DE60210891T2 - Geschlossene Mikroplatten - Google Patents

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DE60210891T2
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Tadeusz A. Manalapan Tyndorf
Richard West Paterson Cannataro
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Becton Dickinson and Co
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Becton Dickinson and Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
    • B01L3/5085Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above for multiple samples, e.g. microtitration plates
    • B01L3/50853Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above for multiple samples, e.g. microtitration plates with covers or lids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01L2300/04Closures and closing means
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/10Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
    • G01N35/1079Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices with means for piercing stoppers or septums

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Sachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatten zum Aufbewahren von Proben. Insbesondere betrifft die Erfindung als geschlossenes Systems ausgebildete Aufbewahrungsplatten mit einer mehrere Vertiefungen aufweisenden Proben-Aufnahmeplatte und einer Abdeckung zum Aufbewahren mehrerer kleiner Probenmengen, wie z.B. Blut von einem Patienten. Die als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatten bieten Zugang zum dem Innenraum jeder Vertiefung, ohne dass die Abdeckung von der mehrere Vertiefungen aufweisenden Aufnahmeplatte entfernt werden muss, und halten jede Probe für die anschließende Untersuchung sicher fest.
  • 2. Beschreibung des einschlägigen Stands der Technik
  • Analysevorrichtungen haben es ermöglicht, eine Vielzahl von hämatologischen Diagnoseverfahren an sehr kleinen Blutmengen durchzuführen. Das Blut kann an einer kleinen Punktierung an dem Finger oder dem Ohrläppchen eines Patienten entnommen werden. Wenn mehrere Proben entnommen werden, wird eine Mikroplatte mit mehreren Vertiefungen verwendet und werden die Proben zum anschließenden Analysieren und Untersuchen in die Vertiefungen platziert. Typischerweise weist die Mikroplatte eine gemeinsame Abdeckung für sämtliche Mikroplatten-Vertiefungen auf.
  • Aufgrund immer umfangreicherer medizinischer und pharmazeutischer Forschung sowie des Anstiegs an diagnostischen Analysen und Untersuchungen besteht Bedarf an Einrichtungen und Verfahren für eine kostengünstige und effiziente Handhabung von Proben. Mikroplatten mit mehreren Proben-Vertiefungen bieten eine bequeme Einrichtung zum Aufbewahren von Proben. Trotz der Verbesserungen der Proben-Handhabungseinrichtung ist bei vielen Anwendungen jedoch ein inakzeptables Maß an manueller Handhabung zum Bedecken oder Aufdecken von Proben erforderlich. Damit ein Labortechniker Untersuchungen an in einer Mikroplatte aufbewahrten Blutproben durch führen kann, muss die Abdeckung von sämtlichen Vertiefungen abgenommen werden, um Zugang zu den Blutproben zu gewähren. Wenn der Labortechniker eine große Anzahl von Vertiefungen untersucht, wird ein Verschütten und Kontaminieren der Proben wahrscheinlicher. Folglich dauert die Untersuchung länger, und der Techniker muss mit größerer Sorgfalt vorgehen.
  • Mattenartige Abdeckungen sind für das Aufbewahren mehrere Proben verwendet worden. Typischerweise sind mattenartige Abdeckungen dünne Filme mit einer Haftvermittlungsbeschichtung und dünnen Materialien, wie z.B. eine Kunststofffolie, die mit den Aufbewahrungsplatten wärmeversiegelt sein können. Die mattenartigen Abdeckungen sind aus einem biegsamen Material gefertigt, dass die Platten durch Dimensionsinterferenz versiegelt. Bei mattenartigen Kappen und im Wesentlichen gleichen Produkten muss jedoch die Abdeckung entfernt werden, um Zugang zu dem Inhalt zu gewähren. Einige mattenartige Kappen werden als durchstoßbar beworben, keine davon sind jedoch wiederabdichtend. Andere Verfahren zur Probenaufbewahrung umfassen das Anbringen dünner Filme mit Haftvermittlungsbeschichtungen oder anderer dünner Materialien an dem oberen Teil der Aufbewahrungsplatten. Obwohl diese Aufbewahrungsanordnungen durchstoßbar sind, können sie nach dem Durchstoßen nicht wiederabgedichtet werden.
  • Zum Zugreifen auf eine spezifische Probe, bei der die derzeit verwendeten mattenartigen Kappenkonfigurationen zur Anwendung kommen, ist es erforderlich, sämtliche benachbarten Proben enthaltenden Vertiefungen sowie die spezifische Target-Vertiefung aufzudecken. Dabei sind sämtliche Vertiefungs-Inhalte der Umgebung ausgesetzt, wodurch eine Verdampfung der Probe bewirkt werden kann. Durch das Aufdecken der Proben wird die Probe ferner der Umgebungsfeuchtigkeit ausgesetzt, wodurch die Probenintegrität beeinträchtigt werden kann. Die Möglichkeit der Kontaminierung von Proben in benachbarten Vertiefungen durch Verschütten oder Aerosole stellt ebenfalls ein Problem dar.
  • Daher besteht Bedarf an einer mehrere Vertiefungen aufweisenden Aufbewahrungsplatte, die (i) jede Vertiefung einzeln abdichtet; (ii) eine wiederabdichtende Vertiefungsabdeckung aufweist, die einfachen Zugang mittels einer Nadel oder einer Sonde zu jeder Vertiefung bietet und ferner Proben-Leckagen aus der Vertiefung verhindert; (iii) die Proben sicher festhält; und (iv) eine Kontaminierung der Proben und Freilegen der Probe gegenüber dem Benutzer verhindert.
  • In WO 01/30490 A1 ist eine als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte gemäß dem ersten Teil von Anspruch 1 beschrieben. Die Referenz zeigt eine erste Ausführungsform mit einer Proben-Aufnahmeplatte, die mehrere Vertiefungen aufweist, und einer abdichtenden Abdeckung oder einem abdichtenden Deckel, bei der/dem es sich um einen Film handelt. Dieser Film kann selbstabdichtend sein, wobei die Dichtung für den Transfer von Fluid in die und aus der Vertiefung durchstochen wird. Die Vertiefung weist ein offenes Ende am oberen Teil und am unteren Teil auf. Das untere Ende ist von einem Film verschlossen, der an der unteren Fläche der Probe-Aufnahmeplatte haftet. Bei einer zweiten Ausführungsform ist jede Vertiefung an ihrem offenen Ende mit einem eine Trägerschicht aufweisenden Film verschlossen.
  • In US 6,258,325 B1 ist eine als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte mit einer Proben-Aufnahmeplatte, die mehrere Vertiefungen aufweist, und einer Abdeckung zum abdichtenden Verschließen der Vertiefungen beschrieben. Die Abdeckung weist Aperturen auf, die den Vertiefungs-Öffnungen entsprechen. Auf der unteren Seite der Abdeckung sind Dichtungen aus einem wiederabdichtenden Material vorgesehen. Es können Reagenzien mittels einer Spritze o.dgl. durch die Dichtung zugeführt werden.
  • ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte mit einer kontinuierlichen Abdeckung bereitzustellen, die einfach herzustellen ist.
  • Die als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte mit einer Proben-Aufnahmeplatte und einer Abdeckung, die fest mit der Platte versiegelt ist. Die Proben-Aufnahmeplatte weist mehrere Vertiefungen auf, von denen jede ein offenes Ende, ein geschlossenes Ende und eine dazwischen verlaufende zylindrische Wand aufweist, die einen Vertiefungs-Innenraum zum Aufnehmen mehrerer Proben bilden. Die Abdeckung ist abdichtend an der Proben-Aufnahmeplatte befestigt und berührt abdichtend die mehreren Vertiefungen an dem offenen Ende jeder Vertiefung. Die Abdeckung weist eine Membran auf, die einer diese durchstoßenden Sonde Zugang zu jedem Vertiefungs-Innenraum bietet. Die Membran ist aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt und ist bei Entfernen der Sonde wiederabdichtend. Das bevorzugte Elastomermaterial ist Isoprenpropylen.
  • Die Proben-Aufnahmeplatte ist aus Kunststoff oder Borsilikatglas gefertigt, und die mehreren Vertiefungen sind aus Borsilikatglas gefertigt. Bei einer Ausführungsform bildet das offene Ende jeder Vertiefung einen Flansch, der abdichtend von der Abdeckung berührt wird. Die Abdeckung kann ein Haftvermittlungsmaterial aufweisen, dass die Abdeckung fest mit der Proben-Aufnahmeplatte und/oder den Flanschen verbindet.
  • Bei einer Ausführungsform weist die Abdeckung für die als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte mehrere Membranen auf, die einer diese durchstoßenden Sonde Zugang zu jedem Vertiefungs-Innenraum bieten. Die Lage der mehreren Membranen entspricht der Lage der mehreren Vertiefungen, wenn die Abdeckung abdichtend an der Aufnahmeplatte befestigt ist. Die Membranen sind aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet und sind bei Entfernen der Sonde wiederabdichtend. Das Elastomer ist vorzugsweise Isoprenpropylen, es können jedoch auch andere Materialien, wie z.B. Kautschuk, verwendet werden. Die Abdeckung kann ein Haftvermittlungsmaterial aufweisen, das die Proben-Aufnahmeplatte berührt, um die Abdeckung fest mit der Proben-Aufnahmeplatte zu verbinden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bildet das offene Ende eine Flansch, der abdichtend von der Abdeckung berührt wird. Wenn die Abdeckung abdichtend an der Aufnahmeplatte befestigt ist, sind die mehreren Membranen derart an der Abdeckung angeordnet, dass sich die Membranen innerhalb des Umfangs der Flansche befinden. Dies bietet einer durchstoßenden Sonde durch die entsprechende Membran Zugang zu jeder Vertiefung. Die außerhalb des Umfangs der Flansche liegenden Bereiche der Abdeckung können aus einem anderen Material als einem Elastomer gebildet sein, wie z.B. aus Kunststoff oder Glas, der/das der Abdeckung eine strukturelle Festigkeit verleiht. Wenn ein Haftvermittlungsmaterial verwendet wird, versiegelt dieses die Abdeckung fest mit den Flanschen.
  • Die Abdeckung weist die Membran (oder die Membranen) auf, die einen wiederabdichtenden Zugang zu dem Innenraum der Vertiefungen bietet. Die Membran ist aus einem Material gefertigt, das mehrmals mit einer Nadel, einer Sonde oder einer im Wesentlichen gleichen Vorrichtung durchstoßbar und wiederabdichtend ist. Die Membran ist aus einem thermoplastischen Elastomer, wie z.B. Isoprenpropylen, gefertigt.
  • Wenn die Abdichtung mehrere Membranen aufweist, sind die Membranen vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und weisen eine konkave Fläche auf, die dem Vertiefungs-Innenraum abgewandt ist. Diese konkave Konfiguration unterstützt das Wiederabdichten der Membran nach Zurückziehen einer Sonde. Ferner dichtet das thermoplastische Elastomer die durchstoßene Membran derart wieder ab, dass eine Proben-Leckage durch die Membran selbst dann verhindert wird, wenn die Aufnahmeanordnung in einer invertierten Position gehalten wird.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie diagnostischen Vorrichtungssystemen direkten Zugang zu einer Probe in einer Mikroplatte und eine durchstoßbare und wiederabdichtende Abdeckung bietet.
  • Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung den Zugang zu einer Probe durch die Abdeckung, ohne dass die Abdeckung von der Proben-Aufnahmeplatte entfernt werden muss, wodurch die Probe nur in minimalem Maße gegen den Benutzer frei liegt. Ferner wird die Probenqualität besser aufrechterhalten, da jede Vertiefung einzeln abgedichtet ist, einzeln auf diese zugegriffen wird und sich die Abdeckung nach der Punktierung wiederabdichtet.
  • Die als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatten gemäß der vorliegenden Erfindung bieten dadurch mehrere Vorteile, dass eine Membran verwendet wird, die: (i) viele Male durchstoßen werden und sich wiederabdichten kann; (ii) eine Durchstoßkraft von weniger als 2 lb. für ein diese durchstoßendes Element benötigt; und (iii) eine konkave Form aufweist, die das Wiederabdichten der Membran nach Entfernen des durchstoßenden Elements unterstützt.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit Darstellung der Proben-Aufnahmeplatten- und Abdeckungsanordnung.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit Darstellung der Proben-Aufnahmeplatten- und Abdeckungsanordnung mit mehreren Membranen, die den mehreren Vertiefungen entsprechen.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit Darstellung der Proben-Aufnahmeplatten- und Abdeckungsanordnung mit mehreren eingefassten Membranen, die den mehreren Vertiefungen entsprechen.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht zweier abgedichteter Vertiefungen, wobei in einer der abgedichteten Vertiefungen eine Sonde verläuft.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht zweier abgedichteter Vertiefungen, wobei die Membranen in invertierten Kappen angeordnet sind und eine Sonde in einer der Vertiefungen verläuft.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte mit mehreren in einem geometrischen Muster angeordneten Vertiefungen und einer Abdeckung, die fest mit dieser versiegelt ist. Jede Vertiefung weist ein offenes Ende, ein geschlossenes Ende und eine dazwischen verlaufende zylindrische Wand auf, die den Innenraum der Vertiefungen bilden. Die Abdeckung weist ein thermoplastisches Elastomermaterial auf, das mehrere Male durchstoßbar und bei Entfernen einer Durchstoßvorrichtung, wie z.B. einer Pipette, einer Kanüle oder einer Vorrichtungssonde, wiederabdichtend ist. Die als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatten ermöglichen es, dass Proben in jeder Vertiefung ausgegeben werden oder zugänglich sind, ohne dass die Abdeckung von der Proben-Aufnahmeplatte entfernt wird.
  • Direkter Zugang zu den Proben durch die Abdeckung und ohne Entfernen der Abdeckung von der Platte ermöglicht es, dass er Benutzer nur in minimalem Umfang einer Aerosol-/luftübertragenen Kontaminierung ausgesetzt ist. Bei den derzeit verwendeten mattenartigen Kappen besteht ein unnötiges Risiko für den Benutzer und die Arbeitsumgebung durch Aerosole, die entstehen können, wenn die mattenartigen Kappen von den die Proben enthaltenden Vertiefungen entfernt werden. Im Gegensatz dazu halten die als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatten gemäß der vorliegenden Erfindung Proben, Präparate, Reagenzien u.dgl. sicher und isoliert zum anschließenden Ausgeben, Wiedergewinnen und Aufbewahren fest.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein geschlossenes Aufbewahrungssystem mit einer mehrere Vertiefungen aufweisenden Aufbewahrungsplatte und einer nichtentfernbaren Abdeckung. Die Platte weist mehrere Vertiefungen auf, typischerweise ein 96- oder 384-Mehr-Vertiefungs-Plattenformat, es können jedoch Aufbewahrungsplatten mit einer beliebigen Anzahl von Vertiefungen verwendet werden. Die Abdeckung bildet eine hermetische Abdichtung, um eine sichere Abdichtung des offenen Endes jeder Vertiefungsstruktur der Platte zu bewirken, und bietet wiederabdichtenden Zugang zu dem Innenraum der Vertiefungen. Die Abdeckung ist aus einem thermoplastischen Elastomermaterial gefertigt, das mehrere Male durchstoßbar und bei Entfernen des durchstoßenden Elements, wie z.B. einer Pipettenspitze, einer Kanüle oder einer Vorrichtungssonde, selbst-wiederabdichtend ist.
  • Die Abdeckung ist im Wesentlichen flach ausgeführt und weist eine Membran auf, die wiederabdichtend Zugang zu dem Innenraum des Behälters gewährt. Die Membran kann über die gesamte Abdeckung verlaufen oder mehrere Membranen können selektiv entsprechend der Lage der Vertiefungen an der Abdeckung angeordnet sein. Die Membran ist aus einem Material gefertigt, das nach dem Durchstoßenwerden mit einer Nadel oder einer Vorrichtungssonde mehrmals wiederabdichtend ist. Die Membran ist aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt. Ein bevorzugtes thermoplastisches Elastomer ist ein Isoprenpropylen, wie z.B. MONOPRENE (ein Markenzeichen von QST, Inc.) von QST, Inc., St Albans, Vermont. Unter Anwendung von Formungstechniken, wie z.B. Insert-Molding und Coinjection-Molding, kann die Membran an einer beliebigen Stelle an der Abdeckung angeordnet sein, um Zugang zu der Vertiefung zu bieten.
  • Bei Ausführungsformen, bei denen mehrere Membranen verwendet werden, können die Membranen eine konkave Fläche aufweisen, die der Sonde abgewandt ist, wenn diese herausgezogen wird. Die von der konkaven Fläche aufgebrachten Druckkräfte unterstützen das Wiederabdichten von Löchern in der Membran beim Herausziehen der Sonde aus der Vertiefung. Somit ermöglichen es die Konfiguration der Membran sowie das Material, aus der sie gefertigt ist, dass die Membran sich nach mehreren Punktierungen wiederabdichtet. Die flüssige Probe in den Vertiefungen kann daher mehrmals entnommen werden, wobei sich die Membran nach jeder Proben-Extrahierung selbst abdichtet.
  • Bei den Ausführungsformen, bei denen die Abdeckung mehrere Membranen aufweist, weist die Abdeckung eine Struktur auf, die die Membranen hält. Die Struktur kann aus Metall, Verbundstoffen, Glas oder einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid, gefertigt sein. Vorzugsweise ist das Abdeckungsmaterial mit organischen Lösungsmitteln kompatibel. Die Fläche der Abdeckung, die die mehrere Vertiefungen aufweisende Platte berührt, kann ferner einen Haftvermittler aufweisen. Der Haftvermittler kann entweder in Form einer Schicht ausgebildet sein, oder er kann selektiv in Bereichen aufgetragen sein, in denen die Abdeckung die Proben-Aufnahmeplatte berührt.
  • In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den mehreren Ansichten bezeichnen, zeigen 1-3 drei Ausführungsformen der als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatte 10a, 10b, l0c gemäß der vorliegenden Erfindung. Jede der als geschlossenes System ausgebildeten Aufbewahrungsplatten 10a, 10b, 10c weist eine Proben-Aufnahmeplatte 2 und eine Abdeckung 4a, 4b, 4c auf. Die Abdeckung 4a, 4b, 4c kann abnehmbar oder fest an der Proben-Aufnahmeplatte 2 befestigt sein. Die Proben-Aufnahmeplatte 2 weist eine obere Fläche 14 und mehrere in mehreren Reihen angeordnete Vertiefungen 6 auf. Jede Vertiefung 6 bildet eine separate Kammer, die abdichtend von den anderen Vertiefungen 6 in der Proben-Aufnahmeplatte 2 isoliert sein kann. Jede Vertiefung 6 weist ein offenes oberes Ende 26, ein geschlossenes Ende 32 und eine dazwischen verlaufende zylindrische Wand 30 auf. Die zylindrische Wand 30 bildet einen Innenraum 22 zum Aufnehmen einer Probe, wie z.B. einer Blutprobe. Das offene obere Ende 26 der Vertiefung 6 kann mit der oberen Fläche 14 der Proben-Aufnahmeplatte 2 bündig sein, oder die zylindrische Wand 30 kann über die obere Fläche 14 der Proben-Aufnahmeplatte 2 hinaus verlaufen, um eine Umfangslippe oder einen Umfangsflansch 8 zu bilden.
  • Die Abdeckung 4a, 4b, 4c ist im Wesentlichen planar ausgebildet und kann vollständig oder teilweise aus einer durchstoßbaren und wiederabdichtenden Membran 12a, 12b, 12c gebildet sein, um wiederabdichtend Zugang zu dem Innenraum jeder Vertiefung 6 zu gewähren. Die Membran 12a, 12b, 12c ist aus einem thermoplastischen Elastomermaterial gefertigt, das mehrmals mit einer Nadel oder einer Vorrichtungssonde durchstoßbar und wiederabdichtend ist. Bei der am stärksten bevorzugten Variante ist die Membran 12a, 12b, 12c aus einem thermoplastischen Elastomer, wie z.B. einem Isoprenpropylen, gefertigt.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Abdeckung 4a aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt und abdichtend an der Proben-Aufnahmeplatte 2 befestigt ist, um die mehreren Vertiefungen 6 voneinander zu isolieren. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der mehrere Membranen 12b aus einem thermoplastischen Elastomer an der Abdeckung 4b angeordnet sind, während die übrige Abdeckung 4b aus einem im Wesentlichen starren Kunststoff gefertigt ist. Die mehreren Membranen 12b entsprechen den Vertiefungen 6 und bieten wiederabdichtend Zugang zu dem Innenraum 22 der einzelnen Vertiefungen 6. Bei einer in 3 gezeigten dritte Ausführungsform ist jede der mehreren Membranen 12c von einer Einfassung 24 umgeben, die nach unten ragt, um abdichtend am Umfang der Innen- oder Außenseite der zylindrischen Wand 30 der Vertiefung 6 anzugreifen.
  • Die Proben-Aufnahmeplatte 2 weist mehrere in einem geometrischen Muster angeordnete Vertiefungen 6 auf. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das geometrische Muster ein rechteckiges Array aus 96 oder 384 Vertiefungen. Bei anderen Ausführungsformen werden jedoch Proben-Aufnahmeplatten 2 mit einer anderen Anzahl von Vertiefungen 6 oder geometrischen Mustern von Vertiefungen verwendet. Die Proben-Aufnahmeplatte 2 ist aus Metall, Verbundstoffen, Glas oder einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen, gefertigt. Stanzen, Druckgießen oder Spritzgießen können zum Herstellen der Proben-Aufnahmeplatte 2 angewendet werden. Die Tiefe der Vertiefungen 6 der Proben-Aufnahmeplatte 2 kann je nach Typ und Volumen der Probe variieren. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Proben-Aufnahmeplatte 2 aus einem Kunststoffmaterial oder Glas gefertigt und sind die Vertiefungen 6 aus Glas gefertigt. Die Glasvertiefungen 6 bieten ein Material, das gegenüber den meisten Proben und Lösungsmitteln inert ist.
  • Das bevorzugte Glas sowohl für die Proben-Aufnahmeplatte 2 als auch für die Vertiefungen 6 ist Borsilikatglas.
  • Das offene Ende 26 der Vertiefungen 6 kann über die Fläche 14 der Proben-Aufnahmeplatte 2 hinausragen, um einen Flansch 8 zu bilden. Wenn die Abdeckung 4a, 4b, 4c die Proben-Aufnahmeplatte 2 abdichtend berührt, stellt der Flansch 8 sicher, dass die Abdeckung 4a, 4b, 4c jede Vertiefung 6 undurchdringbar abdichtet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Membranen 12b, 12c, die den Vertiefungen 6 entsprechen, derart selektiv an der Abdeckung 4b, 4c angeordnet, dass, wenn die Abdeckung 4b, 4c abdichtend an der Proben-Aufnahmeplatte 2 befestigt ist, die Membranen 12b, 12c Zugang zu jeder Vertiefung 6 bieten. Die Membranen 12b, 12c sind innerhalb des Umfangs der Flansche 8 an der Abdeckung 4b, 4c angeordnet.
  • Die in 1 gezeigte Ausführungsform der System-Aufbewahrungsplatte 10a weist eine Abdeckung 4a mit einer im Wesentlichen kontinuierlichen Schicht aus einem thermoplastischen Elastomer auf, die eine Membran 12a bildet. Dadurch kann eine Sonde oder eine andere Vorrichtung durch die Abdeckung 4a an einer beliebigen Stelle über den Vertiefungen 6 eingeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckung 4a ferner eine Struktur zum Halten der thermoplastischen Elastomermembran 12a und zum Verleihen einer Steifigkeit auf. Die Struktur kann einen Rahmen um den Umfang der Abdeckung 4a und/oder Rippen, die entlang der Länge und/- oder Breite der Abdeckung 4a verlaufen, aufweisen. Die Haltestruktur ist vorzugsweise aus hartem Kunststoff gefertigt, es können jedoch auch andere auf dem Sachgebiet bekannte Materialien verwendet werden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckung 4a einen Haftvermittler auf derjenigen Seite der Abdeckung 4a auf, die die Proben-Aufnahmeplatte 2 berührt. Der Haftvermittler kann eine Schicht auf dem thermoplastischen Elastomer bilden, oder er kann selektiv an Stellen auf die Abdeckung 4a aufgebracht werden, die die Proben-Aufnahmeplatte 2 und/oder die Vertiefungen 6 berühren.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform der System-Aufbewahrungsplatte l0b weist eine Abdeckung 4b mit mehreren Membranen 12b auf, die der Lage der Vertiefungen 6 in der Proben-Aufnahmeplatte 2 entsprechen. Wenn die Abdeckung 4b fest mit der Proben-Aufnahmeplatte 2 verbunden ist, sind die Membranen 12b über den Vertiefungen 6 positioniert und bieten durchstoßbar durch die Membranen 12b Zugang zu den Vertiefungen 6. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die nicht mit Membranen versehenen Teile der Abdeckung 4b aus einer Vielzahl von auf dem Sachgebiet bekannten Materialien gefertigt sein, wie z.B. aus Kunststoff, Glas, Verbundmaterialien oder Metall, vorzugsweise aus Kunststoff oder Glas. Ein Haftvermittler kann auf derjenigen Fläche der Abdeckung 4b aufgebracht sein, die zum abdichtenden Befestigen der Abdeckung 4b an der Platte 2 die Proben-Aufnahmeplatte 2 berührt.
  • Die in 3 gezeigte Ausführungsform der System-Aufbewahrungsplatte 10c weist eine Abdeckung 4c mit mehreren Membranen 12c auf, die der in 2 gezeigten System-Aufbewahrungsplatte l0b im Wesentlichen gleich ist. Zusätzlich zu den mehreren Membranen 12c weist die Abdeckung 4c mehrere Einfassungen 24 auf, die von derjenigen Fläche der Abdeckung 4c, die die Proben-Aufnahmeplatte 2 berührt, nach unten ragen. Diese Einfassungen 24 entsprechen den Vertiefungen 6 und ragen in den Innenraum oder verlaufen um die Außenseite der Vertiefungen 6, um derart eine Einrichtung zum Positionieren der Abdeckung 4c zu bilden, dass die mehreren Membranen 12c über den mehreren Vertiefungen 6 angeordnet sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einfassungen 24 aus Kunststoff gefertigt und abdichtend an der zylindrischen Wand 30 jeder Vertiefung 6 befestigt. Bei einer am stärksten bevorzugten Ausführungsform sind die Einfassungen 24 abdichtend an den Vertiefungs-Flanschen 8 befestigt.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, bei der die Abdeckung 4a, 4b im Wesentlichen flach ausgebildet ist und die Proben-Aufnahmeplatte 2 am offenen Ende 26 der Vertiefungen 6 berührt, um eine undurchdringbare Dichtung 16 zu bilden. Ein Durchstoßelement 18, wie z.B. eine Sonde, eine Kanüle oder eine Pipette, kann durch die Abdeckung 4a, 4b eingeführt werden, um auf eine Probe in der Vertiefung 6 zuzugreifen. Die Sonde 18 erzeugt vorübergehend ein Loch 20 in der Membran 12. Nach dem Zurückziehen der Sonde 18 bildet das Elastomer in der Abdeckung 4a, 4b erneut eine undurchdringbare Dichtung.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Abdeckung 4d mehrere invertierte Kappen 34 aufweist, die den mehreren Vertiefungen 6 entsprechen. Jede Kappe 34 ragt von der Abdeckung 4d nach unten und weist einen offenen oberen Teil 36, einen Boden 38 und eine zylindrische Seitenwand 40 auf, die von dem offenen oberen Teil 36 nach innen geneigt zu dem Boden 38 verläuft. Die Kappen 34 berühren die Innenwände 28 der Vertiefungen 6, um den Innenraum 22 der Vertiefungen sicher abzudichten. Die Kappen 34 sind aus dem gleichen Material gefertigt wie die Abdeckung 4d, und zwar vorzugsweise aus Kunststoff. Eine Membran 12d ist derart am Boden 38 jeder Kappe 34 angeordnet, dass eine Sonde 18 durchstoßend auf die Probe in der Vertiefung 6 zugreifen kann. Wenn die Sonde 18 aus der Membran 12d zurückgezogen ist, bildet sich das thermoplastische Elastomer in der Membran 12d wieder zurück, um das Loch 20 derart abzudichten, dass eine Proben-Leckage selbst dann verhindert wird, wenn die Aufbewahrungsanordnung invertiert ist.
  • Gemäß 4 und 5 hat eine Proben-Sonde oder -Kanüle 18 durch Einführen der Sonde 18 durch die Membran 12a, 12b, 12d Zugang zu einer Vertiefung 6. Die Sonde 18 wird eingeführt, bis sie die Probe im Innenraum 22 der Vertiefung 6 erreicht, und entnimmt dann einen Teil der Probe. Die Sonde 18 wird dann durch Zurückziehen durch die Membran 12a, 12b, 12d entfernt. Nach dem Zurückziehen der Sonde 18 aus der Vertiefung 6 dichtet sich das thermoplastische Elastomer an der Einfuhrstelle 20 selbst ab. Da die Membran 12a, 12b, 12d aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt ist, kann sie durch Aufbringen einer niedrigen Einführkraft leicht durchstoßen werden. Daher kann die Membran 12a, 12b, 12c mit einer relativ breiten Vorrichtungssonde 18 mit einem Durchmesser von ungefähr 0,0625 Inch mit einer Kraft von weniger als 2 Pound durchstoßen werden.
  • Die als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung kann derart aus einem geformten thermoplastischen Material gefertigt sein, dass die Proben in den Vertiefungen gut sichtbar sind. Repräsentative Materialien umfassen beispielsweise Polyethylen, Polypropylen und Polyvinylchlorid. Die Vertiefungen können ein hydrophiles Material oder ein Silicium enthalten, oder es kann eine Textur auf der Innenfläche der Vertiefungen aufgebracht sein, die das Strömen und Mischen von in die Vertiefungen eingebrachtem Blut verbessert.
  • Obwohl es in den Umfang der Erfindung fällt, als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatten bereitzustellen, die gefärbt sind, um spezifische Anwendungen der Platten zu definieren oder die Untersuchungen zu definieren, die an den entnommenen Proben durchgeführt werden, können auch transparente Abdeckungen vorgesehen sein. Ferner sei darauf hingewiesen, dass die als geschlossenes System ausgebildete Aufbewahrungsplatte derart bemessen ist, dass Platz zum Etikettieren verbleibt, was zum Identifizieren der entnommenen Proben wichtig sein kann.
  • Somit sind zwar die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden, es ist für Fachleute jedoch offensichtlich, dass andere Ausführungsformen möglich sind und sämtliche weiteren Modifikationen und Veränderungen, die in den Umfang der nachstehenden Patentansprüche fallen, abgedeckt sind.

Claims (10)

  1. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System mit: einer Proben-Aufnahmeplatte (2) mit mehreren Vertiefungen (6), wobei jede Vertiefung ein offenes Ende (26) und ein geschlossenes Ende (32) und eine zylindrische Seitenwand (30) zwischen dem offenen Ende und dem geschlossenen Ende aufweist und einen Vertiefungs-Innenraum (22) zum Aufnehmen mehrerer Proben bildet; und einer kontinuierlichen Abdeckung (4a, 4b, 4c, 4d), die abdichtend an der Proben-Aufnahmeplatte (2) befestigt ist und abdichtend die mehreren Vertiefungen (6) am offenen Ende jeder Vertiefung berührt, wobei die Abdeckung eine Membran (12a, 12b, 12c, 12d) oder mehrere Membranen aufweist – wobei die mehreren Membranen den mehreren Vertiefungen entsprechen – um einer durchstoßenden Sonde (18) Zugang durch die Membran zu jedem Vertiefungs-Innenraum zu bieten, wobei jede Membran aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist und bei Entfernen der Sonde selbstabdichtend ist, wobei die Membran mehrere invertierte Kappen (34) aufweist, die von der Abdeckung nach unten ragen, wobei jede Kappe die Innenwände (28) der entsprechenden Vertiefung berührt.
  2. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der die Proben-Aufnahmeplatte (2) aus Borsilikatglas gefertigt ist.
  3. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der das offene Ende (26) jeder Vertiefung (6) einen Flansch (8) bildet, der abdichtend von der Abdeckung (4a, 4b, 4c, 4d) berührt wird.
  4. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der das Elastomer Isoprenpropylen ist.
  5. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der die Abdeckung ferner ein Haftvermittlungsmaterial aufweist.
  6. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 5, bei der das Haftvermittlungsmaterial die Abdeckung fest mit der Proben-Aufnahmeplatte verbindet.
  7. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der die Proben-Aufnahmeplatte (2) aus Kunststoff gefertigt ist und die mehreren Vertiefungen aus Borsilikatglas gefertigt sind.
  8. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 7, bei der das offene Ende (26) jeder Vertiefung (6) einen Flansch (8) bildet, der abdichtend von der Abdeckung berührt wird.
  9. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 1, bei der die Kappen (34) einen offenen oberen Teil (36), einen Boden (38) und eine Seitenwand (40) aufweisen, die von dem oberen Teil (36) nach innen geneigt zu dem Boden (38) verläuft.
  10. Aufbewahrungsplatte als geschlossenes System nach Anspruch 9, bei der eine selbstabdichtende Membran (12d) am Boden (38) jeder Kappe angeordnet ist.
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