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Erfindungshintergrund
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines
Verpackungsverfahrens in einer Verpackungsmaschine.
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2. Stand der
Technik
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Bei
einer typischen Verpackungsmaschine werden Behälterhaltemittel stetig mit
konstanter Drehzahl und in gleichmäßigem Abstand auf einer kreisrunden
oder kreisbogenförmigen
Bahn gefördert und
das Verpackungsverfahren, beispielsweise das Einfüllen einer
flüssigen
Substanz in die von den Behälterhaltemitteln
festgehaltenen Behälter
usw. wird durchgeführt,
während
die Behälterhaltemittel
gefördert
werden.
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Die
Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 10-305802 (EP-A-0 927
683) offenbart eine solche Verpackungsmaschine. Diese Verpackungsmaschine
enthält
einen stetig umlaufenden Tisch und einen intermittierend schwenkenden
Tisch. Der stetig umlaufende Tisch ist auf seinem Umfang mit zahlreichen
in gleichmäßigen Abständen angeordneten Greifern
versehen. Der intermittierend schwenkende Tisch ist über dem
stetig umlaufenden Tisch angeordnet und wird in vorgegebenen Zeitabständen geho ben
und gesenkt. Auf dem Umfang des intermittierend schwenkenden Tisches
sind auf gleicher Höhe wie
die Höhe
der Greifer zahlreiche Einfüllstützen und
Verschlussstellen befestigt.
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Bei
dieser Verpackungsmaschine werden durch die Greifer stetig Behälter gefördert. Während dieses
Fördervorgangs
wird der intermittierend schwenkende Tisch gehoben und gesenkt und
führt in
einem gegebenen Zeitraum eine horizontal vor- und rücklaufende
Bewegung durch. Während
der vorlaufenden Bewegung des Tisches (wenn der Tisch in die Richtung
gleich der Bewegungsrichtung der Greifer schwingt, wird dies die
Vorwärtsbewegung
genannt, schwingt der Tisch in die entgegengesetzte Richtung, wird
dies die Rückwärtsbewegung genannt)
werden das Befüllungsverfahren
und das Verschließverfahren
durchgeführt,
während
die Einfüllstutzen
und die Verschlussstellen abgesenkt sind und der Förderbewegung
der Behälter
folgen. Erreicht dann die vorgegebene Vorwärtsbewegung ihr Ende, dann
werden die Einfüllstutzen
und Verschlussstellen angehoben, der Tisch führt eine Rückwärtsbewegung aus, und der Tisch
kehrt dann in die Ausgangsstellung seiner Vorwärtsbewegung zurück.
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Bei
dieser Verpackungsmaschine wird, um die Einfüllstutzen und die Verschlussstellen
anzuheben und abzusenken und zu veranlassen, dass diese Elemente
eine Vor- und Rückwärtsbewegung
durchführen,
der intermittierend schwenkende Tisch verwendet, der von einer Aufhängestange
gestützt,
um welche eine Druckfeder gewickelt ist; eine obere Trägerplatte,
auf der die Aufhängestange
vorgesehen ist, ist an einer Hub- und Senkwelle befestigt, die durch
die Mitte des stetig umlaufenden Tisches verläuft; die Hub- und Senkwelle
wird durch einen ersten Nocken gehoben und gesenkt. Außerdem ist
eine Rückhalteplatte,
die mit der Aufhängestange
in Eingriff steht, auf einer Hohlwelle (durch welche die Hub- und
Senkwelle verläuft)
vorgesehen, und die Hohlwelle führt
mit Hilfe eines zweiten Nockens eine vor- und rücklaufende Schwenkbewegung
durch.
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Wie
aus dem obigen ersichtlich, ist der Hub- und Senk- wie auch der
vor- und rücklaufende Schwenkmechanismus
der Befüllungs-
und Verschließvorrichtung
der oben beschriebenen Verpackungsmaschine äußerst kompliziert. Er erhöht nicht nur
die Kosten, sondern verursacht auch einen auffallenden Abfall der
Wartungs- und Reinigungseigenschaften. Außerdem trägt das hebende und senkende
Antriebsteil nicht nur den intermittierend schwenkenden Tisch, sondern
auch die Hub- und Senkwelle, die obere Trägerplatte, die Aufhängestange
und die Druckfeder und muss diese Elemente auch noch heben und senken.
Folglich muss bei Berücksichtigung der
Belastung die Konstruktion stabil und haltbar sein, wodurch jedoch
unvermeidbar die Größe der Vorrichtung
anwächst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung soll die oben beschriebenen Probleme mit Hilfe
einer Vorrichtung zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens lösen,
die das Verpackungsverfahren, wie das Befüllen usw. in einer Verpackungsmaschine
durchführt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist mit anderen Worten die Schaffung
einer verbesserten Vorrichtung zum Durchführen eines Verpackungsverfahrens,
die einen vereinfachten Mechanismus für deren Hub- und Senk- sowie vor- und rücklaufenden
Schwenkbewegungen aufweist und auf diese Weise Kosten verringert,
Wartungs- und Reinigungseigenschaften verbessert und die Größe der Vorrichtung
weiter herabsetzt.
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Gelöst wird
die oben definierte Aufgabe mit Hilfe einer einzigartigen Konstruktion
für eine
Vorrichtung zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens in einer Verpackungsmaschine, wobei
die Verpackungsmaschine einen Umlaufkörper (beispielsweise Kettenrad),
der an eine mit Antriebsmitteln verbundene Drehwelle gesetzt ist,
wobei der Umlaufkörper auf
einer horizontalen Ebene mit gleichbleibender Drehzahl in Umlauf
gehalten wird,
eine Vielzahl von Behälterhaltegliedern (Greiferpaaren),
die bei Umlauf des Umlaufkörpers
fortlaufend bei gleichbleibender Drehzahl und in gleichem Abstand
entlang einer kreisrunden oder kreisbogenförmigen Bewegungsbahn um einen
Umfang des Umlaufkörpers
bewegt werden, umfasst, sowie
mittels einer Vielzahl von Verpackungsverfahrensmitteln
(beispielsweise Einfüllstutzen)
an Behältern während einer
Bewegung der jeweiligen Behälterhaltemittel
entlang der kreisrunden oder kreisbogenförmigen Bewegungsbahn vorgegebene
Verpackungsverfahrensschritte durchgeführt werden, wobei die Verpackungsverfahrensmittel
in Form eines Kreisbogens so angeordnet sind, dass sie den Behälterhaltemitteln
bei gleichem Abstand wie der von den Behälterhaltemitteln gehaltene
Behälter
entsprechen und eine Synchronbewegung über einen vorgegebenen Bereich
und bei gleicher Geschwindigkeit wie die durch die Behälterhaltemittel
festgehaltenen Behälter durchführen und
wobei die Vorrichtung zur Durchführung
des Verpackungsverfahrens
- (i) ein Schwenkglied
umfasst, das oberhalb des Umlaufkörpers angeordnet ist, wobei
das Schwenkglied zu der Drehwelle konzentrisch ist und mit einem
Antriebsmittel so verbunden ist, dass das Schwenkglied eine vor-
und rücklaufende
Schwenkbewegung in einer horizontalen Ebene ausführt,
- (ii) eine Hub- und Senkvorrichtung, die auf dem Schwenkglied
so angeordnet ist, dass die Hub- und Senkvorrichtung frei gehoben
und gesenkt und zusammen mit dem Schwenkglied gedreht wird,
- (iii) eine kreisrunde erste Hub- und Senkscheibe, die konzentrisch
zu dem Umlaufkörper
angeordnet ist und zusammen mit dem Umlaufkörper in Umlauf gehalten wird,
- (iv) eine kreisbogenförmige
zweite Hub- und Senkscheibe, die konzentrisch mit dem Umlaufkörper oberhalb
des Umlaufkörpers
angeordnet ist,
- (v) ein Rollglied (Kurvenroller), das an der Hub- und Senkvorrichtung
angebracht ist und so über die
Scheibenoberfläche
der ersten und der zweiten Hub- und Senkscheibe rollt, dass die
Hub- und Senkvorrichtung zu vorgegebener Zeitvorgabe gehoben und
gesenkt wird, und
- (vi) eine auf der Hub- und Senkvorrichtung angeordnete Vielzahl
von Verpackungsvertahrensmitteln, die bei Drehung des Schwenkglieds
eine Vor- und Rückwärtsbewegung
ausführen
und
die Hub- und Senkvorrichtung während der Vorwärtsbewegung
des Schwenkglieds einer Wirkung der zweiten Hub- und Senkscheibe
und während
der Rückwärtsbewegung
des Schwenkglieds einer Wirkung der ersten Hub- und Senkscheibe
ausgesetzt ist.
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Wird
bei dieser Konstruktion das Schwenkglied während der Drehbewegung in gleicher
Richtung wie die Bewegungsrichtung der Behälterhaltemittel bewegt, dann
bezeichnet man dies als eine Vorwärtsbewegung; wird das Schwenkglied
in die entgegengesetzte Richtung bewegt, dann wird dies als die
Rückwärtsbewegung
bezeichnet.
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Die
Hub- und Senkvorrichtung wird während der
Vorwärtsbewegung
des Schwenkglieds gehoben und gesenkt und wird während der Rückwärtsbewegung des Schwenkglieds
in einer gehobenen Position festgehalten.
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Im
einzelnen ist die erste Hub- und Senkscheibe mit einer Scheibenfläche versehen,
die gleichförmige
Höhe und
eine Vielzahl von ausgesparten Bereichen aufweist, die in vorgegebenen
Winkelintervallen ausgeformt sind; die zweite Hub- und Senkscheibe
ist beiderseits mit Scheibenflächen versehen,
die die gleiche Höhe
wie die Scheibenfläche der
ersten Hub- und
Senkscheibe aufweisen und ist weiterhin mit einer Scheibenfläche geringerer
Höhe zwischen
den Scheibenflächen
auf den beiden Seiten versehen.
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Mit
dieser Konstruktion ergibt sich eine Einstellung, bei der während der
Vorwärtsbewegung
des Schwenkglieds das Rollglied in einem der ausgesparten Bereiche
der ersten Hub- und Senkscheibe positioniert ist und über die
Scheibenfläche
der zweiten Hub- und Senkscheibe rollt, so dass die Hub- und Senkvorrichtung
gesenkt und gehoben werden kann; während der Rückwärtsbewegung des Schwenkglieds
rollt das Rollglied über
die Scheibenfläche
der ersten Hub- und Senkscheibe, so dass die Hub- und Senkvorrichtung in angehobener
Stellung gehalten werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den Verpackungsverfahrensmitteln
beispielsweise um Einfüllstutzen
für flüssige Substanzen
(die Vorrichtung zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens ist also eine Vorrichtung zum Einfüllen von
Flüssigkeiten).
Die Verpackungsverfahrensmittel können jedoch auch Verschlusskappen, Gassubstitutionsstutzen,
Innensiegelköpfe
(Köpfe, die
Aluminiumfolie auf die Öffnungen
der Ausgießtüllen heißsiegeln)
und dergleichen sein.
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Weiterhin
kann die vorliegende Erfindung nicht nur für Fälle verwendet werden, bei denen
die Behälterhaltemittel
(Greifer) in gleichen Abständen auf
dem Umfang eines stetig umlaufenden Körpers (Umlauftisches) angeordnet
sind, wie in der oben beschriebenen konventionellen Maschine (wobei
die Behälterhaltemittel
oberhalb einer kreisrunden Förderbahn
angeordnet sind), sondern auch in Fällen, wo beispielsweise der
umlaufende Körper
ein stetig umlaufendes Kettenrad ist und eine Endloskette, auf der
die Behälterhaltemittel
(die Greifer) gleichbeabstandet vorgesehen sind, auf dem Kettenrad
angeordnet ist (wobei sich die Behälterhaltemittel über einer
kreisbogenförmigen
Förderbahn
am Kettenrad bewegen). Weiterhin kann die vorliegende Erfindung auch
auf Fälle
angewandt werden, in denen die Behälter (Beutel) in Aufnahmehülsen eingeführt und stetig
gefördert
werden (in diesem Fall sind die Aufnahmehülsen die „Behälterhaltemittel").
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Kurze Figurenbeschreibung
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1 ist
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen eines
Verpackungsverfahrens.
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2 ist eine Vorderansicht im Schnitt.
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3 ist eine den Antriebsmechanismus des
Schwenkglieds zeigende Draufsicht.
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4 ist ein das Verhältnis zwischen erster und zweiter
Hub- und Senkscheibe und dem Kurvenroller darstellendes Schemabild,
wobei ➀, ➂ und ➇ in 4 jeweils ➀, ➂ und ➇ in 5 entsprechen.
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5 zeigt die erste und die zweite Hub-
und Senkscheibe flach ausgebreitet und veranschaulicht weiter das
Verhältnis
der Scheiben zum Kurvenroller, wobei der Umfang von 360 Grad der
Scheiben in 18 gleiche Teile unterteilt ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Im
folgenden soll die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 konkret beschrieben werden.
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Bei
der Verpackungsmaschine für
die dargestellte Ausführungsform
der Vorrichtung zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens ist eine Endloskette 2 auf
ein Kettenrad 1 montiert, das (In 1 im Uhrzeigersinn)
stetig in Umlauf gehalten wird, und sind zahlreiche Greiferpaare 3,
die die beiden Ränder der
Beutel W greifen, in gleichen Abständen auf der Endloskette 2 befestigt.
Die Greiferpaare 3 werden also bei konstanter Geschwindigkeit
bewegt (bzw. in Umlauf gehalten).
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Während der
Bewegung der Greiferpaare 3 auf einer kreisbogenförmigen Förderbahn
(die dem Bereich des Kettenrads 1 entspricht) befüllt die
Vorrichtung zum Durchführen
des Verpackungsverfahrens (bei der vorliegenden Ausführungsform
eine Flüssigkeitsbefüllungsvorrichtung)
die Beutel W mit einer flüssigen
Substanz,
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Auf
der Verpackungsmaschine ist, nicht dargestellt, eine den Greiferpaaren 3 Beutel
zuführende Beutelzuführvorrichtung,
eine Beutelöffnungs-Öffnervorrichtung, eine Feststoffbefüllungsvorrichtung
sowie eine Siegelvorrichtung usw. an Positionen in der Bewegungsbahn
der Endloskette 2 vorgesehen.
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Wie
aus 2 ersichtlich, umfasst die Endloskette 2 zahlreiche
Verbindungen 4 (es ist nur ein Verbindungselement dargestellt)
die in endloser Konfiguration über
Verbindungswellen 5 verbunden sind. Greiferpaare 3 und
Betriebsmechanismen 6 (betrieben durch eine auf der Bewegungsbahn
der Endloskette angeordnete Scheibe o.ä.), die die Greiferpaare usw. öffnen und
schließen,
sind an die Seitenflächen der
jeweiligen Verbindungen 4 befestigt. Weiterhin sind obere
Roller 7 und untere Roller 8 oberhalb und unterhalb
der Verbindungswellen 5 vorgesehen, und an den Innenseiten
der Verbindungen 4 sind Innenroller 9 angeordnet.
In den Bereichen außerhalb
des Bereichs des Kettenrads 1 laufen die Roller 7 bis 9 über ein
(nicht dargestelltes) Schwenkglied, das auf der Bewegungsbahn der
Endloskette 2 vorgesehen ist.
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Das
Kettenrad 1 weist eine Befestigungsplatte 1 und
einen Zahnbereich 12 auf, der am Umfang der Befestigungsplatte 11 angebracht
ist. Der Zahnbereich umfasst obere und untere ringförmige Glieder 13 und 14 sowie
ein zentrales ringförmiges
Glied 15. Die oberen und die unteren ringförmigen Glieder 13 und 14 weisen
ausgesparte Bereiche 13a und 14a auf, die in vorgegebenen
Abständen
ausgeformt sind, und mit den ausgesparten Bereichen 13a und 14a stehen
die oberen und die unteren Roller 7 bzw. 8 der
Endloskette 2 in Eingriff. Das zentrale ringförmige Glied 15 hat
auf seinem Umfang eine Nut 15a, so dass der entsprechende
Innenroller 9 der Endloskette in die Nut 15a eingeführt ist.
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Da
obere und untere Roller 7 bzw. 8 mit den ausgesparten
Bereichen 13a und 14a des Kettenrads 1 in
Eingriff stehen, wird der Umlauf des Kettenrads 1 auf die
Endloskette 2 übertragen
und die Endloskette 2 wird bewegt (in Umlauf gebracht).
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Ein
Gestell 16 ist auf einer (nicht dargestellten) Basis befestigt,
und eine erste Hohlwelle 17 wird so eingesetzt, dass sie
in der Mitte des Gestells 16 steht. Eine zweite Hohlwelle 19 ist
drehbar zwischen Gestell 16 und der ersten Hohlwelle 17 angebracht, und
die zweite Hohlwelle wird mittels eines (nicht dargestellten) Antriebsmittels
mit konstanter Drehzahl stetig gedreht. Die Befestigungsplatte 11 des
Kettenrads 1 ist an die zweite Hohlwelle 19 befestigt.
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Die
Flüssigkeitseinfüllvorrichtung
(die Vorrichtung zum Durchführen
eines Verpackungsverfahrens) umfasst, neben anderen Elementen, ein Schwenkrohr 20,
das drehbar auf dem Umfang der ersten Hohlwelle 17 gelagert
ist, ein Schwenkglied 21, das auf dem Schwenkrohr 20 gelagert ist
und in horizontaler Ebene eine vor- und rücklaufende Hebelbewegung ausführt, Lagerglieder 22,
die an ein Ende des Schwenkglieds 21 befestigt sind, eine
Hub- und Senkvorrichtung 23, die so an die Lagerglieder 22 befestigt
ist, dass sie frei gehoben und gesenkt werden können, sechs Einfüllstutzen 25,
die mittels Bügel 24 an
die Hub- und Senkvorrichtung 23 befestigt sind (diese Stutzen 25 sind
die „Verpackungsverfahrensmittel"), ein Kurvenroller 26,
der an den unteren Bereich der Hub- und Senkvorrichtung 23 befestigt
ist (der Kurvenroller 26 ist das „Rollglied"), eine runde (mit dem Kettenrad 1 konzentrische)
erste Hub- und Senkscheibe 27, die auf die obere Seite
der Befestigungsplatte 11 befestigt ist, und eine kreisbogenförmige (mit
dem Kettenrad 1 konzentrische) zweite Hub- und Senkscheibe 30,
die mittels Befestigungsplatte 29 an die erste Hohlwelle 17 befestigt
ist.
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Die
Hub- und Senkvorrichtung 23 umfasst Hub- und Senkwellen 32,
die an Buchsen 31 entlang gleiten, die innerhalb der Lagerglieder 22 gehalten sind,
obere und untere Platten 33 und 34 sowie Befestigungssäulen 35.
Auf die Befestigungssäulen 35 sind
Bügel 24 befestigt,
und der Kurvenroller 26 ist mittels eines Befestigungsglieds 36 an
die untere Platte 34 befestigt.
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Die
Einfüllstutzen 25 sind
in kreisbogenförmiger
Konfiguration (konzentrisch mit dem Kettenrad 1) auf gleicher
Höhe wie
die von den Greifern 3 festgehaltenen Beutel W angeordnet.
Die Einfüllstutzen 25 sind
jeweils mit einem Mundstück 37,
das mittels eines flexiblen Schlauchs mit einer Flüssigkeitsmessvorrichtung
verbunden, ist sowie mit Luftzylindern 39, die verwendet
werden, die Austragsöffnung
der Einfüllstutzen
zu öffnen
bzw. zu schließen,
versehen. Die Einfüllstutzen 25 sind
so eingestellt, dass innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine vorgegebene Menge
der Flüssigkeit
abgegeben wird.
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Das
Schwenkglied 21 ist über
eine Verbindungsstange 40 mit einem Schwenkhebel 41 verbunden.
Der Schwenkhebel 41 ist, beispielsweise über eine
(nicht dargestellte) Steuereinheit mit einer (nicht dargestellten)
stetig umlaufenden Antriebsquelle verbunden und führt innerhalb
einer vorgegebenen Zeit eine vor- und rücklaufende Schwenkbewegung durch.
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Die
erste Hub- und Senkscheibe 27 und die zweite Hub- und Senkscheibe 30 sind
nebeneinander angeordnet; ein gemeinsamer Kurvenroller 26 ist so
angeordnet, dass er über
die Scheibenflächen
dieser Scheiben rollt. Kurvenroller können jedoch auch so angeordnet
sein, dass sie jeweils über
die Scheibenfläche
der ersten Hub- und Senkscheibe 27 und der zweiten Hub-
und Senkscheibe 30 rollen.
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Wie
aus den 4 und 5 zu
ersehen, hat die Scheibenfläche 42 der
ersten Hub- und Senkscheibe 27 eine feststehende Höhe (vgl. 5) und ist in vorgegebenen Winkelintervallen
(120 Grad) mit ausgesparten Bereichen 43 versehen. Andererseits
weist die Scheibenfläche 44 der
zweiten Hub- und Senkscheibe 30 beiderseits Scheibenflächen 44a und 44b sowie
eine untere Scheibenfläche 44c zwischen
diesen Scheibenflächen 44a und 44b auf.
Die Scheibenflächen 44a und 44b haben
im wesentlichen die gleiche Höhe
wie die Scheibenfläche 42 der
ersten Hub- und
Senkscheibe 27 (es ist zweckmäßig, diese Höhe so einzustellen,
dass sie die gleiche oder etwas geringer ist als die der Scheibenfläche 42).
Diese Scheibenflächen 44a, 44b und 44c sind
gleichmäßig kontinuierlich
ausgeformt.
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Die
ausgesparten Bereiche 43 der ersten Hub- und Senkscheibe 27 sind
so ausgeformt, dass sich diese ausgesparten Bereiche 43 auf
eine Tiefe erstrecken, die größer ist
als die Höhe
der Scheibenfläche 44c der
zweiten Hub- und Senkscheibe 30. Zeitlich gesehen wird
die vor- und rücklaufende
Bewegung des Schwenkglieds 21 so eingestellt, dass die
erste Hub- und Senkscheibe 27 während der Vorwärtsbewegung
des Schwenkglieds 21 in einem der ausgesparten Bereiche 43 positioniert
ist.
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Im
folgenden soll der Betrieb der Flüssigkeitseinfüllvorrichtung
der Reihe nach beschrieben werden.
- (1) Steht
das Schwenkglied 21 in seiner Vorwärtsbewegungs-Ausgangsstellung
(der in 1 dargestellten Stellung), dann
steht der Kurvenroller 26 in der durch die durchgehende
Line in 4 angedeuteten Stellung (d.h.
der durch A in 5 angedeuteten Stellung)
und rollt auf der Scheibenfläche 42 der
ersten Hub- und Senkscheibe 27, die zusammen mit dem Kettenrad 1 mit
konstanter Geschwindigkeit dreht.
- (2) Erreicht der ausgesparte Bereich 43 der ersten Hub-
und Senkplatte 27 die Stellung des Kurvenrollers 26,
wie in 4 dargestellt, dann werden die
von den jeweiligen Greifern 3 festgehaltenen Beutel W direkt
unterhalb der jeweiligen Einfüllstutzen 25 positioniert.
In diesem Fall verlässt
der Kurvenroller 26 die Scheibenfläche 42 der ersten Hub-
und Senkscheibe 27 und wird auf die Scheibenfläche 44a der
zweiten Hub- und Senkscheibe 30 getragen. Gleichzeitig
beginnt das Schwenkglied 21 seine Vorwärtsbewegung.
- (3) Das Schwenkglied 21 dreht mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
wie das Kettenrad 1; die jeweiligen Einfüllstutzen 25 werden
synchron mit den jeweiligen Beuteln W mit gleicher Geschwindigkeit
wie die jeweiligen Beutel W für
einen vorgegebenen Winkelbereich bewegt. Während dieser Bewegung rollt
der Kurvenroller 26 von der Scheibenfläche 44a auf die Scheibenfläche 44c der
zweiten Hub- und Senkscheibe 30. Dadurch wird die Hub-
und Senkvorrichtung 23 gesenkt und mit ihr die jeweiligen
auf der Hub- und Senkvorrichtung 23 angeordneten Einfüllstutzen 25.
Im Ergebnis werden die vorderen Enden der Einfüllstutzen 25 von der Öffnungssei te
der Beutel in die Beutel W eingeführt, und es wird eine vorgegebene
Menge einer Flüssigkeit
in die Beutel W ausgetragen, so dass die Beutel W gefüllt werden.
- (4) Das Schwenkglied 21 bewegt sich weiter nach vorn,
und der Kurvenroller 26 rollt von der Scheibenfläche 44c auf
die Scheibenfläche 44b der zweiten
Hub- und Senkscheibe 30. Dadurch wird die Hub- und Senkvorrichtung 23 gehoben
und mit ihr die jeweiligen Einfüllstutzen 25,
so dass die Einfüllstutzen 25 von
den Beuteln W getrennt werden. Erreicht das Schwenkglied 21 die
Vorwärtsbewegungs-Endstellung,
dann erreicht der Kurvenroller die von der gestrichelten Linie in 4 (d.h. die durch B in 5 angezeigte)
angedeutete Position. Außerdem
erreichen die Einfüllstutzen 25 die
durch die gestrichelten Linien in 1 angedeuteten
Positionen.
- (5) Nach Erreichen der Vorwärtsbewegungs-Endposition,
leitet das Schwenkglied 21 unmittelbar seine Rückwärtsbewegung
ein. Auch während dieser
Periode läuft
die erste Hub- und Senkscheibe 27 mit konstanter Geschwindigkeit
zusammen mit dem Kettenrad 1 um; der Kurvenroller 26 verlässt die
Scheibenfläche 44b der
zweiten Hub- und Senkscheibe 30 und wird auf die Scheibenfläche 42 der
ersten Hub- und Senkscheibe 27 getragen, so dass die Hub-
und Senkvorrichtung 23 und die Einfüllstutzen 25 die Rückwärtsbewegung
durchführen
während
sie die angehobene Position beibehalten. Das Schwenkglied 21 erreicht
dann die Vorwärtsbewegungs-Ausgangsposition
und stoppt; das Schwenkglied 21 bleibt dann in dieser Position
bis zum Beginn der nächsten
Vorwärtsbewegung.
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Wie
aus dem obigen ersichtlich, werden die Verpackungsverfahrensmittel,
d.h. die Einfüllstutzen in
der dargestellten Ausführungsform,
lediglich dadurch angehoben und abgesenkt indem veranlasst wird,
dass das Schwenkglied seine vor- und rücklaufende Schwenkbewegung
durchführt.
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Der
Mechanismus zum Heben und Senken und Vor- und Rückfahren der Vorrichtung zum
Durchführen
eines Verpackungsverfahrens ist somit von einfacher Konstruktion,
so dass Kosten herabgesetzt und die Wartungs- und Reinigungseigenschaften verbessert
werden. Außerdem
stützen
die beiden Hub- und Senkscheiben nur die Hub- und Senkvorrichtung und
die Verpackungsverfahrensmittel und bewirken, dass sich diese Elemente
aufwärts
und abwärts
bewegen. Die Belastung der Scheiben ist daher gering, und insbesondere
der Hub- und Senkmechanismus der Vorrichtung zum Durchführen eines
Verpackungsverfahrens kann im Umfang verringert werden.