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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
und einen wässrigen
Polyurethan-Klebstoff, bei dem die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
verwendet wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Polyurethanharz
wird aufgrund seiner hervorragenden Haftung, Biegsamkeit und mechanischen
Festigkeit für
Klebstoffanwendungen weithin verwendet.
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Ein
Polyurethanharz in einem organischen Lösungsmittel, bei dem ein Polyurethanharz
in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
ist, ist gewöhnlich
als Polyurethan-Klebstoff verwendet worden. Das organische Lösungsmittel
hat nicht notwendigerweise einen guten Einfluss auf den menschlichen
Körper
und die Umwelt und schließt
die Gefahr ein, Feuer zu fangen. Im Hinblick darauf wird jetzt als
Ersatz für
diesen Polyurethan-Klebstoff in einem organischen Lösungsmittel
ein wässriger
Polyurethan-Klebstoff, der eine Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
umfasst, bei der ein Polyurethanharz in Wasser dispergiert ist,
mit großer
Schnelligkeit entwickelt, wobei in den letzten Jahren steigende
Interessen in einer ökologischen
Sanierung bestehen.
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Zum
Beispiel schlägt
die japanische Offenlegungsschrift Nr. Sho 63 (1988)-69882 als Beispiel
für den wässrigen
Polyurethan-Klebstoff einen selbstemul gierbaren, wässrigen
Polyurethan-Klebstoff vor, der durch die Umsetzung eines aliphatischen
Polyisocyanats mit einem Adipinsäurepolyesterpolyol
und einem Polyol mit einer Carbonsäuregruppe oder einer Sulfonsäuregruppe
erzeugt wird.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. Hei 9 (1997)-157625 schlägt beispielsweise
in ihrem Beispiel 4 vor, 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
mit einem Polycaprolactondiol mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von 2000 und einer Dimethylolpropionsäure umzusetzen, um zunächst ein
Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende zu synthetisieren, und dann
das so synthetisierte Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende mit
Ethylendiamin in Wasser umzusetzen, um eine Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
zur Verwendung als wässrigen
Polyurethan-Klebstoff herzustellen.
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DE-A-3903796
offenbart wässrige
Polyurethan-Harnstoff-Dispersionen, die durch die Umsetzung einer
Mischung eines Polycaprolactonpolyols mit einer Molmasse von 500–6000, vorzugsweise
1000–4000 g/mol,
einer Verbindung mit wenigstens zwei gegenüber NCO reaktiven Gruppen und
wenigstens einer zur Bildung eines Anions fähigen Gruppe mit einem Polyisocyanat
unter Bildung eines Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende, das
in Wasser dispergiert wird, gefolgt von einer Neutralisation der
anionbildenden Gruppen und einer Kettenverlängerung mit einem Diamin, erhältlich sind.
Die Dispersionen enthaften vorzugsweise 5–50 Milliäquivalente anionische Gruppen
auf 100 g der festen Substanz.
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US-A-5688356
offenbart eine Klebstoff-Zusammensetzung auf der Grundlage von Wasser,
die eine Mischung von zwei verschiedenen Urethanharzen auf der Grundlage
von Wasser umfasst. Es offenbart, dass ein Tensid wie ein nichtionisches
Tensid vorteilhaft zur Klebstoff-Zusammensetzung gegeben werden
kann. Die von der oben zitierten japanischen Offenlegungsschrift
Nr. Sho 63 (1988)-69882 vorgeschlagene, Adipinsäurepolyesterpolyol umfassende
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion ist hinsichtlich der Haftung und
somit der allgemeinen Verwendung hervorragend. Die Adipinsäurepolyesterpolyol umfassende
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion weist aber den Nachteil auf, dass
sie bei Temperaturen, die den kristallinen Schmelzpunkt übersteigen,
eine niedrige Wärmebeständigkeit
hat, dass die Esterbindung des Adipats hydrolyseempfindlich ist,
dass die Lagerbeständigkeit
der Wasserdispersion und das Adhäsionsverhalten
der Wasserdispersion nach der Lagerung sich leicht verschlechtern
können
und dass sogar nach einer Klebeverbindung eine signifikante Verschlechterung
aufgrund von Hydrolyse in Gegenwart von Feuchtigkeit insbesondere
bei Temperaturen, die den kristallinen Schmelzpunkt übersteigen,
erfolgt.
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Andererseits
hat die in der oben zitierten japanischen Offenlegungsschrift Nr.
Hei 9 (1997)-157625 vorgeschlagene, Polycaprolactonpolyesterpolyol
umfassende Polyurethan-Wasser-Dispersion eine gute Wärmebeständigkeit
und den Vorteil, dass die Esterbindung von Caprolacton kaum hydrolyseempfindlich
ist. Demgemäß hat sie
im Vergleich zur oben erwähnten,
Adipinsäurepolyesterpolyol
umfassenden Polyurethanharz-Wasser-Dispersion eine gute Wasserbeständigkeit,
Lagerungsstabilität
und ein gutes Adhäsionsverhalten.
Andererseits hat sie den Nachteil, eine niedrige Anfangshaftung
zu haben, so dass sie keine Adhäsionskraft
ergeben kann, die wie der Polyurethanharz-Klebstoff in einem organischen Lösungsmittel
dazu fähig
ist, Grundmaterial in einem kurzen Zeitraum zu zerstören.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Polyurethanharz-Wasser-Dispersion mit einer guten Lagerbeständigkeit
und einer hervorragenden Anfangshaftung und Beständigkeit gegenüber feuchter
Wärme und
eines wässrigen
Polyurethan-Klebstoffs, bei dem die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung macht eine Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
verfügbar,
erhältlich
durch die Umsetzung
- – eines Prepolymers mit Isocyanat
am Kettenende, das durch die Umsetzung eines Polyisocyanats mit
einem Polycaprolactonpolyol, das ein Polycaprolactonpolyol mit einem
Zahlenmittel der Molmasse von nicht weniger als 3000 und ein Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht mehr als 2500 und
eine eine Gruppe mit aktivem Wasserstoff enthaltende Verbindung
mit einer anionischen Gruppe umfasst, erhältlich ist, mit
- – einem
Polyamin in Wasser.
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Weiterhin
umfasst das Polycaprolactonpolyol vorzugsweise ein Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von 3000–6000 und ein Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von 1000–2500. Bei dieser Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
ist das Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von nicht mehr als 2500 in einem Anteil von 0,5–20 mol auf 1 Mol des Polycaprolactonpolyols
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht weniger als 3000 enthalten.
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Die
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise
auch 5–50 Milliäquivalente
einer anionischen Gruppe auf 100 g des Polyurethanharzes, hergestellt
durch eine Umsetzung des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende
mit einem Polyamin, und sie enthält
auch das Polyurethanharz in einem Anteil von nicht weniger als 50
Gew.-%.
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Es
ist bevorzugt, dass die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden
Erfindung weiterhin ein oberflächenaktives
Mittel umfasst. Vorzugsweise umfasst das oberflächenaktive Mittel ein nichtionisches oberflächenaktives
Mittel, das keine ionische funktionelle Gruppe einschließt.
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Weiterhin
deckt die vorliegende Erfindung einen wässrigen Polyurethan-Klebstoff ab, der
die oben erwähnte
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion umfasst. Vorzugsweise umfasst
der wässrige
Polyurethan-Klebstoff weiterhin ein Isocyanat-Härtungsmittel.
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Die
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung hat
eine gute Wärmebeständigkeit
und ist auch kaum hydrolyseempfindlich. Dadurch können sich
Verbesserungen der Wasserbeständigkeit, der
Lagerbeständigkeit
für die
Wasserdispersion und des Adhäsionsverhaltens
nach der Lagerung ergeben, und es kann sich auch eine hervorragende
Anfangshaftung entwickeln. Somit hat der wässrige Polyurethan-Klebstoff,
bei dem die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, eine hervorragende Lagerungsbeständigkeit, Anfangshaftung und
Beständigkeit
gegenüber
feuchter Wärme, und
er kann als solcher ermöglichen,
dass sein hervorragendes Adhäsionsverhalten
sich für
eine Vielzahl von Materialien entwickelt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung wird
gemäß der Beschreibung oben
hergestellt.
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Das
verwendete Polyisocyanat ist nicht auf ein spezielles eingeschränkt. Die
Polyisocyanate, die verwendet werden können, umfassen diejenigen,
die gewöhnlich
zur Herstellung von Polyurethan verwendet werden. Zum Beispiel können ein
aliphatisches Polyisocyanat, ein alicyclisches Polyisocyanat, ein
Aralkylpolyisocyanat, ein aromatisches Polyisocyanat und deren Derivate
und Modifikationen aufgeführt
werden.
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Die
aliphatischen Polyisocyanate, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise aliphatische Diisocyanate wie Trimethylendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Pentamethylendiisocyanat,
1,2-Propylendiisocyanat, 1,2-Butylendiisocyanat, 2,3-Butylendiisocyanat,
1,3-Butylendiisocyanat, 2,4,4- oder 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat
und 2,6-Diisocyanatomethylcaproat und aliphatische Triisocyanate
wie Lysinestertriisocyanat, 1,4,8-Triisocyanatooctan, 1,6,11-Triisocyanatoundecan, 1,8-Diisocyanato-4-isocyanatomethyloctan,
1,3,6-Triisocyanatohexan und 2,5,7-Trimethyl-1,8-diisocyanato-5-isocyanatomethyloctan.
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Die
alicyclischen Polyisocyanate, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise alicyclische Diisocyanate wie 1,3-Cyclopentendiisocyanat,
1,4-Cyclohexandiisocyanat,
1,3-Cyclohexandiisocyanat, 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat (allgemeine
Bezeichnung: Isophorondiisocyanat), 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat), Methyl-2,4-cyclohexandiisocyanat,
Methyl-2,6-cyclohexandiisocyanat, 1,3- oder 1,4-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan
(allgemeine Bezeichnung: hydriertes Xyloldiisocyanat) oder Mischungen
davon und Norbornandiisocyanat und alicyclische Triisocyanate wie
1,3,5-Triisocyanatocyclohexan, 1,3,5-Trimethylisocyanatcyclohexan,
2(3-Isocyanatopropyl)-2,5-di(isocyanatomethyl)bicyclo(2.2.1)heptan, 2-(3-Isocyanatopropyl)-2,6-di(isocyanatomethyl)bicyclo(2.2.1)heptan,
3-(3-Isocyanatopropyl)-2,5-di(isocyanatomethyl)bicyclo(2.2.1)heptan,
5-(2-Isocyanatoethyl)-2-isocyanatomethyl-3-(3-isocyanatopropyl)bicyclo(2.2.1)heptan,
6-(2-Isocyanatoethyl)-2-isocyanatomethyl-3-(3-isocyanatopropyl)bicyclo(2.2.1)heptan, 5-(2-Isocyanatoethyl)-2-isocyanatomethyl-2-(3-isocyanatopropyl)bicyclo(2.2.1)-heptan
und 6-(2-Isocyanatoethyl)-2-isocyanatomethyl-2-(3-isocyanatopropyl)bicylo(2.2.1)heptan.
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Die
Aralkylpolyisocyanate, die verwendet werden können, umfassen beispielsweise
Aralkyldiisocyanat wie 1,3- oder 1,4-Xyloldiisocyanat oder Mischungen
davon, ω,ω'-Diisocyanato-1,4-diethylbenzol,
1,3- oder 1,4-Bis(1-isocyanato-1-methylethyl)benzol
(allgemeine Bezeichnung: Tetramethylxyloldiisocyanat) oder eine Mischung
davon und Aralkyltriisocyanate wie 1,3,5-Triisocyanatobenzol.
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Die
aromatischen Polyisocyanate, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise aromatische Diisocyanate wie m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat,
4,4'-Diphenyldiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, 2,4'-
oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, 2,4'- oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
oder Mischungen davon, 2,4- oder 2,6-Tolylendiisocyanat oder eine Mischung
davon, 4,4'-Toluidindiisocyanat
und 4,4'-Diphenyletherdiisocyanat
und aromatische Triisocyanate wie Triphenylmethan-4,4',4''-triisocyanat, 1,3,5-Triisocyanatobenzol
und 2,4,6-Triiso cyanatotoluol und aromatische Tetraisocyanate wie
4,4'-Diphenylmethan-2,2',5,5'-tetraisocyanat.
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Die
Derivate des Polyisocyanats, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise ein Dimer, Trimer, Biuret, Allophanat, Carbodiimid,
Uretdion, Oxadiazintrion, Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat (rohes
MDI, polymeres MDI) und rohes TDI.
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Weiterhin
umfassen die Modifikationen eines Polyisocyanats, die verwendet
werden können,
beispielsweise die Modifikation eines Polyols und die Modifikation
eines Polyamins, die erzeugt werden, indem das Polyisocyanat oder
sein Derivat mit einem Polyol mit niedriger Molmasse oder einem
Polyamin mit niedriger Molmasse, die unten erwähnt werden, mit einem Äquivalenzverhältnis umgesetzt
werden, bei dem eine Isocyanatgruppe des Polyisocyanats eine Hydroxylgruppe
eines Polyols mit niedriger Molmasse oder eine Aminogruppe eines
Polyamis mit einer niedrigen Molmasse übersteigt.
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Diese
Polyisocyanate können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Von diesen Polyisocyanaten können
ein aliphatisches Diisocyanat und ein alicyclisches Diisocyanat
vorzugsweise verwendet werden.
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Das
Polycaprolactonpolyol ist ein Polyesterpolyol, das hergestellt wird,
indem ein ε-Caprolacton
einer ringöffnenden
Polymerisation mit einem Polyol-Initiator
oder einem Polyamin-Initiator unterzogen wird. Die Polyol-Initiatoren, die
verwendet werden können,
umfassen beispielsweise Diole wie Ethylenglycol, Propylenglycol,
1,4-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Bisphenol
A und Resorcin, Triole wie Glycerin, 1,2,6-Hexantriol und 1,1,1-Tris(hydroxy)methylpropan,
Tetraole wie Pentaerythrit, Erythrit und Methylglycosid, Hexaole
wie Sorbit und Dipentaerythrit und Octanole wie Saccharose.
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Die
Polyamin-Initiatoren, die verwendet werden können, umfassen beispielsweise
Diamine wie Ethylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin und Hydrazin
und wenigstens trifunktionelle Polyamine wie Diethylentriamin, Triethylentetramin
und Tetraethylenpentamin. Diese Initiatoren können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr verwendet werden. Von diesen Initiatoren können Diole
und Diamine vorzugsweise verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung umfassen die Polycaprolactonpolyole ein
Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht
weniger als 3000. Insbesondere kann in der vorliegenden Erfindung das
Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht
weniger als 3000 allein verwendet werden, oder es kann in Kombination
mit einem Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse von
weniger als 3000 verwendet werden, wobei das Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von weniger als 3000 eine unverzichtbare
Komponente ist. Es sei jedoch angemerkt, dass die Verwendung des
Polycaprolactonpolyols mit einem Zahlenmittel der Molmasse von weniger
als 3000 allein keine verbesserte Anfangshaftung ergeben kann.
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Insbesondere
wird das Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von nicht weniger als 3000 oder vorzugsweise ein Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von 3000–6000 oder weiter bevorzugt
ein Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse von
3500–4500
in Kombination mit einem Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel
der Molmasse von nicht mehr als 2500 oder vorzugsweise einem Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von 1000–2500 oder weiter bevorzugt
einem Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von 1500–2500
verwendet.
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Die
Verwendung des Polycaprolactonpolyols mit einem Zahlenmittel der
Molmasse von nicht weniger als 3000 allein kann eine verbesserte
Anfangshaftung ergeben, obwohl es eine niedrige Anfangsklebrigkeit aufweist,
so dass ein Versagen der Kontaktverklebung bei der Klebeverbindung
auftreten kann, was zu einem Mangel hinsichtlich der Anfangshaftung
und somit zur Verschlechterung des Adhäsionsverhaltens statt zu einer
Verbesserung davon führt.
Deswegen wird das Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der
Molmasse von nicht weniger als 3000 in Kombination mit dem Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht mehr als 2500 verwendet.
Diese kombinierte Verwendung kann eine verbesserte Anfangshaftung
ergeben und auch eine Anfangsklebrigkeit zur Gewährleistung hervorragender Klebeeigenschaften zufriedenstellend
entwickeln.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass, wenn ein Polycaprolactonpolyol mit
einem Zahlenmittel der Molmasse von mehr als 6000 als Polycaprolactonpolyol
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht weniger als 3000 verwendet
wird, die Möglichkeit
besteht, dass die Kristallinität
so stark ansteigt, dass die Anfangshaftung sich verschlechtern kann.
Andererseits besteht, wenn ein Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel
der Molmasse von weniger als 1000 als Polycaprolactonpolyol mit
einem Zahlenmittel der Molmasse von nicht mehr als 2500 verwendet
wird, die Möglichkeit,
dass die Kristallinität
so stark verschlechtert wird, dass verbesserte Gebrauchseigenschaften
des Klebstoffs sogar, wenn gemischt wird, nicht erhalten werden
können.
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Vorzugsweise
werden das Polycaprolactonpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von nicht weniger als 3000 und das Polycaprolactonpolyol mit einem
Zahlenmittel der Molmasse von nicht mehr als 2500 in einem Verhältnis von
0,5–20
mol oder vorzugsweise 0,8–10
mol des Polycaprolactonpolyols mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von nicht weniger als 3000 auf das Polycaprolactonpolyol mit einem
Zahlenmittel der Molmasse von nicht mehr als 2500 vermischt. Wenn
die Molzahl kleiner als dieser Wert ist, besteht die Möglichkeit,
dass eine Verbesserung der Anfangsklebrigkeit nicht erhalten wird.
Wenn die Molzahl andererseits größer als
dieser Wert ist, besteht die Möglichkeit,
dass die Anfangshaftung verschlechtert wird.
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Von
den oben aufgeführten
Polycaprolactonpolyolen wird vorzugsweise ein Polycaprolactondiol
verwendet.
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Die
eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltende Verbindung mit einer anionischen
Gruppe umfasst Verbindungen mit einer anionischen Gruppe wie eine
Carboxygruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Phosphatgruppe und eine
eine Betainstruktur enthaltende Gruppe wie Sulfobetain, die auch
eine aktive Wasserstoffgruppe enthält, die zur Reaktion mit einer
Isocyanatgruppe fähig
ist, wie eine Hydroxylgruppe und eine Aminogruppe.
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Obwohl
die eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltende Verbindung mit einer
anionischen Gruppe nicht auf eine spezielle beschränkt ist,
können
die Verbindungen mit einer anionischen Gruppe und zwei oder mehr aktiven
Wasserstoffgruppen als die bevorzugten aufgeführt werden. Insbesondere umfassen
die eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen mit
Carboxylgruppen beispielsweise Dihydroxylcarbonsäuren wie 2,2-Dimethylolessigsäure, 2,2-Dimethylolmilchsäure, 2,2-Dimethylolpropionsäure, 2,2-Dimethylolbutansäure, 2,2-Dimethylolbuttersäure und
2,2-Dimethylolvaleriansäure
und Diaminocarbonsäuren
wie Lysin und Arginin.
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Die
eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen mit einer
Sulfonylgruppe umfassen beispielsweise N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-2-aminoethansulfonsäure, 1,3-Phenylendiamin-4,6-disulfonsäure, Diaminobutansulfonsäure, 3,6-Diamino-2-toluolsulfonsäure und
2,4-diamino-5-toluolsulfonsäure.
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Die
eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen mit einer
Phosphatgruppe umfassen beispielsweise 2,3-Dihydroxypropylphenylphosphat.
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Die
eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen mit einer
eine Betainstruktur enthaltenden Gruppe umfassen beispielsweise
eine Sulfobetaingruppe enthaltende Verbindungen, die durch die Umsetzung
von tertiären
Aminen wie N-Methyldiethanolamin und 1,3-Propansulton hergestellt
werden.
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Weiterhin
können
auch modifizierte Alkylenoxide, die durch die Zugabe von Alkylenoxiden
wie Ethylenoxid und Propylenoxid zu den eine aktive Wasserstoffgruppe
enthaltenden Verbindungen mit diesen anionischen Gruppen erzeugt
werden, aufgeführt
werden.
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Die
eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen mit den
anionischen Gruppen können einzeln
oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Von den eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltenden Verbindungen
mit den anionischen Gruppen kann die eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltende
Verbindung mit der Carboxylgruppe vorzugsweise verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung können
zusammen mit dem Polycaprolactonpolyol und der eine aktive Wasserstoffgruppe
enthaltenden Verbindung mit der anionischen Gruppe ein Polyol mit
niedriger Molmasse und ein Polyamin mit niedriger Molmasse mit dem
Polyisocyanat reagieren gelassen werden, um ein Prepolymer mit Isocyanat
am Kettenende zu synthetisieren.
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Die
Polyole mit niedriger Molmasse, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise Diole mit niedriger Molmasse, wie Ethylenglycol,
Propandiol, 1,4-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,2-Butylenglycol, 1,6-Hexandiol,
Neopentylglycol, Cyclohexandimethanol, ein Alkan-1,2-diol (C17-C20), Bisphenol-Ahydrid, 1,4-Dihydroxy-2-buten,
2,6-Dimethyl-1-octen-3,8-diol, Bishydroxyethoxybenzol, Xylolglycol
und Bishydroxyethylenterephthalat, Triole mit niedriger Molmasse,
wie Glycerin, 2-Methyl-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol, 2,4-Dihydroxy-3-hydroxymethylpentan,
1,2,6-Hexantriol, Trimethylolpropan, 2,2-Bis(hydroxymethyl)-3-butanol und
andere aliphatische Triole (C8-24) und Polyole
mit niedriger Molmasse mit nicht weniger als vier Hydroxylgruppen,
wie Tetramethylolmethan, D-Sorbit, Xylit, D-Mannitol und D-Mannit.
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Die
Polyamine mit niedriger Molmasse, die verwendet werden können, umfassen
beispielsweise Diamine mit niedriger Molmasse, wie Ethylendiamin,
Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Hydrazin, 1,2-Diaminoethan,
1,2- Diaminopropan,
1,3-Diaminopentan, 1,6-Diaminohexan, Diaminotoluol, Bis(4-aminophenyl)methan
und Bis(4-amino-3-chlorphenyl)methan und Amine mit niedriger Molmasse
mit nicht weniger als drei Aminogruppen, wie Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin und 2,2'-Diaminodiethylamin.
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Die
Polyole mit niedriger Molmasse umfassen auch ein Polyalkylenpolyol,
das durch eine Additionspolymerisation eines Alkylenoxids wie Ethylenoxid
und Propylenoxid mit dem Polyol mit niedriger Molmasse und/oder
dem Polyamin mit niedriger Molmasse erzeugt wird.
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Das
Polyol mit niedriger Molmasse und das Polyamin mit niedriger Molmasse
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Von diesem Polyol mit niedriger Molmasse und dem Polyamin mit niedriger
Molmasse sind diejenigen mit einem Zahlenmittel der Molmasse im
Bereich von 62–500 bevorzugt.
Ein Diol mit niedriger Molmasse und ein Triol mit niedriger Molmasse
sind bevorzugt.
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Zur
Synthetisierung des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende können beispielsweise
das Polyisocyanat, das Polycaprolactonpolyol, die eine aktive Wasserstoffgruppe
enthaltende Verbindung mit der anionischen Gruppe und bei Bedarf
das Polyol mit niedriger Molmasse und/oder das Polyamin mit niedriger
Molmasse in einem 1 übersteigenden Äquivalenzverhältnis oder
vorzugsweise 1,1–10
der Isocyanatgruppe zur aktiven Wasserstoffgruppe (Hydroxylgruppe
und Aminogruppe) (Isocyanatgruppe/aktive Wasserstoffgruppe) vermischt
und mittels eines bekannten Polymerisationsverfahrens wie der Massepolymerisation
oder der Lösungspolymerisation
reagieren gelassen werden.
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Bei
der Massepolymerisation können
beispielsweise das Polycaprolactonpolyol und die eine aktive Wasserstoffgruppe
enthaltende Verbindung mit der anionischen Gruppe und bei Bedarf
das Polyol mit niedriger Molmasse und/oder das Polyamin mit niedriger
Molmasse unter Rühren
in einem Stickstoffstrom zum Polyisocyanat gegeben werden, wo sie
etwa 1 h lang bis zu wenigen Stunden lang bei einer Reaktionstemperatur im
Bereich von 75–85°C reagieren
gelassen werden.
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Bei
der Lösungspolymerisation
können
das Polyisocyanat, das Polycaprolactonpolyol und die eine aktive
Wasserstoffgruppe enthaltende Verbindung mit der anionischen Gruppe
und bei Bedarf das Polyol mit niedriger Molmasse und/oder das Polyamin
mit niedriger Molmasse zum organischen Lösungsmittel gegeben werden,
wo sie etwa 1 h lang bis zu wenigen Stunden lang bei einer Reaktionstemperatur
im Bereich von 20–80°C reagieren
gelassen werden. Die organischen Lösungsmittel, die verwendet
werden können,
umfassen beispielsweise niedrig siedende Lösungsmittel, die gegenüber Isocyanatgruppen
inaktiv, hydrophil und leicht zu eliminieren sind, wie Aceton, Methylethylketon,
Ethylacetat und Tetrahydrofuran. In der vorliegenden Erfindung wird
die Lösungspolymerisation
vorzugsweise verwendet, weil die Reaktivität und die Viskosität damit
leichter eingestellt werden können.
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Für diese
Reaktion kann bei Bedarf ein bekannter Urethankatalysator wie ein
Katalysator auf der Grundlage eines Amins, von Zinn und von Blei
verwendet werden. Nicht umgesetzte Monomere des Polyisocyanats können auch
aus dem erhaltenen Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende durch
bekannte Eliminierungsmittel wie die Destillation und die Extraktion
eliminiert werden.
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Bei
dieser Reaktion werden die verwendeten Polyolkomponenten, d.h. das
Polycaprolactonpolyol und die eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltende
Verbindung mit einer anionischen Gruppe und bei Bedarf das Polyol
mit niedriger Molmasse und/oder das Polyamin mit niedriger Molmasse
zum Beispiel in einem Verhältnis von
0,01–10
Gew.-Teilen oder vorzugsweise 0,01–5 Gew.-Teilen des Polyols
mit niedriger Molmasse und/oder des Polyamis mit niedriger Molmasse
auf 100 Gew.-Teile des Polycaprolactonpolyols und auch in einem
solchen Verhältnis,
das die eine aktive Wasserstoffgruppe enthaltende Verbindung mit
einer anionischen Gruppe gewöhnlich
2–100
Milliäquivalente
oder vorzugsweise 5–50
Milliäquivalente
oder weiterhin vorzugsweise nicht weniger als 6 Milliäquivalente
bis weniger als 20 Milliäquivalente
der anionischen Gruppe auf 100 g des unten erwähnten Polyurethanharzes enthalten
kann, vermischt. Solange die Äquivalenz
der anionischen Gruppe in diesem Bereich ist, sogar dann, wenn der
Feststoffgehalt 50 Gew.-% oder mehr beträgt, kann eine gute Dispergierbarkeit
gewährleistet
werden, wie unten erwähnt
ist.
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Weiterhin
ist es zur Synthese des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende
bevorzugt, ein Neutralisierungsmittel vor und nach der Reaktion
zuzugeben, um das Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende zu neutralisieren,
so dass die anionische Gruppe ein Salz bilden kann. Die verwendeten
Neutralisierungsmittel umfassen beispielsweise Amine wie Trimethylamin,
Triethylamin, Tri-n-propylamin, Tributylamin und Triethanolamin,
Alkalimetallhydroxide wie Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid und
andere wie Ammoniak. Die Menge des zugegebenen Neutralisierungsmittels
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,4–1,2 Äquivalenten oder vorzugsweise
0,6–1,00 Äquivalenten
pro Äquivalent
der anionischen Gruppe.
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Das
so hergestellte Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende ist ein Polyurethan-Prepolymer
mit Isocyanatgruppen an den Enden der Moleküle, und der Isocyanatgruppengehalt
davon liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2–4,5 Gew.-Teilen oder vorzugsweise
0,5–3,0
Gew.-%.
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Dann
wird das so erzeugte Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende mit
Polyamin in Wasser reagieren gelassen, wodurch die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird. Als Ergebnis davon wird die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion,
bei der Polyurethanharz in Wasser dispergiert ist, wobei die Kette
des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende mit Polyamin verlängert ist,
erzeugt.
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Das
verwendete Polyamin ist nicht auf ein spezielles beschränkt, solange
es eine Komponente mit nicht weniger als zwei Aminogruppen ist.
Die verwendbaren Polyamine umfassen beispielsweise Polyamine wie
Ethylendiamin, 1,3- Propandiamin,
1,4-Butandiamin, 1,6-Hexamethylendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin,
Piperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
Isophorondiamin, 4,4'-Cyclohexylmethandiamin,
Norbornandiamin, Hydrazin, Diethylentriamin, Triethylentriamin,
1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan und Xyloldiamin und Aminoalkohole
wie Hydroxyethylhydrazin, Hydroxyethyldiethylentriamin, N-(2-Aminoethyl)ethanolamin
und 3-Aminopropandiol.
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Diese
Polyamine können
einzeln und in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Diese Polyamine können
in maskierter Form, als Ketimin, Ketazin oder als Aminsalz vorliegen.
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Das
Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende und das Polyamin können in
Wasser beispielsweise auf die folgende Weise miteinander umgesetzt
werden. Zuerst wird Wasser so dem Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende
zugemischt, dass das Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende in Wasser
dispergiert werden kann, und dann wird das Polyamin mit dieser Mischung
vermischt, um eine Kettenverlängerungsreaktion
des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende durch das Polyamin zu
ermöglichen.
Wenn Wasser dem Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende zugemischt
wird, ist es bevorzugt, dass die Wassermenge ausreichend ist, damit
das Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende darin dispergiert wird,
z.B. werden 20–500
Gew.-Teile auf 100
Gew.-Teile des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende langsam unter
Rühren
in das Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende eingeführt. Als
Folge davon wird eine Wasserdispersion eines Prepolymers mit Isocyanat
am Kettenende, bei der ein Prepolymer mit Isocyanat am Kettenende
in Wasser dispergiert ist, hergestellt.
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Dann,
wenn das Polyamin mit der Mischung vermischt wird, kann eine Polyaminmenge,
mit der ein Äquivalenzverhältnis von
0,8–1,2
der Isocyanatgruppe des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende
zur Aminogruppe des Polyamins (Isocyanatgruppe/Aminogruppe) erhalten
wird, schnell (innerhalb eines kurzen Zeitraums, in dem die Reaktion
der Isocyanatgruppe des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende
mit Wasser noch nicht erfolgt ist) unter Rühren zur hergestellten Wasserdispersion
des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende getropft werden. Vorzugsweise
wird das Zutropfen des Polyamis bei einer Temperatur von 30°C oder weniger
durchgeführt.
Nach Abschluss des Zutropfens wird das Rühren fortgesetzt, um die Reaktion
beispielsweise bei Raumtemperatur abzuschließen. Nach dieser Kettenverlängerungsreaktion
ist ein Polyurethanharz, bei dem die Kette des Prepolymers mit Isocyanat
am Kettenende mit dem Polyamin verlängert ist, im Zustand einer
Dispersion in Wasser hergestellt.
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Nach
Abschluss der Reaktion wird im Fall des mittels Lösungspolymerisation
synthetisierten Polyurethanharzes das organische Lösungsmittel
davon eliminiert, indem es beispielsweise unter vermindertem Druck auf
eine ausreichende Temperatur erwärmt
wird.
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Zum
Zweck der Verbesserung der Stabilität der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion kann innerhalb der
Grenzen, dass die Wasserbeständigkeit
nicht beeinträchtigt
wird, der so erzeugten Polyurethanharz-Wasser-Dispersion ein oberflächenaktives
Mittel zugemischt werden.
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Das
oberflächenaktive
Mittel ist nicht auf ein spezielles beschränkt. Die oberflächenaktiven
Mittel, die verwendet werden können,
umfassen beispielsweise anionische oberflächenaktive Mittel wie ein Fettsäuresalz,
Alkylsulfat, Alkylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalinsulfonat, Alkylsulfosuccinat
und Polyoxyethylenalkylsulfat, nichtionische oberflächenaktive
Mittel wie einen Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyalkylenalkylether,
ein Derivat eines Polyoxyethylens, einen Sorbitanfettsäureester,
Polyoxyethylensorbitfettsäurester,
Glycerinfettsäureester,
ein Polyoxyethylenalkylamin und ein Alkylalkanolamid und kationische
und amphotere, ionische, oberflächenaktive
Mittel wie ein Alkylaminsalz, quaternäres Ammoniumsalz, Alkylbetain
und ein Aminoxid. Diese oberflächenaktive
Mittel können
einzeln oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden. Hinsichtlich der Verwendung des oberflächenaktiven Mittels ist zu
bemerken, dass, wenn ein oberflächenaktives Mittel
mit einer ionischen funktionellen Gruppe verwendet wird, diese mit
einer anionischen Gruppe des Polyurethanharzes in Wechselwirkung
treten kann, wodurch eine Verschlechterung der Stabilität des Polyurethanharzes
in Wasser bewirkt wird. Demgemäß sollten
vorzugsweise nichtionische oberflächenaktive Mittel, die keine
ionischen funktionellen Gruppen einschließen, verwendet werden.
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Obwohl
der Anteil des zugemischten oberflächenaktiven Mittels keiner
speziellen Einschränkung
unterliegt, sollte das oberflächenaktive
Mittel vorzugsweise in einem Anteil von 0,01–10 Gew.-Teilen oder vorzugsweise
0,1–5
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Polyurethanharzes zugemischt
werden. Wenn das oberflächenaktive
Mittel in einem Anteil zugemischt wird, der kleiner ist, besteht
die Möglichkeit,
dass der aus dem Zumischen des oberflächenaktiven Mittels stammende
Effekt sich nicht entwickelt, während
sich andererseits, wenn es in einem Anteil zugemischt wird, der
diesen Anteil übersteigt,
die Wasserbeständigkeit
verschlechtern kann.
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Das
oberflächenaktive
Mittel kann auf verschiedene Arten ohne eine spezielle Einschränkung zugemischt
werden. Zum Beispiel kann das oberflächenaktive Mittel mit dem Prepolymer
mit Isocyanat am Kettenende vermischt werden, wenn dieses noch nicht
in Wasser dispergiert ist. Es kann der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
zugemischt werden, wenn das Polyurethanharz in Wasser dispergiert
ist. Bei der Lösungspolymerisation
kann es nach der Eliminierung des organischen Lösungsmittels zugemischt werden.
Weiterhin kann es auch in geeigneten Stufen in Teilen zugemischt
werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das so erzeugte Polyurethanharz 2–100 Milliäquivalente
oder vorzugsweise 5–50
Milliäquivalente
oder weiter bevorzugt nicht weniger als 6 Milliäquivalente bis weniger als
20 Milliäquivalente
einer anionischen Gruppe auf 100 g des Polyurethanharzes enthält.
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Es
ist bevorzugt, dass die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion schließlich so
hergestellt wird, dass sie das Polyurethanharz mit nicht weniger
als 50 Gew.-% als Feststoffgehalt enthält. Die Herstellung der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
so, dass sie das Polyurethanharz mit nicht weniger als 50 Gew.-%
als Feststoffgehalt enthält,
kann das Ergebnis ergeben, dass das Trocknungsverfahren bei einem
späteren
Klebeverbindungsverfahren erleichtert und somit eine verbesserte
Verarbeitbarkeit erhalten wird. Die Wasserdispersion der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
hat gewöhnlich
einen pH-Wert im Bereich von etwa 7–9.
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Somit
hat die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion, weil bei der so erzeugten
Polyurethanharz-Wasser-Dispersion das oben erwähnte Polycaprolactonpolyol
verwendet wird, eine gute Wärmebeständigkeit
und ist auch kaum hydrolyseempfindlich. Dadurch können Verbesserungen
der Wasserbeständigkeit,
der Lagerungsbeständigkeit
der Wasserdispersion und des Adhäsionsverhaltens
nach der Lagerung erhalten werden und sich auch die hervorragende
Anfangshaftung entwickeln, wodurch eine Adhäsionskraft erhalten wird, die dazu
fähig ist,
im Grundmaterial in einem kurzen Zeitraum im Vergleich beispielsweise
zum Polyurethanharz-Klebstoff in einem organischen Lösungsmittel
eine Zerstörung
(Substratversagen) zu bewirken.
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Somit
kann die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung
zweckmäßigerweise für einen
wässrigen
Polyurethan-Klebstoff mit einer hervorragenden Lagerbeständigkeit,
Anfangshaftung und Beständigkeit
gegenüber
feuchter Wärme
verwendet werden.
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Wenn
die Polyurethanharz-Wasser-Dispersion der vorliegenden Erfindung
als wässriger
Polyurethan-Klebstoff verwendet wird, ist es bevorzugt, dass das
Polyurethanharz in der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion als Grundmaterial
verwendet wird und weiterhin der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
ein bekanntes Härtungsmittel
zugemischt wird. Die bekannten Härtungsmittel,
die verwendet werden können,
umfassen beispielsweise ein Isocyanat-Härtungsmittel,
ein Epoxy-Härtungsmittel,
ein Melamin-Härtungsmittel,
ein Carbodiimid-Härtungsmittel,
ein Oxazolin-Härtungsmittel
und ein Aziridin-Härtungsmittel.
Vorzugsweise wird das Isocyanat-Härtungsmittel verwendet.
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Die
Mischung des Isocyanat-Härtungsmittels
kann ein weiter verbessertes Adhäsionsverhalten
ergeben.
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Die
verwendeten Isocyanat-Härtungsmittel
sind keiner besonderen Einschränkung
unterworfen, solange sie in Wasser dispergierbar sind. Die Isocyanat-Härtungsmittel, die verwendet
werden können,
umfassen beispielsweise ein durch ein Polyoxyethylen modifiziertes
Polyisocyanat, bei dem ein Polyisocyanat oder ein Derivat davon
durch ein Polyoxyethylenpolyol modifiziert ist, und ein emulgiertes
Polyisocyanat, bei dem Polyisocyanat, dessen Derivate oder ein polyolmodifiziertes
Polyisocyanat mit einem bekannten Emulgator (oberflächenaktiven
Mittel) emulgiert wird. Diese Isocyanat-Härtungsmittel können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Von den
Isocyanat-Härtungsmitteln
wird ein Polyoxyethylenpolyol modifiziertes Polyisocyanat vorzugsweise
verwendet.
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Die
Menge des zuzumischenden Isocyanat-Härtungsmittels liegt vorzugsweise
bei einem Verhältnis von
1–30 Gew.-Teilen
oder vorzugsweise 5–20
Gew.-Teilen auf
100 Gew.-Teile des Polyurethanharzes in der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion.
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Darüber hinaus
können
Härtungskatalysatoren
und verschiedene Additive wie ein Weichmacher, Schaumverhütungsmittel,
Verlaufmittel, Schimmelbekämpfungsmittel,
Rostschutzmittel, Mattierungsmittel, flammhemmendes Mittel, Thixotropiermittel,
Klebrigmacher, Verdickungsmittel, Gleitmittel, Antistatikum, oberflächenaktives
Mittel, reaktionsverzögerndes
Mittel, Oxidationsinhibitor, Ultraviolett-Absorptionsmittel, Hydrolyseinhibitor,
Stabilisator der Witterungsbeständigkeit,
anorganisches Pigment, organisches Pigment und Körperfarbe bei Bedarf dem wässrigen
Polyurethan-Klebstoff der vorliegenden Erfindung zugemischt werden.
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Wenn
beispielsweise von diesen ein Verdickungsmittel, ein Urethan-Verdickungsmittel
vom assoziativen Typ, ein Ether-Verdickungsmittel oder ein Acryl-Verdickungsmittel
vom Typ der Verbesserung der alkalischen Viskosität und weiterhin
ein anorganisches Verdickungsmittel und ein Verdickungsmittel aus
einem natürlichen
Polymer etc. ausgewählt
werden, können
diese einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Der
so erzeugte wässrige
Polyurethan-Klebstoff der vorliegenden Erfindung kann mit einer
Vielzahl von Materialien verklebt werden und ist für eine Verklebung
mit Metallen, Kunststoffen, polymeren Materialien, anorganischen
Materialien, Papier und Holz besonders geeignet. Der wässrige Polyurethan-Klebstoff der vorliegenden
Erfindung kann für
verschiedene Zwecke einschließlich
einer Verwendung zur Verpackung, Klebstoffe für Schuhe (Sohlen) und Verpackungsfolien
für Nahrungsmitteprodukte
verwendet werden.
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BEISPIELE
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, wobei die vorliegende
Erfindung nicht auf eines der aufgeführten Beispiele beschränkt ist.
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BEISPIEL 1 (Bezug)
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(Herstellung eines Prepolymers
mit Isocyanat am Kettenende)
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100
Gew.-Teile eines Polycaprolactondiols mit einem Zahlenmittel der
Molmasse von 4000 (TONE1270 (Markenbezeichnung), erhältlich von
The Dow Chemical Company) wurden im Vakuum bei 110°C dehydratisiert
und dann nach der Dehydratation auf 60°C abgekühlt. Dann wurden zu diesem
Polycaprolactondiol unter Rühren
langsam 111 Gew.-Teile Aceton, 5,0 Gew.-Teile Hexamethylendiisocyanat, 4,4 Gew.-Teile Isophorondiisocyanat
(VESTANAT IPDI (Markenbezeichnung), erhältlich von der Hüls Corporation)
und 1,6 Gew.-Teile Dimethylolbutansäure (DMBA (Markenbezeichnung),
erhältlich
von der Nippon Kasei Chemicals Co., Ltd.) unter Rühren gegeben,
wobei die Temperatur auf 50–55°C eingestellt
war, so dass diese Stoffe reagieren konnten, bis die Reaktionsrate
nicht weniger als 98% betrug.
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Danach
wurden 1,0 Gew.-Teile Triethylamin zum Reaktanden gegeben, wodurch
eine Acetonlösung eines
Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende erhalten wurde.
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(Herstellung einer Polyurethanharz-Wasser-Dispersion)
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Während die
Acetonlösung
des so erhaltenen Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende gerührt wurde,
wurden 113 Gew.-Teile destilliertes Wasser langsam zugegeben, wodurch
eine milchig weiße
Wasser-Dispersion des Prepolymers mit Isocyanat am Kettenende hergestellt
wurde. Danach wurden 1,3 Gew.-Teile N-(2-Aminoethyl)ethanolamin
(Aminoalcohol EA (Markenname), erhältlich von der Nippon Nyukazai
Co., Ltd.) schnell zur Dispersion tropfen gelassen, um eine Kettenverlängerungsreaktion
durchzuführen.
Bei der Kettenverlängerungsreaktion
wurde die Reaktionstemperatur auf 30°C oder weniger eingestellt.
Dann, nachdem sie 1 h lang bei Raumtemperatur rühren gelassen wurde, wurde
das Aceton davon bei einer Temperatur von 40–50°C unter vermindertem Druck abgezogen,
wodurch eine Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-%, einer Viskosität von 198
mPa·s/25°C und einem
pH-Wert von 7,8 erzeugt wurde.
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BEISPIELE 2–12 und
VERGLEICHSBEISPIELE 1–5
-
Bei
der in TABELLE 1 und TABELLE 2 aufgeführten Mischformulierung wurden
die Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
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In
Beispiel 12 wurde der Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen nach ihrer
Herstellung jedoch das oberflächenaktive
Mittel zugemischt.
TABELLE
2
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Die
Rohstoffe und die Abkürzungen
in TABELLE 1 und TABELLE 2 sind wie folgt.
-
Polyisocyanat
-
-
- HDI:
- Hexamethylendiisocyanat
- IPDI:
- Isophorondiisocyanat
-
Polycaprolactondiol
-
- Zahlenmittel der Molmasse 530: TONE0201 (erhältlich von
The Dow Chemical Company)
- Zahlenmittel der Molmasse 1000: TONE2221 (erhältlich von
The Dow Chemical Company)
- Zahlenmittel der Molmasse 2000: TONE0249 (erhältlich von
The Dow Chemical Company)
- Zahlenmittel der Molmasse 4000: TONE1270 (erhältlich von
The Dow Chemical Company)
-
Polyol mit niedriger Molmasse
-
-
- 1,4-BG:
- 1,4-Butylenglycol
- TMP:
- Trimethylolpropan
-
Eine anionische Gruppe
enthaltende Verbindung
-
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- DMBA:
- Dimethylolbutansäure
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Neutralisierungsmittel
-
-
Polyamin
-
-
- EA:
- N(2-Aminoethyl)ethanolamin
-
Oberflächenaktives Mittel
-
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- M5-110:
- Polyoxyethylenalkylether
(Emulgen MS-110 (Markenname), erhältlich von der Kao Corporation)
-
Auswertung
-
1) Lagerbeständigkeit
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Nachdem
die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellten Wasserdispersionen
der Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen sieben Tage lang bei 50°C gelagert
worden waren, wurde die Dispergierbarkeit visuell untersucht. Die
Ergebnisse sind in TABELLE 1 und in TABELLE 2 aufgeführt. In
TABELLE 1 und in TABELLE 2 bedeutet das Zeichen "O" einen
gleichmäßig dispergierten
Zustand.
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2) Adhäsionsverhalten
-
(1) Herstellung eines
wässrigen
Polyurethan-Klebstoffs
-
Bei
der Herstellung von wässrigen
Polyurethan-Klebstoffen wurden die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
hergestellten Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen jeweils in zwei verschiedene
Zustände überführt, wobei
einer davon der Normalzustand ist, bei dem die Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen im Originalzustand
verblieben, und der andere der Lagerzustand ist, bei dem die Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen
sieben Tage lang bei 50°C
gelagert wurden. Dann wurden 5 Gew.-Teile eines mit Polyoxyethylen modifizierten
Hexamethylendiisocyanat-Trimers (TAKENATE WD-730 (Markenbezeichnung),
erhältlich
von Mitsui Takeda Chemicals, Inc.) auf 100 Gew.-Teile der Polyurethanharz-Wasser-Dispersion
jeder der so hergestellten Polyurethanharz-Wasser-Dispersionen zugemischt,
wodurch die wässrigen
Polyurethan-Klebstoffe erzeugt wurden.
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(2) Auswertung des Adhäsionsverhaltens
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Hochdichtes,
aufgeschäumtes
EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) und biegsames PVA (Polyvinylchlorid)
wurden unter Verwendung der so erzeugten wässrigen Polyurethan-Klebstoffe
miteinander verklebt, um die Anfangshaftung, die Anfangsklebrigkeit
und die Beständigkeit
gegenüber
feuchter Wärme
dieser Testproben zu bestimmen.
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Insbesondere
wurden eine Folie aus aufgeschäumtem
EVA mit hoher Dichte (30 mm × 100
mm × 10 mm)
und eine Folie aus biegsamen PVC (30 mm × 100 mm × 2 mm) als Grundmaterial hergestellt.
Beide Grundmaterialien wurden zuerst vollständig mit Ethylacetat entfettet.
Dann wurde das aufgeschäumte
EVA mit hoher Dichte mit der Grundierung UV66 (erhältlich von
der TAIWAN MAXBOND Co., Ltd.) behandelt, während das biegsame PVC mit
der Grundierung VC-3K (erhältlich
von der TAIWAN MAXBOND Co., Ltd.) behandelt wurde. Dann wurden die
wässrigen
Polyurethan-Klebstoffe mit einem Pinsel auf die beiden Grundmaterialien aufgetragen
und bei 55°C
getrocknet. Dieser Schritt wurde zweimal wiederholt. Danach wurden
die Grundmaterialien unter einem Druck von 40 N/cm 10 s lang miteinander
verklebt, wobei ihre Klebstoffflächen
beim Kontakt miteinander durch die Wärme erweichten.
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(Anfangshaftung)
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Nach
dem unter Druck erfolgenden Verkleben wurde die 180°-Abziehhaftung
(N/cm, Abziehgeschwindigkeit 50 mm/min) einer jeden Testprobe 1
min später,
10 min später
und 1 h später
gemessen. Die Ergebnisse sind in TABELLE 3 und TABELLE 4 aufgeführt.
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(Anfangsklebrigkeit)
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Unmittelbar,
nachdem jeder wässrige
Polyurethan-Klebstoff mit einem Pinsel auf die beiden Grundmaterialien
aufgetragen und 6 min lang bei 55°C getrocknet
worden war, wurden die Grundmaterialien miteinander in Kontakt gebracht,
um das Vorhandensein einer Klebrigkeit zu beurteilen und die Zeit,
in der die Klebrigkeit hielt, zu messen. Die Ergebnisse sind in
TABELLE 3 und TABELLE 4 aufgeführt.
In TABELLE 3 und TABELLE 4 bedeutet "< 5" weniger als 5 min,
bedeutet "10 <" mehr als 10 min und bedeutet "5–10" einen Zeitraum zwischen 5 min oder
mehr und 10 min oder weniger.
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(Beständigkeit gegenüber feuchter
Wärme)
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Nachdem
jede Testprobe nach dem Verkleben fünf Tage lang bei Raumtemperatur
stehen gelassen worden war, wurde sie sieben Tage lang bei einer
Temperatur von 70°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 95% in einem Thermohygrostat
aufbewahrt und weiterhin zwei Tage lang bei Raumtemperatur stehen
gelassen, um die 180°-Abziehfestigkeit
(N/cm, Abziehgeschwindigkeit 50 mm/min) einer jeden Testprobe zu
messen. Die Ergebnisse sind in TABELLE 3 und TABELLE 4 unten aufgeführt.
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In
TABELLE 3 und TABELLE 4 veranschaulicht "E-Material zerstört" den Zustand, in dem Materialrisse im
Schaumstoff aus EVA mit hoher Dichte gefunden wurden (wenn Oberflächen-Abschälungen an
der Klebstofffläche
zwischen dem Schaumstoff aus EVA mit hoher Dichte und dem biegsamen
PVA nicht auftraten). Wenn statt "E-Material zerstört" eine Zahl angegeben ist, bedeutet diese
Zahl eine Abziehfestigkeit für
denjenigen Zustand, in dem die Oberflächenabschälungen an der Klebstofffläche zwischen
dem Schaumstoff aus EVA mit hoher Dichte und dem biegsamen PVA auftraten.