DE3102799A1 - Halbleiter-speichervorrichtung - Google Patents
Halbleiter-speichervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleiter-Direktzugriff- bzw.
-Randomspeichervorrichtung unter Verwendung von MOS-Transistoren.
Randomspeicher unter Verwendung von MOS-Transistoren lassen sich in dynamische und statische Randomspeicher einteilen.
Dynamische Randomspeicher verwenden Speicherzellen, welche Daten über in Speicherknotenkondensatoren gespeicherte Ladungen
speichern. Statische Randomspeicher verwenden andererseits als Speicherzellen Flip-Flopkreise, in denen Daten statisch
gespeichert werden. Derzeit lassen sich Randomspeicher aus Eintransistor-Speicherzellen bilden, so daß sie für Großintegration
sehr gut geeignet sind. Die statischen Randomspeicher sind wegen ihrer Fähigkeit zur statischen Datenspeicherung
einfach zu benutzen und für Hochgeschwindigkeitsbe-
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trieb geeignet, weil ein Signal mit vergleichsweise großem Spannungshub (voltage swing) ausgelesen wird. In jüngster
Zeit richteten sich Entwicklungsbemühungen auf die Herabsetzung des Strombedarfs in der Einschreib-, Lese- und Speicherbetriebsart
sowohl bei dynamischen als auch bei statischen Randomspeichern. Unter diesem Gesichtspunkt werden von statischen
Randomspeichern Eigenschaften, wie Einfachheit (leichte Bedienbarkeit) des Speichersystems vom Standpunkt des Benutzers,
Hochgeschwindigkeitseignung und niedriger Strombedarf, gefordert.
Bezüglich der Betriebsart kann zwischen synchronen und asynchronen
statischen Randomspeichern unterschieden werden. Bei synchronen Randomspeichern muß dabei ein Synchronisiersignal
erzeugt werden, das für die Synchronsteuerung der verschiedenen
Teile in jedem Speicherzyklus bzw. -takt benutzt wird. Dementsprechend
führen diese Randomspeicher hauptsächlich dynamische Operationen, wie Aufladen und Entladen elektrischer Ladungen
durch. Hierdurch wird ein Schaltungsaufbau mit weggelassenen oder reduzierten Gleichstromwegen möglich, so daß die
Arbeitsgeschwindigkeit bei verringertem Strombedarf verbessert wird. Andererseits wird durch die Notwendigkeit für das Synchronisiersignal
die Einfachheit (leichte Bedienbarkeit) des Speichersystems beeinträchtigt.
Asynchrone Randomspeicher sind so ausgelegt, daß ein Speicherzyklus
bzw. -takt in Abhängigkeit von einer Änderung des Adressensignals automatisch auf den nächsten Speichertakt weitergeschaltet
wird, ohne daß ein Synchronisiersignal für jeden Spei-
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chertakt erzeugt wird. Asynchrone Randomspeicher sind daher
bezüglich der Einfachheit des Speichersysteins den synchronen Randomspeichern überlegen. Aufgrund des Fehlens des Synchronisiersignals
benötigen asychrone Randomspeicher jedoch Gleichstromwege oder -pfade, um die an die Speicherzellen angeschlossenen
Datenleitungen über Widerstände mit einer Strombzw. Spannungsquelle zu verbinden, wodurch sich der Strombedarf
erhöht.
Fig. 1 veranschaulicht eine sychrone oder asynchrone Ein-bit-Speicherzelle
bei einem statischen Randomspeicher, während Fig. 2 Spannung/Strom-Kennlinien zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
der Speicherzelle zeigt. Gemäß Fig. 1 sind p-Kanal-MOS-Transistoren
1 und 2 unter Bildung von komplementären bzw. CMOS-Umsetzern 5 und 6 mit n-Kanal-MOS-Transistoren
3 und 4 kombiniert. Die CMOS-Umsetzer 5 und 6 sind auf die dargestellte Weise zur Bildung eines Flip-Flopkreises kreuzweise
gekoppelt. N-Kanal-MOS-Transistoren 7 und 8, deren Gate-Elektroden
gemeinsam an eine Wortleitung W angeschlossen sind, sind zwischen einen Ausgangsknotenpunkt (Verzweigung) a des
Umsetzers 5 und einer Datenleitung D bzw. zwischen einen Ausgangsknotenpunkt B des Umsetzers 6 und einer Datenleitung D
geschaltet. Bei einem synchronen Randomspeicher sind im allgemeinen die Datenleitungen D und D mit einer Stromquelle VDD
über Schalt-MOS-Transistoren verbunden, deren Gate-Elektroden mit einem gemeinsamen Taktimpuls beaufschlagt werden. Bei einem
asychronen Randomspeicher sir.d andererseits die Datenleitungen D und D über Widerstände zur Verbindung mit positivem Pol
(pull-up resistors) mit der Stromquelle VDD verbunden.
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In Fig. 2 sind auf Abszisse und Ordinate die Spannung V am Knotenpunkt A bzw. der Strom I aufgetragen. Die ausgezogene
Kurve entspricht einem vom Knotenpunkt A zum Umsetzer 5 fließenden Strom, wobei sie die Rückkopplungs-Kennlinie des
Flip-Flopkreises darstellt. Die gestrichelten Kurven stehen für die tJbergangskennlinie des Transistors 7, wenn der über
den Transistor 7 zum Knotenpunkt A fließende Strom als positiver Strom vorausgesetzt wird. Die Speicherzelle ist an den
Schnittpunkten zwischen der ausgezogenen Linie und den gestrichelten Linien stabilisiert. Außerdem ist der linksschraffierte
Bereich ein Datenausleseberexch bzw. ein bistabiler Bereich, in welchem sich die ausgezogenen und gestrichelten
Kurven an zwei oder mehr Stellen schneiden. Der rechtsschraffierte Bereich (nach rechts abfallende Schraffurlinien)
stellt einen Dateneinschreibbereich bzw. monostabilen Bereich dar, in welchem sich die ausgezogenen und gestrichelten Kurven
nur an einer Stelle schneiden.
Im folgenden ist anhand von Fig. 2 die Arbeitsweise beim Einschreiben
von Daten in die Speicherzelle gemäß Fig. 1 erläutert. Zum Einschreiben einer Dateneinheit eines logischen Pegels
"O" (niedriger Pegel) in den Knotenpunkt A wird ein Zugriffs signal an die Wortleitung W angelegt, wobei die Potentiale
auf den Datenleitungen D und D unter bzw. über einer kritischen Spannung Vcri gehalten werden und damit die Transistoren
7 und 8 durchschalten können. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Datenleitung D im "O^-Einschreibbereich, während sich die
Datenleitung D nicht im Einschreibbereich befindet, so daß sich der Knotenpunkt A auf dem logischen Pegel "O" stabilisiert.
Dies bedeutet, daß die Dateneinheit "O" in den Knotenpunkt (node) A eingeschrieben wird. Bei Umkehrung der Beziehung der
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Potentiale auf den Datenleitungen D und D werden andererseits Daten eines logischen Pegels 1 (hoher Pegel) in den Knotenpunkt
A und Daten O in den Knotenpunkt B eingeschrieben.
Zum Auslesen von Daten aus der Speicherzelle ist es darüberhinaus notwendig, die Potentiale beider Datenleitungen D und
D höher als die kritische Spannung Vcri einzustellen. Wenn in diesem Zustand das Zugriffssignal an die Wortleitung W angelegt
wird, verschieben sich die jeweiligen Arbeitspunkte der Knotenpunkte A und B sowie der Datenleitungen D und D auf
ihre entsprechenden Schnittpunkte im Auslesebereich entsprechend den gespeicherten Daten. Wenn die Spannungen der Datenleitungen
D und D so gesetzt sind, daß sie während der Ausleseperiode an den Schnittpunkten im Auslesebereich verbleiben,
können die Daten ohne Zerstörung bzw. Löschung ausgelesen werden, so daß unmittelbar darauf der nächste Speichertakt
eingeleitet werden kann.
Falls jedoch die Ausleseoperation in der Weise durchgeführt wird, daß eine der Datenleitungen D und D am Ende der Ausleseperiode
im Einschreibbereich verbleibt, muß der Arbeitspunkt der Datenleitung zur Durchführung des nächsten Speicherzyklus
bzw. -takts schnell in den Auslesebereich verlagert werden. Zu diesem Zweck ist der asynchrone statische Randomspeicher
so ausgelegt, daß die Datenleitungen D und D über Widerstände zur Verbindung mit positivem Pol an die Stromquelle
VDD angeschlossen sind, um die Spannungen an den Datenleitungen
D und D jederzeit über der kritischen Spannung Vcri zu halten. Obgleich sich dabei der Strombedarf vergrößert, kann
der Speicherzyklus augenblicklich weitergeführt werden, so daß
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die Arbeitsweise bzw. der Betrieb des Speichersystems vereinfacht
wird.
Beim synchronen statischen Randomspexcher werden andererseits
die Arbeitspunkte der Datenleitungen D und D durch Voraufladung derselben nur zu Beginn der Ausleseperiode in den
Auslesebereich verlagert. Beim Auslesen von Daten werden die Ladungen auf der einen Dätenleitung D oder D in die Speicherzelle
entladen, wobei der Arbeitspunkt dieser einen Datenleitung in den Einschreibbereich verlagert wird. Da beim synchronen
statischen Randomspeicher nur ein Aufladen und Entladen von elektrischen Ladungen auftritt, läßt sich ein niedriger
Strombedarf bzw. -verbrauch realisieren. Dieser statische Randomspeicher benötigt jedoch ein Taktsignal für das
Voraufladen der Datenleitung D und D, wodurch die Einfachheit des Speichersystems beeinträchtigt wird.
Kurz gesagt, ist der synchrone statische Randomspeicher
bezüglich des Stromverbrauchs vorteilhaft, während der asynchrone statische Randomspeicher Vorteile bezüglich der Einfachheit
des Speichersystems bietet. Bezüglich der Arbeitsgeschwindigkeit besteht kaum ein Unterschied zwischen diesen
beiden Randomspeicherarten.
In jüngster Zeit sind statische Randomspeicher verwendet worden, die den niedrigen Strombedarf bzw. -verbrauch des synchronen
statischen Randomspeichers und die Einfachheit des asychronen statischen Randomspeichers in sich vereinigen.
Ein Randomspeicher dieser Art ist mit einem Adressensignal-Übergangsdetektor versehen, welcher die Änderung des Spei-
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eherzyklus bzw. -takts auf der Grundlage einer Änderung des
Adresseneingangssignals feststellt. Ein Ausgangssignal dieses Detektors wird einem synchronen statischen Randomspeicher
zugeführt, um die Datenleitungen D und D voraufzuladen
und dadurch den synchronen statischen Randomspeicher zu veranlassen,
sich wie ein asynchroner statischer Randomspeicher zu verhalten.
Bei einem solchen statischen Randomspeicher hängt die Vorauf ladezeitspanne von der Dauer des Ausgangssignals des
Adressensignal-Übergangsdetektors ab. Die Dauer des genannten Ausgangssignals ändert sich von Randomspeicher zu Randomspeicher
aufgrund von Fertigungsabweichungen eines Last-MOS-Transistors, wie er beispielsweise in integrierten Schaltkreises
verwendet wird, wie dies später noch näher erläutert werden wird. Infolgedessen muß die Voraufladeperiode übermäßig
lang sein, damit die Datenleitungen D und D eine vollständige Voraufladung erfahren können. Hierdurch wird jedoch
der Betrieb des Randomspeichers mit hoher Geschwindigkeit
erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer Halbleiter-Speichervorrichtung, welche den niedrigen
Strombedarf eines synchronen statischen Randomspeichers mit der Einfachheit eines asynchronen statischen Randomspeichers
in sich vereinigt und welche für Hochgeschwindigkeitsbedrieb geeignet ist.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung
einer Halbleiter-Speichervorrichtung solcher Anordnung, daß
die Datenleitungen in Abhängigkeit von einem Zustandsübergang
bzw. -sprung eines Adressensignals voraufgeladen werden, der Spannungspegel der Datenleitungen während der Vorauf
ladeperiode überwacht wird und die Voraufladung der Datenleitungen
beendet wird, wenn diese Datenleitungen auf einen vorbestimmten Spannungspegel voraufgeladen (vorgespannt)
worden sind.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Halbleiter-Speichervorrichtung kennzeichnet
sich insbesondere durch einen Adressensignal-Zustandssprungdetektor
zur Feststellung eines Zustands-Übergangs bzw. -sprungs eines Adressensignals und eine Voraufladeschaltung
zur Voraufladung der Datenleitungen, die jeweils mit mehreren Speicherzellen verbunden sind, in Abhängigkeit
von der Feststellung des Zustandssprungs des
Adressensignals, mit einer Meßschaltung zur Feststellung bzw. Messung des Spannungspegels der Datenleitungen und
einer an den genannten Detektor und die Meßschaltung anschlossenen Steuerschaltung, die bei Feststellung eines
Zustandssprungs des Adressensignals einen ersten Zustand einnimmt und dabei die Voraufladeschaltung die Datenleitungen
voraufladen läßt und dann, wenn die Datenleitungen auf einen vorbestimmten Spannungspegel voraufgeladen worden
sind, in einen zweiten Zustand übergeht, in welchem sich eine Voraufladung der Datenleitungen durch die Voraufladeschaltung
verhindert.
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In spezieller Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Spannungspegel- MBßschaltung eine Blind-Datenleitung mit im wesentlichen
derselben Lastkapazität wie jede der an die Speicherzellen angeschlossenen Datenleitungen, eine durch die Steuerschaltung gesteuerte
Blind-Datenleitung-Voraufladeschaltung und einem Blind-Datenleitung-Spannungspegeldetektor,
der mit der Blinddatenleitung verbunden ist und die Steuerschaltung in den zweiten Zustand
übergehen läßt, wenn die Blind-Datenleitung auf dem vorbestimmten Spannungspegel· aufgeladen (vorgespannt) worden ist.
In abgewandelter Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Spannungspegel-Meßschaltung einai Datenleitung-Spannungspegeldetektor,
der mit zwei an die Speicherzellen angeschlossenen Datenleitungen verbunden ist und die Steuerschaltung in den
zweiten Zustand übergehen läßt, wenn die Datenleitung auf den vorbestimmten Spannungspegel aufgeladen (vorgespannt) worden
ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bisherigen statischen Speicherzelle,
Fig. 2 Spannungs/Strom-Kennlinien zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise der Speicherzelle gemäß Fig. T,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Halbleiter-Speichervorrichtung gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
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der Speichervorrichtung gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein Schaltbild einer Halbleiter-Speichervorrichtung
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Der in Fig. 3 dargestellte asynchrone statische Randomspeicher gemäß der Erfindung enthält eine Anzahl von Datenleitungen,
die typischerweise mit Da, Da, Db und Db bezeichnet sind, sowie eine Blinkdatenleitung DD. Die Datenleitungen Da
und Da sind mit einer Anzahl von Speicherzellen, typischerweis ^ durch eine Speicherzelle MCa dargestellt, und einem
Leseverstärker 21a verbunden. Auf ähnliche Weise sind die Datenleitungen Db und Db mit einer repräsentativen Speicherzelle
MCb und einem Leseverstärker 21b verbunden. Auf ähnliche Weise ist die Blind-Datenleitung DD mit einer repräsentativen
Blindspeicherzelle DMC und einem Leseverstärker 21D verbunden.
Die Speicherzellen MCa und MCb sind mit derselben Konfiguration
wie die Speicherzelle gemäß Fig. 1 durch MOS-Transistoren 1a bis 8a bzw. 1b bis 8b gebildet. Die Blindspeicherzelle DMC enthält
komplementäre MOS-Transistoren 1D und 3D, die einen CMOS-Umsetzer 5D bilden, sowie einen Übertrag-MOS-Transistor 7D, welcher
den Ausgangsknotenpunkt des Umsetzers 5D mit der Blinddatenleitung DD verbindet. Die Gate-Elektroden der MOS-Transistoren
1D und 3D sind gemeinsam an eine Stromquelle VDD (hoher Pegel
von z.B. +5V) angeschlossen. Der Ausgangsknotenpunkt des Um-
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setzers 5D ist außerdem über Kondensatoren 36 und 37 mit der
Stromquelle VDD und einer Stromquelle VSg (niedriger Pegel
von z.B. OV) verbunden.
Die Datenleitungen Da und Da sind über p-Kanal-Vorauflade-MOS-Transistoren
18a bzw. 19a mit der Stromquelle YDD verbunden.
Auf entsprechende Weise sind die Datenleitungen Db und Db über p-Kanal-Vorauflade-MOS-Transistoren 18b bzw. 19b
an die Stromquelle V^q angeschlossen. Die Blind-Datenleitung
DD ist mit der Stromquelle Vpp über einen Vorauflade-MOS-Transistor
18D verbunden. Weiterhin ist die Datenleitung Da über parallel geschaltete p- und n-Kanal-MOS-Transistören 22a
und 25a mit einer Eingangs/Ausgangsleitung I/O verbunden, während die Datenleitung Da über parallel geschaltete p- und
n-MOS-Transistoren 23a und 26a mit einer anderen Eingangs/Ausgangsleitung
I/O verbunden ist. Auf ähnliche Weise ist die Datenleitung Db über MOS-Transistoren 22b und 25b mit der Eingangs/Ausgangsleitung
I/O verbunden, während die Datenleitung Db über MOS-Transistoren 23b und 26b an der Eingangs/Ausgangsleitung
I/O liegt. Die Blind-Datenleitung DD ist mit der einen Seite einer Parallelschaltung aus komplementären MOS-Transistoren
38 und 39 verbunden, deren andere Seite über Kondensatoren 40 und 41 an die Stromquellen Vss bzw. VDD angeschlossen ist.
Ein Ausgang eines Spaltendekodierers ist unmittelbar mit den Gate-Elektroden der p-Kanal-Transistoren 22a und 23a verbunden,
die ihrerseits an den Datenleitungen Da bzw. Da liegen, und außerdem über einen Umsetzer 24a an die Gate-Elektroden
von n-Kanal-MOS-Transistoren 25a und 26a angeschlossen. Ein anderer Ausgang des Spaltendekodierers liegt unmittelbar an
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den Gate-Elektroden von p-Kanal-Transistoren 22b und 23b, die
ihrerseits mit den Datenleitungen Db bzw. DB verbunden sind, und außerdem über einen Umsetzer 24b an den Gate-Elektroden
von n-Kanal-Transistoren 25b und 26b.
Die Blind-Datenleitung DD ist so ausgelegt, daß sie im wesentlichen
dieselbe Lastkapazität besitzt wie jede der Datenleitungen Da, Dei, Db und Db, weil die der Blind-Datenleitung DD
zugeordneten MOS-Transistoren mit denselben Abmessungen wie die'entsprechenden, den Datenleitungen Da und Db zugeordneten
MOS-Transistoren ausgelegt sind und zudem Kondensatoren 36, 37, 40 und 41 vorgesehen sind.
In der Blindspeicherzelle DMC ist der n-Kanal-Transistor 3D,
dessen Gate-Elektrode an der Spannung VDD liegt, ständig durchgeschaltet.
Wenn der Transistor 7D durch einen Anstieg auf eine Wortleitung W durchgeschaltet wird, wird auf der Blind-Datenleitung
DD eine Dateneinheit "0" entsprechend dem Pegel Vgg
ausgelesen. Sooft nämlich ein Zugriff zur Blindspeicherzelle DMC in Verbindung mit einem Zugriff zu den Speicherzellen MCa und
MCb erfolgt, wenn die Blind-Datenleitung DD auf die Spannung VDD voraufgeladen ist, wird die Blind-Datenleitung DD entladen
.
Im folgenden ist nun ein Zugriffsignal-übergangs- bzw. -sprungdetektor
10 erläutert. Der Detektor 10 umfaßt Signalverzögerungsschaltungen 11q bis 11n» welche Adressensignale A0 bis An abnehmen.
Gemäß Fig. 3 bestehen diese Verζögerungsschaltungen jeweils
aus Umsetzern und NAND-Gliedern. Eine Signalverzögerungs-
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schaltung 11i (i = O, 1, ... n) erzeugt Ausgangssignale t>^
sowie (J)?, die während einer vorgegebenen Zeitspanne auf den
hohen Pegel übergehen, in Abhängigkeit von negativen und positiven Übergängen bzw. Sprüngen eines Adressensignals Ai.
Ausgangssignale φ^, φ§, ... φ^ und φΗ der Signalverzögerungsschaltungen
11q bis 11n werden an die Gate-Elektroden von n-Kanal-MOS-Transistören
12q, 12-|, ... 122η und 12(2ri+l) angelegt,
deren Source-Elektroden gemeinsam an die Stromquelle V"ss angeschlossen sind. Die Drain-Elektroden der Transistoren
12g bis 12(2n+l) sind gemeinsam an die Drain-Elektrode
eines p-Last-MOS-Transistor 13 angeschlossen, dessen Source-
und Gate-Elektroden mit den Stromquellen VDD bzw. V55 verbunden
sind. Da der Transistor 13 stets durchgeschaltet ist, besitzt ein Ausgangssignal φτ an der Drain-Elektrode des
Transistors 13 normalerweise den hohen Pegel, und es geht auf den niedrigen Pegel über, wenn einer der Transistoren
120 bis 12(2 +1) in Abhängigkeit vom Übergang bzw. Sprung
des Adressensignals durchschaltet.
Das Ausgangssignal φτ wird an den Setzeingang S eines RS-Plip-Flops
32 aus kreuzweise gekoppelten NAND-Gliedern 30 und 31 angekoppelt. Ein Ausgangssignal des Flip-Flops 32 bzw. ein
Ausgangssignal des NAND-Glieds 30 geht auf den hohen Pegel über, wenn das Ausgangssignal φ-ρ auf den niedrigen Pegel übergeht.
Das Ausgangssignal des Flip-Flops 32 wird zur Lieferung eines Ausgangssignals φ an in Kaskadenschaltung vorliegende
Umsetzer 33 und 34 angekoppelt. Das Ausgangssignal φ wird an
den einen Eingang eines NOR-Glieds 20 angelegt, dessen Ausgang mit der Wortleitung W verbunden ist, während sein ande-
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rer Eingang an den einen Ausgang eines Zeilendekodierers angeschlossen
ist. Außerdem wird das Ausgangssignal φ zur Lieferung eines Ausgangssignals φ' einem Umsetzer 35 eingespeist.
Das Ausgangssignal φ1 wird an die Gate-Elektroden von Vorauflade-Transistoren
18a, 19a, 18b, 19b und 18D angelegt, so daß
diese Transistoren in Abhängigkeit vom Setzen des Flip-Flops 32 durchschalten und dabei die Voraufladung der Datenleitungen
Da, Da, Db und Db sowie Blind-Datenleitung DD einleiten. Weiterhin
wird das Ausgangssignal φ1 zusammen mit einem invertierten
Einschreibfreigabesignal WE einem NOR-Glied 45 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Umsetzer 46 zugeliefert wird, um
ein Auslese-Steuersignal φ'-WE zu liefern, das an Leseverstärker
21a, 21b und 21D angelegt wird. Wenn das Lesesteuersignal φ1»WE auf den hohen Pegel übergeht, werden die Leseverstärker
21a, 21b und 21D zum Abgreifen der in den Speicherzellen
gespeicherten Daten aktiviert.
Die Blind-Datenleitung DD ist über eine Kaskadenschaltung aus
drei Umsetzern 42, 43 und 44 an den Rückstelleingang R des Flip-Flops 32 angeschlossen. Das Flip-Flop 32 wird somit rückgestellt,
wenn die Spannung der Blind-Datenleitung DD aufgrund der Voraufladung (Vorspannung) einen vorbestimmten Pegel erreicht.
Im folgenden ist anhand von Fig. 4 die Arbeitsweise des statischen
Randomspeichers gemäß Fig. 3 erläutert.
Wenn mindestens eines (Ai) der Adressensignale Aq bis An auf
den niedrigen oder hohen Pegel übergeht, geht das Signal pi
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für eine vorgegebene Zeit auf den hohen Pegel über. In Abhängigkeit
hiervon geht einer (1 22^ oder 12 ,-.,-,i) der Transistoren
1 2q bis 12(2n+l) -*-n ^en Durchschaltzustand, so daß
das Signal φιρ zum Setzen des Flip-Flops 32 auf den niedrigen
Pegel übergeht. In Abhängigkeit vom Setzen des Flip-Flops 32 erreicht das Signal φ zum Zeitpunkt t0 den hohen Pegel. Beim
Übergang des Signals φ auf den hohen Pegel geht das Signal ψ1
auf den niedrigen Pegel über, um die Voraufladetransistoren
18a, 19a, 18b, 19b und 18D durchzuschalten. Hierauf beginnt die Voraufladung der Datenleitungen und der Blind-Datenleitung
DD. Es ist zu beachten, daß die Datenleitungen und die Blinddatenleitung mit gleicher Geschwindigkeit voraufgeladen
werden, weil sie, wie erwähnt, jeweils dieselbe Lastkapazität besitzen. Von zwei Datenleitungen wird eine, auf welcher im
vorhergehenden Auslesezyklus die Dateneinheit "O" ausgelesen worden ist, voraufgeladen. Fig. 4 veranschaulicht den Fall,
in welchem die Datenleitung Da voraufgeladen wird bzw. ist und die Datenleitung Da am niedrigen Pegel VDD liegt.
Wenn der Spannungspegel der Blind-Datenleitung DD nach Beginn
der Voraufladung eine vorbestimmte Größe erreicht, die genügend dicht bei VDD liegt, greift der Umsetzer 42 diesen vorbestimmten
Pegel ab, um sein Ausgangssignal auf den niedrigen Pegel übergehen zu lassen. Der negative Übergang bzw. Sprung
des Ausgangssignals des Umsetzers 42 wird über die Umsetzer 43 und 44 zum Rückstelleingang R des Flip-Flops 32 übertragen,
so daß letzteres zum Zeitpunkt t^ rückgestellt wird. Das
Signal φ geht zu einem kurz hinter dem Zeitpunkt t·^ liegenden
Zeitpunkt t]_i auf den niedrigen Pegel über. Wenn das Signal
φ1 in Abhängigkeit vom Abfall des Signals φ auf den hohen Pegel
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übergeht, werden die Vorauflade-Transistoren 18a, 19a, 18b,
19b und 18D sämtlich durchgeschaltet, um die Voraufladeoperation
zu beenden.
Die Voraufladeperiode (der Impulsdauer von φ1 Äquivalent)
kann somit durch Feststellung des Voraufladezustands der Blind-Datenleitung bestimmt werden, welche dieselbe Lastkapazität
besitzt wie jede Datenleitung. Infolgedessen kann die Voraufladeperiode des Randomspeichers weitgehend verkürzt
werden.
Es ist zu bemerken, daß die Voraufladeperiode des bisherigen
Randomspeichers wesentlich langer eingestellt sein muß, da sie von der Impulsdauer des Signals φιρ abhängt, das mit
der Lastcharacteristik des MOS-Transistors 13 variiert.
Wenn ein an das NOR-Glied 20 anzulegendes Ausgangssignal des Zeilendekodierers nach Abschluß der Voraufladung auf den niedrigen
Pegel übergeht, geht das Potential der Wortleitung W zum Durchschalten der Transistoren 7a, 8a, 7b, 8b und 7D auf
den hohen Pegel über. Demzufolge werden Daten aus den Speicherzellen MCa und MCb ausgelesen. Nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne nach dem Anstieg des Signals φ1 bzw. dem
Zeitpunkt t2 geht außerdem das Lese-Steuersignal φ' «WE auf den hohen Pegel über, um die Leseverstärker 21a, 21b und 21D
zu aktivieren. Wenn diese Leseverstärker aktiviert sind, wird der Potentialunterschied zwischen den Datenleitungen Da
und Da gemäß Fig. 4 schnell verstärkt. Danach werden die aus einer durch den Spaltendekodierer gewählten Speicherzelle
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ausgelesenen Daten schnell zu den Eingangs/Ausgangsleitungen I/O und I/O übertragen.
Nachstehend ist eine zweite Ausfuhrungsform der Erfindung
anhand von Fig. 5 erläutert, in welcher den Teilen von Fig. 3 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher
bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen erläutert sind. Diese abgewandelte Ausführungsform ist nicht r.iit der
Blind-Datenleitung versehen, vielmehr ist sie so ausgelegt,
daß der Voraufladezustand der eigentlichen Datenleitungen einer einzigen Speicherspalte festgestellt werden kann. Beispielsweise
werden Datenleitungen Dc und Dc abgegriffen, die mit der Stromquelle VDD über Vorauflade-Transistoren 18c bzw.
19c verbunden und an eine repräsentativ dargestellte Speicherzelle MCc und einen Leseverstärker 21c angeschlossen
sind.
Zu diesem Zweck sind die Datenleitungen Dc und Dc mit den Eingängen von Umsetzern 47 bzw. 48 verbunden, deren Ausgänge
an ein NOR-Glied 49 angeschlossen sind. Der Ausgang des NOR-Glieds 49 ist mit dem Eingang eines Umsetzers 50
verbunden, dessen Ausgang am Rückstelleingang R des Flip-Flops 32 liegt.
Wenn der Spannungspegel einer voraufzuladenden Datenleitung
Dc oder Dc während der Voraufladeperiode eine vorbestimmte Größe erreicht, geht das Ausgangssignal des Umsetzers 50 auf
den niedrigen Pegel über. Infolgedessen wird das Flip-Flop 32 rückgestellt, so daß der Voraufladevorgang auf dieselbe Weise
130061/0393
wie bei der vorher beschriebenen Ausfuhrungsform beendet
wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine Erhöhung der Lastkapazität
der Datenleitungen Dc und Dc aufgrund der Hinzufügung einer Voraufladungs-Meßschaltung mit Umsetzern 47, 48 und
50 und dem NOR-Glied 49 vernachlässigbar ist, weil die Datenleitungen Dc und Dc mit einer großen Zahl von Speicherzellen
verbunden sind. Infolgedessen sind die Voraufladegeschwindigkeiten der Datenleitungen für die jeweiligen Spalten
einander praktisch gleich.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend
dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Während beispielsweise bei den beschriebenen
Randomspeichern komplementäre MOS-Transistoren verwendet werden, kann die erfindungsgemäße Speichervorrichtung auch unter
Verwendung von ausschließlich p-oder n-Kanal-MOS-Transistoren
geformt sein.
130061/0393
Claims (5)
- Patentansprüche/1 Λ Halbleiter-Speichervorrichtung mit einer Anzahl von Datenleitungen (Da, Da, Db, Db), die jeweils mit einer Anzahl von Speicherzellen (MCa, MCb) verbunden sind, einer an die Datenleitungen angeschlossenen Vorrichtung (18a, 19a, 18b, 19b) zum Voraufladen bzw. Vorspannen (precharging) der Datenleitungen und einem Adressensignal-Zustandssprungdetektor (10), der zur Abnahme eines Adressensignals für die Feststellung eines ZustandsSprungs oder -Übergangs desselben geschaltet ist und die Datenleitung-Voraufladevorrichtung die Datenleitungen in Abhängigkeit von einer Zustandsänderung des Adressensignals voraufladen läßt, gekennzeichnet durch eine Vorauflade-Meßschaltung (DD, DMC, 18D, 42 - 48) zur Bestimmung oder Feststellung des Voraufladezustands der Datenleitungen und durch eine an den130081/0393Adressensignal-Zustandssprungdetektor und die Vorauflade-Meßschaltung angeschlossene Steuerschaltung (32), die so ausgelegt ist, daß sie in Abhängigkeit von einem Zustandssprung des Adressensignals von einem ersten Zustand auf einen zweiten Zustand übergeht und dabei die Voraufladevorrichtung die Datenleitungen voraufladen läßt, während sie in Abhängigkeit von einer Voraufladung der Datenleitungen auf einen vorbestimmten Spannungspegel vom zweiten Zustand in den ersten Zustand übergeht und dabei die Vorauf ladevorrichtung für die Voraufladung der Datenleitungen deaktiviert.
- 2. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorauflade-Meßschaltung eine Blinddatenleitung (DD) mit im wesentlichen derselben Laskapazität wie jede an die Speicherzellen angeschlossene Datenleitung, eine auf die Steuerschaltung (32) ansprechende Blinddatenleitung-Voraufladevorrichtung (18D) zum Voraufladen bzw. Vorspannen (precharging) der Blinddatenleitung und eine an letztere angeschlossene Schaltung (42, 43, 44) aufweist, welche die Steuerschaltung veranlaßt, in Abhängigkeit von der Voraufladung der Blinddatenleitung auf den vorbestimmten Spannungspegel aus dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überzugehen.
- 3. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorauflade-Meßschaltung eine mit bestimmten, an Speicherzellen angeschlossenen Datenleitungen (Dc, Dc) verbundene Schaltung aufweist, um die Steuerschaltung in Abhängigkeit von der Voraufladung der bestimmten Datenleitungen auf den vorbestimmten Spannungspegel aus dem130061/0393zweiten Zustand in den ersten Zustand übergehen zu lassen.
- 4. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzellen jeweils ein Flip-Flop enthalten.
- 5. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung kreuzweise gekoppelte NAND-Glieder (30, 31) aufweist.13 EH)SIf 03
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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