DE1053685B - In strahlengefaehrdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination - Google Patents

In strahlengefaehrdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination

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DE1053685B
DE1053685B DES54049A DES0054049A DE1053685B DE 1053685 B DE1053685 B DE 1053685B DE S54049 A DES54049 A DE S54049A DE S0054049 A DES0054049 A DE S0054049A DE 1053685 B DE1053685 B DE 1053685B
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Germany
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radiation
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resin
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DES54049A
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Hubert Salmen
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • G21F1/02Selection of uniform shielding materials
    • G21F1/10Organic substances; Dispersions in organic carriers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • In strahlengefährdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination In Atomkraftwerken, Atomlaboratorien und anderen mit radioaktiven Substanzen arbeitenden Betrieben sind Werkstoffe erforderlich, die einerseits bei der Berührung mit radioaktivem Kühlwasser oder radioaktiven Wärmeträgern sowie gegebenenfalls radioaktiven Abwässern od. dgl. nicht oder zumindest nicht vorzeitig zerstört werden, andererseits durch die Berührungen mit den radioaktiven Substanzen nicht selbst radioaktiv werden. Von besonderem Einfluß und zumeist zerstörender Wirkung ist die Einwirkung von Neutronen auf allen bisher bekannten Werkstoffen, insbesondere wenn es sich um große Neutronendichten handelt, welche die Werkstoffe beaufschlagen. Mit einem Schutz gegen derartige Neutronenbeeinflussung. wie sie im sogenannten Primärteil von Reaktoren auftritt, beschäftigt sich die Erfindung nicht. Sie hat sich vielmehr die Aufgabe gestellt, eine Werkstoffkombination zu entwickeln, die gegen Gammastrahlen (eleh tromagnetische Wellen) und Betastrahlen (Elektronenstrahlen) sowie gegen Alphastrahlen (Strahlen von Heliumkernen) beständig ist und die bei Neutronenbestrahlung von einer Dichte, wie sie außerhalb von Reaktoren u. dgl. auftritt, nicht empfindlicher ist als bekannte Werkstoffe.
  • Diese Werkstoffkombination soll insbesondere bei Wärmeaustauschern eingesetzt werden. Als Werkstoffe, die einerseits bei Berührung mit radioaktiven Alpha-, Beta- oder Gammastrahlen nicht oder zumindest nicht vorzeitig zerstört werden und nicht selbst radioaktiv werden, verwendet man hauptsächlich Aluminium, und zwar möglichst reines Aluminium, sowie häufig auch Chromnickelstähle, insbesondere 18o/o-Chrom-, 8%-Nickelstähle und Chrom-Niclzel-Molvbdän-Stähle, insbesondere 1811/o-Chrom-, 8,1/o-Nickel-, 2o/o-Molybdänstähle, als Richtanalysen. Aus diesen Werkstoffen bestehen zumeist die Wärmeaustauscher, zumeist Röhrenwärmeaustauscher, in Atomkraftwerken bei Forschungsreaktoren u. dgl., was materialmäßig sehr aufwendig ist. Darüber hinaus sind diese Werkstoffe zum Teil erheblichen klassischen; Korrosionen ausgesetzt, die möglicherweise durch Kontakt mit den radioaktiven Substanzen nachteilig gefördert werden. Im übrigen sind bei Behältern zur Aufnahme radioaktiver Abfallstoffe Auskleidungen der z. B. aus Metall bestehenden Behälter mit Gummi, Latexzement, Sulphurzement u. dgl. bekannt, doch sind wegen der erheblichen Schichtdicke der Auskleidungen diese Werkstoffkombinationen für die oben angegebenen Zwecke, insbesondere für Wärmeaustawscher, nicht einsetzbar.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Werkstoffkombination zum Einsatz in strahlengefährdeten Aggregaten und Apparaten, insbesondere für deren Wärmeaustauscher, zu entwickeln, die von derartig hochwertigen Stoffen absieht oder, wenn sie verwendet werden, deren Lebensdauer wesentlich erhöht.
  • Die Erfindung betrifft eine in strahlengefährdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination aus Metall und Kunststoffauflage und besteht darin, daß die Kunststoffauflage aus hochtemperaturbeständigen, thermisch härtbaren Kunststoffen oder Kunststoffkombinationen besteht. Handelt es sich um Aggregate, wie beispielsweise Wärmeaustauscher, bei denen zwar die Wärmeträgersubstanz, beispielsweise die Reaktorflüssigkeit selbst, auf die Wärm.eaustauschaggregate eine korro.dierendeWirkung nicht ausübt, jedoch radioaktiv ist, so kann es unter Umständen zweckmäßig sein, lediglich die Außenseite, die beispielsweise mit Brackwasser in Berührung steht, wenn man Brackwasser zur Kühlung verwendet. mit der genannten Kunststoffauflage zu versehen. Bei Wärmeaustauschern wird man dafür sorgen, daß die Kunstharzau.flage eine Schichtdicke von höchstens 10 bis 30 EL aufweist, wodurch die Wärmeübergangszahlen ungünstig insofern nicht beeinflußt werden, als der bei Wärmeaustauscher üblicherweise anzusetzende Verschmutzungsfaktor infolge Schmutzablagerungen auf den Wärmeaustauschflächen durch die erfindungsgemäße Kunstharzauflage wesentlich reduziert wird, so daß die durch die Kunstharzauflage unzweifelhaft eintretende Verschlechterung der Wärmeübergangszahlen durch den letzterwähnten Effekt wieder kompensiert wird. Im übrigen sind Kunstharzauflagen auf Wärmeaustauscherflächen u. dgl. an sich bekannt.
  • Nach der Erfindung ist es vorteilhaft, daß,die Kunstharzauflage aus an sich bekannten, möglichst hochtemperaturbeständigen, thermisch härtbaren Kunststoffen besteht bzw. aus solchen Kunststoffkombinationen, die durch ihre Kombination mit beispielsweise Silikonen eine entsprechende Temperaturbeständigkeit aufweisen. Diese Wahl -wird man, nach. der Erfindung auch (tann treffen, wenn die behandelten Werkstoffe in den strahlengefährdeten Aggregaten und Apparaten Temperaturen entsprechender Höhe nicht ausgesetzt sind. So wird man, wenn die auftretenden Temperaturen beispielsweise zwischen 60 und 80°C liegen, bevorzugt solche Kunstharzauflagen verwenden, die bis zu 200 oder sogar 300° C beständig sind.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß unter Verzicht auf teuere Werkstoffe, wie sehr reines Aluminium oder Chromnickel- bzw. Chrom-Nickel-:flolybdän-Stähle, und unter Verwendung von beispielsweise Messing oder einfachem Stahl strahlengefährdete Aggregate und Apparate hergestellt -,verden können, wobei durch die Berührung mit den. radioaktiv verseuchten Substanzen weder an den Apparaten und- Aggregaten Korrosionen auftreten noch die Aggregate selbst radioaktiv werden. Gerade die letzterwähnte Tatsache ist überraschend, da man bisher angenommen hat, daß nur ganz spezielle Werkstoffe in .der Berührung mit radioaktiven Substanzen inaktiv bleiben.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von .speziellen Beispielen in bezug auf Aggregat- und Apparatausbildungen sowie in bezug auf mögliche Werkstoffkombinationen ausführlicher erläutert:
    a) 80 bis 120 Teile Phenolformaldehydharz,
    nicht plastifiziert,
    2 bis 10 " Silikonharz,
    50 bis 80 " Lösungsmittelgemisch;
    b) 80 bis 120 Teile Präkondensationsprodukt
    aus Äthoxylenharz und
    Phenolformaldehyd,
    2 bis 10 " Silikonharz,
    3 :bis 10 " Amin,
    50 bis 80 " Lösungs.mittelgemisch.
    Es handelt sich :dabei um thermisch aushärtende Produkte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In strahlengefährdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination aus Metall und Kunststoffauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffauflage aus hochtemperaturbeständigen, thermisch härtbaren Kunststoffen oder Kunststoffkombinationen besteht.
  2. 2. Werkstoffkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffauflage eine Schichtdicke von 10 bis 30 g, aufweist.
  3. 3. Werkstoffkombination nach -den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine der folgenden Kunstharzkombinationen a) 80 bis 120 Teile Phenolformaldehydharz, nicht plastifiziert, 2 bis 10 " Silikonharz, 50 bis 80 " Lösungsmittelgemisch;
    b) 80 bis 120 Teile Präkondensation@sprodukt aus Äthoxylinharz und Pheno:lformal-dehyd, 2 bis 10 " Silikonharz, 3 ;bis 10 " Amin, 50 bis 80 " Lösungsmittelgemisch.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 569; belgische Patentschrift Nr. 512071; »Atomics«, B.d. 5, 1954, S. 69 bis 72.
DES54049A 1957-06-27 1957-06-27 In strahlengefaehrdeten Aggregaten und Apparaten einsetzbare Werkstoffkombination Pending DE1053685B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167459B (de) * 1959-05-27 1964-04-09 Goodyear Tire & Rubber Neutronenschirm
DE1264462B (de) * 1961-06-30 1968-03-28 Hubert Salmen Verwendung von Kunstharzen als Beschichtungswerkstoff fuer metallische Waermeaustauschflaechen
DE3038084A1 (de) * 1980-05-23 1981-12-03 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokyo Beschichtungsmasse und ihre verwendung zum schuetzen von inneren oberflaechen von waermetauscherrohren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE512071A (de) *
DE855569C (de) * 1942-11-20 1952-11-13 Westdeutsche Mannesmannroehren Stahlrohr, insbesondere fuer die Berohrung von Kuehlern und Kondensatoren

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