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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die
Erfindung betrifft eine Halbleiterspeicheranordnung wie etwa einen
SRAM (statischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff).
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK:
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Neueste
integrierte Halbleiterschaltungen empfangen ein Eingangssignal über ihren
Eingangsanschluss in asynchronem Zustand, der nicht von einem Taktsignal
abhängt,
und diese führen
einen Arbeitsschritt mit verhältnismäßig hoher
Frequenz in der Größenordnung
einiger 10 Megahertz als Reaktion auf das Eingangssignal aus. Ein
bekanntes Beispiel einer solchen Halbleiteranordnung stellt eine Halbleiterspeicheranordnung
dar, die als SRAM bezeichnet wird.
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Ein
SRAM enthält
eine Mehrzahl von Speicherzellen. Der SRAM empfängt ein Adresssignal über seinen
Adresseingang und greift statisch auf eine dem Wert des empfangenen
Adresssignals entsprechende Speicherzelle zu, um einen Lese- oder Schreibvorgang
durchzuführen.
Ein solcher Betrieb des SRAMs hängt
nicht von einem Taktsignal ab, das darauf hinweist, dass der Wert
des in den Adresseingang eingespeisten Adresssignals gültig ist.
Deshalb lässt
sich der Lese- oder Schreibvorgang schnell als Reaktion auf das
Eingangsadresssignal durchführen.
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In
dem SRAM mit obigem Aufbau kann der zeitliche Ablauf, mit dem das
Adresssignal bereitgestellt wird, erheblich variieren. Nachdem dem
SRAM beispielsweise eine Abfolge von Adresssignalen sequentiell
vom Adressanschluss mit hoher Geschwindigkeit von z. B. 20 MHz bereitgestellt
wurde, ändert sich
ein Zustand des Signals, das vom Adressanschluss eingeht, für eine verhältnismäßig lange
Zeitperiode nicht. In einem gewöhnlichen
SRAM, in welchem eine Speicherzelle durchweg statisch angesteuert wird,
wird der Zugriff auf die Speicherzelle, die gemäß dem Wert des dem Adressanschluss
bereitgestellten Adresssignals ausgewählt wird, während der Zeitperiode aufrechterhalten,
in der sich der Zustand des Adresssignals nicht ändert, es sei denn, dass der
SRAM über
ein weiteres Verfahren unter Verwendung von z. B. einem Chipauswahlsignal
oder einem Ausgabe-Freigabe-Signal
angesteuert wird.
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Um
die für
die verhältnismäßig lange
Zeitperiode, in der der Wert des Adresssignals sich nicht ändert (nachfolgend
als „Timeout-Periode" bezeichnet), erforderliche
Leistungsmenge zu reduzieren und eine interne dynamische Betriebsleistung
zu verbessern, enthalten die meisten der neueren SRAMs eine Adressänderungsdetektionsschaltung (ATD-Schaltung).
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Die
ATD-Schaltung detektiert eine Zustandsänderung des Signals, das einem
Signalanschluss eingeht, insbesondere einem Adressanschluss des SRAMs
und erzeugt ein internes Steuersignal als Reaktion auf die Detektion
der Zustandsänderung.
Der SRAM verwendet die ATD-Schaltung, um das interne Steuersignal
zu erzeugen, nachdem die Zustandsänderung des dem SRAM bereitgestellten
Adresssignals detektiert wurde und bevor ein Adressdecoder eine
gewünschte
Speicherzelle ansteuert. Somit kann der SRAM einen internen Vorgang
wie z. B. einen Vorladevorgang einer Bitleitung und eine Aktivierung
und Deaktivierung eines Leseverstärkers durchführen. Solch
ein interner Vorgang kann alternativ hierzu nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitperiode während
eines Zyklus, in dem auf eine Speicherzelle zugegriffen wird (Zugriffszyklus),
durchgeführt
werden. Wird dem SRAM ein neues Adresssignal eingespeist, detektiert
die ATD-Schaltung eine Zustandsänderung
des Adresssignals, das dem Adressanschluss zugeführt wird und erzeugt ein internes
Steuersignal. Somit werden die Komponenten des SRAMs, die für die internen
Vorgänge
erforderlich sind, aktiviert und auf eine dem Wert des neuen Adresssignals
entsprechende Speicherzelle zugegriffen. Wird ein Adresssignal einschließlich einer
Zustandsänderung
z. B. mit hoher Frequenz einem die ATD-Schaltung enthaltenden SRAM
oder desgleichen zugeführt,
werden ungewollt eine Mehrzahl von Wortleitungen in einem Speicherfeld
ausgewählt
und gleichzeitig aktiviert, unabhängig davon, ob die Zustandsänderung
absichtlich durchgeführt
wird oder auf Rauschen zurückzuführen ist.
Dies kann ungewollt dazu führen,
dass die in einer Speicherzelle des SRAMs gespeicherten Daten zerstört werden
oder ein hoher Strompegel innerhalb des SRAMs Schaden anrichtet.
Um zu verhindern, dass die Mehrzahl von Wortleitungen gleichzeitig
aktiviert wird, wurde vor geschlagen, dass all die Wortleitungen
während einer
Zeitperiode, in der der Betreib in einem Gleichgewichtszustand ist,
z. B. während
einer zweiten Hälfte
des Zugriffszyklus, in einen Aus-Zustand (inaktiver Zustand) gebracht
werden. Jedoch lässt
diese bekannte Technik unerwünschter
Weise zu, dass eine Zustandsänderung
des Adresssignals auftritt bevor all die Wortleitungen in den Aus-Zustand
gebracht sind, sofern eine Eingangspufferschaltung zum Puffern des
dem SRAM oder weiteren Typen von Halbleiterspeicheranordnungen bereitgestellten Adresssignals
eine ausreichend hohe Reaktionsgeschwindigkeit aufweist. Deshalb
lässt sich
mit dieser Technik nicht wirksam verhindern, dass die Mehrzahl von
Wortleitungen gleichzeitig aktiviert werden.
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Um
diese Probleme zu lösen,
offenbart z. B. JP 6-176575 eine wie in 4 gezeigte
Eingangspufferschaltung. Die in 4 gezeigte
Eingangspufferschaltung ist für
jeden Adressanschluss zum Empfangen eines dem SRAM oder weiteren
Typen von Halbleiterspeicheranordnungen bereitgestellten Adresssignals
vorgesehen. Die Einganspufferschaltung enthält eine Eingangsstufe 110,
eine Verzögerungsschaltung 116,
ein Bus-Gate 118, eine ATD-Schaltung 120 und einen
Speicher (Latch) 130.
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Die
Eingangsstufe 110 enthält
einen Anschluss A zum Empfangen eines Adresssignals, einen Anschluss
CE_ zum Empfangen eines Chip-Freigabe-Signals,
zwei P-Kanal Pull-up Transistoren 112a und 112b und
zwei N-Kanal Pull-down Transistoren 114a und 114b.
Ein Gate eines der P-Kanal
Pull-up Transistoren 112a und ein Gate eines der N-Kanal
Pull-down Transistoren 114a empfängt ein Adresssignal A1 (5)
vom Anschluss A. Ein Gate des anderen P-Kanal Pull-up Transistors 112b und
ein Gate des anderen N-Kanal Pull-down Transistors 114b empfangen
ein Chip-Freigabe-Signal
von dem Anschluss CE_. Ein Ausgangsanschluss der Eingangsstufe 110 ist
mit der Verzögerungsschaltung 116 und
der ATD-Schaltung 120 über Inverter 113 und 115 verbunden.
Die Verzögerungsschaltung 116 und
die ATD-Schaltung 120 empfangen jeweils ein Signal B_ (5),
welches durch Invertieren des logischen Pegels des Adresssignals
A1 erhalten wird.
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Die
Verzögerungsschaltung 116 gibt
das Signal B_ nach einer vorgeschriebenen Verzögerungszeitspanne aus. Ein
Ausgangsanschluss der Verzögerungsschaltung 116 ist
mit dem Bus-Gate 118 über einen
Inverter 117 verbunden und das Bus-Gate 118 empfängt ein
Signal AD (5), das durch Invertieren des
logischen Pegels des Signals B_ mit bestimmter Verzögerungszeitspanne
erhalten wird.
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Die
ATD Schaltung 120 enthält
ein Verzögerungsgatter 124a zum
direkten Empfangen des Signals B_ und ein Verzögerungsgatter 124b zum
Empfangen des Signals B_ über
einen Inverter 123. Das vorn Verzögerungsgatter 124a ausgegebene
Signal wird einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126a eingespeist.
Das vom Verzögerungsgatter 126a ausgegebene
Signal wird einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126b eingespeist.
Das von dem Verzögerungsgatter 126b ausgegebene
Signal wird einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126c eingespeist.
Der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126a,
der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126b und
der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126c empfangen
jeweils das Signal B_ über
den Inverter 123 und den weiteren Inverter 125.
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Das
vom Verzögerungsgatter 126c über einen
Inverter 129a ausgegebene Signal (Signal BD) wird an einen
der beiden Eingangsanschlüsse
eines NAND Gatters 122a gesendet. Wie in 5 gezeigt ist,
wird das Signal BD durch Invertieren des logischen Pegels des Signals
B_ erhalten. Insbesondere wird ein Startpunkt eines Pulses (abfallende
Flanke) des Signals BD in Bezug auf einen Startpunkt eines Pulses
(ansteigende Flanke) des Signals B_ um eine Zeitspanne td verzögert.
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In 4 empfängt der
andere Eingangsanschluss des NAND Gatters 122a das Signal
B_, welches der ATD-Schaltung 120 eingespeist wird. Das vom
NAND Gatter 122a ausgegebene Signal (Signal P_) wird an
einen der beiden Eingangsanschlüsse
eines NAND Gatters 128 gesendet. Wie in 5 gezeigt
ist, wird das Signal P_ für
die Zeitspanne td in einem inaktiven Zustand
gehalten, falls beide Signale B_ und BD in einem aktiven Zustand
sind.
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In 4 wird
das vom Verzögerungsgatter 124b ausgegebene
Signal einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126d eingespeist.
Das vom Verzögerungsgatter 126d ausgegebene
Signal wird einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126e eingespeist.
Das vom Verzögerungsgatter 126e ausgegebene
Signal wird einem der beiden Eingangsanschlüsse eines Verzögerungsgatters 126f eingespeist.
Der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126d,
der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126e und
der andere Eingangsanschluss des Verzögerungsgatters 126f empfangen
jeweils das Signal B über
den Inverter 123, welches durch Invertieren des logischen
Pegels des Signals B_ erhalten wird.
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Das
vom Verzögerungsgatter 126f über den Inverter 129b (Signal
BD_) ausgegebene Signal wird an einen der beiden Eingangsanschlüsse eines NAND
Gatters 122b gesendet. Wie in 5 gezeigt ist,
wird das Signal BD_ durch Invertieren des logischen Pegels des Signals
B_ erhalten. Insbesondere wird ein Endpunkt eines Pulses (abfallende
Flanke) des Signals BD_ in Bezug auf einen Endpunkt eines Pulses
des Signals B_ um die Zeitspanne td verzögert.
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Der
andere Eingangsanschluss des NAND Gatters 122b empfängt das
Signal B. Das vom NAND Gatter 122b (Signal P) ausgegebene
Signal wird dem anderen Eingangsanschluss des NAND Gatters 128 gesendet.
Wie in 5 gezeigt ist, wird das Signal P in einem inaktiven
Zustand für
eine solche Zeitspanne gehalten, in der beide dem NAND Gatter 122b eingespeiste
Signale B und BD_ in einem aktiven Zustand sind. Somit wird ein
Pulssignal ATD, welches während
einer bestimmten Zeitspanne einen HIGH-Logikpegel einnimmt, vom
NAND Gatter 128 als Reaktion auf die Zustandsänderung
des von der Eingangspufferschaltung eingespeisten Adresssignals
A1 ausgegeben.
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Das
Bus-Gatter 118 enthält
einen P-Kanal Transistor und einen N-Kanal Transistor, die parallel geschaltet
sind. Ein Gate des P-Kanal Transistors erhält direkt das Pulssignal ATD
von der ATD-Schaltung 120, und ein Gate des N-Kanal Transistors
erhält
das invertierte Pulssignal ATD über
einen Inverter 121. Das Bus-Gatter 118 wird über das
von der ATD-Schaltung 120 ausgegebene Pulssignal angesteuert
und das Bus-Gatter wird vom Latch 130 abgeschirmt, während das
Pulssignal ATD ausgegeben wird. Ein Ausgangsanschluss des Bus-Gatters 118 ist
an das Latch 130 angeschlossen.
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Der
Signalspeicher (d. h. Latch) 130 enthält zwei Inverter, d. h. einen
ersten Inverter und einen mit dem ersten Inverter als Schleife verschalteten
zweiten Inverter. Ein Ausgang des Signalspeichers 130 ist über einen
Inverter 131 an einen Ausgangsanschluss AOUT der
Eingangspufferschaltung angeschlossen. Der Ausgangsanschluss AOUT ist an eine interne Schaltung (nicht dargestellt)
des SRAMs oder weiteren Typen von Halbleiterspeicheranordnungen
angeschlossen.
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Ein
Betrieb der Eingangspufferschaltung wird mit Bezug zu 5 erläutert. 5 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm mit Wellenformen verschiedener Signale, die
von verschiedenen Komponenten in der in 4 gezeigten
Eingangspufferschaltung eingespeist oder ausgegeben werden.
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Während einer
Zeitspanne von t2 bis t4 wird das
Pulssignal ATD von der ATD-Schaltung 120 ausgegeben und
somit ist das Bus-Gatter 118 abgeschirmt. Deshalb hält der Signalspeicher 130 das
Signal AD, welches während
einer Zeitspanne von t0 bis t1 vor
dem Eintreten der Zustandsänderung
des Adresssignals A1 eingespeist wird, aufrecht. Somit wird ein
Signal A1OUT. welches im selben Zustand
wie das Signal vor dem Eintreten der Zustandsänderung des Adresssignals ist,
an die interne Schaltung ausgegeben. Wird die Zeitspanne, in der
das Pulssignal ATD auf einem HIGH-Logikpegel liegt, zum Zeitpunkt t4 abgeschlossen, wird dem Signalspeicher 130 ein neues
Nach-Zustandsänderungssignal
AD vom Bus-Gatter 118 bereitgestellt. Ein Nach-Zustandsänderungssignal
A1OUT wird an die interne Schaltung, z. B.
einen Adressdecoder, eine Vorladeschaltung oder eine Speicherzelle,
ausgegeben.
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Während einer
Zeitspanne von t5 bis t10 ist das
Bus-Gatter 118 abgeschirmt, da das Pulssignal ATD von der
ATD-Schaltung 120 ausgegeben wird. Selbst falls während einer
Zeitspanne von t7 bis t9 eine
unbeabsichtigte Zustandsänderung
des Adresssignals auftritt, wird das Signal AD dem Signalspeicher 130 nicht
eingespeist und der Signalspeicher 130 gibt ein Signal
aus, das den vorhergehenden Zustand aufrechterhält. Somit beeinflusst eine
solche kurze, unbeabsichtigte Zustandsänderung nicht das von der Eingangspufferschaltung
ausgegebene Signal. In 5 zeigen die Strichlinien in
Bezug auf das Signal BD_ und das Signal ATD den resultierenden Pegel,
falls das vom Anschluss A ausgegebene Adresssignal bis zum Ende
der Verzögerungszeitspanne
td auf einem HIGH-Logikpegel liegt.
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Falls
die Eingangspufferschaltung mit oben beschriebenem Aufbau in einem
gewöhnlichen,
konventionellen SRAM verwendet wird, tritt die folgende Erscheinung
auf. Während
sich das Pulssignal ATD auf HIGH-Logikpegel befindet, wird dem Adressdecoder
das Nach-Zustandsänderungsadresssignal eingespeist
und das Vor-Zustandsänderungsadresssignal,
das im Signalspei cher 130 aufrechterhalten wird, wird dem
Adressdecoder eingespeist und dann decodiert. Während der Zeitspanne, in der
sich das Pulssignal ATD auf HIGH-Logikpegel befindet, bringt ein
internes Betriebssteuersignal, das basierend auf dem Pulssignal
ATD erzeugt wird, die in einem unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus
ausgewählte Wortleitung
in einen nichtausgewählten
Zustand. Nachdem das Pulssignal ATD nach LOW gewechselt hat, wird
dem Adressdecoder ein neues Adresssignal eingespeist und decodiert
und eine dem Wert des neuen Adresssignals entsprechende Wortleitung ausgewählt. Selbst
falls eine kurze, unbeabsichtigte Zustandsänderung hinsichtlich des Adresssignals auftritt,
das von der Eingangspufferschaltung eingespeist wird, kann die Mehrzahl
der Wortleitungen vor einer gleichzeitigen Aktivierung abgehalten
werden.
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Jedoch
weist die in JP 6-176575 beschriebene Technologie die folgenden
Probleme auf.
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Die
von der Verzögerungsschaltung 116 realisierte
Verzögerungszeitspanne
ist derart eingestellt, dass die Zustandsänderung des Adresssignals A1, das
dem Anschluss A eingespeist wird, das Bus-Gate 118 nicht
erreicht, bevor dieses über
das von der ATD-Schaltung 120 ausgegebene Pulssignal ATD abgeschirmt
ist. Der von der ATD-Schaltung 120 ausgegebene Puls wird
in Bezug zur Zustandsänderung des
Adresssignals A1 verzögert,
das dem Anschluss A über
die von den Verzögerungsgattern 124a, 124b, 126a, 126b, 126c, 126d, 126e und 126f bereitgestellten
Verzögerungszeitspannen
eingespeist wird. Die seitens der Verzögerungsschaltung 116 realisierte Verzögerungszeitspanne
wird wie oben beschrieben eingestellt, um zu verhindern, dass Wettlauf-
oder Wettbewerbsbedingungen zwischen dem von der Verzögerungsschaltung 116 ausgegebenen
Signal dem von ATD-Schaltung 120 ausgegebene Signal erzeugt
werden. Damit die Zustandsänderung
des Signals AD (5) nicht auftritt, bevor das
Pulssignal ATD nach HIGH wechselt, wird die Verzögerungszeitspanne von t2 bis t3 über die
Verzögerungsschaltung 116 abgestimmt.
Die Wettlauf- oder Wettbewerbsbedingungen verursachen eine Aktivierung
einer Mehrzahl von Wortleitungen in einem Speicherfeld.
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Geht
das Pulssignal ATD nach LOW, wird das neue Adresssignal vom Adressdecoder
decodiert. Der Zeitablauf des Decodierens erfordert ein ausreichendes
Fenster in Bezug auf den internen Betrieb zum z. B. Deaktivieren
der dem Wert des Adresssignals, das im direkt vorhergehenden Adresszyklus eingespeist
wurde, entsprechenden Wortleitung oder zum Stoppen des Leseverstärkers. Um
den Zeitablauf des Decodierens zu bestimmen, werden die Wettlaufbedingungen
zwischen dem Zeitpunkt in dem das Pulssignal ATD nach LOW geht, und
dem Zeitpunkt in dem der interne Betrieb abgeschlossen ist, ebenso
berücksichtigt.
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Wie
oben beschrieben ist, hat die gewöhnliche Halbleiterspeicheranordnung
die folgenden Wettlaufbedingungen zu berücksichtigen: (i) Wettlaufbedingungen
zwischen dem Zeitpunkt, in dem das Pulssignal ATD nach HIGH geht
und dem Zeitpunkt, in dem die Zustandsänderung des von der Verzögerungsschaltung 116 ausgegebenen
Signals AD auftritt, und (ii) Wettlaufbedingungen zwischen dem Zeitpunkt,
in dem das Pulssignal ATD nach LOW geht und dem Zeitpunkt, in dem
der interne Betrieb abgeschlossen wird. Derartige Einschränkungen
im Zeitablauf können
die Betriebsgeschwindigkeit der Halbleiteranordnung auf unerwünschte Weise
beeinflussen.
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US 5,228,003 beschreibt
einen Halbleiterspeicher zum Empfangen eines Chip-Freigabe-Signals
und Adresssignals, bestehend aus: einer Signalerzeugungsschaltung
zum Erzeugen innerer Auswahlsignale in Bezug auf das Chip-Freigabe-Signal, einer
Pulserzeugungsschaltung zum Detektieren jeglicher Änderungen
in den Adresssignalen und Erzeugen eines Pulssignals; und einer
Pulsweitenänderungsschaltung
zum Einspeisen des Pulssignals zur Ausgabe eines Steuersignals zum
Vorladen oder Ausgleichen der Datenleitung eines Speicherzellenfeldes.
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US 5,986,970 offenbart eine
Schaltung und ein Verfahren einschließlich eines Speichers, einem ersten
Signalspeicher, einem zweiten Signalspeicher und einer Steuereinheit.
Der Speicher kann zum Schreiben von Information konfiguriert sein,
als Reaktion auf (i) ein Eingangsdatensignal und (ii) ein Adresssignal.
Der erste Signalspeicher kann zum Halten der Adresse als Reaktion
auf ein Steuersignal konfiguriert sein. Der zweite Signalspeicher
kann zum Halten des Dateneingangssignals als Reaktion auf das Steuersignal
konfiguriert sein. Die Steuerschaltung kann zur Darstellung des
Steuersignals als Reaktion auf (i) ein Detektiersignal und (ii)
eine Änderung
des Adresssignals konfiguriert sein.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Eine
Halbleiterspeicheranordnung gemäß der Erfindung
enthält
eine Mehrzahl von Wortleitungen und eine Mehrzahl von Bitleitungen,
die einan der kreuzen; eine an jeder der Kreuzungen der Mehrzahl von
Wortleitungen und der Mehrzahl von Bitleitungen angeordnete Speicherzelle,
die an die jeweilige Wortleitung der Mehrzahl der Wortleitungen
und an die jeweilige Bitleitung der Mehrzahl von Bitleitungen angeschlossen
ist; eine Adressänderungsdetektionsschaltung
zum Detektieren einer Zustandsänderung eines
eingespeisten Adresssignals und Erzeugen eines Änderungsdetektionspulssignals;
eine Adressspeicherschaltung zum Empfangen des Adresssignals und
Aufrechterhalten eines Wertes des Adresssignals; einen Adressdecoder
zum Decodieren des Wertes des von der Adressspeicherschaltung ausgegebenen
Adresssignals und Auswählen
einer dem Wert des Adresssignals unter der Mehrzahl von Wortleitungen
entsprechenden Wortleitung sowie Aktivieren der ausgewählten Wortleitung;
eine Vorladeschaltung zum Laden einer der ausgewählten Wortleitung und der Speicherzelle
entsprechenden Bitleitung unter der Mehrzahl der Bitleitungen; eine
Steuersignalerzeugungsschaltung zum Empfangen des Änderungsdetektionspulssignals
und Erzeugen eines Decoderaktivierungssignals zum Aktivieren des Adressdecoders
sowie eines Bitleitungsvorladesignals zum Steuern der Vorladeschaltung.
Die Adressspeicherschaltung wird durch das Bitleitungsvorladesignal
gesteuert, so dass das Adresssignal in die Adressspeicherschaltung
eingespeist wird während das
Bitleitungsvorladesignal einen ersten logischen Pegel einnimmt und
das eingespeiste Adresssignal durch die Adressspeicherschaltung
aufrechterhalten wird während
das Bitleitungsvorladesignal einen zweiten logischen Pegel einnimmt.
Der Adressdecoder wird zur Aktivierung durch das Adressdecoderaktivierungssignal
gesteuert; und bei aktiviertem Adressdecoder wird die Wortleitung,
die dem Wert des dem Adressdecoder von der Adressspeicherschaltung
eingespeisten Adresssignals entspricht, aktiviert und auf die an
die entsprechende Wortleitung angeschlossene Speicherzelle zugegriffen.
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Vorzugsweise
enthält
die Steuersignalerzeugungsschaltung eine erste Verzögerungsschaltung, eine
zweite Verzögerungsschaltung,
eine dritte Verzögerungsschaltung
und eine Logikschaltung. Die erste Verzögerungsschaltung empfängt das Änderungsdetektionspulssignal
und gibt ein Signal mit einem Endpunkt aus, der bezüglich des
Endpunkts des Änderungsdetektionspulssignals
um eine erste Verzögerungszeitspanne
verzögert
ist. Die zweite Verzögerungsschaltung
empfängt
das von der ersten Verzögerungsschaltung
ausgegebene Signal und gibt ein Signal mit einem Endpunkt aus, der
bezüglich
des Endpunkts des von der ersten Verzögerungsschaltung ausgegebenen
Signals um eine zweite Verzögerungszeitspanne
verzögert
ist. Die dritte Verzögerungsschaltung
empfängt
das von der ersten Verzögerungsschaltung
ausgegebene Signal und gibt ein Signal als Bitleitungsvorladesignal
mit einem Startpunkt aus, der bezüglich des Startpunkts des von
der ersten Verzögerungsschaltung
ausgegebenen Signals um eine dritte Verzögerungszeitspanne verzögert ist.
Die Logikschaltung empfängt
das Änderungsdetektionspulssignal
und ebenso das von der zweiten Verzögerungsschaltung ausgegebene
Signal und gibt das von der zweiten Verzögerungsschaltung empfangene
Signal als Decoderaktivierungssignal während einer Zeitspanne aus,
in der das Änderungsdetektionspulssignal
in einem inaktiven Zustand ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die erste Verzögerungsschaltung, die zweite
Verzögerungsschaltung,
die dritte Verzögerungsschaltung und
die Logikschaltung derart zeitlich abgestimmt, dass das Bitleitungsvorladesignal
in der dritten Verzögerungszeitspanne
aktiviert wird nachdem das Decoderaktivierungssignal, das von der
Signalerzeugungsschaltung ausgegeben wird, in einen aktiven Zustand
gebracht wurde und dass das Decoderaktivierungssignal in einen inaktiven
Zustand gebracht wird, während
das Änderungsdetektionspulssignal sich
in einem aktiven Zustand befindet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die dritte Verzögerungszeitspanne gleich oder
größer als
eine kleinstmögliche
Zeitspanne eingestellt, die zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein unmittelbar
vorhergehender Zugriff beendet und damit die Wortleitung in einen
inaktiven Zustand gebracht wird und dem Zeitpunkt, zu dem ein Vorladevorgang
der Bitleitung für
einen nachfolgenden Zugriff bei kontinuierlichem Zugriff auf die
Speicherzellen nach Einspeisung des Adresssignals gestartet wird,
liegt.
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Vorzugsweise
wird die erste Verzögerungszeitspanne
als für
das Bitleitungsvorladesignal erforderliche Zeitspanne eingestellt,
die basierend auf der Detektion einer Änderung des Pulssignals erzeugt wird
und eine Pulszeitspanne einnimmt, die gleich oder größer als
eine Vorladezeitspanne ist, die zum Ausführen des nachfolgenden Zugriffs
auf die Speicherzellen benötigt
wird.
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Vorzugsweise
wird die zweite Verzögerungszeitspanne
gleich oder größer als
eine kürzestmögliche Zeitspanne
zwischen dem Zeitpunkt des Been dens des Vorladevorgangs der Bitleitung
und dem Zeitpunkt des Startens der Aktivierung der Wortleitung eingestellt.
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Bei
einer gewöhnlichen
Halbleiteranordnung wie z. B. einem SRAM wird ein internes Betriebssignal
basierend auf dem ATD-Pulssignal, welches von der ATD-Schaltung
ausgegeben wird, erzeugt. Das interne Betriebssteuersignal steuert
einen internen Betrieb wie z. B. einen Vorladevorgang der Bitleitung, einen
Deaktivierungsvorgang der Wortleitungen oder die Aktivierung und
Deaktivierung des Leseverstärkers.
Um zu verhindern, dass bei der Zustandsänderung des Adresssignals eine
Mehrzahl von Wortleitungen gleichzeitig ausgewählt und aktiviert werden, wird
der Zeitpunkt, zu dem sich der Logikpegel eines internen Betriebssteuersignals ändert von
einer Verzögerungsschaltung
oder dergleichen so abgestimmt, dass dieser unabhängig vom
internen Betriebsvorgang und nicht direkt mit diesem synchronisiert
ist. Deshalb müssen
bei einer gewöhnlichen Halbleiteranordnung
beispielsweise die folgenden Wettlaufbedingungen berücksichtigt
werden: (i) Wettlaufbedingungen zwischen dem Startpunkt der Zeitperiode,
zu der das ATD-Pulssignal auf HIGH-Pegel liegt und der Zeit, zu
der die Zustandsänderung
des von der Verzögerungsschaltung
ausgegebenen Signals AD auftritt, und (ii) Wettlaufbedingungen zwischen
dem Endpunkt der Zeitspanne, in der das ATD-Pulssignal auf HIGH-Logikpegel
liegt und der Zeit, zu der der interne Betriebsvorgang abgeschlossen
ist. Folglich muss eine gewöhnliche
Halbleiteranordnung mit einem ausreichenden Fenster hinsichtlich
der Schwankungen von Eigenschaften, die auf Produktionsprozessschwankungen
oder desgleichen zurückzuführen sind,
ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß steuert
das Bitleitungsvorladesignal, das ein internes Betriebssteuersignal
darstellt, die Einspeisung des Adresssignals in die Adresssignalspeicherschaltung
als auch das Aufrechterhalten des Adresssignals seitens der Adresssignalspeicherschaltung.
Das Decoderaktivierungssignal steuert die Aktivierung des Adressdecoders. Folglich
kann der Zeitablauf, mit dem das Nach-Zustandsänderungsadresssignal durch
den Adressdecoder decodiert wird, mit dem Zeitablauf des internen Betriebsvorgangs
synchronisiert werden. Somit lässt sich
ein gleichzeitiges Aktivieren der Mehrzahl von Wortleitungen verhindern,
und das Adresssignal kann dem Adressdecoder innerhalb einer Zeitspanne zugeführt werden,
die üblicherweise
für einen
internen Betriebsvorgang erforderlich ist ohne die obige Wettlaufsituation
zu berücksichtigen.
Somit braucht kein Fenster bereitge stellt werden, das die Betriebsgeschwindigkeit
der gesamten Halbleiterspeicheranordnung auf unerwünschte Weise
beeinflussen kann.
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Die
hierin beschriebene Erfindung gibt in vorteilhafter Weise eine Halbleiterspeicheranordnung an,
die verhindert, dass eine Mehrzahl von Wortleitungen gleichzeitig
ausgewählt
wird und die die Betriebsgeschwindigkeit der Halbleiterspeicheranordnung
nicht beeinflusst.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden spezifische Ausführungsformen in Bezug zu den
begleitenden Abbildungen beschrieben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 zeigt
einen Schaltungsaufbau eines SRAMs gemäß einem Beispiel der Erfindung;
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2 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm mit Signalverläufen des in 1 gezeigten
SRAM;
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3 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm mit Signalverläufen in einer Steuersignalerzeugungsschaltung
des in 1 gezeigten SRAM;
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4 zeigt
einen Schaltungsaufbau einer gewöhnlichen
Eingangspufferschaltung; und
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5 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm mit Signalverläufen in der in 4 gezeigten
gewöhnlichen Eingangspufferschaltung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen Schaltungsaufbau eines SRAM 100 gemäß einem
Beispiel der Erfindung.
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Der
SRAM 100 enthält
eine Adressänderungsdetektionsschaltung
(ATD-Schaltung) 1 zum Detektieren einer Zustandsänderung
eines Eingangsadresssignals address und Ausgeben eines Pulssignals
atd. Ein Ausganganschluss der ATD-Schaltung 1 ist an eine
Steuersignalerzeugungs schaltung 2 zum Erzeugen eines Decoderaktivierungssignals
WLctr zum Steuern der Aktivierung eines Adressdecoders 3 und
Erzeugen eines Bitleitungsvorladesignals eq zum Steuern einer Vorladeschaltung 6 angeschlossen.
Das von der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 erzeugte
Bitleitungsvorladesignal eq wird der Vorladeschaltung 6 und
einer Adresssignalspeicherschaltung 4 eingespeist. Das Decoderaktivierungssignal
WLctr wird dem Adressdecoder 3 eingespeist.
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Die
Adresssignalspeicherschaltung 4 wird durch das Bitleitungsvorladesignal
eq wie folgt angesteuert. Das Adresssignal address wird der Adresssignalspeicherschaltung 4 für eine bestimmte
Zeitspanne (während
das Bitleitungsvorladesignal eq einen ersten Logikpegel einnimmt)
eingespeist und das eingespeiste Adresssignal address wird an den Adressdecoder 3 ausgegeben.
Für die
verbleibende Zeitspanne (während
das Bitleitungsvorladesignal eq einen zweiten Logikpegel einnimmt)
wird der Wert des Adresssignals address, das vorhergehend der Adresssignalspeicherschaltung 4 eingespeist
wurde, aufrechterhalten und der aufrechterhaltene Wert des Adresssignals
address wird an den Adressdecoder 3 ausgegeben. Eine Aktivierung
des Adressdecoders 3 wird durch das Decoderaktivierungssignal
WLctr wie folgt gesteuert. Unter einer Mehrzahl von Wortleitungen
WL, die mit dem Adressdecoder 3 verbunden sind, wird eine
dem Wert des Adresssignals lat add, das von der Adresssignalspeicherschaltung 4 ausgegeben
wird, entsprechende Wortleitung WL ausgewählt und aktiviert.
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Die
Mehrzahl von Wortleitungen WL sind derart vorgesehen, dass diese
eine Mehrzahl von Bitleitungen BL und eine Mehrzahl von Bitleitungen
BL# kreuzen. Jede der Bitleitungen BL und jede der Bitleitungen
BL# bilden ein Paar aus. Jede der Wortleitungen WL und jedes Paar
von Bitleitungen BL und BL# sind an eine Speicherzelle 5 angeschlossen.
Jedes Paar von Bitleitungen BL und BL# überträgt Daten, die in der entsprechenden
Speicherzelle 5 gespeichert sind.
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1 zeigt
der Einfachheit halber eine einzelne Wortleitung WL, ein einzelnes
Paar von Bitleitungen BL und BL# und eine einzelne Speicherzelle 5.
Der SRAM 100 enthält
jedoch tatsächlich
eine Vielzahl von Wortleitungen WL, eine Vielzahl von Bitleitungspaaren
BL und BL# und eine Vielzahl von Speicherzellen 5. Jede
Speicherzelle 5 enthält
zwei Transistoren 71 und 72 und zwei Inverter.
Ein Gate von jedem der Transistoren 71 und 72 ist
an die zugeordnete Wortleitung WL angeschlossen. Eine Source des Transistors 71 ist
an die zugeordnete Bitleitung BL angeschlossen und ein Drain des
Transistors 72 ist an die zugeordnete Bitleitung BL# angeschlossen. Ein
Drain des Transistors 71 und eine Source des Transistors 72 sind
miteinander über
die beiden in einer Schleife zueinander geschalteten Inverter angeschlossen.
Das Paar von Bitleitungen BL und BL# ist an die Vorladeschaltung 6 angeschlossen.
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Die
Vorladeschaltung 6 enthält
zwei Transistoren 61 und 62. Ein Gate von jedem
der Transistoren 61 und 62 empfängt das
Bitleitungsvorladesignal eq. Eine Source des Transistors 61 ist
an die zugeordnete Bitleitung BL angeschlossen und ein Drain des Transistors 62 ist
an die zugeordnete Bitleitung BL# angeschlossen. Ein Drain des Transistors 61 ist
an eine Source des Transistors 62 angeschlossen. Die Vorladeschaltung 6 wird über das
Bitleitungsvorladesignal eq angesteuert und lädt die Bitleitungen BL und
BL# auf ein bestimmtes Potential auf.
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2 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung von Signalverläufen von
Signalen in dem SRAM 100 (1).
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Die
ATD-Schaltung 1 weist einen ähnlichen Aufbau auf wie z.
B. die in 4 gezeigte ATD-Schaltung 120.
Wie in 2 gezeigt ist, reagiert die ATD-Schaltung 1 sowohl
auf eine ansteigende Flanke als auch auf eine abfallende Flanke
des Eingangsadresssignals address um einen Puls mit bestimmter Zeitspanne
zu erzeugen. Das Pulssignal atd, das von der ATD-Schaltung 1 ausgegeben wird,
wird der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 eingespeist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält die Steuersignalerzeugungsschaltung 2 eine
erste Verzögerungsschaltung 21,
eine zweite Verzögerungsschaltung 24,
eine dritte Verzögerungsschaltung 20 und eine
Logikschaltung (NOR Gatter) 27. 3 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung von Signalverläufen in
der Steuersignalerzeugungsschaltung 2.
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Das
von der ATD-Schaltung 1 ausgegebene Pulssignal atd wird
einem ersten Eingangsanschluss 22a eines NOR Gatters 22 der
ersten Verzögerungsschaltung 21 eingespeist. Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Pulssignal
atd (NOR22A), das dem NOR Gatter 22 von der ATD-Schaltung 1 eingespeist
wird, von einem LOW-Logikpegel auf einen HIGH-Logikpegel, reagiert die erste Verzögerungsschaltung 21 unmittelbar
und gibt ein Signal an NOR22C über
einen Ausgangsanschluss 22a des NOR Gatters 22 aus.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Signal NOR22C auf LOW-Logikpegel.
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Das
von der ATD-Schaltung 1 ausgegebene Pulssignal atd wird
von einer Verzögerungsstufe 23 mit
einer geradzahligen Anzahl von Invertern (vier in 1)
verzögert
und dann einem zweiten Eingansanschluss 22b des NOR Gatters 22 als
Signal NOR22B (3) eingespeist. Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Pulssignal
atd (NOR22A) von einem HIGH-Logikpegel auf einen LOW-Logikpegel,
gibt die erste Verzögerungsschaltung 21 das
Signal NOR22C über
den Ausgangsanschluss 22c des NOR Gatters 22 nach
einer ersten Verzögerungszeitspanne
dly21 aus. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Signal NOR22C auf HIGH-Logikpegel.
Auf diese Weise gibt die erste Verzögerungsschaltung 21 das
Signal NOR22C mit einem Endpunkt (ansteigende Flanke, tb) aus, das
um die erste Verzögerungszeitspanne
dly21 in Bezug auf den Endpunkt (abfallende Flanke) des Pulssignals atd
(Ende einer Zeitspanne pl) verzögert
ist. Das Signal NOR22C wird der zweiten Verzögerungsschaltung 24 und
der dritten Verzögerungsschaltung 20 eingespeist.
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Das
von der ersten Verzögerungsschaltung 21 ausgegebene
Signal NOR22C wird einem ersten Eingangsanschluss 25a eines
NAND Gatters 25 der zweiten Verzögerungsschaltung 24 eingespeist. Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Signal NOR22C
(NAND25A) von einem HIGH-Logikpegel auf
einen LOW-Logikpegel, reagiert die zweite Verzögerungsschaltung 24 unmittelbar
und gibt ein Signal NAND25C über
einen Ausgangsanschluss 25e des NAND Gatters 25 aus.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Signal NAND25C auf HIGH-Logikpegel.
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Das
von der ersten Verzögerungsschaltung 21 ausgegebene
Signal NOR22C wird von einer Verzögerungsstufe 26 in
der zweiten Verzögerungsschaltung 24 mit
einer geradzahligen Anzahl von Invertern (zwei in 1)
verzögert
und dann einem zweiten Eingangsanschluss 25b des NAND Gatters 25 als
Signal NAND25B eingespeist (3). Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Signal NOR22C
von einem LOW-Logikpegel auf einen HIGH-Logikpegel, gibt die zweite
Verzögerungsschaltung 24 das
Signal NAND25C vom Ausgangsanschluss 25c des NAND Gatters 25 nach
einer zweiten Verzögerungszeitspanne
dly24 aus. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Signal NAND25C
auf LOW-Logikpegel. Auf diese Weise gibt die zwei te Verzögerungsschaltung 24 das
Signal NAND25C mit einem Endpunkt (abfallende Flanke) aus, das um
die zweite Verzögerungszeitspanne
dly24 in Bezug auf den Endpunkt (ansteigende Flanke, tb) des Signals NOR22C
verzögert
ist. Das Signal NAND25C wird der Logikschaltung 27 eingespeist.
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Das
von der ersten Verzögerungsschaltung 21 ausgegebene
Signal NOR22C wird ebenso einem ersten Eingangsanschluss 29a eines
NOR Gatters 29 der dritten Verzögerungsschaltung 20 eingespeist. Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Signal NOR22C
(NOR29A) von einem LOW-Logikpegel auf einen HIGH-Logikpegel (d.
h. zum Zeitpunkt tb), reagiert die dritte Verzögerungsschaltung 20 unmittelbar
und gibt ein Signal NOR29C von einem Ausgangsanschluss 29e des
NOR Gatters 29 aus. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das
Signal NOR29C auf LOW-Logikpegel.
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Das
von der ersten Verzögerungsschaltung 21 ausgegebene
Signal NOR22C wird von einer Verzögerungsstufe 28 in
der dritten Verzögerungsschaltung 20 mit
einer geraden Anzahl von Invertern (zwei in 1) verzögert und
dann einem zweiten Eingangsanschluss 29b des NOR Gatters 29 als
Signal NOR29B eingespeist (3). Ändert sich
deshalb, wie in 3 gezeigt ist, das Signal NOR22C
von einem HIGH-Logikpegel auf einen LOW-Logikpegel, gibt die dritte Verzögerungsschaltung 20 das
Signal NOR29C von dem Ausgangsanschluss 29c des NOR Gatters 29 nach
einer Verzögerung
von einer dritten Verzögerungszeitspanne
dly20 aus. Zu diesem Zeitpunkt liegt das Signal NOR29C auf HIGH-Logikpegel.
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Wie
oben beschrieben wurde, weist das von der dritten Verzögerungsschaltung 20 ausgegebene HIGH-Logikpegel-Signal
NOR29C einen zum LOW-Logikpegel
des Signals NOR22C (NOR29A), das von der ersten Verzögerungsschaltung 21 ausgegeben
wird, invertierten Logikpegel auf. Ein Startpunkt (ansteigende Flanke,
ta) des HIGH-Logikpegel-Pulses des Signals NOR29C ist in Bezug auf
einen Startpunkt (abfallende Flanke) des LOW-Logikpegel-Pulses des Signals
NOR22C um die dritte Verzögerungszeitspanne
dly20 verzögert.
Der Endpunkt (tb) des HIGH-Logikpegel-Pulses des Signals NOR29C
wird über
den Endpunkt (ansteigende Flanke) des LOW-Logikpegel-Pulses des
Signals NOR22C festgelegt.
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Das
Signal NOR29C (welches als Bitleitungsvorladesignal eq ausgegeben
wird) von der dritten Verzögerungsschaltung 20 wird
jedem der Gates der Transistoren 61 und 62 (Ansteuertransistoren; 1)
der Vorlade schaltung 6 eingespeist. Während das Signal NOR29C (das
Bitleitungsvorladesignal eq) auf HIGH-Logikpegel liegt, werden die
Bitleitungen BL und BL# auf die Versorgungsspannung Vcc vorgeladen
(nicht dargestellt).
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Das
NOR Gatter 27 enthält
einen ersten Eingangsanschluss 27a zum Empfangen des Pulssignals
atd und einen zweiten Eingangsanschluss 27b zum Empfangen
des Signals NAND25C, das von der zweiten Verzögerungsschaltung 24 ausgegeben wird.
Ein von einem Ausgangsanschluss 27c des NOR Gatters 27 ausgegebenes
Signal NOR27C (3) wird dem Adressdecoder 3 als
Decoderaktivierungssignal WLctr zum Aktivieren des Adressdecoders 3 und
zur Auswahl einer Wortleitung WL durch den Adressdecoder 3 eingespeist.
Während sich
das Pulssignal atd auf LOW-Logikpegel (inaktiver Zustand) befindet,
siehe 3, wird der Logikpegel des Decoderaktivierungssignals
WLctr (NOR27C) vom Logikpegel des Signals NAND25C, das von der zweiten
Verzögerungsschaltung 24 ausgegeben
wird, invertiert. Während
das Pulssignal atd auf HIGH-Logikpegel liegt (aktivierter Zustand),
befindet sich der Logikpegel des Decoderaktivierungssignals WLctr
(NOR27C) auf LOW-Logikpegel. Somit wird die Wortleitung WL, die
in dem unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus ausgewählt wurde,
während
der Zeitspanne pl (3), in der das Pulssignal atd
aufgrund einer Zustandsänderung
des Eingangsadresssignals auf HIGH-Logikpegel liegt, in einen inaktiven
Zustand versetzt.
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Die
Steuersignalerzeugungsschaltung 2 und die drei Verzögerungsschaltungen 21, 24 und 20 weisen
die folgenden Funktionen auf.
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Die
erste Verzögerungsschaltung 21 gibt
ein Signal nach einer Verzögerung
um die erste Verzögerungszeitspanne
dly21 in Bezug auf den Endpunkt des der ATD-Schaltung 1 eingespeisten
Pulssignals atd aus. Diese Verzögerung
ist vorgesehen, um basierend auf der Zeitspanne, in der das Pulssignal
atd auf HIGH-Logikpegel liegt (Zeitspanne pl, 3) eine
ausreichende Zeitspanne für
einen Vorladevorgang einer Bitleitung zu erhalten. Die erste Verzögerungszeitspanne
dly21 wird als Zeitspanne eingestellt, die für das Bitleitungsvorladesignal
eq, das basierend auf der Detektion einer Änderung des Pulssignals atd
erzeugt wird, erforderlich ist, um eine bestimmte Pulszeitspanne
einzunehmen (wenn das Bitleitungsvorladesignal eq auf HIGH-Logikpegel
liegt). Die Pulszeitspanne ist gleich oder größer als eine Vorladezeitspanne,
die zum Ausführen
des nachfolgenden Zugriffs auf die Speicherzellen 5 erforderlich ist.
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Die
zweite Verzögerungsschaltung 24 gibt ein
Signal nach einer Verzögerung
um eine zweite Verzögerungszeitspanne
dly24 in Bezug zum Endpunkt des von der ersten Verzögerungsschaltung 21 (NOR22C)
ausgegebenen Signals aus. Diese Verzögerung ist vorgesehen um zu
verhindern, dass die Zeitspanne, in der sich das Bitleitungsvorladesignal eq
(NOR29C) auf HIGH-Logikpegel
befindet und die Zeitspanne, in der die Wortleitung WL in einem
aktiven Zustand ist, überlappen.
Somit stellt die zweite Verzögerungsschaltung 24,
nachdem das Bitleitungsvorladesignal eq auf LOW geht, eine bestimmte Zeitspanne
bereit, bevor das Decoderaktivierungssignal WLctr auf HIGH geht.
Die zweite Verzögerungszeitspanne
dly24 wird gleich oder größer als
eine kürzestmögliche Zeitspanne
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Vorladevorgang der Bitleitung
BL und BL# abgeschlossen ist, und dem Zeitpunkt, zu dem die Aktivierung
der Wortleitung WL gestartet wird, eingestellt.
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In
Bezug auf den Startpunkt des Bitleitungsvorladesignals eq gibt die
dritte Verzögerungsschaltung 20 ein
Signal nach einer Verzögerung
um die dritte Verzögerungszeitspanne
dly20 aus. Diese Verzögerung
ist vorgesehen um zu verhindern, dass die Bitleitungsvorladezeitspanne
und die Zeitspanne, in der die Wortleitung WL in dem unmittelbar
vorhergehenden Zugriffszyklus in einem aktiven Zustand ist, überlappen.
Nachdem ein neues Pulssignal atd als Reaktion auf die Zustandsänderung
des Adresssignals address erzeugt wurde, sieht die dritte Verzögerungsschaltung 20 eine
bestimmte Zeitspanne vor und bevor der Bitleitungsvorladevorgang
startet geht das Decoderaktivierungssignal WLctr auf LOW und die
Wortleitung WL wird in einen inaktiven Zustand versetzt. Die dritte
Verzögerungszeitspanne
dly20 wird gleich oder größer als
eine kürzestmögliche Zeitspanne
zwischen dem Zeitpunkt, in dem ein unmittelbar vorhergehender Zugriff
beendet wird und damit die ausgewählte Wortleitung WL in einen
inaktiven Zustand versetzt wird, und dem Zeitpunkt, in dem ein Vorladevorgang
der Bitleitung für
einen nachfolgenden Zugriff gestartet wird falls nach Einspeisung
des Adresssignals kontinuierlich auf die Speicherzellen zugegriffen
wird, eingestellt.
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Die
erste Verzögerungsschaltung 21,
die zweite Verzögerungsschaltung 24,
die dritte Verzögerungsschaltung 20 und
die Logikschaltung 27 werden derart zeitlich abgestimmt
betrieben, dass das Bitleitungsvorladesignal eq in der dritten Verzögerungszeitspanne
aktiviert wird, nachdem das Decoderaktivierungssignal WLctr, welches
von der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 ausgegeben wird,
in einen inaktiven Zustand versetzt wurde, und dass das Decoderaktivierungssignal
WLctr in einen inaktiven Zustand versetzt wird, während sich
das Pulssignal atd in einem aktiven Zustand befindet.
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In 1 enthält die Adresssignalspeicherschaltung 4 ein
Transfergatter 11, einen Signalspeicher 13 und
einen Inverter 14. Das Transfergatter 11 enthält zwei
Transistoren, die parallel zueinander geschaltet sind. Ein Gate
von einem der Transistoren empfängt
das Bitleitungsvorladesignal eq und ein Gate des anderen Transistors
empfängt
das invertierte Bitleitungsvorladesignal eq über einen Inverter 10.
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Ein
Eingangsanschluss des Transfergatters 11 empfängt das
Adresssignal address und ein Ausgangsanschluss des Transfergatters 11 ist
an einen Eingangsanschluss des Inverters 14 angeschlossen. Während das
Bitleitungsvorladesignal eq auf HIGH-Logikpegel liegt, sind der
Eingangsanschluss und der Ausgangsanschluss des Transfergatters 11 leitend
miteinander verbunden um die Transistoren des Transfergatters 11 auf
EIN zu schalten. Während dieser
Periode wird dem Eingangsanschluss des Inverters 14 das
Adresssignal address bereitgestellt und ein neuer Wert des Adresssignals
address wird einem Eingangsanschluss des Signalspeichers 13 bereitgestellt.
Der Signalspeicher 13 enthält zwei Inverter, d. h. einen
ersten Inverter und einen zweiten Inverter, der mit dem ersten Inverter
als geschlossene Schleife verschaltet ist. Somit wird ein Ausgabesignal
lat add von dem Signalspeicher 13 durch zweimaliges Invertieren
des Logikpegels des Adresssignals address erhalten. Deshalb weist
das von dem Signalspeicher 13 ausgegebene Signal denselben Logikpegel
auf wie das Adresssignal address. Sobald das Bitleitungsvorlagesignal
eq nach LOW geht, werden der Eingangsanschluss und der Ausgangsanschluss
des Transfergatters 11 voneinander getrennt, so dass die
Transistoren des Transfergatters auf AUS geschaltet werden. Deshalb
wird der Wert des Adresssignals address, das eingespeist wird, falls
das Bitleitungsvorlagesignal eq nach LOW geht, im Signalspeicher 13 aufrechterhalten.
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Ein
Eingangsanschluss des Adressdecoders 3 empfängt das
Signal lat add, das von der Adresssignalspeicherschaltung 4 ausgegeben
wird. Das während
der Phase, in der das Decoderaktivierungssignal WLctr auf HIGH-Logikpegel liegt,
vom Adressdecoder 3 eingespeiste Signal lat add wird decodiert und
eine hierzu korrespondierende Wortleitung WL ausgewählt und
aktiviert.
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Nachfolgend
wird mit Bezug zu 2 ein Betriebsvorgang des SRAM 100 (1)
dieses Beispiels erläutert.
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Es
wird angenommen, dass sich zum Zeitpunkt t0 (Anfangszustand) das
Adresssignal address auf HIGH-Logikpegel befindet. Dieser Ausgangszustand
wird vom unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus aus fortgesetzt,
wobei der vorhergehende Zugriffszyklus nach einer ausreichenden
Zeitspanne in Bezug zum Wechsel des Adresssignals address nach HIGH
(Zustand zu der Zeit t0) gestartet wurde. All die internen Vorgänge im SRAM 100 werden
im unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus abgeschlossen. Demnach
sind das Pulssignal atd, das von der ATD- Schaltung 1 in
dem unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus ausgegeben wurde und
das Bitleitungsvorladesignal eq sowie das Decoderaktivierungssignal
WLctr, die basierend auf dem Pulssignal atd als Steuersignale erzeugt
wurden, allesamt auf LOW-Pegel. Das von der Adresssignalspeicherschaltung 4 ausgegebene
Signal lat add weist den Wert des Adresssignals address auf, das
eingespeist wird, sobald das Bitleitungsvorladesignal eq in dem unmittelbar
vorhergehenden Zugriffszyklus nach LOW geht. Somit befindet sich
das Signal lat add wie das Adresssignal address ebenso auf HIGH-Logikpegel.
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Zu
der Zeit t1 wird der nachfolgende Zugriff auf die Speicherzelle
gestartet. Das Adresssignal address wechselt von HIGH nach LOW.
Zu der Zeit t2 wird das Pulssignal atd als Reaktion auf diese Zustandsänderung
des Adresssignals address von der ATD-Schaltung 1 ausgegeben
(d. h. das Pulssignal atd befindet sich auf HIGH-Pegel).
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Zu
der Zeit t3 geht das Bitleitungsvorladesignal eq als Reaktion auf
die Ausgabe des Pulssignals atd in der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 auf HIGH.
Als Reaktion auf diese Zustandsänderung
des Bitleitungsvorladesignals eq werden der Eingangsanschluss und
der Ausgangsanschluss des Transfergatters 11 in der Adresssignalspeicherschaltung 4 leitfähig zueinander.
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Zu
der Zeit t4 wird das von der Adresssignalspeicherschaltung 4 ausgegebene
Signal lat add LOW, womit der Wert des Nach-Zustandsänderungsadresssignals address
wiedergegeben wird.
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Zu
der Zeit t5 wird das Bitleitungsvorladesignal eq LOW. Dann wird
der Vorladevorgang der an die Speicherzelle 5 angeschlossenen
Bitleitung abgeschlossen. Der Eingangsanschluss und der Ausgangsanschluss
des Transfergatters 11 werden elektrisch voneinander getrennt.
Somit hält
die Adresssignalspeicherschaltung 4 den Wert des Adresssignals address
aufrecht, das der Adresssignalspeicherschaltung 4 zu der
Zeit t5 eingespeist wird. Der aufrechterhaltene Wert des Adresssignals
address wird dem Adressdecoder 3 als Signal lat add zugeführt.
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Zu
der Zeit t6 wird das in der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 erzeugte
Decoderaktivierungssignal WLctr HIGH. Während dieses Decoderaktivierungssignal
WLctr auf HIGH liegt, wird eine Wortleitung WL ausgewählt und
Daten von der an die ausgewählte
Wortleitung WL angeschlossenen Speicherzelle 5 gelesen.
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Falls
keine Zustandsänderung
des Adresssignals address vorliegt, wird dem SRAM 100 das Chip-Freigabe-Signal
oder desgleichen nach der Zeit t5 für eine ausreichend lange Zeitspanne
eingespeist und der interne Betriebsvorgang wird abgeschlossen,
sobald das jeweilige Signal nach LOW geht. Dann kehrt der SRAM 100 in
den Anfangszustand der Zeit t0 zurück. Falls etwa eine Zustandsänderung des
Adresssignals address unmittelbar nach der Aktivierung der Wortleitung
WL und dem Beginn eines Datenlesevorgangs der Speicherzelle auftritt
(z. B. zum Zeitpunkt t7), detektiert die ATD-Schaltung 1 die Zustandsänderung
des Adresssignals address und zum Zeitpunkt t8 wird das Pulssignal
atd ausgegeben.
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Eine
Durchführung
des nächsten
Vorladevorgangs bei aktivierter Wortleitung WL kann die in der Speicherzelle,
bezüglich
der der Datenlesevorgang bereits gestartet wurde, gespeicherten
Daten auf unerwünschte
Weise zerstören.
Um dies zu vermeiden, ist jedes Signal derart zeitlich abzustimmen, dass
der Vorladevorgang startet, nachdem die Wortleitung WL sicher in
einen inaktiven Zustand versetzt wurde. Genauer gesagt ist ein ausreichendes
Fenster vorzusehen nachdem die Wortleitung WL in einen inaktiven
Zustand versetzt wurde (das Decoderaktivierungssignal WLctr auf
LOW-Logikpegel liegt)
und bevor der Vorladevorgang (während
dem das Bitleitungsvorladesignal eq aktiv ist) gestartet wird. In
diesem Beispiel wird dieses Fenster durch die dritte Verzögerungsschaltung 20 als
dritte Verzögerungszeitspanne
dly20 bereitgestellt.
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Zu
der Zeit t9 wird als Reaktion auf die Ausgabe des Pulssignals atd
das von der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 ausgegebene
Decoderaktivierungssignal WLctr inaktiv und der Lesevorgang des unmittelbar
vorhergehenden Zyklus wird beendet.
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Zu
der Zeit t10 wird das von der Steuersignalerzeugungsschaltung 2 ausgegebene
Bitleitungsvorladesignal eq HIGH. Als Reaktion hierauf werden der
Eingangsanschluss und der Ausgangsanschluss des Transfergatters 11 leitfähig zueinander.
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Zu
der Zeit t11 wird das von der Adresssignalspeicherschaltung 4 ausgegebene
Signal lat add HIGH, womit der Nach-Zustandsänderungswert des Adresssignals
address wiedergegeben wird.
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Wie
oben beschrieben wurde, bewahrt die Steuersignalerzeugungsschaltung
das Decodersignal WLctr und das Bitleitungsvorladesignal eq erfindungsgemäß davor,
gleichzeitig aktiviert zu werden. Dieses Design verhindert Wettlaufbedingungen
zwischen dem Deaktivierungsbetrieb der Wortleitung WL und dem Decodierbetrieb
in Bezug auf den Wert des neuen Adresssignals address, selbst falls
eine Zustandsänderung
des Adresssignals address während
des unmittelbar vorhergehenden Zugriffszyklus auftritt. Tritt somit
eine Zustandsänderung
eines Adresssignals address etwa unmittelbar nach dem Beenden eines
Datenlesevorgangs aus einer Speicherzelle auf, können die in der dem Wert des Adresssignals
address entsprechenden Speicherzelle gespeicherten Daten erfindungsgemäß ohne Fehler
gelesen werden.
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Zusätzlich wird
der Zeitablauf, gemäß dem das
Nach-Zustandsänderungsadresssignal
address vom Adressdecoder decodiert wird, erfindungsgemäß mit dem
Zeitablauf eines internen Betriebsvorgangs des SRAMs synchronisiert.
Dies verhindert eine Wettlaufsituation zwischen dem Decodierbetrieb der
Adresse und dem internen Betrieb. Somit wird im Gegensatz zu einem
konventionellen SRAM unter Verwendung der ATD-Schaltung beim Decodieren des Adresssignals
address keine Wettlaufsituation erzeugt. Demnach ist es nicht erforderlich,
eine zusätzliche
Verzögerungsschaltung
zur Abstimmung der Zeitabfolgen der Steuersignale bereitzustellen. Somit
ist es weniger erforderlich, ein Fenster zur Kompensation der Schwankung
im Produktionsprozess vorzusehen und der Einfluss der Zeitabläufe auf die
Betriebsgeschwindigkeit der Halbleiterspeicheranordnung kann reduziert
werden.