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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Tampon für die Damenhygiene, der mit
eingepreßten,
spiralenförmigen
Rillen versehen ist.
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Ausgangssituation
der Erfindung
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Tampons
und Verfahren entsprechend dem Stand der Technik sowie Vorrichtungen
zu ihrer Herstellung werden in den US-Patenten Nr. 5.911.712, 5.813.102
und 5.832.576 von Leutwyler und seinen Mitarbeitern offenbart. Der
Tampon hat ein Einführungsende,
ein Rückführungsende
mit einem Rückführungsband
sowie einen dazwischen liegenden Mittelabschnitt. Er hat einen zusammengepreßten, in der
Regel zylindrischen, festen Faserkern, aus dem relativ unverdichtete
Längsrippen
strahlenförmig
herausragen. Jede Rippe wird von benachbarten Rippen in der Umgebung
des zusammengepreßten
Faserkerns in einem Maße
getrennt, das größer ist
als das Maß,
in dem eine solche Rippe von einer benachbarten Rippe getrennt wird,
die von dem zusammengepreßten
Faserkern weiter entfernt ist. Außerdem kann der Faserkern im
mittleren Bereich stärker
zusammengepreßt
sein als im Bereich des Rückführungsendes
des Tampons. Das Rückführungsende des
Tampons kann auch mit einer Fingergriffvertiefung und das Einführungsende
mit einer runden Kuppe versehen sein. Schließlich ist der Tampon zumindest
teilweise von einer flüssigkeitsdurchlässigen Umhüllung umgeben.
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Solch
ein Tampon kann mit folgenden Arbeitsschritten gefertigt werden:
Zusammenrollen eines Stücks
zusammenhängenden
Faservliesstoffes, um einen im wesentlichen zylindrischen Tamponformling
mit einer Peripheriefläche
zu formen; gleichzeitiges radiales Zusammenpressen der schmalen, streifenförmigen Abschnitte
der Peripheriefläche
des Tamponformlings, die in Abständen
angeordnet sind, um eine Reihe von Längsrillen zu bilden, die voneinander
durch relativ unverdichtete Längsrippen
getrennt sind, die strahlenförmig
aus einem relativ komprimierten Faserkern herausragen, wobei der
Kern im Bereich des Rückführungsendes
des Tampons in geringerem Maße
zusammengepreßt
ist als in seinem sonstigen Bereich; sowie Zusammenpressen der äußeren Enden
der Längsrippen
in radialer Richtung nach innen, um eine weiche, glatte Peripheriefläche zu bilden,
während
die relativ unverdichtete faserige Struktur der Rippen erhalten
bleibt. Außerdem kann
das Rückführungsende
mit einer Fingergriffvertiefung und das Einführungsende des Tampons mit einer
runden Kuppe versehen werden. Schließlich wird eine flüssigkeitsdurchlässige Umhüllung auf dem
Faservliesstoff zumindest teilweise befestigt, um eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht
auf mindestens einem Teil der Außenfläche des Tamponformlings zu schaffen.
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Die
Bildung der Rillen und Rippen dieses dem Stand der Technik entsprechenden
Tampons ist aus diesen Offenbarungen sowie aus der Offenbarung von
Friese und seinen Mitarbeitern im US-Patent Nr. 6.310.269 bekannt,
das einen Tampon zur Verfügung
stellt, der besonders als Fingertampon von Nutzen ist, der einen
verdichteten zentralen Kern und eine weichere Außenfläche hat.
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Während dieser
Tampon eine bedeutende Verbesserung gegenüber den bisher in den Handel gebrachten
Tampons darstellt, gibt es aber noch Bereiche, die sich verbessern
ließen.
Eine derartige wünschenswerte
Verbesserung ist ein vergrößerter Oberflächenbereich,
um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß Flüssigkeit zu früh an der
Tamponoberfläche
herabfließt.
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Die
Patentliteratur hat auch vorgeschlagen, daß im Interesse einer verbesserten
Biegsamkeit (so z.B. die im US-Patent Nr. 3.011.495 von Brecht und im
US-Patent Nr. 2.965.101 von Schirmer und seinen Mitarbeitern offenbarten
Tampons) sowie im Interesse der Erleichterung des Herausziehens
(so z.B. die im US-Patent Nr. 4.328.804 von Shimatani und im US-Patent
Nr. 4.351.339 von Sneider offenbarten Tampons) gewendelte Tampons
geformt werden können.
Diese gewendelten Tampons werden im wesentlichen durch das Verdrillen
eines „Strangs" oder mehrerer „Stränge" des betreffenden
Materials geformt. Diese Verbesserungen bei den die Biegsamkeit
und das Herausziehen betreffenden Eigenschaften scheinen jedoch
eine verminderte Knickfestigkeit zu bewirken.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Tampon, das Verfahren und
die Vorrichtung, die oben beschrieben wurden, auf eine derartige
Art und Weise zu verbessern, daß das
Risiko einer Undichtigkeit, nachdem der Tampon in Gebrauch genommen
worden ist, durch eine Verlängerung
des Zeitraums, in dem der Tampon Körperflüssigkeit absorbiert, durch eine
Vergrößerung der
Oberfläche
des Tampons und durch eine Erhöhung
der Fasermenge, die zur sofortigen Absorption von Körperflüssigkeit
nach Einführung
des Tampons zur Verfügung
steht, bei besonders bevorzugten Ausführungsformen im Bereich des
Faserkerns beträchtlich
reduziert wird.
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Zusammenfassende Darstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung erreicht die Erfüllung
dieser Aufgabe durch einen Tampon für die Damenhygiene, der ein
Einführungsende,
ein Rückführungsende
und eine Längsachse
aufweist. Der Tampon wird aus zusammengepreßtem Faserstoff mit einer Außenfläche gefertigt.
Die Außenfläche des
Tampons wird zumindest teilweise mit spiralförmigen, eingepreßten Längsrillen
versehen. Der Tampon wird vorzugsweise in Bezug auf die Längsachse
in radialer Richtung zusammengepreßt. Er kann eine im wesentlichen gleichmäßige Dichte
im gesamten Querschnittsbereich des Tampons aufweisen oder er kann
einen Kern aus stark zusammengepreßtem Faserstoff haben, wobei
aus dem Kern Längsrippen
in radialer Richtung herausragen. Die Längsrippen werden somit durch
die spiralförmigen,
zusammengepreßten Längsrillen
begrenzt.
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Infolge
der längeren
Strecken, die die Körperflüssigkeit
wegen der spiralförmigen
Ausführung der
Längsrippen
und der spiralförmigen
Längsrillen zurückzulegen
hat, die sich zwischen diesen entlang der Oberfläche des Tampons erstrecken,
und infolge der damit zusammenhängenden
längeren
Verweilzeit der Flüssigkeit
in den spiralförmigen
Längsrillen wird
das Aufsaug- und Ausdehnungsvermögen
des Tampons auf eine erheblich bessere Weise genutzt.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung eines Tampons
vor. Zu dem Verfahren gehört
das Bereitstellen eines Tamponformlings aus verheddertem Faserstoff
und das Zusammenpressen des Tamponformlings sowie zumindest teilweise das
Formen von spiralförmigen
Längsrillen
auf der Außenfläche des
Tampons, um die saugfähige
Oberfläche
des Tampons zu vergrößern. Vorzugsweise wird
der Tamponformling in Bezug auf die Längsachse auf schmalen Linien
seiner Peripheriefläche
in radialer Richtung zusammengepreßt. Außerdem kann der Tamponformling
zusammengepreßt
werden, um eine im wesentlichen gleichmäßige Dichtheit im gesamten
Querschnittsbereich des Tampons zu erzielen, oder er kann einen
Kern mit einem hohen Verdichtungsgrad aufweisen, aus dem relativ
unverdichtete Längsrippen
in radialer Richtung herausragen.
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Eine
Ausführungsform
des Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter Verwendung einer Vorrichtung zur Herstellung
eines Tampons gefertigt werden. Die Vorrichtung hat eine Presse
mit im wesentlichen gleichdimensionierten Preßbacken, die in Bezug auf die
Pressenachse sternförmig
angeordnet sind. Die Backen können
synchron auf einer gemeinsamen Ebene in Bezug auf die Pressenachse
in radialer Richtung zwischen ihrer geöffneten Stellung und geschlossenen
Stellung hin- und herbewegt werden. In ihrer geschlossenen Stellung
können
die Backen an ihren einander gegenüberliegenden Längsseiten
aufeinander aufliegen. Jede Backe der Presse hat eine abgestufte
Preßfläche, wobei
die Preßflächen der
Preßbacken
vorzugsweise eine Pressenöffnung
mit einem runden Querschnitt mit einer Länge von 40 bis 70 mm bilden.
Außerdem
besitzt jede Preßfläche einen
Preßschenkel,
der auf die Pressenöffnung
ausgerichtet ist, sowie eine Preßschulter, die sich nur auf
einer spezifischen Seitenflanke des Preßschenkels befindet und in
jedem Falle in der gleichen um die Pressenachse umlaufenden Richtung
ausgerichtet ist. Die Preßschulter
ist zur Außenseite
versetzt in Relation zur Pressenachse in Bezug zu einer Preßkante an
dem freien, inneren Ende des Preßschenkels, und die Fläche der
Preßschulter ist größer als
die Preßkante
des Preßschenkels
jeder Preßbacke.
Die Preßfläche, wozu
auch der Preßschenkel
und die Preßschulter
gehört,
ist spiralförmig gestaltet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird weiter unten unter Bezugnahme auf die schematische
Zeichnung der als Veranschaulichung dienenden Ausführungsformen
des Tampons sowie der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens für die Herstellung
des Tampons ausführlicher
beschrieben, bei denen:
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1 einen
Tampon mit spiralförmigen Längsrippen
und Längsrillen
gemäß der Erfindung
in einer perspektivischen Abbildung zeigt;
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2 die
Messung eines Peripheriewinkels α einer
spiralförmigen
Längsrille
auf einem Tampon gemäß der Erfindung
auf einer perspektivischen Abbildung zeigt, die von hinten aufgenommen
wurde;
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3 einen
Tampon mit spiralförmigen Längsrippen
und Längsrillen
entsprechend einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auf einer perspektivischen Abbildung zeigt;
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4 einen
Querschnitt des Tampons in 2 entlang
der Linie II–II
zeigt;
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5 eine
Vorrichtung zur Herstellung von Tampons entsprechend den 3 und 4 in
einer teilweise im Schnitt dargestellten Seitenansicht zeigt;
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6 einen
Querschnitt durch einen zusammengepreßten Faserkörper oder Vorformling in einer Presse
entlang der Linie IV–IV
in 5 zeigt;
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7 die
Vorderseite oder Einlaßseite
der Presse zeigt, die im geöffneten
Zustand mit einem Tamponformling sowie im geschlossenen Zustand der
Preßbacken
mit einem Vorformling abgebildet ist;
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8 zeigt
die Presse gemäß 7 im
geschlossenen Zustand;
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9 zeigt
eine Preßbacke
in einer Rückansicht;
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10 zeigt
eine perspektivische Rück-
und Seitenansicht der Preßbacke
in 9;
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11 zeigt
die Presse in der Preßdimension
mit einem darin befindlichen Vorformling, dessen Peripheriefläche in tonnenförmiger Weise
gewölbt
ist, in einem mittigen Längsschnitt;
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12 zeigt
die Presse auf einer Abbildung, die der 11 ähnelt, allerdings
in der Freigabedimension mit einem darin befindlichen Vorformling, dessen
Peripheriefläche
im wesentlichen zylindrisch ist;
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13 zeigt
eine Presse mit unterteilten Preßbacken in der Preßdimension
in einem mittigen Längsschnitt;
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14 zeigt
die Presse wie in 13 in der Freigabestellung der
Preßbacken
zur Ausstoßung
eines Vorformlings;
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15 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Einlaßseite eines Endformungswerkzeugs;
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16 zeigt
ein Detail XIII aus 5 in einem größeren Maßstab mit
der Ansicht eines Tampons, und
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17 zeigt
ein Detail Z aus 16 auf einer stark vergrößerten Abbildung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht 1 einen
Tampon 30 für
die Damenhygiene mit einem Einführungsende 32,
einem Rückführungsende 34,
einem Längsschnitt 36,
der eine Längsachse
L hat und dazwischen liegt, sowie einem Rückführungsband 35. Der Tampon 30 wird
vorzugsweise aus einem in radialer Richtung zusammengepreßten Faserstoff
gebildet.
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Die
Außenfläche des
Tampons 30 ist mindestens teilweise mit Längsrippen 40 versehen,
die durch zusammengepreßte
Längsrillen 42 begrenzt werden.
Die Längsrippen 40 werden
in Achsrichtung zwischen dem Einführungsende 32 und
dem Rückführungsende 34 spiralförmig oder
wendelförmig
gestaltet und erstrecken sich über
mindestens ca. 80° des
Kreisumfangs des Tampons. Der Peripheriewinkel α kann aber in Abhängigkeit
von den Abmessungen des Tampons im Bereich bis zu mindestens 150° liegen,
vorzugsweise aber im Bereich zwischen 80° und 120° des Tampons 30. Die
Anzahl der Längsrippen 40 kann
unterschiedlich sein, z.B. in Abhängigkeit vom Durchmesser des
Tampons und/oder von der Art des Absorptionsmaterials. Vorzugsweise
sind mindestens ungefähr
vier Rippen vorhanden, besser aber mindestens ungefähr sechs.
Obwohl die vorliegende Erfindung – wie viele bekannte Tampons – eine gerade
Anzahl von Rippen haben kann, ist es auch möglich, gemäß der vorliegenden Erfindung Tampons
mit einer ungeraden Anzahl von Rippen herzustellen.
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Diese
Tampons können
gemäß der allgemeinen
Lehre von Friese und seinen Mitarbeitern im US-Patent Nr. 6.310.269
sowie von Leutwyler und seinen Mitarbeitern im US-Patent Nr. 5.832.576
hergestellt werden.
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Diese
Vorrichtungen und Verfahren, die in diesen Unterlagen offenbart
werden, werden – wie unten
beschrieben – modifiziert,
um Tampons gemäß der vorliegenden
Erfindung zu formen. Außerdem können die
Tampons mit zusammengepreßten
spiralförmigen
Rillen auch gemäß der allgemeinen
Lehre von Neipmann und seinen Mitarbeitern im US-Patent Nr. 2.798.260
sowie von Wolff und seinen Mitarbeitern im US-Patent Nr. 3.422.496
hergestellt werden.
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Außerdem können diese
Vorrichtungen und Verfahren, die in diesen Unterlagen offenbart
werden, gemäß den allgemeinen,
unten beschriebenen Grundsätzen
modifiziert werden, um andere Ausführungsformen der Tampons gemäß der vorliegenden Erfindung
zu gestalten. Insbesondere die einzelnen Preßbacken und Bauteile können auf
die spiralförmige
Art und Weise gestaltet werden, wie es hier weiter unten beschrieben
wird.
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Wie
in 2 abgebildet, können die spiralförmigen Längsrillen 42,
die diese Rippen 40 begrenzen, sich jeweils über einen
Peripheriewinkel α von
mindestens bis zu 150° des
Tampons erstrecken. 2 zeigt auch, daß der Faserstoff
des Tampons 30 eine im wesentlichen gleichmäßige Dichte
im gesamten Querschnittsbereich aufweisen kann.
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Wie
oben erwähnt,
vergrößern die
spiralförmigen
Rillen 42 die Oberfläche
des Tampons und verlängern
den Weg, den die Körperflüssigkeit
zu durchfließen
hat, bevor es zu einer Undichtigkeit im Bereich des Tampons kommt.
Diese Verbesserung kann sich aus jeder beliebigen Tiefe der Rillen
ergeben. Es wird aber bevorzugt, daß die Rille eine Tiefe von
mindestens ca. 1 mm hat. Bei der nachstehend unter Bezugnahme auf
die 3 und 4 erörterten Ausführungsform
kann die Rille eine Tiefe von mehr als ca. 4 mm haben, am besten
aber ca. 4 mm bis ca. 6 mm.
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Vorzugsweise
werden die Rippen von den benachbarten Rippen, die in unmittelbarer
Nähe des Kerns
liegen, in einem Maße
abgetrennt, das größer als
das Maß ist,
in dem solch eine spiralförmige
Rippe von einer benachbarten spiralförmigen Rippe abgetrennt ist,
die sich in einiger Entfernung vom Kern befindet.
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Bei
der in den 3 und 4 zu sehenden Ausführungsform
besitzt der Tampon 30 einen zusammengepreßten, mittigen,
festen und im allgemeinen zylindrischen Faserkern 38 mit
einem hohen Verdichtungsgrad, der die Stabilität oder Knickfestigkeit des
Tampons 30 während
der mit dem Finger vorgenommenen Einführung des Tampons in eine Körperhöhle gewährleistet.
Die Längsrippen 40 sind
relativ unverdichtet und haben insbesondere auf einer Peripheriefläche 46 des
Tampons 30 eine weiche, faserige Struktur.
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Wie
in 4 gezeigt, werden die spiralförmigen Längsrippen 40 voneinander
durch entsprechende spiralförmige
Längsrillen 42 getrennt,
die zumindest in unmittelbarer Nähe
des Faserkerns 38 liegen. Jedoch gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
die Peripheriefläche
des Tampons und sein Faserkern mit einem kreisförmigen Querschnitt oder sogar
einem ovalen Querschnitt auch im wesentlichen zylindrisch sein.
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Bei
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
sind die Längsrippen 42 geschlossen,
zumindest auf der Peripheriefläche 46 des
Tampons 30, da die Seitenflanken 44 der benachbarten
Längsrippen 40 einander
berühren,
um die weiche, geschlossene Peripheriefläche 46 des Tampons 30 zu
bilden. Diese Peripheriefläche 46 des
Tampons 30 ermöglicht
eine sanftere und deshalb angenehmere Einführung des Tampons 30 in
die Körperhöhle sowie
eine hohe Saugfähigkeit
desselben.
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Auf
Grund der Tatsache, daß die
aneinander liegenden, äußeren Enden
der Seitenflanken 44 der benachbarten Längsrippen 40 die Längsrillen 42 nur an
der Peripheriefläche 46 des
Tampons 30 verschließen,
bilden die Längsrillen 42 in
jedem Falle acht geschlossene spiralförmige Führungskanäle 50 (4),
die in jedem Falle vorzugsweise nur am Einführungsende 32 und
am Rückführungsende 34 offen sind
(die Öffnungen
am Einführungsende 32 sind
in 3 zu sehen). Diese Führungskanäle 50 haben jeweils
einen tropfenförmigen
Querschnitt, der am Faserkern 38 am größten ist und sich dann in radialer Richtung
nach außen
bis zu der Stelle verjüngt,
an der die benachbarten Längsrippen 40 mit
den in radialer Richtung äußeren Enden
ihrer Seitenflanken 44 aneinander liegen. Sofort nach der
Einführung
des Tampons 30 in die Körperhöhle transportieren
diese spiralförmigen
Führungskanäle 50 die
Körperflüssigkeit
auch zum Faserkern 38, um seinen Faserstoff unmittelbar
zur Erhöhung
der Saugfähigkeit
und Ausdehnungsfähigkeit
des Tampons 30 und zur Beschleunigung der radial nach außen hin
erfolgenden Öffnung
der geschlossenen Führungskanäle 50 zu nutzen.
Deshalb bewirkt die Anordnung der spiralförmigen Längsrippen 40 und der
spiralförmigen
Führungskanäle 50 oder
Längsrillen 42 eine
Vergrößerung der
Oberfläche
des Tampons 30 und folglich eine Verlängerung der Verweilzeit oder
Absorptionszeit für
die Körperflüssigkeit,
was dazu führt,
daß die Saugfähigkeit
und Ausdehnungsfähigkeit
des Faserkerns 38 beträchtlich
verbessert wird. Gleichzeitig ist somit eine Verringerung des Gewichtes
des im Tampon 30 verwendeten Faserstoffes möglich, was
eine wirtschaftlichere Herstellung des Tampons 30 erlaubt.
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Das
Rückführungsende 34 des
Tampons 30 ist, wie an sich bekannt ist, mit einer Fingergriffvertiefung 48 versehen,
die das Einstecken eines Fingers erleichtert, um das Rückführungsende 34 zu
erweitern und anschließend
den Tampon 30 einzuführen, und
die Ausdehnung des Tampons 30 beschleunigt. Zu diesem Zweck
hat das Einführungsende 32 des Tampons 30 auch
eine runde Kuppe 52, deren Außenkante geglättet oder
abgeschrägt
ist. Da die ungefähr
halbkugelförmige
Kuppe 52 eine relativ geringe Tiefe hat, können sich
die spiralförmigen
Längsrippen 40 und
spiralförmigen
Längsrillen 42 über einen
optimal langen Abschnitt des Tampons 30 erstrecken.
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Der
Tampon 30 hat einen ungefähr kreisförmigen Durchmesser von 6 bis
17 mm, wobei der zusammengepreßte,
annähernd
zylindrische Faserkern 38 einen Durchmesser von bis zu
5 mm hat. Der Tampon 30 ist vorzugsweise zumindest teilweise
von einer flüssigkeitsdurchlässigen Umhüllung umgeben, die
an sich bekannt ist und deshalb nicht abgebildet wird. Ein Beispiel
dafür wird
im US-Patent Nr. 4.816.100 von Friese offenbart.
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Diese
Umhüllung
kann z.B. aus einem im Luftstrom aufgebrachten, nichtgewebten Umhüllungsmaterial
bestehen, das aus verschlungenen, zumindest teilweise thermoplastischen
Heißklebefasern
oder aus einer perforierten Kunststoffolie (so z.B. eine dreidimensionale,
mit Löchern
versehene Folie) oder ähnlichem
gefertigt wird. Besonders wenn Vliesumhüllungsmaterial für die Tamponumhüllung verwendet
wird, wird empfohlen, die Peripheriefläche 46 des Tampons 30 zu
glätten,
was – wenn
angebracht – mit
Wärmeanwendung
erfolgen kann. Solch eine Umhüllung
verbessert die Bequemlichkeit der Einführung und verhindert, daß Fasern
während
des Einführens
in die Körperhöhle oder
beim Entfernen aus der Körperhöhle abgerissen
werden. Schließlich kann
der Tampon 30 im Bereich seines Rückführungsendes 34 in
radialer Richtung schwächer
zusammengepreßt
werden, so daß der
Faserstoff dort weniger stark zusammengepreßt ist und die Ausdehnung des
Faserstoffs am Rückführungsende 34 vor der
Einführung
des Tampons 30 erleichtert wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung können
die Peripheriefläche
des Tampons und sein Faserkern in faßförmiger Weise gewölbt sein.
Infolge der damit verbundenen geringeren Verdichtung des Faserstoffs
im gesamten Querschnittsbereich des Tampons im Bereich seiner faßförmigen Wölbung kann
nicht nur der Faserstoff in Form der spiralförmigen Längsrippen, die den festen Faserkern
umgeben, sondern auch der im Gegensatz dazu relativ stark verdichtete
Faserstoff des Faserkerns sich schneller ausdehnen, wenn Körperflüssigkeit
auf ihn einwirkt, und außerdem
eine größere Flüssigkeitsmenge
aufsaugen.
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Vorzugsweise
werden die Tampons vor allem aus Fasern gefertigt. Eine brauchbare
und einschränkungslose
Liste von Fasern enthält
Cellulose-, Polyester-, Polyvinylalkohol-, Polyolefin-, Polyamin-, Polyamid-
und Polyacrylnitrilfasern sowie ähnliche Fasern.
Und sie können
möglicherweise
jeden beliebigen Nutzquerschnitt haben, dazu zählen auch mehrgliedrige und
nichtgliedrige Fasern. Eine brauchbare und einschränkungslose
Liste der Cellulosefasern enthält
solche Naturfasern, wie z.B. Baumwolle, Holzzellstoff, Jute, Hanf,
Bleichmoos und ähnliches,
sowie verarbeitete Materialien, zu denen solche Cellulosederivate
zählen,
wie z.B. regenerierte Cellulose (einschließlich Rayon), Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose
und dergleichen. Mehrgliedrige, regenerierte Cellulosefasern sind
seit einer Reihe von Jahren im Handel erhältlich gewesen. Von diesen
Fasern weiß man,
daß sie
im Vergleich zu nichtgliedrigen Fasern eine erhöhte spezifische Saugfähigkeit
besitzen. Im Handel erhältliche
Beispiele für
diese Fasern sind die mehrgliedrigen Viskoseseidefasern Danufil® VY,
die man von Acordis Ltd. in Spondon, England, beziehen kann. Diese
Fasern werden im US-Patent Nr. 5.458.835 von Wilkes und seinen Mitarbeitern
ausführlich
beschrieben.
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Vorzugsweise
enthalten die Tampons zumindest eine bestimmte Menge Fasern, z.B.
25%, die steifer oder federelastischer sind als die bisher üblichen
Fasern. Zu diesen federelastischen Fasern gehören auch die Fasern Danufile® VY
und sie haben folglich eine beträchtlich
größere Elastizitätsverzögerung,
die die Saugfähigkeit
des Tampons 30 und der Polyesterfasern erhöht.
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Eine
bevorzugte Vorrichtung zur Tamponherstellung gemäß der Erfindung umfaßt:
- – eine
Presse mit gleichdimensionierten Preßbacken, die in Bezug auf die
Pressenachse x sternförmig
angeordnet sind und auf einer gemeinsamen Ebene in radialer Richtung
in Bezug auf die Pressenachse x zwischen ihrer geöffneten
Stellung und geschlossenen Stellung synchron bewegt werden können sowie
in ihrer geschlossenen Stellung auf ihren einander gegenüberliegenden
Längsseiten
aufeinander aufliegen;
- – eine
abgestufte Preßfläche auf
jeder Preßbacke,
- – die
Preßflächen der
Preßbacken
bilden eine Pressenöffnung
mit einem runden Querschnitt mit einer Länge im Bereich von 40 bis 70
mm;
- – wobei
jede Preßfläche einen
auf die Pressenöffnung
ausgerichteten Preßschenkel,
der auf die Pressenöffnung
ausgerichtet ist, und eine Preßschulter
hat, die nur auf einer spezifischen Seitenflanke des Preßschenkels
angeordnet ist und in jedem Falle in der gleichen peripheren Richtung um
die Pressenachse (x) ausgerichtet ist, wobei die Preßschulter
in Bezug zur Pressenachse nach außen versetzt ist, und zwar
in Bezug auf eine Preßkante
an dem freien, inneren Ende des Preßschenkels, und die Fläche der
Preßschulter
größer ist
als die Preßkante
des Preßschenkels
jeder Preßbacke
sowie die in jedem Falle aus dem Preßschenkel und der Preßschulter
gebildete Preßfläche, die
auf jeder Preßbacke
spiralförmig ausgebildet
ist.
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Wie 5 zeigt,
wird eine Vorrichtung 60 zur Herstellung des oben beschriebenen
Tampons 30 aus einer Anzahl von Elementen, die achsengleich hintereinander
angeordnet sind, gebildet, nämlich eine
Vorschub- und Auswurfeinrichtung 62, eine sternförmige Presse 64 mit
Preßbacken 66,
die einen Vorformling 84 in ihrer geschlossenen oder pressenden
Stellung zusammenpressen, ein Endformungswerkzeug 68 und
eine umlaufende oder rotierende Transportvorrichtung 70.
Die Transportvorrichtung 70 ist z.B. eine Revolvervorrichtung 72,
an die Transportmuffen 74 in gleichen Peripheriewinkeln
und Radien befestigt sind. Die Revolvervorrichtung 72 kann schrittweise
bewegt werden, so daß die
Transportmuffen 74 nacheinander vor die Austrittsseite
des Endformungswerkzeugs 68 bewegt werden können, um
in jedem Falle einen fertigen Tampon aufzunehmen, der durch die
Einrichtung 62 aus dem Endformungswerkzeug 68 ausgeworfen
wird.
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Die
Vorschub- und Auswurfeinrichtung 62 gemäß den 5 und 12 ist
an sich bekannt und besteht aus einem Zuführschieber 76, der
achsengleich in Bezug auf eine Pressenöffnung 78 der Presse 64 hin
und her bewegt werden kann. Der Zuführschieber 76 hat
eine kreisförmige
Stirnfläche 80 mit einem
Durchmesser, der annähernd
dem Durchmesser eines Tamponformlings 55 entspricht (7), vorzugsweise
aber dem eines gewickelten Formlings. Mit Hilfe dieser Stirnfläche kann
der Tamponformling 55 achsgleich in die geöffnete Presse 64 überführt werden.
Ein stabförmiger
Auswerfer 82 wird in Bezug auf den Zuführschieber 76 hin
und her verschiebbar achsgleich innerhalb des Zuführschiebers 76 eingebaut,
wobei der Durchmesser des Auswerfers kleiner ist als die Pressenöffnung 78 in
der angehobenen Stellung der Preßbacken 66. Der Auswerfer 82 dient
dazu, in einem einzigen Arbeitsvorgang einen in der Presse 64 gepreßten Vorformling 84 durch
das Endformungswerkzeug 68 in eine der Transportmuffen 74 der
Revolvervorrichtung 72 zu überführen. In dem Endformungswerkzeug 68 nimmt der
Vorformling dann die endgültige
Form des oben beschriebenen, fertig gepreßten Tampons 30 an.
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6 zeigt
einen Querschnitt des Vorformlings 84 in der in 5 dargestellten
Ausführungsform.
Es ist zu sehen, daß sich
der Querschnitt der Längsrippen 40 in
radialer Richtung nach außen
zur Peripheriefläche 46 des
Vorformlings 84 hin in tropfenförmiger Weise erweitert. Im
Gegensatz dazu verlaufen die Längsrillen 42 in
radialer Richtung in tropfenförmiger
Weise (in Bezug auf den Querschnitt) nach innen zum Faserkern 38 hin,
so daß sie
am Fuße
der Längsrippen 40 breiter
sind als im Bereich der Peripheriefläche 46 des Vorformlings 84.
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Gemäß den 7 und 8 besteht
eine bevorzugte Presse 64 aus acht identischen Preßbacken 66,
die auf einer gemeinsamen Ebene in gleichen Winkelintervallen sternförmig um
die Pressenachse x und in der gleichen radialen Distanz von der Pressenachse
x angeordnet sind. Es ist wünschenswert,
die Presse mit einer geraden Anzahl von Preßbacken auszustatten. Es kann
aber auch eine andere Anzahl von Preßbacken verwendet werden, einschließlich ungerader
Zahlen. Die Anzahl der Preßbacken 66 kann
z.B. in Abhängigkeit
vom Gewicht und von der Zusammensetzung des für den Tampon 30 vorgesehenen
Materials unterschiedlich sein und kann auch kleiner oder größer als
acht sein, obwohl die Anzahl im allgemeinen nicht unter vier sein
sollte. Die Preßbacken 66 haben
die gleichen Abmessungen und können
synchron und in Bezug auf die Pressenachse x in radialer Richtung
zwischen ihrer geöffneten
Stellung und geschlossenen Stellung hin und her bewegt werden (siehe 7).
In der geschlossenen oder pressenden Stellung liegen die Preßbacken 66 in
jedem Falle auf ihren einander gegenüberliegenden Seitenwänden 86 und 88 aufeinander
auf, wie nachstehend in größerer Ausführlichkeit
erläutert wird.
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Die 7 und 8 zeigen
die Eintrittsseite der Presse 64, deren Preßbacken 66 in
der geöffneten
und geschlossenen Stellung in 7 abgebildet sind.
Jede Preßbacke 66 hat
einen Backenfuß 108 mit
drei Durchgangslöchern 110 für Befestigungselemente
(nicht abgebildet) auf Führungsleisten
(nicht abgebildet).
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Das
Profil der Preßbacken 66,
die auf der Vorderansicht der Presse 64 in den 7 und 8 zu
sehen sind, verläuft
im wesentlichen auf der entgegen dem Uhrzeigersinn ausgerichteten
Seite einer längsgerichteten
Mittelachse y jeder Preßbacke 66 in L-förmiger Weise
vom Backenfuß 108 zur
Pressenöffnung 78.
Das Profil jedes langen L-Profil-Schenkels 112 verjüngt sich
in dreiecksähnlicher
Weise strahlenförmig
zu einem kurzen L-Profil-Schenkel 114 und mündet nach
dieser Verjüngung
an seinem (in radialer Richtung gesehen) inneren Ende in einem Schlagkopf 116 (7),
der ein gerundetes Profil hat und ein Bestandteil des verstärkten kurzen
L-Profil-Schenkels 114 ist, der im Vergleich zum langen L-Profil-Schenkel 112 im
Uhrzeigersinn winkelig umgebogen ist. Diese winkelige Biegung hat
die Form einer Schlagvertiefung 118, deren rundes Querschnittsprofil über einen
Bogen von annähernd
90° in Richtung
zur Pressenöffnung 78 verläuft und
dem Querschnittsprofil des Schlagkopfs 116 der Preßbacke 66 entspricht,
die im Uhrzeigersinn daran angrenzt. Die Stirnseite des kurzen L-Profil-Schenkels 114 liegt
nicht weit entfernt von der Achse y der Preßbacke und bildet einen Preßschenkel 92.
-
Eine
längsgerichtete
Mittelachse z des Profils des Preßschenkels 92 bildet
mit der längsgerichteten
Mittelachse y der dazugehörigen
Preßbacke 66 einen
Winkel α/2,
der sich in jedem Falle in Bezug auf die längsgerichtete Mittelachse y
der Preßbacke 66 entgegen
dem Uhrzeigersinn öffnet.
Dieser Winkel α/2
zwischen der längsgerichteten
Mittelachse z des Preßschenkels 92 und
der längsgerichteten
Mittelachse y der Preßbacke 66 in
den 7 und 8 entspricht zur Hälfte dem
Peripheriewinkel α/2,
d.h. im vorliegenden Fall 60°,
bei dem jede Längsrille 42 spiralförmig über den
Peripheriewinkel von 120° um die
Pressenachse x verläuft.
Daraus folgt, daß das Profil
der anderen, hinteren Stirnseite (in den 7 und 8 nicht
zu sehen) der gleichen Preßbacke 66 im
Uhrzeigersinn gebogen ist, wenn man sie mit dem Vorderprofil der
Preßbacke
in den 7 und 8 vergleicht, oder einen Winkel
bei der längsgerichteten
Mittelachse y der betreffenden Preßbacke 66 umschließt, die
sich in den 7 und 8 im Uhrzeigersinn öffnet und
der zweiten Hälfte
des Peripheriewinkels α/2
von 60° des
gesamten Peripheriewinkels von 120° entspricht.
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In
den langen L-Profil-Schenkeln 112 der Preßbacken 66 befindet
sich ein Sackloch 111 in jedem Falle in der unmittelbaren
Nähe des
Preßschenkels 92 zur
Aufnahme eines Heizelements. Die Sacklöcher 111 werden in
bestmöglicher
Weise positioniert, um eine optimale Beheizung jeder Preßbacke 66 zu
bewirken. Die Temperatur der Preßbacken 66 liegt im
Bereich zwischen 80°C
und 120°C
und wird mit Hilfe elektronischer Impulse reguliert, wobei der Toleranzbereich
so klein wie möglich
eingehalten wird. Jede Preßbacke 66 hat
ihren eigenen Temperaturmeßfühler. Die
Wärmeisolierung
jeder Preßbacke 66 ist
aus einem synthetischen Material gebildet, das von der Firma Ensinger
GmbH, 71154 Nufringen, Deutschland, hergestellt wird und gegen hohe
Temperaturen und Drücke
oder Druckkräfte
beständig
ist. Es ist durch das Beheizen der Preßbacke 66 möglich, die
Elastizitätsverzögerung moderner, äußerst saugfähiger und
sich stark ausdehnender Faserstoffe zu verringern, zu der es kommt,
nachdem der Tampon 30 fertiggestellt worden ist. Durch
die erwärmten Preßbacken 66 wird
die Oberfläche
des Tampons 30 gleichzeitig während des Pressens und Ausstoßen geglättet und
eine qualitativ verbesserte Oberfläche wird selbst bei leichtgewichtigen
Tampons erzeugt, wobei die Stabilität des Tampons 30 erhalten
bleibt. Die Elastizitätsverzögerung des
Faserstoffs wird dann wieder wirksam, wenn der Faserstoff des Tampons 30 mit
Körperflüssigkeit
befeuchtet wird.
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Die 9 und 10 zeigen
deutlicher, daß jede
Preßbacke 66 eine
wirksame Preßfläche 90 hat, die
abgestuft ist. Diese Preßflächen 90 bilden
eine Pressenöffnung 78 mit
einem runden Querschnitt und einer Länge zwischen 40 und 70 mm.
Jede Preßfläche 90 hat
einen Preßschenkel 92,
der auf die Pressenöffnung 78 ausgerichtet
ist, sowie eine Preßschulter 96,
die sich nur auf einer spezifischen Seitenflanke 44 des
Preßschenkels 92 befindet,
d.h. sie ist in jedem Falle in der gleichen um die Pressenachse
x umlaufenden Richtung ausgerichtet. Die Abstufung wird durch die
Preßschulter 96 bewirkt,
die in Relation zur Pressenachse x und in Bezug auf eine Preßkante 94 an
dem freien, inneren Ende des Preßschenkels 92 nach
außen
versetzt ist. Außerdem
ist die Fläche
der Preßschulter 96 größer als
die der Preßkante 94 des
Preßschenkels 92 jeder
Preßbacke 66.
Gleichzeitig ist die Preßfläche 90,
die aus dem Preßschenkel 92 und
der Preßschulter 96 auf
jeder Preßbacke 66 besteht,
spiralförmig
gestaltet. Der Preßschenkel 92 und
die dazugehörige
Preßschulter 96 jeder
Preßbacke 66 jeder
Preßbacke 66 kann
sich über
einen Peripheriewinkel α vom
mindestens bis zu 150° in
der geschlossenen oder pressenden Stellung der Presse 64 erstrecken,
wobei der Durchmesser der Pressenöffnung 78 zwischen
8 und 17 mm liegt. Für
die Preßbacken 66 der
vorliegenden veranschaulichenden Ausführungsform, die einteilig geformt
sind, wird ein Peripheriewinkel α des
Preßschenkels 92 und
der Preßschulter 96 jeder
Preßbacke 66 von
80° bis
150° bevorzugt,
wobei es im vorliegenden Fall 120° sind.
-
Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung berühren die
Preßbacken 66, sobald
sie sich in der pressenden Stellung d wie in 11 befinden,
eine imaginäre
faßförmige Hüllfläche 104 mit
ihrer im wesentlichen spiralförmigen Preßfläche 90.
In der Preßstellung
ist der Preßschenkel 92 jeder
Preßbacke 66 im
wesentlichen in Bezug auf die Pressenachse x (7 und 8)
ausgerichtet, wenn auch nicht genau radial. Die spiralförmigen Preßschenkel 92 und
spiralförmigen
Preßschultern 96 aller
Preßbacken 66 berühren jeweils
eine imaginäre,
im wesentlichen kreisförmig
zylindrische Hüllfläche 106,
wenn sie sich in 12 in einer Freigabestellung
d+ befinden. Dabei entspricht der Durchmesser der zylindrischen
Hüllfläche 106 der
Freigabedimension d+ der Preßbacken 66 zumindest
dem größten Durchmesser
der faßförmigen Hüllfläche 104 der Preßdimension
d der Preßbacken 66.
Infolgedessen wird ein verbessertes Auswerfen des Vorformlings aus
der Presse erreicht, wobei die hohe Oberflächenqualität des zusammengepreßten Faserkörpers folglich
erhalten bleibt.
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Außerdem liegt
der 0° Scheitelpunkt
der bogenförmigen
Krümmung 102 der
spiralförmigen Preßfläche 90 auf
der längsgerichteten
Mittelachse y jeder Preßbacke 66.
Die Preßfläche 90 erstreckt
sich zu ihren beiden Stirnseiten in ergänzender Weise in jedem Fall über einen
halben Peripheriewinkel α/2
in einem Bereich von mindestens bis zu 75° der spiralförmigen Preßfläche 90 der Preßbacke 66.
Diese Situation wird weiter unten in größerer Ausführlichkeit erläutert.
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Der
Querschnitt des Preßschenkels 92 ist tropfenförmig, wobei
die größte Verdickung
hinter der vorderen, schmalen, abgerundeten Preßkante 94 liegt und
zum Preßschenkelfuß 95 hin
sich eine halsartige Verengung 122 befindet. Die Preßschulter 96 ist
in Bezug auf den Preßschenkel 92 exzentrisch
angeordnet, und zwar in jedem Fall nur auf einer spezifischen Seitenfläche von
zwei Seitenflächen 98 und 100 des
Preßschenkels 92 (9).
Diese spezifische Seitenfläche 98 oder 100 aller
Preßbacken 66, die
an die Preßschulter 96 angrenzt,
ist in jedem Fall nur im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn
einheitlich ausgerichtet. In den 7 und 8, die
die Vorderseite der Presse 64 zeigen, ist diese Seitenfläche 98 des
Preßschenkels 92,
die der Preßschulter 96 zugewandt
ist, in jedem Fall entgegen dem Uhrzeigersinn ausgerichtet. Dabei
ist jede Preßschulter 96 radial
in Relation zur Pressenachse x und in Bezug auf die schmale Preßkante 94 des
Preßschenkels 92 durch
die radiale Distanz zwischen dem Faserkern 38 und der Peripheriefläche 46 des
Vorformlings 84 nach außen versetzt. Und sie hat in
der umlaufenden Richtung der Pressenöffnung 78 eine größere Fläche als
die Preßkante 94 des
Preßschenkels 92.
Die Mitte der Krümmung
der Preßschultern 96 aller
Preßbacken 66 liegt
dann auf der Achse x der Presse 64 nur in der Freigabestellung
d+ der Preßbacken 66.
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Entsprechend
den 9 und 10, die die Stirnfläche einer
Preßbacke 66 an
der hinteren Seite oder Austrittsseite der Presse 64 zeigen,
ist die Preßschulter 96 im
Gegensatz dazu im Uhrzeigersinn ausgerichtet. Die aus dem Preßschenkel 92 und
der Preßschulter 96 bestehende
Preßfläche 90 der
Preßbacke 66 verläuft spiralförmig in
Bezug auf die Pressenachse x der Pressenöffnung 78. Dabei erstrecken sich
der Preßschenkel 92 und
die dazugehörige Preßschulter 96 jeder
Preßbacke 66 über einen
Peripheriewinkel von 120° des
zusammengepreßten
Vorformlings 84 zwischen den beiden Stirnseiten desselben.
Der halbe Peripheriewinkel α/2
erstreckt sich im vorliegenden Fall sowieso über 60° in symmetrischer oder ergänzender
Form auf beiden Seiten der längsgerichteten
Mittelachse y jeder Preßbacke 66,
so daß die
Preßbacke 66 auf
ihrem gesamten Querschnitt gleichmäßig durch die ausgeübten Preßkräfte belastet
wird.
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Die
Preßschenkel 92 und
Preßschultern 96 jeder
Preßbacke 66 sind
nicht nur in der Längsrichtung
spiralförmig
gebogen, die dem beschriebenen Peripheriewinkel α von 120° des Tampons 30 entspricht,
sondern weisen auch eine Krümmung 102 (9 und 10)
von einer Stirnseite der Preßbacke 66 zur
anderen Stirnseite derselben Preßbacke 66 auf. Diese
Krümmung 102 ergibt
sich aus der Tatsache, daß die
effektive Preßfläche 90 jeder
Preßbacke 66 eine
spiralförmige
Längsrille 42 zu
pressen hat, die sich sowieso über
einen spezifischen Peripheriewinkel des Vorformlings 84 erstrecken
muß, d.h.
im vorliegenden Fall über
120° der
Peripheriefläche
des annähernd
zylindrischen Tamponformlings 55 in einem spezifischen
Neigungswinkel β (3). Dabei
wird der Tamponformling 55 (7) als Ganzes
zur Preßdimension
d des Vorformlings 84 (11) zusammengepreßt, bei
der jeder Preßschenkel 92 über die
Stellung hinaus bewegt wird, die in Bezug auf die Pressenachse x
eine radiale Stellung ist. Folglich weitet sich der freie Querschnitt der
von den Preßbacken 66 gebildeten
Pressenöffnung 78 von
ihren beiden Stirnseiten zum in Längsrichtung liegenden Zentrum
der Preßbacken 66 oder der
von diesen gebildeten Pressenöffnung 78,
die folglich in der Preßdimension
d oder in ihrer Preßstellung
eine Faßform
annimmt. Die Hüllfläche 104,
die die Preßschenkel 92 oder
die Preßschultern 96 berührt, hat
darum einen leicht faßähnlichen
Umriß (siehe 5 und 11),
der deshalb zu beiden Stirnseiten der Pressenöffnung 78 hin schmaler
wird. Demzufolge nimmt der Vorformling 84 in der Presse 64 auch
eine entsprechende Form an, wie aus den 5 und 11 ersichtlich
ist. Damit der Vorformling 84 fehlerlos, d.h. ohne Beschädigung der
Faserstruktur auf seiner Oberfläche,
aus der Presse ausgeworfen werden kann, wobei er um seine Längsachse
gedreht wird, sind die Preßbacken 66 um
eine spezifische Dimension d+ (12) anzuheben.
Diese Freigabedimension d+ entspricht mindestens der radialen Distanz,
die eine Bogensehne A trennt, die die beiden Stirnseiten des Preßschenkels 92 einer Preßbacke 66 in 11 miteinander
verbindet und parallel zur Pressenöffnung 78 verläuft, und
zwar ausgehend von der Tangente B in 11, die
gegenüber
einem 0° Scheitelpunkt
der strahlenförmig
nach außen
gerichteten bogenförmigen
Krümmung 102 eines
Preßschenkels 92 angelegt
wird und ebenso parallel zur Pressenöffnung 78 ausgerichtet
ist. Außerdem
kann die Freigabedimension d+ so definiert werden, daß sie zumindest
dem größten Durchmesser der
faßförmigen Hüllfläche 104 entsprechen
muß, die durch
die Preßschenkel 92 oder
Preßschultern 96 in der
Preßstellung
berührt
wird. Wenn es um einen Tampon 30 mit einem Durchmesser
von 13 mm geht, ist diese Freigabedimension = d + 0,6 mm, durch
die die Preßbacken 66 in
radialer Richtung nach außen bewegt
werden müssen,
um entsprechend 12 die kreisförmig zylindrische
Hüllfläche 106 der
Pressenöffnung 78 zu
formen. Dabei berühren
die Preßschenkel 92 oder
Preßschultern 96 die
kreisförmig zylindrische
Hüllfläche 106 spiralförmig über die
im wesentlichen gesamte Länge
in der Freigabedimension d+ und bilden folglich eine kreisförmig zylindrische
Pressenöffnung 78 für das Auswerfen
des Vorformlings 84.
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Die 7 und 8 zeigen
deutlich, daß die halsförmige Verengung 122 jedes
Preßschenkels 92, die
von der Tropfenform bewirkt wird, während des Preßvorgangs
eine größere Verschiebung
des Faserstoffs in annähernd
radialer Richtung nach außen ermöglicht.
Folglich kann die Preßdimension
der Preßbacken 66 von
bisher 4,8 mm des Durchmessers des Faserkerns 38 z.B. auf
4 mm reduziert werden, wobei die gleiche Stabilität und verbesserte Saugfähigkeit
sowie die weiche Oberfläche
des Tampons 30 erhalten bleiben. Außerdem kann die Breite der
abgerundeten Preßkante 94 reduziert
werden, um es dem Faserstoff zu ermöglichen, in den in radialer
Richtung außen
geschaffenen freien Raum der Pressenöffnung 78 zu fließen. Auf
diese Weise kann die Menge der für
die Herstellung des Faserkerns 38 erforderlichen Fasern
zugunsten jener Fasermenge reduziert werden, die bei gleicher Stabilität des Tampons
für die
unmittelbare Flüssigkeitsabsorption nach
Einführung
des Tampons in die Körperhöhle zur Verfügung steht.
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Um
in der Lage zu sein, den nach außen verschobenen Faserstoff
aufzunehmen, hat die Preßschulter 96 bei
der vorliegenden, der Veranschaulichung dienenden Ausführungsform
einen reduzierten Schulterradius von 6,2 mm im Vergleich zu den bisherigen
6,5 mm und verläuft
im Profil annähernd parallel
zu der Seite der entgegen dem Uhrzeigersinn ausgerichteten Preßbacke 66,
die in den kurzen L-Profil-Schenkel 114 mündet und
den Schlagkopf 116 bildet.
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Die
nach außen
erfolgende Verschiebung des Faserstoffs, die mit Hilfe dieser Form
der Preßbacken 66 erreicht
wird, macht eine Einsparung des Faserstoffs möglich, die bei der beschriebenen,
veranschaulichenden Ausführungsform
eines Fingertampons 30 bei einem finalen Durchmesser von
13 mm und einer Länge
von 50 mm liegt.
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Besonders
aus den 9 und 10 ist
ersichtlich, daß mindestens
eine Quetschrippe 120 an der Außenseite der Preßschulter 96 vorgesehen
ist, und zwar ungefähr
auf der Höhe
der letztgenannten. Im geschlossenen Zustand (Preßdimension
d) der Presse 64 drücken
diese Quetschrippe 120 der Preßschulter 96 und auch
der Schlagkopf 116 jeder Preßbacke 66 gegen die
abgerundete Schlagvertiefung 118 der angrenzenden Preßbacke 66 vor
der halsförmigen
Verengung 122 des Preßschenkels 92 (7 und 8).
Die Außenseite
jeder Preßschulter 96 ist in
den 9 und 10 mit zwei parallelen Quetschrippen 120 versehen, die
eine Lücke 124 schließen, die
sich ungefähr
radial in Bezug auf die Pressenachse x zwischen dem Schlagkopf 116 und
der Schlagvertiefung 118 der benachbarten Preßbacken 66 in
Relation zur Pressenöffnung 78 erstreckt
und somit sowieso in Relation zu der in radialer Richtung verlaufenden
Außenseite
einer spiralförmigen
Längsrippe 40 des
Vorformlings 84 ausgerichtet ist. Dadurch wird das Eindringen
von Faserstoff des Tamponformlings 55 in die Lücke 124 zwischen
der benachbarten Preßbacke 66 im
wesentlichen ausgeschlossen. Sollten Fasern doch in die Lücke 124 zwischen
benachbarten Preßbacken 66 eindringen,
beschneiden die Quetschrippen 120 die Faserlänge dieser
Fasern, so daß die
Faserreste aus der Presse 64 herausfallen können und
durch Absaugen entfernt werden. Folglich wird eine gratfreie, glatte,
weiche radiale Außenfläche jeder
spiralförmigen
Längsrippe 40 geformt.
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Die 9 und 10 zeigen
deutlich, daß an
einer Stirnfläche
der Schlagkopf 116 in radialer Richtung weiter nach innen
ragt als der Preßschenkel 92,
der durch die Breite der Preßschulter 96 in
Bezug auf den Schlagkopf 116 nach hinten versetzt ist und in
Relation zu letzterem winklig zu der Seite hin gebogen ist, die
sich vom Schlagkopf 116 abwendet. Durch die Seitenwände 86 und 88 haben
die Preßbacken 66 einen
Querschnitt, der senkrecht zu ihrer längsgerichteten Mittelachse
y steht, die eine Form hat, die den Peripheriewinkel α der spiralförmigen Preßbackenkrümmung 102 ergänzt, so
daß die
oben erwähnte
gleichmäßige Verteilung
der Preßkräfte garantiert
ist, die sowieso durch die Preßbacken 66 auf ihren
gesamten Querschnitt ausgeübt
werden, d.h. in Richtung der längsgerichteten
Mittelachse y der Preßbacken 66.
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11 veranschaulicht
die Preßdimension
d der Presse 64 in Form eines Diagramms. Diese Preßdimension
d entspricht der tonnenförmigen
Hüllfläche 104,
die durch die spiralförmigen
Preßschenkel 92 und
Preßschultern 96 der
Preßbacken 66 der Presse 64 im
geschlossenen Zustand oder in der Preßdimension d geformt wird.
Diese Preßdimension d
liegt in Abhängigkeit
von der besonderen Zusammensetzung und Zweckbestimmung des betreffenden
Tampons 30 zwischen 6 und 17 mm (in der vorliegenden, der
Veranschaulichung dienenden Ausführungsform
13 mm) an der Eintrittsseite und Austrittsseite der geschlossenen
Presse 64.
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Während des
Auswerfens des Vorformlings 84 aus der Presse 64 in
dieser Preßstellung,
die in 11 gezeigt wird, würden sich
die Auswurfkräfte infolge
des faßförmigen Querschnitts
der Pressenöffnung 78 und
des darin befindlichen Vorformlings 84 stark erhöhen. Die
Fasern auf der Oberfläche
des Vorformlings 84 würden
aus dem Faserverbundstoff gelöst,
die glatte Oberfläche
des Vorformlings 84 würde
entsprechend beschädigt
und ein Faserverlust verursacht werden. Aus diesem Grunde wird die
Vorkehrung getroffen, daß nach Öffnung der
Presse 64 bis zu der bestimmten Freigabedimension d+ die imaginäre Hüllfläche 106, die
durch die Preßschenkel 92 oder
die Preßschultern 96 geformt
oder berührt
wird, kreisförmig
zylindrisch ist, so daß der
Vorformling 84 praktisch ohne jeden nennenswerten Widerstand
mit Hilfe des Endformungswerkzeuges 68 aus der Presse 64 in
die Transportmuffen 74 ausgestoßen werden kann, und zwar bei
gleichzeitiger Drehung infolge des Eingreifens der spiralförmigen Preßschenkel 92 in
die Längsrillen 42 des
Vorformlings 84.
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In 12 sind
die spiralförmigen
Preßschenkel 92 und
Preßschultern 96 der
Preßbacken 66 durch
eine bestimmte Freigabedimension d+ von d + 0,6 mm in Relation zu
der in 11 gezeigten Preßdimension
d in radialer Richtung nach außen
zurück
bewegt worden, um die imaginäre,
kreisförmig zylindrische
Hüllfläche 106 zu
umfassen oder zu berühren,
die es dem in Faßform
zusammengepreßten und
mit spiralförmigen
Längsrippen 40 und
spiralförmigen
Längsrillen 42 versehenen
Vorformling 84 ermöglicht,
aus der Presse 64 mit im wesentlichen reduzierter Reibung
durch den Auswerfer 82 im Zuführschieber 76 ausgestoßen zu werden.
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Laut 12 berühren deshalb
die Preßschenkel 92 und
Preßschultern 96 aller
Preßbacken 66 jeweils
die imaginäre,
kreisförmig
zylindrische Hüllfläche 106 auf
einer spiralförmigen
Linie mindestens auf einem beträchtlichen
Teil ihrer Länge.
Das heißt,
wenn ein geringerer Verdichtungsgrad des Faserstoffs am Rückführungsende 34 des
Vorformlings 84 gewünscht
wird, wird die radiale Distanz der effektiven Preßkanten 94 von
der Pressenachse x im Bereich der Austrittsseite 79 der
Pressenöffnung 78 so dimensioniert,
daß sie
im geschlossenen Zustand der Preßbacken 66 etwas größer ist
als auf der gesamten verbleibenden Längsfläche der Preßkanten 94, so daß dieser
Teil der Preßkanten 94 die
kreisförmig
zylindrische Hüllfläche 106 in
der Freigabedimension d+ der Preßbacken 66 nicht berühren würde, aber
in radialer Richtung etwas außerhalb
dieser kreisförmig
zylindrischen Hüllfläche 106 liegen
würde.
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Die 13 und 14 zeigen
die Ausführungsform
einer Presse 130 mit mehrteiligen Preßbacken 132. Die unterteilten
Preßbacken 132 können radial
in Bezug auf die Pressenachse unabhängig voneinander hin und her
bewegt werden. Die Preßbacken 132 sind
mindestens auf einer Ebene T unterteilt, die in rechten Winkeln
auf die Pressenachse x ausgerichtet ist. Bei der vorliegenden, der
Anschauung dienenden Ausführungsform
sind die Preßbacken 132 eine
zweiteilige Ausführung.
Die Trennebene T der zweiteiligen Preßbacken 132a und 132b schneidet
den 0° Scheitelpunkt
ihrer Preßfläche 134 und
die Achse x der Presse 130 am Längszentrum derselben. Die Preßbackenhälften 132a,
die mit der Austrittsseite 79 der Presse 130 verbunden
sind, können
in radialer Richtung nach außen
in die Freigabestellung d+ von ihrer Preßstellung d in Relation zur
Pressenachse x bewegt werden, um das Auswerfen des Vorformlings 84 aus
der Presse (14) mit stark verminderter Reibung
zu ermöglichen.
Durch die mehrfache Teilung der Preßbacken 132 quer zur Pressenachse
x und in Abhängigkeit
von der Anzahl der Preßbacken 132 kann
der Peripheriewinkel α über 150° hinaus ausgedehnt
werden.
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Außerdem ermöglicht es
eine geeignete Konstruktion der Preßbacken auch, die äußere Kontur
des Tampons in Abhängigkeit
von den spezifischen Anforderungen an die Tampons zu modifizieren.
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Aus
der oben dargelegten Beschreibung der Preßbacken 66; 132 gemäß der Erfindung
wird es bevorzugt, daß die
Preßbacken
sich einander paarweise diametral gegenüberliegen. Die vorliegende Erfindung
schließt
auch die Möglichkeit
ein, außer den
beschriebenen Preßbacken 66; 132,
die der Herstellung eines Faserkerns 38 dienen, auch Preßbacken
in die Presse 64; 130 einzubauen, die anderen Zwecken
dienen als der Herstellung eines Faserkerns 38.
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Demzufolge
ist es möglich,
Preßbacken
in der Presse 64; 130 zu verwenden, um z.B. während des
Pressens des Vorformlings 84 Muster oder Vertiefungen auf
oder in die Oberfläche
des Tampons 30 auf- bzw. einzuprägen, die dekorativen und/oder
körperbedingten
Zwecken dienen sollen.
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Die 15, 16 und 17 zeigen
das Endformungswerkzeug 68, das aus einer Führungsplatte 140 gebildet
ist, die unmittelbar hinter und achsgleich mit der Presse 64 feststehend
angeordnet ist und in einem Stück
mit einer Glättbuchse 150 für die Vorformlinge 84 ausgeführt ist.
Das Endformungswerkzeug 68 umfaßt einen konischen Endformungskanal 152 für die Vorformlinge 84,
der durch die Führungsplatte 140 und
die Glättbuchse 150 hindurchfährt. Wie
in 5 gezeigt, befindet sich die Führungsplatte 140 unmittelbar
vor der Austrittsseite 79 der Presse 64 und ist,
wie schon im US-Patent Nr. 5.91.712 beschrieben, auf der der Presse 64 zugewandten
Seite mit einer Anzahl von Rillen 142 versehen, die der
Anzahl der Preßbacken 66; 132 entsprechen,
wobei die Rillen in den gleichen Peripheriewinkelabständen angeordnet
sind wie die Preßbacken 66; 132.
Gemäß der Erfindung
verlaufen die Rillen 142 in einer Entfernung von und parallel
zu der Preßbackenachse
y in der Richtung der Pressenöffnung 78,
und zwar tangential in Bezug auf den Endformungskanal 152.
-
Aus
den 5 und 9 bis 14 ist
ersichtlich, daß die
Preßbacken 66; 132 jeweils
an ihrem hinteren Ende mit einem Positioniersteg 160 versehen
sind, der in Bezug auf die Austrittsseite 79 der Presse 64 herausragt
und in jedem Fall in eine dieser Rillen 142 mit Seitenspiel
eingreift. Die innere, freie Vorderseite der Positionierstege 160 ist
ein Bestandteil der Preßfläche 90; 134 der
Preßbacken 66; 132 und
erstreckt sich über
eine Achsenlücke
zwischen der Presse 64; 130 sowie dem Endformungswerkzeug 68.
In ihrer Freigabestellung d+ haben die Preßflächen 90; 134 der
Preßbacken 66; 132 einen
etwas kleineren Durchmesser als die Eintrittsöffnung 154 der Glättbuchse 150.
Das ermöglicht
den Positionierstegen 160, die mittige Stellung des Rückführungsbandes 35 während des
Pressens und Auswerfens des Tampons 30 aus der Presse 64 beizubehalten (vorher
am Rückführungsende 34 des
Tamponformlings 55 spiralförmig gewunden, der in Transportrichtung
x (16, 17) vorn liegt). Von der kreisförmigen Eintrittsöffnung 154 an
verjüngt
sich der Endformungskanal 152 konisch bis zu einer Austrittsöffnung 156 der
Glättbuchse 150.
Dabei ist die konische Form der Glättbuchse 150 so ausgelegt,
daß eine möglichst
geringe Auswurfkraft erforderlich ist, um den Vorformling 84 aus
der Presse 64 durch die Glättbuchse zu stoßen und
ihn konzentrisch zur endgültigen
Dimension des Tampons 30 zusammenzupressen.
-
Die 5 und 14 bis 16 zeigen, daß das Endformungswerkzeug 68 mit
spiralförmigen,
in radialer Richtung nach innen ragenden Glättrippen 170 versehen
ist, deren Anzahl der der Preßbacken 66 entspricht,
und deren Neigungswinkel β dem
der spiralförmigen
Preßschenkel 92 entspricht.
Die spiralförmigen
Glättrippen 170 greifen
direkt auf eine etwas konzentrische Preß- und Glättweise in die spiralförmigen Längsrillen 42 des
Vorformlings 84 ein, der die Presse 64 verläßt, so daß das Profil
des Vorformlings 84 erhalten bleibt, die von der Tonnenform
des Vorformlings 84 verursachte Verbreiterung des Querschnitts
des Faserkerns 38 aber reduziert wird.
-
Die
Glättbuchse 150 kann
bis auf eine Temperatur von 80° bis
120°C erwärmt werden,
um, falls gewünscht,
den Glättungseffekt
zu optimieren. Die Glättrippen 170 enden
in einiger Entfernung vor der Austrittsöffnung 156 der Glättbuchse 150 und
münden
in einen glatten, zylindrischen Endabschnitt 172 der Glättbuchse 150.
Dieser Endabschnitt 172 der Glättbuchse 150 hat einen
Durchmesser, der dem Durchmesser des fertigen, gepreßten Tampons 30 entspricht.
In diesem glatten, zylindrischen Endabschnitt 172 der Glättbuchse 150 werden
die spiralförmigen
Längsrillen 42 des
Vorformlings 84, die bis hier offen sind, geschlossen,
d.h. an den strahlenförmig
abgehenden äußeren Enden
der Seitenflanken 44 der an den finalen Durchmesser des
Tampons 30 (4) angrenzenden spiralförmigen Längsrippen 40.
Auf diese Weise werden die Längsrillen 42 zu Flüssigkeitsführungskanälen 50,
die vorzugsweise zu beiden Enden des Tampons 30 (3 und 4) hin
offen sind.
-
In
den 5, 14 und 15 wird
die Transportvorrichtung 70 im wesentlichen in der Art
eines Schnittbildes dargestellt und besteht im vorliegenden Fall
als Teil eines kreisenden oder rotierenden Transportsystems aus
einer Revolvervorrichtung. Die Revolvervorrichtung 72 ist
mit einem Querloch 148 versehen, in das die zylindrische
Transportmuffe 74 paßt,
und ist rechtwinklig an der zirkulierenden Ebene der Revolvervorrichtung 72 befestigt.
Die Transportmuffen 74 sind in gleichen Peripheriewinkelabständen und
Radien an der Revolvervorrichtung 72 befestigt, so daß in jedem
Fall eine Transportmuffe 74 nacheinander und schrittweise
vor die Austrittsöffnung 156 der
Glättbuchse 150 bewegt werden
kann, um einen fertig gepreßten
Tampon 30 zu einer weiteren Fertigungsstation zu befördern. In dieser
Fertigungsstation (nicht abgebildet) kann, wie an sich bekannt ist,
zur gleichen Zeit das Einführungsende 32 mit
einer runden Kuppe 52 und das Rückführungsende 34 mit
einer Fingergriffvertiefung 48 versehen werden.
-
Da
der Tampon 30 durch die spiralförmigen Preßbacken 66 und die
spiralförmigen
Glättrippen 170 in
einem einzigen Arbeitsgang beim Auswerfen aus der Presse 64 durch
die Glättbuchse 150 in
die Transportmuffe 74 einer Drehung unterzogen wird, gewährleistet
die zylindrische Transportmuffe 74, die an ihrer Eintrittsöffnung auf
einem kurzen Abschnitt konisch erweitert ist, daß die hohe Qualität der Oberfläche und
der Faserstruktur des Tampons 30 erhalten bleibt. Dabei
wird das verzögerte
Anliegen des Tampons 30 gegen die zylindrische Innenwand
der Transportmuffe 74 durch die Ausdehnung des Faserstoffs
des fertig gepreßten
Tampons 30 verursacht, d.h., daß der Durchmesser der Transportmuffe 74 so bemessen
ist, daß er
entsprechend größer ist,
um dieser Ausdehnung des Faserstoffs des Tampons 30 sofort
nach dem Zusammenpressen Rechnung zu tragen. Das ist so, weil ein
formschlüssiger
Kontakt des Tampons 30 mit der zylindrischen, glatten Innenwand
der Transportmuffe 74 nur infolge ihrer Ausdehnung nach
dem Zusammenpressen zustande kommt, wenn der betreffende Tampon 30 fast
vollständig
oder vollständig
die Austrittsöffnung 156 der Glättbuchse 150 verlassen
hat, wobei das Rückführungsende 34 des
Tampons vorn liegt.
-
Außerdem ist
in 16 zu sehen, daß die austrittsseitigen, spiralförmigen Preßkanten 94 der Preßbacken 66 (die
Kanten liegen einander paarweise gegenüber) einen Winkel bilden, der
sich zur Austrittsseite 79 der Presse 64 hin erweitert.
Infolgedessen wird der Faserkern 38 am Rückführungsende 34 des
Vorformlings 84 schwächer
zusammengepreßt, so
daß der
Faserstoff vor dem Gebrauch etwas verteilt werden kann, um das Einführen des
Tampons mit dem Finger zu erleichtern.
-
In 17 wird
dank der vergrößerten Veranschaulichung
die beginnende Ausdehnung des Tampons 30 und der sich daraus
ergebende Kontakt mit der zylindrischen Innenwand der Transportmuffe 74 bei
F besonders deutlich dargestellt. Die Tatsache, daß sich der
Tampon 30, sobald er sich in der Transportmuffe 74 befindet,
nur wegen der Elastizitätsverzögerung des
sich stark ausdehnenden Faseranteils ausdehnt, kann der hohen Geschwindigkeit
bei der Fertigung des Tampons zugeschrieben werden. Damit ist der
beträchtliche
Vorteil verbunden, daß die Drehbewegung,
der der Tampon 30 während
der Auswerfung ausgesetzt ist, auf keinen nennenswerten Widerstand
stößt, so daß die durch
die Erfindung erreichte spiralförmige,
faserige Struktur des Tampons im vollen Umfang erhalten bleibt.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des Tampons gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
folgende Verfahrensschritte:
- – Bereitstellung
eines Tamponformlings aus verschlungenem Faserstoff;
- – Zusammenpressen
des Tamponformlings auf schmalen Erzeugungslinien seiner Peripheriefläche, die
voneinander durch gleiche Peripheriewinkel getrennt sind, die Längsrillen
und einen im wesentlichen zylindrischen Faserkern mit einem hohen
Verdichtungsgrad bilden, aus dem relativ unverdichtete Längsrippen
radial herausragen, wobei der Tamponformling auf spiralförmigen Erzeugungslinien
zusammengepreßt
wird, um spiralförmige
Längsrillen
und spiralförmige
Längsrippen parallel
dazu zu bilden, um die saugfähige
Oberfläche
des Tampons zu vergrößern.
-
Im
Detail wird der vorzugsweise zylindrische Tamponformling 55,
dessen Rückführungsende 34 in der
Transportrichtung oder in der Richtung der Pressenachse x vorn liegt,
dann mit Hilfe des Zuführschiebers 76 achsgleich
in die Presse 64 eingeführt.
Anschließend
wird der Tamponformling 55 durch die Preßbacken 66 in
der Presse 64 strahlenförmig
zusammengedrückt,
und zwar in jedem Fall über
identische, schmale, spiralförmige
Abschnitte des identischen Neigungswinkels β seiner Peripheriefläche, wobei
die Abschnitte voneinander durch gleiche Peripheriewinkel getrennt
sind. Auf diese Weise wird ein Vorformling 84 mit vorzugsweise
faßförmiger Kontur hergestellt,
und zwar mit spiralförmig
verlaufenden Längsrillen 42 auf
einem festen Faserkern 38 mit hohem Verdichtungsgrad, der
im wesentlichen zylindrisch ist, aber auf Grund seiner Faßform auf
halber Strecke im Querschnitt breiter wird, sowie mit Längsrippen 40,
die radial aus dem Faserkern 38 herausragen und spiralförmig in
der Längsrichtung
des Vorformlings 84 verlaufen. Dabei werden die spiralförmigen Abschnitte
in jedem Fall über
einen Peripheriewinkel α von
mindestens bis zu 150° zusammengepreßt, vorzugsweise
mit einem Winkel von 80° bis 120°, im vorliegenden
Fall aber mit einem Winkel von 120°. In der Presse 64 wird
der Faserstoff im Bereich des Rückführungsendes 34 des
Tamponformlings 55 vorzugsweise einem geringeren radialen
Verdichtungsdruck ausgesetzt als der übrige Faserstoff des Tamponformlings 55.
In Abhängigkeit
von den Eigenschaften des verwendeten Faserstoffs, besonders bei
der Verwendung äußerst dehnungsfähiger Fasern
mit unregelmäßigem Querschnitt
und starker Elastizitätsverzögerung,
wird der Tamponformling 55 bei einer Temperatur der Preßbacken 66 von
80° bis 120°C zur endgültigen Form
des Tampons 30 zusammengepreßt, um die gewünschte Formbeständigkeit des
Faserstoffs durch Beseitigung der Elastizitätsverzögerung der Fasern zu erreichen,
die sofort wirksam wird, wenn sie mit Körperflüssigkeit wieder in Berührung kommen,
und somit die Dehnungs- und Aufsauggeschwindigkeit des Tampons 30 bei
möglichst geringem
Einsatz von Faserstoff erhöht.
-
In
der Presse 64; 130 wird der Tamponformling 55 in
einem einzigen Preßvorgang
zusammengepreßt,
um einen faßförmigen Vorformling 84 herzustellen,
der beim Auswerfen aus der Presse 64 gleichzeitig einer
endgültigen
Formgebung in der nachgeschalteten und, falls angebracht, beheizbaren Glättbuchse 150 unterzogen
werden kann. Diese endgültige
Formgebung schließt
einen schwachen Radialdruck ein, der auf die äußeren Enden der spiralförmigen Längsrippen 40 und
auf die spiralförmigen
Längsrillen 42 durch
die Glättbuchse 150,
die, falls gewünscht,
auf 80°C
bis 120°C
erhitzt werden kann, und durch ihre Glättrippen 170 ausgeübt wird. Dieser
schwache Radialdruck hat die Wirkung, daß die äußeren Enden der sich einander
gegenüberliegenden
Seitenflanken 44 der benachbarten Längsrippen 40 durch
den glatten, kreisförmigen
Querschnitt des Endformungskanals 152 im Bereich der Austrittsöffnung 156 der
Glättbuchse 150 gegeneinander
gepreßt
werden, so daß die
Längsrillen 42 und somit
die äußere, annähernd zylindrische,
weiche und geschlossene Peripheriefläche 46 des Tampons 30 gebildet
werden und im Bereich der jetzt strahlenförmig nach außen geschlossenen
Längsrillen 42 die spiralförmigen Flüssigkeitsführungskanäle 50 hergestellt
werden, wobei die Kanäle
am Einführungsende und
Rückführungsende
des Tampons vorzugsweise offen sind. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Erhöhung der
Ansaugfähigkeit
des Tampons erreicht und gleichzeitig eine für die Nutzer sehr bequeme Einführung gewährleistet.
Außerdem
können
die Glättrippen 170 die
durch die Faßform
des Vorformlings 84 in dieser Ausführungsform hervorgerufene Querschnittserweiterung
des Faserkerns 38 etwas reduzieren.
-
Beim
mit der Drehbewegung verbundenen Austritt des fertig gepreßten Tampons 30 aus
der Glättbuchse 150 in
die Transportmuffe 74 der Transportvorrichtung 70 dehnt
sich der neu zusammengepreßte
Faserstoff in Bezug auf die sehr glatte, zylindrische Innenwand
der Transportmuffe 74 ohne einen die Oberflächenqualität beeinträchtigenden
Reibungswiderstand aus, der zwischen der glatten, zylindrischen
Innenwand der Transportmuffe 74 und dem Faserstoff an der
Oberfläche
des Tampons 30 auftritt, so daß die hohe Qualität dieses
mit spiralförmigen
Längsrippen 40 und
Längsrillen 42 versehenen
Tampons 30 selbst im Falle einer Massenproduktion gewährleistet
ist. In diesem Zusammenhang kommt es darauf an, daß die Drehrichtung,
in der das Stück
eines Faservliesstoffes, an dessen Ende ein Umhüllungsmaterial an der Außenseite
befestigt wird, aufgewickelt wird, um einen Tamponformling 55 zu
bilden, auch von den spiralförmigen
Preßbacken und
Glättrippen
beibehalten wird, damit die Einbettung des freien, äußeren Endes
des Umhüllungsmaterialstreifens
in der Oberfläche
des Tampons 30 aufrechterhalten wird.
-
Die
weiter oben dargelegten Beschreibungen und Ausführungsformen werden vorgestellt,
um Unterstützung
für das
vollständige
und uneingeschränkte
Verständnis
der hier offenbarten Erfindung zu leisten. Da viele Varianten und
Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt werden können, ohne von ihrem Geist
und Schutzumfang abzuweichen, beruht die Erfindung auf den Ansprüchen, die
im Folgenden beigefügt
sind.
-
- 30
- Tampon
- 32
- Einführungsende
- 34
- Rückführungsende
- 35
- Rückführungsband
- 36
- Längsschnitt
- 38
- Faserkern
- 40
- Längsrippen
- 42
- Längsrillen
- 44
- Seitenflanken
- 46
- Peripheriefläche
- 48
- Fingergriffvertiefung
- 50
- Führungskanäle
- 52
- Runde
Kuppe
- 55
- Tamponformling
- 60
- Vorrichtung
- 62
- Vorschub-
und Auswurfeinrichtung
- 64
- Presse
- 65
- L-förmiges Preßbackenprofil
- 66
- Preßbacke
- 68
- Endformungswerkzeug
- 70
- Transportvorrichtung
- 72
- Revolvervorrichtung
- 74
- Transportmuffen
- 75
- Eintrittsöffnung (Transportmuffe)
- 76
- Zuführschieber
- 78
- Pressenöffnung
- 79
- Austrittseite
- 80
- Kreisförmige Stirnfläche
- 82
- Auswerfer
- 84
- Vorformling
- 86,
88
- Seitenwände der
Preßbacken
- 90
- Effektive
Preßfläche
- 92
- Preßschenkel
- 94
- Preßkante
- 95
- Preßschenkelfuß
- 96
- Preßschulter
- 98,
100
- Seitenflächen des
Preßschenkels
- 102
- Bogenförmige Krümmung
- 104
- Tonnenförmige Hüllfläche
- 106
- Kreisförmig zylindrische
Hüllfläche
- 108
- Backenfuß
- 110
- Durchgangslöcher
- 111
- Sackloch
- 112
- Langer
L-Profil-Schenkel
- 114
- Kurzer
L-Profil-Schenkel
- 116
- Schlagkopf
- 118
- Schlagvertiefung
- 120
- Quetschrippe
- 122
- Halsartige
Verengung
- 124
- Lücke
- 130
- Presse
- 132
- Preßbacke
- 132a,
132b
- Preßbackenhälften
- 134
- Preßfläche
- 140
- Führungsplatte
- 142
- Rillen
- 144
- Querloch
- 150
- Glättbuchse
- 152
- Endformungskanal
- 154
- Durchgangsöffnung
- 156
- Austrittsöffnung
- 160
- Positioniersteg
- 170
- Spiralförmige Glättrippen
- 172
- Endabschnitt
(Glättbuchse)
- d
- Preßstellung,
Preßdimension
- d+
- Freigabestellung,
Freigabedimension
- x
- Pressenachse
- y
- Längsgerichtete
Mittelachse (Preßbacke 66)
- z
- Längsgerichtete
Mittelebene (Preßschenkel 92)
- T
- Trennfläche
- M
- Längszentrum
- α
- Peripheriewinkel
- α/2
- Halber
Peripheriewinkel
- β
- Neigungswinkel
- A
- Bogensehne
- B
- Tangente
- F
- Kontaktstelle
- L
- Längsachse
(Tampon 30)
- Z
- Detail