DE102006044324A1 - Verfahren zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe sowie Probengefäß und Mikrotiterplatte hierfür - Google Patents
Verfahren zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe sowie Probengefäß und Mikrotiterplatte hierfür Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe (13), die in
einem aufrecht stehenden, obenseitig eine Einfüllöffnung (5) und untenseitig
einen Gefäßboden (3)
aufweisenden Probengefäß (2) enthalten
ist, wobei die Flüssigkeitsprobe
(13) bei der Messung mit einem photometrischen Messstrahl (18) senkrecht durchstrahlt
wird und dabei deren Absorption erfasst wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einfüllöffnung (5)
vor der Messung mit einem Deckel (7) versehen wird, der untenseitig
einen Vorsprung (8) aufweist und der im Bereich des Vorsprungs (8)
in vertikaler Richtung für
den Messstrahl (18) durchlässig
ist, wobei der Deckel (7) bis in eine bestimmte Messposition bewegt
wird, in der die Unterseite des Vorsprungs (8) eine vorbestimmte
Distanz zum Gefäßboden (3)
hat, und wobei für
die Flüssigkeitsprobe
(13) eine solche Menge verwendet wird, dass der Vorsprung (8) in der
Messposition in die Flüssigkeitsprobe
(13) eintaucht, und dass der Messstrahl (18) so ausgerichtet wird,
dass er den Vorsprung (8) im eingetauchten Bereich durchstrahlt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe, die in einem aufrecht stehenden, obenseitig eine Einfüllöffnung und untenseitig einen Gefäßboden aufweisenden Probengefäß enthalten ist, wobei die Flüssigkeitsprobe bei der Messung mit einem photometrischen Messstrahl senkrecht durchstrahlt wird und dabei dessen Absorption erfasst wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Probengefäßeinrichtung für die photometrische Messung einer Flüssigkeitsprobe mittels eines photometrischen Messstrahls sowie eine Mikrotiterplatte mit solchen Probengefäßeinrichtungen, wobei die Probengefäßeinrichtung ein Probengefäß mit einem Gefäßboden und einer obenseitigen Einfüllöffnung aufweist, die mit einem Deckel versehen ist, der einen in das Probengefäß hineinragenden Vorsprung aufweist.
- Zur Bestimmung von in einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen Substanzen kommen unter anderem photometrische Verfahren in Frage, wenn die Flüssigkeitsprobe für photometrische Messstrahlen durchlässig ist. Hierfür wird ein Photometer verwendet, das eine Lichtquelle, die elektromagnetische Strahlung im UV- und/oder sichtbaren und/oder nahen Infrarotwellenlängenbereich ausstrahlt, und einen Empfänger beispielsweise in Form einer Photozelle aufweist. Für den Messvorgang wird die Flüssigkeitsprobe in ein Probengefäß eingefüllt, das nach Art eines Reagenzglases gestaltet ist, also untenseitig einen Gefäßboden und obenseitig eine Einfüllöffnung aufweist. Das Probengefäß mit der Flüssigkeitsprobe wird dann nach Einstellen in ein Photometer von dem Messstrahl durchstrahlt. Der Messstrahl erfährt in der Flüssigkeitsprobe aufgrund von Absorption eine durch die Photozelle erfasste Abschwächung. Diese ist ein Maß für die Konzentration der in der Probenflüssigkeit enthaltenen Substanz.
- Für Einzelmessungen wird ein Probengefäß in den Lichtschacht eines Photometers aufrecht stehend eingestellt und dann horizontal durchstrahlt. Dies hat den Vorzug, dass die Messstrecke immer gleich ist, die Absorption also nicht von der Menge der in dem Probengefäß vorhandenen Flüssigkeitsprobe abhängig ist.
- Für die Messung einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben werden heute vielfach sogenannte Mikrotiterplatten eingesetzt. Diese enthalten eine große Anzahl von Probengefä ßen, meist 24, 48 oder 96 Stück, die eng nebeneinander in einem Raster von 4 × 6, 6 × 8 oder 8 × 12 angeordnet sind. Eine photometrische Messung mit horizontalem Messstrahl ist bei solch einer Anordnung nicht ohne Entnahme des probengefäßes aus der Mikrotiterplatte möglich, was sehr zeitaufwändig und teilweise auch nicht möglich ist.
- Um bei Mikrotiterplatten dennoch eine schnelle photometrische Messung zu ermöglichen, werden die Flüssigkeitsproben nacheinander bei offener Einfüllöffnung vertikal von oben nach unten durchstrahlt. Dies hat allerdings den Nachteil, dass die Messstrecke von der Menge der in das jeweilige Probengefäß eingefüllten Flüssigkeitsprobe abhängt. Da nicht gesichert ist, dass immer die gleiche Menge Probenflüssigkeit eingefüllt ist, kommt es zu unterschiedlichen Messstrecken und damit zu Einflüssen auf die Absorption, die nicht durch die Konzentration der zu messenden Substanz bedingt sind. Zusätzlich wirken sich auch die Art der gemessenen Flüssigkeit, beispielsweise ihre Oberflächenspannung, sowie die Geometrie des Meniskus' und damit auch der Durchmesser des Probengefäßes aus. Insgesamt ist hierdurch das Messergebnis mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet.
- Um diese Einflüsse auszugleichen, ist nach der
US 6 339 472 B1 und derUS 6 496 260 B1 ein kompliziertes Messverfahren vorgeschlagen worden, bei dem die Messstrecke durch die Flüssigkeitsprobe jeweils erfasst und als Korrekturfaktor zwecks Berechnung der Konzentration berück sichtigt wird. Dieses Verfahren bedingt jedoch eine aufwändige Hard- und Software. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, dass auf einfache Weise eine genaue photometrische Messung bei senkrechter Durchstrahlung der Flüssigkeitsprobe gewährleistet. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine für das Verfahren geeignete Probengefäßeinrichtung sowie eine solche Probengefäßeinrichtungen enthaltende Mikrotiterplatte zur Verfügung zu stellen.
- Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einfüllöffnung vor der Messung mit einem Deckel versehen wird, der untenseitig einen Vorsprung aufweist und der im Bereich des Vorsprungs in vertikaler Richtung für den Messstrahl durchlässig ist, wobei der Deckel bis in eine bestimmte Messposition bewegt wird, in der die Unterseite des Vorsprungs eine vorbestimmte Distanz zum Gefäßboden hat, und wobei für die Flüssigkeitsprobe eine solche Menge verwendet wird, dass der Vorsprung in der Messposition in die Flüssigkeitsprobe eintaucht, und dass der Messstrahl so ausgerichtet wird, dass er den Vorsprung im eingetauchten Bereich durchstrahlt, und zwar vorzugsweise ausschließlich und senkrecht von oben nach unten.
- Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt also die Durchstrahlung der Flüssigkeitsprobe bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Aufsetzen eines Deckels, der von dem Messstrahl mit durchstrahlt wird. Der Deckel hat erfindungsgemäß einen in das Probengefäß einfassenden Vorsprung, der nach Einnahme einer bestimmten Messposition des Deckels einen vorbestimmten Abstand zum Gefäßboden hat. Dieser Abstand ist so bemessen, dass der Vorsprung bei der üblicherweise in das Probengefäß eingefüllten, in gewissen Grenzen variierenden Flüssigkeitsmenge in die Flüssigkeitsprobe eintaucht. Wenn der Messstrahl auf den Vorsprung gerichtet wird, durchstrahlt er die Flüssigkeitsprobe nur über die vorbestimmte Distanz zwischen Unterseite des Vorsprungs und Gefäßboden unabhängig von der Menge der in das Probengefäß eingefüllten Flüssigkeitsprobe. Sie kann deshalb in erheblichen Umfang schwanken, vorausgesetzt, es bleibt gesichert, dass der Vorsprung in die Flüssigkeitsprobe eintaucht. Die Absorption durch den Deckel und den Gefäßboden kann als Korrekturfaktor berücksichtigt werden. Es versteht sich, dass es empfehlenswert ist, bei wiederholter Durchführung dieses Verfahrens immer die gleichen Deckel und die gleichen Probengefäße zu verwenden, so dass immer die selbe vorbestimmte Distanz zwischen Unterseite des Vorsprungs und Gefäßboden gegeben ist. Dies lässt sich insbesondere bei Mikrotiterplatten auf einfache Weise verwirklichen.
- Die vorbeschriebene Erfindung zeichnet sich durch einfache Maßnahmen aus. Es ist lediglich ein besonders ausgebildeter Deckel und die Berücksichtigung von dessen Absorption im Photometer erforderlich. Dosierungenauigkeiten beim Einfüllen der Flüssigkeitsprobe in das Probenge fäß haben unter der Voraussetzung, dass der Vorsprung des Deckels immer eingetaucht bleibt, keinen Einfluss auf die Messstrecke in der Flüssigkeitsprobe und damit auf das Messergebnis.
- In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere Probengefäße mit Flüssigkeitsproben nebeneinander angeordnet werden, beispielsweise in Form einer Mikrotiterplatte. Vor Beginn der Messung sollten dann mehrere oder besser noch sämtliche Probengefäße mit identischen Deckeln versehen werden, damit das anschließende Messverfahren ohne weitere Handhabung automatisch vor sich gehen kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn Deckel verwendet werden, die untereinander verbunden sind, wie dies im Stand der Technik insbesondere im Zusammenhang mit Mikrotiterplatten bekannt ist (vgl.
EP 0 976 453 B1 ,GB 2 322 121 A EP 1 060 024 B1 ). - Damit ein Eintauchen des Vorsprungs des Deckels in die Flüssigkeitsprobe möglich ist, ist es erforderlich, dass für die durch das Eintauchen verdrängte Flüssigkeit ein Verdrängungsraum bereitgestellt wird. Vorzugsweise ist dieser als Ringraum ausgebildet, der den Vorsprung umgibt. Hierzu eignet sich insbesondere eine Zylinderform des Vorsprungs.
- Um sicherzustellen, dass die vorbestimmte Distanz zwischen Unterseite des Vorsprungs und Gefäßboden reproduzierbar eingehalten wird, sollte der Deckel so aufgesetzt werden, dass er in der Messposition gegen einen in Richtung des Gefäßbodens wirksamen Anschlag in Anlage kommt. Der Anschlag verhindert eine Weiterbewegung des Deckels in Richtung auf den Gefäßboden und bildet auch eine haptische Rückmeldung beim Aufsetzen des Deckels mit der Folge, dass der Deckel so lange in Richtung auf den Gefäßboden bewegt wird, bis diese Rückmeldung durch Anlage an dem Anschlag erfolgt. Als Anschlag empfiehlt sich insbesondere der Rand der Einfüllöffnung. Statt eines einseitigen Anschlages kann auch eine Rasteinrichtung vorgesehen sein, bei denen Rastelemente an Deckel und Probengefäß in der Messstellung miteinander verrasten.
- Es versteht sich, dass der Deckel im Bereich des Vorsprungs, also im Bereich der Durchstrahlung, eine möglichst geringe Absorption hat, um die Unterschiede in der Absorption des Messstrahls innerhalb der Probenflüssigkeit nicht zu überdecken. Sie sollte höchstens das 1,5-fache der Absorption des Gefäßbodens betragen.
- Der zweite Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Vorsprung als Eintauchkörper ausgebildet ist, der einen seitlichen Verdrängungsraum frei lässt, und dass der Deckel im Bereich des Vorsprungs für Strahlung im UV- und/oder sichtbaren und/oder Infrarotwellenlängenbereich durchlässig ist. Ausgangspunkt hierfür sind Probengefäße mit Deckel, die einen in das Probengefäß hinein ragenden Vorsprung haben (vgl.
GB 2 322 121 A EP 1 060 024 B1 ). Dort sind die Vorsprünge jedoch nicht als seitliche Verdrängungsräume freilassende Eintauchkörper ausgebildet. Außerdem sind sie nicht für die vorgenannten Wellenlängenbereiche durchlässig, können also für das erfindungsgemäße Verfahren nicht eingesetzt werden. Für welchen Wellenlängenbereich der Deckel durchlässig sein soll, richtet sich danach, in welchem Photometer das Probengefäß eingesetzt werden soll, also welche Strahlungsquelle dieses Photometer hat. - Wie schon oben erwähnt, sollte der Verdrängungsraum ringförmig ausgebildet sein, was insbesondere dann erreicht wird, wenn der Vorsprung Zylinderform hat. Selbstverständlich kommen auch andere Formgebungen in Frage, sofern ausreichend Verdrängungsraum zur Verfügung gestellt wird. Zweckmäßigerweise hat der Verdrängungsraum Verbindung zur Außenatmosphäre, um die verdrängte Luft nach außen entweichen lassen zu können.
- Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Vorsprung eine nach oben offene Ausnehmung hat, um die Messstrecke innerhalb des Vorsprungs und damit die durch den Vorsprung bedingte Absorption gering zu halten. Vorzugsweise sollte der Vorsprung eine Durchstrahlfläche mit gleichbleibender Wandstärke aufweisen.
- Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das Probengefäß einen Anschlag für den Deckel hat. Dieser Anschlag kann durch den Rand der Einfüllöffnung gebildet werden. Er verhindert, dass der Deckel über eine bestimm te Position, nämlich der Messposition, hinaus nicht in Richtung des Gefäßbodens bewegt werden kann.
- Die Absorption des Vorsprungs sollte – wie schon oben erwähnt – möglichst gering sein, insbesondere nicht mehr als das 1,5-fache der Absorption des Gefäßbodens betragen.
- Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das Probengefäß eine Flüssigkeitsprobe in einer solchen Menge enthält, dass der Vorsprung in die Flüssigkeitsprobe zumindest teilweise eintaucht, jedoch auf jeden Fall mit der Unterseite vollständig.
- Der dritte Teil der Aufgabe wird durch eine Mikrotiterplatte gelöst, bei der eine Vielzahl von identischen Probengefäßen der vorbeschriebenen Art nebeneinander angeordnet sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels im Vertikalschnitt näher veranschaulicht. Es zeigt eine Probengefäßeinrichtung
1 , die ein Probengefäß2 mit einem im Umriss runden Gefäßboden3 , einer sich vertikal erstreckenden, zylindrischen Gefäßwandung4 sowie einer Einfüllöffnung5 aufweist, die von einem flanschartigen Öffnungsrand6 umgeben ist. - In die Einfüllöffnung
5 eingesetzt ist ein Deckel7 , der einen nach innen gerichteten Vorsprung8 ausbildet. Der Vorsprung8 ist – wie dargestellt – im Querschnitt U-förmig und hat einen waagerechten Vorsprungboden9 und eine sich vertikal von dessen Umrandung nach oben erstreckende Zylinderwand10 . Obenseitig geht die Zylinderwand10 in einen waagerechten, ringförmigen Deckelrand11 über. Der Deckelrand11 liegt auf dem Öffnungsrand6 der Einfüllöffnung5 auf, so dass er eine definierte Endstellung hat, in der der Vorsprungboden9 eine vorbestimmte Distanz12 zu dem Gefäßboden3 hat. - In das Probengefäß
2 ist eine Flüssigkeitsprobe13 eingefüllt. Deren Menge ist so bemessen, dass der Vorsprung8 teilweise in die Flüssigkeitsprobe13 eintaucht, so dass der Vorsprungboden9 vollständig von der Flüssigkeitsprobe13 benetzt ist. Die hierdurch verdrängte Flüssigkeitsmenge14 ist in einen ringraumartigen Verdrängungsraum15 eingeströmt, der zwischen der Gefäßwandung4 und der Zylinderwand10 auf Grund deren Abstand zueinander ausgebildet wird. - Solche Probengefäßeinrichtungen
1 können nebeneinander matrixartig unter Bildung einer Mikrotiterplatte angeordnet werden, beispielsweise in einem 4 × 6, 6 × 8 oder 8 × 12-Raster. Für einen Messvorgang wird die Mikrotiterplatte einem Photometer zugeführt, der eine vertikale Messstrecke mit einer oberen Lichtquelle16 und einem unteren Lichtempfänger17 aufweist. Statt eines Paars von Licht quelle16 und Lichtempfänger17 können nebeneinander auch mehrere solcher Paare vorgesehen werden. - Für einen Messvorgang wird jeweils eine Probengefäßeinrichtung
1 horizontal derart in die Messstrecke bewegt, dass die Vertikalachse des Probengefäßes2 koaxial zur Achse von Lichtquelle16 und Lichtempfänger17 zu stehen kommt. Dann wird die Probengefäßeinrichtung1 und damit auch die Flüssigkeitsprobe12 mit einem Messstrahl18 durchstrahlt, und zwar begrenzt auf die Fläche des Vorsprungbodens9 . Dessen Distanz12 zum Gefäßboden3 ist bei allen Probengefäßeinrichtungen1 der Mikrotiterplatte gleich. Unterschiedliche Einfüllmengen der Flüssigkeitsprobe13 werden dadurch ausgeglichen, dass mehr oder weniger verdrängte Flüssigkeit beim Aufsetzen des Deckels7 in den Verdrängungsraum15 einströmt. Die Einfüllmenge muss jedoch mindestens so groß sein, dass der Vorsprungboden9 vollständig benetzt ist, also in die Flüssigkeitsprobe13 eintaucht.
Claims (22)
- Verfahren zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe (
13 ), die in einem aufrecht stehenden, obenseitig eine Einfüllöffnung (5 ) und untenseitig einen Gefäßboden (3 ) aufweisenden Probengefäß (2 ) enthalten ist, wobei die Flüssigkeitsprobe (13 ) bei der Messung mit einem photometrischen Messstrahl (18 ) senkrecht durchstrahlt wird und dabei deren Absorption erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (5 ) vor der Messung mit einem Deckel (7 ) versehen wird, der untenseitig einen Vorsprung (8 ) aufweist und der im Bereich des Vorsprungs (8 ) in vertikaler Richtung für den Messstrahl (18 ) durchlässig ist, wobei der Deckel (7 ) bis in eine bestimmte Messposition bewegt wird, in der die Unterseite des Vorsprungs (8 ) eine vorbestimmte Distanz zum Gefäßboden (3 ) hat, und wobei für die Flüssigkeitsprobe (13 ) eine solche Menge verwendet wird, dass der Vorsprung (8 ) in der Messposition in die Flüssigkeitsprobe (13 ) eintaucht, und dass der Messstrahl (18 ) so ausgerichtet wird, dass er den Vorsprung (8 ) im eingetauchten Bereich durchstrahlt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messstrahl (
18 ) so ausgerichtet wird, dass er den Vorsprung (8 ) ausschließlich im eingetauchten Bereich durchstrahlt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
7 ) und die Flüssigkeitsprobe (13 ) von oben nach unten durchstrahlt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Probengefäße (
2 ) mit Flüssigkeitsproben (13 ) nebeneinander angeordnet werden und vor Beginn einer Messung mehrere oder sämtliche Probengefäße (2 ) mit Deckeln (7 ) versehen werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Deckel (
7 ) verwendet werden, die untereinander verbunden sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (
7 ) verwendet wird, dessen Vorsprung (8 ) einen Ringraum als Verdrängungsraum (15 ) für die Flüssigkeitsprobe (13 ) frei lässt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (
7 ) verwendet wird, dessen Vorsprung (8 ) Zylinderform hat. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
7 ) so aufgesetzt wird, dass er in der Messposition gegen einen in Richtung des Gefäßbodens wirksamen Anschlag (6 ) anliegt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
7 ) so aufgesetzt wird, dass er in der Messposition an einem Rand (6 ) der Einfüllöffnung (5 ) anliegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
7 ) im Bereich des Vorsprungs (8 ) eine Absorption des Messstrahls (18 ) von höchstens dem 1,5-fachen der Absorption des Gefäßbodens (3 ) hat. - Probengefäßeinrichtung (
1 ) für die photometrische Messung einer Flüssigkeitsprobe (13 ) mittels eines photometrischen Messstrahls (18 ), wobei die Probegefäßeinrichtung (1 ) ein Probengefäß (2 ) mit einem Gefäßboden (3 ) und einer obenseitigen Einfüllöffnung (5 ) aufweist, die mit einem Deckel (7 ) versehen ist, der einen in das Probengefäß (2 ) hineinragenden Vorsprung (8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (8 ) als Eintauchkörper ausgebildet ist, der einen seitlichen Verdrängungsraum (15 ) frei lässt, und dass der Deckel (7 ) im Bereich des Vorsprungs (8 ) für Strahlung im UV- und/oder sichtbaren und/oder Infrarotwellenlängenbereich durchlässig ist. - Probengefäßeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungsraum (
15 ) ringförmig ausgebildet ist. - Probengefäßeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungsraum (
15 ) Verbindung zur Außenatmosphäre hat. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
8 ) Zylinderform hat. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
8 ) eine nach oben offene Ausnehmung hat. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
8 ) eine Durchstrahlfläche mit gleichbleibender Wandstärke aufweist. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Probengefäß (
2 ) einen Anschlag (6 ) aufweist, gegen den der Deckel in einer Messposition anliegt. - Probengefäßeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einem Rand (
6 ) der Einfüllöffnung (5 ) gebildet ist. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Probengefäß (
2 ) und der Deckel (7 ) komplementäre Rastelemente aufweisen, die in einer Messposition miteinander verrasten. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorption des Vorsprungs (
8 ) im UV-, sichtbaren und/oder Infrarotwellenlängenbereich nicht mehr als das 1,5-fache der Absorption des Gefäßbodens (3 ) ist. - Probengefäßeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Probengefäß (
2 ) eine Flüssigkeitsprobe (13 ) in einer solchen Menge enthält, dass der Vorsprung (8 ) in die Flüssigkeitsprobe (13 ) zumindest teilweise eintaucht. - Mikrotiterplatte mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Probengefäßeneinrichtungswesen (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Probengefäßeinrichtungen (1 ) identisch nach einem der Ansprüche 11 bis 21 ausgebildet sind.
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DE102006044324A1 true DE102006044324A1 (de) | 2008-03-27 |
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DE200610044324 Ceased DE102006044324A1 (de) | 2006-09-18 | 2006-09-18 | Verfahren zur photometrischen Messung einer Flüssigkeitsprobe sowie Probengefäß und Mikrotiterplatte hierfür |
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