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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Neutronenabschirmmaterial
und insbesondere auf ein Neutronenabschirmmaterial, das vorzugsweise
bei strahlungsabschirmenden Teilen anwendbar ist wie Reaktorbehältern, Einrichtungen
zur Handhabung radioaktiven Materials wie einer Aufverwertungsanlage
für nuklearen
Brennstoff, einer Speicheranlage für verbrauchten Brennstoff sowie
einer Beschleunigungsanlage, einem Transportbehälter für radioaktive Materialien und
einem Speicherbehälter
für radioaktive
Materialien.
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Verbrauchte
Brennstoffanordnungen werden aus einem Atomreaktor herausgenommen,
in wassergekühlten
Becken auf dem Gelände
der Kernkraftanlage für
eine vorgegebene Zeitdauer gespeichert, um die Strahlungsdosis und
die Heizkraft abzuschwächen,
und werden dann zu einer Weiterverarbeitungsanlage wie einer Brennstoffwiederverwertungsanlage
und ähnlichem
transportiert. In Ländern außerhalb
Japans werden die verbrauchten Kernbrennstoffanordnungen zu einer
zentralisierten Speichereinrichtung (trockene Speichereinrichtung)
hin transportiert und dort gespeichert. Eine als Metallbehälter bezeichnete
Hülle für radioaktives
Speichern wird dazu verwendet, die verbrauchten Kernbrennstoffanordnungen
vom Ort des Kernkraftwerks zu solch einer Anlage zu tragen und dort
zu speichern.
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Ein
Metallbehälter
besteht aus einer äußeren Hülle, die
das Gefäß bildet,
einer inneren Hülle
mit wärmeleitenden
Rippen aus Platten von Metall hoher Wärmeleitfähigkeit wie etwa Kupfer oder
Aluminium, die mit einem Abstand auf dem Außenumfang der inneren Hülle angeordnet
sind, sowie einem innerhalb der inneren Hülle angeordneten Metallkorb.
Der Zwischenraum zwischen der äußeren und
der inneren Hülle
ist mit einem gehärteten
Harz gefüllt,
das als Neutronenabschirmmaterial fungiert. Die innere Hülle mit
einer Öffnung
an ihrem oberen Ende ist aus Kohlenstoffstahl hergestellt und kann
Gammastrahlen ab schirmen. Der Metallkorb weist mehrere Zellen auf,
die jeweils dazu ausgelegt sind, ein verbrauchtes Brennstoffaggregat
zu speichern. Ein Metallkorb kann insgesamt zwischen 30 und 70 verbrauchte Brennstoffanordnungen
speichern. Die Öffnung
der inneren Hülle
ist mit einem ersten Deckel verschlossen, um das Durchdringen von
radioaktiven Materialien zu verhindern, sowie mit einem zweiten
Deckel, der über
dem ersten Deckel platziert wird.
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Das
als Neutronenabschirmmaterial wirkende Harz ist ein Material, das
eine große
Menge von Wasserstoffatomen enthält,
das heißt
ein Material mit einer großen
Wasserstoffanzahldichte. Zusammen mit verschiedenen Arten von Hochpolymerverbindungen
werden für
die Metallbehälter
gewöhnlicherweise
Epoxidharze verwendet, da das Verhältnis von Wärmebeständigkeit und Wasserstoffanzahldichte gut
ausbalanciert ist. In diesem Fall ist das Harz eine homogene Mischung
von flüssigem
Basisepoxidharz, Amin-Härter,
Aluminiumhydroxid, welches dem Harz Feuerfestigkeit verleiht, sowie
Borcarbid, das als ein neutronenabsorbierendes Material wirkt. Dieses
flüssige
Harz wird in den von der inneren Hülle, der äußeren Hülle und den wärmeleitenden
Rippen umgebenen Zwischenraum gegossen und dort bei Raumtemperatur
gehärtet.
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Unten
werden neutronenabschirmende Materialien erklärt, die aushärtende Harze
wie Epoxidharz verwenden, die auf andere Gegenstände als Metallbehälter angewendet
werden. Die Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 06-148388 offenbart
ein neutronenabschirmendes Material, das man erhält, indem man ein multifunktionales
Epoxidharz, eine Polyaminmischung und eine Imidazolverbindung mischt
und diese reagieren lässt,
damit sie bei Raumtemperatur aushärten. Die Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. Hei 06-180388 offenbart ein neutronenabschirmendes Material,
das unter Druck gehärtet
wird und mit einem Phenolharz als Bindemittel erhitzt wird.
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Es
ist diskutiert worden, ob trockene Speicherung von verbrauchtem
Brennstoff am Ort des Kernkraftwerks und außerhalb davon für die lose Speicherung
von verbrauchten Brennstoffanordnungen in den wassergekühlten Becken
verfügbar
ist. In Zukunft wird trockene Speicherung für verbrauchte Brennstoffanordnungen,
die nicht so lange in den wassergekühlten Becken gespeichert werden,
sowie ferner für
Brennstoffanordnungen von hohem Abbrand (45 GWd/Tonne) verfügbar sein.
Solche Brennstoffanordnungen weisen aufgrund des Zerfalls von spaltungserzeugten
Nukliden und Transuraniumelementen eine große Heizkraft auf. Wenn die
Anzahl der in solch einem Metallbehälter zu speichernden verbrauchten
Brennstoffanordnungen ansteigt, wird das neutronenabschirmende Material
eine größere thermische
Belastung aufweisen, da seine thermische Leitfähigkeit kleiner als die von
Metallen ist.
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Im
Dokument
EP 0628968 ist
ein neutronenabschirmendes Material offenbart, bei dem ein Epoxidharz
verwendet wird. Ein Epoxidharz-einsetzendes neutronenabschirmendes
Material wird ebenfalls in
JP
60233154 und in
JP
03025398 beschrieben. Ähnlicherweise
offenbaren ebenfalls
US 3133887 ,
US 3247131 und
US 2961415 jeweils ein neutronenabschirmendes
Material, bei dem ein Epoxidharz verwendet wird. Ein Behälter für verbrauchten
Kernbrennstoff ist in
GB 2163084 beschrieben,
in dem ein Epoxidharz zwischen zwei Wänden des Behälters angeordnet
ist, wobei das Epoxidharz als ein neutronenabsorbierendes Abschirmmaterial
wirkt.
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Es
ist vorzugsweise eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neutronenabschirmendes
Material zur Verfügung
zu stellen, das bei einer größeren Temperatur
verfügbar
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein neutronenabschirmendes
Material vorgesehen, bei dem das gehärtete Material vorbereitet wird,
indem ein Basisharz, das eine zwei oder mehrere Epoxidgruppen im
Molekül
als mindestens einen Be standteil enthaltende Verbindung enthält, mit
einem Härter
zum Öffnen
der Epoxidringe und deren Polymerisation bei einer höheren Temperatur
als Raumtemperatur vermischt wird.
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Selbst
wenn das neutronenabschirmende Material der vorliegenden Erfindung
bei 150°C
bis 200°C
gehalten wird, wird sich seine Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen nicht verschlechtern, da die Wasserstoffanzahldichte
des neutronenabschirmenden Materials eine sehr geringe Reduktionsrate bei
solch einer hohen Temperatur aufweist. Die Speicherhülle für verbrauchten
Brennstoff, die das neutronenabschirmende Material der vorliegenden
Erfindung einsetzt, kann mehr verbrauchte Brennstoffanordnungen
speichern, die für
einen kurzen Zeitraum in einem wassergekühlten Becken oder einer Brennstoffanordnung
mit hohem Abbrand gespeichert werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein neutronenabschirmendes
Material vorgesehen, bei dem das gehärtete Material vorbereitet wird,
indem ein Basisharz, das eine zwei oder mehr Epoxidgruppen im Molekül als mindestens
einen Bestandteil enthaltende Verbindung enthält, mit einem Härter zum Öffnen der
Epoxidringe und deren Polymerisation vermischt wird, wobei die Härtungstemperatur
höher als
die Raumtemperatur ist.
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Wir,
die Erfinder, bereinigten die Probleme, die beim Speichern von verbrauchten
Brennstoffanordnungen, die für
einen kurzen Zeitraum in einem wassergekühlten Becken oder in Brennstoffanordnungen
mit hohem Abbrand in Metallbehältern
auftreten, und diskutierten Möglichkeiten
zum Lösen
der Probleme. Das Ergebnis dieser Diskussion wird unten ausführlich erklärt.
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Die
verbrauchten Brennstoffanordnungen, die für einen kurzen Zeitraum in
einem wassergekühlten
Becken oder einer verbrauchten Brennstoffanordnung mit hohem Abbrand
gespeichert werden, erzeugen aufgrund des Zerfalls der Spaltungsprodukte
und Transuraniumelemente eine große Heizkraft. Wir fanden heraus,
dass "die Temperatur
des neutronenabschirmenden Materials im Metallbehälter bis
auf 150°C
bis 200°C
ansteigt, wenn viele der Anordnungen in einem einzelnen Metallbehälter gespeichert
werden".
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Wenn
das neutronenabschirmende Material mit einer Hochpolymerverbindung
als Hauptbestandteil erhitzt ist, oxidiert es und verschlechtert
sich durch Hitze und Sauerstoff oder zersetzt sich graduell durch
radioaktive Strahlen wie Gammastrahlen und Neutronen und verliert
Wasserstoffatome. Im Ergebnis verliert das neutronenabschirmende
Material graduell seine Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen. Die Verlustrate von Wasserstoffatomen
wird größer, wenn
die Temperatur höher
ist. Für
eine langfristige Speicherung von verbrauchten Brennstoffanordnungen,
die für
einen kurzen Zeitraum in einem wassergekühlten Becken und verbrauchten
Brennstoffanordnungen von hohem Abbrand (die ebenfalls hochexotherme
verbrauchte Brennstoffanordnungen genannt werden) gespeichert werden,
bei einer hohen Temperatur und dicht in einem Metallbehälter muss
ein neutronenabschirmendes Material entwickelt werden, das Wasserstoffatome
so langsam verliert und die Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen für
eine vorgegebene Zeitdauer bei hoher Temperatur nicht verliert.
Es ist möglich,
die Strahlungsdosis auf der Oberfläche des Metallbehälters gering zu
halten, wenn die Verlustrate von Wasserstoffatomen des neutronenabschirmenden
Materials unterhalb der Zerfallsrate der neutronenemittierenden
Nuklide in den verbrauchten Brennstoffanordnungen ist. Darauf beruhend
besteht eine der Maßnahmen
zum dichten Speichern von hochexothermen verbrauchten Brennstoffanordnungen
darin, ein neutronenabschirmendes Material zu erzeugen, indem eine Hochpolymerverbindung
verwendet wird, die eine hohe Wasserstoffanzahldichte aufweist und
nicht dazu neigt, Wasserstoffatome unter Bedingungen hoher Temperatur
zu verlieren.
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Wir
durchliefen verschiedene Diskussionen, Studien und Forschung, um
neutronenabschirmende Materialien zu realisieren, die bei 150°C bis 200°C Wasserstoffatome
langsam verlieren und vor allem unter Verwendung von Epoxidharzen
entwickelt werden, da die Epoxidharze einen guten Wärmewiderstand,
gute Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen und gute Formbeständigkeit von Gusserzeugnissen
aufweisen. Der Begriff "Epoxidharz" bezeichnet hier
vor allem Epoxidharz vom so genannten 2-Komponenten-Härtungstyp. Das Epoxidharz vom
2-Komponenten-Härtungstyp
umfasst ein Basisepoxidharz mit zwei oder mehr Epoxidgruppen im
Molekül
und ein Härtungsmittel,
welche zusammen zum Härten verwendet
werden. Die Epoxidharze werden gemäß der Härtungsbedingungen in drei Typen
klassifiziert (Raumtemperatur-Härtungstyp,
Mitteltemperatur-Härtungstyp
und Hochtemperatur-Härtungstyp). Mittel-
und Hochtemperatur-Härtungstypen
werden manchmal wärmehärtende Epoxidharze
genannt. Diese Klassifikation hängt
von den Kombinationen von Basisharz und Härter ab. Als ein ungefähres Beispiel
wird ein Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem Härter vom aliphatischen Polyamin-Typ
bei Raumtemperatur gehärtet. Ähnlicherweise
wird das Bisphenol-A-Epoxidharz mit Härtern vom alicyclischen Polyamin-
und Polyamid-Amin-Typ jeweils bei Raum- und Mitteltemperaturen gehärtet. Zum
Härten
des Bisphenol-A-Epoxidharzes bei einer hohen Temperatur werden Härter vom
aromatischen Polyamin- und vom Säureanhydrid-Typ
verwendet. Die Epoxidharze vom Mitteltemperatur-härtenden
Typ sind die Epoxidharze, deren primäre Härtungstemperatur sich irgendwo zwischen
40°C und
80°C bewegt,
und die Epoxidharze vom Hochtemperatur-härtenden Typ sind die Epoxidharze,
deren primäre
Härtungstemperatur
80°C oder
höher ist.
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Im
Allgemeinen ist es wohlbekannt, dass das gehärtete Harzerzeugnis eine höhere Wärmebeständigkeit
aufweist, wenn die Härtungstemperatur
ansteigt. In anderen Worten sind die Harze vom Hochtemperatur-härtenden
Typ wärmebeständiger als
die Harze vom Mitteltemperatur-härtenden
Typ, wenn sie gehärtet
werden. Ähnlicherweise
sind die Harze vom Mitteltemperatur-härtenden Typ wärmebeständiger als
die Harze vom Raumtemperatur härtenden
Typ. Die "Wärmebeständigkeit" wird hier zum Bestimmen eines
hohen Temperaturgrenzwerts verwendet, der für das Harz in Hinsicht auf
die mechanische Stärke erlaubt
ist, wobei eine Glasübergangs-
oder eine Erweichungstemperatur als Index verwendet wird. Im Gegensatz
dazu ist der für
neutronenabschirmende Materialien spezifische Wärmebeständigkeitsindex kein solcher
Index, der sich auf die mechanische Stärke bezieht, sondern einer,
der sich auf die Rate, mit der sich die Wasserstoffanzahldichte
verringert, und näherungsweise
auch die Rate, mit der sich das Gewicht durch Wärme verringert, bezieht. Wir,
die Erfinder, haben Basisepoxidharze unter verschiedenen Bedingungen
gehärtet
und die Raten der Harze (Wärmebeständigkeit),
mit der sich das Gewicht durch Wärme
verringert, ausgewertet, und haben daraus geschlossen, dass die
Harze auf neutronenabschirmende Materialien anwendbar sind. Im Ergebnis
haben wir herausgefunden, dass die Harze, die bei höheren Temperaturen
gehärtet
sind, geringere Gewichtsreduktionsraten aufweisen.
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Wie
in 1 gezeigt weist das durch Härten von Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem
aromatischen Amin oder Säureanhydrid
bei einer hohen Temperatur zubereitete gehärtete Kunstharz geringere Gewichtsreduktionsraten
(bei 200°C)
auf als das durch Härten
von Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem aliphatischen Polyamin- oder
Polyamid-Amin-Härter bei
Raumtemperatur zubereitete gehärtete
Harz auf. Ähnlicherweise
weist das durch Härten
von Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem alicyclischen Amin bei einer
hohen Temperatur zubereitete gehärtete
Harz ausgeprägt
geringere Gewichtsreduktionsraten als das durch Härten von
Bisphenol-A-Epoxidharz mit einem alicyclischen Amin bei Raumtemperatur
zubereitete gehärtete
Harz auf. Ferner haben wir Nicht-Bisphenol-A-Epoxidharze (z. B.
Epoxidharze vom Typ Bisphenol F, Phenolnovolak und Glycidylamin)
mit Säureanhydrid
bei einer hohen Temperatur gehärtet
und herausgefunden, dass ihre Gewichtsreduktionsraten aufgrund von
Wärme wie
in 2 gezeigt extrem viel geringer sein könnten. Aus
diesen Testergebnissen haben wir Erfinder geschlossen, dass Epoxidharze
vom Mittel- und Hochtemperatur-Härtungstyp
als neutronenabschirmende Materialien eingesetzt werden können, die
in Umgebungen mit hohen Temperaturen verwendet werden sollen.
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Als
analytisches Ergebnis der Elementarzusammensetzungen der gehärteten Epoxidharze
haben wir herausgefunden, dass "die
Wasserstoffanzahldichten der gehärteten
Epoxidharze in Kombination mit Säureanhydrid
oder aromatischem Amin bei hohen Temperatur gewöhnlicherweise geringer als die
der bei Raumtemperatur gehärteten
Epoxidharze sind".
Auch in so einem Fall kann das neutronenabschirmende Material, das
das obige gehärtete
Epoxidharz aufweist, die gewünschte
Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen haben, indem seine Dicke erhöht wird.
Wir haben jedoch herausgefunden, dass wir die Dicke des neutronenabschirmenden
Materials nicht zu erhöhen
brauchen (oder die Dicke nur ein bisschen erhöhen müssen), wenn wir Maßnahmen ergreifen,
um seine Wasserstoffanzahldichte zu erhöhen. Die erste Maßnahme zum
Erhöhen
der Wasserstoffanzahldichte von Epoxidharzen ohne Beeinträchtigung
der hohen Wärmebeständigkeit
besteht darin, dass Bisphenol-A-Basisepoxidharz durch alicyclischen
Glycidylether oder Ähnliches
zu ersetzen, das mehr Wasserstoffatome enthält, und es bei einer hohen
Temperatur zu härten.
Zur Erhöhung
der Wasserstoffanzahldichte des gehärteten Epoxidharzes besteht
die zweite Maßnahme
darin, Metallhydrid wie Titanhydrid hinzuzufügen, wenn die Epoxidharze mit Säureanhydrid
oder aromatischem Amin als Härter kombiniert
werden. Falls alicyclisches Amin als Härter verwendet wird, kann die
Wasserstoffanzahldichte des gehärteten
Epoxidharzes wesentlich stärker erhöht werden,
wenn metallisches Hydrid zugefügt wird.
Die dritte Maßnahme
besteht darin, einen Teil des Säureanhydrids
(wenn das Säureanhydrid
als ein Härter
verwendet wird) durch einen Härter
vom Amin-Typ, dessen Quantität
zum Basisharz geringer sein kann, zu ersetzen. Dies erhöht die Rate
des Härters
vom Amin-Typ im Basisharz mit einem hohen Wasserstoffanteil und
erhöht
folglich die Wasserstoffanzahldichte des gehärteten Harzes. Die vorliegende Erfindung
beinhaltet jeweils irgendeine der obigen Maßnahmen zum Erhöhen der
Wasserstoffanzahldichten des gehärteten
Epoxidharzes. Die wärmehärtenden
Epoxidharze verlieren die Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen kaum für eine lange Zeitdauer, da
sie sehr wärmebeständig und
langsam beim Verlieren von Wasserstoffatomen sind. Insbesondere
können
die erste, die zweite oder die dritte Maßnahme die Dicke des neutronenabschirmenden Materials
verringern, dessen Wasserstoffanzahldichte gering ist.
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Ausgehend
von der Erfahrungsregel, dass Epoxidharze vom wärmehärtenden Typ mit besserer Wärmebeständigkeit
eine geringere Wasserstoffanzahldichte aufweisen, wurde angenommen,
dass die Maßnahme,
alicyclischen Glycidylether als Basisharz zu verwenden, die Wärmebeständigkeit
des Harzes verringert. Unsere Testergebnisse besagten allerdings,
dass die Gewichtsreduktionsrate des gehärteten Harzes bei 200°C, wenn das
normale Bisphenol-A-Epoxidharz teilweise oder ganz durch alicyclischen
Diglycidylether ersetzt wird, extrem gering ist, wenn das Harz mittels
Säureanhydrid
wärmegehärtet wird.
Aus diesem Testergebnis bezogen wir Erfinder die Idee, dass ein
neutronenabschirmendes Material mit hoher Wärmebeständigkeit und mit einer exzellenten
Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen aus alicyclischem Diglycidylether erzeugt
werden kann. Es war wohl bekannt, dass das Hinzufügen von
Metallhydrid zu Epoxidharz vom Raumtemperatur-Typ zum Abschirmen
von Neutronen die Wasserstoffanzahldichte wirksam erhöhen kann.
Wenn jedoch Metallhydrid einem als neutronenabschirmendes Material
zu verwendenden Epoxidharz vom wärmehärtenden
Typ (nicht ein Epoxidharz vom Raumtemperatur-härtenden Typ) zugefügt wird,
tritt ein besonderes Problem auf. Unter Härtungsbedingungen bei Wärme reagieren
Metallhydrid und ein Härter
wie Säureanhydrid
sehr schnell und der Reaktant kann leicht Wasserstoffatome verlie ren.
Im Hinblick auf dieses Problem haben wir Erfinder Metallhydrid zu
der Mischung von Epoxidharz vom wärmehärtenden Typ und einem Härter hinzugefügt, damit
es härtet
und die Reaktion ausgewertet. Im Ergebnis haben wir herausgefunden,
dass "Metallhydrid
weder mit dem Härter
noch mit dem Basisharz reagiert".
Von diesem Testergebnis ausgehend bezogen wir die Idee, dass wir
die Wasserstoffanzahldichte des Epoxidharzes vom wärmehärtenden
Typ erhöhen
können,
indem man Metallhydrid zum Epoxidharz hinzufügt.
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Manchmal
passiert es, dass ein Hydrat eines Metalloxids als ein Feuerdämpfungsmittel
dem Epoxidharz zugefügt
wird, um dem Epoxidharz, das als neutronenabschirmendes Material
verwendet werden soll, Flammfestigkeit zu verleihen. Zum Beispiel ist
ein in einem Metallbehälter
verwendetes neutronenabschirmendes Material ein Beispiel eines neutronenabschirmenden
Materials mit einem Feuerhemmungsmittel. Gewöhnlicherweise wird als Aluminiumtrihydrat
bekanntes Aluminiumhydrat dem Epoxidharz vom Raumtemperatur-härtenden
Typ zugefügt.
Wenn wärmehärtende Epoxidharze
als neutronenabschirmende Materialien verwendet werden, ist es bemerkenswert,
dass Wasser aus dem Feuerhemmungsmittel entfernt werden muss, während das Epoxidharz
erwärmt
wird und härtet.
Diese Dehydration des Feuerhemmungsmittels wird jedoch die Wasserstoffanzahldichte
des neutronenabschirmenden Materials verringern und führt folglich
zu einer Verschlechterung der Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen des Epoxidharzes. Das Epoxidharz wird manchmal
während
des Härtevorgangs
auf bis zu 200°C
erhitzt, da das neutronenabschirmende Material der vorliegenden
Erfindung vermutlich vor allem unter Temperaturen von 150°C bis 200°C verwendet werden
soll. In anderen Worten könnte
jegliches Feuerhemmungsmittel, das unterhalb von 200°C zu dehydrieren
beginnt, für
die wärmehärtenden
Epoxidharze nicht verfügbar
sein. Wir müssen
daher einen Standard zur Auswahl von Feuerhemmungsmitteln klarstellen.
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Im
Allgemeinen ist bekannt gewesen, dass Aluminiumtrihydrat bei ungefähr 200°C zu dehydrieren
beginnt. Diese Temperatur wird durch die differenzielle thermische
Kalorimetrie und thermogravimetrische Analyse festgestellt, die
bei der Messung vergleichsweise langsam bei einer Rate von wenigen Grad
pro Minute aufheizt. Nach unserer sorgsameren und genaueren differenziellen
thermischen Kalorimetrie und thermographiemetrischen Analyse haben
wir herausgefunden, dass Aluminiumtrihydrat bereits bei ungefähr 170°C mit einer
signifikanten Rate zu dehydrieren beginnt. Deshalb kann in einigen
Fällen
Aluminiumtrihydrat nicht auf wärmehärtende Epoxidharze
angewendet werden. Ähnlicherweise
ist es bekannt gewesen, dass Magnesiumhydroxid bei ungefähr 310°C zu dehydrieren
beginnt. Nach unserer sorgsameren und genaueren Analyse haben wir
jedoch herausgefunden, dass Magnesiumhydroxid bei ungefähr 290°C mit einer
signifikanten Rate zu dehydrieren beginnt. Diese Anfangstemperatur
für die
Dehydration ist vollständig
größer als
die maximale Härtungstemperatur
(ungefähr
290°C) der wärmehärtenden
Epoxidharze, und Magnesiumhydroxid kann kaum bei der tatsächlichen
Härtungstemperatur
dehydrieren. Um dies sicherzustellen haben wir Erfinder Magnesiumhydroxid
für 200
Stunden bei 200°C
gehalten und seine Gewichtsreduktionsrate gemessen. Die Gewichtsreduktionsrate
war 0,1% oder weniger. Davon ausgehend kann irgendeines von Aluminiumtrihydrat
und Magnesiumhydroxid als ein Feuerhemmungsmittel einem Epoxidharz
vom wärmehärtenden
Typ für
die Abschirmung von Neutronen zugefügt werden, welches bei mittlerer
Temperatur in Kombination mit einem alicyclischen Polyamin- oder
Polyamid-Amin-Härter
gehärtet
ist. Wenn das Epoxidharz mit einem aromatischen Amin- oder Säureanhydrid-Härter bei
einer maximalen Härtungstemperatur
(ungefähr
200°C) gehärtet wird,
ist Magnesiumhydroxid ein bevorzugtes Feuerhemmungsmittel. Dies
ist unser ausdrücklicher
Standard zur Auswahl von Feuerhemmungsmitteln. Im Übrigen dehydriert
Magnesiumhydroxid bei ungefähr
350°C stark.
Einige Epoxidharze vom Raumtemperatur-härtenden Typ zerfallen thermisch
bei ge ringeren Temperaturen. Magnesiumhydroxid jedoch kann nicht
als ein Feuerhemmungsmittel für
solche Epoxidharze wirken, wenn die Epoxidharze bis zu 300°C aufgeheizt
werden können.
Fast alle Epoxidharze vom wärmehärtenden
Typ zerfallen dagegen thermisch bei ungefähr 350°C. Deshalb können wir sagen, dass Magnesiumhydroxid
das am meisten bevorzugte Feuerhemmungsmittel für die Epoxidharze vom wärmehärtenden
Typ ist. Darüber
hinaus kann, wenn eine geringe Dehydrierung im Wärmehärtungsvorgang erlaubt ist oder
wenn die Dicke des neutronenabschirmenden Materials im Voraus bestimmt
worden ist, um den Verlust durch Dehydrierung zu kompensieren, Aluminiumtrihydrat
den Epoxidharzen vom Hochtemperatur-härtenden Typ hinzugefügt werden.
Wir Erfinder haben ebenfalls herausgefunden, dass es möglich ist,
Feuerhemmungsmittel vom Phosphorverbindungs- und Halid-Typ (die
in allgemeinen Industriebereichen als Feuerhemmungsmittel weite
Verwendung gefunden haben) den Epoxidharzen vom wärmehärtenden
Typ hinzuzufügen,
die für
die Abschirmung von Neutronen verwendet werden sollen, was auf ähnlichen
Diskussionen wie denen über
Magnesiumhydroxid beruht. Wie oben erklärt können wir Erfinder aus unseren
Ergebnissen der Tests von Feuerhemmungsmitteln einen Standard zur
Auswahl von Feuerhemmungsmitteln verdeutlichen, die für wärmehärtende Epoxidharze
verfügbar
sind, welche für
neutronenabschirmende Materialien verwendet werden sollen.
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Aus
wärmebeständigen Hochpolymermaterialien
hergestellte neutronenabschirmende Materialien können ein neutronenabsorbierendes
Material wie eine Borverbindung aufweisen, die eine große neutronenabsorbierende
Schnittfläche
hat. Das typische Beispiel ist das in einem Metallbehälter verwendete
neutronenabschirmende Material. Zu diesem Zweck wird Borcarbid den
Epoxidharzen vom Raumtemperatur-härtenden Typ zugefügt. Wenn
wärmehärtende Epoxidharze
als neutronenabschirmende Materialien verwendet werden, ist es bemerkenswert,
dass der neutronenabsorbierende Bestandteil (z. B. Borcarbid und
Bornitrid) mit Bestandteilen des wärmehärtenden Epoxidharzes wie dem
Basisharz, dem Härter
wie Säureanhydrid
und dem Feuerhenunungsmittel wie Magnesiumhydroxid bei hoher Temperatur
reagieren kann. Durch Experimente haben wir Erfinder sichergestellt,
dass Borcarbid und Bornitrid nicht mit Bestandteilen des wärmehärtenden
Epoxidharzes wie dem Basisharz, dem Härter wie Säureanhydrid und dem Feuerhemmungsmittel
wie Magnesiumhydroxid bei hoher Temperatur reagieren. Aus der obigen
Diskussion haben wir Erfinder die Idee bezogen, dass wir die Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen des aus einem wärmehärtenden Epoxidharz hergestellten
neutronenabschirmenden Materials verbessern können, ohne die Charakteristiken des
gehärteten
Materials zu verlieren, indem man eine Borverbindung wie Borcarbid
und Bornitrid als neutronenabsorbierendes Material dem Epoxidharz hinzufügt. Aus
einem ähnlichen
Grund sind auch Nicht-Borverbindungen
wie Gadoliniumoxid und Samariumoxid als neutronenabsorbierende Materialien verfügbar.
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Aus
den obigen Erklärungen
ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung aus unseren tiefgehenden
Experimenten und Auswertungen hervorgegangen ist, die verdeutlichen,
dass die wärmehärtenden
Epoxidharze als neutronenabschirmende Materialien verwendet werden
können.
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Das
Basisharz ist vorzugsweise ein ausgewähltes Mitglied der Gruppe von
Bisphenol-A-Epoxidverbindungen, Novolak-Epoxidverbindungen, Epoxidverbindungen
vom alicyclischen Glydidylether-Typ, verschiedene Epoxidverbindungen
vom Glycidylester-Typ, Epoxidverbindungen vom Glycidylamin-Typ und
Epoxidverbindungen vom Biphenol-Typ oder Mischungen davon.
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Der
Härter
ist vorzugsweise ein ausgewähltes
Mitglied der Gruppe von Härtern
vom Amintyp wie aromatischem Amin, alicyclischem Amin und Polyamid-Amin,
Härter
vom Säureanlzydrat-Typ
und Härtungsaktivatoren
vom Imidazol-Typ oder Mischungen davon. Unten wird die dem Basisharz
hinzuzufügende
Menge der je weiligen Härter
erklärt.
Wenn das äquivalente
Verhältnis
von Epoxidgruppen im Basisharz zu aktiven Wasserstoffatomen im Härter nicht 0,7
bis 1,3 beträgt,
kann überschüssiges Basisharz oder
Härter
im gehärteten
Harz übrig
bleiben. Da sowohl das Basisharz als auch der Härter Dampfdrücke aufweisen,
wird das überschüssige Basisharz
oder der überschüssige Härter verdampfen,
wenn sie aufgeheizt werden. Dies bewirkt einen Verlust an Wasserstoffatomen
im gehärteten
Harz. Daher sollte das äquivalente
Verhältnis
von Epoxidgruppen im Basisharz zu aktiven Wasserstoffatomen im Härter 0,7
bis 1,3 und vorzugsweise ungefähr
1,0 sein, damit das gehärtete
Harz eine geringe Gewichtsreduktionsrate bezüglich Wärme hat.
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Das
Feuerhemmungsmittel ist vorzugsweise ein ausgewähltes Mitglied aus der Gruppe,
die aus Metallhydroxid wie Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid
und Kalziumhydroxid, Hydraten des Metalloxids, anorganischen Phosphorverbindungen
wie Ammoniumphosphat, organischen Phosphorverbindungen wie Phosphorsäureester
und halogenierten Verbindungen wie Hexabrombenzol und Tetrabrombisphenol-A
oder Mischungen davon besteht. Da das gehärtete Harz mehr Feuerhemmungsmittel
enthält, kann
das gehärtete
Harz feuerbeständiger
sein, aber umgekehrt weist das gehärtete Harz eine geringere Wasserstoffanzahldichte
auf und wird viskoser. Um dem gehärteten Harz in einer wohl ausgeglichenen Weise
eine höhere
Abschirmfähigkeit,
Feuerbeständigkeit
und Verarbeitbarkeit zu verleihen, sollte das Verhältnis des
Feuerhemmungsmittels gewichtsmäßig zwischen 30% und 60% liegen.
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Die
neutronenabsorbierenden Materialien sind vorzugsweise Isotope mit
einer hohen thermischen Schnittfläche zum Absorbieren von Neutronen und
mehr vorzugsweise Borverbindungen wie Borcarbid und Bornitrid, Cadmiumverbindungen
wie Cadmiumoxid, Gadoliniumverbindungen wie Gadoliniumoxid und Samariumverbindungen
wie Samariumoxid. Im Allgemeinen sind diese Verbindungen jedoch
sehr teuer, und das minimale Hinzufügungsverhältnis kann aus der Fähigkeit
zum Absorbieren von Neutronen sowie das maximale Hinzufügungsverhältnis aus
den Kosten des neutronenabschirmenden Materials bestimmt werden.
Gemäß unserer Kosten- und Leistungsschätzung ist
das bevorzugte Verhältnis
des neutronenabsorbierenden Materials gewichtsmäßig 0,1% bis 10%, um ein neutronenabschirmendes
Material mit einem ausgeglichenen Verhältnis von Abschirmkosten und
Leistung zu erhalten.
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Bevorzugte
Metallhydride sind Titaniumhydrid und bevorzugte Wasserstoff-absorbierende
Legierungen sind Magnesium-Nickel-Legierungen.
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Das
neutronenabschirmende Material der vorliegenden Erfindung verliert
kaum seine Fähigkeit zum
Abschirmen von Neutronen, auch wenn es einer hohen Temperatur von
150 bis 200°C
ausgesetzt ist, und weist eine in diesem Temperaturbereich verbesserte
Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen auf.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert
experimentelle thermale Gewichtsreduktionsraten von Bisphenol-A-Epoxidharzen,
die mit verschiedenen Härtern
gehärtet
sind.
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2 illustriert
experimentelle thermische Gewichtsreduktionsraten verschiedener
Epoxidharze, die mit einem Säureanhydrid-Härter gehärtet sind.
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3 illustriert
experimentelle thermische Gewichtsreduktionsraten von Basisharzmischungen von
Bisphenol-A-Epoxidharz und hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz zu
verschiedenen Verhältnissen und
von Härtern
gehärtet.
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4 illustriert
den Aufbau eines Metallbehälters,
der das neutronenabschirmende Material aus Ausführungsbeispiel 1 verwendet.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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(Ausführungsbeispiel 1)
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Unter
Kombinationen von Bisphenol-A-Epoxidharz und verschiedenen Härtern weist
das durch Wärmehärten von
Bisphenol-A-Epoxidharz
in Kombination mit Säureanhydrid
und aromatischem Amin oder Ähnlichem
vorbereitete Harzprodukt als Merkmale eine geringe thermische Gewichtsreduktionsrate,
hervorragende Wärmebeständigkeit
und eine geringe Wasserstoffanzahldichte auf, was bereits unter Bezugnahme
auf 1 erklärt
wird. Epoxidharz vom alicyclischen Diglycidylether-Typ wird als
Basisharz verwendet, um die Wasserstoffanzahldichte zu erhöhen, ohne
die Wärmebeständigkeit
zu reduzieren. Wir Erfinder haben die Basisharze zubereitet, indem wird
Bisphenol-A-Epoxidharz und alicyclisches Diglycidylether-Epoxidharz
zu verschiedenen Verhältnissen
gemischt, diese mittels Säureanhydrid
oder aromatischem Amin gehärtet
und ihre Gewichtsreduktionsraten bei 200°C ausgewertet haben. 3 zeigt das
Ergebnis des Experiments. Bei diesem Experiment haben wir als Bisphenol-A-Epoxidharz
ein Bisphenol-A-Epoxidharz mit Epoxidäquivalent von 180 bis 190 g/Äquivalent
und einer Viskosität
von ungefähr
100 dPas bei Raumtemperatur und als Epoxidharz vom alicyclischen
Diglycidylether-Typ im Handel erhältliches hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz mit Epoxidäquivalent
von ungefähr
240 g/Äquivalent
und einer Viskosität
von ungefähr
35 dPas bei Raumtemperatur verwendet. Ferner haben wir eine Mischung von
Methylcyclopentadien, dem Maleinsäureanhydrid zugefügt wird,
und eine geringe Menge von Imidazol als einen Härter vom Säureanhydrid-Typ sowie Methylendianilin
als einen Härter
vom aromatischen Amin-Typ
verwendet.
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Wenn
der aromatische Amin-Härter
zum Härten
des Epoxidharzes verwendet wird, wird die thermische Gewichtsreduktionsrate
größer, da
das hydrierte Bisphenol-A-Epoxidharz innerhalb des Basisharzes stärker vorwiegt.
Wenn hingegen der Säureanhydrid- Härter verwendet wird, ist die
thermische Gewichtsreduktionsrate des gehärteten Harzes gering, auch
wenn das Basisharz gänzlich
hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz (100%) ist. Da ferner der Anteil
des hydrierten Bisphenol-A-Epoxidharzes im Basisharz steigt, weist
das gehärtete
Harz eine höhere
Wasserstoffanzahldichte und eine höhere Fähigkeit zum Abschirmen von
Neutronen auf. Auf der Grundlage des obigen experimentellen Wissens
erklärt
dieses Ausführungsbeispiel
ein neutronenabschirmendes Material, das ein durch Härten des
hydrierten Bisphenol-A-Epoxidharzes durch Säureanhydrid zubereitetes gehärtetes Harz
umfasst. Das neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels
wird mit dem Basisharz, einem Härter und
einem Härtungsaktivator
zubereitet, die bereits oben beschrieben sind. Das neutronenabschirmende Material
dieses Ausführungsbeispiels
wird mit der folgenden Prozedur zubereitet.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz,
dessen Epoxidäquivalente
ungefähr
240 g/Äquivalente
als Basisharz beträgt.
Wir haben eine Mischung von gewichtsmäßig 100 Teilen Basisharz, gewichtsmäßig ungefähr 65 Teilen
Säureanhydrid-Härter wie
Methylcyclopentadien, dem Maleinsäureanhydrid zugefügt wird,
gewichtsmäßig 0,1
bis 2 Teile 2-Ethyl-4-Methylimidazol als einen Härtungsaktivator, gewichtsmäßig 130
bis 200 Teile Magnesiumhydroxid, dessen mittlere Korngröße (von
primären
Partikeln) 1 bis 2 μm
beträgt,
als ein Feuerhemmungsmittel sowie gewichtsmäßig ungefähr 3 Teile Borcarbidpulver,
dessen mittlere Korngröße 100 μm beträgt, zubereitet.
Diese Mischung wurde bei einer konstanten Temperatur von 70 bis 100°C vollständig vermischt
und in eine vorgeheizte Gussform gegossen. Zu Beginn wurde die Mischung zum
primären
Härten
bei ungefähr
80 bis 130°C
für 2 bis
4 Stunden erhitzt, dann bei ungefähr 140 bis 170°C für 4 bis
12 Stunden zum sekundären
Härten erhitzt,
bei ungefähr
200°C für eine kurze
Zeitdauer, falls notwendig, erhitzt und dann haben wir die Mischung
graduell gekühlt.
Wir haben dieses gehärtete Harz
als ein neutronenabschirmendes Material verwendet.
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Das
obige neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels wird keine
Fähigkeit zum
Abschirmen von Neutronen verlieren, auch wenn das neutronenabschirmende
Material hohen Temperaturen von 150 bis 200°C für eine lange Zeitdauer ausgesetzt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird im Folgenden ein Metallbehälter erklärt, der
das neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels verwendet.
Ein Metallbehälter 1 besteht
aus einer äußeren Hülle (äußere Hülle), die
das Gefäß bildet,
einer inneren Hülle 2 mit
auf dem Außenumfang
der inneren Hülle 2 (innere
Hülle)
in Abständen
angeordneten wärmeleitenden
Aluminiumrippen 4 und einem innerhalb der inneren Hülle angeordneten
gitterartigen Metallkorb 6. Das nach diesem Ausführungsbeispiel zubereitete
neutronenabsorbierende Material 5 wird in den Zwischenraum
zwischen der äußeren Hülle 3 und
der inneren Hülle 2,
der durch die wärmeleitenden
Rippen 4 aufgeteilt wird, gefüllt. Die innere Hülle, die
oben eine Öffnung
aufweist, wird aus Kohlenstoffstahl hergestellt und kann Gammastrahlen
abschirmen. Der Metallkorb 6 weist mehrere Zellen auf,
deren jede dazu ausgelegt ist, ein verbrauchtes Brennstoffaggregat
zu speichern. Die Öffnung
der inneren Hülle 2 wird
mit einem ersten Deckel 7 zum Verhindern des Durchleckens
radioaktiven Materials und einem zweiten Deckel 8, der über den
ersten Deckel platziert wird, verschlossen. Der innere Zwischenraum
des ersten Deckels 7 wird ebenfalls mit dem neutronenabsorbierenden
Material 5 gefüllt.
Falls der Metallkorb 6 im Metallbehälter 1 70 verbrauchte Brennstoffanordnungen
speichert, die für
eine kurze Dauer in einem wassergekühlten Becken oder einer Brennstoffanordnung
hohen Abbrands gespeichert werden, steigt die Temperatur des neutronenabschirmenden
Materials 5 aufgrund der von den Brennstoffanordnungen
ausgestrahlten Wärme
auf bis zu 150 bis 200°C
an. In diesem Fall verringert sich die Fähigkeit zum Abschirmen von
Neutronen des Metallbehälters 1 jedoch
nicht, da das neutronenabschirmende Material 5 die Fähigkeit
zum Absorbieren von Neutronen aufrechterhält, auch wenn es einer hohen Temperatur
von 150 bis 200°C
für eine
lange Zeitdauer ausgesetzt wird. Wie oben erklärt kann der Metallbehälter 1 ungefähr 60 oder
mehr verbrauchte Brennstoffanordnungen speichern, die in einem wassergekühlten Becken
oder einer Brennstoffanordnung hohen Abbrands kurzzeit-gespeichert
werden. Das neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels
ist ebenfalls anwendbar, um die Hochtemperaturbereiche von 150 bis
200°C in
den Verwertungsanlagen radioaktiven Materials wie Reaktorkesseln,
Wiederaufwertungsanlangen für
Kernbrennstoff, Speicheranlagen für verbrauchten Brennstoff und
Beschleunigungsanlagen abzuschirmen. Die folgenden Ausführungsbeispiele
2 bis 5 sind ebenfalls auf solche Verwertungsanlagen für radioaktives
Material anwendbar.
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Das
Basisepoxidharz kann hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz allein oder
zusammen mit Bisphenol-A-Epoxidharz sein. Ferner kann das damit
zu vermischende Epoxidharz Bisphenol-A-Epoxidharz, Bisphenol-F-Epoxidharz oder
Epoxidharz vom Novolak-Typ wie Phenolnovolak-Epoxidharz und Cresolnovolak-Epoxidharz sein.
Das Epoxidharz vom Glycidylether-Typ kann durch Epoxidharz vom Glycidylester-Typ,
Epoxidharz vom Glycidylamin-Typ, Epoxidharz vom Biphenyl-Typ oder
Epoxidharz vom Naphthalin-Typ ersetzt werden. Ferner kann das Epoxidharz
vom hydrierten Bisphenol-A-Typ durch irgendeine Epoxidverbindung
wie eine alicyclische Epoxidverbindung mit mehr Wasserstoffatomen
im Molekül ersetzt
werden. Jede Kombination von Basisharz und Härter kann gewählt werden,
sofern das Basisharz und der Härter
sich für
das Wärmehärten eignen
und das gehärtete
Harz Wasserstoffatome zu 5 × 1022 Atome/cm3 oder
mehr enthält.
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Zur
Erklärung
verwendet dieses Ausführungsbeispiel
Methylcyclopentadien, dem Maleinsäureanhydrid zugefügt wird,
als einen Härter,
aber es kann durch irgendeinen bekannten Säurean hydrid-Härter ersetzt
werden, der aus der Gruppe von Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid,
Methylnadicanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
pyromellitisches Anhydrid, chlorendisches Anhydrid und Modifikationen
davon oder eine Mischung davon. Falls es nicht möglich ist, dem Härten viel
Zeit zu geben, braucht kein Härtungsaktivator
wie Härter
vom Imidazol-Typ
oder Ähnliches
hinzugefügt
werden.
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Obwohl
dieses Ausführungsbeispiel
Magnesiumhydroxid als ein Feuerhemmungsmittel verwendet, braucht
kein Feuerhemmungsmittel hinzugefügt zu werden, wenn das neutronenabschirmende
Material bei etwas angewendet wird, bei dem Feuerbeständigkeit
nicht erforderlich ist. Um ein neutronenabschirmendes Material zuzubereiten,
das der Verringerung der Wasserstoffanzahldichte während des Wärmehärtens abgeneigt
ist, kann Aluminiumhydroxid anstelle von Magnesiumhydroxid verwendet
werden. Kalziumhydroxid, Hydrogranat und Ähnliches kann als Feuerhemmungsmittel
verwendet werden. In der obigen Beschreibung wird die zuzufügende Menge
an Magnesiumhydroxid entsprechend der Viskosität, der Mischungszeit und der
Wirkung der Feuerbeständigkeit
unter der Annahme, dass die Harzmischung bei ungefähr 80°C vermischt
wird, bestimmt. Solange die Viskosität der Mischung jedoch ein Maximum
von 200 g/Äquivalente
nicht übersteigt, kann
die zuzufügende
Menge an Magnesiumhydroxid entsprechend der Viskosität und der
Mischungstemperatur verändert
werden. Ähnlicherweise
ist es ebenfalls möglich,
die zuzufügende
Menge an Magnesiumhydroxid im Hinblick darauf zu bestimmen, dass
die Viskosität
200 g/Äquivalente
oder weniger für
mindestens eine Stunde oder länger
beträgt.
Ferner ist es möglich,
die zuzufügende
Menge an Feuerhemmungsmittel im Hinblick darauf zu bestimmen, dass
der Sauerstoffindex des gehärteten
Harzes 20 übersteigt.
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Jegliche
andere Borverbindung als Borcarbid, wie Bornitrid, kann dem neutronenabsorbierenden
Material zugefügt
werden. Ferner kann für
einige spezielle Anwendungen das neutronenabsorbierende Material
weggelassen werden. Die Borverbindungen können durch Cadmiumoxid, Gadoliniumoxid und
Samariumoxid ersetzt werden.
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(Ausführungsbeispiel 2)
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet als ein neutronenabschirmendes Material ein wärmehärtendes
Epoxidharz, das durch Härten
von Epoxidharz vom alicyclischen Diglycidylether-Typ als Basisharz
mittels einer Mischung von Säureanhydrid-
und Amin-Härtern zubereitet
wird.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet ebenso wie Ausführungsbeispiel
1 hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz als das Epoxidharz vom alicyclischen
Diglycidylether-Typ. Methylcyclopentadien, dem Maleinsäureanhydrid
zugefügt
wird, wird als ein Säureanhydrid-Härter ebenso
wie in Ausführungsbeispiel
1 verwendet. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet
eine Mischung von alicyclischem Polyamin und Methylcyclopentadien,
dem Maleinsäureanhydrid
zugefügt
wird, als einen Härter
und eine Imidazolverbindung als den Härtungsaktivator. Ebenso wie Ausführungsbeispiel
1 verwendet dieses Ausführungsbeispiel
Magnesiumhydroxid als das Feuerhemmungsmittel und Borcarbid als
das neutronenabsorbierende Material.
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Wenn
Säureanhydrid
alleine als Härter
verwendet wird, wird das Verhältnis
von Säureanhydrid zum
Basisharz durch eine stöchiometrische
Beziehung zwischen dem Äquivalent
des Basisepoxidharzes und dem Äquivalent
des Säureanhydrids
bestimmt. Der Anteil von Wasserstoffatomen im Säureanhydrid ist vergleichsweise
gering. Daher wird angenommen, dass das Säureanhydrid, wenn es alleine
als Härter
verwendet wird, dahin wirkt, dass es die Wasserstoffatome im Basisharz
verdünnt.
Demgemäß verringert
dieses Ausführungsbeispiel
die dem Basisharz zuzufügende
Menge an Säureanhydrid und
fügt einen
Härter
vom Amin-Typ hinzu, um das zu kompensieren. Die Menge an Amin-Härter zum Härten einer
vorgegebenen Menge an Basisharz ist im Allgemeinen die Hälfte oder
ein Drittel der Menge an Säureanhydrid-Härter zum
Härten des
Basisharzes. Daher können
wir das Verhältnis
des Basisharzes relativ zum gesamten Harz erhöhen, indem wir einen Teil des
Säureanhydrid-Härters durch
Härter vom
Amin-Typ ersetzen. Dies kann ebenfalls die Wasserstoffanzahldichte
des gehärteten
Harzes erhöhen.
Dieses Ausführungsbeispiel
beschreibt ein Beispiel eines Verbindungsverhältnisses, bei dem ungefähr 30% der
gesamten Epoxidharzgruppen im Basisharz mit dem Härter vom
Amin-Typ und der Rest mit dem Säureanhydrid-Härter reagieren.
Das Verbindungsverhältnis
ist gewichtsmäßig 100
Teile von hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz als Basisharz, gewichtsmäßig 45 Teile
Säureanhydrid
als Teil des Härters,
gewichtsmäßig ungefähr 8 Teile
alicyclisches Polyamin, gewichtsmäßig ungefähr 150 Teile Magnesiumhydroxid
als Feuerhemmungsmittel und gewichtsweise ungefähr 3 Teile Borcarbid als das neutronenabsorbierende
Material. Diese Mischung wurde bei ungefähr 80°C vollständig vermischt und in eine
Gussform gegossen. Die Mischung wurde erhitzt und in der gleichen
Weise wie bei Ausführungsbeispiel
1 gehärtet.
Wir haben dieses gehärtete
Harz als ein neutronenabschirmendes Material verwendet.
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Das
neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels, das wie oben
beschrieben zubereitet worden ist, verliert nicht an seiner Fähigkeit zum
Abschirmen von Neutronen, auch wenn es einer hohen Temperatur von
150 bis 200°C
für eine
lange Zeitdauer ausgesetzt wird. Das neutronenabschirmende Material
dieses Ausführungsbeispiels
kann eine höhere
Wasserstoffanzahldichte als die von Ausführungsbeispiel 1 haben. Der
das neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels einsetzende
Metallbehälter
verwendet das neutronenabsorbierende Material 5 (aus 4)
des neutronenabschirmenden Materials dieses Ausführungsbeispiels. Der das neutronenabschirmende
Material dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter 1 kann
ungefähr
60 oder mehr verbrauchte Brennstoffanordnungen speichern, die in
einem wassergekühlten
Becken oder Brennstoffanordnungen von hohem Abbrand kurzzeit-gespeichert
werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ebenso wie beim neutronenabschirmenden Material 1 kann
das Basisharz, das Anhydrid, das Feuerhemmungsmittel und das neutronenabschirmende
Material durch andere Materialien ersetzt werden. Jede öffentlich
bekannte alicyclische Polyaminverbindung kann als Härter verwendet
werden, insofern sie zum Wärmehärten verwendet
werden kann.
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(Ausführungsbeispiel 3)
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet als ein neutronenabschirmendes Material ein wärmehärtendes
Epoxidharz, das durch Härten
eines Basisharzes mit Säureanhydrid
oder Ähnlichem
und Hinzufügen
von hydriertem Titanium dazu zubereitet wird.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet Bisphenol-A-Epoxidharz als Basisharz und Säureanhydrid
als Härter.
Um die Härtungsreaktion
innerhalb eines Tages zu vervollständigen, wird ein Härtungsaktivator
wie Imidazol der Harzmischung zugefügt. Ferner werden dieser Mischung
Magnesiumhydroxid als Feuerhemmungsmittel, Borcarbid als neutronenabsorbierendes
Material und halogeniertes Titanium zugefügt. Ihre Gewichtsverhältnisse
in der Mischung sind ungefähr
30% Magnesiumhydroxid, ungefähr 3%
oder weniger Borcarbid, 20% bis 30% halogeniertes Titanium und der
Rest Bisphenol-A-Epoxidharz. Diese Mischung wurde bei 80°C vollständig vermischt
und in eine Gussform gegossen. Diese Mischung wurde erhitzt und
in der gleichen Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 gehärtet. Wir
haben dieses gehärtete
Harz als ein neutronenabschirmendes Material verwendet.
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Das
Basisharz kann Bisphenol-A-Epoxidharz, seine Modifikationen sowie
verschiedene Novolak-Epoxidharze wie Epoxidharz vom Glycidylether-Typ,
Epoxidharz vom Glycidylester-Typ, Epoxidharz vom Glycidylamin-Typ,
und Epoxidharz vom Biphenyl-Typ o der eine Mischung davon mit Epoxidharz
vom alicyclischen Diglycidylether-Typ sein. Neben Säureanhydrid
kann der Härter
irgendeine Art von öffentlich
bekanntem Härter
vom Amin-Typ zum Wärmehärten der
Harze sein.
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Das
Feuerhemmungsmittel und das neutronenabsorbierende Material können ebenso
wie in Ausführungsbeispiel
1 ersetzt werden. Hydriertes Titanium kann durch eine Wasserstoff-absorbierende Legierung
wie Magnesium- und Nickellegierungen ersetzt werden.
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Das
neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels, das wie oben
beschrieben zubereitet wurde, verliert nicht an seiner Fähigkeit
zur Abschirmung von Neutronen, auch wenn es einer hohen Temperatur
von 150 bis 200°C
für eine
lange Zeitdauer ausgesetzt wird. Das neutronenabschirmende Material
dieses Ausführungsbeispiels
kann eine höhere
Wasserstoffanzahldichte als die von Ausführungsbeispiel 1 haben. In
anderen Worten kann dieses Ausführungsbeispiel
ein neutronenabschirmendes Material zur Verfügung stellen, das nicht an
der Fähigkeit,
Neutronen abzuschirmen, verliert, auch wenn es einer hohen Temperatur
für eine lange
Zeit ausgesetzt wird. Ferner kann das neutronenabschirmende Material,
da dieses Ausführungsbeispiel
ein Metallhydrid zum Erhöhen
der Wasserstoffanzahldichte des neutronenabschirmenden Materials
verwendet, hervorragende Wärmebeständigkeit
und Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen aufweisen. Der das neutronenabschirmende
Material dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter
verwendet das neutronenabsorbierende Material 5 (aus 4)
des neutronenabschirmenden Materials dieses Ausführungsbeispiels. Der das neutronenabschirmende
Material dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter 1 kann
ungefähr 60
oder mehr verbrauchte Brennstoffanordnungen speichern, die in einem
wassergekühlten
Becken oder einer Brennstoffanordnung von hohem Abbrand kurzzeit-gespeichert
werden.
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(Ausführungsbeispiel 4)
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Wenn
die Rate von hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz im Basisharz (das
eine Mischung von Bisphenol-A-Epoxidharz und hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz
ist) ansteigt, steigt, wie in 3 für die Verwendung
eines aromatischen Amin-Härters zu
sehen, die Wasserstoffanzahldichte des gehärteten Harzes an, aber die
thermische Gewichtsreduktionsrate wird größer. Solange jedoch hydriertes
Bisphenol-A-Epoxidharz bis zu 50% des Gewichts des gesamten Basisharzes
ist, ist das gehärtete
Harz für Hochtemperaturbedingungen
von 150°C
oder höher vollständig verfügbar. Dieses
Ausführungsbeispiel erklärt ein Beispiel
der Verwendung als neutronenabschirmendes Material von einem wärmehärtenden Epoxidharz,
das durch Härten
einer Mischung von Bisphenol-A-Epoxidharz und hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz
als Basisharz mit einem aromatischen Amin-Härter zubereitet wird.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet die gleichen Materialien wie die für die Tests in 3 verwendeten.
Die Materialien sind Bisphenol-A-Epoxidharz mit Epoxidäquivalent
von ungefähr
180 bis 190 g/Äquivalente
und hydriertes Bisphenol-A-Epoxidharz
mit Epoxidäquivalent
von ungefähr
240 g/Äquivalente
als Basisharz sowie Methylendianilinverbindung als aromatischen
Amin-Härter.
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Das
Basisharz dieses Ausführungsbeispiels ist
eine Mischung von gewichtsweise 50 Teilen Bisphenol-A-Epoxidharz
und gewichtsweise 50 Teilen hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz. Diesem
Basisharz werden gewichtsweise ungefähr 30 Teile aromatisches Amin,
gewichtsweise 100 bis 160 Teile Magnesiumhydroxid als Feuerhemmungsmittel
und gewichtsweise ungefähr
3 Teile Borcarbid hinzugefügt. Diese
Mischung wurde bei einer konstanten Temperatur im Bereich von 70
bis 100°C
vollständig
vermischt, und die homogene Mischung wurde flüssig in eine Gussform gegossen.
Diese Mischung in der Gussform wurde bei 80 bis 120°C für ungefähr 2 Stunden
zum primären
Härten
erhitzt, dann bei 120 bis 180°C
für ungefähr 4 bis
12 Stunden zum sekundären Härten erhitzt,
bis ungefähr
200°C für eine vergleichsweise
kurze Zeit zum endgültigen
Härten,
falls notwendig, erhitzt und dann gekühlt. Wir haben dieses gehärtete Harz
als neutronenabschirmendes Material verwendet.
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Das
neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels, das wie oben
beschrieben zubereitet worden ist, verliert nicht an Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen, auch wenn es einer hohen Temperatur
von 150 bis 200°C
für eine
lange Zeitdauer ausgesetzt wird. Der das neutronenabschirmende Material
dieses Ausführungsbeispiels einsetzende
Metallbehälter
verwendet das neutronenabsorbierende Material 5 (aus 4)
des neutronenabschirmenden Materials dieses Ausführungsbeispiels. Der das neutronenabschirmende
Material dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter 1 kann
ungefähr
60 oder mehr verbrauchte Brennstoffanordnungen speichern, die in
einem wassergekühlten
Becken oder Brennstoffanordnungen von hohem Abbrand kurzzeit-gespeichert
werden.
-
Mit
hydriertem Bisphenol-A-Epoxidharz zu kombinierende Epoxidharze als
Basisharz können Bisphenol-A-Epoxidharz
und andere Epoxidharze wie in Ausführungsbeispiel 1 aufgeführter Novolak-Epoxidharz sein.
Das hydrierte Bisphenol-A-Epoxidharz kann durch irgendeine Epoxidverbindung
wie alicyclisches Epoxid, das eine große Menge von Wasserstoffatomen
im Molekül
enthält,
ersetzt werden. Basisharze und Härter
können
im Hinblick darauf bestimmt werden, dass die Wasserstoffanzahldichte
des gehärteten
Harzes 5 × 1022 Atome/cm3 beträgt.
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Jede öffentlich
bekannte alicyclische Polyaminverbindung kann als Härter verwendet
werden, solange sie für
Wärmehärtung verwendet
werden kann. Ferner können
das Feuerhemmungsmittel und das neutronenabsorbierende Material
genauso wie in Ausführungsbeispiel
1 durch andere Substanzen ersetzt werden.
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(Ausführungsbeispiel 5)
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Dieses
Ausführungsbeispiel
erklärt
ein neutronenabschirmendes Material, das durch Härten von Bisphenol-A-Epoxidharz
allein mit einem alicyclischen Polyamin-Härter zubereitet wird. Die Epoxidharzmischung
umfasst gewichtsmäßig 100
Teile Bisphenol-A-Epoxidharz
als Basisharz, gewichtsmäßig ungefähr 30 Teile
alicyclisches Polyamin, gewichtsmäßig 150 bis 200 Teile Aluminiumtrihydrat
und gewichtsweise 3 Teile Borcarbidpulver. Diese Mischung wurde
bei Raumtemperatur vollständig
vermischt, um sie gleichmäßig zu machen.
Diese flüssige
Harzmischung wurde in eine Gussform gegossen, bei Raumtemperatur
für einen
Tag oder länger
oder vorzugsweise ungefähr
7 Tage zum Härten
belassen, auf 180 bis 200°C
zum sekundären
Härten
erhitzt, auf 180 bis 200°C
für eine
vergleichsweise kurze Zeit zum endgültigen Härten erhitzt und dann gekühlt. Es ist
ebenfalls möglich,
die primäre
Härtungstemperatur
von ungefähr
40°C bis
ungefähr
90°C graduell
zu erhöhen
und unter den obigen Bedingungen zum zweiten Härten überzugehen.
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Das
obige gehärtete
Harz wird außerhalb
der inneren Hülle
des Metallbehälters
angeordnet.
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Das
neutronenabschirmende Material dieses Ausführungsbeispiels, das wie oben
beschrieben zubereitet worden ist, verliert nicht an seiner Fähigkeit zum
Abschirmen von Neutronen, auch wenn es einer hohen Temperatur von
150 bis 200°C
für eine
lange Zeitdauer ausgesetzt ist. Der das neutronenabschirmende Material
dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter
verwendet das neutronenabsorbierende Material 5 (aus 4)
des neutronenabschirmenden Materials dieses Ausführungsbeispiels. Der das neutronenabschirmende
Material dieses Ausführungsbeispiels
einsetzende Metallbehälter 1 kann
die Anzahl von verbrauchten Brennstoffanordnungen erhöhen, die
in einem wassergekühlten
Becken oder Brennstoffanordnungen von hohem Abbrand kurzzeit-gespeichert
werden. Zusammenfassend kann dieses Ausführungsbeispiel ein neutronenabschirmendes
Material zur Verfügung
stellen, dessen Abschirmfähigkeit
nicht abnimmt, auch wenn es einer hohen Temperatur für eine lange
Zeit ausgesetzt ist. Das primäre
Härten
der Mischung bei Raumtemperatur kann die thermische Belastung bei Anwendung
verringern. Ferner ermöglicht
dieses Ausführungsbeispiel
das sekundäre
Härten
bei der Ausführung
eines Wärmeleitungstests.
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Das
Basisharz kann durch Epoxidharz vom Glycidylether-Typ, Epoxidharz
vom Glycidylester-Typ, Epoxidharz vom Glycidylamin-Typ oder Epoxidharz
vom Biphenyl-Typ ersetzt werden. Zur einfacheren Handhabung kann
das Bisphenol-A-Epoxidharz weniger viskos gemacht werden, indem
der Grad der Vernetzung mittels eines geeigneten Verdünnungsmittels
oder mittels eines modifizierten Typs zur Verringerung der Viskosität reduziert
wird. Es ist möglich,
ein gehärtetes
Harz von hoher Wasserstoffanzahldichte zu erhalten, indem man eine wasserstoffreiche
Epoxidverbindung wie ein Epoxidharz vom alicyclischen Diglycidylether-Typ
alleine oder in Kombination mit verschiedenen Epoxidharzen wie Bisphenol-A-Epoxidharz
verwendet. Auf jeden Fall kann das Epoxidharz in ein neutronenabschirmendes
Material wärmegehärtet werden,
dessen Fähigkeit
zum Abschirmen von Neutronen für eine
lange Zeitdauer nicht abnimmt.
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Das
Feuerhemmungsmittel und das neutronenabsorbierende Material dieses
Ausführungsbeispiels
können
genauso wie in Ausführungsbeispiel
1 verändert
werden.