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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Bildung von kristallinen Aminosäurekomplexen
aus amorphen C-Arylglucosiden, die zur Behandlung von Diabetes,
insbesondere Typ-II-Diabetes, sowie von Hyperglykämie, Hyperinsulinämie, Fettsucht,
Hypertriglyceridämie,
Syndrom X, diabetischen Komplikationen, Atherosklerose und verwandten
Krankheiten geeignet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Etwa
100 Millionen Menschen leiden weltweit an Typ-II-Diabetes (NIDDM),
der durch Hyperglykämie aufgrund
einer übermäßigen Leber-Glucoseproduktion
und peripherer Insulinresistenz gekennzeichnet ist, deren eigentliche
Gründe
bisher noch unbekannt sind. Hyperglykämie wird als Hauptrisikofaktor
für die
Entwicklung von diabetischen Komplikationen betrachtet und trägt wahrscheinlich
direkt zur Störung
der Insulinsekretion bei, die bei fortgeschrittenem NIDDM festgestellt
wird. Die Normalisierung der Plasma-Glucose in NIDDM-Patienten würde die
Insulinwirkung vorhersagbar verbessern und die Entwicklung von diabetischen Komplikationen
ausgleichen. Ein Inhibitor des Natrium-abhängigen Glucosetransporters
SGLT2 in der Niere unterstützt
erwartungsgemäß die Normalisierung
der Plasma-Glucosewerte und möglicherweise
des Körpergewichts
durch verstärkte
Glucoseexkretion.
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Hyperglykämie ist
ein Kennzeichen des Typ-II-Diabetes (NIDDM); eine konsequente Kontrolle
der Plasma-Glucosewerte bei Diabetes kann die Entwicklung von diabetischen
Komplikationen und von β-Zellen-Versagen,
das bei fortgeschrittener Krankheit festgestellt wird, hinaus zögern. Die
Plasma-Glucose wird normalerweise in der Niere im Glomerulus filtriert
und im proximalen Tubulus aktiv reabsorbiert. SGLT2 ist anscheinend
der Haupttransporter, der für
die Wiederaufnahme der Glucose an dieser Stelle verantwortlich ist. Der
SGLT-spezifische O-Glucosid-Inhibitor
Phlorizin oder eng verwandte Analoge hemmen diesen Wiederaufnahmeprozess
bei diabetischen Nagern und Hunden, was zu einer Normalisierung
der Plasma-Glucosewerte durch beschleunigte Glucoseexkretion ohne
hypoglykämische
Nebenwirkungen führt.
Es wurde berichtet, dass die Langzeit (6 Monate)-Behandlung von
diabetischen Zucker-Ratten mit einem O-Glucosid-SGLT2-Inhibitor
die Insulinantwort auf Glykämie
verbessert, die Insulinempfindlichkeit verbessert und das Einsetzen
von Nephropathie und Neuropathie in diesen Tieren verzögert, ohne
nachweisbare Pathologie in der Niere und ohne Elektrolyt-Ungleichgewicht
im Plasma. Die selektive Hemmung von SGLT2 in diabetischen Patienten würde erwartungsgemäß die Plasma-Glucose
durch verstärkte
Glucose-Exkretion über den
Urin normalisieren und dadurch die Insulinempfindlichkeit verbessern
und die Entwicklung von diabetischen Komplikationen verzögern.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft C-Arylglucoside, die Inhibitoren
der Natrium-abhängigen
Glucosetransporter sind, die in den Eingeweiden und der Niere (SGLT2)
vorkommen, und ein Verfahren zur Behandlung von Diabetes, insbesondere
Typ-II-Diabetes, sowie von Hyperglykämie, Hyperinsulinämie, Fettsucht,
Hypertriglyceridämie,
Syndrom X, diabetischen Komplikationen, Atherosklerose und verwandten
Krankheiten, wobei solche C-Arylglucoside allein oder in Kombination
mit ein, zwei oder mehreren anderen Typen eines Antidiabetikums
und/oder ein, zwei oder mehreren anderen Typen von therapeutischen
Mitteln, wie Blutfett senkende Mittel, eingesetzt werden.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von kristallinen
2:1- oder 1:1-Komplexen aus
entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher Aminosäuren und
amorpher C-Arylglucosid-Verbindungen der Formel I bereit,
wobei
R
1, R
2 und R
2a unabhängig
voneinander Wasserstoff, OH, OR
5, Alkyl,
-OCHF
2, -OCF
3, -SR
5a oder Halogen sind;
R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff, OH, OR
5b, Alkyl,
Cycloalkyl, CF
3, -OCHF
2,
-OCF
3, Halogen, -CONR
6R
6a, -CO
2R
5c, -CO
2H, -COR
6b, -CH(OH)R
6c, -CH(OR
5d)R
6d, -CN, -NHCOR
5e, -NHSO
2R
5f, -NHSO
2Aryl, -SR
5g, -SOR
5h, -SO
2R
5i, -SO
2Aryl oder ein fünf-, sechs- oder siebengliedriger
Heterocyclus, welcher 1 bis 4 Heteroatome, die N, O, S, SO und/oder
SO
2 sind, im Ring enthalten kann, sind,
oder R
3 und R
4 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen kondensierten
fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Carbocyclus oder Heterocyclus bilden,
welcher 1 bis 4 Heteroatome im Ring enthalten kann, die N, O, S,
SO und/oder SO
2 sind;
R
5,
R
5a, R
5b, R
5c, R
5d, R
5e, R
5f, R
5g, R
5h und R
5i unabhängig
voneinander Alkyl sind;
R
6, R
6a, R
6b, R
6c und R
6d unabhängig voneinander
Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkylaryl oder Cycloalkyl sind, oder R
6 und R
6a zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen kondensierten
fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Heterocyclus bilden, welcher 1 bis
4 Heteroatome im Ring enthalten kann, die N, O, S, SO und/oder SO
2 sind.
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Die
Verbindungen der Formel I, wie in der U.S.-Anmeldung mit der Serien-Nr.
09/679,027 beschrieben, die hier durch Bezugnahme eingeschlossen
ist, besitzen Aktivität
als Inhibitoren der Natrium-abhängigen
Glucosetransporter, die in den Eingeweiden und in der Niere von
Säugern
festgestellt werden und bei der Behandlung von Diabetes und der
mikro- und macrovaskulären
Komplikationen des Diabetes, wie Retinophathie, Neurophathie, Nephrophatie
und Wundheilung, geeignet sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Mittel zur Umwandlung von Verbindungen
der Formel I aus viskosen Ölen
und amorphen Feststoffen in steuerbare kristalline Feststoffe bereit,
die 1) zweckmäßig isoliert
und umgewandelt werden können,
2) bis zu einer konstanten reproduzierbaren Reinheit umkristallisiert
werden können
und 3) unter Bereitstellung von Arzneimitteln formuliert werden
können,
die als Tabletten oder in Lösung
zur Behandlung oder Verzögerung
des Fortschreitens oder Ausbruchs von Diabetes, insbesondere Typ-I- und
Typ-II-Diabetes,
einschließlich
von Komplikationen des Diabetes, einschließlich Retinopathie, Neuropathie,
Nephropathie und verzögerter
Wundheilung, und von verwandten Krankheiten, wie Insulinresistenz
(gestörte
Glucose-Homöostase),
Hyperglykämie,
Hyperinsulinämie,
erhöhte
Blutwerte von Fettsäuren
oder Glycerin, Fettsucht, Hyperlipidämie, einschließlich von
Hypertriglyceridämie,
Syndrom X, Atherosklerose und Bluthochdruck, und zur Erhöhung der
Lipoproteinwerte mit hoher Dichte, verabreicht werden können, wobei
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I
als Aminosäurekomplex
an einen menschlichen Patienten, der der Behandlung bedarf, verabreicht
wird.
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Zusätzlich wird
erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Behandlung von Diabetes und verwandten Krankheiten, wie vorstehend
und im Folgenden definiert, bereitgestellt, wobei eine therapeutisch
wirksame Menge einer Kombination eines Komplexes aus entweder dem
(D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
und einer Verbindung der Struktur I und ein weiterer Typ von Antidiabetikum
und/oder ein weiterer Typ von therapeutischem Mittel, wie ein Blutfett
senkendes Mittel, an einen menschlichen Patienten, der der Behandlung
bedarf, verabreicht wird.
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Die
Bedingungen, Krankheiten und Erkrankungen, die kollektiv als "Syndrom X" (auch als metabolisches
Syndrom bekannt) bezeichnet werden, sind bei Johannsson J. Clin.
Endocrinol. Metab., 82, 727–34 (1997)
erläutert.
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Der
Begriff "anderer
Typ von therapeutischen Mitteln",
wie hier verwendet, bezieht sich auf ein oder mehrere Antidiabetika
(die anders sind als die SGLT2-Inhibitoren der Formel I), auf ein
oder mehrere Mittel gegen Fettsucht, Mittel gegen Bluthochdruck,
Antithrombozytenmittel, Mittel gegen Atherosklerose und/oder ein oder
mehrere Blutfett senkende Mittel (einschließlich von Mitteln gegen Atherosklerose).
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Bei
dem obigen erfindungsgemäßen Verfahren
wird der erfindungsgemäße Aminosäurekomplex
der Verbindung der Struktur I in einem Gewichtsverhältnis zu
dem einen, den zwei oder den mehreren Antidiabetika und/oder dem
einen, den zwei oder mehreren anderen Typen von therapeutischen
Mitteln (in Abhängigkeit von
seiner Wirkungsweise) im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 300:1,
vorzugsweise von etwa 0,1:1 bis etwa 10:1 verabreicht.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel IA
wobei
R
1 Wasserstoff, Halogen, Niederalkoxy oder
Niederalkyl ist und R
4 Niederalkyl, R
5aO, -OCHF
2, -SR
5g, -SOR
5h, -SO
2R
5i oder OH ist.
Es ist bevorzugt, dass R
1 para zur Glucosidbindung
und der R
4-Substituent in der para-Position
gebunden sind.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäßen Aminosäurekomplexe
aus den Verbindungen der Formel I können durch die folgende Beschreibung
hergestellt werden, wobei die Temperaturen in Grad Celsius ausgedrückt sind.
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Eine
Verbindung der Formel I wird in einem wassermischbaren Lösungsmittel,
wie Ethanol, i-Propanol, Methanol, welches auf 50–80° erhitzt
wird, gelöst.
Die Lösung
wird schnell in eine wässrige
oder alkoholische 50–80°-Lösung übergeführt, die
entweder ein oder zwei Äquivalente
entweder des (D)- oder (L)-Enantiomers einer natürlichen Aminosäure enthält. Bei
langsamem Abkühlen
bilden sich Kristalle des gewünschten
Komplexes und können
durch Filtration isoliert werden.
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Die
Verbindungen der Formel I können,
wie in Schema I gezeigt, durch Behandlung von Verbindungen der Formel
II
(wobei Bn = Benzyl)
mit
H
2 in Gegenwart eines Katalysators, wie
1) Pd/C, unter Verwendung eines Lösungsmittels, wie MeOH oder EtOH,
oder 2) vorzugsweise Pd(OH)
2, unter Verwendung
eines Lösungsmittels,
wie EtOAc, hergestellt werden. Alternativ können die Verbindungen der Formel
I durch Behandlung der Verbindungen der Formel II mit einer Lewis-Säure, wie
BBr
3, BCl
3 oder
BCl
3·Me
2S, in einem Lösungsmittel, wie CH
2Cl
2, bei –78° hergestellt
werden. Die Verbindungen der Formel I können auch durch Behandlung
von Verbindungen der Formel II in einem Lösungsmittel, wie EtSH, das
BF
3·Et
2O enthält,
bei 20° hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel II können
durch Behandlung von Verbindungen der Formel III mit Silanen, wie
Et3SiH oder vorzugsweise (iPr)3SiH,
in einem Lösungsmittel,
wie MeCN oder Gemische von MeCN/CH2Cl2, das eine Lewis-Säure, wie BF3·Et2O, enthält,
bei –30° hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel III können
durch Kupplung einer Verbindung der Formel IV
mit einer Verbindung V
hergestellt werden.
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Zur
Kupplung werden die Verbindungen der Formel IV durch Behandlung
mit n-BuLi oder t-BuLi bei –78° in einem
Lösungsmittel,
wie THF, vor Zugabe des Lactons V aktiviert. Die Herstellung des
Lactons V ist bei R. Benhaddou, S Czernecki, et al., Carbohydr.
Res., 260 (1994), 243–250,
beschrieben.
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Die
Verbindungen der Formel IV können,
wie in Schema 2 gezeigt, durch Behandeln von Verbindungen der Formel
VI
mit Silanen, wie Et
3SiH, in einem Lösungsmittel, wie MeCN oder
CH
2Cl
2, das eine
Lewis-Säure, wie
BF
3·Et
2O oder TFA, enthält, bei –30° bis +60° hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel VI können
durch Kupplung von im Handel erhältlichen
Brombenzaldehyden der Formel VII
mit entweder dem organometallischen
Lithium- oder dem Magnesium-Derivat der Verbindungen der Formel VIII
in einem Lösungsmittel,
wie Et
2O oder THF, unter Anwendung von dem
Fachmann geläufigen
Bedingungen hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel VIII sind entweder im Handel erhältlich oder
werden leicht durch den Fachleuten bekannte Standardverfahren hergestellt.
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Die
Verbindungen der Formel I, wobei R4 CH(OR5h)R6d ist, können durch
Behandlung der Verbindungen der Formel I, wobei R4 COR6b ist, nacheinander mit 1) einem Acetylierungsmittel,
wie AC2O, in einem Lösungsmittel, wie Pyridin allein
oder CH2Cl2, das
1,5 Äquivalente
einer Base, wie Et3N, enthält, 2) einem
Reduktionsmittel, wie NaBH4, in einem Lösungsmittel,
wie EtOH, 3) einem Alkylierungsmittel, wie R5hBr
oder R5hI, in Gegenwart einer Base, wie
NAH, in einem Lösungsmittel,
wie DMF, und 4) alkalischen Esterhydrolysebedingungen, wie LiOH
in einem 2:3:1-Gemisch von THF/MeOH/H2O,
hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel I, wobei R4 CH(OH)R6c ist, können
durch Behandlung der Verbindungen der Formel I, wobei R4 COR6b ist, mit einem Reduktionsmittel, wie NaBH4, in einem Lösungsmittel, wie EtOH, hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel I, wobei R4 COR6b ist, können
durch Behandlung der Verbindungen der Formel II, wobei R4 COR6b ist, mit
einer Lewis-Säure,
wie BCl3 oder BBr3,
bei –78° in einem
Lösungsmittel,
wie CH2Cl2, hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel II, wobei A CH
2 ist
und R
4 -COR
6b ist,
können,
wie in Schema 3 gezeigt, durch Kupplung der im Handel erhältlichen
oder leicht zugänglichen
Verbindungen der Formel IX
wobei Z Br oder Cl ist, mit
Verbindungen der Formel X
durch Erhitzen der beiden
Verbindungen in einem Lösungsmittel,
wie PhMe, in Gegenwart eines Katalysators, wie Pd(PPh
3)
4, hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel X können
aus den Verbindungen der Formel XI
durch Behandlung mit (Bu
3Sn)
2 und einem Katalysator,
wie Pd(Ph
3P)
4, in
einem Lösungsmittel,
wie Toluol, hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel XI können
aus den Verbindungen der Formel XII
durch Behandlung mit Silanen,
wie iPr
3SiH oder Et
3SiH,
in einem Lösungsmittel,
wie MeCN, das eine Lewis-Säure,
wie BF
3·Et
2O,
enthält,
bei –30° hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel XII können
durch Kupplung der Verbindung V mit dem bei Behandlung der Verbindungen
der Formel XIII
mit n-BuLi oder t-BuLi bei –78° in THF erhaltenen
Organolithium hergestellt werden.
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Eine
alternative Synthese (Schema 4) der Verbindungen der Formel IV hat
die Reduktion der Verbindungen der Formel XIV
mit einem Reduktionsmittel,
wie Et
3SiH, in einem Lösungsmittel, wie MeCN oder
CH
2Cl
2 oder Gemische
davon, das einen Katalysator, wie BF
3·Et
2O, enthält,
zur Folge.
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Die
Verbindungen der Formel XIV können
leicht durch Friedel-Crafts-Acylierung von im Handel erhältlichen
Kohlenwasserstoffen der Formel XV
mit den leicht zugänglichen
Säurechloriden
der Formel XVI
in einem Lösungsmittel,
wie CS
2, das zwei Äquivalente einer Lewis-Säure, wie
AlCl
3 oder AlBr
3,
enthält,
hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel II, wobei R
2 = OH
bedeutet, können,
wie in Schema 5 gezeigt, durch sequenzielle Behandlung der Verbindungen
der Formel XXI
mit einer Base, wie NaH,
und anschließendes
Erhitzen mit Verbindungen der Formel IX in einem Lösungsmittel,
wie PhMe, hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel XXI können aus
den Verbindungen der Formel XXII
durch Behandlung mit Silanen,
wie Et
3SiH oder i-Pr
3SiH,
in einem Lösungsmittel,
wie MeCN, das eine Lewis-Säure,
wie BF
3·Et
2O,
enthält,
bei –30° hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel XXII können
durch Kupplung der Verbindungen der Formel V mit den aktivierten
metallierten Derivaten der Verbindungen der Formel XXIII
die durch sequenzielle Behandlung
von XXIII mit einer Base, wie NaH, KH oder KOtBu, und anschließend einem
Alkyllithium, wie n-BuLi oder t-BuLi, in einem Lösungsmittel, wie trockenes
THF, hergestellt werden, hergestellt werden.
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Nachstehend
sind die Definitionen für
die verschiedenen in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
verwendeten Begriffe aufgelistet. Diese Definitionen betreffen die
Begriffe, wie sie in der Beschreibung entweder einzeln oder als
Teil einer größeren Gruppe
verwendet werden (sofern sie in Spezialfällen nicht anderweitig eingeschränkt sind).
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Die
folgenden Abkürzungen
werden hier verwendet:
- Me
- = Methyl
- Et
- = Ethyl
- THF
- = Tetrahydrofuran
- Et2O
- = Diethylether
- EtOAc
- = Ethylacetat
- DMF
- = Dimethylformamid
- MeOH
- = Methanol
- EtOH
- = Ethanol
- i-PrOH
- = Isopropanol
- HOAc oder AcOH
- = Essigsäure
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- Et3N
- = Triethylamin
- Ar
- = Argon
- N2
- = Stickstoff
- min
- = Minute(n)
- h oder hr
- = Stunde(n)
- l
- = Liter
- ml
- = Milliliter
- μl
- = Microliter
- g
- = Gramm
- mg
- = Milligramm
- mol
- = Mol
- mmol
- = Millimol(e)
- meq
- = Milliäquivalent
- RT
- = Raumtemperatur
- ges.
- = gesättigt
- aq.
- = wässrig
- TLC
- = Dünnschichtchromatographie
- HPLC
- = Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
- LC/MS
- = Hochleistungsflüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie
- MS oder Mass-Spec
- = Massenspektrometrie
- NMR
- = Kernmagnetische
Resonanz
- Fp.
- = Schmelzpunkt
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, umfasst der Begriff "Niederalkyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, sowohl geradkettige
als auch verzweigte Kohlenwasserstoffe, die 1 bis 8 Kohlenstoffe
enthalten, und der Begriff "Alkyl" und "Alk", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, umfasst sowohl geradkettige
als auch verzweigte Kohlenwasserstoffe, die 1 bis 20 Kohlenstoffe,
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffe, stärker bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffe
in der normalen Kette enthalten, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, t-Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 4,4-Dimethylpentyl,
Octyl, 2,2,4-Trimethylpentyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, die
verschiedenen verzweigten Isomere davon und dergleichen, sowie solche
Gruppen, die 1 bis 4 Substituenten einschließen, wie Halogen, beispielsweise
F, Br, Cl oder I oder CF3, Alkyl, Alkoxy,
Aryl, Aryloxy, Aryl(aryl) oder Diaryl, Arylalkyl, Arylalkyloxy,
Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkylalkyl, Cycloalkylalkyloxy,
gegebenenfalls substituiertes Amino, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Acyl,
Alkanoyl, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Cycloheteroalkyl, Arylheteroaryl,
Arylalkoxycarbonyl, Heteroarylalkyl, Heteroarylalkoxy, Aryloxyalkyl,
Aryloxyaryl, Alkylamido, Alkanoylamino, Arylcarbonylamino, Nitro,
Cyano, Thiol, Halogenalkyl, Trihalogenalkyl und/oder Alkylthio.
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, umfasst der Begriff "Cycloalkyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, gesättigte oder teilweise ungesättigte (die
1 oder 2 Doppelbindungen enthalten), cyclische Kohlenwasserstoffreste,
die 1 bis 3 Ringe enthalten, einschließlich Monocycloalkyl, Bicycloalkyl
und Tricycloalkyl, die insgesamt 3 bis 20 Kohlenstoffe, die die
Ringe bilden, enthalten, vorzugsweise 3 bis 10 Kohlenstoffe, die
den Ring bilden, enthalten und die, wie für Aryl beschrieben, mit 1 oder
2 aromatischen Ringen kondensiert sein können und die Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclodecyl und
Cyclododecyl, Cyclohexenyl,
einschließen, wovon
jeder Rest gegebenenfalls mit 1 bis 4 Substituenten, wie Halogen,
Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Aryl, Aryloxy, Arylalkyl, Cycloalkyl, Alkylamido,
Alkanoylamino, Oxo, Acyl, Arylcarbonylamino, Amino, Nitro, Cyano,
Thiol und/oder Alkylthio und/oder mit jedem der Alkylsubstituenten
substituiert sein kann.
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Der
Begriff "Cycloalkenyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf cyclische
Kohlenwasserstoffe, die 3 bis 12 Kohlenstoffe, vorzugsweise 5 bis
10 Kohlenstoffe und 1 oder 2 Doppelbindungen enthalten. Beispielhafte
Cycloalkenylreste umfassen Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl,
Cyclooctenyl, Cyclohexadienyl und Cycloheptadienyl, die gegebenenfalls
substituiert sein können,
wie für Cycloalkyl
definiert.
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Der
Begriff "Alkanoyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf Alkyl,
das an eine Carbonylgruppe gebunden ist.
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "Niederalkenyl", wie hier an sich
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf einen geradkettigen
oder verzweigten Rest von 2 bis 8 Kohlenstoffen, und der Begriff "Alkenyl", wie hier an sich
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf geradkettige
oder verzweigte Reste von 2 bis 20 Kohlenstoffen, vorzugsweise 2
bis 12 Kohlenstoffen und stärker bevorzugt
von 2 bis 8 Kohlenstoffen in der normalen Kette, die 1 bis 6 Doppelbindungen
in der normalen Kette einschließen,
wie Vinyl, 2-Propenyl, 3-Butenyl, 2-Butenyl, 4-Pentenyl, 3-Pentenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl, 3-Octenyl,
3-Nonenyl, 4-Decenyl, 3-Undecenyl,
4-Dodecenyl, 4,8,12-Tetradecatrienyl und dergleichen, und die gegebenenfalls
mit 1 bis 4 Substituenten, nämlich
Halogen, Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl,
Cycloalkyl, Amino, Hydroxy, Heteroaryl, Cycloheteroalkyl, Alkanoylamino,
Alkylamido, Arylcarbonylamino, Nitro, Cyano, Thiol, Alkylthio und/oder
mit jedem der hier aufgeführten
Alkylsubstituenten substituiert sein können.
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "Niederalkinyl", wie hier an sich
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf geradkettige oder
verzweigte Reste von 2 bis 8 Kohlenstoffen, und der Begriff "Alkinyl", wie hier an sich
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf geradkettige oder
verzweigte Reste von 2 bis 20 Kohlenstoffen, vorzugsweise 2 bis
12 Kohlenstoffen und stärker
bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffen in der normalen Kette, die eine
Dreifachbindung in der normalen Kette einschließen, wie 2-Propinyl, 3-Butinyl, 2-Butinyl,
4-Pentinyl, 3-Pentinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 2-Heptinyl, 3-Heptinyl,
4-Heptinyl, 3-Octinyl,
3-Noninyl, 4-Decinyl, 3-Undecinyl, 4-Dodecinyl und dergleichen,
und die gegebenenfalls mit 1 bis 4 Substituenten, nämlich Halogen,
Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl,
Cycloalkyl, Amino, Heteroaryl, Cycloheteroalkyl, Hydroxy, Alkanoylamino,
Alkylamido, Arylcarbonylamino, Nitro, Cyano, Thiol und/oder Alkylthio
und/oder mit jedem der hier aufgeführten Alkylsubstituenten substituiert
sein können.
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Der
Begriff "Arylalkyl", "Arylalkenyl" und "Arylalkinyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf Alkyl-,
Alkenyl- und Alkinylreste, wie vorstehend beschrieben, mit einem
Arylsubstituenten.
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Wo
Alkylreste, wie vorstehend definiert, Einfachbindungen zur Verknüpfung mit
anderen Resten an zwei verschiedenen Kohlenstoffatomen aufweisen,
werden sie als "Alkylen"-Reste bezeichnet
und können
gegebenenfalls substituiert sein, wie vorstehend für "Alkyl" definiert.
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Wo
Alkenylreste, wie vorstehend definiert, bzw. Alkinylreste, wie vorstehend
definiert, zur Verknüpfung mit
zwei verschiedenen Kohlenstoffatomen Einfachbindungen aufweisen,
werden sie als "Alkenylenreste" bzw. Alkinylenreste" bezeichnet und können gegebenenfalls
substituiert sein, wie vorstehend für "Alkenyl" und "Alkinyl" definiert.
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Geeignete
Alkylen-, Alkenylen- oder Alkinylenreste (CH2)m oder (CH2)p (wobei p 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 5
ist, und m 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 ist, was Alkylen-, Alkenylen-
oder Alkinylenreste einschließt), wie
hier definiert, können
gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Substituenten einschließen, die
Alkyl, Alkenyl, Halogen, Cyano, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Thioalkyl,
Keto, C3-C6-Cycloalkyl,
Alkylcarbonylamino oder Alkylcarbonyloxy umfassen.
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Beispiele
für (CH
2)
m oder (CH
2)
p, Alkylen, Alkenylen
und Alkinylen umfassen -CH
2-, -CH
2CH
2-
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Der
Begriff "Halogen" oder "Halo", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf Chlor,
Brom, Fluor und Iod, wobei Chlor oder Flour bevorzugt ist.
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Der
Begriff "Metallion" bezieht sich auf
Alkalimetallionen, wie Natrium, Kalium oder Lithium, und Erdalkalimetallionen,
wie Magnesium und Calcium, sowie Zink und Aluminium.
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "-aryl" oder "Aryl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf monocyclische und
bicyclische aromatische Reste, die 6 bis 10 Kohlenstoffe im Ringteil
enthalten (wie Phenyl oder Naphthyl, einschließlich 1-Naphthyl und 2-Naphthyl)
und die gegebenenfalls ein bis drei zusätzliche Ringe einschließen können, die
mit einem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring kondensiert
sein können
(wie Aryl-, Cycloalkyl-, Heteroaryl- oder Cycloheteroalkylringe,
beispielsweise
und die
an den verfügbaren
Kohlenstoffatomen gegebenenfalls mit 1, 2 oder 3 Resten substituiert
sein können, ausgewählt aus
Wasserstoff, Halogen, Halogenalkyl, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy,
Haloalkoxy, Alkenyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Alkinyl, Cycloalkylalkyl,
Cycloheteroalkyl, Cycloheteroalkylalkyl, Aryl, Heteroaryl, Arylalkyl,
Aryloxy, Aryloxyalkyl, Arylalkoxy, Alkoxycarbonyl, Arylcarbonyl,
Arylalkenyl, Aminocarbonylaryl, Arylthio, Arylsulfinyl, Arylazo,
Heteroarylalkyl, Heteroarylalkenyl, Heteroarylheteroaryl, Heteroaryloxy,
Hydroxy, Nitro, Cyano, Amino, substituiertem Amino, wobei die Aminogruppe
1 oder 2 Substituenten einschließt (die Alkyl-, Aryl- oder
eine der anderen in den Definitionen erwähnten Arylverbindungen sind),
Thiol, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Arylthioalkyl, Alkoxyarylthio,
Alkylcarbonyl, Arylcaxbonyl, Alkylaminocarbonyl, Arylaminocarbonyl,
Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Arylcarbonyloxy,
Alkylcarbonylamino, Arylcarbonylamino, Arylsulfinyl, Arylsulfinylalkyl,
Arylsulfonylamino und Arylsulfonaminocarbonyl und/oder aus jedem
der hier aufgeführten
Alkylsubstituenten.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, umfasst der Begriff "Niederalkoxy" "Alkoxy", "Aryloxy" oder "Aralkoxy", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, einen der obigen Alkyl-,
Aralkyl- oder Arylreste, die an ein Sauerstoffatom gebunden sind.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "substituiertes Amino", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf eine Aminogruppe,
die mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist, die gleich
oder verschieden sein können,
wie Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl, Cycloheteroalkyl,
Cycloheteroalkylalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Halogenalkyl,
Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl und Thioalkyl. Diese Substituenten können weiterhin
mit einer Carbonsäure
und/oder jedem der wie vorstehend aufgeführten Alkylsubstituenten substituiert
sein. Zusätzlich
können
die Aminosubstituenten mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, zusammengenommen werden, um 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl, 1-Azepinyl,
4-Morpholinyl, 4-Thiamorpholinyl, 1-Piperazinyl, 4-Alkyl-1-piperazinyl, 4-Arylalkyl-1-piperazinyl,
4-Diarylalkyl-1-piperazinyl, 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl oder
1-Azepinyl, gegebenenfalls substituiert mit Alkyl, Alkoxy, Alkylthio,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy, zu bilden.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, umfasst der Begriff "Niederalkylthio", "Alkylthio", "Arylthio" oder "Aralkylthio", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, jeden der obigen Alkyl-,
Aralkyl- oder Arylreste, die mit einem Schwefelatom verknüpft sind.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, umfasst der Begriff "Niederalkylamino", "Alkylamino", "Arylamino" oder "Arylalkylamino", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, jeden der obigen Alkyl-, Aryl-
oder Arylalkylreste, die mit einem Stickstoffatom gebunden sind.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "Acyl", wie hier an sich
oder als Teil eines anderen Rests, wie hier definiert, verwendet,
auf einen organischen Rest, der mit einer
verknüpft ist; Beispiele für Acylgruppen
umfassen jeden der mit einer Carbonylgruppe verknüpften Alkylsubstituenten,
wie Alkanoyl, Alkenoyl, Aroyl, Aralkanoyl, Heteroaroyl, Cycloalkanoyl,
Cycloheteroalkanoyl und dergleichen.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "Cycloheteroalkyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf einen fünf-, sechs-
oder siebengliedrigen, gesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring, der 1 bis 2 Heteroatome einschließt, wie Stickstoff, Sauerstoff
und/oder Schwefel, die, wo möglich, über ein
Kohlenstoffatom oder ein Heteroatom, gegebenenfalls über den
Linker (CH
2)
p (wobei
p 1, 2 oder 3 ist), wie
und dergleichen, gebunden
sind. Die obigen Gruppen können
1 bis 4 Substituenten, wie Alkyl, Halogen, Oxo, und/oder jeden der
hier aufgeführten
Alkylsubstituenten einschließen.
Zusätzlich
kann jeder der Cycloheteroalkylringe an einen Cycloalkyl-, Aryl-,
Heteroaryl- oder Cycloheteroalkylring kondensiert sein.
-
Wenn
nicht anderweitig angegeben, bezieht sich der Begriff "Heteroaryl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, auf einen 5- oder 6-gliedrigen
aromatischen Ring, der 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome einschließt, wie
Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, und solche Ringe, die an einen
Aryl-, Cycloalkyl-, Heteroaryl- oder Cycloheteroalkylring (z.B.
Benzothiophenyl oder Indolyl) kondensiert sind, und schließt mögliche N-Oxide
ein. Der Heteroarylrest kann gegebenenfalls 1 bis 4 Substituenten
einschließen,
wie jeden der vorstehend aufgeführten
Alkylsubstituenten. Beispiele für
Heteroarylreste umfassen die folgenden
und dergleichen.
-
Der
Begriff "Cycloheteroalkylalkyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf Cycloheteroalkylreste,
wie vorstehend definiert, die über
ein C-Atom oder ein Heteroatom an eine (CH2)p Kette gebunden sind.
-
Der
Begriff "Heteroarylalkyl" oder "Heteroarylalkenyl", wie hier allein
oder als Teil eines anderen Rests verwendet, bezieht sich auf einen
Heteroarylrest, wie vorstehend definiert, der über ein C-Atom oder ein Heteroatom
mit einer Kette -(CH2)p-,
Alkylen oder Alkenylen, wie vorstehend definiert, gebunden ist.
-
Der
Begriff "fünf-, sechs-
oder siebengliedriger Carbocyclus oder Heterocyclus", wie hier verwendet, bezieht
sich auf Cycloalkyl- oder Cycloalkenylreste, wie vorstehend definiert,
oder Heteroarylreste oder Cycloheteroarylreste, wie vorstehend definiert,
wie Thiadiazol, Tetrazol, Imidazol oder Oxazol.
-
Der
Begriff "Polyhalogenalkyl", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen "Alkyl"-Rest, wie vorstehend definiert,
der 2 bis 9, vorzugsweise 2 bis 5 Halogensubstituenten einschließt, wie
F oder Cl, vorzugsweise F, wie CF3CH2, CF3 oder CF3CF2CH2.
-
Der
Begriff "Polyhalogenalkyloxy", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen "Alkoxy-" oder "Alkyloxy"-Rest, wie vorstehend
definiert, der 2 bis 9, vorzugsweise 2 bis 5 Halogensubstituenten
einschließt,
wie F oder Cl, vorzugsweise F, wie CF3CH2O, CF3O oder CF3CF2CH2O.
-
Es
werden sämtliche
Stereoisomere der erfindungsgemäßen Verbindungen
berücksichtigt,
entweder im Gemisch oder in reiner oder in im Wesentlichen reiner
Form. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können an
jedem der Kohlenstoffatome asymmetrische Zentren aufweisen, einschließlich von
einem der Substituenten R. Folglich können die Verbindungen der Formel
I in enantiomerer oder diastereomerer Form oder in Gemischen davon
existieren. Die Verfahren zur Herstellung können Racemate, Enantiomere
oder Diastereomere als Ausgangsmaterialien verwenden. Werden diastereomere
oder enantiomere Produkte hergestellt, können sie durch herkömmliche
Verfahren, beispielsweise chromatographisch oder fraktionierte Kristallisation,
getrennt werden.
-
Wo
gewünscht,
können
die Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem oder mehreren
anderen Typen von Antidiabetika und/oder von einem oder mehreren
anderen Typen von therapeutischen Mitteln, die oral in derselben
Darreichungsform, in getrennter oraler Darreichungsform oder durch
Injektion verabreicht werden können,
verwendet werden.
-
Der
andere Typ von Antidiabetikum, der gegebenenfalls in Kombination
mit den Komplexen aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit einem SGLT2-Inhibitor der Formel I eingesetzt werden kann, kann
1, 2, 3 oder mehrere Antidiabetika oder Blutzucker senkende Mittel
sein, einschließlich
von Insulinsekretagogen oder Insulinsensibilisatoren oder anderen
Antidiabetika, vorzugsweise mit einem Wirkmechanismus, der von der
SGLT2-Hemmung verschieden
ist, und können
Biguanide, Sulfonylharnstoffe, Glucosidaseinhibitoren, PPAR-γ-Agonisten,
wie Thiazolidindione, aP2-Inhibitoren, PPAR-α/γ-Doppelagonisten, Dipeptidylpeptidase
IV (DP4)-Inhibitoren und/oder Meglitinide sowie Insulin, Glucagon ähnliches
Peptid-1 (GLP-1), PTP1B-Inhibitoren, Glycogenphosphorylaseinhibitoren
und/oder Glucose-6-phosphataseinhibitoren einschließen.
-
Die
anderen Typen von therapeutischen Mitteln, die gegebenenfalls in
Kombination mit Komplexen aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
mit SGLT2-Inhibitoren
der Formel I eingesetzt werden können,
umfassen Mittel gegen Fettsucht, Mittel gegen Bluthochdruck, Antithrombozytenmittel,
Mittel gegen Atherosklerose und/oder Bluttfett senkende Mittel.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit den SGLT2-Inhibitoren der Formel I können gegebenenfalls auch in
Kombination mit Mitteln zur Behandlung von diabetischen Komplikationen
eingesetzt werden. Diese Mittel umfassen PKC- und/oder AGE-Inhibitoren.
-
Es
wird angenommen das die Verwendung von Komplexen aus entweder dem
(D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I in Kombination mit 1, 2, 3 oder mehreren
anderen Antidiabetika Blutzucker senkende Ergebnisse hervorruft,
die größer sind
als sie von jeweils diesen Medikamenten allein möglich sind und größer sind
als die kombinierten additiven Blutzucker senkenden Wirkungen, die
durch diese Medikamente hervorgerufen werden.
-
Das
andere Antidiabetikum kann ein orales Blutzucker senkendes Mittel,
vorzugsweise ein Biguanid, wie Metformin oder Phenformin oder Salze
davon, vorzugsweise Metformin·HCl,
sein.
-
Wo
das andere Antidiabetikum ein Biguanid ist, werden die Verbindungen
der Struktur I in einem Gewichtsverhältnis zu Biguanid im Bereich
von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, vorzugsweise von etwa 0,1:1 bis
etwa 5:1 eingesetzt.
-
Das
andere Antidiabetikum kann vorzugsweise auch ein Sulfonylharnstoff
sein, wie Glyburid (auch als Glibenclamid bekannt), Glimepirid (offenbart
in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,379,785), Glipizid, Gliclazid oder Chlorpropamid,
andere bekannte Sulfonylharnstoffe oder andere Blutzucker senkende
Mittel, die auf den ATP-abhängigen
Kanal der β-Zellen
wirken, wobei Glyburid und Glipizid bevorzugt sind, die in der gleichen oder
in getrennten oralen Darreichungsformen verabreicht werden können.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Sulfonylharnstoff im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1,
vorzugsweise von etwa 0,2:1 bis etwa 10:1 eingesetzt.
-
Das
orale Antidiabetikum kann auch ein Glucosidaseinhibitor, wie Acarbose
(offenbart in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,904,769) oder Miglitol
(offenbart in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,639,436), sein, das in
derselben oder in einer getrennten oralen Darreichungsform verabreicht
werden kann.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Glucosidaseinhibitor im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1,
vorzugsweise von etwa 0,5:1 bis etwa 50:1 eingesetzt.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I können
in Kombination mit einem PPAR-γ-Agonisten
eingesetzt werden, wie einem oralen Thiazolidindion-Antidiabetikum
oder anderen Insulinsensibilisatoren (die bei NIDDM-Patienten eine
Insulin-sensibilisierende Wirkung aufweisen), wie Troglitazon (Rezulin® von
Warner-Lambert, offenbart in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,572,912,
Rosiglitazon (SKB), Pioglitazon (Takeda), MCC-555 von Mitsubishi
(offenbart in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,594,016), GL-262570 von
Glaxo-Welcome, Englitazon (CP-68722, Pfizer) oder Darglitazon (CP-86325,
Pfizer, Isaglitazon (MIT/J&J),
JTT-501 (JPNT/P&U),
L-895645 (Merck), R-119702 (Sankyo/WL), NN-2344 (Dr. Reddy/NN),
oder YM-440 (Yamanouchi), vorzugsweise Rosiglitazon und Pioglitazon.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Thiazolidindion in einer Menge im Bereich von etwa 0,01:1 bis
etwa 100:1, vorzugsweise von etwa 0,2:1 bis etwa 10:1 eingesetzt.
-
Der
Sulfonylharnstoff und das Thiazolidindion können in Mengen von weniger
als etwa 150 mg orales Antidiabetikum mit den Komplexen aus entweder
dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I in eine einzelne Tablette eingearbeitet
werden.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I können
auch in Kombination mit einem Blutzucker senkenden Mittel, wie Insulin,
oder mit Glucagon ähnlichem
Peptid-1 (GLP-1), wie GLP-1(1-36)-Amid, GLP-1(7-36)-Amid, GLP-1(7-37)
(wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,614,492 von Habener offenbart,
deren Offenbarung hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist), sowie
AC2993 (Amylen) und LY-315902 (Lilly), die über Injektion, intranasal oder
durch transdermale oder buccale Vorrichtungen verabreicht werden
können,
eingesetzt werden.
-
Wo
vorhanden, können
die Sulfonylharnstoffe, wie Glyburid, Glimepirid, Glipyrid, Glipizid,
Chlorpropamid und Gliclazid und die Glucosidaseinhibitoren Acarbose
oder Miglitol oder Insulin (injizierbar, pulmonal, buccal oder oral)
in Formulierungen, wie vorstehend beschrieben, und in Mengen und
Dosierungen, wie in Physician's
Desk Reference (PDR) angegeben, eingesetzt werden.
-
Wo
vorhanden, kann Metformin oder ein Salz davon in Mengen im Bereich
von etwa 500 bis 2000 mg pro Tag eingesetzt werden, die in einer
einzigen oder in aufgeteilten Dosen ein- bis viermal täglich verabreicht werden
können.
-
Wo
vorhanden, kann das Antidiabetikum Thiazolidindion in Mengen im
Bereich von etwa 0,01 bis etwa 2000 mg/Tag angewandt werden, die
in einer einzigen oder in aufgeteilten Dosen ein- bis viermal täglich verabreicht werden können.
-
Wo
vorhanden, kann Insulin in Formulierungen, Mengen und Dosierungen,
wie durch Physician's
Desk Reference angegeben, eingesetzt werden.
-
Wo
vorhanden, können
GLP-1-Peptide in oralen buccalen Formulierungen, durch nasale Verabreichung
oder parenteral, wie in den U.S.-Patentschriften Nrn. 5,346,701
(TheraTech), 5,614,492 und 5,631,224 beschrieben, die hier durch
Bezugnahme eingeschlossen sind, verabreicht werden.
-
Die
anderen Antidiabetika können
auch ein PPAR-α/γ-Doppelagonist
sein, wie AR-HO39242 (Astra/Zeneca), GW-409544 (Glaxo-Wellcome),
KRP297 (Kyorin Merck), sowie diejenigen, die von Murakami et al., "A Novel Insulin Sensitizer
Acts As a Coligand for Peroxisome Proliferation – Activated Receptor Alpha (PPAR
alpha) und PPAR gamma. Effect on PPAR alpha Activation on Abnormal
Lipid Metabolism in Liver of Zucker Fatty Rats", Diabetes 47, 1841–1847 (1998) und in der U.S.-Provisional-Anmeldung
Nr. 60/155,400, eingereicht am 22. September 1999, (Anwaltsaktenzeichen
LA29), deren Offenbarung hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist,
beschrieben sind, wobei Dosierungen, wie hier erläutert, eingesetzt
werden, wobei die als bevorzugt bezeichneten Verbindungen zur Verwendung
hier bevorzugt sind.
-
Das
andere Antidiabetikum kann ein aP2-Inhibitor sein, wie offenbart
in der U.S.-Anneldung mit der Serien-Nr. 09/391,053, eingereicht
am 7. September 1999, und in der U.S.-Provisional-Anmeldung Nr. 60/127,745,
eingereicht am 5. April 1999 (Anwaltsaktenzeichen LA27*), wobei
Dosierungen, wie hier erläutert, eingesetzt
werden. Bevorzugt sind die in der obigen Anmeldung als bevorzugt
bezeichneten Verbindungen.
-
Das
andere Antidiabetikum kann ein DP4-Inhibitor, wie offenbart in WO99/38501,
WO99/46272, WO99/67279 (PROBIODRUG), WO99/67278 (PROBIODRUG), WO99/61431
(PROBIODRUG), NVP-DPP728A (1-[[[2-[(5-Cyanopyridin-2-yl)amino]ethyl]amino]acetyl]-2-cyano-(S)-pyrrolidin)
(Novartis) (bevorzugt), wie offenbart von Hughes et al, Biochemistry,
38(36), 11597–11603,
1999, TSL-225 (Tryptophyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carbonsäure (offenbart
von Yamada et al, Bioorg. & Med.
Chem. Lett. 8 (1998) 1537–1540,
2-Cyanopyrrolidide
und 4-Cyanopyrrolidide, wie offenbart von Ashworth et al, Bioorg. & Med. Chem. Lett,
Bd. 6, Nr. 22, SS. 1163–1166
und 2745–2748
(1996), sein, wobei Dosierungen, wie in den obigen Druckschriften
aufgeführt,
eingesetzt werden.
-
Das
Meglitinid, das gegebenenfalls in Kombination mit den erfindungsgemäßen Komplexen
aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher Aminosäuren mit
Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann Repaglinid,
Nateglinid (Novartis) oder KAD1229 (PF/Kissei) sein, wobei Repaglinid
bevorzugt ist.
-
Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Meglitinid, PPAR-γ-Agonist, PPAR-α/γ-Doppelagonist,
aP2-Inhibitor oder DP4-Inhibitor im Bereich von etwa 0,01:1 bis
etwa 100:1, vorzugsweise von etwa 0,2:1 bis etwa 10:1 eingesetzt.
-
Das
hypolipidämische
Mittel oder das Bluttfett senkende Mittel, das gegebenenfalls in
Kombination mit erfindungsgemäßen Komplexen
aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher Aminosäuren mit
Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann; kann 1, 2, 3 oder
mehrere MTP-Inhibitoren, HMG-CoA-Reductaseinhibitoren, Squalensynthetaseinhibitoren,
Fibrinsäurederivate,
ACAT-Inhibitoren, Lipoxygenaseinhibitoren, Cholesterinabsorptionsinhibitoren,
Ileus-Na+/Gallensäure-Cotransporter-Inhibitoren,
Aufregulatoren der LDL-Rezeptoraktivität, Gallensäuresequestranten und/oder Nikotinsäure und
Derivate davon einschließen.
-
Die
hier eingesetzten MTP-Inhibitoren umfassen die MTP-Inhibitoren,
die in der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,595,872, U.S.-Patentschrift Nr. 5,739,135, U.S.-Patentschrift
Nr. 5,712,279, U.S.-Patentschrift Nr. 5,760,246, U.S.-Patentschrift
Nr. 5,827,875, U.S.-Patentschrift Nr. 5,885,983 und in der U.S.-Anmeldung
mit der Serien-Nr. 09/175,180, eingereicht am 20. Oktober 1998,
jetzt U.S.-Patentschrift Nr. 5,962,440 offenbart sind. Bevorzugt
sind jeweils die bevorzugten MTP-Inhibitoren, die jeweils in den
obigen Patentschriften und Patentanmeldungen offenbart sind. Sämtliche
der obigen U.S.-Patentschriften und Patentanmeldungen sind hier
durch Bezugnahme eingeschlossen.
-
Das
Blutfett senkende Mittel kann ein HMG-CoA-Reductaseinhibitor sein,
der Mevastatin und verwandte Verbindungen, wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 3,983,140 offenbart, Lovastatin (Mevinolin) und verwandte Verbindungen,
wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,231,938 offenbart, Pravastatin
und verwandte Verbindungen, wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,346,227
offenbart, Simvastatin und verwandte Verbindungen, wie in den U.S.-Patentschriften
Nrn. 4,448,784 und 4,450,171 offenbart, einschließt, jedoch
nicht darauf beschränkt
ist. Die Blutfett senkende Mittel können auch die Verbindungen
sein, die in den U.S.-Provisional-Anmeldungen mit den Nummern 60/211,594
und 60/211,595 offenbart sind. Weitere HMG-CoA-Reductaseinhibitoren,
die hier eingesetzt werden können,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Fluvastatin, offenbart
in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,354,772, Cerivastatin, offenbart
in den U.S.-Patentschriften
Nrn. 5,006,530 und 5,177,080, Atorvastatin, offenbart in den U.S.-Patentschriften Nrn.
4,681,893, 5,273,995, 5,385,929 und 5,686,104, Atavastatin (Nisvastatin
(NK-104) von Nissan/Sankyo), offenbart in der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,011,930, Visastatin von Shionogi-Astra/Zeneca (ZD-4522), offenbart
in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,260,440, und verwandte Statin-Verbindungen,
die in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,753,675 offenbart sind, Pyrazolanaloge von
Mevalonolacton-Derivaten, wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,613,610
offenbart, Inden-Analoge von Mevalonolacton-Derivaten, wie in der
PCT-Anmeldung WO 86/03488 offenbart, 6-[2-(substituierte Pyrrol-1-yl)-alkyl)pyran-2-one
und Derivate davon, wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 4,647,576
offenbart, SC-45355 von Searle (ein 3-substituiertes Pentandisäurederivat)-dichloracetat,
Imidazolanaloge von Mevalonolacton, wie in der PCT-Anmeldung WO 86/07054
offenbart, 3-Carboxy-2-hydroxypropanphosphonsäurederivate, wie in der französischen
Patentschrift Nr. 2,596,393 offenbart, 2,3-disubstituierte Pyrrol-,
Furan- und Thiophenderivate, wie in der europäischen Patentanmeldung Nr.
0221025 offenbart, Naphthylanaloge von Mevalonolacton, wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 4,686,237 offenbart, Octahydronaphthaline, wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 4,499,289 offenbart, Keto-Analoge von Mevinolin (Lovastatin),
wie in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 0,142,146 A2 offenbart, und Chinolin- und Pyridinderivate,
offenbart in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,506,219 und 5,691,322.
-
Zusätzlich sind
Phosphinsäure-Verbindungen,
die bei der Hemmung der HMG-CoA-Reductase geeignet sind, die zur
Verwendung hier geeignet sind, in GB 2205837 offenbart.
-
Die
Squalensynthetaseinhibitoren, die zur Verwendung hier geeignet sind,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, α-Phosphonosulfonate, offenbart
in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,712,396, diejenigen, die von Biller
et al., J. Med. Chem., 1988, Bd. 31, Nr. 10, Ss. 1869–1871 offenbart
sind, einschließlich
von Isoprenoid(phosphinylmethyl)phosphonaten, sowie anderen bekannten
Squalensynthetaseinhibitoren, beispielsweise, wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 4,871,721 und 4,924,024 und bei Biller, S.A., Neuenschwander,
K., Ponpipom, M.M. und Poulter, C.D., Current Pharmaceutical Design,
2, 1–40
(1996) offenbart.
-
Zusätzlich umfassen
weitere Squalensynthetaseinhibitoren, die zur Verwendung hier geeignet
sind, die Terpenoidpyrophosphate, die von P. Ortiz de Montellano
et al., J. Med. Chem., 1977, 20, 243–249 offenbart sind, das Farnesyldiphosphatanaloge
A und die Presqualenpyrophosphat (PSQ-PP)-Analoge, wie von Corey und
Volante, J. Am. Chem. Soc., 1976, 98, 1291–1293 offenbart, die Phosphinylphosphonate,
die von McClard, R.W. et al., J.A.C.S., 1987, 109, 5544 beschrieben
sind, und die Cyclopropane, die von Capson, T.L., PhD, Dissertation,
Juni 1987, Dept. Med. Chem. U. Utah, Abstract, Table of Contents,
SS. 16, 17, 40–43, 48–51, Summary,
beschrieben sind.
-
Weitere
Blutfett senkende Mittel, die zur Verwendung hier geeignet sind,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Fibrinsäurederivate,
wie Fenofibrat, Gemfibrozil, Clofibrat, Benzafibrat, Ciprofibrat,
Clinofibrat und dergleichen, Probucol und verwandte Verbindungen,
wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 3,674,836 offenbart, wobei Probucol
und Gemfibrozil bevorzugt sind, Gallensäuresequestranten, wie Cholestyramin,
Colestipol und DEAE-Sephadex (Secholex®, Policexide®),
sowie Lipostabil (Rhone-Poulenc), Eisai E-5050 (ein N-substituiertes
Ethanolaminderivat), Imanixil (HOE-402), Tetrahydrolipstatin (THL),
Istigmastanylphosphorylcholin (SPC, Roche), Aminocyclodextrin (Tanabe
Seiyoku), Ajinomoto AJ-814 (Azulen-Derivat), Melinamid (Sumitomo), Sandoz
58–035,
American Cyanamid CL-277,082 und CL-283,546 (disubstituierte Harnstoff Derivate),
Nicotinsäure,
Acipimox, Acifran, Neomycin, p-Aminosalicylsäure, Aspirin,
Poly(diallylmethylamin)-Derivate, wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 4,759,923 offenbart, quaternäres
Amin-poly(diallyldimethylammoniumchlorid) und Ionene, wie in der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,027,009 offenbart, und andere bekannte
Serum-Cholesterin senkende Mittel.
-
Das
andere Blutfett senkende Mittel kann ein ACAT-Inhibitor sein, wie
offenbart in Drugs of the Future 24, 9–15 (1999), (Avasimibe); "The ACAT-Inhibitor,
C1-1011 is effective in the prevention and regression of aortic
fatty streak area in hamsters",
Nicolosi et al, Atherosclerosis (Shannon, Irel), (1998), 137(1),
77–85; "The pharmacological
profile of FCE 27677: a novel ACAT-Inhibitor with potent hypolipidemic
activity mediated by selective suppression of the hepatic secretion
of ApoB100-containing lipoprotein", Ghiselli, Giancarlo, Cardiovasc. Drug
Rev. (1998), 16(1), 16–30; "RP 73163: a bioavailable
alkylsulfinyl-diphenylimidazole ACAT-Inhibitor", Smith, C., et al., Bioorg. Med. Chem.
Lett. (1996), 6(1), 47–50; "ACAT inhibitors:
physiologic mechanisms for hypolipidemic and anti-atherosclerotic
activities in experimental animals", Krausse et al., Hrsg.: Ruffolo, Robert
R., Jr.; Hollinger, Mannfred A., Inflammation: Mediators Pathways
(1995), 173–98,
erschienen bei: CRC, Boca Raton, Fla.; "ACAT-Inhibitors: potential anti-atherosclerotic
agents", Sliskovic
et al., Curr. Med. Chem. (1994), 1(3), 204–25; "Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol O-acyl
transferase (ACAT) as hypocholesterolemic agents. 6. The first water-soluble
ACAT-Inhibitor with lipid-regulating activity. Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol acyltransferase
(ACAT). 7. Development of a series of substituted N-phenyl-N'-[(1-phenylcyclopentyl)methyl]ureas with
enhanced hypocholesterolemic activity", Stout et al., Chemtracts: Org. Chem.
(1995), 8(6), 359–62,
oder TS-962 (Taisho Pharmaceutical Co. Ltd).
-
Das
Blutfett senkende Mittel kann ein Aufregulator der LD2-Rezeptoraktivität, wie MD-700
(Taisho Pharmaceutical Co. Ltd.) und LY295427 (Eli Lilly), sein.
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Das
Blutfett senkende Mittel kann ein Cholesterinabsorptions-Inhibitor
sein, vorzugsweise SCH48461 von Schering-Plough, sowie diejenigen,
die in Atherosclerosis 115, 45–63
(1995) und J. Med. Chem. 41, 973 (1988) offenbart sind.
-
Das
Blutfett senkende Mittel kann ein Ileum-Na+/Gallensäure-Cotransporter-Inhibitor
sein, wie in Drugs of the Future, 24, 425–430 (1999) offenbart.
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Bevorzugte
Blutfett senkende Mittel sind Pravastatin, Lovastatin, Simvastatin,
Atorvastatin, Fluvastatin, Cerivastatin, Atavastatin und Rosuvastatin.
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Die
oben erwähnten
U.S.-Patentschriften sind hier durch Bezugnahme eingeschlossen.
Die eingesetzten Mengen und Dosierungen sind wie in Physician's Desk Reference
und/oder in den vorstehend ausgeführten Patentschriften angegeben.
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Die
erfindungsgemäßen Komplexe
aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher Aminosäuren mit
Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Blutfett senkenden Mittel (sofern vorhanden) im Bereich von
etwa 500:1 bis etwa 1:500, vorzugsweise von etwa 100:1 bis etwa
1:100 eingesetzt.
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Die
verabreichte Dosis muss je nach Alter, Gewicht und Zustand des Patienten,
sowie Verabreichungsweg, Darreichungsform und Regime und gewünschtem
Ergebnis sorgfältig
eingestellt werden.
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Die
Dosierungen und Formulierungen für
das Blutfett senkende Mittel sind wie in den verschiedenen Patentschriften
und Patentanmeldungen, die vorstehend besprochen sind, offenbart.
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Die
Dosierungen und Formulierungen für
das andere einzusetzende Blutfett senkende Mittel, wo anwendbar,
sind wie in der neuesten Ausgabe von Physician's Desk Reference angegeben.
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Zur
oralen Verabreichung kann ein zufriedenstellendes Ergebnis unter
Verwendung des MTP-Inhibitors
in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 500 mg und
vorzugsweise von etwa 0,1 mg bis etwa 100 mg, ein- bis viermal täglich, erhalten
werden.
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Eine
bevorzugte orale Darreichungsform, wie Tabletten oder Kapseln, enthält den MTP-Inhibitor
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 500 mg, vorzugsweise von etwa
2 bis etwa 400 mg und stärker
bevorzugt von etwa 5 bis etwa 250 mg, ein- bis viermal täglich.
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Zur
oralen Verabreichung kann ein zufrieden stellendes Ergebnis unter
Verwendung eines HMG-CoA-Reduktaseinhibitors, beispielsweise Pravastatin,
Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin oder Cerivastatin,
in Dosierungen erhalten werden, die angewandt werden, wie in Physician's Desk Reference angegeben,
wie in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis 2000 mg und vorzugsweise
von etwa 4 bis etwa 200 mg.
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Der
Squalensynthetaseinhibitor kann in Dosierungen in einer Menge im
Bereich von etwa 10 bis etwa 2000 mg und vorzugsweise von etwa 25
bis etwa 200 mg eingesetzt werden.
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Eine
bevorzugte orale Darreichungsform, wie Tabletten oder Kapseln, enthalten
den HMG-CoA-Reductaseinhibitor
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 100 mg, vorzugsweise von etwa
5 bis etwa 80 mg und stärker
bevorzugt von etwa 10 bis etwa 40 mg.
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Eine
bevorzugte orale Darreichungsform, wie Tabletten oder Kapseln enthalten
den Squalensynthetaseinhibitor in einer Menge von etwa 10 bis etwa
500 mg, vorzugsweise von etwa 25 bis etwa 200 mg.
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Das
andere Blutfett senkende Mittel kann auch ein Lipoxygenaseinhibitor
sein, einschließlich
eines 15-Lipoxygenase (15-LO)-Inhibitors, wie Benzimidazolderivate,
wie in WO 97/12615 offenbart, 15-LO-Inhibitoren, wie in WO 97/12613
offenbart, Isothiazolone, wie in WO 96/38144 offenbart, und 15-LO-Inhibitoren,
wie offenbart bei Sendobry et al. "Attenuation of diet-induced atheroscelerosis
in rabbits with a highly selective 15-lipoxygenase-Inhibitor lacking
significant antioxidant properties", Brit. J. Pharmacology (1997) 120, 1199–1206, und
Cornicelli et al., "15-Lipoxygenase
and its Inhibtion: A Novel Therapeutic Target for Vascular Disease", Current Pharmaceutical
Design, 1999, 5, 11–20.
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Die
Komplexe aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I und das Blutfett senkende Mittel können zusammen
in der gleichen oralen Darreichungsform oder in getrennten oralen
Darreichungsformen, die gleichzeitig eingenommen werden, eingesetzt
werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen können in den Darreichungsformen,
wie vorstehend beschrieben, in einzelnen oder aufgeteilten Dosen
ein- bis viermal täglich
verabreicht werden. Es kann ratsam sein, mit einem Patienten bei
einer geringen Dosiskombination zu beginnen und nach und nach bis
zu einer hohen Dosiskombination zu steigern.
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Die
bevorzugten Blutfett senkenden Mittel sind Pravastatin, Simvastatin,
Lovastatin, Atorvastatin, Fluvastatin, Cerivastatin, Atavastatin
und Rosuvastatin.
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Wenn
der andere Typ von therapeutischem Mittel, der gegebenenfalls mit
den Komplexen aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt wird, 1, 2, 3 oder mehrere
von einem Mittel gegen Fettsucht ist, kann er einen β-3-adrenergen Agonisten,
einen Lipaseinhibitor, einen Serotonin (und Dopamin)-Wiederaufnahmehemmer,
ein Schilddrüsenrezeptor-β-Arzneimittel, ein
Appetitzügler,
einen NPY-Antagonisten, ein Leptin-Analog und/oder einen MC4-Agonisten
einschließen.
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Der β-3-adrenerge
Agonist, der gegebenenfalls in Kombination mit Komplexen aus entweder
(D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann AJ9677 (Takeda/Dainippon),
L750355 (Merck), oder CP331648 (Pfizer) oder andere bekannte β-3-Agonisten,
wie in den U.S.-Patentschriften Nrn. 5,541,204, 5,770,615, 5,491,134,
5,776,983 und 5,488,064 offenbart, sein, wobei AJ9677, L750,355
und CP331648 bevorzugt sind.
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Der
Lipaseinhibitor, der gegebenenfalls in Kombination mit Komplexen
aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann Orlistat oder
ATL-962 (Alizyme) sein, wobei Orlistat bevorzugt ist.
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Der
Serotonin (und Dopamin)-Wiederaufnahmehemmer, der gegebenenfalls
in Kombination mit Komplexen aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann Sibutramin,
Topiramat (Johnson & Johnson)
oder Axokine (Regeneron) sein, wobei Sibutramin und Topiramat bevorzugt
sind.
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Die
Schilddrüsenrezeptor-β-Verbindung,
die gegebenenfalls in Kombination mit Komplexen aus entweder dem
(D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann ein Schilddrüsenrezeptorligand
sein, wie in WO97/21993 (U. Cal SF), WO99/00353 (KaroBio) und GB98/284425
(KaroBio) offenbart, wobei die Verbindungen aus den Anmeldungen
von KaroBio bevorzugt sind.
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Der
Appetitzügler,
der gegebenenfalls in Kombination mit den Komplexen aus entweder
dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I eingesetzt werden kann, kann Dexamphetamin,
Phentermin, Phenylpropanolamin oder Mazindol sein, wobei Dexamphetamin
bevorzugt ist.
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Die
verschiedenen Mittel gegen Fettsucht, die vorstehend beschrieben
sind, können
in der gleichen Darreichungsform mit Komplexen aus entweder dem
(D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I oder in verschiedenen Darreichungsformen,
in Dosierungen und Regimen, wie allgemein aus der Technik oder aus
PDR bekannt, eingesetzt werden.
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Beispiele
für das
(die) Antitrombozytenmittel, das (die) in erfindungsgemäßen Kombinationen
eingesetzt werden kann (können),
umfassen Abciximab, Ticlopidin, Eptifibatid, Dipyridamol, Aspirin,
Anagrelid, Tirofiban und/oder Clopidogrel.
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Beispiele
für das
(die) Blutdruck senkende Mittel, das (die) gegebenenfalls in erfindungsgemäßen Kombinationen
eingesetzt werden kann (können),
umfassen ACE-Inhibitoren,
Calciumantagonisten, α-Blocker,
Diuretika, zentral-wirkende Mittel, Angiotensin-II-Antagonisten, β-Blocker und Vasopeptidase-Inhibitoren.
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Beispiele
für die
ACE-Inhibitoren umfassen Lisinopril, Enalapril, Quinapril, Benazepril,
Fosinopril, Ramipril, Captopril, Enalaprilat, Moexipril, Trandolapril
und Perindopril; Beispiele für
Calciumantagonisten umfassen Amlodipin, Diltiazem, Nifedipin, Verapamil,
Felodipin, Nisoldipin, Isradipin und Nicardipin; Beispiele für α-Blocker
umfassen Terazosin, Doxazosin und Prazosin; Beispiele für Diuretica
umfassen Hydrochlorothiazid, Torasemid, Furosemid, Spironolacton
und Indapamid; Beispiele für
zentral wirkende Mittel umfassen Clonidin und Guanfacin; Beispiele
für Angiotensin-II-Antagonisten
umfassen Losartan, Valsartan, Irbesartan, Candesartan und Telmisartan;
Beispiele für β-Blocker
umfassen Metoprolol, Propranolol, Atenolol, Carvedilol und Sotalol;
und Beispiele für
Vasopeptidaseinhibitoren umfassen Omapatrilat und Gemopatrilat.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine pharmazeutische Zubereitung eingesetzt, die Komplexe aus
entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer natürlicher Aminosäuren mit
Verbindungen der Formel I mit oder ohne ein anderes Antidiabetikum
und/oder Blutfett senkendes Mittel oder einen anderen Typ von therapeutischem
Mittel in Kombination mit einem pharmazeutischen Vehikel oder Verdünnungsmittel
enthält.
Das Arzneimittel kann unter Verwendung herkömmlicher fester oder flüssiger Vehikel
oder Verdünnungsmittel
und pharmazeutischer Hilfsstoffe eines für die gewünschte Verabreichungsweise
geeigneten Typs formuliert werden. Die Verbindungen können an
Säugerspezies,
einschließlich
Menschen, Affen, Hunde, etc., oral, beispielsweise in Form von Tabletten,
Kapseln, Granulatkörnern
oder Pulvern verabreicht werden, oder sie können parenteral in Form von
injizierbaren Präparationen
verabreicht werden. Die Dosis für
Erwachsene liegt vorzugsweise zwischen 10 und 2000 mg pro Tag, die
in einer einzigen Dosis oder in Form von einzelnen Dosen ein- bis
viermal täglich
verabreicht werden können.
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Eine
typische injizierbare Zubereitung wird durch aseptisches Vorlegen
von 250 mg eines Komplexes aus entweder dem (D)- oder (L)-Enantiomer
natürlicher
Aminosäuren
mit Verbindungen der Formel I in einem Vial, aseptisches Gefriertrocknen
und Versiegeln hergestellt. Zur Verwendung wird der Inhalt des Vials
mit 2 ml physiologischer Salzlösung
unter Herstellung einer injizierbaren Zubereitung vermischt.
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Die
folgenden Arbeitsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar. Sämtliche Temperaturen sind,
wenn nicht anderweitig angegeben, in Grad Celsius angegeben. Die
kristallographischen Daten sowohl als Pulverspektren als auch Beugungsmuster,
die aus den jeweiligen Kristallen erhalten wurden, wurden für diese
Komplexe gesammelt. Repräsentative
Beispiele für
ein 1:1- und 1:2-Komplex der Verbindungen der Formel I mit L-Phenylalanin
sind in den 1 und 2 gezeigt.
Die 3 und 4 enthalten repräsentative
Beispiele für
einen 1:1- und 1:2-Komplex aus den Verbindungen der Formel I mit
L-Prolin. Die Atomkoordinaten-Dezimalwerte für jede dieser Strukturen sind
in Anhang 1 aufgelistet.
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A. 5-Brom-2-methylbenzoesäure
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Ein
2-1-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Overhead-Rührer, Thermometer
und einem Tropftrichter mit einem Seitenarm zum Druckausgleich,
wurde mit o-Toluylsäure
(260 g, 1,89 mol), Eisenpulver (6,74 g, 0,12 mol) und 300 ml CH2Cl2 beschickt. Der
Tropftrichter wurde nach Beschicken mit Br2 (387
g, 2,42 mol) mit einem Rohr ausgestattet, das die entweichenden
Gase unmittelbar über
der Oberfläche
einer gerührten 1-1-Lösung von
20 % NaOH abgab. Die Temperatur der gerührten Toluylsäure-Suspension
wurde auf 0° gesenkt,
worauf Br2 mit einer solchen Geschwindigkeit
zugetropft wurde, dass die Zugabe nach 2 h abgeschlossen war. Zu
diesem Zeitpunkt wurde das Kühlbad
entfernt und der Tropftrichter durch einen Rückflusskühler ersetzt, an den die Gasentweichungsleitung
angeschlossen wurde, um das Einfangen des entweichenden HBr-Gases
fortzusetzen. Die gerührte
Suspension wurde über
Nacht bei 40° erwärmt, um
die Reaktion bis zur Vollständigkeit
voran zu treiben. Die HPLC-Analyse ergab, dass die Ausgangstoluolsäure vollständig verbraucht
wurde und durch zwei neue dicht getrennte Peaks mit längeren Retentionszeiten
in einem Verhältnis von
ca. 2:1 von 5-Brom- zu 3-Brom-2-methylbenzoesäure ersetzt
war.
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Die
Umsetzung wurde sodann durch Giessen der roten Suspension in ein
4 l Becherglas, das 2 l 10 % aq. NaHSO3 enthielt,
gestoppt. Das Gemisch wurde 2–3
h kräftig
gerührt,
bis alle Farbe verschwunden war. Die Feststoffe wurden unter Verwendung
eines großen
Büchner-Trichters
gesammelt. (Zu beachten ist, dass die Extraktion des Filtrats 2× mit CH2Cl2 nur einige g
Produktsäure
ergab). Der Feststoff wurde bei 4° aus
95 % EtOH umkristallisiert, um 143 g 99 % reine 5-Brom-2-methylbenzosäure zu ergeben.
(Mitunter ist eine zweite Umkristallisation erforderlich, um eine
Reinheit von 99 % zu erreichen. Die Konzentrierung des Filtrats
ergibt eine zweite Ausbeute des gewünschten Materials; allerdings
ist zu beachten, dass die bisherigen Versuche, ein 1:1-Gemisch von
3-Brom- und 5-Bromtoluolsäure
zu reinigen, nicht erfolgreich waren).
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B. 5-Brom-2-methyl-4'-methoxybenzophenon
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Einer
gerührten
Suspension der Teil-A-5-Brom-2-methylbenzosäure (43 g, 200 mmol) in 200
ml CH2Cl2, die Oxalylchlorid
(140 ml einer 2M CH2Cl2-Lösung) enthielt,
wurden 0,25 ml DMF zugesetzt. Nachdem die kräftige Gasentwicklung aufgehört hatte,
wurde die Umsetzung 6 h gerührt,
bevor die flüchtigen
Bestandteile unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt
wurden. Nach Auflösen
des rohen 5-Brom-2-methylbenzoylchlorids in 150 ml CS2 wurde
die resultierende Lösung
unter Rühren
mit einem Overhead-Rührer auf
4° abgekühlt, bevor
Anisol (21,6 g, 200 mmol) und anschließend AlCl3 (29,3
g, 220 mmol) portionsweise zugegeben wurden. Nach 1 h Aufwärmen auf
20° wurde
die Umsetzung 15 h gerührt,
bevor sie durch Gießen auf
Eis/konz. HCl gestoppt wurde. Anschließend wurde die Suspension mit
500 ml H2O verdünnt und gerührt, bis sämtliche Feststoffe gelöst waren.
Das Gemisch wurde 3× mit
EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden vor
dem Trocknen über
Na2SO4 1× mit 1N
HCl, H2O, aq. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Nach Entfernung der flüchtigen Bestandteile wurde
der resultierende hellbraune Feststoff aus 95 % EtOH umkristallisiert,
um 55 g 5-Brom-2-methyl-4'-methoxybenzophenon
zu ergeben.
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C. 5-Brom-2-methyl-4'-methoxydiphenylmethan
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Eine
Lösung
von Teil-B-5-Brom-2-methyl-4'-methoxybenzophenon
(55 g, 180 mmol), Et3SiH (52 g, 450 mmol)
und BF3·Et2O
(49 g, 350 mmol) in 350 ml eines 1:4-Gemisches von CH2Cl2/MeCN wurde über Nacht bei 20° gerührt. Da
5 % des Ausgangsketons gemäß HPLC zurückblieben,
wurde die Lösung
vor dem Stoppen mit 10 % NaOH 1 h auf 40° erwärmt. Nach Verdünnen mit
H2O wurde die Umsetzung 3× mit EtOAc
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden vor dem
Trocknen über
Na2SO4 2× mit H2O und einmal mit Salzlösung gewaschen. Nach Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile wurde der Rückstand über Kieselgel
unter Verwendung von Hexan chromatographiert, um 5-Brom-2-methyl-4'-methoxydiphenylmethan als farbloses Öl (49 g,
95 %) zu eluieren.
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D. 5-Brom-2-methyl-4'-hydroxydiphenylmethan
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Einer
gerührten
300-ml-CH2Cl2-Lösung von
Teil-C-5-Brom-2-methyl-4'-methoxydiphenylmethan
(49 g, 170 mmol) bei –78° wurden 200
ml 1M BBr3/CH2Cl2 zugesetzt. Nach 2 h wurde die Umsetzung
20 h bei –40° gehalten,
worauf HPLC anzeigte, dass kein Ausgangsether zurückgeblieben
ist. Die Umsetzung wurde mit aq. NaOH gestoppt, 3× mit CH2Cl2 extrahiert,
und vor dem Trocknen über
Na2SO4 mit Salzlösung gewaschen. Nach
Entfernung der flüchtigen
Bestandteile wurden 45 g 5-Brom-2-methyl-4'-hydroxydiphenylmethan als grauer Feststoff
erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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E. 5-Brom-2-methyl-4'-t-butyldimethylsiloxydiphenylmethan
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Ein
gerührtes
Gemisch von Teil-D-5-Brom-2-methyl-4'-hydroxydiphenylmethan (34 g, 123 mmol)
und t-Butyl-dimethylsilylchlorid (27,6 g, 180 mmol) in 250 ml CH2Cl2 wurde vor Zugabe
von DBU (37 g, 245 mmol) auf 4° abgekühlt. Nach
6 h Rühren
bei 4° stand
die Umsetzung über
Nacht bei 5° in
einem Kühlschrank,
worauf die HPLC-Analyse zeigte, dass die Umsetzung vollständig war.
Anschließend
wurde die Umsetzung bei 0° durch
vorsichtige Zugabe von ges. NH4Cl gestoppt.
Nach Verdünnen
mit H2O wurde die Umsetzung 3× mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten CH2Cl2-Schichten
wurden vor dem Trocknen über
Na2SO4 mit H2O und Salzlösung gewaschen. Der Rückstand
wurde nach Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum über
Kieselgel unter Verwendung von 3 % EtOAc/Hexan chromatographiert;
um 785 mg 5-Brom-2-methyl-4'-t-butyldimethylsiloxydiphenyhnethan
als farblosen Sirup zu eluieren.
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Einer
gerührten –78°-Lösung von
Teil-E-5-Brom-2-methyl-4'-t-butyldimethylsiloxydiphenylmethan (26,6
g, 67,7 mmol) in 100 ml trockenem THF unter Ar wurden 33 ml (75
mmol) 2,27 M n-BuLi in Hexan zugetropft. Nach 60 min wurde die Aryllithium-Lösung über eine
Kanüle
in eine gerührte –78°-Lösung von 2,3,4,6-Tetra-O-benzyl-β-D-glucolacton
(40,1 g, 74 mmol) in 50 ml THF übergeführt. Die
Umsetzung wurde vor dem Stoppen mit gesättigtem aq. NH4Cl
4 h bei –78° gerührt. Nach
Aufwärmen
auf 20° wurde
die Umsetzung vor 3 Extraktionen mit EtOAc mit H2O
zweifach verdünnt.
Die vereinigten EtOAc-Fraktionen wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Konzentrieren unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wurden
68 g rohes Lactol als gelber Sirup erhalten. Die Chromatographie über 1,3
kg Kieselgel unter Verwendung von 1:6 EtOAc/Hexan eluierte 32,5
g reines gewünschtes
Titel-Lactol plus weitere 12 g unreines Produkt.
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Einer
gerührten –40°-Lösung von
Teil-F-Lactol (30,4 g, 35,8 mmol) in 100 ml trockenem MeCN wurde iPr3SiH (7,3 g, 46 mmol) zugesetzt, worauf sich
die stufenweise Zugabe von BF3·Et2O (6,1 g, 43 mmol) anschloss. Nach 3 h Rühren der
resultierenden gelben Lösung
bei –40° bis –30° wurde ein
zweiter Teil von iPr3SiH (1,3 g, 8 mmol)
und BF3·Et2O
(1 g, 7 mmol) zugesetzt. Nach zusätzlichen 4 h bei –40° zeigte die TLC-Analyse
kein zurückbleibendes
Lactol. Es wurde gesättigtes
aq. K2CO3 zugesetzt
und die Suspension vor Verdünnen
mit H2O und EtOAc 1 h bei 20° gerührt. Die
vereinigten organischen Schichten aus 3 EtOAc-Extraktionen wurden
mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert, um
33,5 g eines hellgelben Sirups zu erhalten. Die Chromatographie über Kieselgel
mit 9 % EtOAc/Hexan eluierte nichtpolare Verunreinigungen; 1:3 EtOAc/Hexan
eluierte das gewünschte beta-C-Arylglucosid
(23 g), das beim Isolieren einen weißen Feststoff bildete.
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Eine
Lösung
des Teil-G-Tetrabenzylphenol-C-glucosid (23 g, 30 mmol) in iPrOH
(200 ml) in einem Glaseinsatz wurde auf –60° abgekühlt. Eine wässrige KOH-Lösung bei –40° (zuvor hergestellt
durch Auflösen
von 50 g KOH in 75 ml H2O) wurde zugesetzt.
Zu diesem –60°-Gemisch wurden über eine
Kanüle
150 g flüssiges CHF2Cl (Freon 22) gegeben. Der gekühlte Einsatz
wurde schnell in eine Edelstahlbombe (abgekühlt auf ca. –20°), ausgestattet
mit einem Druckventil, Thermoelementsonde, mit einem zweiteiligen
Motor angetriebenen Propellern, die zum wirksamen Rühren übereinander
montiert waren, übergeführt. Nach
luftdichtem Verschließen
der Bombe wurde die Anordnung in ihre Heizvorrichtung gebracht.
Das Rühren
wurde gestartet und die Heizung eingeschaltet. Der Druck wurde als
Funktion der Temperatur überwacht.
Durch das externe Heizen stieg die Temperatur langsam auf + 32;
gleichzeitig erhöhte
sich der Druck auf 50 psi. Zu diesem Zeitpunkt begann die Umsetzung
und erhöhte
die Temperatur auf 72° und
den Druck auf 200 psi über
einen Zeitraum von 2 min. (Diese Wirkung wurde zu 4 späteren Gelegenheiten
immer beginnend bei 32° reproduziert).
Die Heizvorrichtung wurde abgestellt; das Rühren wurde für weitere
2 h fortgesetzt. Die Bombe wurde wieder auf –40° abgekühlt, worauf die Belüftung, nachdem
sie mit einer Leitung versehen wurde, die in eine Flasche bei –78° führte, um
die Gase abzufangen, geöffnet
wurde. Eine kleine Menge eines der niedrig siedenden Gase (Tetrafluorethylen?)
trat zuerst aus und anschließend
restliches Freon, wenn sich die Bombentemperatur auf 30° erwärmte. Typischerweise
wurden 20 g Freon gewonnen, die recycelt werden konnten. Nachdem
die Gase entfernt worden waren, wurde der Einsatz herausgenommen,
das gewünschte
Produkt (schlecht löslich
in iPrOH) bildete eine dritte Phase, mit einer zwischen dem iPrOH
und der wässrigen
Schicht (pH ca. 8 mit ausgefällten
Salzen) intermediären
Dichte. Die iPrOH-Schicht wurde abgetrennt und die flüchtigen
Bestandteile unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt.
Sowohl dieser Rückstand
als auch die ölige
Produktschicht wurden in EtOAc gelöst. Nach drei EtOAc-Extraktionen
der wässrigen
Schicht wurden die vereinigten EtOAc-Schichten mit Salzlösung gewaschen,
vor der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile über
Na2SO4 getrocknet.
Gemäß HPLC betrug
die Umwandlung von Phenol in das gewünschte Produkt 95 %. Das Rohprodukt wurde
durch Chromatographie unter Verwendung von 1:7 EtOAc gereinigt,
um 18 g des tetrabenzylierten Difluormethylethers zu eluieren.
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Einer
gerührten
Lösung
des tetrabenzylierten Difluormethylethers von Teil H (23 g) in 225
ml EtOAc in einem 500-ml-Rundkolben wurden 2,3 g 10 % Pd(OH)2/C zugesetzt. Die Umsetzung wurde 24 h unter
1 atm. H2 gerührt. Nachdem HPLC zeigte, dass
die Reaktion vollständig
war, wurde der Katalysator unter Verwendung von Celite filtriert
und das Lösungsmittel
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt, um 12 g eines
weißen
glasartigen Feststoffs zu erhalten, der gemäß HPLC 2 bis 3 % kleinere Unreinheiten
enthielt. Die weitere Reinigung wurde durch Kieselgel-Chromatographie
unter Verwendung von 5 bis 9 % MeOH/CH2Cl2 unter Elution von 10,7 g von Verbindung
1 erreicht.
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Eine
Lösung
von Teil-I-Verbindung 1 (55 mg, 0,13 mmol), hergestellt durch Auflösen in 0,3
ml Ethanol bei Erhitzen auf 55°,
wurde in eine gerührte
50°-Lösung übergeführt, die
aus (L)-Phenylalanin
(22 mg, 0,13 mmol) in 0,9 ml H2O bestand.
Nach abgeschlossenem Mischen wurde das Rühren gestoppt, und die Lösung wurde
6 h auf 20° abkühlen gelassen.
(zur Unterstützung
der Kristallbildung können
Impfkristalle zugesetzt werden.) Nach 24 h wurden kleine weiße Nadeln
durch Filtration isoliert, 3× mit
kaltem 25 % Ethanol/H2O gewaschen und an
der Luft getrocknet.
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A. 5-Brom-2-methyl-4'-thiomethylbenzophenon
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Eine
gerührte
Suspension von 5-Brom-2-methylbenzoesäure (90 g, 0,42 mmol) (Herstellung
beschrieben in Teil A von Beispiel 1) in 700 ml CH2Cl2 in einem 2-1-Dreihalskolben, ausgestattet
mit einem mechanischem Rührer,
wurde in einem Eisbad auf 4° abgekühlt. Unter Verwendung
eines Tropftrichters wurden 272 ml 2M Oxalylchlorid (0,56 mol) in
CH2Cl2 während 10
min zugetropft, worauf sich die Zugabe von 1 ml DMF über eine
Pipette anschloss. Die Suspension wurde 15 min gerührt, worauf
das Bad entfernt und die gerührte Lösung auf
20° erwärmt wurde.
Die Entwicklung eines zähen
Gases begann, als die Umsetzung nach und nach bei 3 h Rühren homogen
wurde. (Aufwärmen
auf ca. 35° beschleunigt
diesen Prozess). Die Filtration über eine
Glasfritte zur Entfernung von restlichem Feststoff und die anschließende Konzentration
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers ergaben das gewünschte Säurechlorid
als viskoses goldenes Öl.
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Das
rohe Säurechlorid
in 600 ml CS2 wurde in einen 2-1-Dreihalskolben,
ausgestattet mit einem mechanischem Rührer und einem Thermometer, übergeführt; Thioanisol
(50 ml, 0,42 mol) wurde zugesetzt und die Lösung auf 0° abgekühlt. AlCl3 (75
g, 0,56 mol) wurde portionsweise mit einer Geschwindigkeit zugesetzt, um
die Temperatur der gerührten
Umsetzung unter 5° zu
halten. Nach 3 h wurde das Bad entfernt und das Gemisch über Nacht
gerührt.
Die Umsetzung wurde vor dem Stoppen durch HPLC überprüft; falls sie nicht abgeschlossen
war, wurden zusätzliches
Thioanisol und AlCl3 zugesetzt, um sie zur
Vollständigkeit
zu treiben. Das Stoppen hatte das Gießen des Inhalts auf 1,5 l Eis,
welches 50 ml konz. HCl enthielt und das kräftige Rühren für 2 h, bis sämtliche
Feststoffe in Lösung
waren, zur Folge. Das Gemisch wurde 2× mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden vor dem Trocknen über Na2SO4 1× mit
1N HCl, H2O aq. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Nach Entfernung der flüchtigen Bestandteile unter
Verwendung eines Rotationsverdampfers wurde der rohe Feststoff (118
g) mit Hilfe der Impfkristalle aus 300 ml EtOH umkristallisiert,
um 94 g (97,5 % Reinheit gemäß HPLC)
5-Brom-2-methyl-4'-thiomethylbenzophenon
als weißen
Feststoff zu ergeben.
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B. 5-Brom-2-methyl-4'-thiomethyldiphenylmethan
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Einer
gerührten
Lösung
von Et2SiH (103 ml, 0,64 mol) und Teil-B-5-Brom-2-methyl-4'-thiomethylbenzophenon (94 g, 0,29 mol),
in 21 MeCN bei 4°,
wurde BF3·Et2O
(82 ml, 0,64 mol) zugetropft. Nach 30 min wurde das Bad entfernt
und die Lösung
bei 20° über Nacht
gerührt.
Die Umsetzung wurde vor dem Stoppen durch HPLC geprüft; falls
sie nicht vollständig
war, wurden zusätzliches
Et3SiH und BF3·Et2O zugesetzt, um sie zur Vollständigkeit
zu treiben. Nach dem Stoppen mit 10 % NaOH und Verdünnen mit
H2O wurde die Umsetzung 2× mit Et2O (1 l aufgeteilt auf 2 Portionen) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden 10 bis 15× mit H2O (500 ml Portionen) gewaschen, bis gemäß 1H-NMR-Analyse der Aliquote keine Et3SiX-Signale mehr unterschieden werden konnten.
Anschließend
wurde die Lösung
vor dem Trocknen über
Na2SO4 1× mit Salzlösung vor
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile unter Verwendung eines Rotationsverdampfers, um 79,5 g
5-Brom-2-methyl-4'-thiomethyldiphenylmethan
als weißen
Feststoff zu ergeben, extrahiert. Kleine Portionen dieses Materials
wurden erfolgreich aus absolutem EtOH umkristallisiert, allerdings
war ein Ausölen
ein weiterhin bestehendes großtechnisches
Problem. Typischerweise wurde dieses Arylbromid, nachdem die Reinheit
gemäß 1H-NMR und HPLC bestätigt wurde, zweimal unter Verwendung
von Toluol azeotropiert und sodann direkt in dem anschließenden Schritt
verwendet.
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Einer
gerührten –78°-Lösung von
Teil-B-5-Brom-2-methyl-4'-thiomethyldiphenylmethan
(200 mg, 0,65 mmol) in 10 ml trockenem THF unter Ar wurden 0,42
ml 1,8M n-BuLi in Hexan zugetropft. Nach 2 h wurde diese Lösung über eine
Kanüle
in eine gerührte –78°-Lösung von
2,3,4,6-Tetra-O-benzyl-β-D-glucolacton
(0,88 g, 1,6 mmol) in 5 ml THF übergeführt. Die
Lösung
wurde vor dem Stoppen mit gesättigtem
aq. NH4Cl 2 h bei –78° gerührt. Nach Aufwärmen auf
20° wurde
die Umsetzung vor 3 Extraktionen mit EtOAc zweimal mit H2O verdünnt.
Die vereinigten EtOAc-Fraktionen wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet. Nach
Konzentrieren unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wurden
550 mg des gewünschten
Titel-Lactols als farbloser Sirup erhalten, der ohne weitere Reinigung
weiter verwendet wurde.
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Einer
gerührten –40°-Lösung des
Teil-C-Lactols (550 mg, 0,72 mmol) in 6 ml MeCN, wurden iPr3SiH (0,22 ml, 1,0 mmol) und anschließend BF3·Et2O (0,11 ml, 0,8 mmol) zugesetzt. Nach 1,5
h bei –40° bis –30°, wenn TLC
zeigte, dass die Reaktion abgeschlossen war, wurde gesättigtes
aq. K2CO3 zugesetzt
und die Suspension vor dem Verdünnen
mit H2O und EtOAc 1 h bei 20° gerührt. Die
vereinigten organischen Schichten aus 3 EtOAc-Extraktionen wurden
mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Die
Chromatographie des Rückstands über Kieselgel
unter Verwendung von 9 % EtOAc/Hexan als Elutionsmittel eluierte
240 mg des gewünschten
beta-C-Arylglucosids.
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Eine
Lösung
von Teil-D-Tetra-O-benzyl-C-glucosid (70 mg, 0,1 mmol) in EtSH (1,5
ml), die BF3·Et2O (0,24
ml, 2 mmol) enthält,
wurde 2 h bei 20° gerührt. Nach
einer weiteren Stunde nach der Zugabe von zusätzlichen 0,12 ml BF3·Et2O war die Umsetzung abgeschlossen. Die Umsetzung
wurde vor der Verdünnung
mit aq. NH4Cl durch langsame Zugabe von
0,4 ml Pyridin gestoppt. Die vereinigten organischen Schichten aus
3 EtOAc-Extraktionen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC unter Verwendung einer C18-Umkehrphasensäule gereinigt,
um nach dem Lyophilisieren 20 mg von Verbindung 2 als weißes Lyophilisat zu
erhalten.
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Eine
Lösung
von Verbindung 2 (55 mg, 0,13 mmol), hergestellt durch Auflösen in 0,3
ml Ethanol bei Erhitzen auf 55°,
wurde in eine gerührte
50°-Lösung übergeführt, bestehend
aus (L)-Phenylalanin (22 mg, 0,13 mmol) in 0,9 ml H2O.
Nach beendetem Mischen wurde das Rühren gestoppt, und die Lösung wurde
während 6
h auf 20° abkühlen gelassen.
(Impfkristalle können
zur Förderung
der Kristallbildung zugesetzt werden). Nach 24 h wurden kleine weiße Nadeln
durch Filtration isoliert, 3× mit
kaltem 25 % Ethanol/H2O gewaschen und luftgetrocknet.
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A. 3-Brom-4'-ethylbenzylhydrol
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Trockene
Magnesiumspäne
(4,4 g, 0,178 mol) unter Ar wurden über Nacht gerührt, worauf
100 ml trockener Et2O und anschließend während 1
h p-Bromethylbenzol (22 g, 0,119 mol) in 20 ml Et2O
zugesetzt wurden. (Falls die Reaktion nicht ansprang, wurden 0,5
ml 1,2 Dibromethan zugesetzt). Nach Rühren über Nacht wurde langsam m-Brombenzaldehyd
(11 g, 0,06 mol) in 20 ml Et2O zugesetzt.
Die resultierende helle Lösung wurde
4 bis 6 h durch HPLC überwacht,
um zu bestimmen, wann sie abgeschlossen war. Die Umsetzung wurde
nach Stoppen mit gesättigtem
aq. NH4Cl 3× mit EtOAc extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Das resultierende
gelbe Öl
wurde über
Kieselgel unter Verwendung von 5 % EtOAc/Hexan zur Elution nicht
polarer Verunreinigungen und unter Verwendung von 7 bis 9 % EtOAc/Hexan
zur Elution von 12,4 g (71 %) 3-Brom-4'-ethylbenzhydrol
als hellgelbes Öl
chromatographiert.
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B. 3-Brom-4'-ethyldiphenylmethan
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Einer
gerührten –30°-Lösung des
Teil-A-3-Brom-4'-ethylbenzhydrols
(12,4 g, 0,0426 mol) in 120 ml MeCN, wurden BF3·Et2O (6,04 g, 0,0426 mol) und anschließend Et3SiH (9,9 g, 0,852 mol) zugesetzt. Die dunkle
Umsetzung wurde nach 1 h Rühren
bei –30° langsam
auf –5° aufgewärmt. Wenn
sie gemäß TLC vollständig war,
wurde die Umsetzung durch Zugabe von gesättigtem aq. K2CO3 gestoppt. Nach Zugabe von 100 ml H2O wurde das Gemisch 3× mit Et2O
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Konzentrieren unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wurde
3-Brom-4'-ethyldiphenylmethan
(11,17 g, 95 %) als hellgelbes Öl
erhalten, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Einer
gerührten –78°-Lösung von
Teil-B-3-Brom-4'-ethyldiphenylmethan
(10,9 g, 0,04 mol) in 100 ml trockenem THF unter Ar wurden während 20
min 25,7 ml 1,7 M t-BuLi in Hexan zugesetzt. Nach 1 h wurde während 15
min 2,3,4,6-Tetra-O-benzyl-β-D-glucolacton
(23,5 g, 0,0437 mol) in 30 ml THF zugesetzt. Die Lösung wurde
vor dem Stoppen mit gesättigtem
aq. NH4Cl 1 h bei –78° gerührt. Nach Aufwärmen auf
20° wurde die
Umsetzung vor dem Waschen mit H2O und anschließend mit
Salzlösung
mit EtOAc 2-fach verdünnt.
Nach Trocknen über
Na2SO4 und Konzentrieren
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wurden 29,2 g des gewünschten
Titel-Lactols als farbloser Sirup erhalten, der ohne weitere Reinigung
weiter verwendet wurde.
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Einer
gerührten –30°-Lösung von
Teil-C-Lactol (29,1 g, 0,04 mol), in 100 ml MeCN wurden BF3·Et2O (5,62 g, 0,04 mol) und anschließend Et3SiH (9,21 g, 0,08 mol) zugesetzt. Nach 2
h, als TLC zeigte, dass die Umsetzung vollständig war, wurde gesättigtes
aq. K2CO3 zugesetzt
und die Suspension vor Verdünnen
mit H2O und Et2O
1 h bei 20° gerührt. Die
vereinigten organischen Schichten aus 3 Et2O-Extraktionen
wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers unter Erhalt von
28,3 g eines hellgelben Sirups konzentriert. Die Chromatographie über Kieselgel
mit 5 % EtOAc/Hexan eluierte nichtpolare Fraktionen und anschließend langsam
das gewünschte
beta-Anomer und sodann das alpha-Anomer. Die mit dem beta-Anomer
angereicherten Fraktionen konnten weiterhin entweder durch Verreiben
mit Hexan oder durch Umkristallisieren aus EtOH unter Erhalt von
6 g des gewünschten
Titel-Beta-tetra-O-benzyl-C-glucosids gereinigt werden. (Zu beachten
ist, dass, wenn Et3SiH das Reduktionsmittel
ist, ein 5:1 beta/alpha-Anomer-Gemisch erhalten wird, wohingegen,
wenn es durch iPr3SiH ersetzt wird, ein
30:1 Gemisch erhalten wird).
-
-
Eine
Lösung
von Teil-D-Tetra-O-benzyl-C-glucosid (2,4 g, 3,35 mmol) in EtOAc
(100 ml), die 10 % Pd(OH)2/C (0,35 g) enthält, wurde über Nacht
unter 1 atm. H2 gerührt. Nachdem HPLC zeigte, dass
die Umsetzung vollständig
war, wurde der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel unter Verwendung
eines Rotationsverdampfers entfernt, um 1,1 g der gewünschten
Beta-C-Glucosid-Verbindung 3 als weißer glasartiger Feststoff in
92%iger Ausbeute zu erhalten.
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Eine
Lösung
der Teil-E-Verbindung 3 (5 g, 0,13 mmol), hergestellt durch Auflösen in 7
ml Ethanol unter Erhitzen auf 60°,
wurde schnell in eine gerührte
80°-Lösung, bestehend
aus (L)-Phenylalanin
(2,23 g, 0,13 mmol) und 89,2 ml H2O, übergeführt. Nach
abgeschlossenem Mischen wurde das Rühren bei 80° fortgesetzt, bis die Lösung klar
war. Die gerührte
Lösung
wurde während
ca. 10 min auf ca. 60° abgekühlt, worauf
sich eine milchige weiße
Suspension zu bilden begann. Bei jeweils 2° Temperaturabfall wurden Impfkristalle
in kleinen Mengen zugesetzt, um die Kristallisation, die normalerweise
bei 52° einsetzte,
zu beschleunigen. Anschließend
wurde die Suspension auf 40° abgekühlt und
4 h gerührt.
Sodann wurde die Temperatur während
2 h auf 22° abgesenkt
und sodann weitere 3 h gerührt.
Schließlich
wurde die Temperatur auf 18° gesenkt
und anschließend
2 h gerührt.
Die kleinen weißen
Nadeln wurden nach Isolierung durch Filtration 2× mit 12,5 ml eiskaltem H2O und 2× mit
12,5 ml t-BuOMe
gewaschen, bevor sie bei 40° getrocknet
wurden.
-
-
Einer
Lösung
von Verbindung 3 (5 g, 0,13 mmol), gelöst in 30 ml Ethanol, wurden
32 ml H2O und anschließend (L)-Phenylalanin (4,2
g, 0,13 mmol) zugesetzt. Die Suspension wurde unter Rühren bei
80° erhitzt, bis
die Lösung
klar wurde. Die Lösung
wurde langsam während
ca. 2 h auf ca. 20° abgekühlt. Die
Kristallisation setzte bei ca. 40 bis 45° ein. Nach 6 h Stehen bei 20° wurden die
kleinen weißen
Nadeln nach Isolierung durch Filtration vor dem Trocknen bei 40° 1× mit 20
ml eiskaltem H2O und 1× mit 20 ml t-BuOMe gewaschen.
-
-
Einer
25°-Lösung von
Verbindung 3 (1,06 g, 3,0 mmol), gelöst in 2 ml Ethanol, wurden
2,2 ml einer 1:10 H2O/EtOH-Lösung bei
25°, die
(L)-Prolin (0,69 g, 6,0 mmol) enthält, zugesetzt, die zuvor durch
Rühren unter
schwachem Erwärmen
hergestellt worden war. Nach der Zugabe einer 0,5-ml-EtOH-Spülung des
Kolbens, der die Prolin-Lösung
enthielt, bildete sich sofort eine Paste. Die Paste wurde auf einen
Sinterglastrichter übergeführt, gepresst,
um möglichst
viel Lösungsmittel
auszutreiben und sodann 3× mit
1-ml-Portionen EtOH gewaschen. Nach 15 h Trocknen unter Vakuum wurden
1,68 g des Titelkomplexes erhalten.
-
-
Impfkristalle
für den
1:1 Prolin/Glucosidkomplex wurden durch Rühren des 2:1 Prolin/Glucosidkomplexes
(300 mg), der in Beispiel 5 beschrieben ist, 72 h bei 20° in MeOH
(1 ml) hergestellt. Die resultierende Aufschlämmung wurde unter Anwendung
einer Zentrifugation filtriert, um einen Feststoff mit einem Fp.
von 162 bis 163° zu
liefern.
-
Ein
Gemisch von Verbindung 3 (312 mg, 0,87 mmol) und (L)-Prolin (100
mg, 0,87 mmol) wurde einige Minuten in 1,55 ml 1:30 H2O/EtOH
erhitzt, bis die Lösung
homogen war. Nach Abkühlen
der Lösung
auf 50° wurden
ca. 1 mg der 1:1-Impfkristalle zugesetzt. Die Lösung wurde während eines
Zeitraums von 1 h bei 50° in
eine dicke weiße
Aufschlämmung
umgewandelt. Das Gemisch wurde während
1 h auf 40° abgekühlt, bevor während 30
min 2,5 ml Heptan unter Rühren
zugegeben wurden. Die Temperatur der Aufschlämmung wurde während 1
h auf 20° abgesenkt;
worauf die feinen Nadeln durch Filtration gesammelt wurden, um nach
dem Trocknen den Titelkomplex in 83%iger Ausbeute zu ergeben.
-
-
Einer
Lösung
von Verbindung 2 (500 mg, 1,13 mmol), hergestellt durch Auflösen in 3
ml iPrOH bei erhitzen auf 35° wurde
eine 60°-Lösung von
(L)-Prolin (147 mg, 113 mmol) in 7 ml absolutem EtOH zugesetzt. Die
resultierende Kombination wurde bei 60° unter Rühren bis zur Homogenität erhitzt,
worauf das Rühren
gestoppt und die Lösung
auf 20° während 6
h abkühlen
gelassen wurde. Nach 24 h wurden kleine weiße Nadeln durch Filtration
isoliert, 3× mit
kaltem 2:1 Ethanol/iPrOH gewaschen und luftgetrocknet. Fp. 195°.
-
-
Eine
gerührte
Suspension von Verbindung 2 (200 mg, 0,47 mmol) und (D)-Phenylalanin
(84,6 mg, 0,47 mmol) in 2,7 ml H2O und 1,3
ml 95 % Ethanol wurde bei 80° bis
zur Homogenität
erhitzt. Die Lösung
wurde filtriert, bevor sie langsam während 6 h auf 20° abkühlen gelassen
wurde. (Zur Unterstützung
der Kristallbildung können
Impfkristalle zugesetzt werden.) Nach 24 h wurden durch Filtration
kleine weiße
Nadeln isoliert, 3× mit
kaltem 25 % Ethanol/H2O gewaschen und unter
Erhalt von 220 mg des gewünschten
1:1-Komplexes getrocknet. Fp. 188°.
-
-
-
Die
Struktur des 1:1-Komplexes aus Verbindung 1 und L-Phenylalanin ist
in Beispiel 1 beschrieben.
-
-
Die
Struktur des 1:2-Komplexes aus Verbindung 3 und L-Phenylalanin ist
in Beispiel 4 beschrieben.
-
-
Die
Struktur des 1:2-Komplexes aus Verbindung 3 und L-Prolin ist in
Beispiel 5 beschrieben und enthält
3 Wasser + ? 1 Ethanol (oder Methanol).
-
-
Die
Struktur des 1:1-Komplexes aus Verbindung 3 und L-Prolin ist in
Beispiel 6 beschrieben.
-
Anhang
1 Tabelle
1 Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für den
1:1-L-Phenylalanin-Verbindung-1-Komplex, der in Beispiel 1 beschrieben
ist
-
Wasserstoffatome
(nicht verfeinert)
-
- (die mit Stern bezeichneten Atome wurden nicht verfeinert)
-
Tabelle
2 Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für den
2:1-L-Phenylalanin-Verbindung-3-Komplex, der in Beispiel 4 beschrieben
ist Wasserstoffatome
(nicht verfeinert)
-
-
- Die mit Stern bezeichneten Atome wurden nicht verfeinert.
Die anisotrop verfeinerten Atome sind in Form des entsprechenden
isotropen Verschiebungsparameters angegeben, der folgendermaßen definiert
ist:
(4/3)·[a2·B(1,1)
+ b2·B(2,2)
+ c2·B(3,3)
+ ab(cos gamma)·B(1,2)
+ ac(cos beta)·B(1,3)
+ bc(cos alpha)·B(2,3)]
-
Tabelle
3 Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für den
in Beispiel 5 beschriebenen 2:1-L-Prolin-Verbindung-3-Komplex
-
Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für BMS-356103P1
(Fortsetzung)
-
Tabelle
der allgemeinen Verschiebungsparameterexpressionen für BMS-35610P1 – U-Werte
-
-
Tabelle
der allgemeinen Verschiebungsparameterexpressionen für BMS-356103P1 – U-Werte
(Fortsetzung)
-
- Die Form des anisotropen Verschiebungsparameters lautet:
exp
[–2PI2(h2a2U(1,1)
+ k2b2U(2,2) + 12c2U(3,3) + 2hkabU(1,2) + 2hlacU(1,3) + 2klbcU(2,3))],
wobei a, b und c die reziproken Gitterkonstanten sind.
-
Wasserstoffatome
für BMS-356103P1
(nicht verfeinert)
-
Wasserstoffatome
für BMS-356103P1
(nicht verfeinert) (Fortsetzung)
-
- Die mit Stern bezeichneten Atome wurden nicht verfeinert.
- Die anisotrop verfeinerten Atome sind in Form des äquivalenten
anisotropen Verschiebungsparameten angegeben, der definiert ist
als:
(4/3)·[a2·B(1,1)
+ b2·B(2,2)
+ c2·B(3,3)
+ ab(cos gamma)·B(1,2)
+ ac(cos beta)·B(1,3)
+ bc(cos alpha)·B(2,3)]
-
Tabelle
4 Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für den
in Beispiel 6 beschriebenen 1:1-Komplex aus L-Prolin und Verbindung 3 Atomkoordinaten-Dezimalwerte
für BMS-356103P3