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Die
vorliegende Erfindung betrifft sowohl thermoplastische elastomere
Propylenpolymerzusammensetzungen als auch daraus hergestellte Gegenstände.
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Die
Zusammensetzungen gemäß nachstehender
Beschreibung eignen sich besonders gut zur Herstellung von Filmen
und Spritzgußgegenständen. Insbesondere
haben die Gegenstände
eine gute Flexibilität, gute
Schlageigenschaften, auch in der Kälte, gute optische Eigenschaften,
insbesondere Transparenz, und geben wenig chemische Substanzen ab.
Daher eignen sich die Gegenstände
besonders gut für
die Verwendung im Kontakt mit Lebensmitteln.
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Aus
dem Stand der Technik ist bekannt, daß für die Herstellung von weichen
Copolymeren ein hoher in Xylol löslicher
Anteil wünschenswert
ist. Hohe Werte des in Xylol löslichen
Anteils führen
jedoch zu großen Mengen
der hexanextrahierbaren Anteile, so daß das weiche Copolymer für das Gebiet
der Lebensmittelverpackung ungeeignet ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
besteht darin, daß sie
niedrige Werte der hexanextrahierbaren Anteile bei relativ hohen
Werten des in Xylol löslichen
Anteils aufweisen.
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Daher
besitzen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine besonders wertvolle Balance des in Xylol löslichen Anteils und des hexanextrahierbaren
Anteils. Die Zusammensetzungen haben bei wünschenswerter Fließfähigkeit
niedrige Biegemodulwerte sowie einen geringen Gehalt der hexanextrahierbaren Anteile.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind daher Propylenpolymerzusammensetzungen
mit einer Schmelzflußrate
(MFR) von 3 bis 30 g/10 min, vorzugsweise von 3 bis 20 g/10 min,
ganz besonders bevorzugt von 3 bis 15 g/10 min, enthaltend (Gewichtsprozent):
- A) 50 bis 90%, vorzugsweise 60 bis 85%, eines
oder mehrerer Propylencopolymere mit einem bei Raumtemperatur (etwa
23°C) in
Xylol unlöslichen
Anteil von mindestens 85%, vorzugsweise mindestens 90%, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus (A1) statistischen Copolymeren von Propylen
mit Ethylen, die 1 bis 7%, vorzugsweise 1,5 bis 6%, Ethylen enthalten,
(A2) Copolymeren von Propylen mit einem oder mehreren C4-C8-α-Olefinen,
die 2-10% der C4-C8-α-Olefine
enthalten, (A3) Copolymeren von Propylen mit Ethylen und einem oder
mehreren C4-C8-α-Olefinen, die 0,5-5%
Ethylen und 2-6% C4-C8-α-Olefine enthalten; und
- B) 10 bis 50%, vorzugsweise 15 bis 40%, eines Copolymers von
Propylen, das 8 bis 40%, vorzugsweise 8 bis 30%, ganz besonders
bevorzugt 10 bis 28%, Ethylen und gegebenenfalls 1-10% C4-C8-α-Olefine enthält;
wobei
der MFR-Wert (MFR (2)) erhalten wird durch Abbau einer Vorläuferzusammensetzung,
die die gleichen Copolymere (A) und (B) in den obigen Anteilen enthält, aber
einen MFR-Wert (MFR (1)) von 0,1 bis 5 g/10 min, vorzugsweise von
0,5 bis 4 g/10 min, aufweist, wobei das Verhältnis von MFR (2) zu MFR (1)
1,5 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15, beträgt.
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Aus
den obigen Definitionen geht hervor, daß der Begriff „Copolymer" Polymere mit mehr
als einer Art von Comonomeren einschließt.
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Die
C4-C10-α-Olefine,
die in dem Propylenpolymer bzw. der Propylenpolymerzusammensetzung
als Comonomere vorhanden sein können,
werden durch die Formel CH2=CHR wiedergegeben,
wobei R für
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder einen Arylrest, wie einen C6-C10-Arylrest (insbesondere Phenyl), steht.
Beispiele für
die C4-C10-α-Olefine sind 1-Buten,
1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten
und 1-Octen. Besonders bevorzugt ist 1-Buten.
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Wie
oben erwähnt,
haben die bei dem Polymerisationsverfahren hergestellten Vorläuferpolymerzusammensetzungen
einen MFR-Wert im Bereich von 0,1 bis 5 g/10 min, vorzugsweise 0,5
bis 4 g/10 min, gemessen gemäß ISO-Methode
1133 (230°C,
2,16 kg). Die Zusammensetzungen werden dann einer chemischen Abbaubehandlung
(Visbreaking) der Polymerketten gemäß an sich gut bekannten Verfahren
unterworfen, um die geforderten MFR-Werte, die nach der Methode
gemessen werden, zu erhalten. Der chemische Abbau des Polymers wird
in Gegenwart von Radikalinitiatoren, wie Peroxiden, durchgeführt. Beispiele
für Radikalinitiatoren,
die hierfür
verwendet werden können,
sind 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxid)hexan und Dicumylperoxid.
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Die
Abbaubehandlung wird durch Verwendung der entsprechenden Mengen
an Radikalinitiatoren durchgeführt
und erfolgt vorzugsweise in einer Inertatmosphäre, wie Stickstoff. Zur Durchführung dieses
Verfahrens können
an sich bekannte Methoden, Geräte
und Arbeitsbedingungen verwendet werden.
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Die
ganz besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzungen
enthalten mehr als 60 bis 85 Gew.-% Copolymer (A) und 15 bis weniger
als 40 Gew.-% Copolymer (B).
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Die
Propylenpolymerzusammensetzungen haben in der Regel einen Biegemodul
von weniger als 500 MPa, vorzugsweise weniger als 450 MPa, ganz
besonders bevorzugt weniger als 400 MPa.
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In
der erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzung
beträgt
der hexanextrahierbare Anteil vorzugsweise weniger als 5,5 Gew.-%,
insbesondere weniger als 4,5 Gew.-%, gemäß der nachstehend beschriebenen
Methode.
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Der
in Xylol lösliche
Anteil der erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzungen
liegt vorzugsweise im Bereich von 18 bis 45 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt von 22 bis 35 Gew.-%. Der Ethylengehalt in dem Anteil
variiert vorzugsweise von 18 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt
von 20 bis 38 Gew.-%, wobei der ganz besonders bevorzugte Bereich
bei 20 bis 25 Gew.-% liegt.
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Das
Gewichtsverhältnis
zwischen dem in Xylol löslichen
Anteil und dem hexanextrahierbaren Anteil beträgt in der Regel mehr als 4.
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Die
erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzungen
haben üblicherweise
einen Trübungswert
von weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 18%, gemessen an Filmen
oder Scheiben gemäß der nachstehend
beschriebenen Methode.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein wirksames und kostengünstiges
Verfahren zur Herstellung der Propylenpolymerzusammensetzungen.
Bei dem Verfahren geht man so vor, daß man:
- 1)
die obige Vorläuferzusammensetzung
herstellt, indem man die Monomere in mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Schritten polymerisiert, wobei man die Copolymere (A) und (B) in
separaten aufeinanderfolgenden Schritten herstellt, wobei man bei
jedem Schritt in Gegenwart des im vorhergehenden Schritt gebildeten
Polymers und des im vorhergehenden Schritt verwendeten Katalysators
arbeitet und den Molekulargewichtsregler (vorzugsweise Wasserstoff)
in solchen Mengen zudosiert, daß man
einen MFR-(1)-Wert für
die Vorläuferzusammensetzung
von 0,1 bis 5 g/10 min, vorzugsweise 0,5 bis 4 g/10 min, erhält; und
- 2) die in 1) erhaltene Vorläuferzusammensetzung
einer Abbaubehandlung zur Erzielung der gewünschten MFR-(2)-Werte für die Endzusammensetzung von
3 bis 20 g/10 min, vorzugsweise 3 bis 15 g/10 min, mit einem Abbauverhältnis in
Form des Verhältnisses
von MFR (2) zu MFR (1) von 1,5 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15, unterwirft.
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Ein
derartiges bevorzugtes Verfahren ist äußerst zweckmäßig, da
dabei die separate Herstellung der Komponenten (d.h. der Copolymere)
der Vorläuferzusammensetzung
und separate Abbaubehandlungen vermieden werden.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung sollte klar sein, daß in der
Vorläuferzusammensetzung
der Comonomergehalt und die relativen Mengen der Copolymere (A)
und (B) die gleichen wie in der Endzusammensetzung (nach Abbau)
sind. Die Abbaubehandlung bewirkt eine Erhöhung der MFR-L-Werte der Zusammensetzung
von MFR (1) auf MFR (2), wobei die Werte für das Verhältnis zwischen den beiden MFR-L-Werten, nämlich MFR
(2)/MFR (1), 1,5 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15, betragen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
durch sequentielle Polymerisation in zwei oder mehr Polymerisationsschritten
hergestellt werden. Eine derartige Polymerisation wird vorzugsweise
in Gegenwart stereospezifischer Ziegler-Natta-Katalysatoren durchgeführt. Eine
wesentliche Komponente dieser Katalysatoren ist eine feste Katalysatorkomponente,
die eine Titanverbindung mit mindestens einer Titan-Halogen-Bindung
und eine Elektronendonatorverbindung auf einem Magnesiumhalogenid
in aktiver Form geträgert enthält. Eine
weitere wesentliche Komponente (Cokatalysator) ist eine Organoaluminiumverbindung,
wie eine Aluminiumalkylverbindung.
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Gegebenenfalls
wird ein externer Donator zugegeben.
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Die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
im allgemeinen verwendeten Katalysatoren sind in der Lage, Poly propylen
mit einem Wert der Xylolunlöslichkeit
bei Umgebungstemperatur von mehr als 90% und vorzugsweise mehr als
95% zu produzieren.
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Katalysatoren
mit den obigen Merkmalen sind in der Patentliteratur gut bekannt;
besonders vorteilhaft sind die Katalysatoren gemäß der US-PS 4,399,054 und der
europäischen
Patentschrift 45977. Weitere Beispiele sind der US-PS 4,472,524
zu entnehmen.
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Die
in den Katalysatoren verwendeten festen Katalysatorkomponenten enthalten
als Elektronendonatoren (interne Donatoren) Verbindungen aus der
Gruppe bestehend aus Ethern, Ketonen, Lactonen, Verbindungen mit
N-, P- und/oder S-Atomen und Estern von Mono- oder Dicarbonsäuren. Besonders
gut geeignete Elektronendonatorverbindungen sind 1,3-Diether der
Formel:
worin R
I und
R
II gleich oder verschieden sind und für C
1-C
18-Alkyl-, C
3-C
18-Cycloalkyl- oder C
7-C
18-Arylreste stehen; R
III und
R
IV gleich oder verschieden sind und für C
1-C
4-Alkylreste stehen;
oder 1,3-Diether, in denen das Kohlenstoffatom in der 2-Position
zu einer cyclischen oder polycyclischen Struktur aus 5, 6 oder 7
Kohlenstoffatomen oder 5-n bzw. 6-n' Kohlenstoffatomen und n Stickstoffatomen
bzw, n' Heteroatomen
aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und Si, wobei n für 1 oder
2 steht und n' für 1, 2 oder
3 steht, gehört,
wobei die Struktur zwei oder drei Ungesättigtheiten (Cyclopolyen-Struktur) enthält und gegebenenfalls
mit anderen cyclischen Strukturen kondensiert oder mit einem oder
mehreren Substituenten aus der Gruppe bestehend aus linearen und
verzweigten Alkylresten; Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- und Alkarylresten
und Halogenen substituiert ist oder mit anderen cyclischen Strukturen
kondensiert und mit einem oder mehreren der obigen Substituenten,
die auch an die kondensierten cyclischen Strukturen gebunden sein
können,
substituiert ist; wobei einer oder mehrere der obigen Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Aralkyl- und Alkarylreste und die kondensierten cyclischen
Strukturen gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome als Ersatz
für Kohlenstoff- und/oder Wasserstoffatome
enthalten.
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Ether
dieser Art werden in den veröffentlichten
europäischen
Patentanmeldungen 361493 und 728769 beschrieben. Repräsentative
Beispiele für
die Diether sind 2-Methyl-2-isopropyl-1,3-dimethoxypropan, 2,2-Diisobutyl-1,3-dimethoxypropan,
2-Isopropyl-2-cyclopentyl-1,3-dimethoxypropan, 2-Isopropyl-2-isoamyl-1,3-dimethoxypropan und
9,9-Bis(methoxymethyl)fluoren.
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Weitere
geeignete Elektronendonatorverbindungen sind Phthalsäureester,
wie Diisobutyl-, Dioctyl-, Diphenyl- und Benzylbutylphthalat.
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Die
Herstellung der obigen Katalysatorkomponenten wird nach verschiedenen
Verfahren durchgeführt.
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So
setzt man beispielsweise ein MgCl2·nROH-Addukt
(insbesondere in Form von kugelförmigen
Teilchen), worin n im allgemeinen für 1 bis 3 steht und ROH für Ethanol,
Butanol oder Isobutanol steht, mit einem Überschuß an die Elektronendonatorverbindung
enthaltendem TiCl4 um. Die Reaktionstemperatur
beträgt
im allgemeinen 80 bis 120°C.
Dann wird der Feststoff isoliert und in An- oder Abwesenheit der
Elektronendonatorverbindung erneut mit TiCl4 umgesetzt,
danach abgetrennt und mit Aliquots eines Kohlenwasserstoffs chloridionenfrei
gewaschen.
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In
der festen Katalysatorkomponente liegt die Titanverbindung, ausgedrückt als
Ti, im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% vor. Die
Menge an Elektronendonatorverbindung, die an der festen Katalysatorkomponente
fixiert bleibt, beträgt
im allgemeinen 5 bis 20 Mol-%, bezogen auf das Magnesiumdihalogenid.
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Als
Titanverbindungen für
die Herstellung der festen Katalysatorkomponente kann man die Halogenide
und die Halogenidalkoholate des Titans verwenden. Bevorzugt ist
Titantetrachlorid.
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Die
oben beschriebenen Umsetzungen führen
zur Bildung eines Magnesiumhalogenids in aktiver Form. In der Literatur
sind andere Umsetzungen bekannt, die ausgehend von anderen Magnesiumverbindungen
als Halogeniden, wie z.B. Magnesiumcarboxylaten, zur Bildung von
Magnesiumhalogenid in aktiver Form führen.
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Zu
den als Cokatalysatoren verwendeten Aluminiumalkylverbindungen gehören die
Aluminiumtrialkyle, wie Aluminiumtriethyl, Aluminiumtriisobutyl,
Aluminium-tri-n-butyl,
und lineare und cyclische Aluminiumalkylverbindungen mit zwei oder
mehr Al-Atomen, die über
N- oder O-Atome
oder SO4- oder SO3-Gruppen
aneinander gebunden sind.
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Die
Aluminiumalkylverbindung wird im allgemeinen in einer solchen Menge
verwendet, daß das Al/Ti-Verhältnis 1
bis 1000 beträgt.
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Zu
den Elektronendonatorverbindungen, die als externe Donatoren verwendet
werden können,
gehören
Ester aromatischer Säuren,
wie Benzoesäurealkylester,
und insbesondere Siliciumverbindungen mit mindestens einer Si-OR-Bindung,
wobei R für
einen Kohlenwasserstoffrest steht.
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Beispiele
für Siliciumverbindungen
sind (tert-Butyl)2Si(OCH3)2, (Cyclohexyl)(methyl)Si(OCH3)2, (Cyclopentyl)2Si(OCH3)2 und (Phenyl)2Si(OCH3)2. 1,3-Diether
der oben beschriebenen Formeln können
ebenfalls mit Vorteil verwendet werden. Wenn es sich bei dem internen
Donator um einen dieser Diether handelt, kann man die externen Donatoren
weglassen.
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Auch
wenn zahlreiche andere Kombinationen der oben aufgeführten Katalysatorkomponenten
die Herstellung von erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzungen
ermöglichen
mögen,
werden die statistischen Copolymere insbesondere vorzugsweise durch
Verwendung von Katalysatoren, die ein Phthalat als internen Donator
und (Cyclopentyl)2Si(OCH3)2 als externen Donator oder die 1,3-Diether
als interne Donatoren enthalten, hergestellt.
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Wie
bereits gesagt, kann das Polymerisationsverfahren in zwei oder mehr
Schritten durchgeführt
werden. Die Polymerisationsschritte sind vorzugsweise aufeinanderfolgend,
d.h. das erste Propylencopolymer, wie Copolymer (A), und das zweite
Copolymer, wie Copolymer (B), werden in separaten aufeinanderfolgenden Schritten
hergestellt, wobei man in jedem Schritt außer dem ersten Schritt in Gegenwart
des im vorhergehenden Schritt gebildeten Polymers und des im vorhergehenden
Schritt verwendeten Katalysators arbeitet. Wenn die Zusammensetzung
zusätzliche
Polymere enthält,
müssen
offensichtlich weitere Polymerisationsschritte zu deren Herstellung
hinzugefügt
werden. Die Polymerisationsschritte können in separaten Reaktoren
oder in einem oder mehreren Reaktoren, in denen Gradienten von Monomerkonzentrationen
und Polymerisationsbedingungen erzeugt werden, durchgeführt werden.
Der Katalysator wird im allgemeinen nur im ersten Schritt zugegeben,
hat jedoch eine so hohe Aktivität,
daß er
für alle
nachfolgenden Schritte noch aktiv ist.
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Die
Regulierung des Molekulargewichts erfolgt mit bekannten Reglern,
insbesondere Wasserstoff.
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Durch
richtige Bemessung der Konzentration des Molekulargewichtsreglers
in den relevanten Schritten erhält
man die oben beschriebenen MFR-Werte.
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Das
gesamte Polymerisationsverfahren, das kontinuierlich oder diskontinuierlich
sein kann, wird nach bekannten Techniken und in der Flüssigphase,
gegebenenfalls in Gegenwart von inertem Verdünnungsmittel, oder in der Gasphase
oder nach Flüssigkeit/Gas-Mischtechniken durchgeführt.
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Die
Reaktionszeit, der Reaktionsdruck und die Reaktionstemperatur der
beiden Schritte sind nicht kritisch, jedoch beträgt die Temperatur am besten
20 bis 100°C.
Man kann bei Normaldruck oder Überdruck
arbeiten.
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Die
Katalysatoren können
mit kleinen Olefinmengen vorkontaktiert werden (Vorpolymerisation).
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Gemäß dem bevorzugten
Polymerisationsverfahren stellt man die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
durch ein sequentielles Polymerisationsverfahren gemäß obiger
Beschreibung her, außer
daß man Copolymer
(A) durch ein in mindestens zwei miteinander verbundenen Polymerisationszonen
durchgeführtes Gasphasenpolymerisationsverfahren
herstellt.
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Das
zur Polymerisation von Copolymer (A) gemäß dem bevorzugten Verfahren
angewandte Verfahren wird in der EP-Anmeldung 782 587 erläutert.
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Im
einzelnen geht man bei dem Verfahren so vor, daß man den Polymerisationszonen
in Gegenwart eines Katalysators ein oder mehrere Monomere unter
Reaktionsbedingungen zuführt
und das Polymerprodukt aus den Polymerisationszonen sammelt. Dabei
strömen
die wachsenden Polymerteilchen durch eine (erste) der Polymerisationszonen
(Riser) unter Schnellverwirbelungsbedingungen nach oben, verlassen
den Riser und treten in eine andere (zweite) Polymerisationszone
(Downcomer) ein, durch die sie in verdichteter Form unter dem Einfluß der Schwerkraft
nach unten strömen,
den Downcomer verlassen und wieder in den Riser eingetragen werden,
so daß Polymer
zwischen dem Riser und dem Downcomer im Kreis geführt wird.
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Im
Downcomer werden hohe Dichtewerte für den Feststoff erreicht, die
der Schüttdichte
des Polymers nahekommen. Somit kann man eine Druckzunahme in Strömungsrichtung
erhalten, die es ermöglicht,
das Polymer ohne Hilfe spezieller mechanischer Einrichtungen wieder
in den Riser einzuspeisen. Auf diese Weise ergibt sich eine „Schlaufen"-Zirkulation, die
durch die Druckbalance zwischen den beiden Polymerisationszonen
und den in das System eingeführten
Druckverlust definiert ist.
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Im
allgemeinen wird der Schnellverwirbelungszustand im Riser durch
Zufuhr eines die relevanten Monomere enthaltenden Gasgemischs zum
Riser eingestellt. Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr des Gasgemischs unterhalb
des Wiedereinspeisungspunkts des Polymers in den Riser, gegebenenfalls
durch Verwendung einer Gasverteilungseinrichtung. Die Transportgasgeschwindigkeit
in den Riser ist höher
als die Transportgeschwindigkeit unter den Betriebsbedingungen,
vorzugsweise 2 bis 15 m/s.
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Das
aus dem Riser austretende Polymer und das aus dem Riser austretende
Gasgemisch werden im allgemeinen zu einer Feststoff/Gas-Trennzone
befördert.
Die Feststoff/Gas-Trennung kann unter Verwendung herkömmlicher
Trennmittel durchgeführt
werden. Aus der Trennzone tritt das Polymer in den Downcomer ein. Das
aus der Trennzone austretende Gasgemisch wird verdichtet, abgekühlt und
gegebenenfalls unter Zusatz von frischen Monomeren und/oder Moleuklargewichtsreglern
in den Riser überführt. Die Überführung kann
mit Hilfe einer Rezyklierungsleitung für das Gasgemisch vorgenommen
werden.
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Die
Regulierung des zwischen den beiden Polymerisationszonen im Kreis
geführten
Polymers kann durch Dosierung der aus dem Downcomer austretenden
Polymermenge mit zur Regulierung des Stroms von Feststoffen geeigneten
Einrichtungen, wie mechanischen Ventilen, vorgenommen werden.
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Die
Betriebsparameter, wie die Temperatur, sind die bei Gasphasenverfahren
zur Polymerisation von Olefinen üblichen,
beispielsweise zwischen 50 und 120°C.
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Dieses
Erststufenverfahren kann unter Betriebsdrücken zwischen 0,5 und 10 MPa
und vorzugsweise zwischen 1,5 und 6 MPa durchgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
werden ein oder mehrere Inertgase in den Polymerisationszonen in
solchen Mengen gehalten, daß die
Summe der Partialdrücke
der Inertgase vorzugsweise zwischen 5 und 80% des Gesamtdrucks der
Gase beträgt.
Bei dem Inertgas kann es sich beispielsweise um Stickstoff oder
Propan handeln.
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Die
verschiedenen Katalysatoren werden dem Riser an einem beliebigen
Punkt des Risers zugeführt. Sie
können
aber auch an einem beliebigen Punkt des Downcomers zugeführt werden.
Der Katalysator kann in einem beliebigen physikalischen Zustand
vorliegen, so daß man
also Katalysatoren in festem oder flüssigem Zustand verwenden kann.
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In
der zweiten Stufe des bevorzugten Polymerisationsverfahrens wird
Copolymer (B) in der Regel mit den her kömmlichen Wirbelschicht-Gasphasentechnologien
hergestellt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind auch durch separate Herstellung der Copolymere mit den gleichen
Katalysatoren und weitgehend unter den gleichen Polymerisationsbedingungen
wie oben erläutert
(außer
daß man
die Copolymere in separaten Polymerisationsschritten herstellt)
und anschließendes mechanisches
Vermischen der Copolymere in schmelzflüssigem oder erweichtem Zustand
erhältlich.
Hierfür können herkömmliche
Mischapparaturen, wie Schneckenextruder, insbesondere Doppelschneckenextruder, verwendet
werden.
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Die
für die
erfindungsgemäßen Gegenstände verwendeten
Propylenpolymere und Propylenpolymerzusammensetzungen können außerdem in
der Technik gemeinhin eingesetzte Additive enthalten, wie Antioxidantien,
Lichtschutzmittel, Wärmestabilisatoren,
Nukleierungsmittel, Farbmittel und Füllstoffe.
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Insbesondere
erbringt der Zusatz von Nukleierungsmitteln eine beträchtliche
Verbesserung wichtiger physikalisch-mechanischer Eigenschaften,
wie Biegemodul, Wärmeformbeständigkeit
(HDT, Heat Distortion Temperature), Streckspannung und Transparenz.
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Typische
Beispiele für
Nukleierungsmittel sind Benzoesäure-p-tert.-butylester
und die 1,3- und 2,4-Dibenzylidensorbitole.
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Die
Nukleierungsmittel werden vorzugsweise in Mengen im Bereich von
0,05 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht, zugegeben.
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Die
Zugabe anorganischer Füllstoffe,
wie Talk, Calciumcarbonat und Mineralfasern, erbringt ebenfalls eine Verbesserung
einiger mechanischer Eigenschaften, wie Biegemodul und HDT. Talk
kann auch nukleierend wirken.
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Hauptanwendungssektoren
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
sind gegossene Filme oder Folien und spritzgegossene Behälter. Die
gegossenen Filme oder Folien und Spritzgußbehälter werden insbesondere bei
der Lebensmittelverpackung und in Behältern für Lebensmittel oder Getränke verwendet.
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Die
erfindungsgemäßen gegossenen
Filme und Folien und spritzgegossenen Gegenstände können nach den gut bekannten
Verfahren hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Filme
haben eine Dicke, die in der Regel im Bereich von 10 bis 100 μm liegt, wohingegen
Folien im allgemeinen eine Dicke größer gleich 100 μm aufweisen.
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Erfindungsgemäße gegossene
Filme/Folien können
ein- oder mehrschichtig
sein. Im Fall von mehrschichtigen Filmen/Folien enthält mindestens
die mit Lebensmitteln in Kontakt stehende Basisschicht (die auch als „Trägerschicht" bezeichnet wird)
die erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzungen.
Die andere Schicht bzw. die anderen Schichten kann bzw. können andere
Arten von Polymeren, wie kristalline oder teilkristalline Polymere
von C2-C6-α-Olefinen,
Polyamid und Poly(ethylen-co-vinylacetat), enthalten. Polyethylen
wird vorzugsweise unter LLDPE und LDPE ausgewählt. Derartige mehrschichtige
Filme/Folien werden durch Coextrusion der zu verbindenden einzelnen
Filme/Folien unter herkömmlichen
Verfahrensbedingungen hergestellt.
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Die
folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern, ohne
sie einzuschränken.
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Die
die Polymermaterialien und die Filme gemäß den Beispielen betreffenden
Daten werden mit Hilfe der nachstehend angegebenen Methoden bestimmt.
- – Schmelzflußrate: Bestimmt
gemäß ISO-Methode
1133 (230°C,
2,16 kg).
- – Löslichkeit
in Xylol: Dieser Wert wird folgendermaßen bestimmt.
- – In
einen Glaskolben mit Kühler
und Magnetrührer
werden 2,5 g Polymer und 250 ml Xylol eingetragen. Die Temperatur
wird innerhalb von 30 Minuten auf den Siedepunkt des Lösungsmittels
erhöht.
Die so erhaltene klare Lösung
wird dann unter Rühren
noch 30 Minuten unter Rückfluß gehalten.
Dann wird der verschlossene Kolben 30 Minuten in einem Eis/Wasser-Bad
und 30 Minuten in einem auf 25°C
temperierten Wasserbad gehalten. Der so gebildete Feststoff wird
auf Schnellfilterpapier abfiltriert. 100 ml der filtrierten Flüssigkeit
werden in einen tarierten Aluminiumbehälter gegeben, der unter Stickstoffstrom
auf einer Heizplatte erhitzt wird, um das Lösungsmittel abzudampfen. Dann
wird der Behälter
in einem 80°C
heißen
Ofen unter Vakuum gehalten, bis Gewichtskonstanz erreicht ist. Dann
wird der Gewichtsprozentanteil des Polymers, der bei Raumtemperatur
in Xylol löslich
ist, berechnet. Der Gewichtsprozentanteil des Polymers, der bei
Raumtemperatur in Xylol unlöslich
ist, wird als der Isotaktizitätsindex
des Polymers erachtet. Dieser Wert stimmt weitgehend mit dem durch
Extraktion mit siedendem n-Heptan bestimmten Isotaktizitätsindex überein,
welcher definitionsgemäß den Isotaktizitätsindex
von Polypropylen darstellt.
- – Intrinsische
Viskosität
(IV): Bestimmt in Tetrahydronaphthalin bei 135°C.
- – Hexanextrahierbarer
Anteil an Film oder Scheibe: Bestimmt gemäß FDA 177, 1520, durch Suspendieren eines
Prüfkörpers der
Zusammensetzung in einem Überschuß Hexan.
Bei dem Prüfkörper handelt
es sich um einen Film oder eine Scheibe mit einer Dicke von 100 μm. Der Film
wird durch Extrusion hergestellt. Die Scheibe wird durch Formpressen
hergestellt. Die Suspension wird 2 Stunden bei 50°C in einen
Autoklaven gegeben. Dann wird das Hexan abgedampft und der getrocknete
Rückstand
gewogen.
- – Schmelztemperaur,
Schmelzenthalpie und Kristallisationstemperatur: Bestimmt durch
DSC mit einer Temperaturvariation von 20°C pro Minute.
- – Ethylengehalt:
Bestimmt mittels IR-Spektroskopie.
- – Duktil/Spröd-Übergangatemperatur:
Bestimmt gemäß der internen
Methode MTM 17324 von Basell, die auf Anfrage erhältlich ist.
- – Biegemodul:
Bestimmt gemäß ISO-Methode
178.
- – Streckspannung
und Reißspannung:
Bestimmt gemäß ISO-Methode
527.
- – Streckdehnung
und Reißdehnung:
Bestimmt gemäß ASTM-Methode
D-882.
- – IZOD-Schlagzähigkeit:
Bestimmt gemäß ISO-Methode
180.
- – Trübung an
Film: Bestimmt gemäß ASTM-Methode
D 1003/61.
- – Brucharbeit
bei -20°C:
Bestimmt gemäß der internen
Methode MTM 17324 von Basell, die auf Anfrage erhältlich ist.
- – Glanz
an Film: Bestimmt gemäß ASTM-Methode
523/89.
-
Beispiele 1-3
-
In
den folgenden Beispielen wird durch Polymerisation von Propylen
und Ethylen unter kontinuierlichen Bedingungen in einer Anlage mit
einer Gasphasenpolymerisationsapparatur eine Vorläuferzusammensetzung
hergestellt und die so erhaltene Zusammensetzung dann zu einer fertigen
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
abgebaut.
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Der
eingesetzte Katalysator enthält
eine in Analogie zu Beispiel 5 der EP-A-728 769, aber unter Verwendung
von mikrokugelförmigem
MgCl2·1,7C2H5OH anstelle von
MgCl2·2,1C2H5OH hergestellte
Katalysatorkomponente. Eine derartige Katalysatorkomponente wird
mit Dicyclopentyldimethoxysilan als externem Donator und mit Triethylaluminium
(TEAl) verwendet. Das Gewichtsverhältnis von TEAl zu Katalysatorkomponente beträgt 5. Das
Gewichtsverhältnis
von TEAl zu externem Donator beträgt 4.
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Zunächst wird
in der Gasphasenpolymerisationsapparatur in Gegenwart des Katalysators
Copolymer (A) hergestellt. Die Apparatur umfaßt zwei miteinander verbundene
zylindrische Reaktoren (Riser und Downcomer). Im Riser werden durch
Rezyklierung von Gas aus dem Gas-Feststoff-Separator Schnellverwirbelungsbedingungen
eingestellt.
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Das
so hergestellte Copolymer (A) wird sukzessive einem herkömmlichen
Wirbelschichtreaktor zugeführt,
in dem in dem stromabwärtigen
Gasphasenreaktor Copolymer (B) hergestellt wird.
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Die
aus dem zweiten Reaktor austretenden Teilchen werden zur Entfernung
der reaktiven Monomere und flüchtigen
Substanzen mit Wasserdampf behandelt und dann getrocknet.
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Andere
Betriebsbedingungen und die Eigenschaften der hergestellten Polymere
sind in den Tabellen aufgeführt.
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Die
so erhaltenen Polymerteilchen, die die Vorläuferzusammensetzung ausmachen,
werden mit 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan,
das bei der nachfolgenden Extrusionsbehandlung als Radikalinitiator
wirkt, vermischt.
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Es
wird eine Polymermischung hergestellt, die die folgende Menge (Gewichtsteile)
an Komponenten enthält:
- 1) 99,72 Teile Polymerzusammensetzung;
- 2) 0,03 Teile 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan und
- 3) 0,05 Teile Calciumstearat,
- 4) 0,05 Teile Öl
und
- 5) 0,15 Teile Additivstabilisatoren.
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Dann
wird die Polymermischung in einen Berstorff-Doppelschneckenextruder (L/D = 33) eingetragen und
unter den folgenden Betriebsbedingungen extrudiert:
- – Temperatur
des Einzugsteils: 190-210°C;
- – Schmelzetemperatur:
240°C;
- – Temperatur
des Düsenteils:
230°C;
- – Durchsatz:
12,6 kg/h
- – Schneckenrotationsgeschwindigkeit:
250 U/min.
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Die
Zusammensetzungen und Haupteigenschaften der Proben sind zusammen
mit den Hautpbetriebsbedingungen in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle
1
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Die
exemplifizierten Zusammensetzungen haben Niveaus des hexanextrahierbaren
Anteils (HE) von weniger als 4 Gew.-%. Das HE-Niveau wird an einem
gemäß den Vorschriften
der FDA hergestellten 100 μm dicken
gegossenen Film gemessen. Die gemessenen Werte liegen weit unter
dem FDA-Grenzwert (5,5 Gew.-%).
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Die
exemplifizierten Zusammensetzungen zeigen niedrige Werte für den Biegemodul
(Biegemodulwerte unter 500 MPa) und gute Schlageigenschaften in
der Kälte
(Bruchenergie bei -20°C
etwa 12 J).
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Mit
der erfindungsgemäßen exemplifizierten
Zusammensetzung hergestellte 50 μm
dicke Filme zeigen außerdem
niedrige Werte des Zugelastizitätsmoduls
und der Streckspannung und sehr gute optische Eigenschaften.
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzungen gemäß den Beispielen 1 und 2 vor
und nach dem Abbau sind in Tabelle 1 aufgeführt. Im Vergleich zu den Zusammensetzungen
in der wie bei der Polymerisation angefallenen Form weisen die chemisch
abgebauten Zusammensetzungen eine höhere Fließfähigkeit, den gleichen Gehalt
an xyollöslichen
Anteilen und einen geringfügig
niedrigeren Biegemodulwert auf.
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Vergleichsbeispiele 1v-5v
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Die
Zusammensetzungen gemäß den Beispielen
1v-5v werden durch Polymerisation von Propylen und Ethylen durch
sequentielle Polymerisation hergestellt.
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Im
ersten Gasphasenpolymerisationsreaktor werden zur Herstellung von
Copolymer (A) (einem Propylen/Ethylen-Copolymer) das vorpolymerisierte Katalysatorsystem,
Wasserstoff (als Molekulargewichtsregulierung verwendet) und Propylen
und Ethylen in der Gasphase in kontinuierlichem und konstantem Strom
zugeführt.
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Das
im ersten Reaktor hergestellte Copolymer wird in kontinuierlichem
Strom ausgetragen und nach Befreiung von nicht umgesetzten Monomeren
zusammen mit qunatitativ konstanten Strömen von Wasserstoff, Propylen
und Ethylen im Gaszustand in kontinuierlichem Strom in den zweiten
Gasphasenreaktor eingetragen.
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Die
aus dem zweiten Reaktor austretenden Polymerteilchen werden zur
Entfernung der reaktiven Monomere und flüchtigen Substanzen mit Wasserdampf
behandelt und dann getrocknet.
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Als
Katalysator wird der gleiche Katalysator wie in den Beispielen 1-3
verwendet.
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Die
Polymerteilchen werden keinem chemischen Abbau zur Erzielung der
gewünschten
MFRL-Werte unterworfen, da die gewünschten MFRL-Werte direkt bei
der Polymerisation erhalten werden.
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Die
Polymerisationsbedingungen und die Zusammensetzungen der so erhaltenen
Copolymere sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle
2
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Im
Vergleich zu den Zusammensetzugnen 1 und 3 zeigen die Vergleichszusammensetzungen
1v-5v ähnliche
Werte der End-MFR, der intrinsischen Viskosität des xylollöslichen
und -unlöslichen
Anteils und des Ethylengehalts. Die statistische Matrix der Zusammensetzungen
ist ebenfalls ähnlich.
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Der
hexanextrahierbare Anteil wird an einer durch Formpressen erhaltenen
100 μm dicken
Scheibe gemessen. Der an einer 100 μm dicken Scheibe gemessene Wert
des hexanextrahierbaren Anteils ist höher als der an einem 100 μm dicken
gegossenen Film gemessene Wert des hexanextrahierbaren Anteils;
diese Methode wird jedoch häufig
angewandt, da nur eine geringe Materialmenge benötigt wird. Im Vergleich zu
den Zusammensetzungen gemäß den Vergleichsbeispielen
1v-5v zeigten die Zusammensetzungen 1 und 3 erheblich niedrigere
Werte des Verhältnisses
zwischen dem hexanextrahierbaren Anteil und der xylolllöslichen
Fraktion.