-
VERWANDTE ANMELDUNGEN
-
Diese
Anmeldung ist eine continuation-in-part der US-Anmeldung Nr. 09/989
086, angemeldet am 21. November 2001, die eine continuation-in-part
der US-Anmeldung Nr. 09/627 886, angemeldet am 28. Juli 2000, ist,
die eine continuation-in-part der US-Anmeldung Nr. 09/362 837, angemeldet
am 28. Juli 1999, die eine continuation-in-part der US-Anmeldung
Nr. 09/235 102, angemeldet am 21. Januar 1999, die eine continuation-in-part
der US-Anmeldung Nr. 09/148 823, angemeldet am 4. September 1998,
ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Chemoattraktant-Cytokine
oder Chemokine sind eine Familie proinflammatorischer Mediatoren,
die die Verstärkung
und Aktivierung vieler Leukozyten- und Lymphozyten-Stämme fördern. Sie
können
nach Aktivierung durch viele Arten von Gewebszellen freigesetzt
werden. Eine kontinuierliche Freisetzung von Chemokinen an Entzündungsstellen
vermittelt die laufende Migration von Defektorzellen bei chronischer
Entzündung. Die
bis jetzt charakterisierten Chemokine sind in ihrer Primärstruktur
verwandt. Sie teilen sich vier konservierte Cysteine, die Disulfidbindungen
bilden. Aufgrund dieses konservierten Cystein-Strukturprinzips wird
die Familie in zwei Hauptzweige unterteilt, die als C-X-C-Chemokine
(α-Chemokine) und C-C-Chemokine
(β-Chemokine)
bezeichnet werden, in denen die ersten zwei konservierten Cysteine
durch einen dazwischen liegenden Rest bzw. einem benachbarten Rest
getrennt sind (Baggiolini, M. und Dahinden, C. A., Immunology Today,
15: 127–133
(1994)).
-
Die
C-X-C-Chemokine umfassen eine Zahl potenter Chemoattraktantien und
Aktivatoren für
Neutrophile, wie z. B. Interleukin 8 (IL-8), PF4 und Neutrophil-aktivierendes
Peptid 2 (NAP-2). Die C-C-Chemokine umfassen
RANTES (Regulated an Activation, Normal T Expressed and Secreted),
die inflammatorischen Makrophagen-Proteine 1α und 1β (MIP-1α und MIP-1β), Eotaxin und humane chemotaktische
Monozyten-Proteine 1–3
(MCP-1, MCP-2, MCP-3), die als Chemoattraktantien und -aktivatoren
von Monozyten oder Lymphozyten charakterisiert wurden, aber keine
Chemoattraktantien für
Neutrophile zu sein scheinen. Chemokine, wie z. B. RANTES und MIP-1α wurden mit
einem breiten Bereich humaner akuter und chronischer Entzündungskrankheiten,
einschließlich
von Atemwegserkrankungen, wie z. B. Asthma und allergische Erkrankungen,
in Verbindung gebracht.
-
Die
Chemokinrezeptoren sind Glieder einer Superfamlie von G-Protein-gekuppelten
Rezeptoren (GPCR), die strukturelle Merkmale gemeinsam haben, die
einen gemeinsamen Mechanismus einer Signalübertragungswirkung Wiederspiegeln
(Gerard, C. und Gerard, N. P., Annu Rev. Immunol., 12: 775–808 (1994); Gerard,
C. und Gerard, N. P., Curr. Opin. Immunol., 6: 140–145 (1994)).
Konservierte Merkmale umfassen sieben die Plasmamembran überspannende
hydrophobe Domänen,
die durch hydrophile extrazellulare und intrazellulare Schleifen
verbunden sind. Der Großteil
der primären
Sequenzhomologie tritt in den hydrophoben Transmembran-Regionen
auf, wobei die hydrophilen Regionen verschiedener sind. Der erste
Rezeptor für
die C-C-Chemokine, der geklont und exprimiert wurde, bindet die
Chemokine MIP-1α und
RANTES. Dieser MIP-1/RANTES-Rezeptor wurde deshalb C-C-Chemokinrezeptor
1 bezeichnet (auch als CCR-1 bezeichnet; Neote, K. et al., Cell,
72: 415–425
(1993); Horuk, R. et al.,
WO
94/11504 , 26. Mai 1994; Gao, J.-I. et al., J. Exp. Med.,
177: 1421–1427
(1993)). Es wurden drei Rezeptoren charakterisiert, die in Reaktion
auf RANTES binden und/oder signalisieren: CCR3 vermittelt Binden
und Signalisieren von Chemokinen, einschließlich Eotaxin, RANTES und MCP-3
(Ponath et al., J. Exp. Med., 183: 2437 (1996)), CCR4 bindet Chemokine,
umfassend RANTES, MIP-1α und
MCP-1 (Power et al., J. Biol. Chem., 270: 19495 (1995)), und CCR5
bindet Chemokine, umfassend MIP-1α,
RANTES und MIP-1β (Samson
et al., Biochem. 35: 3362–3367
(1996)). RANTES ist ein chemotaktisches Chemokin für eine Vielzahl
von Zellarten, einschließlich
Monozyten, Eosinophilen und einer Untergruppe von T-Zellen. Die
Reaktionen dieser verschiedenen Zellen können nicht alle durch den gleichen Rezeptor
vermittelt werden, und es ist möglich,
dass die Rezeptoren CCR1, CCR4 und CCR5 eine gewisse Selektivität bei der
Rezeptorverteilung und Funktion zwischen Leukozyten-Arten zeigen,
wie dies bereits für CCR3
gezeigt wurde (Ponath et al.). Insbesondere die Fähigkeit
von RANTES, die gerichtete Migration von Monozyten und einer Memory-Population
zirkulierender T-Zellen zu induzieren (Schall, T. et al., Nature,
347: 669–71
(1990)) legt nahe, dass dieses Chemokin und sein(e) Rezeptor(en)
eine kritische Rolle bei chronischen Entzündungserkrankungen spielen
könnte,
da diese Erkrankungen durch destruktive Infiltrate von T-Zellen
und Monozyten charakterisiert sind.
-
Es
wurden viele existierende Arzneimittel als Antagonisten der Rezeptoren
für biogene
Amine entwickelt, z. B. als Antagonisten für Dopamin- und Histaminrezeptoren.
Gegen Rezeptoren für
die größeren Proteine,
wie z. B. Chemokine und C5a, wurden noch keine erfolgreichen Antagonisten
entwickelt. Kleine Molekül-Antagonisten
der Wechselwirkung zwischen C-C-Chemokinrezeptoren und ihren Liganden,
einschließlich RANTES
und MIP-1α,
würden
Verbindungen zur Inhibierung schädlicher,
durch eine Rezeptor-Liganden-Wechselwirkung ”ausgelöste” entzündliche Prozesse bereitstellen,
sowie wertvolle Mittel für
die Untersuchung für
Rezeptor-Liganden-Wechselwirkungen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
wurde nun gefunden, dass eine Klasse kleiner organischer Moleküle Antagonisten
der Chemokinrezeptorfunktion sind, und die Leukozytenaktivierung
und/oder -verstärkung
inhibieren können.
Ein Antagonist für
die Chemokinrezeptorfunktion ist ein Molekül, das das Binden und/oder
die Aktivierung eines oder mehrerer Chemokine, einschließlich C-C-Chemokinen,
wie z. B. RANTES, MIP-1α,
MCP-2, MCP-3 und MCP-4, an ein oder mehrere Chemokinrezeptoren an
Leukozyten und/oder anderen Zellarten inhibieren kann. Als Folge
können
durch Chemokinrezeptoren vermittelte Prozesse und Zellreaktionen
mit diesen kleinen organischen Molekülen inhibiert werden. Auf Basis
dieser Feststellung wird eine Methode zur Behandlung einer mit aberrierender
Leukozytenverstärkung
und/oder -aktivierung verbundener Erkrankung beschrieben, sowie
eine Methode zur Behandlung einer durch Chemokinrezeptorfunktion
vermittelten Erkrankung. Die Methode umfasst das Verabreichen einer
wirksamen Menge einer Verbindung oder eines kleinen organischen
Moleküls,
das ein Antagonist einer Chemokinrezeptorfunktion ist, an einen
diese benötigenden
Patienten. Verbindungen oder kleine organische Moleküle, die
als Antagonisten von Chemokinrezeptorfunktion identifiziert wurden,
werden nachstehend im Detail erörtert
und können
zur Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung oder Vorbeugung
einer mit aberrierender Leukozytenverstärkung und/oder -aktivierung
verbundenen Erkrankung verwendet werden. In einem Aspekt wird die
Verbindung durch die Strukturformel (I) repräsentiert:
oder eines physiologisch
annehmbaren Salzes davon, worin Z, n, M, R
70,
R
71, R
72 und R
73 die hier beschriebenen Bedeutungen aufweisen.
-
Die
Erfindung betrifft auch die beschriebenen Verbindungen und kleinen
organischen Moleküle
zur Verwendung bei der Behandlung oder Vorbeugung einer mit aberrierender
Leukozyenverstärkung
und/oder -aktivierung assoziierten Erkrankung. Die Erfindung umfasst
auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die ein oder mehrere der
Verbindungen oder kleine organische Moleküle, die hier als Antagonisten
von Chemokinfunktion identifiziert wurden, und eine geeignete pharmazeutische
Trägersubstanz
umfassen. Die Erfindung betrifft ferner neue Verbindungen, die zur
Behandlung eines Individuums mit einer mit aberrierender Leukozytenverstärkung und/oder
-aktivierung assoziierten Erkrankung verwendet werden können, und
Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft ferner die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in der Therapie.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt.
-
2 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(VI-b) repräsentierten Verbindungen
zeigt.
-
3 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt.
-
4 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin ring A und/oder Ring B in Z mit R40 substituiert
ist.
-
5 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A und/oder Ring B in Z substituiert ist mit
-(O)u-(CH2)t-COOR20, -(O)u-(CH2)t-OC(O)R20, -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22 oder -(O)u-(CH2)t-NHC(O)O-R20.
-
6 zeigt
die Herstellung der durch die Strukturformel (I) repräsentierten
Verbindungen, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A oder Ring B mit R40 substituiert
ist.
-
7A ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 4-(4-Chlorphenyl)-4-fluorpiperidin
zeigt.
-
7B ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 4-4-Azido)-4-(4-chlorphenyl)piperidin
zeigt.
-
7C ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 4-(4-Chlorphenyl)-4-methylpiperidin
zeigt.
-
8A ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt, worin R1 ein Amin ist.
-
8B ist
ein Formelschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten
Verbindungen zeigt, worin R1 ein Alkylamin
ist.
-
8C ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 2-(4-Chlorphenyl)-1-(N-methyl)ethylamin
zeigt.
-
8D ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 3-(4-Chlorphenyl)-3-chlor-1-hydroxypropan zeigt.
-
8E ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 3-(4-Chlorphenyl)-1-N-methylaminopropan zeigt.
-
9A ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 3-(4-Chlorphenyl)-3-hydroxyl-3-methyl-1-N-methylaminopropan
zeigt.
-
9B ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 1-(4-Chlorbenzoyl)-1,3-propylendiamin
zeigt.
-
9C ist
ein Formelschema, das drei Verfahren zur Herstellung der durch die
Strukturformel (I) repräsentierten.
Verbindungen zeigt, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A oder Ring B in Z mit R40 substituiert
ist. In 9C wird R40 durch
-(O)u-(CH2)t-C(O)NR21R22 repräsentiert,
u ist eins, t ist null.
-
9D ist
ein Formelschema, das die Herstellung von 4-(4-Chlorphenyl)-4-pyridin
zeigt.
-
10 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der Verbindungen der Formel
(VI-c) zeigt.
-
11 ist
ein Formelschema, das die Herstellung der Verbindungen der Formel
(VI-e) zeigt.
-
12 ist
ein Formelschema, das ein Verfahren zur Herstellung von Beispiel
1 zeigt.
-
13 zeigt
die Strukturen beispielhafter erfindungsgemäßer Verbindungen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen mit kleinen Molekülen, die
Modulatoren der Chemokinrezeptorfunktion sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die kleinen Molekülverbindungen
Antagonisten der Chemokinrezeptorfunktion. Deshalb können durch
das Binden eines Chemokins an einen Rezeptor vermittelte Verfahren
oder Zellreaktionen inhibiert werden (verringert oder ganz oder
teilweise verhindert werden), einschließlich einer Leukozytenmigration,
Integrinaktivierung, vorübergehendem
Ansteigen der Konzentration von intrazellulärem freien Calcium [Ca++]i, und/oder Granulatfreisetzung
proinflammatorischer Mediatoren.
-
Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer mit aberrierender
Leukozytenverstärkung
und/oder -aktivierung oder durch Chemokine oder eine Chemokinrezeptorfunktion
vermittelten Erkrankung, einschließlich chronischer inflammatorischer
Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch das Vorhandensein von
RANTES-, MIP-1α-, MCP-2-,
MCP-3- und/oder MCP-4-reaktiven T-Zellen, Monozyten und/oder Eosinophilen,
einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Krankheiten, wie z. B. Arthritis (z. rheumatoide
Arthritis), Atherosklerose, Arteriosklerose, Restenose, Ichämie/Reperfursionsschaden,
Diabetes mellitus (z. B. Typ 1 Diabetes mellitus), Psoriases, multiple
Sklerose, entzündliche
Darmerkrankung, wie z. B. ulcerative Colitis und Crohn-Krankheit,
Abstoßung transplantierter
Organe und Gewebe (z. B. akute Allotransplantat-Abstoßung, chronische
Allotransplantat-Abstoßung),
Transplantat-Wirt-Reaktion, sowie Allergien und Asthma. Eine chronische
inflammatorische Erkrankung ist ein bevorzugter Zustand. Multiple
Sklerose ist ein weiterer bevorzugter Zustand. Arthritis, insbesondere
rheumatoide Arthritis, ist ebenfalls ein bevorzugter Zustand. Andere
mit aberrierender Leukozytenverstärkung und/oder -aktivierung
verbundene Erkrankungen, die (einschließlich prophylaktischer Behandlung)
mit den hier beschriebenen Methoden behandelt werden können, sind
mit Human Immunodeficiency Virus (HIV)-Infektion assoziierte inflammatorische
Erkrankungen, z. B. mit AIDS verbundene Enzephalitis, mit AIDS verbundene
makulopapulöse
Hauteruption, mit AIDS verbundene interstitielle Pneumonie, mit
AIDS verbundene Enteropathie, mit AIDS verbundene periportale Leberentzündung und
mit AIDS verbundene Glomerulonephritis. Die Methode umfasst das
Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung (d. h., einer
oder mehrerer Verbindungen), die die Chemokinrezeptorfunktion inhibiert,
das Binden eines Chemokins an Leukozyten und/oder andere Zell-Typen
inhibiert, und/oder die Leukozytenmigration zu und/oder die Aktivierung
an Inflammationsstellen inhibiert, an ein Individuum, das eine solche
Behandlung benötigt.
Die Erfindung betrifft ferner Methoden zur Antagonisierung eines
Chemokinrezeptors, wie z. B. CCR1, in einem Säuger, die das Verabreichen
einer hier beschriebenen Verbindung an einen Säuger umfassen. Nach der Methode
können
Chemokin-vermittelte Chemotaxis und/oder Aktivierung proinflammatorischer
Zellen, die Rezeptoren für
Chemokine tragen, inhibiert werden. Der hier verwendete Ausdruck ”proinflammatorische
Zellen” umfasst,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Leukozyten, da Chemokinrezeptoren an anderen Zell-Typen,
wie z. B. Neuronen und Epithelzellen, exprimiert werden können.
-
Ohne
auf eine(n) besondere Theorie oder Mechanismus festgelegt werden
zu wollen, wird angenommen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
Antagonisten des Chemokinrezeptors CCR1 sind, und dass ein von der
erfindungsgemäßen Methode
abgeleiteter therapeutischer Nutzen das Ergebnis des Antagonismus
der CCR1-Funktion ist. Die Methode und die Verbindungen der Erfindung
können
deshalb verwendet werden, um einen medizinischen Zustand zu behandeln,
der mit Zellen verbunden ist, die CCR1 an ihrer Oberfläche exprimieren,
und die auf durch CCR1 übertragene
Signale reagieren, sowie die vorstehend angegebenen spezifischen
Zustände.
-
In
den Verbindungen der Strukturformel (I) bedeuten:
n eine ganze
Zahl, wie z. B. eine ganze Zahl von 1 bis 4. Vorzugsweise ist n
1, 2 oder 3. Insbesondere ist n 2. In alternativen Ausführungsformen
können
für (CH2)n andere aliphatische
oder aromatische Abstandsgruppen (L) verwendet werden.
-
M > NR2 oder > CR1R2. M ist vorzugsweise > C(OH)R2.
-
R1 ist -H, -OH, -N3,
ein Halogen, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische
Gruppe, eine Aminoalkylgruppe, -O-(aliphatische Gruppe), -O-(substituierte
aliphatische Gruppe), -SH, -S-(aliphatische Gruppe),
-S-(substituierte aliphatische Gruppe), -OC(O)-(aliphatische Gruppe),
-O-C(O)-(substituierte
aliphatische Gruppe), -C(O)O-(aliphatische Gruppe), -C(O)O-(substituierte
aliphatische Gruppe), -COOH, -CN, -CO-NR3R4 oder NR3R4. R1 ist vorzugsweise
-H oder -OH.
-
R2 ist -H oder -OH, ein Halogen, eine Acylgruppe,
eine substituierte Acylgruppe, -NR5R6, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte
aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine substituierte
aromatische Gruppe, eine Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe,
eine nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, eine substituierte
nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, -O-(substituierte oder
unsubstituierte aromatische Gruppe), -O-(substituierte oder unsubstituierte
aliphatische Gruppe) oder -C(O)-(substituierte oder
unsubstituierte aromatische Gruppe) oder -C(O)-(substituierte oder
unsubstituierte aliphatische Gruppe). R2 ist
vorzugsweise eine aromatische oder eine substituierte aromatische
Gruppe.
-
R3, R4, R5 und
R6 sind unabhängig von einander -H, eine
Acylgruppe, eine substituierte Acylgruppe, eine aliphatische Gruppe,
eine substituierte aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe,
eine substituierte aromatische Gruppe, eine Benzylgruppe, eine substituierte
Benzylgruppe, eine nicht-aromatische heterocyclische Gruppe oder
eine substituierte nicht-aromatische heterocyclische Gruppe.
-
R1 und R2, R3 und R4, oder R5 und R6 können zusammen
mit dem Atom, an das sie gebunden sind, alternativ einen substituierten
oder unsubstituierten nicht-aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring
bilden.
-
In
einer Ausführungsform
ist Z ein tricyclisches Ringsystem, das zwei carbocyclische aromatische Gruppen
umfasst, die an eine 5-, 6-, 7- oder 8-gliedrige Cycloalkylgruppe
oder an einen nicht-aromatischen heterocyclischen Ring kondensiert
sind. In einem Beispiel wird Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert:
-
Die
mit ”A” und ”B” bezeichneten
Ringe in der Strukturformel (II) werden hier als ”Ring A” bzw. ”Ring B” bezeichnet.
Der mit ”C” bezeichnete
mittlere Ring wird als ”Ring
C” bezeichnet
und kann z. B. ein 5-, 6-, 7- oder 8-gliedriger nicht-aromatischer
carbocyclischer Ring sein (z. B. ein Cycloheptan- oder Cyclooctan-Ring) oder
ein nicht-aromatischer heterocyclischer Ring. Wenn Ring C ein nicht-aromatischer
heterocyclischer Ring ist, kann er ein oder zwei Heteroatome enthalten,
wie z. B. Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff. Wenn Z durch die
Strukturformel (II) repräsentiert
wird, kann das tricyclische Ringsys tem an den Rest des Moleküls durch eine
kovalente Doppelbindung zwischen einem Kohlenstoffatom im Ring C
und dem Kohlenstoffatom, das, wie in Strukturformel (I) angegeben,
an Z gebunden ist.
-
Ring
A und/oder Ring B in Strukturformel (II) kann unsubstituiert sein.
Alternativ kann Ring A und/oder Ring B einen oder mehrere Substituenten
aufweisen. Geeignete Substituenten werden nachstehend beschrieben.
In einem Beispiel ist Ring A oder Ring B substituiert mit -(O)u-(CH2)t-C(O)OR20, -(O)u-(CH2)t-OC(O)R20, -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22 oder -(O)u-(CH2)t-NHC(O)O-R20.
-
u
ist Null oder Eins.
-
t
ist eine ganze Zahl, wie z. B. eine ganze Zahl von Null bis Drei,
und die Methylengruppe -(CH2)t-
kann, wie hier für
aliphatische Gruppen beschrieben, substituiert oder unsubstituiert
sein.
-
R20, R21 oder R22 sind unabhängig von einander -H, eine
aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe, eine
aromatische Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe oder eine
nicht-aromatische heterocyclische
Gruppe. Alternativ können
R21 und R22 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen nicht-aromatischen
heterocyclischen Ring bilden.
-
X1 ist eine Bindung, -O-, -S-, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH2-S-, -S-CH2-, -O-CH2-, -CH2-O-, -NRc-CH2-, -CH2-NRc-,
-SO-CH2-, -CH2-SO-,
-S(O)2-CH2-, -CH2-S(O)2-, -CH=CH-,
-NRc-CO- oder -CO-NRc-.
Vorzugsweise ist X1 -CH2O-,
-CH2-CH2-, -CH2-S-, -NRc-CO- oder
-CO-NRc-.
-
Rc ist Wasserstoff, eine aliphatische Gruppe,
eine substituierte aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe,
eine substituierte aromatische Gruppe, eine Benzylgruppe oder eine
substituierte Benzylgruppe.
-
In
einem Beispiel ist Rc -(CH2)s-COOR30, -(CH2)s-C(O)-NR31R32 oder -(CH2)s-NHC(O)-O-R30, worin s eine ganze Zahl ist, z. B. eine
ganze Zahl von Eins bis Drei;
R30,
R31 und R32 sind
unabhängig
von einander -H, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe oder
eine nicht-aromatische
heterocyclische Gruppe. Alternativ können R31 und
R32 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen nicht-aromatischen heterocyclischen
Ring bilden.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist Ring B in Strukturformel (Π)
in para-Stellung zum Kohlenstoffatom des Rings B, das an X
1 von Ring C gebunden ist, substituiert,
und Z wird durch die Strukturformel (II) repräsentiert:
-
X1 kann die wie vorstehend in Strukturformel
(Π) beschriebene
Bedeutung besitzen. Vorzugsweise ist X1 -CH2-O-, -CH2-CH2- oder -CH2-S-.
-
R40 ist -OH, -COOH, -NO2,
Halogen, aliphatische Gruppe, substituierte aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe,
-NR24R25, -CONR24R25, -NR24C(O)-(aliphatische Gruppe), -NR24C(O)-(substituierte aliphatische Gruppe),
-NR24S(O)2-(aliphatische
Gruppe), -NR24S(O)3-(substituierte aliphatische
Gruppe), -C(O)O-(aliphatische Gruppe), -C(O)O-(substituierte aliphatische Gruppe), -C(O)-(aliphatische
Gruppe), -C(O)-(substituierte aliphatische Gruppe), -O-(aliphatische
Gruppe), -O-(substituierte aliphatische Gruppe), -O-(aromatische
Gruppe), -O-(substituierte aromatische Gruppe), eine Elektronen-abziehende
Gruppe, -(O)u-(CH2)t-C(O)OR20, -(O)u-(CH2)t-OC(O)R20, -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22 oder -(O)u-(CH2)t-NHC(O)O-R20.
-
R20, R21 oder R22 sind unabhängig von einander -H, eine
aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe, eine
aromatische Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe oder eine
nichtaromatische heterocyclische Gruppe.
-
R21 und R22 bilden
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
nicht-aromatischen
heterocyclischen Ring.
-
R24 und R25 sind unabhängig von
einander -H, eine aliphatische Gruppe oder eine substituierte aliphatische
Gruppe.
-
u
ist Null oder Eins.
-
t
ist eine ganze Zahl von Null bis Drei.
-
Vorzugsweise
ist R40 eine aliphatische Gruppe, substituierte
aliphatische Gruppe, -O-(aliphatische Gruppe) oder -O-(substituierte
aliphatische Gruppe). In bestimmten Ausführungsformen ist R40 ein
-O-Alkyl, wie z. B. -O-CH3, -O-C2H5, -O-C3H7 oder -O-C4H9.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann R40 repräsentiert sein durch -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22, worin u Eins
ist, t Null ist, und R21 und R22 die
hier beschriebene Bedeutung besitzen. In dieser Ausführungsform
können
R21 und R22 unabhängig von
einander sein -H, eine substituierte oder unsubstituierte aliphatische
Gruppe, eine substituierte oder unsubstituierte aromatische Gruppe,
oder R21 und R22 bilden
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
substituierten oder unsubstituierten nicht-aromatischen heterocyclischen Ring (z.
B. Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin).
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann R40 repräsentiert sein durch -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22, worin u Null
ist, t Eins bis ca. Drei ist, und R21 und
R22 die hier beschriebene Bedeutung besitzen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann R40 repräsentiert sein durch -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22, worin beide
Indices u und t Null sind, und R21 und R22 die hier beschriebene Bedeutung besitzen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist R
40 eine aliphatische Gruppe (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl), die mit -NR
24R
25 oder -CONR
24R
25 substituiert ist, worin R
24 und
R
25 die hier beschriebene Bedeutung besitzen.
R
40 kann z. B. repräsentiert sein durch
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Chemokinrezeptor-Antagonist durch die Strukturformel (I)
repräsentiert
sein, worin n Drei ist, M C(OH)R2 ist, R2 eine Phenylgruppe oder eine Halogenphenylgruppe
(z. B. 4-Chlorphenyl) ist, und Z durch die Strukturformel (III)
repräsentiert
ist, worin X1 -CH2-O-
ist. In einen Beispiel dieser Ausführungsform kann R40 eine
-O-(substituierte aliphatische Gruppe) sein, wie z. B.
-
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist R
40
-
In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
ist R40 eine substituierte aliphatische
Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe, -O-substituierte
aliphatische Gruppe oder -O-substituierte aromatische Gruppe. Vorzugsweise
trägt die
aliphatische oder aromatische Struktureinheit der substituierten
aliphatischen Gruppe, substituierten aromatischen Gruppe, -O-subsituierten
aliphatischen Gruppe oder -O-substituierten
aromatischen Gruppe einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -OH, -COOR-, -Q-aliphatische Gruppe oder -Q-aromatische Gruppe.
Q besitzt die hier beschriebene Bedeutung. Vorzugsweise ist Q -C(O)O-. R40 kann z. B. eine lineare, verzweigte oder
cyclische aliphatische Gruppe sein, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, wie
z. B. eine C1-C6-Alkylgruppe,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, substituiert mit -OH, -COOH, -C(O)O-(C1-C6-aliphatischer
Rest) oder -C(O)O-(aromatischer
Rest).
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Chemokinrezeptor-Antagonist repräsentiert sein durch die Strukturformel
(I), worin Z durch die Strukturformel (III) repräsentiert wird.
M ist > CR1R2,
R1 ist -H
oder -OH und
R2 ist eine substituierte
aromatische Gruppe, worin die substituierte aromatische Gruppe 4-Halogenphenyl ist. In
einem Beispiel dieser Ausführungsform
ist 4-Halogenphenyl ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl und 4-Fluorphenyl.
-
In
einen zweiten Beispiel dieser Ausführungsform ist X1 -CH2-O-.
-
In
einem dritten Beispiel dieser Ausführungsform ist mindestens einer
der Reste R70, R71,
R72 und R73 eine
aliphatische Gruppe oder eine substituierte aliphatische Gruppe,
worin
die aliphatische Gruppe ein C1-C6-Alkyl ist, und die substituierte aliphatische
Gruppe ein C1-C6-Alkyl
ist, das mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -OH, -(O)u-(CH2)t-C(O)OR20 und -O-(aliphatische Gruppe);
t ist
Null bis Drei;
u ist Null oder Eins; und
R20 ist
C1-C6-Alkyl.
-
In
diesem dritten Beispiel ist es bevorzugt, dass beide Reste
R70 und R71 -H sind;
und
R72 und R73 unabhängig von
einander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl und substituiertem C1-C6-Alkyl.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass R72 -CH3 ist.
-
Der
M enthaltende Ring kann einen oder mehrere geeignete Substituenten
aufweisen, die gleich oder verschieden sind. Geeignete Substituenten
für den
Ring, der M enthält,
und andere nicht-aromatische heterocyclische Ringe weisen die hier
beschriebene Bedeutung auf. Der M enthaltende Ring kann z. B. substituiert sein
mit einer Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl- oder Oxogruppe.
-
R70 und R71 sind unabhängig von
einander -H, -OH, -N3, ein Halogen, eine
aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe, eine
Aminoalkylgruppe, -O-(aliphatische Gruppe), -O-(substituierte aliphatische
Gruppe), -SH, -S-(aliphatische Gruppe), -S-(substituierte aliphatische
Gruppe), -OC(O)-(aliphatische Gruppe),
-O-C(O)-(substituierte aliphatische Gruppe), -C(O)O-(aliphatische
Gruppe), -C(O)O-(substituierte aliphatische Gruppe), -COOH, -CN,
-CO-NR3R4, -NR3R4, eine Acylgruppe,
eine substituierte Acylgruppe, eine Benzylgruppe, eine substituierte
Benzylgruppe, eine nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, eine
substituierte nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, -O-(substituierte
oder unsubstituierte aromatische Gruppe); oder zwei Reste von R70, R71, R72, R73, R74, R75, R76 und R77 bilden
zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, einen 3- bis
8-gliedrigen Ring.
-
R72 und R73 sind unabhängig von
einander -OH, -N3, ein Halogen, eine aliphatische
Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe, eine Aminoalkylgruppe,
-O-(aliphatische Gruppe), -O-(substituierte aliphatische Gruppe),
-SH, -S-(aliphatische Gruppe), -S-(substituierte aliphatische Gruppe),
-OC(O)-(aliphatische
Gruppe), -O-C(O)-(substituierte aliphatische Gruppe), -C(O)O-(aliphatische
Gruppe), -C(O)O-(substituierte aliphatische Gruppe), -COOH, -CN,
-CO-NR3R4, -NR3R4, eine Acylgruppe,
eine substituierte Acylgruppe, eine Benzylgruppe, eine substituierte
Benzylgruppe, eine nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, eine
substituierte nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, -O-(substituierte
oder unsubstituierte aromatische Gruppe).
-
In
bestimmten Ausführungsformen
ist mindestens einer der Reste R70, R71, R72 und R73 eine aliphatische Gruppe oder eine substituierte
aliphatische Gruppe. Bevorzugte aliphatische Gruppen bei R70, R71, R72 und R73 sind C1-C6-Alkyl, vorzugsweise
substituierte aliphatische Gruppen sind mit -OH, -(O)u-(CH2)t-C(O)OR20 oder
-O-(aliphatische Gruppe) substituiertes C1-C6-Alkyl, worin t Null bis Drei ist, u Null
oder Eins ist, und R20 C1-C6-Alkyl ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Chemokinrezeptor-Antagonist durch Strukturformel (I) repräsentiert,
worin n Zwei ist; M > C(OH)R2 ist; R2 eine Halogenphenylgruppe
ist (z. B. 4-Chlorphenyl);
R70 und
R71 sind -H und R72 und
R73 sind unabhängig von einander C1-C6-Alkyl oder substituiertes
C1-C6-Alkyl; und
Z
wird durch die Strukturformel (III) repräsentiert, worin X1 -CH2-O- ist.
-
Wenn
jeder der Reste R
72 und R
73 -CH
3 ist, können
die Verbindungen dieser bevorzugten Ausführungsform die Formel aufweisen:
oder ein physiologisch annehmbares
Salz davon, worin R
2 4-Halogenphenyl ist.
Vorzugsweise ist R
2 ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl und 4-Fluorphenyl.
Bevorzugten Gruppen für
R
40 weisen die hier beschriebene Bedeutung
auf. Besonders bevorzugt für
R
40 sind aliphatische Gruppen (z. B. C
1-C
6-Alkyl) und substituierte
aliphatische Gruppen.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung das (S)-Enantiomer der Verbindung der Formel
(V) und weist die Struktur auf:
oder ein physiologisch annehmbares
Salz davon, worin R
2 4-Halogenphenyl ist,
wie z. B. 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl und 4-Fluorphenyl. 4-Chlorphenyl
ist bevorzugt.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Erfindung weisen die Struktur der Formel
(V) auf, worin R
2 4-Chlorphenyl ist, und R
40 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
-
Eine
bevorzugte Struktureinheit für
R
40 ist
-
In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Strukturformel
(VI) bereit:
oder ein physiologisch annehmbares
Salz davon, worin bedeuten:
n Eins bis Vier;
M > CR
1R
2;
R
1 -OH;
R
2 4-Halogenphenyl;
R
70 und
R
71 -H, und R
72 und
R
73 -CH
3 sind; oder
R
70 und R
71 sind -CH
3, und R
72 und R
73 sind -H;
Z ist
X
1 ist
-CH
2-O-; und
R
40 ist
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
-
In
den Verbindungen der Strukturformel (VI) ist 4-Halogenphenyl vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl und 4-Fluorphenyl.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind in den Verbindungen der Strukturformel (VI) R
70 und
R
71 -H, R
72 und
R
73 sind -CH
3, n
ist Zwei, und die Verbindung weist die Struktur auf:
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist R
40:
-
In
besonderen Ausführungsformen
ist R5 eine aliphatische Gruppe (z. B. C1-C6-Alkyl) oder
eine substituierte aliphatische Gruppe, und R6 ist
Benzyl oder substituiertes Benzyl; oder R5 und
R6 bilden zusammen mit dem Atom, an das
sie gebunden sind, einen substituierten oder unsubstituierten nicht-aromatischen carbocyclischen
oder heterocyclischen Ring. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist R5 C1-C6-Alkyl
und R6 ein Halogen-substituiertes Benzyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist R5 Ethyl und R6 ein
Chlor-substituiertes Benzyl (z. B. 4-Chlorbenzyl).
-
Das
Stickstoffatom im M enthaltenden Ring kann ein tertiäres Stickstoffatom
sein, wie in der Strukturformel (I) gezeigt, oder das Stickstoffatom
kann mit einem geeigneten Substituenten, wie z. B. C1-
bis ca. C6- oder einer C1-
bis ca. C3-substituierten oder -unsubstituierten
aliphatischen Gruppe, quaternisiert sein. Die Verbindungen, die
quaternäres
Stickstoffatom umfassen, können
auch ein Gegenanion, wie z. B. Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Perchlorat
und dergleichen, enthalten.
-
Der
hier beschriebene Chemokinrezeptor-Antagonist kann als aktive Verbindungen
oder als Prodrugs hergestellt und verabreicht werden. Allgemein
ausgedrückt
sind Prodrugs Analoge von pharmazeutischen Mitteln, die einer chemischen Überführung durch
Stoffwechselprozesse unterliegen können, um voll aktiv zu werden.
Eine Prodrug der Erfindung kann z. B. hergestellt werden, indem
man geeignete Gruppen für
R
40 auswählt.
In einer Ausführungsform
kann eine Prodrug repräsentiert
werden durch die Strukturformel (VII):
worin R
40 eine
Q-substituierte aliphatische Gruppe ist, und die aliphatische Gruppe
mit -(O)
u(CH
2)
t-C(O)OR
20 substituiert ist, worin Q -C(O)O- ist,
u Eins ist, t Null ist und R
20 eine cyclische
aliphatische Gruppe ist. Wenn die substituierte aliphatische Gruppe
z. B. eine substituierte Ethylgruppe ist, kann R
40 repräsentiert
werden durch:
-
Eine
solche Prodrug kann in einen durch die Strukturformel (VII) repräsentierten
aktiven Chemokinrezeptor-Antagonisten überführt werden, worin R40 -COOH ist.
-
Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst neue in diesen Methoden verwendete
Verbindungen.
-
Die
hier beschriebenen Verbindungen können als E- und Z-Konfigurationsisomere
erhalten werden. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die Erfindung Verbindungen der E-Konfiguration
und der Z-Konfiguration
an der Ring C von Z mit dem Rest des Moleküls verbindenden Doppelbindung
umfasst, und eine Methode zur Behandlung eines Individuums mit Verbindungen
der E-Konfiguration, der Z-Konfiguration und
Mischungen davon. In den hier repräsentierten Strukturformeln
wird deshalb das Symbol:
verwendet, um sowohl die
E-Konfiguration als auch die Z-Konfiguration zu repräsentieren.
Vorzugsweise sind Ring A und die an Ring C gebundene Alkylenkette
in der Cis-Konfiguration. Die Verbindungen können z. B. die Konfiguration
aufweisen:
-
Es
ist verständlich,
dass eine Konfiguration eine größere Aktivität als eine
andere haben kann. Die gewünschte
Konfiguration kann durch Screenen auf die Aktivität durch
Verwenden der hier beschriebenen Methoden bestimmt werden.
-
Zusätzlich können bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
als verschiedene Stereoisomere (z. B. Diastereomere und Enantiomere)
erhalten werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als
Racemate oder als im wesentlichen reine Stereoisomere hergestellt
werden. Die Stereoisomeren der Erfindung (z. B. (S)- und (R)-Enantiomere)
können
unter Verwendung irgendeiner geeigneten Methode hergestellt werden. Die
Enantiomere können
z. B. aus dem Racemat unter Verwendung chiraler Chromatographie
oder Umkristallisation aufgelöst
werden. Die Stereoisomere (z. B. (S)- und/oder (R)-Enantiomere) werden
vorzugsweise durch hier beschriebene stereospezifische Synthesen
hergestellt. Die optische Konfiguration der Stereoisomere der Erfindung
werden unter Verwendung der (R),(S)-Methode von Cahn-Ingold-Prelog bezeichnet.
(Siehe J. March, ”Advanced
Organic Chemistry”,
4. Ausgabe, Wiley Interscience, New York, S. 109–111 (1992).)
-
Die
Erfindung umfasst alle isomeren Formen und racemischen Mischungen
der beschriebenen Verbindungen und ein Verfahren zur Behandlung
eines Individuums mit sowohl reinen Isomeren als auch Mischungen
davon, einschließlich
von racemischen Mischungen. Stereoisomere können unter Verwendung einer
geeigneten Methode, wie z. B. Chromatographie, getrennt und isoliert
werden. Es ist wieder verständlich, dass
ein Stereoisomer aktiver sein als kann als ein anderes. Das gewünschte Isomer
kann durch Screenen bestimmt werden.
-
Von
der vorliegenden Erfindung umfasst werden auch physiologisch annehmbare
Salze der durch die Strukturformeln (I) bis (VII) repräsentierten
Verbindungen. Salze von Verbindungen, die ein Amin oder eine andere
basische Gruppe enthalten, können
z. B. erhalten werden durch Umsetzen mit einer geeigneten organischen
oder anorganischen Säure,
wie z. B. Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Essigsäure, Citronensäure, Perchlorsäure und
dergleichen. Verbindungen mit einer quaternären Ammoniumgruppe enthalten
auch ein Gegenanion, wie z. B. Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat und
dergleichen. Salze von Verbindungen, die eine Carbonsäure oder
eine andere saure funktionelle Gruppe enthalten, können hergestellt
werden durch Umsetzen mit einer geeigneten Base, wie z. B. einer
Hydroxid-Base. Salze mit sauren funktionellen Gruppen enthalten
ein Gegenkation, wie z. B. Natrium, Kalium, Ammonium, Calcium und
dergleichen (siehe z. B. Berge S. M. et al., ”Pharmaceutical Salts”, J. Pharma.
Sci., 66: 1 (1977)).
-
Die
hier verwendeten aliphatischen Gruppen umfassen geradkettige, verzweigte
oder cyclische C1-C20-Kohlenwasserstoffe,
die vollständig
gesättigt
sind, oder die ein oder mehrere Ungesättigtheit-Einheiten enthalten.
Bevorzugte aliphatische Gruppen sind C1-
bis ca. C10-Kohlenwasserstoffe. Bevorzugter
sind C1- bis ca. C6-
oder C1- bis ca. C3-Kohlenwasserstoffe.
Ein oder mehrere Kohlenstoffatome in einer aliphatischen Gruppen
können
durch ein Heteroatom ersetzt sein, wie z. B. Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel. Geeignete aliphatische Gruppen umfassen z. B. substituierte
und unsubstituierte lineare, verzweigte oder cyclische C1-C20-Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylgruppen.
-
Eine
Aminoalkylgruppe ist eine mit NR24R25 substituierte Alkylgruppe, und R24 und R25 besitzen
die hier beschriebene Bedeutung. Vorzugsweise umfasst die Alkyl-Einheit
1 bis ca. 12, insbesondere 1 bis ca. 6 Kohlenstoffatome. Die Alkyl-Einheit
kann unsubstituiert sein oder, wie hier für aliphatische Gruppen beschrieben, substituiert
sein. Beispiele für
geeignete Aminoalkylgruppen umfassen Aminomethyl, 2-Aminoethyl,
3-Aminopropyl, 4-Aminobutyl, Dimethylaminoethyl, Diethylaminomethyl,
Methylaminohexyl, Aminoethylenyl und dergleichen.
-
Aromatische
Gruppen umfassen carbocyclische aromatische Gruppen, wie z. B. Phenyl,
1-Naphthyl, 2-Naphthyl,
1-Anthracyl und 2-Anthracyl, und heterocyclische aromatische oder
Heteroarylgruppen, wie z. B. N-Imidazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl,
5-Imidazolyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Furanyl, 3-Furanyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl,
2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Pyrimidyl, 4-Pyrimidyl, 5-Pyrimidyl,
3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 3-Pyrazolyl,
4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Pyrazinyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl,
5-Thiazolyl, 5-Tetrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl und 5-Oxazolyl.
Wo diese Ringe kondensiert sind, z. B. am Ring C, kann der angegebene
Anlagerungspunkt einer der zwei kondensierten Bindungen sein.
-
Aromatische
Gruppen umfassen auch kondensierte polycyclische aromatische Ring-Systeme,
in denen ein carbocyclischer aromatischer Ring oder ein Heteroaryl-Ring
an einen oder mehrere andere(n) Ring(e) kondensiert ist. Beispiele
umfassen Tetrahydronaphthyl, 2-Benzothienyl, 3-Benzothienyl, 2-Benzofuranyl, 3-Benzofuranyl,
2-Indolyl, 3-Indolyl, 2-Chinolinyl, 3-Chinolinyl, 2-Benzothiazolyl,
2-Benzooxazolyl,
2-Benzimidazolyl, 1-Isochinolinyl, 3-Chinolinyl, 1-Isoindolyl, 3-Isoindolyl,
Acridinyl, 3-Benzisoxazolyl
und dergleichen. In den Umfang des Ausdrucks ”aromatische Gruppe”, wie er
hier verwendet wird, fällt
auch eine Gruppe, in der eine oder mehrere carbocyclische aromatische
Ringe und/oder Heteroaryl-Ringe an einen Cycloalkyl- oder nicht-aromatischen
heterocyclischen Ring kondensiert sind, z. B. Benzocyclopentan,
Benzocyclohexan.
-
Nicht-aromatische
heterocyclische Ringe sind nicht-aromatische carbocyclische Ringe,
die ein oder mehrere Heteroatome, wie z. B. Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel, im Ring enthalten. Der Ring kann 5-, 6-, 7- oder
8-gliedrig sein und/oder an einen anderen Ring kondensiert sein,
wie z. B. einen Cycloalkyl- oder aromatischen Ring. Beispiele umfassen
1,3-Dioxolan-2-yl, 3-1H-Benzimidazol-2-on, 3-1-Alkylbenzimidazol-2-on, 3-1-Methylbenzimidazol-2-on,
2-Tetrahydrofuranyl, 3-Tetrahydrofuranyl, 2-Tetrahydrothiophenyl, 3-Tetrahydrothiophenyl,
2-Morpholino, 3-Morpholino, 4-Morpholino, 2-Thiomorpholino, 3-Thiomorpholino, 4-Morpholino, 1-Pyrrolidinyl,
2-Pyrrolidinyl, 3-Pyrrolidinyl, 1-Piperazinyl, 2-Piperazinyl, 1-Piperidinyl,
2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, 4-Thiazolidinyl, Diazolonyl,
N-substituiertes Diazolonyl, 1-Phthalimidyl, 1-3-Alkylphthalimidyl, Benzoxan,
Benzopyrolidin, Benzopiperidin, Benzoxolan, Benzothiolan, Benzothian,
Tetrahydrofuran-2-on-3-yl, 2,5-Dihydro-5-oxo-4H-1,2,3-thiadiazol-3-yl, 2-Oxo-3H-1,2,3,5-oxathiadiazol-4-yl,
-
Geeignete
Substituenten an einer aliphatischen Gruppe, aromatischen Gruppe
(carbocyclisch und Heteroaryl), einem nicht-aromatischen heterocyclischen
Ring oder Benzylgruppe umfassen z. B. eine Elektronen-abziehende
Gruppe, ein Halogen (Chlorid, Bromid, Fluorid, Iodid), Azido, -CN,
-COOH, -OH, -CONR24R25, -NR24R25, -OS(O)2NR24R25,
-S(O)2NR24R25, -SO3H, -S(O)2NH2, Guanidino,
Ureido, Oxalo, Amidino, -C(=NR60)NR21R22, =NR60, -(O)u-(CH2)t-C(O)OR20, -(O)u-(CH2)t-OC(O)R20, -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22, -(O)u-(CH2)t-NHC(O)O-R20, -Q-H, -Q-(aliphatische Gruppe), -Q-(substituierte
aliphatische Gruppe), -Q-(Aryl), -Q-(aromatische Gruppe), -Q-(substituierte
aromatische Gruppe), -Q-(CH2)p-(substituierte oder
unsubstituierte aromatische Gruppe) (p ist eine ganze Zahl von 1–5), -Q-(nicht-aromatische heterocyclische
Gruppe) oder -Q-(CH2)p-(nicht-aromatische
heterocyclische Gruppe).
-
R20, R21 und R22 sind unabhängig von einander -H, eine
aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische Gruppe, eine
aromatische Gruppe, eine substituierte aromatische Gruppe, eine
nicht-aromatische heterocyclische Gruppe, -NHC(O)-O-(aliphatische
Gruppe), -NHC(O)-O-(aromatische Gruppe) oder -NHC(O)-O-(nicht-aromatische
heterocyclische Gruppe), und worin R21 und
R22 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen nicht-aromatischen heterocyclischen
Ring bilden können.
-
R60 ist -H, -OH, -NH2,
eine aromatische Gruppe oder eine substituierte aromatische Gruppe.
-
t
ist eine ganze Zahl von Null bis ca. Drei, und die Methylengruppe,
-(CH2)t-, kann,
wie hier für
aliphatische Gruppen beschrieben, substituiert sein oder unsubstituiert
sein. u ist Null oder Eins.
-
Q
ist -O-, -S-, -S(O)-, -S(O)2-, -OS(O)2-, -C(O)-, -OC(O)-, -C(O)O-, -C(O)C(O)-O-,
-O-C(O)C(O)-, -C(O)NH-, -NHC(O)-, OC(O)NH-, -NHC(O)O-, -NH-C(O)-NH-,
-S(O)2NH-, -NHS(O)2-,
-N(R23)-, -C(NR23)NHNH-,
-NHNHC(NR23)-, -NR24C(O)-
oder NR24S(O)2-.
-
R23 ist -H, eine aliphatische Gruppe, eine
Benzylgruppe, eine Arylgruppe oder eine nicht-aromatische heterocyclische
Gruppe.
-
R24 und R25 sind unabhängig von
einander -H, -OH, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte aliphatische
Gruppe, eine Benzylgruppe, eine Arylgruppe, eine nicht-aromatische
heterocyclische Gruppe oder R24 und R25 können
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
substituierten oder unsubstituierten nicht-aromatischen heterocyclischen
Ring bilden.
-
Ein
substituierter nicht-aromatischer heterocyclischer Ring, eine Benzylgruppe
oder aromatische Gruppe können
auch eine aromatische Gruppe, eine aliphatische oder substituierte
aliphatische Gruppe als Substituent aufweisen. Wenn ein nicht-aromatischer
Ring (carbocyclisch oder heterocyclisch) oder ein aromatischer Ring
(carbocyclischer aromatischer oder Heteroaryl) mit einem anderen
Ring substituiert ist, können die
zwei Ringe kondensiert sein. Eine substituierte aliphatische Gruppe
kann auch eine Oxogruppe, Epoxygruppe, einen nicht-aromatischen
heterocyclischen Ring, eine Benzylgruppe, substituierte Benzylgruppe,
aromatische Gruppe oder substituierte aromatische Gruppe als Substituent
aufweisen. Ein substituierter nicht-aromatischer heterocyclischer
Ring kann auch =O, =S, =NH oder =N(aliphatische, aromatische oder
substituierte aromatische Gruppe) als Substituent aufweisen. Ein
substituierter aliphatischer, substituierter aromatischer, substituierter
nicht-aromatischer heterocyclischer Ring oder eine substituierte
Benzylgruppe kann mehr als einen Substituenten aufweisen, der gleich
oder verschieden sein kann.
-
Acylgruppen
umfassen substituiertes und unsubstituiertes aliphatisches Carbonyl,
aromatisches Carbonyl, aliphatisches Sulfonyl und aromatisches Sulfonyl.
-
Geeignete
Elektronen-abziehende Gruppen umfassen z. B. Alkylimine, Alkylsulfonyl,
Carboxamido, Carbonsäurealkylester,
-CH=NH, -CN, -NO
2 und Halogene. In den hier
angegebenen Strukturformeln ist die Einfach- oder Doppelbindung,
durch die eine chemische Gruppe oder Einheit mit dem Rest des Moleküls oder der
Verbindung verbunden ist, mit dem folgenden Symbol angegeben:
-
Das
entsprechende Symbol in den Strukturformeln (II) und (III) zeigt
z. B. die Doppelbindung, durch die der mittlere Ring des tricyclischen
Ringsystems mit dem Rest des durch die Strukturformel (I) repräsentierten
Moleküls
verbunden ist.
-
Ein ”Individuum” ist vorzugsweise
ein Vogel oder ein Säuger,
wie z. B. ein Mensch, kann aber auch ein Tier sein, das eine veterinärmedizinische
Behandlung benötigt,
z. B. Haustiere (z. B. Hunde, Katzen und dergleichen), Tiere auf
dem Bauernhof (z. B. Kühe,
Schafe, Geflügel,
Schweine, Pferde und dergleichen) und Laboratoriumstiere (z. B.
Ratten, Mäuse,
Meerschweinchen und dergleichen).
-
Eine ”wirksame
Menge” einer
Verbindung ist eine Menge, die eine Inhibierung eines oder mehrerer
der durch das Binden eines Chemokins an einen Rezeptor in einem
Individuum mit einer mit aberrierender Leukozytenverstärkung und/oder
-aktivierung verbundenen Erkrankung vermittelten Prozesse ergibt.
Beispiele für solche
Prozesse umfassen Leukozytenmigration, Integrinaktivierung, vorübergehendes
Ansteigen der Konzentration von intrazellulärem freien Calcium [Ca2+] und Granulatfreisetzung proinflammatorischer
Mediatoren. Alternativ ist eine ”wirksame Menge” einer
Verbindung eine Menge, die ausreicht, um eine gewünschte therapeutische
und/oder prophylaktische Wirkung zu erzielen, wie z. B. eine Menge,
die zu einer Prävention
von oder zu einer Verringerung der mit einer mit aberrierender Leukozytenverstärkung und/oder
-aktivierung assoziierten Krankheit verbundenen Symptome führt.
-
Die
an das Individuum verabreichte Menge der Verbindung hängt ab von
der Art und der Schwere der Erkrankung und den Merkmalen des Individuums,
wie z. B. allgemeine Gesundheit, Alter, Geschlecht, Körpergewicht
und Toleranz gegenüber
Arzneimitteln. Sie hängt
auch vom Grad der Schwere und der Art der Erkrankung ab. Ein Fachmann
auf diesem Gebiet ist dazu fähig,
die von diesen und anderen Faktoren abhängigen geeigneten Dosierungen
zu bestimmen. Typischerweise kann eine wirksame Menge der Verbindung
im Bereich von ca. 0,1 mg pro Tag bis ca. 100 mg pro Tag für einen
Erwachsenen liegen. Vorzugsweise liegt die Dosierung im Bereich
von ca. 1 mg pro Tag bis ca. 100 mg pro Tag. Ein Antagonist der
Chemokinrezeptorfunktion kann auch in Kombination mit einem oder
mehreren zusätzlichen
therapeutischen Mitteln, z. B. Theophyllin, β-adrenergischen Bronchodilatoren,
Corticosteroiden, Antihistaminen, antiallergischen Mitteln, immunosuppressiven
Mitteln (z. B. Cyclosporin A, FK-506, Prednison, Methylprednisolon),
Hormonen (z. B. adrenocorticotropisches Hormon (ACTH)), Cytokinen
(z. B. Interferonen (z. B. IFNβ-1a,
IFNβ-1b))
und dergleichen verabreicht werden.
-
Die
Verbindung kann nach irgendeinem geeigneten Weg, einschließlich von
z. B. oral in Kapseln, Suspensionen oder Tabletten, oder durch parenterale
Verabreichung verabreicht werden. Eine parenterale Verabreichung
kann z. B. eine systemische Verabreichung, wie z. B. intramuskuläre, intravenöse, subkutane
oder intraperitoneale Injektion umfassen. Die Verbindung kann auch
oral (z. B. diätetisch),
transdermal, topisch, durch Inhalation (z. B. intrabronchial, intranasal,
orale Inhalation oder intranasale Tropfen), oder rektal, abhängig von
der zu behandelnden Krankheit oder dem Zustand, verabreicht werden.
Orale oder parenterale Verabreichung sind die bevorzugten Verabreichungsarten.
-
Die
Verbindung kann an ein Individuum zusammen mit einem annehmbaren
pharmazeutischen oder physiologischen Träger als Teil einer pharmazeutischen
Zusammensetzung zur Behandlung einer HIV-Infektion, einer inflammatorischen Erkrankung,
oder den anderen vorstehend erläuterten
Krankheiten, verabreicht werden. Die Formulierung einer zu verabreichenden
Verbindung variiert gemäß dem gewählten Verabreichungsweg
(z. B. Lösung,
Emulsion, Kapsel). Geeignete Träger
können
inerte Bestandteile enthalten, die mit der Verbindung nicht in Wechselwirkung
treten. Es können
pharmazeutische Standardformulierungsverfahren verwendet werden,
wie z. B. die in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, PA, beschriebenen.
Geeignete Träger
für eine
parenterale Verabreichung umfassen z. B. steriles Wasser, physiologische
Salzlösung,
bakteriostatische Salzlösung
(Salzlösung,
die ca. 0,9% Benzylalkohol enthält),
Phosphat-gepufferte Salzlösung,
Hank's Lösung, Ringer-Lactat
und dergleichen. Methoden zur Verkapselung von Zusammensetzungen
(z. B. in einer Hülle
aus Hartgelatine oder Cyclodextran) sind auf diesem Gebiet bekannt (Baker
et al., ”Controlled
Release of Biological Active Agents”, John Wiley and Sons, 1986).
-
Die
Menge des Wirkstoffes (ein oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen)
in der Zusammensetzung kann im Bereich von ca. 0,1% bis ca. 99,9
Gew.-% liegen. Vorzugsweise beträgt
die Menge an Wirkstoff ca. 10% bis ca. 90%, oder ca. 20% bis ca.
80 Gew.-%. Ein Einheitsdosis-Präparat
kann 1 mg bis ca. 1000 mg Wirkstoff enthalten, vorzugsweise ca.
10 mg bis ca. 100 mg Wirkstoff. Die Zusammensetzung kann, wenn erwünscht, auch
andere kompatible therapeutische Mittel enthalten, wie z. B. Theophyllin, β-adrenergische
Bronchodilatoren, Cortocosteroide, Antihistamine, antiallergische
Mittel, immunosuppressive Mittel (z. B. Cyclosporin A, FK-506, Prednison,
Methylprednisolon), Hormone (z. B. adrenocorticotropisches Hormon
(ACTH)), Cytokine (z. B. Interferone (z. B. IFNβ-1a, IFNβ-1b)) und dergleichen.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung das (S)-Enantiomer einer erfindungsgemäßen Verbindung
(z. B. einer Verbindung der Strukturformel (XIII)) und einen physiologisch
annehmbaren Träger
oder Arzneimittelträger.
In einer Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung z. B. (S)-4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]-cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
und einen physiologisch annehmbaren Träger oder Arzneimittelträger. In bestimmen
Ausführungsformen
umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung das (S)-Enantiomer einer erfindungsgemäßen Verbindung
(z. B. einer Verbindung der Strukturformel (XIII)) und ist im wesentlichen
frei vom entsprechenden (R)-Enantiomer (enthält mindestens 98% oder mindestens
ca. 99% enantiomeren Überschuss
an (S)-Enantiomer). In anderen Ausführungsformen umfasst die Zusammensetzung
das (S)-Enantiomer einer erfindungsgemäßen Verbindung (z. B. eine
Verbindung der Strukturformel (XII), das entsprechende (R)-Enantiomer
und einen physiologisch annehmbaren Träger oder Arzneimittelträger. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung eine racemische Verbindung der Strukturformel (XII),
z. B. racemisches 4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol.
In anderen Ausführungsformen
beträgt
das Verhältnis
(S)-Enantiomer:
(R)-Enantiomer (Gew.-%/Gew.-%) in den Zusammensetzungen mindestens
ca. 2:1 oder ca. 5:1 oder ca. 10:1 oder ca. 20:1 oder ca. 50:1.
-
Die
Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann unter Verwendung geeigneter Assays, wie z. B. Rezeptorbindungsassays
und Chemotaxisassays, bewertet werden. Wie im experimentellen Teil
beschrieben, wurden z. B. Antagonisten mit kleinem Molekül einer
RANTES- und MIP-1α-Bindung
unter Verwendung von THP-1-Zellen, die RANTES und Chemotax als Reaktion
auf RANTES und MIP-1α binden,
als Modell für Leukozyten-Chemotaxis
identifiziert. Spezifisch wurde ein Rezeptorbindungsassay mit hohem
Durchsatz, der 125I-RANTES- und 125I-MIP-1α-Binden
an THP-1-Zellmembranen überwacht,
zur Identifizierung von Antagonisten aus kleinen Molekülen, die
das Binden von RANTES und MIP-1α blockieren,
verwendet. Erfindungsgemäße Verbindungen
können
auch aufgrund ihrer Fähigkeit,
die durch Binden eines Chemokins an seinen Rezeptor ausgelösten Aktivierungsstufen,
wie z. B. Chemotaxis, Integrinaktivierung und Granulatmediator-Freisetzung,
zu inhibieren, identifiziert werden. Sie können auch aufgrund ihrer Fähigkeit,
RANTES- und MIP-1α-vermittelte
HL-60, T-Zellen, mononukleare periphere Blutzellen und Eosinophil-chemotaktische
Reaktion zu blockieren, identifiziert werden.
-
Die
hier beschriebenen Verbindungen können gemäß den in den 1 bis 5 und 7 angegebenen Reaktionsschemata hergestellt
werden. Die Schemata werden nachstehend detaillierter beschrieben.
-
1 zeigt
die Herstellung der durch die Strukturformel (I) repräsentierten
Verbindungen. L1 ist PPh3Cl,
PPh3Br, PPh3I oder
(EtO)2P(O), L2 ist
eine geeignete austretende Gruppe, wie z. B. Halogen, p-Toluolsulfonat, Mesylat,
Alkoxy und Phenoxy; Pg ist eine geeignete Schutzgruppe, wie z. B.
Tetrahydropyranyl; und die anderen Symbole weisen die vorstehend
angegebene Bedeutung auf.
-
In
Stufe 1 der
1 wird eine Wittig-Reaktion
in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Ether oder Tetrahydrofuran (THF) in Gegenwart einer Base,
wie z. B. Natriumhydrid, n-Butyllithium oder Lithiumdiisopropylamid (LDA),
bei 0°C
bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt. Die durch die Formel (II)
in
1 repräsentierten
Verbindungen können nach
in
JP 61/152673 ,
US-Patent 5 089 496 ,
WO 89/10369 ,
WO 92/20681 und
WO 93/02081 , deren gesamte Lehren hiermit
durch Bezugnahme darauf Bestandteil dieser Beschreibung sind, hergestellt
werden.
-
In
Stufe 2 von 1 wird die Entfernung der Schutzgruppe
mit einer Säure
in einem Lösungsmittel, wie
z. B. Methanol, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des verwendeten
Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt. Alternativ kann eine durch
Formel V in 1 repräsentierte Verbindung direkt
aus Stufe 1 ohne Isolierung eines Zwischenprodukts hergestellt werden.
Die nach Aufarbeiten der in Stufe 1 beschriebenen Reaktion erhaltene
Reaktionsmischung kann im Lösungsmittel
gelöst
und mit der Säure
umgesetzt werden.
-
In
Stufe 3 von
1 kann die Hydroxygruppe in
eine austretende Gruppe nach bekannten Methoden überführt werden. Durch Formel (VI)
in
1 repräsentierte
Verbindungen können
nach J. Med. Chem., 1992 (35) 2074–2084, und
JP 61/152673 beschriebene Methoden
hergestellt werden.
-
In
Stufe 4 von 1 wird eine Alkylierungsreaktion
in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Aceton, Methylethylketon, Ethylacetat, Toluol, Tetrahydrofuran
(THF) oder Dimethylformamid (DMF), in Gegenwart einer Base, wie
z. B. Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid, und einem Katalysator,
wie z. B. Alkalimetalliodid, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt.
-
2 zeigt
die Herstellung von durch Formel (VI-b) repräsentierten Verbindungen. In
Stufe 1 von 2 kann eine Grignard-Reaktion
in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Ether oder Tetrahydrofuran (THF), bei 0°C bis zur
Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt werden. Verbindung VII
ist handelsüblich
erhältlich.
-
In
Stufe 2 von 2 kann eine Bromierung mit Bromierungsmitteln,
wie z. B. Bromwasserstoffsäure, Bromtrimethylsilan
oder Bortribromid/Methylsulfid-Komplex, in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Essigsäure,
Dichlormethan oder Dichlorethan, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt werden.
-
3 zeigt
die Herstellung von durch Strukturformel (I) repräsentierten
Verbindungen. In 3 kann eine reduktive Aminierung
mit Reduktionsmittlen, wie z. B. Natriumcyanborhydrid, Natriumacetoxyborhydrid oder
Natriumborhydrid, in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran (THF), Dichlormethan
oder Dichlorethan, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des verwendeten
Lösungsmittels während 5
Minuten bis 72 Stunden durchgeführt
werden.
-
4 zeigt
die Herstellung von durch Strukturformel (I) repräsentierten
Verbindungen, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A und/oder Ring B in Z mit R40 substituiert
ist. In 4 kann die Alkylierungsreaktion
in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Aceton, Methylethylketon, Ethylacetat, Toluol, Tetrahydrofuran
(THF) oder Dimethylformamid (DMF), in Gegenwart einer Base, wie
z. B. Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid, und einem Katalysator,
wie z. B. einem Alkalimetalliodid, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt werden.
-
5 ist
ein Reaktionsschema, das die Herstellung der durch die Strukturformel
(I) repräsentierten Verbindungen
zeigt, worin Z durch Strukturformel (II) repräsentiert ist, und worin Ring
A und/oder Ring B in Z mit -(O)u-(CH2)t-COOR20,
-(O)u-(CH2)t-OC(O)R20, -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22 oder -(O)u-(CH2)t-NHC(O)O-R20 substituiert ist. In 5 kann
die Hydrolyse in einer Mischung aus einer wässeriger Alkalimetallhydroxid-Lösung und
einem Lösungsmittel,
wie z. B. Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan,
bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt werden. Die Acylierungsreaktion
kann unter Verwendung von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder (1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
(DEC) in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran (THF), Dimethylformamid (DMF) oder Methylenchlorid,
in Gegenwart einer Base, wie z. B. Pyridin oder Triethylamin (wenn
erforderlich), bei einer Temperatur von 0 bis 100°C während 5
Minuten bis 72 Stunden durchgeführt
werden.
-
6 zeigt
die Herstellung von durch Strukturformel (I) repräsentierten
Verbindungen, worin Z durch Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A oder Ring B in Z mit R40 substituiert
ist. L4 ist eine geeignete austretende Gruppe,
wie z. B. Halogen oder Trifluormethylsulfonat. In 6 kann
eine Palladium-Kupplungsreaktion, wie z. B. Stille-Kupplung, Suzuki-Kupplung,
Heck-Reaktion, oder Carboxylierung unter Verwendung von Kohlenmonoxid
durchgeführt
werden unter Verwendung eines Palladium-Katalysators, wie z. B.
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium, Bis(triphenylphosphin)palladium-chlorid
und Palladiumacetat in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrayhydrofuran (THF), 1,4-Dioxan, Toluol, Dimethylformamid
(DMF) oder Dimethylsulfoxid (DMSO), in Gegenwart eines Additives
(wenn erforderlich), wie z. B. Triphenylphosphin, 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen,
Triethylamin, Natriumbicarbonat, Tetraethylammoniumchlorid oder
Lithiumchlorid, bei Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des verwendeten
Lösungsmittels
während
5 Minuten bis 72 Stunden.
-
9C zeigt
drei Verfahren zur Herstellung von durch die Strukturformel (I)
repräsentierten
Verbindungen, worin Z durch die Strukturformel (II) repräsentiert
wird, und worin Ring A oder Ring B in Z mit R40 substituiert
ist. In 9C wird R40 repräsentiert
durch -(O)u-(CH2)t-C(O)-NR21R22, u ist Eins, t ist Null. In 9C kann
eine ein Phenol enthaltende Verbindung mit einem Carbonat-Äquivalent,
wie z. B. Carbamoylchlorid (Methode A), ein Isocyanat (Methode B)
oder einem Acylimidazol (Methode C), in Gegenwart einer Base, wie
z. B. Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat, in einem
Lösungsmittel,
wie z. B. Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur
von 0°C
bis zur Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
während
eines Zeitraums von 5 Minuten bis 72 Stunden umgesetzt werden.
-
Die
durch die Strukturformel (I) repräsentierten Verbindungen, worin
Z durch Strukturformel (II) repräsentiert
wird, X -CO-NRa- ist und Rc -(CH2)s-COOR30,
-(CH2)s-C(O)-NR31R32 oder -(CH2)s-NHC(O)-O-R30 ist, können hergestellt
werden durch eine geeignete Modifizierung des in 1 bis 6 dargestellten
Reaktionsschemas. Eine Modifikation verwendet das in 1 angegebene
Ausgangsmaterial, worin X -CO-NH- ist. Das Amid wird dann mit L3-(CH2)s-COOR30, worin L3 eine
geeignete Ausgangsgruppe ist, unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Alkylierungsverfahren alkyliert. Der Rest der Synthese verläuft wie
in den 1 bis 6 beschrieben.
-
10 zeigt
die Herstellung von Verbindungen der Formel (VI-c). Die Friedel-Crafts-Acylierung
kann unter Verwendung eines Säurechlorids
in Gegenwart einer Lewis-Säure,
wie z. B. Aluminiumtrichlorid oder Titantetrachlorid, in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Dichlormethan, Dichlorethan, Nitrobenzol oder Kohlenstoffdisulfid,
durchgeführt
werden. Die Acylierungsreaktion kann bei einer Temperatur von ca.
Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des gewählten
Lösungsmittels
und während
5 Minuten bis 72 Stunden durchgeführt werden.
-
11 zeigt
die Herstellung von Verbindungen der Formel (VI-e). In Stufe 1 von 11 kann
eine Chlorsulfonylierung unter Verwendung von Chlorsulfonsäure in einem
Lösungsmittel,
wie z. B. Dichlormethan, oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels
bei einer Temperatur von ca. 0°C
bis ca. 60°C
während
eines Zeitraums von ca. 5 Minuten bis ca. 72 Stunden durchgeführt werden.
In Stufe 2 von 11 kann eine Kupplungsreaktion
unter Verwendung eines Amins in Gegenwart einer Base, wie z. B.
Triethylamin, in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Dichlormethan, Aceton, Ethanol, THF oder DMF, durchgeführt werden.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von ca. Raumtemperatur bis
zur Rückflusstemperatur
des gewählten
Lösungsmittels
und während
eines Zeitraums von ca. 5 Minuten bis ca. 72 Stunden durchgeführt werden.
-
Obwohl
die
1 bis
6,
10 und
11 die
Herstellung von Verbindungen zeigen, in denen die Ringe A und B
Phenyl-Ringe sind, können
analoge Verbindungen mit Heteroarylgruppen für die Ringe A und B unter Verwendung
von Ausgangsmaterialien mit Heteroarylgruppen in den entsprechenden
Positionen hergestellt werden. Diese Ausgangsmaterialien können nach
in
JP 61/152673 ,
US-Patent 5089496 ,
WO 89/10369 ,
WO 92/20681 und
WO 93/02081 beschriebenen Methoden
hergestellt werden. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht, die auf keine Weise einschränkend sind.
-
BEISPIELE
-
Membranherstellungen für Chemokinbindung und Bindungsassays
-
Aus
THP-1-Zellen (ATCC #TIB202) wurden Membranen hergestellt. Zellen
wurden durch Zentrifugieren geerntet, zweimal mit PBS (Phosphat-gepufferter
Salzlösung)
gewaschen und die Zell-Pellets bei –70 bis –85°C eingefroren. Das eingefrorene
Pellet wurde in eiskaltem Lysepuffer aus 5 mM HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N-2-ethansulfonsäure), pH
7,5, 2 mM EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), 5 μg/ml von jeweils Aprotinin,
Leupeptin und Chymostatin (Protease-Inhibitoren) und 100 μg/ml PMSF
(Phenylmethansulfonylfluorid – ebenfalls
ein Protease-Inhibitor), bei einer Konzentration von 1 bis 5 × 107 Zellen/ml, aufgetaut. Dieses Verfahren
ergibt eine Zell-Lyse. Die Suspension wurde gut gemischt, um alle
eingefrorenen Zell-Pellets zu resuspendieren. Der Kern und die Zelltrümmer wurde
mittels Zentrifugation bei 400 × g
während
10 Minuten bei 4°C
entfernt. Der Überstand
wurde in ein frisches Rohr überführt und
die Membranfragmente wurden mittels Zentrifugieren bei 25.000 × g während 30
Minuten bei 4°C
gesammelt. Der Überstand
wurde abgesaugt und das Pellet in Gefrierpuffer, bestehend aus 10
mM HEPES, pH 7,5, 300 mM Sucrose, 1 μg/ml von jeweils Aprotinin,
Leupeptin und Chymostatin, und 10 μg/ml PMSF (ca. 0,1 ml auf je
108 Zellen) resuspendiert. Alle Klumpen
wurden unter Verwendung eines Minihomogenisators gelöst und die
gesamte Protein-Konzentration unter Verwendung eines Protein-Assaykits
(Bio-Rad, Hercules, CA, cat #500-0002) bestimmt. Die Membranlösung wurde
dann geteilt und bei –70
bis –85°C bis zum
Gebrauch eingefroren.
-
Die
Bindungsassays verwendeten die vorstehend beschriebenen Membranen.
Membranprotein (2 bis 20 μg
Gesamt-Membranprotein) wurde mit 0,1 bis 0,2 nM 125I-markiertem
RANTES oder MIP-1α mit
oder ohne unmarkiertem Kompetitor (RANTES oder MIP-1α) oder verschiedenen
Konzentrationen an Verbindungen inkubiert. Die Bindungsreaktionen
wurden in 60 bis 100 μl
eines Bindungspuffers aus 10 mM HEPES, pH 7,2, 1 mM CaCl2, 5 mM MgCl2 und
0,5% BSA (Rinderserumalbumin) während
60 Minuten bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Bindungsreaktionen
wurden durch Ernten der Membranen mittels rascher Filtration durch Glasfaserfilter
(GF/B oder GF/C, Packard), die in 0,3% Polyethylenimin vorgetränkt wurden,
beendet. Die Filter wurden mit ca. 600 μl, 0,5 M NaCl enthaltendem Bindungspuffer
gespült,
getrocknet, und die Menge an gebundener Radioaktivität wurde
mittels Szintillationszählung
in einem Topcount-beta-Platten-Zähler
(Topcount beta-plate counter) bestimmt.
-
Die
Aktivitäten
der Testverbindungen sind in der nachstehenden Tabelle als IC
50-Werte oder die für 50% Inhibierung einer spezifischen
Bindung in Rezeptorbindungsassays unter Verwendung von
125I-RANTES oder
125I-MIP-1α als
Ligand und THP-1-Zellmembranen erforderliche Inhibitorkonzentration
angegeben. Spezifisches Binden wird als gesamtes Binden minus nicht-spezifisches
Binden definiert; nicht-spezifisches
Binden ist die Menge an cpm, die noch in Gegenwart eines Überschusses
an unmarkiertem RANTES oder MIP-1α bestimmt
wird. Tabelle Biologische Daten
Beispiel | IC50 (μM) |
2 | < 1 |
3 | < 1 |
4 | < 1 |
5 | < 1 |
6 | < 1 |
7 | < 1 |
8 | < 1 |
9 | < 1 |
10 | < 1 |
11 | < 1 |
12 | < 1 |
13 | < 1 |
14 | < 1 |
15 | < 1 |
16 | < 1 |
17 | < 1 |
18 | < 1 |
19 | < 1 |
20 | < 1 |
21 | < 1 |
-
Beispiel 1
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Stufe 1: 1-Benzyl-3,3-dimethylpiperidin-4-on
-
Zu
einer Lösung
aus 1-Benzyl-3-methylpiperidin-4-on (2,03 g, 10 mMol) in THF (10
ml) wurde Kalium-t-butoxid
(1,1 g, 10 mMol) und Methyliodid (0,62 ml, 10 mMol) zugegeben. Die
Lösung
wurde dann bei Raumtemperatur ca. 72 Stunden lang gerührt. Die
Reaktion wurde mit Salzlösung
gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden im Vakuum aufkonzentriert, dann mittels Flash-Chromatographie
an Silikagel (35 g SiO2, Gradientenelution
von 100% Hexan bis 100% Ethylacetat) gereinigt und ergaben die Titelverbindung
als farbloses Öl.
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,12 (6H,
s), 2,41 (2H, s), 2,52 (2H, m), 2,73 (2H, m), 3,56 (2H, s), 7,20-7,40
(5H, m). ESI-MS m/z: 218 (M+1)
-
Stufe 2: 3,3-Dimethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
von 1-Benzyl-3,3-dimethylpiperidin-4-on (2,48 g, 11 mMol) in Ethanol
(100 ml) wurde Di-tert-butyldicarbonat (2,18 g, 10 mMol) und Palladiumhydroxid
(0,10 g) zugegeben. Die Suspension wurde dann unter einer Wasserstoffatmosphäre (40 PSI)
bei Raumtemperatur während
zusätzlicher
12 Stunden geschüttelt.
Die Reaktionsmischung wurde über
Celite filtriert und im Vakuum eingedampft und ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDC3) δ: 1,12 (6H,
br s), 1,48 (9H, s), 2,45-2,80 (3H, m), 3,12 (1H, m), 3,44 (1H,
br s), 3,70 (1H, m)
-
Stufe 3: 4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer eisgekühlten
Lösung
von 3,3-Dimethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester (1,6 g, 7,2
mMol) in THF (20 ml) wurde 4-Chlorphenylmagnesiumbromid (1 M in
Ether, 15 ml, 15 mMol) zugegeben. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und dann bei Raumtemperatur ca. 22 Stunden lang gerührt. Die
Reaktion wurde mit wässerigem
Ammoniumchlorid gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden im Vakuum aufkonzentriert, dann mittels
Flash-Chromatographie an Silikagel (35 g SiO2,
Gradientenelution von 100% Hexan bis 100% Ethylacetat) gereinigt
und ergaben die Titelverbindung als farbloses Öl.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
1,12 (6H, s), 1,50 (1H, m), 2,60 (1H, m), 3,20 (2H, m), 3,56 (1H,
m), 4,20 (1H, m), 7,20-7,40 (4H, m). ESI-MS m/z: 218 (M+1)
-
Stufe 4: 4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylipiperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
(0,25 g, 0,73 mMol) wurde in 4 M HCl/Dioxan (2 ml, 8 mMol) gelöst. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur ca. 4 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde mit wässerigem
Natriumhydroxid gequencht, mit Ethylacetat extrahiert und die organischen
Schichten wurden über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft und ergaben die
Titelverbindung als gelben Feststoff. Die Mischung wurde ohne weitere
Reinigung in der nächsten
Stufe verwendet.
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylipiperidin-4-ol
-
Zu
einer Lösung
der Aminoalkoholmischung (0,17 g, 0,7 mMol) in Isopropanol (5 ml)
wurde 2,6-Lutidin (0,23 ml, 2,0 mMol) und eine katalytische Menge
Kaliumiodid zugegeben. Diese Mischung wurde bei ca. 80°C erhitzt
und mit 2-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]propan-2-ol (0,19
g, 0,5 mMol), in Portionen während
ca. 2 Stunden zugegeben, behandelt. Die Lösung wurde dann bei ca. 80°C weitere
2 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, dann mittels
Flash-Chromatographie an Silikagel (10 g SiO2,
Gradientenelution von 100% Ethylacetat bis 87% Ethylacetat: 10%
Methanol: 3% Triethylamin) gereinigt und ergab die Titelverbindung
als braunen halbfesten Stoff.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
0,78 (3H, s), 0,90 (3H, s), 1,45 (2H, m), 1,53 (6H, s), 2,28-2,80 (9H, m), 5,30
(2H, br s), 6,15 (1H, t, J = 1,4 Hz), 6,79 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,18-7,45 (7H, m), 7,59 (1H, d, J = 8 Hz), 8,45 (1H, m). ESI-MS m/z:
533 (M+1)
-
Beispiel 2
-
S-4-(4-Chlorphenyl)-1- {3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Stufe 1
-
In
einen mit einen Magnetrührer,
einem Kühler
und einem großen
10°C-Wasserbad
ausgerüsteten
trockenen 2 l-Zweihalsrundkolben wurde 4-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
(125 g, 628 mMol) und wasserfreies Tetrahydrofuran (1 l) gegeben.
Zu der resultierenden gelben Lösung
wurde Methyliodid (85 ml, 1365 mMol) zugegeben. Dann wurde portionsweise
während
30 Minuten Natriumtertbutoxid (150 g, 1560 mMol) zugegeben. Besonders
am Beginn der Zugabe wurde eine exotherme Reaktion festgestellt.
Die Reaktionsmischung erwärmte
sich auf leichten Rückfluss,
und die Rate wurde durch die Zugabegeschwindigkeit der Base gesteuert.
Die Mischung wurde zusätzliche
30 Minuten lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mit NH4Cl/Wasser (500 ml) behandelt
und mit Ether (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und über eine
kurze Silikagel-Schicht filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, und das resultierende gelbe Öl begann, zu kristallisieren.
Es wurde über
Nacht unter Hochvakuum belassen. Die Mischung wurde in Hexan (50
bis 100 ml) aufgeschlämmt
und 1 Minute lang beschallt. Der gelbe Feststoff wurde mittels Filtration gewonnen
und mit Hexan (100 ml) gewaschen. Der erste Ertrag an 3,3-Dimethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergab einen gelben Feststoff. (Siehe Herstellung von (37) in Vice,
S. et al., J. Org. Chem., 66: 2487–2492 (2001)).
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ:
1,13 (s, 6H), 1,49 (s, 9H), 2,49 (t, 2H), 3,43 (br s, 2H), 3,73
(t, 2H)
-
Stufe 2
-
Ein
2 l-Zweihalsrundkolben wurde mit 2 125 ml-Tropfentrichtern und einem
Rührstab
ausgerüstet.
Die Anordnung wurde unter trockenem Stickstoff flammgetrocknet.
Der Kolben wurde mit THF (700 ml) und 4-Bromchlorbenzol (33,7 g,
176 mMol, 2,5 Äq.)
beschickt. Die resultierende Lösung
wurde auf –78°C in einem Trockeneis/Aceton-Bad
gekühlt.
Zu einem der Tropftrichter wurde Butyllithium (2,5 M in Hexan, 70
ml, 175 mMol, 2,5 Äq.) über eine
Kanüle
zugegeben. Die Butyllithiumlösung
wurde langsam zur kalten THF-Lösung während 1
Stunde zugegeben. Das Rühren
wurde zusätzliche
0,5 Stunden lang fortgesetzt und ergab eine weiße Suspension. Eine Lösung von
3,3-Dimethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
(16,0 g, 70,5 mMol, 1 Äq.)
in THF (100 ml) wurde hergestellt und zur Reaktionsmischung über den
zweiten Tropftrichter während
1,75 Stunden zugegeben. Die resultierende Mischung wurde bei –78°C 2 Stunden
lang gerührt,
und nach dieser Zeit ergab sich mittels TLC-Analyse eine im wesentlichen
vollständige
Umsetzung. Gesättigte wässerige
NH4Cl (150 ml) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Wasser (150 ml) wurde zugegeben und die Mischung mit Ethylacetat
(2 + 1 l) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurde mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der feste
Rückstand
wurde mit Ethylacetat trituriert und filtriert. Der Überstand
wurde konzentriert und mit Ether trituriert. Der resultierende Überstand
wurde dann mit Ether/Petrolether trituriert. Die resultierende Feststoffe wurden
vereinigt und ergaben 4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-carbonsäure-tert-butylester (17,52
g, 51,6 mMol, 73%) als gebrochen-weißen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ:
0,82 (s, 6H), 1,34-1,44 (m, 2H), 1,49 (s, 9H), 2,67 (ddd, 1H), 3,10-3,70
(m, 3H), 4,00-4,30 (m, 1H), 7,31 (d, 2H), 7,39 (d, 2H)
-
Stufe 3
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung der
in Stufe 2 hergestellten Verbindung (10,42 g, 30,7 mMol) in Methylenchlorid
(300 ml) wurde Trifluoressigsäure
(60 ml) während
1,25 Stunden langsam zugegeben. Die resultierende gelbe Lösung wurde
bei 0°C
zusätzlich
1,5 Stunden lang gerührt.
Die Mischung wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der
Rückstand
in Ethylacetat (1,2 l) gelöst,
mit wässerigem
Natriumhydroxid (1 N, 150 ml) gewaschen. Die wässerige Schicht wurde mit zusätzlichem
Ethylacetat (200 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der resultierende
feste Rückstand
wurde mit Ether trituriert und ergab 4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
(6,94 g, 29,0 mMol, 94%) als gebrochen-weißen Feststoff.
1H-NMR (CD3OD, 300
MHz) δ:
0,73 (s, 3H), 0,85 (s, 3H), 1,42 (ddd, 1H), 2,36 (d, 1H), 2,61 (ddd,
1H), 2,91 (br dd, 1H), 3,08-3,19 (m, 2H), 7,26-7,32 (m, 2H), 7,44-7,50
(m, 2H)
MS m/z: 240 (M+1)
-
Stufe 4
-
Ein
5 l-Dreihalskolben wurde mit einem oben angeordneten Rührer ausgestattet
und mit Stickstoff während
20 Minuten gespült.
4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol (202 g, 843 mMol),
L-(+)-Weinsäure (114
g, 759 mMol) und 4040 ml einer 9:1-Butanon:Wasser-Mischung wurden
zum Kolben gegeben. Die Mischung wurde am Rückfluss erhitzt. Wasser (202
ml) wurde portionsweise während
45 Minuten zugegeben (Verhältnis
von Butanon:Wasser: 6:1), um die feste Mischung vollständig zu
lösen.
Das Reflexen wurde zusätzliche
45 Minuten lang fortgesetzt, die Hitzequelle dann abgedreht und
der Kolben über
Nacht langsam auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Feststoffe
wurden mittels Saugfiltration entfernt und 3 Tage im Vakuum getrocknet
und ergaben das (S)-Enantiomer (134,4 g, 41%) als L-(+)-Tartratsalz.
-
Das
obige Salz wurde zwischen 1 M NaOH und Methylenchlorid (mit Salzlösung gewaschen
und über Natriumsulfat
getrocknet) verteilt und ergab die freie Base.
1H-NMR
(CD3OD, 300 MHz) δ: 0,73 (s, 3H), 0,85 (s, 3H),
1,42 (ddd, 1H), 2,36 (d, 1H), 2,61 (ddd, 1H), 2,91 (br dd, 1H),
3,08-3,19 (In, 2H), 7,26-7,32 (m, 2H), 7,44-7,50 (m, 2H)
MS
m/z: 240 (M+1)
-
Stufe 5
-
Zu
einer Lösung
des homochiralen Produkts von Stufe 4 (2,40 g, 10 mMol) in Acetonitril
(80 ml) und Wasser (20 ml) wurde Kaliumcarbonat (1,39 g, 10 mMol)
gegeben und dann 2-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]propan-2-ol
(2,49 g, 6,67 mMol). Die zweiphasige Mischung wurde bei Raumtemperatur
48 Stunden lang gerührt.
Acetonitril wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, und die resultierende
Aufschlämmung
wurde zwischen Ethylacetat und Salzlösung verteilt. Die organische Phase
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft und ergab
einen öligen
Feststoff, der durch Silikagelchromatographie (Methylenchlorid – 90/10
Methylenchlorid/Methanol-Gradient) gereinigt wurde und die Titelverbindung
als gebrochen-weißes
Pulver ergab (2,63 g, 74%).
1H-NMR
(CD3OD, 300 MHz) δ: 0,71 (s, 3H), 0,84 (s, 3H),
1,4-1,55 (m, 9H), 2,18-2,81 (m, 9H), 5,15-5,40 (br s, 2H), 6,23
(t, 1H), 6,74 (d, 1H), 7,23-7,31 (m, 3H), 7,42-7,50 (m, 4H), 7,80
(dd, 1H), 8,47 (dd, 1H). MS m/z: 533 (M+1)
-
Beispiel 3
-
R-4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylipiperidin-4-ol
-
Stufe 1
-
Racemisches
4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol (0,500 g, 2,086 mMol)
wurde in einem Minimum von heißem
Isopropylalkohol (ca. 5 ml) gelöst.
Die heiße
Lösung
wurde durch einen Baumwollpfropfen filtriert und zu einer Lösung von
(1S)-(+)-10-Camphersulfonsäure
(0,484 g, 2,086 mMol) in Isopropylalkohol (ca. 3 ml) überführt. Die
Mischung wurde einige Minuten heftig gerührt, während dessen sich ein dicker
Niederschlag bildete, und auf Raumtemperatur während 0,25 Stunden abkühlen gelassen.
Die Feststoffe wurden durch Saugfiltration entfernt und im Vakuum
getrocknet. Das getrocknete Salz wurde in heißem Isopropylalkohol (ca. 50
ml) gelöst, über einen
Baumwollpfropfen filtriert und ungestört über Nacht auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen. Die beim Abkühlen
gebildeten Feststoffe (95 mg, 19% der Theorie) wurden durch Saugfiltration
entfernt und zeigten durch analytische HPLC, dass sie enantiomer
rein sind. Das Salz wurde in Ethylacetat suspendiert und mit Natriumhydroxid
(1 N) neutralisiert. Die homogen organische Phase wurde mit Wasser und
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und getrocknet, und ergab R-4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol.
1H-NMR (CD3OD) 300
MHz) δ:
0,73 (5,3H), 0,85 (s, 3H), 1,42 (ddd, 1H), 2,36 (d, 1H), 2,61 (ddd)
1H) 2,91 (br dd, 1H), 3,08-3,19 (m, 2H), 7,26-7,32 (m, 2H), 7,44-7,50
(m, 2H)
MS m/z: 240 (M+1)
-
Stufe 2
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren der Stufe 5 des Beispiels
2 hergestellt, wobei S-4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
anstelle von R-4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol verwendet
wurde.
1H-NMR (CD3OD,
300 MHz) δ:
0,71 (s, 3H), 0,84 (s, 3H), 1,4-1,55 (m, 9H), 2,18-2,81 (m, 9H),
5,15-5,40 (br, s, 2H), 6,23 (t, 1H), 6,74 (d, 1H), 7,23-7,31 (m,
3H), 7,42-7,50 (m, 4H), 7,80 (dd, 1H), 8,47 (dd, 1H)
MS m/z:
533 (M+1)
-
Beispiel 4
-
S-1-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl)ethanon
-
Zu
einer Lösung
von S-4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol (180 mg, 0,75
mMol) in Acetonitril/Wasser (4/1) wurde Kaliumcarbonat (120 mg,
0,86 mMol) gegeben und dann 1-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon
(214 mg, 0,6 mMol). Die Reaktionsmischung wurde bei 50°C 8 Stunden
lang gerührt
und dann im Vakuum eingedampft. Der resultierende Rückstand
wurde mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Aus den
vereinigten trockenen (MgSO4) organischen
Extrakten wurde das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Methylenchlorid-Methanol (96:4)
gereinigt und ergab die Titelverbindung (217 mg, 70%).
1H-NMR (CDCl3) δ: 0,6-0,9
(6H, d), 1,2-1,6 (4H, m), 2,2-2,4 (4H, m), 2,55 (3H, s), 2,8 (2H,
d), 5,3 (2H, brs), 6,25 (1H, t), 6,85 (1H, d), 7,27-7,4 (6H, m)
7,6-7,8 (2H, m), 8,0 (1H, d), 8,5 (1H, d)
MS m/z: 517 (M+1)
-
Beispiel 5
-
R-1-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl)ethanon
-
Zu
einer Lösung
von R-4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol (100 mg, 0,417
mMol) in Acetonitril/Wasser (4/1) wurde Kaliumcarbonat (57 mg, 0,413
mMol) gegeben und dann 1-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon
(100 mg, 0,279 mMol). Die Reaktionsmischung wurde bei 50°C 8 Stunden
lang gerührt
und dann im Vakuum eingedampft. Der resultierende Rückstand
wurde mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Aus den
vereinigten trockenen (MgSO4) organischen
Extrakten wurde das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Methylenchlorid-Methanol (96:4) gereinigt
und ergab die Titelverbindung (102 mg, 71%).
1H-NMR
(CDCl3) δ:
0,6-0,9 (6H, d), 1,2-1,6 (4H, m), 2,2-2,4 (4H, m), 2,55 (3H, s),
2,8 (2H, d), 5,3 (2H, brs), 6,25 (1H, t), 6,85 (1H, d), 7,27-7,4
(6H, m), 7,6-7,8 (2H, m), 8,0 (1H, d), 8,5 (1H, d)
MS m/z:
517 (M+1)
-
Beispiel 6
-
Essigsäure-2-(5-{3-[4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylipiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)ethylester
-
Zu
einer Lösung
von 5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
(64,5 mg, 0,131 mMol) in N,N-Dimethylformamid (2,5 ml) wurde Natriumhydrid
(6 mg, 0,158 mMol), 60% Dispersion in Mineralöl, und dann Essigsäure-2-bromethylester (17 μl, 0,158
mMol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
unter einer Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Die Reaktion wurde am folgenden Tag mit Wasser gequencht und mit
Ethylacetat verdünnt.
Die organische Schicht wurde zweimal mit Wasser gewaschen, und dann
mit Salzlösung.
Nach Trocknen der organischen Schicht über Magnesiumsulfat wurde das
Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und die Titelverbindung erhalten,
132 mg (100%).
1H-NMR (CDC3) δ: 1,73-1,90
(4H, m), 2,07-2,90 (4H, s), 2,29-2,79 (6H, m), 4,11-4,14 (2H, bt), 4,36-4,40
(2H, bt), 5,23-5,30 (2H, bs), 6,10-6,15 (1H, t), 6,73-6,84 (3H,
m), 7,24-7,39 (10H, m), 7,56-7,59 (1H, dd), 8,47-8,50 (1H, dd)
MS
m/z: 577 (M)
-
Beispiel 7
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(2-hydroxyethoxy)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Zu
einer Lösung
von 75,8 mg (0,1314 mMol) Essigsäure-2-(5-{3-[4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)ethylester
(Beispiel 6) in Ethanol (5 ml) wurde eine 15%-Natriumhydroxid-Lösung in
Wasser (2 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde am Rückfluss
30 Minuten lang erhitzt, wonach LC/MS die Vervollständigung
der Reaktion zeigte. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung durch Verdünnen mit
Ethylacetat und Waschen mit Wasser und Salzlösung aufgearbeitet. Die vereinigten
wässerigen
Schichten wurden mit Ethylacetat zurückextrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde mittels Umkehrphasen-HPLC gereinigt und ergab die Titelverbindung
(42 mg, 60%).
1H-NMR (CDC3) δ: 0,821 (3H,
s), 0,975 (3H, s), 2,56-5,64 (2H, bq), 2,68-2,74 (1H, bd), 2,80-3,08 (SH, m), 3,30-3,38
(1H, bd), 3,62-3,67 (2H, t), 4,04-4,08 (2H, t), 5,19-5,32 (2H, bs),
5,94-6,00 (1H, t), 6,79-6,87 (4H, m), 7,26-7,40 (4H, m) 7,56-7,60 (1H, bd), 8,35-8,37
(1H, s), 8,50-8,53 (1H, dd)
MS m/z: 535 (M)
-
Beispiel 8
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(2-methoxyethoxy)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 6 hergestellt,
aber Essigsäure-2-Bromethylester durch
1-Brom-2-methoxyethan ersetzt. Der Rückstand wurde mittels Umkehrphasen-HPLC
gereinigt und ergab die Titelverbindung (27 mg, 39%).
1H-NMR (CDCl3) δ: 0,79-0,85
(3H, s), 0,95-1,03 (3H, s), 2,55-3,12 (8H, m), 3,28-3,45 (2H, m) 3,48
(3H, bs), 3,70-3,78 (2H, bs), 4,06-4,13 (2H, bs), 5,18-5,28 (2H,
bs), 5,92-6,01 (1H, bt), 6,75-6,88 (3H, m), 7,25-7,43 (4H, m), 7,55-7,63
(1H, bd), 8,48-8,55
(2H, bd). MS m/z: 549 (M)
-
Beispiel 9
-
5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren der Stufe 5 des Beispiels
2 hergestellt, wobei 5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
anstelle 2-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]propan-2-ol
und racemisches Piperidin anstelle von S-Piperidin verwendet wurden.
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ,
0,74 (s, 3H), 0,88 (s, 3H) m 1,45 (m, 1H), 2,20-2,54 (m, 7H), 2,66-2,77 (m, 2H), 5,27
(br s, 2H), 6 (t, 1H), 6,67 (dd, 1H), 6,74-6,79 (m, 2H), 7,25-7,31
(m, 3H), 7,36-7,42 (m, 2H), 7,59 (d, 1H), 8,50 (dd, 1H)
MS
m/z: 491 (M+1)
-
Beispiel 10
-
2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionsäureethylester
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
(250 mg, 0,51 mMol) in Dimethylformamid (7 ml) wurde Natriumhydrid
(60% Dispersion in Öl,
31 mg, 0,76 mMol) gegeben. Die resultierende Mischung wurde bei
0°C 10 Minuten
lang gerührt.
Ethyl-2-brom-2-methylpropionat (149 mg, 0,76 mMol) wurde zugegeben.
Das Rühren
bei 0°C
wurde 10 Minuten lang fortgesetzt, bevor auf Raumtemperatur erwärmt wurde und
4 Stunden gerührt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann zwischen Ethylacetat und
Wasser geteilt; die wässerige
Phase wurde mit zusätzlichem
Ethylacetat zurückextrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden dreimal mit Wasser, Salzlösung gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der rohe
Rückstand
wurde mittels Silikagelchromatographie (Methylenchlorid – 95:5 Methylenchlorid:Methanol-Gradient)
gereinigt und ergab die Titelverbindung (233 mg, 76%).
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ:
0,74 (5, 3H), 0,87 (s, 3H), 1,27 (t, 3H), 1,41 (d, 1H), 1,50 (br
s, 1H), 1,55 (5, 6H), 2,1 8-2,56 (m, 7H), 2,64-2,78 (m, 2H), 4,24
(g, 2H), 5,27 (br s, 1H), 6,09 (t, 1H), 6,67-6,76 (m, 2H), 6,87
(d, 1H), 7,25-7,31
(m, 2H), 7,37-7,42 (m, 2H), 7,57 (d, 2H), 8,01 (s, 1H), 8,50 (d,
1H). MS m/z: 605 (M+1)
-
Beispiel 11
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(2-hydroxy-1,1-dimethylethoxy)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von 2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionsäureethylester
(117 mg, 0,193 mMol) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde Lithiumaluminiumhydrid
(1,0 M-Lösung
in Tetrahydrofuran, 0,39 ml, 0,39 mMol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde bei 0°C
2 Stunden lang gerührt. Überschüssiges Hydrid
wurde durch Zugabe einer gesättigten
wässerigen
Kalium/Natriumtartrat-Lösung gequencht.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis sich zwei klare Phasen
bildeten. Die Mischung wurde mit Ethylacetat verdünnt und
geschüttelt.
Die Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der rohe
Rückstand
wurde mittels Silikagelchromatographie (Methylenchlorid – 90:10
Methylenchlorid/Methanol-Gradient) gereinigt und ergab die Titelverbindung
(102 mg, 94%).
1H-NMR (CDCl3), 300 MHz) δ: 0,74 (s, 3H), 0,87 (s, 3H),
1,25 (s, 6H), 1,41 (d, 1H), 2,18-2,55 (m, 9H), 2,65-2,79 (m, 2H),
3,58 (d, 2H), 5,20-5,40 (br s, 2H), 6,12 (t, 1H), 6,74-6,84 (m,
2H), 6,92 (d, 1H), 7,25-7,32 (m, 3H), 7,36-7,42 (m, 2H), 7,60 (dd,
1H), 8,51 (dd, 1H)
MS m/z: 563 (M+1)
-
Beispiel 12
-
2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionsäure
-
Zu
einer Lösung
von 2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionsäureethylester
(158 mg, 0,261 mMol) in Methanol (3 ml) wurde Natriumhydroxid (1
N in Wasser, 1 ml) zugegeben. Nach einer leichten exothermen Reaktion
klärte
sich die Mischung auf. Ein zusätzlicher
Anteil an Natriumhydroxid (1 N, 1 ml) wurde nach 1 Stunde zugegeben
und die Mischung eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die
Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
in Wasser (2,5 ml) gelöst.
Die basische Lösung
wurde mit Chlorwasserstoffsäure
(1 N) neutralisiert (pH = 7) und die Titelverbindung wurde ausgefällt und
mittels Saugfiltration gewonnen (86 mg, 57%).
1H-NMR
(CD3OD, 300 MHz) δ: 0,80 (s, 3H), 0,91 (s, 3H),
1,47 (s~ 6H), 1,72 (d, 1H), 2,56-2,72 (m, 2H), 2,83-3,00 (m, 2H),
3,15-3,24 (m, 3H), 3,32-3,48 (m, 2H), 5,18 (brs, 2H), 6,04 (t, 1H),
6,69-6,84 (m, 2H), 6,97 (d, 1H), 7,28-7,37 (m, 3H), 7,40-7,47 (m,
2H), 7,67 (dd, 1H), 8,42 (dd, 1h)
MS m/z: 577 (M+1)
-
Beispiel 13
-
2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionamid
-
Zu
einer Lösung
von 2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)-2-methylpropionsäure (72
mg, 0,125 mMol) in Dimethylformamid (3 ml) wurden 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(48 mg, 0,25 mMol), 1-Hydroxybenzotriazol (34 mg, 0,25 mMol) und
Ammoniumhydroxid (170 μl,
0,50 mMol) und Triethylamin (100 μl)
gegeben. Es wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde in Chloroform gegossen und mit Wasser gewaschen.
Die organische Phase wurde mit zusätzlichem Wasser und Salzlösung gewaschen; über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der rohe Rückstand
wurde mittels Silikagelchromatographie (Methylenchlorid – 90:10
Methylenchlorid/Methanol-Gradient) gereinigt und ergab die Titelverbindung
(22 mg, 31%).
1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ:
0,74 (5, 3H), 0,87 (s) 3H), 1,42 (br d, 1H), 1,49 (s, 6H), 2,16-2,61
(m, 7H), 2,63-2,78 (m, 2H), 5,20-5,40 (br s, 2H), 5,50 (br s, 1H),
6,11 (t, 1h), 6,68-6,82 (m, 3H), 6,91 (dd, 1H), 7,26-7,33 (m, 4H),
7,36-7,43 (m, 2H),
1,60 (dd, 1H)) 8,51 (dd, 1H)
MS m/z: 576 (M+1)
-
Beispiel 14
-
(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)essigsäuremethylester
-
5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
(0,4 g, 0,814 mMol) wurde in Dimethylformamid (10 ml) gelöst. Natriumhydrid (0,029
g, 1,22 mMol, 1,5 Äquiv.,
48 mg einer 60%-Suspension in Mineralöl) wurde bei Raumtemperatur
zugegeben, wobei eine Gasentwicklung sichtbar war. Methylbromacetat
(0,187 g, 1,22 mMol, 116 μl)
wurde zugegeben und die Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Wasser gequencht
(10 ml). Die resultierende Suspension wurde mit Ethylacetat (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten Ethylacetat-Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft und ergaben ein Öl. Das rohe Öl wurde
mittels Silikagelchromatographie (Methylenchlorid bis 10% Methanol
in Methylenchlorid-Gradient) gereinigt und ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (222 mg, 48%).
1H-NMR (CDCI),
300 MHz) δ:
0,7 (s, 3H), 1,2 (s, 3H), 1,30-1,70 Cm, 3H), 2,62-3,51 (m, 9H), 3,82
(s, 3H), 4,55 (s, 2H), 5,22 (br s, 1H), 5,88 (t, 1H), 6,85 (m, 2H),
7,15-7,33 (m, 6H), 7,62 (d, 1H), 8,43 (d, 1H). MS m/z: 564 (M+1)
-
Beispiel 15
-
(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)essigsäure
-
(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)essigsäuremethylester
(0,060 g, 0,107 mMol) wurde in Methanol (1,5 ml) gelöst. Natriumhydroxid
(150 μl,
1 N Vorratslösung)
wurde zugegeben und die resultierende Mischung bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung im Vakuum eingedampft
und ergab ein gelbes Öl.
Es wurde in Wasser (2 ml) suspendiert und dann mit Ethylacetat (3 × 3 ml) gewaschen.
Die wässerige
Phase wurde dann auf pH = 2 angesäuert und mit Ethylacetat (3 × 5 ml)
extrahiert. Die gesammelten organischen Schichten wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft und ergaben einen
weißen
Feststoff (55 mg, 94%).
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ: 0,8 (s, 3H), 0,92 (s, 3H),
1,12-1,31 (m, 6H), 2,68 (br d, 2H), 3,89 (m, 1H), 2,95 (d, 1H),
3,10-3,36 (m, 2H), 4,45 (s, 1H), 5,20 (br s, 2H), 5,98 (t, 1H),
6,81 (m, 2H), 6,96 (d, 1H), 7,40 (d, 2H), 7,40 (m, 3H), 7,83 (d,
1H), 8,44 (d, 1H)
MS m/z: 550 (M+1)
-
Beispiel 16
-
2-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)acetamid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 14 hergestellt,
aber Methylbromacetat durch Bromacetamid ersetzt. Dies ergab nach
Chromatographie 58 mg der Titelverbindung (52%).
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ: 0,5 (br s, 6H), 0,78-2,90
(m, 10H), 4,35 (s, 1H), 5,22 (br s, 2H), 5,74 (br s, 1H), 6,11 (br
s, 1H), 6,55 (br s, 1H), 6,82 (m, 3H), 7,33 (d, 3H), 7,25 (d, 2H),
7,65, (d, 1H), 8,55 (d, 1H)
MS m/z: 549 (M+1)
-
Beispiel 17
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yloxy)essigsäuremethylester
(52 mg, 0,0923 mMol) wurde in Tetrahydrofuran (2 ml) gelöst. Die
resultierende Lösung
wurde bis auf Eisbadtemperatur abgekühlt und Methylmagnesiumbromid
(0,369 mMol, 264 μl
einer 1,4 M-Lösung
in Toluol/Tetrahydrofuran) tropfenweise zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
4 Stunden lang bei Eisbadtemperatur gerührt und dann über Nacht
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Tetrahydrofuran wurde durch Eindampfen im Vakuum entfernt.
Der resultierende Feststoff wurde in Ethylacetat (10 ml) gelöst und mit
gesättigtem
Ammoniumchlorid (10 ml) gewaschen. Die Ethylacetat-Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft und ergaben ein Öl. Das rohe Öl wurde
mittels Silikagelchromatographie (Methylenchlorid bis 10% Methanol
in Methylenchlorid-Gradient) gereinigt und ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (40 mg, 77%).
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ: 0,92 (d, 6H), 1,34 (s, 6H),
1,62, (br s, 2H), 2,24 (m, 9H), 3,78 (5, 2H), 6,82 (m, 3H), 722-7,41
(m, 7H), 7,62 (d, 1H), 8,52 (d, 1H)
MS m/z: 564 (M+1)
-
Beispiel 18
-
3-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl)propan-1,2-diol
-
1-[3-(Alkyl-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)propyl]-4-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
(0,044 g, 0,08 mMol) wurde in THF (2 ml)/H2O
(0,5 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Zur Lösung wurde
OsO4 (1,07 ml – 2,5% OsO4 in
t-Butanol) zugegeben und bei Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit gesättigtem
Bisulfit verdünnt,
die organischen Phasen abgetrennt und über MgSO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingedampft, dann durch Bio-tage-flash-Chromatographie (5%
Methanol/95% Methylenchlorid bis 7,5% Methanol/92,5% Methylenchlorid
bis 15% Methanol/85% Methylenchlorid) gereinigt und ergab die Titelverbindung
(0,025 g, 53%).
1H-NMR (CDCl3): δ 0,74
(ss 3H), 0,87 (s, 3H), 1,22 (d, 1H), 1,41 (s, 1H), 1,44 (d, 1H),
2,26-2,77 (m, 9H), 3,53 (d, 1H), 3,70 (dd, 1H), 3,93 (s, 1H), 5,30
(bs, 2H), 6,14 (t, 1H), 6,79 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,16 (s, 1H),
7,27 (d, 3H), 7,37 (d, 2H), 7,58 (d, 1H), 8,48 (dd, 1H) ESI-MS m/z:
515 (M+1)
Retentionszeit 1,72
-
Beispiel 19
-
4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-1-oxy-11H-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden)propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Stufe 1: 1-[5-(3-Brompropyliden)-1-oxy-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon
-
Eine
Lösung
von 1-[5-(3-Brompropyliden)-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon (1,5 g,
4,2 mMol) in CH2Cl2 (10
ml) wurde mit m-Chlorperbenzoesäure
(77%, 1,2 g, 5,0 mMol) behandelt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
12 Stunden lang gerührt,
dann mit wässeriger
Salzlösung gequencht
und mit CH2Cl2 (3 × 30 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der resultierende braune Schaum,
1,5 g (95%), wurde roh zur nächsten
Stufe übertragen.
ESI-MS m/z: 374 [M+1].
-
Stufe 2: 1-[5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-1-oxy-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon
-
Eine
Lösung
von 1-[5-(3-Brompropyliden)-1-oxy-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon (1,4 g,
3,8 mMol) in Acetonitril/Wasser (12 ml/3 ml) wurde mit 4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
(1,0 g, 4,2 mMol) und Kaliumcarbonat (1,1 g, 7,6 mMol) behandelt.
Die Suspen sion wurde bei Raumtemperatur 72 Stunden lang gerührt und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagelchromatographie (Ethylacetat → 87:10:3
Ethylacetat/Methanol/Triethylamin) gereinigt und ergab 1,2 g (58%)
der Titelverbindung, ESI-MS m/z: 533 [M+1].
-
Stufe 3: 4-(4-Chlorphenyl)-1-{3-[7-(1-hydroxy-1-methylethyl)-1-oxy-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}-3,3-dimethylpiperidin-4-ol
-
Eine
Lösung
von 1-(5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-1-oxy-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl]ethanon
(0,43 g, 0,81 mMol) in THF (3 ml) wurde mit Methylmagnesiumbromid (1,4
M, 0,74 ml, 1,0 mMol) behandelt. Der wässerige Rückstand wurde mit Ethylacetat
(3 × 10
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen wurden im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silikagelchromatographie (Ethylacetat → 87:10:3
Ethylacetat/Methanol/Triethylamin) gereinigt und ergab 0,10 g (25%)
der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3) δ:
0,6 (3H, s), 0,9 (3H, s), 1,55 (6H, s), 1,99-2,80 (10H, m), 5,30
(2H, brs), 6,18 (1H, br), 6,89 (1H, m), 7,25-7,45 (7H, m), 7,50
(1H, m), 8,55 (1H, d)
ESI-MS m/z: 549 [M+1]
-
Beispiel 20
-
Isopropylcarbaminsäure-5-{3-[4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-yl)ester
-
5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
(0,27 mMol, 1,0 Äquiv.)
wurde in Tetrahydrofuran gelöst
und mit Triethylamin (1,50 Äquiv.)
und Isopropylisocyanat (0,4 mMol, 1,50 Äquiv.) behandelt. Die resultierende
Mischung wurde 18 Stunden lang auf 50°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde eingedampft und das Rohprodukt wurde an Silikagel unter Verwendung
einer Gradientenelution von Ethylacetat (100%) und Ethylacetat/Methanol
(5%) gereinigt.
1H-NMR (CDCl3) δ 0,70
(3H, s), 0,90 (3H, s), 1,1 (3H, d), 1,25 (3H, d), 1,4 (1H, m), 1,6
(1H, m), 2,30-2,50 (8H, m), 2,70 (2H, m), 3,80-4,00 (3H, m), 3,55 (3H, s), 4,85 (1H,
m), 5,30 (2H, br, s), 6,20 (1H, t), 6,80-7,00 (2H, dd), 7,20-7,45
(6H, m), 7,60 (1H, dd), 8,50 (1H, dd). ESI-MS m/z: 576 (M+1)
UV-Retentionszeit:
1,58 min
-
Beispiel 21
-
4-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1-{3-[7-(2-morpholin-4-yl-ethoxy)-11H-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yliden]propyl}piperidin-4-ol
-
Zu
einer Lösung
von 5-{3-[4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxy-3,3-dimethylpiperidin-1-yl]propyliden}-5,11-dihydro-10-oxa-1-aza-dibenzo[a,d]cyclohepten-7-ol
(0,15 g, 0,28 mMol) in DMF (1,5 ml) wurde NaH (0,034 g, 0,84 mMol)
zugegeben und 20 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. 4-(2-Chlorethyl)morpholin-HCl (0,063
g, 0,34 mMol) wurde zugegeben und die Lösung 16 Stunden lang auf 50°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Wasser gequencht und mit Ethylacetat
(3 ×)
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, über Mg2SO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft und dann mittels Biotage-flash-Chromatographie (5–10% Methanol/Dichlormethan)
gereinigt und ergab die Titelverbindung (0,050 g).
1H-NMR (MeOD) δ: 0,73 (3H, s), 0,85 (3H, s),
2,39-2,90 (11H, m), 3,29-3,31 (3H, m), 3,69-3,72 (4H, m), 4,1 (2H,
t), 5,20 (2H, br s), 6,18 (1H, t), 6,74-6,79 (2H, m), 6,89 (1H,
d) 7,27-7,30 (2H, m), 7,43-7,47 (3H, m), 7,79 (1H, dd), 8,46 (1H,
dd), ESI-MS m/z: 604 (M),
UV-Retentionszeit: 1,20 min