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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Durchführen
vertikaler spektralphotometrischer Bestimmungen, und im Spezielleren
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen vertikaler
spektralphotometrischer Bestimmungen einer Substanz basierend auf
einer feststehenden Strahlweglänge.
Die Erfindung bezieht sich darüber
hinaus auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen spektralphotometrischer
Bestimmungen von Substanzen, indem eine auf vertikaler Strahlenspektralphotometrie
beruhende Geräteausrüstung wie
ein Mikroplattenleser verwendet wird.
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Beschreibung
des Hintergrunds der Technik
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Die
Mikroplattenindustrie hat einige Zeit lang Strahlenphotometrie eingesetzt,
um an Flüssigkeitsproben
spektralphotometrische Bestimmungen vorzunehmen. Diese Verfahrensweise
beruht auf der Übertragung eines
gebündelten
Lichtstrahls durch eine flüssige
oder gasförmige
lichtabsorbierende Substanz, die in einem Behälter (z.B. einer Küvette oder
einer Mikroplattenmulde) enthalten ist, und der Erfassung des nicht
absorbierten übertragenen
Lichts durch einen Fotodetektor, um die Lichtabsorption (oder optische
Dichte) der Substanz zu messen, wodurch ein Messwert bereitgestellt
wird, welcher zum Vorhandensein und zur Menge des lichtabsorbierenden
Materials in der Flüssigkeit
in Bezug gesetzt werden kann. Das US-Patent Nr. 5,073,029 offenbart
verschiedene solcher optoelektronischer Geräte und wird hier durch Bezug
mitaufgenommen.
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In
der herkömmlichen
vertikalen Strahlenphotometrie zur Durchführung spektralphotometrischer
Bestimmungen (im Folgenden vertikale Spektralphotometrie genannt)
wie in 1 gezeigt, wird ein von einer Lichtquelle 1 ausgesandter
Lichtstrahl 2 in der vertikalen Richtung entlang einer
vertikalen Achse des die zu analysierende Lösung 4 enthaltenden
Behälters 3 übertragen.
Die Lichtabsorption der Lösung 4 wird
dann am entgegengesetzten Ende des Behälters von einem Detektor 5 gemessen,
der so positioniert ist, dass er den Lichtstrahl 2 empfängt, nachdem
dieser durch die Lösung 4 hindurchgegangen
ist. Beispiele für
solche vertikale spektralphotometrische Geräte umfassen SPECTRAMAX PLUS
und VMAX KINETIC READER von MOLECULAR DEVICES CORP., und POWER WAVE
200 und EL310 ELISA MICROPLARE READER von BIO-TEK INSTRUMENTS, INC.
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In
der horizontalen Strahlenphotometrie zum Durchführen spektralphotometrischer
Bestimmungen (im Folgenden horizontale Spektralphotometrie genannt)
wie in 2 gezeigt, wird der von einer Lichtquelle 6 ausgesandte
Lichtstrahl 7 entlang eines horizontalen Pfads übertragen,
welcher sich in einem rechten Winkel zur vertikalen Achse des die
Lösung 4 enthaltenden
Behälters 8 befindet.
Die Lichtabsorption wird dann am entgegengesetzten Ende des Behälters von
einem Detektor 9 gemessen, der so positioniert ist, dass
er den Lichtstrahl 7 empfängt, nachdem dieser durch die
Lösung 4 hindurchgegangen
ist. Beispiele für
solche horizontale spektralphotometrische Geräte umfassen SPECTRONIC GENESYS
5 von SPECTRONICS INSTRUMENTS, INC., und SHIMADZU UV1201 von SHIMADZU,
INC. Spektralphotometer.
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Bei
der horizontalen Spektralphotometrie hat sich der Einsatz spezieller
feststehender Lichtwegstrecken (z.B. 1 cm) eingebürgert, um
Ergebnisse von unterschiedlichen Instrumenten und Lösungen direkt
zu vergleichen. Dies führte
zur Erstellung von Lichtabsorptionsmesswerten, die zu tabellarischen
Daten mit der Konzentration spezieller bekannter Substanzen in Beziehung
stehen, wodurch die direkte Bestimmung der Konzentration bestimmter
Bestandteile in einer Probe der Testsubstanz basierend auf ihrer
Absorption bei einer bestimmten Lichtwellenlänge möglich wurde. Da der die Substanz
enthaltende Behälter
eine feste Querschnittsabmessung (z.B. Innendurchmesser) hat, welche
die Lichtstrahlweglänge
festlegt, können
mit der horizontalen Spektralphotometrie hochpräzise Absorptionsmessungen durchgeführt werden.
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Anders
als bei der horizontalen Spektralphotometrie variiert jedoch, wie
in dem Fall, bei dem Substanzen in Mikroplattenmulden getestet werden,
die Distanz oder die Weglänge,
die das Licht durch die lichtabsorbierende Substanz zurücklegt,
und hängt
vom Volumen der Substanz sowie einer Anzahl anderer Faktoren wie den
Oberflächenspannungseigenschaften
der Lösung
ab, was Veränderungen
im Meniskus hervorrufen kann, der sich in dem Behälter gebildet
hat. Diese Faktoren schlagen sich in einem hohen Grad an Veränderlichkeit in
der Lichtstrahlweglänge
für irgendeine
bestimmte Probensubstanz nieder, und im Ergebnis kann die sich ergebende
Absorptionsbestimmung ungenau sein. Darüber hinaus werden mit dem zunehmenden
Einsatz von neueren Behältern
mit kleineren Muldenvolumina als es bei Mikroplatten mit 364 oder
mehr Mulden der Fall ist, die physikalischen Eigenschaften der Wechselwirkung
zwischen Flüssigkeit
und Feststoff ausgeprägter, wodurch
die Fehler in irgendeinem bestimmten Messwert prozentmäßig zunehmen,
wenn vertikale Spektralphotometrie eingesetzt wird.
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Um
die Ungenauigkeit zu überwinden,
die mit der vertikalen Spektralphotometrie zusammenhängt, umfassen
die Lösungen
aus dem Stand der Technik, die Innenfläche des Behälters mit einem oberflächenaktiven
Stoff zu behandeln, um Probleme zu minimieren, die mit der Oberflächenspannung
verbunden sind, wodurch die Veränderlichkeit
des Meniskus reduziert wird, der sich im Probenbehälter bildet.
Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 4,721,619 (das hier durch
Bezug mitaufgenommen wird), die Wände einer Mikroplatte dadurch
hydrophil zu machen, dass sie mit einem oberflächenaktiven Stoff behandelt
werden, um die Krümmung
des in der Mitte der Mulden erhaltenen Meniskus zu reduzieren, die
senkrecht zum vertikalen Lichtstrahl ist. Dementsprechend wird die
Veränderlichkeit
des Meniskus von Mulde zu Mulde minimiert, wodurch die Zuverlässigkeit
von spektralphotometrischen Messungen mit vertikalem Strahl verbessert
wird.
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Obwohl
die Behandlung der Muldenwände
mit einem oberflächenaktiven
Stoff die Veränderlichkeit
des Meniskus senken kann, schafft das Verfahren den Meniskuseffekt
nicht aus der Welt und ist auch nicht mit allen lichtabsorbierenden
Substanzen kompatibel. Darüber
hinaus richten sich die Versuche, die Veränderlichkeit des Meniskus zu
reduzieren, nicht auf die Veränderlichkeit
des Gesamtvolumens der Probe aus. Somit ist die Bestimmung der genauen
Lichtstrahlweglänge,
welche für
die direkte Umsetzung eines Absorptionsmesswerts in einen Konzentrationswert
ausschlaggebend ist, oftmals als Ergebnis des unbestimmten Flüssigkeitspegels schwierig.
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Weitere
Versuche, die Probleme zu lösen,
die mit herkömmlicher
vertikaler Spektralphotometrie zusammenhängen, umfassen, vertikale und
horizontale Spektralphotometrie zu kombinieren, um die Aufgabe zu erfüllen, die
Weglängen
von Lösungen
in Mikroplattenmulden zu bestimmen. In diesen Fällen wird eine horizontale
spektralphotometrische Messung an einer lichtabsorbierenden Lösung gemacht,
die in einem Behälter mit
bekannten Abmessungen enthalten ist, und wird dann mit der Bestimmung
verglichen, die aus der vertikalen spektralphotometrischen Messung
stammt. SPEKTROMAX PLUS ist ein Beispiel für ein Produkt, das diese Aufgabe
erfüllt.
Es bestehen jedoch mehrere Probleme bei dieser Vergleichsmethodik.
Als Erstes verhindert die Methodik keine Schwankung als Ergebnis
von Oberflächenspannung,
die den Meniskus sich auf der Oberfläche der Grenzfläche zwischen
Flüssigkeit
und Luft bilden lässt. Überdies
führt die
Methodik durch die Verwendung separater Lichtpfade für die vertikalen
und horizontalen spektralphotometrischen Messungen eine zusätzliche
Veränderlichkeit
ein.
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Da
die Mikroplattenindustrie gewachsen ist und sich entwickelt hat,
ist der Bedarf nach genaueren vertikalen spektralphotometrischen
Bestimmungen gestiegen. Die vorliegende Erfindung wendet sich diesem
Bedarf zur genauen Bestimmung der Absorptionseigenschaften einer
Substanz unter Verwendung vertikaler spektralphotometrischer Messungen
zu, indem diese Messungen auf der Basis einer bekannten feststehenden Lichtstrahlweglänge der
analysierten Substanz erfolgen.
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Die
EP-A-0834729 offenbart eine DNA-Mikroprobenbehältervorrichtung und ein Verfahren,
und insbesondere eine Vorrichtung, um Fluoreszenzpolarisierungsanalysen
durchzuführen,
welche Vorrichtung einen Sicherheitsbehälterabschnitt umfasst, um eine
zu analysierende Substanz unterzubringen, wobei der Sicherheitsbehälterabschnitt
eine transparente obere Fläche
und eine transparente untere Fläche
umfasst, die voneinander beabstandet sind, um eine Kapillarkammer
zu bilden, in die eine Flüssigkeitsprobe
aus einem sie umgebenden Ringspalt eingesaugt werden soll.
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Die
US-A-4,431,307 offenbart einen Küvettensatz,
und insbesondere einen Behälter
mit einem Sicherheitsbehälterabschnitt,
um eine Substanz unterzubringen, die mittels vertikaler Spektralphotometrie
analysiert werden soll, wobei dieser Sicherheitsbehälterabschnitt
eine transparente unter Fläche
umfasst.
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Die
US-A-5,048,957 offenbart einen Probenständer mit einschiebbaren Küvetten zur
Durchführung von
Chemi- oder Biolumineszenzanalysen, wobei jede Küvette einen Sicherheitsbehälterabschnitt
mit einer transparenten unteren Fläche aufweist und mit einem
oberen, zylindrischen Ansatz versehen ist, der mit dem Sicherheitsbehälterabschnitt
in Verbindung steht, um diesem eine Substanz zuzuführen.
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Die
DE-A-44 05 375 offenbart eine Mikrotiterplatte mit mindestens einem
Behälter
und einem Deckel, die einen geschlossenen Sicherheitsbehälterabschnitt
bilden, wobei der Behälter
eine transparente untere Fläche
umfasst und der Deckel eine transparente obere Fläche vorsieht,
wodurch der Erhalt einer konstanten vertikalen Lichtweglänge ermöglicht wird.
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Es
ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, ein genaues Verfahren
zum Messen der Lichtextinktion oder -transmission einer Substanz
bereitzustellen. Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein genaues Verfahren zum Messen der Lichtextinktion oder -transmission
einer Substanz unter Verwendung von vertikaler Spektralphotometrie
bereitzustellen, indem ein Lichtstrahl über eine bekannte, feststehende
Lichtstrahlweglänge
durch eine Substanz geschickt wird.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die vertikale Spektralphotometrie zulässt, indem
ein Lichtstrahl über
eine bekannte, feststehende Lichtstrahlweglänge durch eine Substanz geschickt
wird.
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Die
vorgenannten Aufgaben werden erfüllt,
indem ein Verfahren zum Durchführen
von Messungen der optischen Dichte unter Verwendung von vertikaler
Spektralphotometrie eingesetzt wird, um das Vorhandensein eines
Analyts in einer in einem Behälter
enthaltenen Substanz zu bestimmen, wobei der Behälter einen Sicherheitsbehälterabschnitt
zur Unterbringung der zu analysierenden Substanz umfasst, wobei
der Sicherheitsbehälterabschnitt
eine obere Fläche
und eine untere Fläche
umfasst, die um einen Abstand voneinander beabstandet sind, der
einer bekannten, feststehenden Lichtstrahlweglänge entspricht; und der Behälter darüber hinaus
noch eine/n Überlauf/Tülle mit
einer Öffnung über der
oberen Fläche
umfasst, wobei die Tülle
mit dem Sicherheitsbehälterabschnitt
in Verbindung steht, um die Substanz in den Sicherheitsbehälterabschnitt
einzuleiten; folgende Schritte umfassend:
- (a)
den Sicherheitsbehälterabschnitt
des Behälters
so mit der Substanz zu befüllen,
dass die Substanz den Sicherheitsbehälterabschnitt zwischen der
oberen Fläche
und der unteren Fläche,
welche die bekannte, feststehende Lichtstrahlweglänge definieren,
vollständig
einnimmt;
- (b) einen Lichtstrahl durch die obere Fläche, die untere Fläche und
die Substanz zu schicken, welche den Sicherheitsbehälterabschnitt
zwischen der oberen und der unteren Fläche einnimmt; und
- (c) den übertragenen
Lichtstrahl zu erfassen, nachdem er durch die untere Fläche geschickt
wurde.
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Die
vorstehenden Aufgaben werden auch dadurch erfüllt, dass vertikale Spektralphotometrie
unter Verwendung eines Behälters
durchgeführt
wird, der dazu ausgelegt ist, Messungen der optischen Dichte einer Substanz
durchzuführen,
der Folgendes umfasst:
einen Sicherheitsbehälterabschnitt zur Unterbringung
der Substanz, welche mittels vertikaler Spektralphotometrie analysiert
werden soll, wobei der Sicherheitsbehälterabschnitt eine obere und
eine untere Fläche
aufweist, die um einen Abstand voneinander beabstandet sind, der
eine bekannte, feststehende Lichtstrahlweglänge definiert; und
eine
Tülle mit
einer Öffnung über der
oberen Fläche,
wobei die Tülle
mit dem Sicherheitsbehälterabschnitt
in Verbindung steht, um die Substanz in diesen einzuleiten.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung basieren
auf einem Behälter
mit einer feststehenden Lichtstrahlweglänge zur vertikalen Spektralphotometrie
und schafft somit die Veränderlichkeit bei
den Weglängen
und die Ungewissheit bei den Extinktionsbestimmungen aus der Welt,
die mit herkömmlicher
vertikaler Spektralphotometrie zusammenhängen, bei der die Lichtstrahlweglängen aufgrund
der unterschiedlichen Volumina der zu analysierenden Substanzen
sowie einer Anzahl anderer Faktoren, wie den Oberflächenspannungseigenschaften
der zu analysierenden Substanzen, variieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden
mit Bezug auf die folgende ausführliche
Beschreibung der speziellen Ausführungsformen
verständlicher,
wenn sie in Kombination mit den Zeichnungen gesehen werden, die
einen Teil der Beschreibung bilden:
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1 ist
eine darstellende Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Durchführung vertikaler
Spektralphotometrie einer Lösung
nach der herkömmlichen
Methodik.
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2 ist
eine darstellende Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Durchführung horizontaler
Spektralphotometrie einer Lösung
nach der herkömmlichen
Methodik.
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3 ist
eine darstellende Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Durchführung vertikaler
Spektralphotometrie einer Lösung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine darstellende Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Durchführung vertikaler
Spektralphotometrie einer Lösung
nach einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 5a – 5b sind
darstellende Querschnittsansichten einer Vorrichtung zur Durchführung vertikaler
Spektralphotometrie einer Lösung,
und eines Adapters zur Halterung der Vorrichtung nach einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine darstellende Draufsicht der Vorrichtung und des Adapters, die
in 5a dargestellt sind.
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7 ist
eine darstellende Querschnittsansicht der Vorrichtung von 3,
die eine Abdeckung für eine
Tülle zum
Beinhalten einer flüchtigen
Substanz in einem Behälter
umfasst.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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3 stellt
eine Anordnung zur Durchführung
einer vertikalen spektralphotometrischen Analyse an einer lichtabsorbierenden
Substanz/Lösung 4 nach
einer Ausführungsform
der Erfindung dar. Der Behälter 10 hat
einen Sicherheitsbehälterabschnitt 11,
der teilweise von einer transparenten oberen Fläche 12 und einer transparenten
unteren Fläche 13 gebildet
ist, welche um einen vorbestimmten Abstand voneinander beabstandet
sind, der einer feststehenden Lichtstrahlweglänge D entspricht. Eine Tülle (oder
ein Überlaufabschnitt) 14, die
mit dem Sicherheitsbehälterabschnitt 11 in
Verbindung steht, ist am Behälter
so angeordnet, dass ihre Öffnung über der
oberen Fläche 12 positioniert
ist. Dementsprechend kann die Tülle 14 dazu
verwendet werden, die lichtabsorbierende Substanz in den Sicherheitsbehälterabschnitt
einzuleiten.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist eine Lichtquelle 1 über dem
Behälter 10 so
angeordnet, dass ein aus der Lichtquelle 1 ausgesandter
Lichtstrahl 2 so geleitet wird, dass er durch die transparente
obere Fläche 12 des Sicherheitsbehälterabschnitts 11,
durch die Lösung 4 innerhalb
des Sicherheitsbehälterabschnitts 11 und durch
die transparente untere Fläche
des Sicherheitsbehälterabschnitts 14 geschickt
wird. Dementsprechend wird der Teil des Lichtstrahls 2a,
welcher von der Substanz 4 nicht absorbiert wird, vom Detektor 5 erfasst.
In der bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung sind die obere Fläche 12 und die untere
Fläche 13 zueinander
parallel. Der Lichtstrahl 2a, welcher durch die untere
Fläche 13 hindurchgeht,
wird vom Detektor 5 erfasst, der unter der unteren Fläche 13 und
der Lichtquelle 1 gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Im
Aufbau von 3 ist der Lichtweg vertikal
gerichtet, es sind jedoch die physikalischen Abmessungen des Sicherheitsbehälterabschnitts,
die die feststehende Lichtstrahlweglänge D der Substanz 4 bestimmen. Darüber hinaus
befindet sich die Grenzfläche 15 zwischen
Flüssigkeit
und Luft in der Tülle 14,
welche vom Weg des vertikalen Lichtstrahl versetzt ist, um nicht
als Faktor in die Lichtextinktionsmessung einzufließen.
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Obwohl
der vorstehende Aufbau die Lichtquelle 1 über dem
Behälter
anordnet, gibt es auch alternative Aufbaumöglichkeiten. Zum Beispiel kann
die Lichtquelle 1 wie in 4 gezeigt,
unter der Probe positioniert werden, und der Detektor 5 kann über der
Probe positioniert werden.
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Die 5a, 5b und 6 stellen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der der Behälter in einem Adapter untergebracht
ist, was vertikale spektralphotometrische Messungen mit feststehenden Weglängen bei
einem herkömmlichen
Mikroplattenleser ermöglicht.
Herkömmliche
Mikroplattenleser wie beispielsweise diejenigen, die im US-Patent
Nr. 5,073,029 beschrieben sind, sind dazu ausgelegt, vertikale spektralphotometrische
Messungen von Substanzen oder Proben vorzunehmen, die in standardmäßigen Mikroplattenmulden
enthalten sind, die in einem Streifen- oder Reihenformat oder in
einem Matrixformat angeordnet sind. Gewöhnliche Mikroplattenmuldenkonfigurationen
umfassen die Platte mit 96 Mulden, welche eine 8 × 12 Muldenmatrix
aufweist, und die Platte mit 384 Mulden, welche eine 16 × 24 Muldenmatrix
aufweist. Deshalb wird, um es einem zu ermöglichen, vertikale spektralphotometrische
Messungen mit feststehenden Weglängen
in einem herkömmlichen
Mikroplattenleser durchzuführen,
ein Adapter benötigt,
welcher die vorstehend beschriebenen Behälter, welche bekannte, feststehende
Weglängen
haben, aufnimmt, und der selbst im herkömmlichen Mikroplattenleser
untergebracht werden kann.
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Wie
in den 5a – 5b gezeigt
ist, beleuchtet die Lichtquelle 1 den die lichtabsorbierende
Substanz 4 enthaltenden Behälter 10. Der Behälter 10 sitzt
in einem Adapter 16, der ermöglicht, dass die Vorrichtung
in einem (nicht gezeigten) herkömmlichen
Mikroplattenleser verwendet werden kann. Ein von der Lichtquelle 1 ausgehender
Beleuchtungslichtstrahl 2 geht durch eine Öffnung 17a,
die sich im oberen Teil des Adapters 16 befindet, durch
den die lichtabsorbierende Substanz 4 enthaltenden Behälter 10 und
durch eine weitere Öffnung 17b hindurch,
die sich am Boden des Adapters 16 befindet. Der so übertragene
Lichtstrahl 2a wird vom Detektor 5 gemessen, der
unter dem Behälter 10 und
der Lichtquelle 1 gegenüberliegend
angeordnet ist. Die Tülle 14 ist
vom Weg des Lichtstrahls 2 versetzt, wodurch Messungen
der lichtabsorbierenden Substanz durch die transparente obere Fläche 12 und
die transparente untere Fläche 13 des
Behälters 10 gemacht werden
können.
Wie in der ersten Ausführungsform
beschrieben, sind die obere Fläche 12 und
die untere Fläche 13 zueinander
parallel und senkrecht zur Achse des Lichtstrahls 2. Während 5a nur
drei Behälter 10 darstellt,
die im Adapter 16 vorhanden sind, ist dem Fachmann klar,
dass beliebig viele Adapter untergebracht werden können, was
nur durch die Größe und das
Fassungsvermögen
des Mikroplattenlesers eingeschränkt wird,
für den
der Adapter ausgelegt ist. Bevorzugt ist der Adapter jedoch so ausgelegt,
dass die darin gehalterten Behälter
den speziellen Mikroplattenmuldenstellen für standardmäßige Mikroplatten entsprechen.
Obwohl die in den Figuren dargestellten Behälter eine Rechteckform haben,
ist die Erfindung darüber
hinaus nicht auf diese Form beschränkt.
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In
einer weiteren wie in 7 gezeigten Ausführungsform
kann eine Abdeckung 18 zum Verschließen der Tülle 14 vorgesehen
sein, so dass flüchtige
oder gasförmige
Substanzen, die in den Behälter 10 eingeleitet wurden,
nicht entweichen können.
Da wiederum die Tülle
und die Abdeckung außerhalb
des Wegs des Lichtstrahls 2 angeordnet sind, stören sie
die Messung der Lichtextinktion der Substanz 19 nicht.
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Wie
vorstehend beschrieben, bleibt beim Durchführen vertikaler spektralphotometrischer
Messungen nach der vorliegenden Erfindung die Distanz (oder Weglänge), die
ein Lichtstrahl durch die Analysesubstanz zurücklegt, bekannt und durch die
obere und untere Fläche
festgelegt, wodurch es einem möglich
wird, die Ablesungen über
die Lichtextinktion oder optische Dichte der Analysesubstanz mit
der in Tabellenform gefassten Information bezüglich Lichtabsorptionsmessungen
mit der Konzentration spezieller Elemente zu verwenden, um Konzentrationen
der Analysesubstanz zu bestimmen. Indem beispielsweise ein Behälter verwendet wird,
dessen Weglänge
auf 1 cm eingestellt ist, kann ein Bediener die Extinktion einer
im Behälter
enthaltenen Substanz messen, und durch Inbezugsetzen zu den Tabellenwerten
für eine
Weglänge
von 1 cm, wie in Tabelle 1 unten gezeigt, die Konzentration der
Substanz bestimmen.
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Dementsprechend
werden die Fehler in den Ablesungen unter Verwendung des herkömmlichen
Verfahrens, die durch die Veränderlichkeit
des Volumens der Analysesubstanz sowie die Veränderlichkeit der Oberflächenspannungseigenschaften
der Analysesubstanz hervorgerufen werden, aus der Welt geschafft.
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Es
können
zahlreiche Abänderungen
am Verfahren und der Vorrichtung zum Messen der optischen Dichte
einer Substanz unter Verwendung eines Behälters mit einer bekannten,
feststehenden Lichtstrahlweglänge
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne dass dabei vom
Rahmen der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, abgewichen würde.