 1,29
mol Triethylamin zugegeben und die Polymerisation unter Rühren für etwa 1
Stunde durchgeführt.
-
Kühlwasser
mit 20°C
wurde durch den Kondensator und die Ummantelung in dieser Reaktion
geleitet. Die folgende Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren
wurden auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 4
-
950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 25 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Phosgengas-Injektionsdüse, Kondensator
für ein organisches
Lösungsmittel
(Hastelloy C-Wärmetauscher),
einem Rohr zum Zurückführen eines
Abgases zum Reaktor durch ein Kontrollventil beim oberen Bereich
des Kondensators und einer Ummantelung ausgerüstet war, und das Rühren wurde
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0. 300
l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
darin injiziert. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion
wurde, als die Temperatur der Reaktionslösung 30°C erreichte, das geschlossene
System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität,
die zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,5.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten fortgesetzt. Dann wurden 270 1 Methylenchlorid und 1,29
mol Triethylamin zugegeben und die Polymerisation unter Rühren für etwa 1
Stunde durchgeführt.
Kühlwasser
mit 20°C
wurde durch den Kondensator und die Ummantelung in dieser Reaktion
geleitet. Die folgende Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren
wurden auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das
gleiche Experiment wie bei Beispiel 1 wurde durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass der obere Teil des Kondensators mit einer Abgasleitung
während
der Phosgeninjektion verbunden wurde und die Phosgenierungsaktion
in einem offenen System durchgeführt
wurde. Der pH der Mischung bei der Zufuhr war 11,0 und der pH der
wässrigen
Phase der Reaktionslösung
nach Vollendung der Phosgeninjektion war 10,7. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 70 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Gas-Injektionsdüse und einer
Ummantelung ausgerüstet
war, und das Rühren
wurde durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0.
300 l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
darin injiziert, während
die Temperatur der Reaktionslösung
bei 20°C
gehalten wurde. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion wurde
das geschlossene System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die Menge
der Elektrizität,
die zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,6.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten bei einer Temperatur der Reaktionslösung von 20 bis 24°C fortgesetzt.
Dann wurden 270 l Methylenchlorid und 1,29 mol Triethylamin zugegeben
und die Polymerisation unter Rühren
für etwa
1 Stunde durchgeführt.
Die Temperatur des Kühlmediums,
das durch die Ummantelung bei dieser Reaktion geleitet wurde, war –25°C. Die folgende
Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren wurden auf gleiche
Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
-
950
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 30 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Gas-Injektionsdüse und einer
Ummantelung ausgerüstet
war, und das Rühren
wurde durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 11,0.
300 l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
injiziert, während
die Temperatur der Lösung
bei 20°C
gehalten wurde. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion wurde
das geschlossene System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität,
die zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 10,5.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 200 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten bei einer Temperatur der Reaktionslösung von 20 bis 24°C fortgesetzt.
Dann wurden 270 l Methylenchlorid und 1,29 mol Triethylamin zugegeben
und die Polymerisation unter Rühren
für etwa
1 Stunde durchgeführt.
Die Temperatur des Kühlmediums,
das durch die Ummantelung bei dieser Reaktion geleitet wurde, war –25°C. Die folgende
Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren wurden auf gleiche
Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 5
-
1.020
l 8,8 %-iges (G/V) Natriumhydroxid, 210 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
mit einer Hasenschmelzfarbzahl von 45 4 Stunden nach dem Schmelzen
und 600 g Hydrosulfit wurden zu einem mit Glas ausgekleideten 3.000
l Reaktor gegeben, der mit einem Rührer, Phosgengas-Injektionsdüse, Kondensator
für ein organisches
Lösungsmittel
(Hastelloy C-Wärmetauscher),
einem Rohr zum Zurückführen eines
Abgases zum Reaktor durch ein Kontrollventil beim oberen Bereich
des Kondensators und einer Ummantelung ausgerüstet war, und das Rühren wurde
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt war der pH der somit erhaltenen Mischung 12,0.
300 l Methylenchlorid wurden zugegeben und 99 kg Phosgen wurden über 30 Minuten
unter Rühren
darin injiziert. 6 Minuten nach Vollendung der Phosgeninjektion
wurde, als die Temperatur der Reaktionslösung 30°C erreichte, das geschlossene
System geöffnet
und 100 ml der Reaktionslösung
wurden als Probe gezogen. Die Messergebnisse des Molekulargewichtes
im Gewichtsmittel des Polycarbonatoligomers in der Reaktionslösung und
der Gehalt an niedermolekularen Verbindungen und der Prozentsatz
der Phosgenzersetzung, der Druck im Inneren des Reaktors und die
Menge der Elektrizität,
die zum Kühlen
notwendig ist, um 1 kg Polycarbonatoligomer zu erzeugen, sind in
Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ist der pH der wässrigen Phase der Reaktionslösung 11,6.
-
8,1
kg p-t-Butylphenol, 30 l Methylenchlorid und 150 l 8,8 % (G/V) Natriumhydroxid
wurden unter Rühren
zugegeben und dann wurde das Rühren
6 Minuten fortgesetzt. Dann wurden 270 1 Methylenchlorid und 1,29
mol Triethylamin zugegeben und die Polymerisation unter Rühren für etwa 1
Stunde durchgeführt.
Kühlwasser
mit 20°C
wurde durch den Kondensator und die Ummantelung in dieser Reaktion
geleitet. Die folgende Behandlung, Analyse und Auswertungsverfahren
wurden auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Beim
Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Polycarbonatoligomers
gemäß dieser
Erfindung wird es möglich,
die latente Wärme
eines Lösungsmittels
ohne den Verlust des Lösungsmittels
als Verfahren zur Entfernung der Reaktionswärme anzuwenden, wodurch die
Produktionskosten, Durchführungskosten
und Produktivität
deutlich verbessert werden können.
Weiterhin kann ein aromatisches Polycarbonatharz erzeugt werden,
ohne dass irgendein Einfluss auf die Hydrolyse von Phosgene und
die Farbe von Polycarbonat ausgeübt
wird.
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