DE60213C - Mechanischer Webstuhl mit Re- I volverlade - Google Patents

Mechanischer Webstuhl mit Re- I volverlade

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Publication number
DE60213C
DE60213C DENDAT60213D DE60213DA DE60213C DE 60213 C DE60213 C DE 60213C DE NDAT60213 D DENDAT60213 D DE NDAT60213D DE 60213D A DE60213D A DE 60213DA DE 60213 C DE60213 C DE 60213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
revolver
lever
same
loom
hook
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60213D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. MENZEL in Görlitz, Emmerichstrafse 2604, und A. ADLER in Görlitz, Prager- , strafse 1930
Publication of DE60213C publication Critical patent/DE60213C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1891 ab.
Die bekannten Carrier-Stühle haben einen Revolver mit höchstens sechs Schützen, wodurch der Wechsel der Farben auf sechs verschiedene Fäden beschränkt ist, während bei dem Gegenstand dieser Erfindung der Revolver zehn Schützen enthält, die zehn verschiedenfarbige Fäden enthalten können.
Es ist auf der Zeichnung:
Fig. ι die Vorderansicht des Revolvermechanismus,
Fig. 2 der Querschnitt durch denselben,
Fig. 3 die Seitenansicht desselben.
Der Revolvermechanismus ist bestimmt, bei allen Carrier-Webstühlen angebracht zu werden und darf deshalb der Revolverkasten eine gewisse Gröfse nicht überschreiten, und da die Schützen auch eine bestimmte Gröfse haben, so mufsten die Oeffnungen für die Schützen in dem Revolverkästen A verschieden weit von dem Centrum desselben angeordnet werden, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, damit die zehn Schützen darin Platz finden. Da jedoch die Schützen alle in einer Ebene über der Lade B wegfliegen, so mufs demgemä'fs bei der Drehung des Revolvers A derselbe auch entweder gehoben oder gesenkt werden, damit der mit dem Picker C zu schlagende Schützen jedesmal in derselben Höhenlage ist. Zu diesem Zwecke ist der Revolverkasten A in einem Rahmen D gelagert, welcher durch das Excenter E gehoben und gesenkt werden kann. Die linke Seite des Rahmens D umfafst den Revolverkasten A, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, so dafs sich dieser in dem Rahmen drehen kann, und in der rechten Seite desselben ist die Achse F des Revolvers gelagert, auf deren äufserem Ende das Zahnrad G befestigt ist (Fig. 3).
Der Rahmen D führt sich auf der linken Seite in einem Schlitz H des an der Lade B befestigten Armes J und auf der rechten Seite mit der Achse F in einem Schlitz des Hebelarmes K, welcher auf der verlängerten Ladenwelle L aufsen befestigt ist, auf welcher auch die das Excenter E tragende Gabel M sitzt, so dafs alle Theile des Mechanismus mit der Lade B hin- und zurückschwingen.
Der Rahmen D hat unten einen Ansatz D1, welcher auf dem Excenter E aufsitzt, und dieses ist von rechteckig abgerundeter Form und wird um 900 gedreht, so dafs der Ansatz D1 entweder auf der Seite oder auf der Hochkante des Excenters E aufsitzt und dadurch entweder eine im äufseren Kreis des Schützenkastens A oder im inneren Kreis desselben befindliche Oeffnung A1 in die Ebene der Lade B kommt.
Das Drehen des Excenters E/ erfolgt durch den auf der Achse desselben befestigten Doppelhebel N, an dessen beiden Endzapfen iV1 die mit den Hebeln O und O1 drehbar verbundenen Haken P und P1 anfassen, welche durch eine Spiralfeder P2 mit einander verbunden sind, so dafs der eine Haken an seinem Zapfen entlang schleifen kann, während der andere Haken den Doppelhebel N dreht.
Die um den Zapfen O2 schwingenden Doppelhebel O und O1 werden durch die Haken Q und Q1, die Horizontalstange R, die Winkelhebel S und S1 vermittelst des Carrier-Cylinders T in bekannter Weise bewegt, indem die Stifte der Winkelhebel S und S1 in die
in der Karte T1 enthaltenen Löcher hineingehen, dadurch ihren Haken Q oder Q.1 nach aufsen drücken, so dafs dieser durch die auf- und abwärts bewegte Stange R gehoben und damit der Doppelhebel O oder O1 um den Zapfen O2 gedreht und mit einem der Haken P oder P1 der Hebel N und somit auch das Excenter E um 90° gedreht wird.
Der Ansatz Dl trägt seitlich einen Stift D2, welcher in die Nuth E1 des Excenters E eingreift, womit letzterer den Rahmen D mit herabzieht, während die Feder M1 das Excenter E in seinen beiden Lagen festhält.
Der Revolver A ist vollständig cylindrisch und sind die OefFnungen A1 nach beiden Seiten oifen, so dafs der Picker C durchschlagen kann, dessen Bewegung stets eine gleich grofse und regelmäfsige ist.
Wird der Schützenkasten A gesenkt oder gehoben, um einen anderen Schützen vor den Picker C zu bringen, so mufs auch gleichzeitig der Revolver A um einen Zehntheil gedreht werden, welches mit einer oder der anderen Seite der gegabelten Zahnstange U geschieht, die immer nur mit einer Seite in das Zahnrad G eingreift und den Revolver A dreht, sobald derselbe gehoben wird, Fig. 3, da das mitgehobene Zahnrad G an der Zahnstange entlang läuft.
Die gegabelte Zahnstange U dreht sich um den an dem Hebelarm K befestigten Bolzen K1 und ist mit ihrem unteren Ende durch das Gelenk U1 mit dem um den Zapfen O2 schwingenden Doppelhebel V verbunden, auf dessen hinterem Ende die an dem Hebel W mit sich kreuzenden Schlitzen verstellbare Schiene V1 aufsitzt. Wie auf der Zeichnung in Fig. 3 dargestellt, ist der Hebel W mit seinem Stift am vorderen Ende in ein durch die Karte Τλ gegebenes Loch des Carrier-Cylinders T hineingegangen,' wodurch der Hebel W und die Schiene V1 heruntergegangen und der Doppelhebel V so gedreht wurde, dafs die rechte Seite der Zahnstange U in das Zahnrad G eingreifen mufste, während, wenn der Hebel W durch den Gabelhebel X gehoben wird, die Feder K2 die Zahnstange U nach der anderen Seite drückt, so dafs die linke Seite derselben in das Zahnrad G eingreift, und sobald der Revolverkasten A wieder herabgeht, dreht sich das Zahnrad G in derselben Richtung wie vorher und damit auch der Revolver, welcher den folgenden Schützen zu dem Picker C bringt,'der während der Drehung des Revolvers aufserhalb desselben sich in einem Führungsschlitz des Eisens C1 befindet und beim Durchgang durch den Revolver A sich in den unteren Nuthen der Schützenöffnungen A1 führt.
An dem besonderen, durch die Winkelhebel 5 und S1 mit hochgenommenen Hebel F hängt der Zughebel F1, welcher mittelst des Rades Z den Carrier-Cylinder T vorwärts dreht, wenn der Webstuhl seinen richtigen Gang geht; bricht nun aber ein Schufsfaden und der Revolver A hat sich noch gedreht, ehe der Webstuhl zum Stillstand kommt, so ist eine Vorrichtung getroffen, dafs, wenn man den Webstuhl zurückdreht, auch der Carrier-Cylinder T und der Revolver A mit rückwärts gedreht werden, bis der Schützen mit dem gebrochenen Faden oben wieder anlangt und man nach geschehener Reparatur den Webstuhl wieder in Gang setzen kann; diese Vorrichtung besteht darin, dafs man an den verlängerten Hebel Y einen zweiten Zughaken F2 hängt, zwischen beiden Haken einen Stift F3 anbringt, der so lang ist, dafs, wenn ein Haken in das Rad Z eingreift, der andere Haken davon weggehalten wird; bei regelmäfsigem Gang wird man deshalb den Haken Y1 durch das aufgesteckte Gewicht F4 belasten; will man den Webstuhl zurückdrehen, so nimmt man das Gewicht F4 vom Haken F1 weg und steckt es auf den Haken F2, womit dann dieser, an das Rad Z angehalten, den Carrier-Cylinder T und den damit verbundenen Mechanismus zurückdreht.
Wie in den Webstühlen üblich, werden die Hebel O O1 V, die Haken Q Q1 und die Winkelhebel S und S1 durch die Maschine nach einer Richtung und durch Spiralfedern nach der anderen Richtung bewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein mechanischer Webstuhl mit Revolverlade , bei welchem die Zahl der zu verwendenden Schützen ohne Vergröfserung des Revolverkastens dadurch vermehrt ist, dafs derselbe aufser den bereits vorhandenen, an dem Umfang desselben angebrachten Schützenkästen auch noch zwischen diesen befindliche Kästen in der Nähe der Drehachse enthält, welche durch die von einer Mustermaschine aus bewirkte Hebung des Revolverkastens in die Ladenbahn gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60213D Mechanischer Webstuhl mit Re- I volverlade Expired - Lifetime DE60213C (de)

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