DE69917386T2 - Mikroplattenaufbau und Verschluss - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Probenbehandlungs- und -aufbewahrungsanordnungen und insbesondere Mikroplattenanordnungen.
  • Das Wachstum in der medizinischen und pharmazeutischen Forschung sowie der diagnostischen Analyse und Prüfung hat einen Bedarf für eine Ausrüstung und Verfahren für eine kostengünstige, effiziente Behandlung von Proben hervorgerufen. Es ist eine automatisierte Ausrüstung zum Einfüllen und Entnehmen von Proben in bzw. aus Probenbehälter(n) verfügbar.
  • Mikroplatten mit einer Vielzahl von Probenvertiefungen haben eine zweckmäßige Vorrichtung zum Aufbewahren von Proben bereitgestellt. Es ist eine automatisierte Ausrüstung erhältlich, um Mikroplatten für die Probenfüllung, -entnahme und -analyse anzuordnen. Trotz Verbesserungen der Probenbehandlungsausrüstung erfordern viele Anwendungen eine Handarbeit bei der Durchführung von Entwicklungen, wie z.B. das Vorbereiten von Probenbehältern oder -fläschchen oder das Abdecken oder Aufdecken der Proben. Dies ist besonders der Fall, wenn die Probenanzahl nicht ausreicht, um den Entwurf und die Konstruktion einer speziell automatisierten Ausrüstung zu rechtfertigen.
  • Normalerweise werden die Vertiefungen von Mikroplatten als Probenbehälter verwendet. Eines der Probleme, das aus diesem Verfahren entsteht, ist die Querverunreinigung von Proben aufgrund der leichten Probenwanderung über die obere Oberfläche der Mikroplatte. Auch die Verwendung von Haftgewebeverschlüssen, um mehrere Vertiefungen zu bedecken, steigert die Querverunreinigung zwischen den Vertiefungen weiter. Aufgrund der hohen Kosten der Herstellung von Mikroplatten aus Glas wurde die Verwendung von Kunststoffen üblich. Diese Einheiten leiden unter dem zusätzlichen Problem der Verunreinigung von Proben aufgrund der Tatsache, dass die meisten Kunststoffe für Probenlösungsmittel weniger inert sind als Glas.
  • Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung:
  • Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Mikroplattenanordnung mit einem Verschluss, der schnell und leicht auf eine Vielzahl der Probenbehälter der Mikroplatte aufgebracht werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Mikroplattenanordnung mit einem Verschluss, der die Querverunreinigung der Proben verringert.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Mikroplattenanordnung mit einem Verschluss, die die chemische Reaktionsträgheit im Vergleich zur Verwendung von Vertiefungen von Kunststoff-Mikroplatten verbessert.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Mikroplattenanordnung mit einem Verschluss, der kostengünstig, stabil und zuverlässig ist.
  • Ein Verschluss für eine Mikroplattengrundplatte mit einer Vielzahl von Vertiefungen mit einer Vielzahl von Glasfläschchen, die in der Vielzahl von Vertiefungen eingesetzt sind, wird in Anspruch 1 beansprucht. Eine Mikroplattenanordnung mit besagtem Verschluss wird in Anspruch 7 beansprucht. Glasfläschchen mit der Qualität einer guten chemischen Reaktionsträgheit sind in die Vertiefungen der Mikroplattengrundplatte einsetzbar. Kappen, vorzugsweise einteilig mit einer elastischen oder halbsteifen Membran und im geometrischen Muster der Vertiefungen der Mikroplattengrundplatte, werden über den Fläschchen angeordnet. Die Kappen umfassen eine Seitenwand. Der Innendurchmesser der Seitenwand greift in eine Außenfläche der Glasfläschchen ein. Die Kappen weisen eine Scheidewandöffnung und eine Scheidewand mit einem wiederverschließbaren Teil und einem Barrierenteil auf. Die Scheidewand ermöglicht das Einführen einer Sonde, wie z.B. einer Injektionsnadel zum Einfüllen und Entnehmen von Proben, während die Kappen mit den Fläschchen in Eingriff stehen. Eine Fläschchendichtung aus einem chemisch inertem Material verhindert die Berührung der Probe und der Scheidewanddichtung.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Standard-Mikroplattengrundplatte mit 96 Vertiefungen verwendet. Die Fläschchen bestehen wegen der Reaktionsträgheit und der langen Lebensdauer aus Borsilikatglas. Die Fläschchen weisen einen Außendurchmesser auf, der so ausgewählt ist, dass sie sich in die Vertiefungen der Mikroplattengrundplatte einsetzen lassen. Die Fläschchen können mit einem Flansch versehen sein, glatt sein oder einen Serumabschluß aufweisen. Der Verschluss umfasst 96 Kappen, die im gleichen geometrischen Muster angeordnet sind wie die Vertiefungen der Mikroplattengrundplatte. Die Kappen sind einteilig mit einer Membran, die die Kappen verbindet, ausgebildet. Die Kappen passen über den Außendurchmesser der Fläschchen und umfassen einen Fläschchen- oder Flanscheingriftsring, um die Kappe auf dem Fläschchen festzuhalten.
  • Der Mikroplattenverschluss ermöglicht ein schnelles gleichzeitiges Abdecken oder Aufdecken einer vollen Bestückung von Fläschchen in der Mikroplatte. Bei anderen Ausführungsbeispielen bedecken Kappenleisten eine oder mehrere Reihen oder Spalten von Fläschchen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
  • Diese und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in bezug auf die folgende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und die zugehörigen Zeichnungen besser verständlich. Dabei ist:
  • 1 ist eine perspektivische Zeichnung eines Ausführungsbeispiels einer Mikroplatten- und Verschlussanordnung mit einer Mikroplatte mit 96 Vertiefungen, mit einem Flansch versehenen Fläschchen und einem Verschluss mit 96 einteiligen Scheidewandkappen, die an einer Membran befestigt sind;
  • 2 ist eine Seitenansicht eines mit einem Flansch versehenen Fläschchens der Anordnung von 1;
  • 3 ist eine Draufsicht auf den Verschluss von 1, welche Scheidewandöffnungen, Ausrichtungsabschrägungen und Griffflügelteile zeigt;
  • 4 ist eine Seitenansicht und die Teilschnittdarstellung entlang den Linien 4-4 von 3;
  • 5A ist ein Detail des mit einem Flansch versehenen Fläschchens und ein Schnitt einer Kappe des Verschlusses von 1 vor Aufsetzen der Kappe auf das Fläschchen;
  • 5B ist ein Detail des mit einem Flansch versehenen Fläschchens und ein Schnitt einer Kappe des Verschlusses von 1, wenn die Kappe vollständig auf das Fläschchen aufgesetzt ist, wobei der Flansch des Fläschchens die Scheidewanddichtung der Kappe zusammendrückt;
  • 5C ist ein Detail des mit einem Flansch versehenen Fläschchens und ein Schnitt einer Kappe des Verschlusses von 1, wobei der Flanscheingriffsring der Kappe in den Flansch des Fläschchens eingreift und durch diesen festgehalten wird;
  • 6 ist eine Unteransicht des Verschlusses von 1, welche Kappen, eine Membran, einen Flanscheingriffsring, Flügelteile und Griffrippen zeigt, wobei die Scheidewandöffnungen in gestrichelten Linien dargestellt sind;
  • 7 ist ein Seitenaufriss und eine Teilschnittdarstellung eines Serumabschlußfläschchens und einer Kappe eines Verschlusses, wobei die Kappe einen Flanscheingriffsring zum Eingreifen in die Leiste des Flanschs umfasst;
  • 8 ist ein Seitenaufriss und eine Teilschnittdarstellung eines flanschlosen Fläschchens und einer Kappe eines Verschlusses, wobei die Kappe einen Dich tungsring zum Eingreifen in den Außendurchmesser des Fläschchens umfasst; und
  • 9 ist eine perspektivische Zeichnung von einzelnen Kappen und Kappenstreifen zum Abdichten von einzelnen Fläschchen oder Fläschchenleisten in einer Mikroplatte.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele:
  • Das folgende ist eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele einer Mikroplattenanordnung mit einem Verschluss, der eine Probennahme/-gabe sowie ein Abdichten einer Vielzahl von Probenfläschchen in der Mikroplatte vorsieht.
  • 1 ist eine perspektivische Zeichnung des Ausführungsbeispiels 100 der Mikroplattenanordnung mit Verschluss. Die Mikroplatte 101 umfasst eine Vielzahl von Vertiefungen 103, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das geometrische Muster eine rechteckige Anordnung von acht Vertiefungen in der Breite und 12 Vertiefungen in der Länge. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Vertiefungen 103 einen Durchmesser von 6,2 Millimetern (nominale Abmessungen) und der Abstand der Vertiefungen 103 in den in Breite und Längsrichtung beträgt 9 Millimeter. Bei anderen Ausführungsbeispielen werden Mikroplatten mit einer anderen Anzahl von Vertiefungen oder anderen geometrischen Mustern von Vertiefungen verwendet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Mikroplatte 101 aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen. Bei anderen Ausführungsbeispielen besteht die Mikroplatte 101 aus Metall, Verbundstoffen oder Glas. Die Mikroplatte 101 kann maschinell hergestellt, druckgegossen oder spritzgegossen werden. Die Mikroplatte 101 kann Rippen 105 umfassen, die die Vertiefungen 103 von der Längswand 107 und der Querwand 109 und von anderen Vertiefungen abstützen. Abschrägungen 111 können verwendet werden, um die Mikroplatte zum Verschließen und zur Ausrüstung für die automatische Probennahme (nicht dargestellt) einzustellen oder auszurichten. Mikroplatten können entweder flache Vertiefungen, wie gezeigt, oder tiefe Vertiefungen, wie auf dem Fachgebiet bekannt, aufweisen.
  • Die Vertiefungen 103 wirken als Aufnahmevorrichtungen für die Fläschchen 113. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Fläschchen 113 aus Glas, wie z.B. Borsilikatglas, und umfassen einen Flansch 115. Glasfläschchen stellen ein Fläschchenmaterial bereit, das für die meisten Probenmaterialien inert ist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt der Durchmesser der Fläschchen 113 eine Spielpassung in den Vertiefungen 103 bereit, was ein leichtes Entnehmen und Austauschen der Fläschchen 113 vorsieht. Bei anderen Ausführungsbeispielen stellt der Außendurchmesser der Fläschchen 113 eine enge Passung oder leichte Presspassung mit den Vertiefungen 103 bereit.
  • Der Verschluss 117 umfasst eine Vielzahl von Kappen 119, die an einer Membran 121 befestigt sind. Die Kappen 119 sind in einem geometrischen Muster ähnlich dem geometrischen Muster der Vertiefungen 103 angeordnet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel bilden die Kappen 119 eine rechteckige Matrix, die 8 Kappen breit mal 12 Kappen lang ist. Das ähnliche geometrische Muster der Kappen 119 und Vertiefungen 103 sieht eine Ausrichtung der Kappen 119 auf die in den Vertiefungen 103 angeordneten Fläschchen 113 vor. Wenn die jeweiligen Ecken 123A-D oder Kanten 125A-D des Verschlusses 117 auf die jeweiligen Ecken 129A-D und Kanten 131A-D der Mikroplatte 101 ausgerichtet werden, werden die Kappen 119 auf die in den Vertiefungen 103 angeordneten Fläschchen 113 ausgerichtet.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel passen die Kappen 119 über die Flansche 115 der Fläschchen 113. Durch Aufdrücken des Verschlusses 117 auf die in die Vertiefungen 103 eingesetzten Fläschchen 113 werden die Kappen 119 und die jeweiligen Fläschchen 113 in Eingriff gebracht, was die Fläschchen 113 abdichtet. Druck mit der Hand oder mit einem mechanischen Applikator kann angewendet werden, um den Verschluss 117 mit den Fläschchen 113 in Eingriff zu bringen. Die Scheidewandöffnungen 135 stellen einen Zugang zum Einführen von Injektionsnadeln bereit.
  • 2 ist eine Seitenansicht eines Fläschchens 113 von 1. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser 201 des Fläschchens 113 6,0 mm (nominal), was bei Standard-Mikroplatten mit 96 Vertiefungen mit einem Vertiefungsinnendurchmesser von 6,2 mm (nominal) eine Spielpassung ermöglicht. Die Fläschchenlänge 207 beträgt in der Regel 15 ± 2 mm. In Mikroplatten mit tiefen Vertiefungen kann die Fläschchenlänge größer sein, beispielsweise 41 ± 2 mm. Das Fläschchen 113 umfasst einen Flansch 115, der sich an der Öffnung 205 befindet. Der Außendurchmesser 208 des Flanschs 115 beträgt 7,75 mm (nominal). Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Fläschchenboden 209 im allgemeinen flach. Bei anderen Ausführungsbeispielen ist der Fläschchenboden 209 zylindrisch oder konisch.
  • 3 ist eine Draufsicht auf den Verschluss 117, welche eine 8 × 12-Anordnung von Scheidewandöffnungen 135 in einer Membran 121 zeigt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Membran 121 aus einem elastischen Polymermaterial, wie z.B. Polyolefinen. Bei anderen Ausführungsbeispielen besteht die Membran 121 aus Vinyl, natürlichen oder synthetischen Kautschuken oder anderen Elastomeren. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Verschluss 117 aus Polyethylen spritzgegossen, was mit der Membran 121 einteilige Kappen (119 von 1) ergibt. Flügelteile 303 stehen entlang der Kante 125D des Verschlusses 117 hervor, und stellen eine Oberfläche bereit, die leicht mit den Fingern der Hand gegriffen werden kann, um den Verschluss 117 auf den Fläschchen 113 zu entfernen und auszutauschen. Bei anderen Ausführungsbeispielen sind Flügelteile oder verlängerte Kantenteile an anderen Kanten des Verschlusses 117 vorgesehen. Die Ecken 123A und 123B können abgeschrägt sein, wie gezeigt, um die Ausrichtung des Verschlusses 117 auf die Mikroplatte 101 von 1 zu unterstützen. Die abgeschrägten Ecken wirken auch als Ausrichtungseinrichtung zum Aufbewahren und Behandeln von Gruppen von Verschlüssen. Bei anderen Ausführungsbeispielen besteht der Verschluss 117 aus einem steifen Polymermaterial.
  • 4 ist eine Seitenansicht und ein Teilquerschnitt des Verschlusses 117 entlang der Linien 4-4 von 3. Die Kappen 119 umfassen einen Seitenwandteil 403. Der Seitenwandteil 403 ist im allgemeinen zylindrisch und weist einen Innendurchmesser 405 auf, der ausreicht, um über die Fläschchen 113 von 1 zu passen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst der Innendurch messer der Kappen 119 einen Flanscheingriffsring 407, der zum Eingreifen in die Flansche 115 der Fläschchen 113 an der Seitenwand 403 hervorragt, um die Kappen 119 auf den Fläschchen 113 festzuhalten. Die Scheidewand 408 mit einem wiederverschließbaren Teil 409 sieht eine Abdichtung zwischen der Scheidewandöffnung 135 und dem Fläschchen (nicht dargestellt) vor.
  • 5A ist ein detaillierter Querschnitt der Kappe 119, kurz bevor sie mit dem Fläschchen 113 in Eingriff gebracht wird. Der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 der Scheidewand 408 sieht eine Abdichtung zwischen der Scheidewandöffnung 135 und dem Fläschchen 113 vor. Auf diese Weise kann eine Übertragungsvorrichtung, wie z.B. eine Injektionsnadel (nicht dargestellt), in die Scheidewandöffnung 135 der Membran 121 eingeführt werden und den wiederverschließbaren Scheidewandteil 409 durchdringen, um das Fläschchen 113 zu füllen oder zu leeren, wobei sich die Kappe 119 mit dem Fläschchen 113 in Eingriff befindet. Der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 kann eine selbstdichtende Verbindung sein, wie z.B. weicher Butylkautschuk. Bei anderen Ausführungsbeispielen besteht der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 aus Silikon, anderen Elastomeren oder Polymermaterialien. Bei noch anderen Ausführungsbeispielen kann die Scheidewand 408 einen dünnen Teil (nicht dargestellt) der Membran 121 umfassen, der sich über die Scheidewandöffnung 135 erstreckt.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt ein Barrierenteil 503, der zwischen dem wiederverschließbaren Scheidewandteil 409 und dem Fläschchen 113 angeordnet ist, eine chemisch widerstandsfähige Barrierendichtung für den Inhalt des Fläschchens 113 bereit. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Barrierenteil 503 aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Bei anderen Ausführungsbeispielen können andere Polymere oder Metalldichtungen verwendet werden.
  • 5B ist ein detaillierter Querschnitt der Kappe 119, die auf das Fläschchen 113 aufgesetzt wird, so dass der Flansch 115 des Fläschchens 113 am Eingriffsring 407 vorbei eingeschoben wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Flanscheingriffsring 407 aus einem elastischen Material, das sich verformt, wenn der Flansch 115 des Fläschchens 113 über den Flanscheingriffs ring 407 geschoben wird. Der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 drückt sich zusammen, wenn die Kappe 119 über den Flansch 115 des Fläschchens 113 aufgesetzt wird, was ermöglicht, dass sich der Flanscheingriftsring 407 ausdehnt, nachdem der Flanscheingriffsring 407 den Flansch 115 freigibt. Nachdem die Kappe 119 losgelassen wird, dehnt sich der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 aus, um den Flansch 115 an den Flanscheingriffsring 407 anzulegen, und der Barrierenteil 503 dichtet die Öffnung des Fläschchens 113 ab, wie in 5C gezeigt.
  • 6 ist eine Unteransicht des Verschlusses 117, welche Kappen 119 zeigt, die an der Membran 121 befestigt sind. Der Flanscheingriffsring 407 ist am Innendurchmesser der Seitenwand 403 angebracht. Der Barrierenteil 503 und der wiederverschließbare Scheidewandteil 409 (nicht dargestellt) bedecken die Scheidewandöffnung 135. Griffrippen 603 der Flügelteile 303 stellen eine Griffoberfläche bereit, um das Abnehmen des Verschlusses 117 von der Mikroplatte und den Fläschchenanordnungen zu verbessern.
  • 7 ist eine Teilschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fläschchens und eines Verschlusses unter Verwendung eines Serumabschlussfläschchens 713 von 8 mm. Ein Quetschflansch 715 stellt eine Befestigungsfläche für eine Standard-Quetschkappe von 8 mm (nicht dargestellt) bereit. Eine Quetscheinbuchtung 719 stellt einen Absatz 720 am Quetschflansch 715 zum Festklemmen für das Quetschteil der Quetschkappe bereit. Die Serumabschlussfläschchen können in Mikroplatten mit quadratischen Vertiefungen oder runden Vertiefungen verwendet werden.
  • Der Flanscheingriffsring 707 der Kappe 721 greift in den Absatz 720 ein, wenn die Kappe 721 auf das Fläschchen 713 gedrückt wird. Der Innendurchmesser 723 des Flanscheingriffsrings 707 ist geringer als der Außendurchmesser 725 des Flanschs 715. Die Verwendung eines elastischen Materials für die Seitenwand 703 der Kappe 721 und den Flanscheingriftsring 707 stellt eine Dehnungs- und Kontraktionsvorrichtung des Flanscheingriffsrings 707 bereit, was ermöglicht, dass die Kappe 721 auf das Fläschchen 713 gedrückt wird. Sobald der Flanscheingriffsring 707 zur Quetscheinbuchtung 719 vorgeschoben wird, dehnt sich der Flanscheingriffsring 707 nach innen aus und greift in den Absatz 720 des Flanschs 715 ein. Die Entfernung der Kappe 721 erfordert ein ausreichendes Ziehen der Kappe, um den Flanscheingriffsring über den Flansch 715 auszudehnen.
  • 8 ist eine teilweise Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fläschchens und eines Verschlusses unter Verwendung eines flanschlosen Fläschchens 813. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Innendurchmesser 823 des Dichtungsrings 807 geringer als der Außendurchmesser 814 des Fläschchens 813. Wenn er über das Fläschchen 813 gedrückt wird, bildet der Dichtungsring 807 eine Presspassung mit dem Außendurchmesser des Fläschchens 813, was die Kappe 821 und das Fläschchen 813 abdichtet. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Dichtungsring 807 rechteckige, halbkreisförmige oder trapezförmige Querschnittsformen aufweisen. Oder verschiedene Dichtungsringe können verwendet werden. Bei noch weiteren Ausführungsbeispielen wird der Dichtungsring 807 weggelassen und der Innendurchmesser 825 der Kappe 821 ist geringer als der Außendurchmesser 814 des Fläschchens 813. Die resultierende Presspassung der Seitenwand 803 mit dem Außendurchmesser 814 des Fläschchens 813 dichtet die Kappe 821 zum Fläschchen 813 ab. Elastische Materialien, wie z.B. Polyolefine, für die Kappe 821 ermöglichen eine angemessene Abdichtung mit mäßigen (0,1 mm – 0,5 mm) Presspassungen.
  • 9 ist eine perspektivische Zeichnung der Mikroplatte 101 mit 96 Vertiefungen 103. Einzelne Scheidewandkappen 901 läßt man auf den mit einem Flansch versehenen Fläschchen 113 einrasten und werden in die Vertiefungen 103 eingesetzt. 9A ist eine detaillierte Schnittzeichnung einer Kappe 901, die über dem Flansch 115 des Fläschchens 113 eingerastet ist. Der Flanscheingriffsring 903 der Kappe 901 steht mit dem Flansch 115 in Eingriff, um die Kappe 901 auf dem Fläschchen 113 festzuhalten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Fläschchen 113 eine Spielpassung in der Vertiefung 103. Bei anderen Ausführungsbeispielen bildet das Fläschchen 113 eine enge Passung in der Vertiefung 103.
  • Eine Kappenleiste 905 umfasst 16 einteilige Kappen 907 an einer Membran 909, ähnlich jenen von 1-6. Die Kappen 907 können Scheidewandöffnungen 911 umfassen. Bei anderen Ausführungsbeispielen umfasst die Kappenleiste 905 eine oder mehrere teilweise oder volle Reihen oder Spalten von Fläschchenkappen. Die Kappenleiste 905 ermöglicht eine separate Verwendung von nur einem Teil der Fläschchen und Vertiefungen der Mikroplatte 101.
  • Folglich wird der Leser sehen, dass die MIKROPLATTENANORDNUNG UND DER VERSCHLUSS einen schnellen Verschluss und Zugang zu einer Vielzahl von Fläschchen, die in die Vertiefungen einer Mikroplattengrundplatte eingesetzt sind, vorsieht. Die Vorrichtung stellt die folgenden zusätzlichen Vorteile bereit:
    • – Die Proben sind in chemisch inerten Fläschchen untergebracht;
    • – Scheidewände in den Kappen sorgen für das Einfüllen und Entnehmen von Proben, während die Kappen auf die Fläschchen aufgesetzt sind;
    • – Verschlussleisten stellen Kappen für ausgewählte Reihen oder Spalten von Fläschchen bereit; und
    • – Die Vorrichtung ist einfach und kostengünstig.
  • Obwohl die obige Beschreibung viele technische Daten enthält, sollten diese nicht als Begrenzung des Schutzbereichs der Erfindung, sondern lediglich als Bereitstellung von Erläuterungen von einigen der derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele dieser Erfindung aufgefaßt werden. Somit sollte der Schutzbereich der Erfindung vielmehr durch die beigefügten Ansprüche festgelegt werden.

Claims (9)

  1. Verschluss (117) für eine Mikroplattengrundplatte mit einer Vielzahl von Vertiefungen, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind, und einer Vielzahl von in die Vielzahl von Vertiefungen eingesetzten Glasfläschchen (113), wobei der Verschluss folgendes umfasst: eine Vielzahl von Kappen (119), die an einer Membran (121) befestigt sind, wobei die Vielzahl von Kappen in dem geometrischen Muster der Vielzahl von Vertiefungen angeordnet ist; wobei jede der Vielzahl von Kappen eine zylindrisch geformte Seitenwand (403), wobei die Seitenwand eine untere Kappenöffnung und einen Innendurchmesser aufweist, der ausreicht, um über einen Aussendurchmesser von jedem der Vielzahl von Glasfläschchen zu passen und mit diesem in Eingriff zu stehen, eine obere Scheidewandöffnung (135), und eine Scheidewand (408) zwischen der unteren Kappenöffnung und der oberen Scheidewandöffnung umfasst.
  2. Verschluss nach Anspruch 1, wobei die Seitenwand von jeder der Vielzahl von Kappen einen Fläschcheneingriffsring (407) auf dem Innendurchmesser der Seitenwand umfasst, wobei der Fläschcheneingriffsring einen Ringinnendurchmesser aufweist, der ausreicht, um über den Aussendurchmesser von jedem der Vielzahl von Glasfläschchen zu passen und mit diesem in Eingriff zu stehen.
  3. Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Seitenwand von jeder der Vielzahl von Kappen einen Flanscheingriffsring (407) auf dem Innendurchmesser der Seitenwand zum Eingreifen in einen Flansch an jedem der Vielzahl von Glasfläschchen umfasst.
  4. Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Scheidewand von jeder der Vielzahl von Kappen einen wiederverschließbaren Teil (409) zum Abdichten der oberen Scheidewandöffnung und einen Barrierenteil (503) zum Abdichten des wiederverschließbaren Teils von jedem der Vielzahl von Fläschchen umfasst.
  5. Verschluss nach Anspruch 4, wobei der Barrierenanteil aus PTFE besteht.
  6. Verschluss nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der wiederverschließbare Teil Silikon umfasst.
  7. Mikroplattenanordnung mit Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend: eine Mikroplattengrundplatte mit einer Vielzahl von Vertiefungen, die in einem geometrischen Muster angeordnet sind, und eine Vielzahl von Glasfläschchen, die in die Vielzahl von Vertiefungen in der Mikroplattengrundplatte einsetzbar sind, wobei jedes von der Vielzahl von Glasfläschchen eine Fläschchenöffnung und einen geschlossenen Fläschchenboden aufweist, wobei jede von der Vielzahl von Kappen des Verschlusses in jedes von der Vielzahl von Glasfläschchen gesteckt werden kann, wobei die Seitenwand jeder von der Vielzahl von Kappen in die Außenfläche jedes von der Vielzahl von Glasfläschchen eingreifen kann.
  8. Mikroplattenanordnung nach Anspruch 7, wobei die Mikroplattengrundplatte eine 96er Grundplatte mit Vertiefungen ist, die in einer Matrix von zwölf mal acht auf Zentren von neun Millimetern angeordnet sind.
  9. Mikroplattenanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei das mindestens eine Glasfläschchen aus Borsilikatglas besteht.
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