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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung, die Ausgießtüllen oder
Beutel mit Ausgießtüllen aufnimmt,
die einreihig auf Führungsschienen
befördert
werden, und die die Ausgießtüllen oder
Beutel nach Änderung
der Förderrichtung
zu nachfolgenden Führungsschienen
transportiert.
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2. Stand der
Technik
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Bei
einreihiger Förderung
von Ausgießtüllen oder
von Beuteln mit Ausgießtüllen auf
Führungsschienen
und anschließendem
Transport dieser Ausgießtüllen oder
Beutel zu einer Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln mit Ausgießtüllen oder
einer Befüllvorrichtung
usw. kann es erforderlich werden, die Förderrichtung während des
Fördervorgangs
auf Grund verschiedener eingebauter Geräte und von beschränktem Raum
usw. zu ändern.
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Eine
Förder-
und Zuführungseinrichtung,
die zur Änderung
der Förderrichtung
im rechten Winkel an einer Zwischenstation im Förderprozeß verwendet wird, bei der die
Beutel mit Ausgießtüllen auf
Führungsschienen
befördert
werden, ist in der japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 2001315715 beschrieben.
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Diese
Förder-
und Zuführungseinrichtung weist
eine Förderschnecke,
einen Schwenkarm sowie eine Abgabevorrichtung auf. Die Förderschnecke ist
auf der oberen Seite eines Kreuzungspunktes angeordnet und dreht
intermittierend mit jeweils einer Umdrehung, so daß die Beutel
mit Ausgießtüllen, die jeweils
einzeln abgegeben werden, angehalten und am Kreuzungspunkt (das
heißt
in Wartestellung) aufgestellt werden. Der Schwenkarm ist am Kreuzungspunkt
angeordnet und stützt
die Flansche der angehaltenen Ausgießtüllen, damit die Ausgießtüllen vor dem
Herunterfallen geschützt
werden. Die Abgabevorrichtung ist bei dieser Förder- und Zuführungseinrichtung
an der unteren Seite des Kreuzungspunktes angeordnet, so daß sie sich
parallel zu den Führungsschienen
bewegt, und sie fängt
die angehaltenen Ausgießtüllen am
Kreuzungspunkt mit einem Ausschubkörper ein, der frei heraustreten
kann, und transportiert die Ausgießtüllen auf den abfuhrseitigen Führungsschienen
ab.
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Weiterhin
beschreibt die japanische Offenlegungsschrift (Kokai) No.06016229
eine Behälterfördereinrichtung,
die die Förderrichtung
von Behältern um
90 Grad ändert
(diese Einrichtung bezieht sich nicht auf Ausgießtüllen oder Beutel mit Ausgießtüllen). Diese
Behälterfördereinrichtung
umfaßt
eine Förderschnecke
und eine Führung,
die entlang eines Schienenkreises angeordnet sind. Der Hals eines
jeden Behälters
wird zwischen diesen zwei Elementen gestützt, und die Behälter werden
durch Rotierenlassen der Förderschnecke
entlang des Schienenkreises transportiert.
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Bei
der Förder-
und Zuführungseinrichtung nach
der oben beschriebenen japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr.
2001315715 werden Beutel mit Ausgießtüllen, die in dicht gepacktem
Zustand oder unregelmäßig auf
Führungsschienen
befördert wurden,
durch die vor dem Kreuzungspunkt angeordnete Förderschnecke in regelmäßige Anordnung
gebracht und gleichzeitig vorübergehend
angehalten und am Kreuzungspunkt positioniert. Sodann werden diese
positionierten Beutel auf den Führungsschienen
auf der Abführungseite
mittels eines eine Hin- und Herbewegung ausführenden Anschubkörpers weiterbefördert. So
ist nicht nur die zeitliche Steuerung der Drehung der Förderschnecke
und der Bewegung des Anschubkörpers
kompliziert, sondern die gesamte Förderkapazität ist auf Grund des Kreuzungspunktes
eingeschränkt.
Wenn die Beutel aus dem Kreuzungspunkt entlassen werden, scheuert außerdem der
Arm gegen die Kopfteile der Ausgießtüllen (die Kopfteile sind der
Teil der Ausgießtüllen, an
dem die Kappen aufgebracht werden); dadurch besteht die Ge fahr,
daß die
Kopfteile beschädigt
werden, so daß ein
vollständiger
und dichter Verschluß der
Kappen nicht möglich
ist.
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Im
Fall der in der oben erwähnten
japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 06016229 beschriebenen
Behälterfördereinrichtung
ist es außerdem
zwingend notwendig, eine um 90 Grad gebogene Förderschnecke zu verwenden.
Es handelt sich hier also lediglich um die Beschreibung einer Idee.
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Eine
weitere Förder-
und Zuführeinrichtung, die
zur Änderung
der Förderrichtung
verwendet wird, ist aus dem Dokument WO 0142113 bekannt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der Probleme mit konventionellen
Vorrichtungen verwirklicht.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fördereinrichtung für Ausgießtüllen oder
Beutel mit Ausgießtüllen zu
schaffen, bei der eine regelmäßige Anordnung
oder Positionierung nicht erforderlich ist, wenn Ausgießtüllen oder
Beutel einreihig auf Führungsschienen
befördert
werden und die Förderrichtung
an einem Kreuzungspunkt im Fördervorgang verändert wird.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, eine Fördereinrichtung
für Ausgießtüllen oder Beutel
zu schaffen, bei der eine komplizierte Zeitsteuerung nicht erforderlich
ist, die Förderkapazität nicht
speziell eingeschränkt
ist und jede Beschädigung
der Kopfteile der Ausgießtüllen sicher
vermieden wird.
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Die
obengenannten Ziele der Erfindung werden auf Grund einer einzigartigen
Struktur einer Fördereinrichtung
für Ausgießtüllen oder
Beutel mit Ausgießtüllen erreicht,
bei der die Fördereinrichtung
die einreihig auf geraden Führungsschienen
beförderten Ausgießtüllen oder
Beutel aufnimmt und die Förderrichtung
dann so ändert,
daß die
Ausgießtüllen oder Beutel
auf nachfolgende Führungs schienen
transportiert werden. Nach der vorliegenden Erfindung beinhaltet
die Fördereinrichtung
einen
runden Drehkörper,
der drehend angetrieben wird, wobei der äußere Umfang des runden Drehkörpers von
kreisrunder Form ist,
eine Führungsschiene, die um den Umfang
des Drehkörpers
mit vorbestimmtem Zwischenabstand angeordnet ist, sowie
eine
Vielzahl von Greifvorrichtungen, die auf dem Drehkörper angeordnet
sind und mit dem Drehkörper zusammen
gedreht werden,
wobei der Drehkörper ein am äußeren Umfang
befindliches Randteil aufweist, das in die zwischen den Flanschen
der Ausgießtüllen gebildeten
Nut-Teile greift und die Flansche auf diese Weise stützt,
wobei
die Führungsschiene
auf ihrer Innenseite ein kreisbogenförmiges Führungsteil aufweist, das in
die zwischen den Flanschen der Ausgießtüllen gebildeten Nut-Teile greift
und die Flansche auf diese Weise stützt,
wobei die Greifvorrichtungen
Ausgießtüllen-Festhalteteile
aufweisen, die sich in vertikaler Richtung in vorbestimmtem Zeittakt,
während
der Drehkörper
gedreht wird, öffnen
und schließen,
wobei die Ausgießtüllen-Festhalteteile auf
das am äußeren Umfang
befindliche Randteil abgesenkt werden, wenn die Ausgießtüllen-Festhalteteile
geschlossen sind.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Ausführungsform
das Ausgießtüllen-Festhalteteil einer Greifvorrichtung
abgesenkt wird, wenn der oder die Flansch(e) zufällig an dieser Stelle sind,
dann wird bzw. werden der bzw. die Flansch(e) zwischen dem Ausgießtüllen-Festhalteteil
und dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil des Drehkörpers
festgehalten, und in diesem Zustand wird bzw. werden die Ausgießtülle(n) befördert, während der
Drehkörper gedreht
wird. Die Ausgießtüllen, die
nicht zwischen dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil und dem Ausgießtüllen-Festhalteteil festgehalten werden,
werden durch das hinter diesen Ausgießtüllen abgesenkte Ausgießtüllen-Festhalteteil oder
den von dem Ausgießtüllen-Festhalteteil
festgehaltenen Ausgießtüllen so
angeschoben, daß die
Ausgießtüllen in
die Drehrichtung des Drehkörpers
befördert werden.
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Im
kreisbogenförmigen
Teil der Führungsschiene
der oben beschriebenen Fördereinrichtung ist
beispielsweise ein die Flansche der Ausgießtüllen von unten stützender
Führungsvorsprung
in Längsrichtung
auf der oberen Fläche
des Führungsteils
der Führungsschiene
vorgesehen. Auf der Seite der Führungsschiene
steht nur dieser Führungsvorsprung mit
den Flanschen der Ausgießtüllen in
Kontakt. Der Kontaktbereich ist somit vermindert im Vergleich zu dem
Fall, bei dem das Führungsteil
eben ist, und die gleitende Bewegung der Ausgießtüllen erfolgt sanft.
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Beispielsweise
wird weiterhin die Breite (d.h. die Breite in Umfangsrichtung des
Drehkörpers)
der Ausgießtüllen-Festhalteteile
der Greifvorrichtungen der oben beschriebenen Fördereinrichtung so eingestellt,
daß sie
größer ist
als die Breite der Flansche der Ausgießtüllen. Im Ergebnis ist die Wahrscheinlichkeit
hoch, daß die
Flansche der einen oder anderen Ausgießtülle durch die Ausgießtüllen-Festhalteteile festgehalten
werden.
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Bei
der oben beschriebenen Fördereinrichtung
sind
die Greifvorrichtungen radial in gleichen Abständen auf dem Drehkörper angeordnet
und ist jede der Greifvorrichtungen
an ihrem Zwischenpunkt
schwenkbar auf einer horizontal auf dem Drehkörper angeordneten Trägerwelle
gelagert, und
durch eine zwischen der Greifvorrichtung und
dem Drehkörper
sowie auf der mittleren Seite des Drehkörpers relativ zur Trägerwelle
angeordnete Druckfeder konstant beaufschlagt und
wird das Ausgießtüllen-Festhalteteil
der Greifvorrichtung durch einen in vorbestimmter Stelle über dem Drehkörper angeordneten
Nocken auf und ab bewegt.
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Das Öffnen und
Schließen
der Greifvorrichtungen wird auf bevorzugte Zeittakte eingestellt.
Auf jeden Fall wird die Zeiteinstellung so gewählt, daß die Greifvorrichtungen sich
in einer Stellung schließen, bei
der eine Seite des Flansches einer jeden Ausgießtülle (die „eine Seite" ist die Seite, die
zur Innenseite wird, wenn sich die Ausgießtülle auf dem Umfang des runden
Drehkörpers
befindet), die sich auf der linearen (Zufuhr)-Führungsschiene befindet, von der
linearen (Zufuhr)-Führungsschiene
vollständig
zu dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil des Drehkörpers
oder in eine dieser Stellung folgende Stellung transportiert wird,
und zwar so, daß sich
die Greifvorrichtungen bei einer Stellung öffnen, bei der die Flansche
bereits zur nächsten
linearen (Abgabe)-Führungsschiene
oder in eine Stellung vor dieser Stellung transportiert werden.
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Kurze Figurenbeschreibung
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1 ist
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Fördereinrichtung;
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2 ist
eine Schnittansicht von vorn;
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3 ist
eine Schnittansicht von der Seite eines Bereichs in der Umgebung
der die Ausgießtülle stützenden
Teile;
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4 ist
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Fördereinrichtung, die
sich gegenüber
der in 1 gezeigten durch die Verwendung des Nocken unterscheidet.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Fördereinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die 1 bis 4 im einzelnen
beschrieben.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Fördereinrichtung
ist eine Einrichtung, die Ausgießtüllen S transportiert; sie Kann
auch jeweils mit Ausgießtüllen versehene
Beutel W transportieren. Die Ausgießtüllen S oder Beutel W werden
auf einem Paar linearer nebeneinander angeordneter Führungsschienen (Zufuhr-Führungsschienen) 1 und 2 zu
einem weiteren Paar linearer nebeneinander angeordneter Führungsschienen
(Abfuhr-Führungsschienen) 3 und 4 befördert. Die
Förderrichtung
der Führungsschienen 1 und 2 unterscheidet
sich um 180 Grad von der der Führungsschienen 3 und 4.
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Die
Fördereinrichtung
umfaßt
einen runden Drehkörper 5,
der kontinuierlich drehend angetrieben wird, eine Führungsschiene 6,
die um den Umfang des Drehkörpers 5 in
vorgegebenem Zwischenabstand zu ihm angeordnet ist, sowie eine Vielzahl
von Greifvorrichtungen 7, die auf dem Drehkörper 5 angeordnet
sind und mit dem Drehkörper 5 gedreht werden. 1 zeigt
den Fall, in dem die Beutel mit Ausgießtüllen in dicht gepacktem Zustand
befördert werden.
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Die
Führungsschienen 1 und 2 sind
in einem Abstand vorgegebener Breite angeordnet, die Führungsschienen 3 und 4 sind
ebenfalls in einem Abstand vorgegebener Breite angeordnet. Führungsteile 1a und 1b der
Führungsschienen 1 und 2 sowie Führungsteile 3a und 4a der
Führungsschienen 3 und 4,
die an den Innenseiten dieser Führungsschienen
entlang laufen, stehen in Eingriff mit einem Spalt, der zwischen
den Flanschen F jeder einzelnen der Ausgießtüllen S gebildet wird, so daß die Flansche seitlich
gestützt
werden und die Beförderung
der Ausgießtüllen geführt wird.
Diese Ausführungsform ist
bekannt.
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Der
Drehkörper 5 ist
an eine Antriebswelle 8 befestigt, die mit einer (nicht
dargestellten) Antriebsquelle so verbunden ist, daß sich die
Antriebswelle 8 stetig dreht. Der Drehkörper 5 ist mit einem
dünneren am äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a ausgebildet, das eine flache obere
Fläche
aufweist. Das am äußeren Umfang
befindliche Randteil 5a greift, wie in 3 sehr
gut zu sehen, in den Nut-Teil zwischen (zwei) Flanschen F der Ausgießtüllen S und
stützt eine
Seite (die Seite auf der Innenseite der Rotation, d.h. Fa) eines
jeden Flansches F.
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Die
Führungsschienen 1 und 2 sowie
die Führungsschienen 3 und 4,
die gerade oder lineare Schienen sind, werden, wie in 1 zu
sehen, in mehr oder weniger tangentialen Richtungen relativ zum
Drehkörper 5 angeordnet.
Das vordere Ende der Führungsschiene 1,
das näher
zum (Mittelpunkt des) Drehkörper(s) 5 der
zwei Führungsschienen 1 und 2 liegt,
wird in einer Kreisbogenform abgeschnitten; das gleiche gilt für das hintere
Ende der Führungsschiene 3,
das näher
zum (Mittelpunkt des) Drehkörper(s) 5 der
zwei Führungsschienen 3 und 4 angeordnet
ist und ebenfalls in einer Kreisbogenform abgeschnitten wird. Diese
kreisbogenförmigen
Enden der Schienen 1 und 4 sind also so angeordnet,
daß sie
dem Außenumfang
des Drehkörpers 5 mit äußerst geringem
Abstand gegenüberliegen,
und die Führungsteile 1a und 3a der
Führungsschienen 1 und 3 sind
so angeordnet, daß sie
relativ zu dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a des Drehkörpers 5 tangential
anliegen.
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Die
Führungsschiene 6 ist
an Hängelaschen 10 befestigt,
die auf einem Trägergestell 9 vorgesehen
sind, und ist über
einen Bereich von etwa 180 Grad rund um den Drehkörper 5 angeordnet.
Zwischen der Führungsschiene 6 und
dem Drehkörper 5 gibt
es einen Zwischenraum a. Die Führungsschiene 6 hat
ein kreisbogenförmiges
Führungsteil 6a,
das längs
der Innenseite (der an den Drehkörper 5 grenzenden
Seite) der Führungsschiene 6 verläuft. Das Füh rungsteil 6a ist
vorgesehen, damit es in die Nut-Teile zwischen den Flanschen F der
Ausgießtüllen S greift
und die andere Seite (die Seite auf der Rotations-Außenseite,
d.h. Fb) eines jeden Flansches F stützt.
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Ein
Führungsansatz 6b (siehe 3),
der die Flansche F der Ausgießtüllen S von
unten her stützt,
ist entlang der Längsrichtung
der oberen Fläche
des Führungsteils 6a ausgeformt.
Das hintere Ende der Führungsschiene 6 ist
mit dem vorderen Ende der Führungsschiene 2 verbunden,
die vom (Mittelpunkt des) Drehkörper(s) 5 der
zwei Führungsschienen 1 und 2 weiter
entfernt ist, und das vordere Ende der Führungsschiene 6 ist
mit dem hinteren Ende der Führungsschiene 4 verbunden,
die vom (Mittelpunkt des) Drehkörper(s) 5 der
zwei Führungsschienen 3 und 4 weiter
entfernt ist. Außerdem
ist das Führungsteil 6a mit
den Führungsteilen 2a und 4a der
Führungsschienen 2 und 4 verbunden.
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Auf
dem Drehkörper 5 sind
in Abständen
von 45 Grad acht Greifvorrichtungen 7 angeordnet. Jede Greifvorrichtung 7 weist
am vorderen Ende (dem äußeren Ende
in Radialrichtung) ein Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a auf,
das dem Drehkörper 5 im wesentlichen
vertikal gegenüber
steht. Die Breite b (siehe 1) des Ausgießtüllen-Festhalteteils 7a (d.h.
die Breite gesehen in Umfangsrichtung des Drehkörpers 5) ist so eingestellt,
daß die
Breite größer (breiter)
als die Breite c der Flansche F der Ausgießtüllen S ist.
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Die
Greifvorrichtungen 7 sind jeweils an einem Zwischenpunkt
auf Trägerwellen 12 befestigt, die
auf dem Drehkörper 5 horizontal
so angeordnet sind, daß die
Greifvorrichtungen 7 um die Trägerwellen 12 frei
schwingen können.
Die Greifvorrichtungen 7 sind ständig durch Druckfedern 13 beaufschlagt, die
zwischen den Greifvorrichtungen 7 und dem Drehkörper 5 auf
den Rückseiten
(oder der Mittelseite des Drehkörpers)
der Trägerwellen 12 angeordnet sind.
Sind also die (später
beschriebenen) Nocken 18 und 19 nicht in Aktion,
dann sind die Greifvorrichtungen 7 im geschlossenen Zustand,
so daß sich
die Ausgießtüllen-Festhalteteile 7a der
Greifvorrichtungen 7 in abgesenkter Stellung auf dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a des Drehkörpers 5 be finden und
entweder die obere Fläche
des am äußeren Umfang
befindlichen Randteils 5a (wenn keine Ausgießtüllen anwesend
sind) oder die obere Fläche der
Flansche F der Ausgießtüllen S (wenn
die Ausgießtüllen anwesend
sind) berühren.
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Am
rückwärtigen Ende
einer jeden Greifvorrichtung 7 ist ein Kurvenroller 14 auf
einer Trägerwelle 15 befestigt.
Der axiale Mittelpunkt der Trägerwelle 15 ist
in radialer Richtung (des Drehkörpers 5)
orientiert, der Roller 14 ist drehbar auf der Trägerwelle 15 befestigt.
Weiterhin ist ein Nockenbefestigungsglied 16 an dem oberen
Ende der Antriebswelle 8 befestigt, so daß Relativdrehung
zwischen diesen zwei Elementen möglich
ist; dieses Nockenbefestigungsglied 16 ist über eine
Verbindungsstange 17 mit einem (nicht dargestellten) Ständer verbunden
und so positioniert, daß keine
Drehung erfolgt.
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Zwei
kreisbogenbogenförmige
Nocken 18 und 19 (siehe 1) sind
an dem Nockenbefestigungsglied 16 so befestigt, daß die Nocken 18 und 19 jeweils
auf der zuführenden
Seite und auf der abführenden
Seite relativ zur Förderrichtung
der Ausgießtüllen S stehen.
Die kreisbogenförmigen
Nocken 18 und 19 weisen nach unten gerichtete
Nockenflächen
auf. Wird also der Drehkörper 5 gedreht,
dann führen
die Nockenroller 14 eine Folgedrehung über die Nockenflächen der
kreisbogenförmigen
Nocken 18 und 19 aus, so daß die Greifvorrichtungen 7 sich öffnen und
schließen.
Jede Greifvorrichtung 7 schwingt, mit anderen Worten, um
die Trägerwelle 12,
so daß das
Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a am
vorderen Ende nach oben (offen) und nach unten (geschlossen) bewegt
wird. Die Stellungen der Nocken 18 und 19 in Umfangsrichtung
können
durch Justieren der Länge
der Verbindungsstange 17 eingestellt werden, und auf diese
Weise kann der Takt des Öffnens
und Schließens
der Greifvorrichtungen 7 eingeregelt werden.
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Bei
der oben beschriebenen Fördereinrichtung
wird der Takt des Öffnens
und Schließens
jeder der Greifvorrichtungen wie folgt eingestellt:
- (1) Steht Greifvorrichtung 7 in Stellung ←, dann ist Greifvorrichtung 7 geschlossen.
- (2) Vor Stellung ↓ kommt
der Nockenroller 14 der Greifvorrichtung 7 mit
der Nockenfläche
des Nocken 18 in Kontakt und wird abgesenkt (d.h. die Greifvorrichtung
beginnt sich zu öffnen);
während der
Zeit, in der die Stellung ↓ durchlaufen
wird, wird die Nockenfläche
des Nocken 18 horizontal geformt; auf diese Weise wird
die Greifvorrichtung 7 im größtmöglich geöffneten Zustand gehalten.
- (3) Steht die Greifvorrichtung in der Stellung ↓, dann löst sich
der Nockenroller 4 der Greifvorrichtung von der Nockenfläche des
Nocken 18, und Greifvorrichtung 7 wird geschlossen
(so daß der Flansch
F der Ausgießtülle S, falls
vorhanden, zwischen der Greifvorrichtung 7 und dem Drehkörper 5 festgehalten
wird (siehe 3)).
- (4) Vor Stellung '' kommt der Nockenroller 14 der Greifvorrichtung 7 mit
der Nockenfläche
des Nocken 19 in Kontakt und wird abgesenkt, so daß die Greifvorrichtung 7 beginnt,
sich zu öffnen
(in Fällen,
bei denen die Greifvorrichtung 7 die Ausgießtülle S an
ihrem Flansch F festhält,
wird die Ausgießtülle S (Flansch
F) freigegeben).
- (5) In der Nähe
eines Punktes vor Stellung ≥ wird die
Nockenfläche
des Nocken 19 horizontal geformt und während der Zeit, in der die
Greifvorrichtung 7 Stellung ≥ passiert, löst sich der Nockenroller 14 der
Greifvorrichtung 7 von der Nockenfläche des Nocken 19,
und Greifvorrichtung 7 ist geschlossen.
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Im
folgenden soll der Transport der mit Ausgießtüllen S versehenen Beutel W
mit der obigen Fördereinrichtung
unter Bezugnahme auf einen Zeittakt beschrieben werden.
- (1) Die Ausgießtüllen S der
Beutel W auf Führungsschienen 1 und 2 werden
in verdichtetem Zustand befördert,
indem sie (durch Ausgießtüllen) von
hinten angeschoben (oberer Teil der 1) und in
diesem verdichteten Zustand in die Fördereinrichtung eingebracht
werden. Wie in 3 zu sehen, wird eine Seite
(Innenseite) Fa des Flansches F einer jeden Ausgießtülle auf
das am äußeren Umfang
befindliche Randteil 5a des Drehkörpers 5 bei Stellung → transportiert;
anschließend
wird die andere Seite (Außenseite)
Fb des Flansches in das Führungsteil 6a der
Führungsschiene 6 transportiert.
- (2) Da die Flansche F der transportierten Ausgießtüllen S auf
dem am äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a des sich kontinuierlich drehenden
Drehkörpers
und auf dem Führungsvorsprung 6b,
der einen kleinen Kontaktbereich aufweist, fahren, werden die Ausgießtüllen S durch die
nachfolgenden Ausgießtüllen angeschoben, so
daß die
Ausgießtüllen gleichmäßig im Kreis
gefördert
werden, wobei der Drehwinkel θ (d.h.
der Winkel zwischen der Richtung der Führungsschienen 1 und 2 und
der Förderrichtung)
klein ist.
- (3) Wird dieser Drehwinkel θ größer, dann
kann man schwerlich sagen, daß die
Beförderung gleichmäßig vonstatten
geht. Zuvor jedoch (wenn die Ausgießtüllen Stellung ↓ erreichen)
schließen sich
die Greifvorrichtungen 7, so daß die Innenseite Fa des auf
dem äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a fahrenden Flansches F (der Ausgießtülle S) durch
das Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a festgehalten
wird (oder genauer zwischen dem Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a und dem
am äußeren Umfang
befindlichen Randteil 5a des Drehkörpers 5 festgehalten
wird). Auf diese so festgehaltene Ausgießtülle S wird durch den Drehkörper 5 eine
Drehkraft ausgeübt,
so daß sich
die Wirkung ergibt, daß die
auf der Vorderseite der so festgehaltenen Ausgießtülle S dicht gepackten Ausgießtüllen in
Vorwärtsrichtung
hinausgeschoben werden. Als Ergebnis dieser Drehkraft verläuft die
Rundförderung
der Ausgießtüllen gleichmäßig, unabhängig vom
Drehwinkel θ.
- (4) Vor Beendigung des Richtungswechsels (genau gesagt vor der
Ankunft der Ausgießtülle S in Stellung '') beginnt die Greifvorrichtung 7,
sich zu öffnen,
und die Ausgießtülle S wird
vom Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a freigegeben.
- (5) Anschließend
wird die Außenseite
Fb des Flansches F der Ausgießtülle S auf
das Führungsteil 4a der
Führungsschiene 4 transportiert,
und die Innenseite Fa des Flansches der Ausgießtülle S wird auf das Führungsteil 3a der
Führungsschiene 3 transportiert.
Nach diesem Transport auf die Führungsschienen 3 und 4 wird
die Ausgießtülle S zusammen
mit den und durch die folgenden Ausgießtüllen so angeschoben, daß die Ausgießtüllen in
dicht gepacktem Zustand befördert
werden.
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4 zeigt
einen Fall, bei dem mit Ausgießtüllen S versehene
Beutel W unregelmäßig oder
in Intervallen auf den Führungsschienen 1 und 2 befördert werden
(die Fördereinrichtung
selbst ist die gleiche wie die in 1 gezeigte,
außer
daß ein
Nocken 20 statt Nocken 18 vorgesehen ist). Selbst
in Fällen, bei
denen die Beutel in dicht gepacktem Zustand befördert werden, wird die Beförderung
der Beutel bisweilen unregelmäßig.
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Werden
Beutel S unregelmäßig oder
in Intervallen befördert,
so ist, um sicherzugehen, daß auf die
Ausgießtüllen S,
die auf das am äußeren Umfang befindliche
Randteil 5a des Drehkörpers 5 transportiert
werden, sowie das Führungsteil 6a der
Führungsschiene
eine Drehkraft unmittelbar durch den Drehkörper ausgeübt wird, nach der Ausführungsform
von 4 vorgesehen, daß in Stellung → die Nockenroller 14 der
Greifvorrichtungen 7 den Nocken 20 freigeben,
so daß sich
die Greifvorrichtungen 7 schließen.
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Befindet
sich also der Flansch F einer Ausgießtülle S unten, wenn die Greifvorrichtung 7 schließt, dann
wird dieser Flansch F durch die Greifvorrichtung 7 festgehalten
(oder genauer, zwischen dem Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a der
Greifvorrichtung 7 und dem am äußeren Umfang befindlichen Randteil 5a des
Drehkörpers 5 festgehalten),
so daß durch
den Drehkörper 5 eine
Drehkraft auf die Ausgießtülle S ausgeübt wird.
Selbst in Fällen,
in denen kein Flansch F einer Ausgießtülle S unter der Greifvorrichtung 7 anwesend
ist, wenn die Greifvorrichtung 7 schließt, drückt das Ausgießtüllen-Festhalteteil 7a der
geschlossenen Greifvorrichtung 7 auf den Flansch F der
unmittelbar davor stehenden Ausgießtülle S, so daß auf diese
Ausgießtülle S ebenfalls eine
Drehkraft ausgeübt
wird. Je größer die
Ausgießtüllen-Festhalteteile 7a in
der Breite sind, desto größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß der
Flansch einer Ausgießtülle festgehalten
wird.
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Bei
der oben beschriebenen Fördereinrichtung
sind Führungsschiene 2 und
Führungsschiene 6 getrennte
Körper,
und Führungsschiene 6 und
Führungsschiene 4 sind
ebenfalls getrennte Körper.
Diese Führungsschienen
können
jedoch in integraler Weise ausgebildet werden. Außerdem kann
auch ein anderes als das oben beschriebene System für die Greifvorrichtungen
verwendet werden. Beispielsweise können die Ausgießtüllen-Festhalteteile
der Greifvorrichtungen mittels Druckluftzylinder in vertikaler Richtung
geöffnet
und geschlossen werden.
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Von
oben gesehen werden nach der Fördereinrichtung
der vorliegenden Erfindung Ausgießtüllen oder Beutel mit Ausgießtüllen einreihig
entlang (linearen) Führungsschienen
(in einer Richtung) befördert;
die Richtung, in die die Ausgießtüllen oder
Beutel befördert
werden, wird über
eine (gekrümmte) Umlaufbahn
verändert,
und die Ausgießtüllen oder Beutel
werden dann gleichmäßig auf
nachfolgende Führungsschienen
(in anderer Richtung) transportiert. Nach der vorliegenden Erfindung
ist es ausreichend, daß eine
Greifvorrichtung den Flansch nur einiger beförderter Ausgießtüllen festhält. Außerdem wird
den Ausgießtüllen unabhängig davon,
wo der Flansch festgehalten wird, oder selbst wenn der Flansch nicht
festgehalten wird, durch den Drehkörper eine Drehkraft erteilt.
Es besteht daher keine Notwendigkeit der regelmäßigen Anordnung oder Positionierung
der Ausgießtüllen auf
den (linearen) Führungsschienen.
Folglich besteht keine Notwendigkeit für eine komplizierte Taktkontrolle,
und die Förderkapazität insgesamt
wird durch die Veränderung
der Förderrichtung
nicht ein geschränkt.
Da außerdem nur
die Flansche der Ausgießtülle festgehalten
werden, können
durch Beschädigung
der Kopfteile der Ausgießtüllen verursachte
fehlerhafte Verschlüsse vermieden
werden.