DE817427C - Schuetzenkasten-Wechselvorrichtung an Webstuehlen - Google Patents

Schuetzenkasten-Wechselvorrichtung an Webstuehlen

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DE817427C
DE817427C DEA1164A DEA0001164A DE817427C DE 817427 C DE817427 C DE 817427C DE A1164 A DEA1164 A DE A1164A DE A0001164 A DEA0001164 A DE A0001164A DE 817427 C DE817427 C DE 817427C
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DE
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DEA1164A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenkasten-Wechselvorrichtung an Webstühlen Wenn man in mechanischen Webstühlen ein gewisses Auster finit verschiedenen Schußfäden -,% eben soll, kann man gegenwärtig unter drei verschiedenen Methoden zum Schützenwechsel wählen. Eine dieser Methoden besteht darin, die Schutzen in axial gerichteten Fächern rund um den Umfang eines zylindrischen Schützenkastens oder sogenannten Revolvers unterzubringen, wobei der Schlagaren von unten in das jeweils unterste Fach des Revolvers eindringt, damit der Schützen aus dem Fach leerausgetrieben wird. Der Schützentreiber kann hierbei lediglich vom Schlagarm getragen werden und aus einem sogenannten Zentraltreiber bestellen, der den Schützen an einer Stelle trifft, die in der 13eweguiigsebene der gemeinsamen Längsachse des Treibers und des Schlagarmes gelegen ist. Der Schützenwechsel erfolgt durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Revolvers. Dieser Revolverwechsel hat sich in gewissen Fällen als vorteilhaft erwiesen, während man in anderen Fällen vorzieht, eine andere Auswechslungsmethode zu gebrauchen.
  • Bei dieser zweiten Methode sind die Schützen in je einem Fach angeordnet, und die Fächer sind zur Bildung eines Schützenkastens aufeinandergestapelt. Die eine Seite dieses Schützenkastens hat für jedes Fach einen Schlitz, der den Durchtritt eines sogenannten exzentrischen Schützentreibers gestattet, welcher außerhalb des Kastens verschiebbar auf einer Führungsstange gelagert ist und welcher zwischen der Führungsstange und dem in ein Kastenfach zur Betätigung des Schützens im Fach Tagenden Treiberteil ein Loch zum Eingreifen mit einem Schlagarm aufweist. Beim Schützenantrieb wird also die vom Schlagarm auf den Treiber ausgeübte Kraft seitlich von der Längsachse des Schützens (wovon der Name exzentrischer Schützentreiber) zur Wirkung kommen, und die Führungsstange verhindert den Treiber daran, sich unter der Einwirkung des beim Schützenantrieb entstehenden Drehmoments zu drehen. Dieser exzentrische Antrieb ist selbstverständlich sehr unvorteilhaft. Unter den Nachteilen seien genannt, daß der Schützentreiber infolge des obengenannten Drehmoments während des Schützenantriebs einem schnellen Verschleiß unterworfen ist; daß die Führungsstange leicht warm wird und außerdem einem ziemlich schnellen Verschleiß unterworfen ist; . daß der aus Leder hergestellte Schützentreiber bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen seine Abmessungen ändert und dadurch auf der Führungsstange so träge gleiten wird, daß die den Treiber betätigenden Federn diesen nach dem Schützenantriebshub nicht in die Ausgangslage zurückzuziehen vermögen, wobei der Treiber bei der darauffolgenden Kastenbewegung den Kasten deformiert; daß der exzentrische Schützenantrieb das Erreichen eines ruhigen und sicheren Ganges des Schützens durch das Fach erschwert; daß es äußerst schwer ist, die Führungsstange einwandfrei zu schmieren, ein Problem, das noch nicht gelöst wurde.
  • Der Vollständigkeit halber sei auch die dritte Methode zum Schützenwechsel erwähnt, obgleich diese äußerst selten zur Anwendung gelangt. Bei dieser Methode sind die Schützenfächer in einer Reihe nebeneinander angeordnet, und zwar entweder in einer waagerechten, geraden Reihe oder in einer schwach gekrümmten Reihe, deren Krümmungsmittelpunkt auf der Schwenkachse der Weblade liegt. Die Schützenfächer sind in ihrer Bodenplatte mit einem Durchtrittschlitz für einen Schlagarm mit Zentraltreiber versehen. Diese Auswechslungsmethode gelangt, wie oben erwähnt, äußerst selten zur Anwendung, da die Wechselbewegungen des Schützenkastens hauptsächlich in der Bewegungsrichtung der Weblade erfolgen, wodurch es nötig ist, Sperrvorrichtungen mit sehr groben Abmessungen zu verwenden, damit der Schützenkasten entgegen der Wirkung der großen Massenkräfte beim Bremsen und bei der Beschleunigung der Weblade an den Enden ihres Hubes in der eingestellten Lage sicher zurückgehalten wird. Des weiteren nimmt der waagerecht angeordnete Schützenkasten in der Tiefe des Webstuhles sehr großen Platz in Anspruch und macht im Vergleich zu einem Webstuhl mit senkrecht be-@veglichem Schützenkasten eine beträchtliche Vergrößerung der Tiefe des Webstuhls notwendig. Schwierigkeiten entstehen auch bei der Umwandlung von radial zu der Schwenkachse der Weblade erfolgenden Wechselbewegungen in waagerechte Bewegungen des Schützenkastens in bezug auf die Weblade.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt, die bei der obengenannten, zweiten Schützenwechselmethode vorkommenden Vorteile unter gleichzeitiger Vermeidung ihrer Nachteile dadurch auszunutzen, daß die Erfindung diese Methode in Verbindung mit Zentraltreibern verwendbar macht. Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung an Webstühlen mit einer um eine Achse schwenkbaren @\'eblade, die wenigstens auf der einen Seite einen mit mehreren Fächern versehenen Schützenkasten aufweist, welcher in bezug auf die Weblade verschiebbar ist, um verschiedene Fächer des Kastens am Ende einer auf der Weblade vorgesehenen Schützenbahn in wirksame Lage zu bringen, -,wobei jedes Kastenfach in seiner Bodenplatte einen Durchtrittschlitz für einen Schlagarm mit einem lediglich vom Arme getragenen Schützentreiber besitzt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer des Schützenkastens stufenartig übereinander angeordnet sind, derart, daß der Bodenschlitz eines auf einem anderen Fach liegenden Faches gleich außerhalb der einen Seitenwand des darunterliegenden Faches gelegen ist. Eine durch die längs verlaufenden Mittelachsen der Kastenfächer gelegte Fläche kann eben oder gekrümmt sein, wobei die Verschieberichtung des Schützenkastens dieser Fläche angepaßt werden kann.
  • Die Erfindung soll im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellen, näher beschrieben werden.
  • Fig. i und 2 zeigen beide einen senkrechten Querschnitt durch einen Schützenkasten, der in den beiden Figuren verschiedene Wechsellagen einnimmt. Der Querschnitt in Fig. i und 2 ist von dem mittleren Teil des Webstuhls aus gesehen, so daß der eigentliche Webstuhl sich vor der Schnittebene befindet und auf den Figuren nur mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
  • In den Zeichnungen ist i eine Lagerungswelle, die mit Hilfe nicht gezeigter Arme eine um die Achse schwenkbare Weblade 2 trägt. Auf dieser Weblade sind Führungsstangen 3 für einen Schützenkasten 4 befestigt, der zwei Fächer 5 für zwei Schützen 6 (nur der eine ist in seinem Fach in Lage gezeigt) mit verschiedenen Schußgarnen besitzt. In der Bodenplatte jedes Faches 5 gibt es einen längs verlaufenden Durchtrittschlitz 7 für einen Schlagarm 8 mit einem lediglich von diesem getragenen Schützentreiber g, der des bekannten Zentraltreibertyps ist.
  • Das obere Schützenfach 5 ist in bezug auf das untere Fach 5 so stufenartig versetzt, daß der Schlitz 7 des oberen Faches sich gleich außerhalb der einen Seitenwand des unteren Faches befindet. Die Führungsstangen 3 sind parallel zu einer Ebene durch die längs verlaufenden Mittelachsen der Kastenfächer 5.
  • Der Kasten 4 ist durch einen Lenker io mit dem freien Ende eines einarmigen Hebels i i verbunden, der mittels eines bekannten Schützenwechselmechanismus 12 in bekannter Weise schwenkbar ist.
  • In Fig. i ist der Hebel i i in seiner unteren Lage gezeigt, in welcher der Schützenkasten 4 seine untere Lage auf den Führungsstangen 3 mit dem oberen Fach 5 in wirksamer Lage am Ende einer auf der Weblade 2 vorgesehenen Schützenbahn einnimmt. In dieser Lage der Teile kann zum Heraustreiben des Schützens aus dem oberen Fach 5 das obere Ende des Schlagarmes 8 mit dem Treiber in den Bodenschlitz des genannten Faches 5 geschwenkt werden, wobei der Schlagarm dicht bei der einen Seitenwand des unteren Kastenfaches 5 vor und zurück schwenkt, ohne durch dieses Fach daran behindert zu werden. Wenn der Hebel i i in bekannter Weise durch den Wechselmechanismus 12 gehoben wird, verschiebt der Lenker io den Schützenkasten 4 nach oben längs den Führungsstangen 3 in die in Fig. 2 gezeigte Lage, in welcher das untere Fach 5 des Kastens sich am Ende der Schützenbahn der Weblade 2 in wirksamer Lage befindet und in welcher der Schlagarm 8 mit dem Treiber 9 durch den Bodenschlitz 7 des unteren Faches 5 zum Heraustreiben des Schützens 6 aus diesem Fach hineindringen kann.
  • Ein solcher Schützenkasten .4 kann an nur dem einen Ende der Weblade oder an beiden Enden derselben angeordnet sein, und es ist offensichtlich, daß der Schützenkasten mehr als zwei Fächer aufweisen kann, falls dies erforderlich sein sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Schützenkasten-Wechselvorrichtung an Webstühlen mit einer um eine Achse schwenkbaren Weblade, die wenigstens an der einen Seite einen mit mehreren Fächern versehenen Schützenkasten hat, welcher in bezug auf die `'Weblade verschiebbar ist, um verschiedene Fächer des Kastens am Ende einer auf der Weblade vorgesehenen Schützenbahn in wirksame Lage zu bringen, wobei jedes Kastenfach in seinem Boden. einen Durchtrittschlitz für einen Schlagarm mit einem lediglich von dem Arme getragenen Schützentreiber hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer des Schützenkastens so stufenartig aufeinander angeordnet sind, daß der Bodenschlitz eines auf einem anderen Fach liegenden Faches gleich außerhalb der einen Seitenwand des darunterliegenden Faches gelegen ist.
DEA1164A 1950-01-11 1950-03-31 Schuetzenkasten-Wechselvorrichtung an Webstuehlen Expired DE817427C (de)

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