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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur geeigneten Aufbewahrung
und zum Transport von medizinischer Ausrüstung, die benötigt wird,
um biologische Proben von einem Patienten zu erhalten und zum Speichern
und Transportieren der biologischen Proben nach Entnahme vom Patienten.
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2. Hintergrund
der Erfindung
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Viele
medizinische Untersuchungen erfordern eine Probe einer Körperflüssigkeit,
die von einem Patienten entnommen und zu einem Labor zur Analyse
transportiert wird. Beispielsweise erfordern viele medizinische
Tests Blutproben. Diese Blutproben werden typischerweise durch Verwendung
einer Kombination einer Nadelanordnung, eines Nadelhalters und einer
Vielzahl von evakuierten Röhrchen entnommen.
Die Nadelanordnung kann eine Nadelkanüle mit einem scharf spitz zulaufenden
proximalen Ende und einem scharf spitz zulaufenden distalen Ende
sowie eine Weite aufweisen, die sich zwischen den beiden Enden erstreckt.
Ein Plastikelement kann sicher an der Nadelkanüle an einem Ort zwischen dem
proximalen Ende und dem distalen Ende montiert sein. Das Element
kann ein Feld von Gewinden oder einer anderen Struktur zum Montieren
der Nadelanordnung an dem Nadelhalter aufweisen. Die Nadelanordnung
kann des weiteren Deckel und/oder Abschirmungen zur schützenden
Abdeckung der Nadelkanüle
vor und nach der Verwendung enthalten, wenn die Abschirmung ein
integriertes Sicherheitsmerkmal ist.
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Der
Nadelhalter besitzt typischerweise einen röhrenförmigen Plastikaufbau mit einem
weit offenen proximalen Ende und einem teilweise geschlossenen distalen
Ende. Das distale Ende enthält
eine kleine Öffnung,
die zum lösbaren
Eingriff mit dem Element (Anlage) der Nadelanordnung ausgebildet
ist. Somit erstreckt sich das proximale Ende in einen Bereich, der
durch die röhrenförmige Seitenwand
des Nadelhalters begrenzt wird. Das distale Ende der Nadelkanüle wird
jedoch über
den Nadelhalter vom Mittelpunkt entfernt herausragen.
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Die
evakuierten Röhrchen
sind typischerweise aus Glas gebildet, in Anbetracht der Fähigkeit
eines Glasröhrchens,
ein Vakuum aufrechtzuerhalten. Jedes Glasröhrchen enthält eine zylindrische Seitenwand,
ein geschlossenes Bodenteil und ein geöffnetes Oberteil. Ein nadeldurchbohrbarer
Stöpsel
ist in dem geöffneten
Oberteil des Glasröhrchens
befestigt.
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Die
oben beschriebenen Bauteile zum Blutsammeln gelangen durch Montieren
der Nadelanordnung an dem Nadelhalter und Verbinden des distalen Endes
der Nadelkanüle
mit der Blutader eines Patienten zum Einsatz. Ein evakuiertes Röhrchen wird dann
in das offene proximale Ende des Nadelhalters gedrängt, so
daß das
spitz zulaufende proximale Ende der Nadel den Stöpsel des evakuierten Röhrchens
durchbohrt, um einen Blußfluß in das
evakuierte Röhrchen
zu ermöglichen.
Das evakuierte Röhrchen
wird von dem Nadelhalter abgezogen, nachdem eine definierte Menge
Blut gesammelt worden ist. Ein zweites evakuiertes Röhrchen kann
dann in das offene proximale Ende des Nadelhalters zur Entnahme
einer zweiten Blutprobe eingeführt
werden. Das Verfahren kann mehrere Male zum Sammeln der erforderlichen
Anzahl von Proben wiederholt werden. Die Röhrchen mit den Flüssigkeitsproben
werden markiert oder beschriftet, um den Patienten zu identifizieren,
und werden zu einem Labor zur Analyse transportiert.
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Flüssigkeitsproben
werden oft in einem Krankenhaus gesammelt, und die Ausrüstung zum Sammeln
der Probe kann auf Wagen aufbewahrt werden, die von einem Ort zum
anderen in dem Krankenhaus geschoben werden können. Nachdem die geeignete
Zahl von Proben gesammelt worden ist, muß die Ausrüstung zum Sammeln der Proben
abgelegt oder in einer geeigneten und sicheren Weise zum Recycling
aufbewahrt werden. Beispielsweise können die offenen Teile der
verwendeten Nadelkanüle
durch eine integrierte Sicherheitsabschirmung abgedeckt werden,
von dem Nadelhalter getrennt und in einem Aufnahmebehälter hinterlegt
werden. Der Nadelhalter kann an einen Ort zur Sterilisation und
zum Recycling transportiert werden. Alternativ hierzu können die
Nadelanordnung und der Nadelhalter in deren zusammengebautem Zustand
aufbewahrt werden, ohne zunächst
die Nadel von dem Halter zu trennen. Die gesammelten Flüssigkeitsproben können dann
in Gestellen angeordnet werden, die von dem Ort, an dem die Proben
entnommen werden, zum Labor des Krankenhauses zur Analyse transportiert
werden.
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Flüssigkeitsproben
werden nicht immer in einem Krankenhaus entnommen. Beispielsweise
werden viele Flüssigkeitsproben
in einer Arztpraxis oder Klinik gesammelt und müssen zur Analyse zu einem Labor
transportiert werden. In vielen anderen Fällen werden Flüssigkeitsproben
am Wohnsitz des Patienten, in einem Krankenwagen oder an einigen
anderen Stellen gesammelt, entfernt von jeder Einrichtung des Gesundheitswesens.
In diesen Situationen müssen
im Gesundheitswesen Angestellte die Proben-Sammelausrüstung zum Patienten bringen,
die Sammelausrüstung
nach Entnahme der Proben verstauen und einen sicheren Transport
der entnommenen Probe zum Labor arrangieren.
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Die
Ausrüstung
zum Sammeln einer Flüssigkeitsprobe
muß mit
einem geeigneten Zugang für
einen Angestellten im Gesundheitswesen aufbewahrt werden. Diese
Aufbewahrung muß auch
sowohl ein Zerbrechen der evakuierten Glasröhrchen als auch eine Zerstörung der
kleinen zerbrechlichen Nadeln vor deren Verwendung verhindern. Des
weiteren müssen
Proben-Sammelröhrchen in
einer Weise aufbewahrt werden, die einen sicheren und geeigneten Transport
zum Labor ermöglicht.
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Die
DE 811 263 C offenbart
einen Sicherheitstransportbehälter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei diesem bekannten Sicherheitstransportbehälter wird
ein Teil der medizinischen Ausrüstung
(Nadeln, Watte) in einem Behälter
aufbewahrt, der mittels eines Rastklips in einem mittigen Bereich eines
Gehäuses
gehalten wird, das geöffnet
werden kann.
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Die
US 4 194 628 A offenbart
einen medizinischen Koffer zum Aufbewahren von medizinischem Zubehör, der einen
mittigen Aufbewahrungsbereich aufweist, dessen seitliche Wände mit
transparenten Abdeckungen geschützt
sind und die durch ein Außengehäuse umgeben
werden.
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3. Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Sicherheitstransportbehälter nach
Anspruch 1 gerichtet. Dieser Behälter
kann zum sicheren und effizienten Aufbewahren und Transport einer
Ausrüstung verwendet
werden, die erforderlich ist, um Flüssigkeitsproben von einem Patienten
zu entnehmen und zum sicheren und effizienten Transport der Ausrüstung und
Proben zu einem Labor, nachdem die Proben entnommen wurden. Der
Behälter
oder die Anordnung enthält
ein Innengehäuse
und ein Außengehäuse. Das
Innengehäuse
weist ein Innen-Basiselement zum sicheren Aufbewahren einer Vielzahl
von Proben-Sammelbehältern
auf, wie eine Vielzahl von Proben-Sammelröhrchen. In einem Ausführungsbeispiel
weist das Innen-Basiselement
einen steifen Umfangsrahmen und eine obere Stützwand auf, die aus einem elastischen
Material oder einem Elastomer gebildet ist. Die obere Stützwand kann
eine Vielzahl von Öffnungen
enthalten, die zum elastischen Greifen einer entsprechenden Vielzahl
von Proben-Sammelbehältern dimensioniert
und ausgebildet sind. Somit können
die Proben-Sammelbehälter
von dem Innen-Basiselement lediglich durch Ausüben einer ausreichenden Zugkraft
separiert werden, um so die Kräfte
des elastischen Greifens, die durch die elastische oder aus einem
Elastomer gebildete obere Stützwand
des Innen-Basiselements ausgeübt
wird, zu überwinden.
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Das
Innen-Basiselement kann des weiteren ein Mittel zum lösbaren Halten
weiterer Ausrüstung enthalten,
die zum Entnehmen der Proben erforderlich sein kann. Beispielsweise
kann das Innen-Basiselement ein Mittel zum lösbaren Greifen eines Nadelhalters
und/oder mindestens einer Nadelanordnung enthalten. Das Mittel zum
Greifen eines Nadelhalters kann einen im allgemeinen zylindrischen
Vorsprung aufweisen, der zum lösbaren
Einfügen
in das offene proximale Ende des Nadelhalters dimensioniert ist.
Somit kann der Nadelhalter von dem Innen-Basiselement der Anordnung
lediglich durch Ausübung
einer ausreichenden Zugkraft an dem Nadelhalter zur Überwindung
der elastischen Greifkräfte
zwischen dem Nadelhalter und dem inneren Basiselement separiert
werden.
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Die
Anordnung umfaßt
des weiteren eine Innenabdeckung zur Anordnung über dem Innen-Basiselement
und zum Umschließen
der Ausrüstung,
die in dem Innen-Basiselement aufbewahrt wird. Die Abdeckung kann
eine Vielzahl von miteinander verbundenen Seitenwänden, eine
obere Wand und ein offenes Unterteil aufweisen, das dimensioniert
ist, um in das Innen-Basiselement
zu greifen. Die Innenabdeckung kann des weiteren mindestens einen
wasserabweisenden Filter aufweisen, der sich durch die Wand der Innenabdeckung
erstreckt. Der wasserabweisende Filter ermöglicht einen Druckausgleich
entlang der Wände
der Innenabdeckung ohne das Risiko, daß Flüssigkeit aus dem an die Innenabdeckung angrenzenden
Raum ausläuft.
Dieses Merkmal kann unter jedem Umstand wichtig sein, bei dem der Transportbehälter in
einer Umgebung von niedrigem Druck transportiert wird, wie in einem
Flugzeug. Die Innenabdeckung kann des weiteren ein Muster von Flächen-Unregelmäßigkeiten,
die ausgebildet sind, um einen ausgewählten Steifigkeitsgrad für die Innenabdeckung
bereitzustellen, und Flächenstrukturen
aufweisen, die ausgebildet sind, um eine digitale Handhabung der
Innenabdeckung zu ermöglichen.
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Die
Anordnung umfaßt
des weiteren ein Außengehäuse. Das
Außengehäuse kann
ein Außen-Basiselement
aufweisen, das mindestens Teile des Innen-Basiselements umgibt. Das Außengehäuse kann
weiterhin eine erste Hülle
und eine zweite Hülle
aufweisen, die gegenüberliegend
angeordnet und die schwenkbar mit dem Außen-Basiselement verbunden
sind. Die Hüllen
können
eine im wesentlichen zweischalige Konstruktion mit einer Vorder- oder
Rückwand,
mit Seitenwänden
und einer oberen Wand aufweisen. Die Hüllen können mit dem Außen-Basiselement
zur gelenkigen Drehung um ungefähr
90° verbunden
sein, und zwar von einer offenen Position, in der die Hüllen voneinander
beabstandet sind, zu einer geschlossenen Position, in der die Hüllen ineinander
eingreifen. Die Hüllen
können
mit einem lösbaren
Verschlußmittel
zum Halten der Hüllen in
der geschlossenen Position ausgebildet sein. Außenflächenbereiche der Hülle können mit
ebenen Feldern zum Tragen von Vermerken, die beispielsweise den
Namen eines Labors oder eines anderen Anbieters im Gesundheitswesen
angeben, ausgestattet sein. Die innere Fläche mindestens einer Hülle kann
zur lösbaren
Aufnahme einer Vielzahl von Blättern
oder ähnlichem,
wie ein blattförmiges
Material, ausgebildet sein. Die Blätter können bestimmte medizinische
Daten enthalten, die durch einen Techniker im Gesundheitswesen vorbereitet
wurden, oder Anweisungen zur geeigneten Verwendung der in der Anordnung
aufbewahrten Ausrüstung.
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4. Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Sicherheitstransportbehälters in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht von oben auf den geschlossenen Sicherheitstransportbehälters.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Sicherheitstransportbehälters in
einem teilweise geöffneten
Zustand und einer aufrechten Ausrichtung.
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4 ist
eine Explosionsdarstellung des Sicherheitstransportbehälters in
einem vollständig
geöffneten
Zustand.
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in 2.
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in 3.
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5. Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein
Sicherheitstransportbehälter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist allgemein in den 1–6 mit
dem Bezugszeichen 10 versehen. Der Sicherheitstransportbehälter 10 weist ein
Außengehäuse, das
allgemein mit dem Bezugszeichen 12 in den 1–6 versehen
ist, und ein Innengehäuse
auf, das allgemein mit dem Bezugszeichen 14 in den 3–6 versehen
ist.
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Das
Außengehäuse 12 ist
aus einem steifen thermoplastischen Material einstückig gebildet
und enthält
ein aufwärts
gerichtetes konkaves Außen-Basiselement 16 mit
einer im allgemeinen planaren Bodenwand 18, aufwärts gerichteten
gebogenen Seitenwänden 20 und 22,
eine aufwärts
gerichtete gebogene Vorderwand 24 und eine aufwärts gerichtete gebogene
Rückwand 26.
Das Außengehäuse 12 enthält weiterhin
eine vordere Hülle 28 und
eine hintere Hülle 30.
Die vordere Hülle 28 enthält eine
Vorderplatte 32, eine erste Seitenplatte 34 und
eine zweite Seitenplatte 36 sowie eine obere Platte 38.
Die Vorderplatte 32 ist einstückig mit der Vorderwand 24 des Außen-Basiselements 16 entlang
eines Gelenks 40 verbunden. Die Vorderplatte 36 enthält einen
planaren Bereich, der mit Vermerken bedruckt sein kann, um die Quelle
oder den Eigentümer
des Sicherheitstransportbehälters 10 zu
identifizieren. Eine erste, L-förmige
Rippe 42 und eine parallel angeordnete zweite L-förmige Rippe 44 ragen
von der Innenfläche der
Vorderplatte 32 vor und sind zur schiebbaren Aufnahme von
bedrucktem blattförmigen
Material ausgebildet, wie medizinische Diagramme, die zu dem Patienten
gehören,
von dem die Proben genommen werden, oder Instruktionen für ein Labor.
Die obere Wand 38 der vorderen Hülle 28 ist mit einem
eingreifenden und einem aufnehmenden Verschlußelement 46 bzw. 48 ausgebildet.
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Die
hintere Hülle 30 ist
der vorderen Hülle 28 strukturell ähnlich.
Insbesondere weist die hintere Hülle 30 eine
Rückplatte 50,
eine erste Seitenplatte 52 und eine zweite Seitenplatte 54 sowie
eine obere Platte 56 auf. Die Rückplatte 50 ist einstückig mit
der Rückwand 26 des
Außen-Basiselements 16 entlang eines
Gelenks 58 verbunden. Die obere Platte 56 enthält ein aufnehmendes
und eingreifendes Verschlußelement 60 bzw. 62,
die ähnlich
wie die aufnehmenden und eingreifenden Verschlußelemente 50 und 48 der
vorderen Hülle 28 strukturiert
sind.
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Die
vordere Hülle 28 und
die hintere Hülle 30 können um
die Gelenke 40 und 58 sowie relativ zum Außen-Basiselement 16 gelenkig
gedreht werden. Insbesondere sind in einer offenen Drehausrichtung die
Vorderplatte 32 und die Rückplatte 50 im wesentlichen
co-planar, um das Innengehäuse 14 und
die inneren Bereiche des Außengehäuses 12 freizugeben. Jedoch
können
die vordere Hülle 28 und
die hintere Hülle 30 ungefähr 90° von der
in 3 dargestellten offenen Ausrichtung in die geschlossene
Ausrichtung nach den 1, 2 und 5 gedreht
werden. In der geschlossenen Ausrichtung greifen das einführende Verschlußelement 46 und
das aufnehmende Verschlußelement 48 der
vorderen Hülle 28 lösbar in das
aufnehmende Verschlußelement 62 und
das einführende
Verschlußelement 60 der
hinteren Hülle 30 entsprechend
ein. Zusätzlich
ist in dem geschlossenen Zustand die erste Seitenplatte 34 der
vorderen Hülle 28 bündig mit
der ersten Seitenplatte 52 der hinteren Hülle 30.
Ebenso ist die zweite Seitenplatte 36 der vorderen Hülle 28 mit
der zweiten Seitenplatte 54 der hinteren Hülle 30 bündig. Ein
Aufkleber kann sich entlang der ersten Seitenplatte 34 und
der ersten Seitenplatte 52 oder entlang der zweiten Seitenplatte 36 und
zweiten Seitenplatte 54 erstrecken. Die Aufkleber stellen
ein Siegel dar, so daß ein
Nutzer des Sicherheitstransportbehälters 10 sofort weiß, ob der Behälter schon
vorher verwendet wurde.
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Das
Innengehäuse 14 weist
ein Innen-Basiselement 64 auf, das gesichert in Eingriff
mit dem Außen-Basiselement 16 ist.
Vorzugsweise ist das Innen-Basiselement 64 einstückig mit
dem Außen-Basiselement 16 gebildet.
Das Innen-Basiselement 64 bestimmt ein nach oben offenes
rechteckiges Gehäuse
mit einer unteren Wand 65, einer ersten Innen-Seitenwand 66 und
einer gegenüberliegenden
zweiten Innen-Seitenwand 68, einer inneren Vorderwand 70 sowie
einer inneren Rückwand 72.
Ein Umfangsflansch 74 ist einstückig mit dem Innen-Basiselement 64 gebildet
und erstreckt sich aufwärts
und nach außen
von der ersten Seitenwand 66 und der zweiten Seitenwand 68,
der inneren Vorderwand 70 und der inneren Rückwand 72.
Somit erstreckt sich ein nach oben offener Umfangskanal 76 um
das Innen-Basiselement 64. Das Innen-Basiselement 64 ist
mit Feldern radial ausgerichteter Stützstege 77 ausgebildet, die
sich von der unteren Wand 65 aufwärts erstrecken. Die Stützstege 77 jedes
Feldes sind ausreichend voneinander beabstandet angeordnet, um die Böden von
Probenbehältern
verschiedener Durchmesser aufzunehmen.
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Das
Innen-Basiselement 64 enthält des weiteren eine Stütze 78 aus
einem Elastomer. Die Stütze 78 aus
einem Elastomer enthält
eine Umfangswand mit einem nach unten offenen Umfangskanal 80 und einem
nach oben offenen Umfangskanal 82. Der nach unten offene
Umfangskanal 80 ist zum Stecken über die offenen oberen Kanten
der Innen-Seitenwände 66 und 68,
der inneren Vorderwand 70 und der inneren Rückwand 72 des
Innen-Basiselements 64 ausgebildet.
Zusätzlich
stecken Teile der aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78,
die an dem nach unten offenen Umfangskanal 80 angrenzen,
in dem nach oben offenen Umfangskanal 76 des Innen-Basiselements 64,
wie in den 5 und 6 dargestellt.
Somit wird eine wasserdichte Dichtung zwischen dem Innen-Basiselement 64 und
der aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 bereitgestellt.
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Die
aus einem Elastomer gebildete Stütze 78 enthält weiterhin
eine obere Wand 84, die im wesentlichen parallel zur unteren
Wand 65 des Innen-Basiselements 64 ausgerichtet
ist. Die obere Wand 84 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 86 mit
unregelmäßigen Kanten
ausgebildet, die zum lösbaren
Eingriff der äußeren Flächen eines
Röhrchens 88 dimensioniert
sind, wie am deutlichsten in den 4–6 dargestellt
ist. Die Öffnungen 86 passen
zu den entsprechenden Feldern der radial angeordneten Stege 77.
Zusätzlich
ist die aus einem Elastomer gebildete Stütze 78 ausgebildet,
um eine aufwärts
gerichtete rechteckige Öffnungsaufnahme 90 und
einen zylindrischen Vorsprung 92 aufzuweisen, der in der
Ausnehmung 90 aufwärts
hervorragt. Der zylindrische Vorsprung 92 ist zum elastischen
und Krafteingriff der inneren Flächenbereiche
eines Nadelhalters 94 ausgebildet.
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Das
Innengehäuse 14 enthält des weiteren eine
nach unten offene Innenabdeckung 96, die einstückig aus
einem steifen Kunststoff gebildet wurde. Die Innenabdeckung 96 enthält eine
Vorderwand 98 und eine gegenüberliegende Rückwand 100,
ein erstes Ende 102, eine zweite Endwand 104 und
eine obere Wand 106. Untere Kantenbereiche der Vorderwand 90 und
der Rückwand 100 sowie
der ersten Seitenwand 102 und der zweiten Seitenwand 104 sind
ausgebildet, um in dem nach oben offenen Umfangskanal 82 der
aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 zu verlaufen.
Somit wird zwischen der Innenabdeckung 96 und der aus einem
Elastomer gebildeten Stütze 78 eine
wasserdichte Dichtung erzielt. Auf diese Weise ist das Innengehäuse 14 ein
im wesentlichen auslaufsicheres Gehäuse, das den Auslauf von Körperflüssigkeiten
vermeidet, die gesammelt und im Innengehäuse 14 aufbewahrt
worden sein könnten,
wie hierin weiter erklärt
wird. Die Innenabdeckung 96 ist dimensioniert, um von der vorderen
Hülle 28 und
der hinteren Hülle 30 beabstandet
angeordnet zu werden, wenn sich die Hüllen 28 und 30 in
dem geschlossenen Zustand befinden, wie in 5 dargestellt.
Somit besteht ein schützender
Raum mit Luft zwischen dem Außengehäuse 12 und
dem Innengehäuse 14.
Die Innenabdeckung 96 ist durch eine erste nach oben offene
Aufnahme 108 und eine zweite nach oben offene Aufnahme 110 charakterisiert,
die an äußeren Bereichen
der ersten inneren Endwand 102 bzw. der zweiten inneren
Endwand 104 gebildet sind. Die Aufnahmen 108 und 110 sind
zum lösbaren
Eingriff einer Nadelanordnung ausgebildet, wie weiter unten erklärt wird.
Die Innenabdeckung 96 ist des weiteren durch mindestens eine
Lage absorbierenden Materials 112 charakterisiert, das
innen an mindestens der Rückwand 100 angrenzend
angeordnet ist. Insbesondere kann das absorbierende Material 112 aus
Zellulosefasern gebildet sein, die Material absorbieren, das von
den Röhrchen 88 aufgrund
eines Bruchs oder eines Lecks freigegeben werden kann. Das absorbierende Material 112 absorbiert
jede Körperflüssigkeit,
die aus einem Flüssigkeits-Sammelröhrchen austritt,
das hierin aufbewahrt ist. Solch ein Leck kann beispielsweise aufgrund
von Druckunterschieden entlang der Wände des Flüssigkeits-Sammelröhrchens
oder aufgrund des Zerbrechens des Röhrchens auftreten. Die Innenabdeckung 96 enthält des weiteren
mindestens einen und vorzugsweise mehrere wasserabweisende Filter 113,
die sich durch die Wände
erstrecken, die durch die Innenabdeckung 96 definiert werden.
Wasserabweisende Filter 113 sind aufgrund ihrer Natur luftdurchlässig, aber
undurchlässig
für Wasser
und andere Flüssigkeiten.
Somit ermöglichen
wasserabweisende Filter 113 einen Luftfluß entlang
der Wände der
Innenabdeckung 96 zum Druckausgleich. Jedoch werden Flüssigkeiten
wie Körperflüssigkeiten,
die in innerhalb des Innengehäuses 14 angeordneten Röhrchen gesammelt
wurden, nicht durch die wasserabweisenden Filter 113 dringen.
Dieses Merkmal macht den Sicherheitstransportbehälter besonders wertvoll in
Umgebungen, wo ein Druckunterschied sehr wahrscheinlich erzeugt
wird. Beispielsweise kann die Innenabdeckung 96 mit der
aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 dichtend in
einer Umgebung von relativ hohem Druck verbunden werden. Jedoch
kann der Sicherheitstransportbehälter
dann mittels eines Flugzeuges transportiert werden oder zu einem
Labor oder einer Einrichtung des Gesundheitswesens in einer höheren Höhenlage
gebracht werden. Die wasserabweisenden Filter 113 ermöglichen
einen Ausgleich des Luftdrucks ohne einen Auswärtsfluß von Körperflüssigkeit.
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Der
Sicherheitstransportbehälter 10 kann verwendet
werden, um Laborzubehör
und Laborausrüstung
aufzubewahren und zu transportieren, die benötigt werden, um Körperflüssigkeitsproben
wie Blut zu sammeln. Zusätzlich
kann der Sicherheitstransportbehälter 10 verwendet
werden, um gewisse gedruckte Materialien einschließlich medizinischer Berichte über einen
bestimmten Patienten, Anweisungen an ein Labor oder Anweisungen
zur Anleitung eines Technikers im Gesundheitswesen, wie er die im
Sicherheitstransportbehälter 10 aufbewahrte Ausrüstung zu
verwenden hat, aufzubewahren. Der Sicher heitstransportbehälter 10 kann
auch verwendet werden, um Proben zu transportieren und gebrauchte
Sicherheitsnadeln/Halteranordnungen zur sicheren Entfernung und
Beseitigung an ein Labor zu transportieren. Mit Bezug auf 4 können beispielsweise
Proben-Sammelröhrchen
lösbar
in Öffnungen 86 in
der oberen Wand 84 der aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 angeordnet
werden, so daß der
Boden jedes Röhrchens 88 in
einem Feld von radial ausgerichteten Rippen 77 aufgenommen wird.
Das Elastomer, aus dem die innere Stütze 78 gebildet ist,
wird das Röhrchen 88 gegen
Kontakt mit dem Sicherheitstransportbehälter 10 während der Verwendung
oder des Transports abfedern. Ebenso kann ein Nadelhalter 94 reibend
an dem zylindrischen Vorsprung 92 innerhalb der rechteckigen
Ausnehmung 90, die in der aus einem Elastomer gebildeten
Stütze 78 gebildet
ist, gehalten werden. Die Röhrchen 88 und
der Nadelhalter 94 können
durch Schieben der Innenabdeckung 96 über die Röhrchen 88 und den
Nadelhalter 94 und durch Aufnahme der unteren Kante des
oberen Teils 96 in der nach oben offenen Umfangsausnehmung 82 sicher
eingekapselt werden, wie am besten in den 5 und 6 dargestellt.
Abgeschirmte Nadelanordnungen 114 können dann lösbar in die nach oben offenen
Aufnahmen 108 und 110 in Eingriff gebracht werden.
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Ein
Angestellter im Gesundheitswesen kann den Sicherheitstransportbehälter 10 durch
Tragen des Behälters 10 zu
einem Patienten verwenden, von dem Blut oder andere Körperflüssigkeiten
entnommen und durch ein Labor getestet werden sollen. Der Techniker
setzt die untere Wand 18 des Außen-Basiselements 16 auf einem
Tisch oder einer stützenden Fläche auf.
Die Verschlußelemente 46, 48, 60 und 62 werden
betätigt,
um zu ermöglichen,
daß die
vordere Hülle 28 und
die hintere Hülle 30 voneinander
weg und in eine Ausrichtung, wie in 3 dargestellt,
gedreht werden. Der Techniker im Gesundheitswesen greift dann die
Innenabdeckung 96 und zieht diese nach oben, um die Innenabdeckung 96 von
dem offenen Umfangskanal 82 in der aus einem Elastomer gebildeten
Stütze 78 des
Innen-Basiselements 64 zu trennen. Die offenen unteren
Kanten der Innenabdeckung 96 können dann von einem Tisch oder
einer anderen ebenen Fläche
nahe dem Außengehäuse 12 getragen
werden. Der Angestellte im Gesundheitswesen entfernt dann den Nadelhalter 94 von dem
zylindrischen Vorsprung 92 und entfernt die geschützte Nadelanordnung 114 aus
einer der Aufnahmen 108 und 110 in der Innenabdeckung 96.
Die Nadelanordnung 114 wird dann auf konventionelle Weise
mit dem Nadelhalter 94 in Eingriff gebracht. Dies erfordert
typischerweise ein Entfernen einer proximalen Kappe von einer Nadel
der Nadelanordnung 114 und ein Eingreifen eines Elements
der Nadelanordnung 114 in eine Montageöffnung des Nadelhalters 94.
Eine distale Kappe an der Nadelanordnung 114 kann dann
entfernt werden, und der Angestellte im Gesundheitswesen kann die
Spitze der Nadelkanüle in
eine vorgesehene Blutader des Patienten einführen. Der Angestellte im Gesundheitswesen
entfernt dann nacheinander evakuierte Blutsammelröhrchen 88 aus
dem Innen-Basiselement 64 lediglich durch Aufwärtsziehen
der Röhrchen 88 mit
einer ausreichenden Kraft, um die Röhrchen 88 von den Öffnungen 86 in
der oberen Wand 84 der aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 zu
trennen. Eine ausgewählte
Menge Blut oder anderer Körperflüssigkeit wird
in jedem einer Vielzahl von Röhrchen 88 gesammelt,
und die Röhrchen
werden nacheinander in die Öffnungen 86 der
aus einem Elastomer gebildeten Stütze 78 zurück angeordnet.
Nachdem eine ausreichende Zahl von Röhrchen 88 für die erforderlichen Tests
gesammelt wurde, werden der Nadelhalter 94 und die Nadelanordnung 114 von
dem Patienten entfernt. Die Nadelanordnung 114 wird sicher
abgeschirmt und kann dann vom Nadelhalter 94 getrennt werden
oder kann mit dem angeordneten Halter in einer aufrechten Position über dem
zylindrischen Vorsprung 92 zurück angeordnet werden. Wenn
der Nadelhalter 94 von der Nadelanordnung 114 getrennt wird,
kann der Nadelhalter 94 wieder an dem zylindrischen Vorsprung 92 am
Innen-Basiselement positioniert werden, und die abgeschirmte Nadelanordnung
kann auf sichere Weise entsorgt werden. Die Innenabdeckung 96 kann
dann über
das Innen-Basiselement 64 durch Schieben der Innenabdeckung 96 über die
Röhrchen 88 und
den Nadelhalter 94 oder die Nadel/Halteranordnung bei aktiviertem
Sicherheitsmerkmal und durch Schieben der unteren Kanten der Innenabdeckung 96 in
den nach oben offenen Kanal 82 in der aus einem Elastomer
gebildeten Stütze 78 des
Innen-Basiselements 64 gesichert
werden. Der Angestellte im Gesundheitswesen dreht dann lediglich
die vordere Hülle 28 und
die hintere Hülle 30 zueinander
und in die geschlossene Position gemäß den 2 und 5.
Der Sicherheitstransportbehälter
kann dann sicher zu einem Labor zur Analyse der gesammelten Proben
und zur Entfernung der Nadel/Halteranordnung transportiert werden.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt den Sicherheitstransportbehälter 10 ausgebildet
zur Aufbewahrung und zum Transport einer Einrichtung zum Sammeln
von Blutproben. Jedoch kann der Sicherheitstransportbehälter 10 zur
Sammlung von anderen Körperflüssigkeiten
wie Urin, Speichel und derartiges verwendet werden. Diese optionalen
Ausführungsbeispiele
benötigen
nicht das Innengehäuse, das
ausgebildet ist, einen Nadelhalter oder eine Nadel-anordnung aufzubewahren.