DE2700658C2

DE2700658C2 - Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden Füllmaschine

Info

Publication number: DE2700658C2
Application number: DE2700658A
Authority: DE
Inventors: Paul 4740 Oelde Schwake
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Priority date: 1977-01-08
Filing date: 1977-01-08
Publication date: 1984-04-12
Also published as: DE2700658A1; BR7800045A; ES465012A2; FR2376793A2; GB1562281A; FR2376793B2; IT1117685B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden Füllmaschine, die auf ihrem Umfang verteilt mehrere Füllstutzen aufweist, mit einer stationären Einrichtung zum Anheben jeweils eines leeren Sackes aus einem Vorrat, zum Öffnen des Sackventils und Obergeben des Sackes an einen Füllstutzen während dessen Vorbeilaufs, wobei jedem Füllstutzen ein mit diesem umlaufender und mit einem Sackgreifer ausgerüsteter Schwenkhebel zugeordnet ist, um dessen Längsachse der Greifer drehbar gelagert ist, der Greifer in einer tangentialen Stellung zu dem Drehkreis der Absackmaschine den Ventilsack mit geöffnetem Ventil von der stationären Einrichtung übernimmt und seine Klemmbacken den Sack unterhalb des oberen Sackbodens erfassen, der Greifer in eine radiale Stellung zum Drehkreis der Absackmaschine bewegt und der Sack dann über den Schwenkhebel auf den Füllstutzen aufgesteckt wird, nach Patent 26 53 948.

Durch die US-PS 32 87 879 ist es bekannt, den mit dem Ventil versehenen Sackboden durch eine das Ventil durch Formbleche öffnende Einrichtung zu führen, deren Knickkanten am Einlauf einen Abstand haben, der größer ist als die Breite des flachgelegten oberen Sackbodens und bei der sich der Abstand der Knickkanten in Förderrichtung des Sackes auf ein Maß verkleinert, das geringer ist als der nachgelegte obere Sackboden.

Es ist ferner eine aus zwei winkelförmig gebogenen Blechen bestehende Spreizvorrichtung für den mit dem Ventil ausgerüsteten Sackboden bekannt (DE-OS 22 50 678), bei der die Bleche um einen Gelenkbolzen federnd, schwingend gelagert sind. Der mit dem Ventil versehene Sackboden wird in den von den winkelförmigen Blechen begrenzten Raum .zwischen den freien Enden der Bleche eingeführt und stützt sich mit den elastisch zurückfedernden Bodenlappen an den unteren Schenkeln der winkelförmigen Bleche ab. Durch ein Zurückziehen des Sackes wird das Ventil geöffnet Durch ein Querverfahren der Spreizvorrichtung wird das geöffnete Ventil auf den Füllstutzen der Füllmaschine geschoben.

Es ist weiterhin bekannt (DE-OS 24 21 454) den einem jeden Füllstutzen der Füllmaschine zugeordneten Schwenkhebel im Bereich des freien Endes mit einer Wippe auszurüsten, die mit einem Öffnungstrichter für das Ventil eines Ventilsackes versehen ist Die Wippe ist mit dem freien Ende des Schwenkhebels gelenkig verbunden. An dem Schwenkhebel sind ferner Sackgrei-

fer vorgesehen, die nach dem öffnen des Ventils den Sack unteihalb des Ventils festklemmen und auf den Füllstutzen stülpen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatents weiterzubilden, und die das Ventil im oberen Sackboden öffnende Einrichtung konstruktiv zu vereinfachen sowie die Betriebssicherheit dieser Einrichtung zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der obere, mit dem Ventil ausgerüstete Sackboden in an sich bekannter Weise zwischen Formblechen führbar ist, deren Knickkanten am Einlauf des oberen Sackbodens einen Abstand haben, der größer ist als die Breite des flachgelegten oberen Sackbodens, daß sich in bekannter Weise der Abstand der Knickkanten in der Förderrichtung des Sackes auf ein Maß verkleinert, das geringer ist als der flachgelegte obere Saokboden und daß für den oberen Sackboden ein weiteres, den oberen Sackboden dachförmig abknickendes Formblechpaar vorgesehen ist, in dessen Bereich die

Knickkanten weiter zusammen und gleichzeitig nach oben verlaufen, wobei die Knickkanten einen spitzen Winkel zur Transportrichtung der den Sack transportierenden Bänder bilden.
Durch den genannten spitzen Winkel der Knickkan-

ten zur Transportrichtung der den Sack transportierenden Bänder wird ein ausreichender Raum zwischen den Bändern und den das Ventil öffnenden Formblechen geschaffen, so daß die Übernahme des Sackes durch die Greifer ohne eine Kollision mit irgendwelchen Teilen

der Einrichtung vorgenommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Einrichtung in einer Seitenansicht, F i g. 2 den der F i g. 1 entsprechenden Grundriß, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-1II in F i g. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 1V-1V in Fig. 1 und

F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 1.

^b5 Die Einrichtung zum Öffnen der Ventile an Papieroder Piastikventilsäcken weist zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete und arbeitende Förderer auf, über die der Ventilsack tangential an den Drehkreis der

Absackmaschine herangeführt wird.

Der erste Förderer der Einrichtung transportiert einen waagerecht liegenden Ventilsack 1 in Richtung des Pfeiles A. Am Ende des Förderer?-- schlägt der Ventilsack mit seinem oberen Sackboden 2, der mit dem Ventil ausgerüstet ist, gegen einen Anschlag 3 und betätigt dabei einen nicht dargestellten Schalter, der einen Preßluftzylinder 4 steuert Das freie Ende der Kolbenstange des Preßluftzylinders 4 ist mit einer Rolle 5 versehen, die nach der Betätigung des genannten Schalters auf den äußeren Teil des Sackbodens 2 gedrückt wird. Hierbei wird der äußere Teil des Sackbodens 2 auf ein ständig umlaufendes Transportband 6 gepreßt, durch das der Sack in den F i g. 1 und 2 nach links transportiert wird. Der äußere Teil des oberen Sackbodens 2 wird dann von einem endlosen Band 7 erfaßt, das dem vorderen Teil des endlosen Transportbandes 6 zugeordnet ist Zwischen den Bändern 6 und 7 wird der obere Sackbodep weitertransportiert. Hierbei bleibt der obere Sackboden in einer waagerechten Lage während der übrige Teil des Sackes unter dem Einfluß seines Gewichtes um 90° geschwenkt wird, so daß er, wie in der F i g. 1 dargestellt nach unten hängt. Von den Transportbändern 6 und 7, die um horizontale Achsen umlaufen, wird der Sack zwei endlosen um vertikale Achsen umlaufenden Transporbändern 8, 9 übergeben. Diese Transportbänder 8, 9 erfassen den Sack unterhalb des oberen mit einem Ventil ausgerüsteten Sackbodens. Der obere Sackboden zwei läuft dann in ein Formblechpaar 10 ein. Das Formblechpaar 10 besteht im wesentlichen aus zwei um ca. 90° abgekanteten Blechwinkeln 11, IZ Im Bereich der Schnittlinie JII-III ist der Abstand zwischen den Knickkanten 13 größer als die flachgelegte Ventilbreite des Sackes, also als der flachgeiegte obere Sackboden.

Im Bereich des Schnittes IV-IV, der in der Fig.4 aufgezeigt ist, haben sich die Knickkanten 13 des Formblechpaares 9 soweit genähert daß der Abstand zwischen ihnen nunmehr kleiner ist als die flachgelegte Ventilbodenbreite.

Auf dem Weg zwischen den Schnittlinien III-lIi und IV-IV hat der obere Sackboden 2 ein weiteres Formblechpaar 14 passiert durch das der flachgelegte obere Sackboden 2 dachförmig abgeknickt wird.

Die F i g. 5 zeigt die Lage des Formblechpaares 9 am Enüe der Formbleche, und zwar im Bereich der Schnittlinie V-V. Die Knickkanten 13 der Blechwinkel 11, 12 sind weiter zusammen und auch nach oben geführt worden.

An dieser Stelle ist das Ventil weit geöffnet so daß der obere Sackboden von einem Greifer der rotierenden Absackmaschine erfaßt werden kann, durch den der Sack von der erfindungsgemäßen Einrichtung übernommen wird. Über den Greifer wird der obere Sackboden auf einen Füllstutzen der Absackmaschine aufgeschoben.

Aus der F i g. 1 ergibt sich, daß die Knickkanten 13 im Bereich zwischen den Schnittlinien IV-IV und V-V einen spitzen Winkel α zur Transportrichtung der den Sack transportierenden Bänder 8,9 bilden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden Füllmaschine, die auf ihrem Umfang verteilt mehrere Füllstutzen aufweist mit einer stationären Einrichtung zum Anheben jeweils eines leeren Sackes aus einem Vorrat, zum öffnen des Sackventils und zum Übergeben des Sackes an einen Füllstutzen während dessen Vorbeilaufs, wobei jedem Füllstutzen ein mit diesem umlaufender und mit einem Sackgreifer ausgerüsteter Schwenkhebel zugeordnet ist, um dessen Längsachse der Greifer drehbar gelagert ist, der Greifer in einer tangentialen Stellung zu dem Drehkreis der Absackmaschine den Ventilsack mit geöffnetem Ventil von der stationären Einrichtung übernimmt und seine Klemmbacken den Sack unterhalb des oberen Sackbodens erfassen, der Greifer in eine radiale Stellung zum Drehkreis der Absackmaschine bewegt und der Sack dann über den Schwenkhebel auf den Füllstutzen aufgesteckt wird, nach Patent 2653948, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, mit dem Ventil ausgerüstete Sackjjoden (2) in an sich bekannter Weise zwischen Fofmblechen (11,12) führbar ist, deren Knickkanten (13) am Einlauf des oberen Sackbodens einen Abstand haben, der größer ist als die Breite des flachgelegten oberen Sackbodens, daß sich in bekannter Weise der Abstand der Knickkanten (13) in der Förderrichtung des Sackes auf ein Maß verkleinert, das geringer ist als der flachgelegte obere Sackboden und daß für den oberen Sackboden ein weiteres, den oberen Sackboden dachförmig abknickendes Formblechpaar (14) vorgesehen ist, in dessen Bereich die Knickkanten (13) weiter zusammen und gleichzeitig nach oben verlaufen, wobei die Knickkanten (13) einen spitzen Winkel λ zur Transportrichtung der den Sack transportierenden Bänder (8,9) bilden.