DE19944260C2 - Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Gasanalyse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen GasanalyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur quantitativen Gasanalyse mit den Merkma
len des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des An
spruchs 4.
Es ist bekannt, zur Messung biologischer Aktivitäten
Kohlendioxid als repräsentativen Parameter zu verwen
den. Solche Messungen biologischer Aktivitäten werden
beispielsweise zum Nachweis der Anwesenheit von Mi
kroorganismen in einer Probe, beispielsweise Blut,
eingesetzt. Ebenfalls kann der biologische oder der
chemische Sauerstoffbedarf (BOD, COD) auf diese Art
und Weise bestimmt werden. Ein weiteres Anwendungs
beispiel der CO2-Messung ist die Kompostierung von
Kunststoffen, bei der die Kunststoffe mit Mikroorganismen
und Nährlösung versetzt werden. Eine Überwa
chung des Abbaufortschritts bei der Kompostierung
wird durch die Änderung der gemessenen Kohlendioxid
konzentration über einen längeren Zeitraum von bis zu
etwa 150 Tagen vorgenommen.
Unterschiedliche Verfahren zur Messung sind vorge
schlagen worden. Gemäß einer ersten Verfahrensweise
wird eine Gasprobe aus einer Probenflasche entnommen.
Anschließend wird die CO2-Konzentration mit Hilfe der
Gaschromatographie bestimmt. Diese Verfahrensweise
ist jedoch sehr arbeitsintensiv, wobei Fehler bei der
Überführung der Gasprobe in den Gaschromatographen
auftreten können. Zusätzlich wird durch die Gaspro
benentnahme die Atmosphäre über der Probe beeinflußt.
Des weiteren muß nach jeder Probenentnahme die Ent
nahmespritze dekontaminiert und entsorgt werden.
Bei einer weiteren vorgeschlagenen Verfahrensweise
wird eine Gasprobe aus der Probenflasche mit Hilfe
eines geschlossenen Pumpensystems entnommen, das ei
nen Gasanalysator enthält. Hierbei wird die Atmosphä
re der Probenflasche ebenfalls verändert. Bei der Un
tersuchung von mehreren Proben muß das geschlossene
Pumpensystem nach jeder Messung in technisch aufwen
diger Weise dekontaminiert werden.
Des weiteren ist es bekannt, das erzeugte CO2 durch
die Wandung der Probenflasche zu detektieren. Hierzu
wird die Probenflasche in den Strahlengang einer In
frarot-Absorptionsmeßeinheit gebracht. Die CO2-
Konzentration wird durch die Abschwächung der Strah
lung bei einer charakteristischen Wellenlänge, bei
spielsweise 4,24 µm, bestimmt. Bei diesem Verfahren
bestehen jedoch hohe Anforderungen an die Flaschen
qualität hinsichtlich der Wanddicke und des Materi
als, woraus sich hohe Kosten ergeben.
Zusätzlich kann das Meßergebnis durch auskondensierte
Feuchtigkeit verfälscht werden. Durch Schütteln der
Flaschen können die Flascheninnenwandungen ver
schmutzt werden, was wiederum die Messung beeinträch
tigt. Daher sind quantitative Messungen nur mit hohem
technischen Aufwand und hohen Kosten möglich.
In der EP 0 425 587 B1 wird zur Messung der CO2-
Konzentration vorgeschlagen, optische Sensoren, z. B.
auf Basis von Fluorophoren, zu verwenden. Die ent
sprechende sensitive Membran wird dabei in das zu un
tersuchende Gefäß eingebracht, z. B. am Boden, der
Wandung oder in eine Meßkammer integriert, die mit
Hilfe einer Kanüle durch Diffusion mit der Probenfla
sche in Kontakt steht. Die optischen Eigenschaften
der Membran werden von außen überwacht. Von Nachteil
ist jedoch, daß die optischen Eigenschaften des Sen
sors durch andere Gase (NH3, Alkohole, . . .) gestört
werden können und daß die Langzeitstabilität der Sen
soren unzureichend ist.
Die DE 195 18 913 C1 beschreibt ein Verfahren zur
kontinuierlichen Messung der CO2-Konzentration im ge
schlossenen System, wobei in den Reaktionsgefäßen
biologische Abbauprozesse ablaufen und die Bildung
von CO2 überwacht wird.
Die DE 298 02 972 U1 beschreibt einen Gasmeßstift aus
einer porösen Küvette. Dieser Gasmeßstift kann in ei
nem Korken oder einer Kappe als fester Bestandteil
integriert sein.
Die DE 197 50 133 A1 beschreibt eine Gasmeßsonde für
die Bestimmung des CO2-Gehaltes in der Luft, die al
lerdings keine direkte Integration im Probengefäß er
möglicht.
In der DE 198 36 215 A1 wird eine Verbrennungszelle
für die Elementaranalytik von Kohlenstoff, Stick
stoff, Schwefel und Halogenen beschrieben. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht um ein integriertes Sen
sorsystem, da eine herkömmliche Infrarot-Analysenein
heit an die Verbrennungseinheit angekoppelt wird.
Aus den Druckschriften DE 198 30 019 A1,
DE 198 21 136 A1, DE 196 19 673 A1 und
DE 196 50 302 A1 sind Durchflußzellen bekannt, in de
nen verschiedene Analyten aus der Umgebungsluft be
stimmt werden.
Mit den bekannten Verfahren sind somit dauerhafte und
störungsfreie quantitative Messungen von Gaskonzen
trationen in geschlossenen oder offenen Systemen ent
weder nicht zuverlässig oder technisch nur sehr auf
wendig durchführbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ausführen des Verfahrens zu schaffen, so daß Gasana
lysen und insbesondere quantitative Messungen von
Gaskonzentrationen dauerhaft, störungsfrei und ko
stengünstig durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird bei dem oben angegebenen, gattungsgemäßen
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens eine Strahlungsquelle und mindestens eine
Detektoreinrichtung an der Meßkammer in definierter
Ausrichtung festgelegt werden und daß die von der
Strahlungsquelle ausgesandte Meßstrahlung zumindest
einmal durch die Meßkammer verläuft und nach Austritt
aus der Meßkammer von der Detektoreinrichtung detek
tiert wird. Mit diesem Verfahren wird die zu messende
Probenatmosphäre aus dem eine Probe enthaltenden Pro
bensystem, die durch Diffusion in die separate Meß
kammer gelangt ist, von der Meßstrahlung in der Meß
kammer zumindest einmal durchlaufen. Dabei ist weder
eine Entnahme der Gasprobe selbst noch eine Meß- oder
Detektiereinrichtung innerhalb der Meßkammer erfor
derlich. Die Diffusionsverbindung erfolgt unter Ab
dichtung gegenüber der Umgebungsatmosphäre, so daß
kurzzeitige wie auch kontinuierliche, länger andau
ernde Messungen ohne Störungen durch Feuchtigkeit
oder Verschmutzungen zuverlässig möglich sind. Die
Herstellung der Diffusionsverbindung zwischen der in
einem Probensystem enthaltenen Probennahmeatmosphäre
und einer Meßkammer über einen von der Sensoreinrich
tung trennbaren Meßadapter ist nicht auf ein bestimm
tes Probensystem beschränkt, vielmehr eignen sich
viele Arten von unterschiedlichen Probensystemen wie
Probenflaschen oder Rollrandflaschen, aber auch offe
ne Probensysteme, wie Rohrleitungen und dergleichen,
für eine Messung im Rahmen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens. Das Verfahren gestattet schließlich die Zu
ordnung unterschiedlicher Sensoreinrichtungen zu un
terschiedlichen Meßadaptern und Meßkammern, indem un
terschiedliche Sensorköpfe an die Meßadapter ankop
pelbar sind.
Zur Diffusion der Probenatmosphäre aus dem Probensy
stem in die Meßkammer können eine Diffusionsleitung,
eine Kanüle oder einfache Öffnungen, die in einem
Meßkammerboden einer in einem Flaschenhals als Stop
fen angebrachten Meßkammer ausgebildet sind, verwen
det werden. Die Messung selbst wird nach Einstellung
des Diffusionsgleichgewichts zwischen dem Gas in der
Meßkammer und der Probenatmosphäre vorgenommen. Das
Verfahren bietet auf diese Weise eine einfache und
kostengünstige Möglichkeit, die Probenatmosphäre
quantitativ zu analysieren. Aufwendige Pumpeinrich
tungen und dergleichen, die zwar wiederholt verwendet
werden könnten, jedoch nach jedem Einsatz dekontami
niert werden müßten, sind nicht erforderlich.
Durch die vorzugsweise einmalige Verwendung des als
Massenartikel preiswert herstellbaren Meßadapters
(Wegwerfartikel) wird eine Kreuzkontamination unter
schiedlicher Proben ausgeschlossen.
Um der Auskondensation von Feuchtigkeit im Meßadapter
entgegenzuwirken, kann der Meßadapter mit einer er
forderlichen Wärmemenge beheizt werden.
Zur Lösung der Aufgabe ist des weiteren vorgesehen,
daß bei einer oben angegebenen, gattungsgemäßen Vor
richtung erfindungsgemäß die Strahlungsquelle und die
Detektoreinrichtung an der Meßkammer in definierter
Ausrichtung festlegbar sind, daß die Meßkammer von
zumindest einer für eine Meßstrahlung der Strahlungs
quelle durchlässigen Abdeckung begrenzt ist, und daß
die von der Strahlungsquelle ausgesandte Meßstrahlung
nach Durchgang durch die Meßkammer von der Detek
toreinrichtung detektiert wird. Diese Vorrichtung erfordert
in der Meßkammer keine Sensoren oder sonsti
gen Meßeinrichtungen, da außerhalb der Meßkammer eine
Veränderung der Meßstrahlung nach ihrem Durchgang
durch die Meßkammer festgestellt wird. Die definierte
Anordnung der Strahlungsquelle und der Detektorein
richtung an der Meßkammer sorgt hierbei für ein exak
tes, reproduzierbares Meßergebnis, wobei es zweckmä
ßig ist, wenn die Meßkammer in einem an dem Probensy
stem anbringbaren Meßadapter enthalten ist. Mit der
Vorrichtung ist es möglich, mittels eines einfachen,
preiswerten Meßadapters einen Diffusionsanschluß an
einem beliebigen Probensystem zu schaffen, so daß die
jeweilige Probenatmosphäre ohne Entnahme der Gasprobe
aus dem Probensystem in die Meßkammer gelangen kann.
In der Meßkammer wird die Probenatmosphäre von der
Umgebungsatmosphäre abgetrennt bereitgehalten und
kann von der separaten, außerhalb der Meßkammer ange
ordneten Sensoreinrichtung gemessen und quantitativ
analysiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Strahlungs
quelle und die Detektoreinrichtung in einem Sensor
kopf angeordnet sind, der an den Meßadapter ankoppel
bar ist. Durch den abnehmbaren Sensorkopf können vie
le gleiche oder unterschiedliche Probensysteme bzw.
Probenatmosphären mit nur einem Sensorkopf untersucht
werden.
Der Meßadapter kann dauerhaft, z. B. mehrere Wochen,
im Diffusionskontakt mit dem Probensystem bleiben,
wobei die Messung mit einem Sensorkopf kontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt werden kann.
Der Meßadapter kann vorzugsweise die Meßkammer enthalten.
Ebenso ist es zweckmäßig, dasß im Meßadapter
die Strahlungsquelle enthalten ist, auch zusammen mit
der Meßkammer.
Für die beliebige Kopplung ist es zweckmäßig, wenn
der Meßadapter einen Universalanschluß für unter
schiedliche Probensysteme aufweist. Ein derartiger
Meßadapter kann aufgrund seiner kostengünstigen Her
stellung als Wegwerf-Meßadapter verwendet werden. Ei
ne aufwendige Dekontaminierung der Meßeinrichtung
entfällt somit.
Dabei kann der Meßadapter ebenso an offene Probensy
steme, wie z. B. Rohrleitungen angekoppelt werden.
Die Meßkammer kann unterschiedlich gestaltet und in
unterschiedlichen Stellungen zu der Strahlungsquelle
und der Detektoreinrichtung angeordnet sein. Bei
spielsweise enthält die Meßkammer eine erste strah
lungsdurchlässige Abdeckung oder Scheibe am Eintritt
der Meßstrahlung in die Meßkammer und eine zweite
strahlungsdurchlässige Abdeckung am Austritt der Meß
strahlung aus der Meßkammer. Die Meßstrahlung tritt
durch die erste Scheibe in die Meßkammer ein und ver
läßt sie nach ihrer Durchquerung durch die zweite Ab
deckung in Richtung zur Detektoreinrichtung. Wenn die
erste Abdeckung und die zweite Abdeckung an der Meß
kammer sich in etwa gegenüberliegend angeordnet sind,
kann die Meßstrahlung auf geradem Weg die Meßkammer
durchqueren, wobei die Meßkammer insbesondere zwi
schen der Strahlungsquelle und der Detektoreinrich
tung angeordnet sein kann. Andererseits kann die Meß
strahlung auch durch optische Elemente von der Strah
lungsquelle zur Meßkammer und/oder von der Meßkammer
zur Detektoreinrichtung gelenkt werden, so daß unter
schiedliche Anordnungen der Strahlungsquelle und der
Detektoreinrichtung gewählt werden können.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Meßkammer
einerseits von der der Strahlungsquelle und der De
tektoreinrichtung benachbarten durchlässigen Abdec
kung und andererseits von einer die Meßstrahlung re
flektierenden Meßkammerwand begrenzt, so daß die von
der Strahlungsquelle ausgesandte Meßstrahlung nach
Durchgang durch die Meßkammer zur Detektoreinrichtung
reflektiert wird. Dabei können die Strahlungsquelle
und die Detektoreinrichtung in dem Sensorkopf neben
einander mit in etwa parallelem Meßstrahlaustritt aus
der Strahlungsquelle und Meßstrahleingang in die De
tektoreinrichtung angeordnet sein.
In einer bevorzugten Gestaltung öffnet sich die Meß
kammer trichter- oder pyramidenförmig zu einem ange
koppelten Sensorkopf und die Meßkammerwände reflek
tieren die Meßstrahlung. Hierbei ergibt sich eine
doppelte Reflexion der Meßstrahlung an den gegenüber
liegenden Trichterwänden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß
die reflektierende Meßkammerwand eine zur oberen Ab
deckung parallele untere Reflexionsplatte mit Öffnun
gen als Diffusionsverbindung ist. Hierbei können die
Strahlungsquelle und die Detektoreinrichtung unter
einem Winkel zueinander angeordnet sein, so daß die
Meßstrahlung von der Reflexionsplatte direkt zu der
Detektoreinrichtung gelenkt wird. Diese Gestaltung
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Meßadap
ter als ein Stopfen für eine Probenflasche gebildet
ist, der insbesondere in einen Flaschenhals der Pro
benflasche einsetzbar ist. Eine derartige Probenfla
sche ist z. B. eine genormte Rollrandflasche. Die
Länge der Meßkammer kann hierbei vergleichsweise groß
sein, so daß durch den langen Weg der Meßstrahlung
durch die Meßkammer Gase mit niedrigem Absorptions
koeffizienten quantitativ überwacht werden können.
Eine Diffusionsverbindung kann bei den beschriebenen
Meßkammern dadurch gebildet sein, daß die reflektie
rende Meßkammerwand oder Reflexionsplatte zumindest
eine Öffnung aufweist, wobei der Öffnungsdurchmesser
für die Zeitdauer zur Einstellung des Diffusions
gleichgewichts mitbestimmend ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das Probensystem
bzw. die Probenflasche mit einem elastomeren Ver
schluß verschlossen und die Diffusionsverbindung des
Meßadapters ist eine Kanüle zum Durchdringen des Ver
schlusses. Hierbei ist die Größe oder der Durchmesser
der Meßkammer nicht von der Größe des Flaschenhalses
abhängig bzw. beschränkt. Um das Gleichgewicht zwi
schen der Probenatmosphäre und der Gasatmosphäre in
der Meßkammer in möglichst kurzer Zeit zu erreichen,
ist es zweckmäßig, den Durchmesser der Kanüle mög
lichst groß, ihre Länge möglichst kurz und das Volu
men der Meßkammer möglichst klein zu gestalten. Die
optimierten Abmessungen werden durch die Kinetik der
zu untersuchenden Probe bestimmt.
Bei der Verwendung von mindestens zwei Strahlungs
quellen kann die eine Quelle als Referenz zum Aus
gleich der Alterung der anderen Strahlungsquellen
herangezogen werden, da sie nicht so häufig betrieben
wird und somit die Alterung vernachlässigbar ist.
Dies ist prinzipbedingt bei jeder Gaskonzentration
möglich.
Wenn die Sensoreinrichtung zumindest zwei Strahlungs
quellen aufweist, kann bei Ausfall der einen Strah
lungsquelle der Meßvorgang nach einer z. B. automati
schen Umschaltung auf die zweite Strahlungsquelle im
wesentlichen unterbrechungsfrei fortgeführt werden.
Des weiteren kann die Sensoreinrichtung zumindest
zwei Detektoreinrichtungen aufweisen, so daß gleich
zeitig eine Referenzmessung durchgeführt werden kann.
Die Strahlungsquelle bestrahlt im gleichen Maße
(gleicher Lichtweg) beide Detektoren, wobei der eine
Detektor bei Vorhandensein der zu messenden Gaskon
zentration ein konzentrationsabhängiges Signal lie
fert, während der andere Detektor nur als Referenz
dient und somit kein konzentrationsabhängiges Signal
liefert.
Der Meßadapter und der Sensorkopf, die als separate
Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebil
det sind, werden zweckmäßigerweise zur Durchführung
einer Messung über ihre Gehäuse bzw. eine integrierte
Positioniereinheit in eine definierte Position zuein
ander gebracht und anschließend mittels einer Koppe
leinrichtung mechanisch stabil miteinander verbunden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Koppeleinrichtung
im wesentlichen am Sensorkopf vorgesehen ist, da in
diesem Fall der Meßadapter einfacher aufgebaut und
kostengünstiger herstellbar ist. Die Koppeleinrich
tung kann auch ausschließlich am Sensorkopf angeord
net sein oder kann ein eigenes Bauteil sein.
Als Strahlungsquelle können ein breitbandiger thermi
scher Strahler, LEDs (light emitting diodes), Dioden
laser und insbesondere Infrarotstrahler oder UV-
Lichtstrahler vorgesehen sein.
Die strahlungsdurchlässige Abdeckung oder Scheibe
kann aus Kalk-Soda-Glas, Borsilikatglas, Quarzglas,
Silizium oder Saphir, Calciumfluorid (CaF2), Barium
fluorid (BaF2), Germanium (Ge) oder Zinkselenid
(ZnSe) bestehen.
Für eine Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten können
Sensorköpfe, die mit unterschiedlichen Sensoreinrich
tungen ausgestattet sind, zum Ankoppeln an den oder
die Meßadapter vorgesehen sein. Die Gaskonzentrati
onsmessung durch eine Sensoreinrichtung in der Meß
kammer wird vorzugsweise mittels gasspezifischer Ab
sorption elektromagnetischer Strahlung vorgenommen.
Hierbei ist der Meßadapter derart ausgebildet, daß
die vom Sensorkopf ausgestrahlte elektromagnetische
Strahlung in der Meßkammer mit der eindiffundierten
Probenatmosphäre in Wechselwirkung tritt und an
schließend vom Sensorkopf detektiert werden kann.
Durch die definierte Positionierung des Sensorkopfes
zum Meßadapter und durch die mechanisch stabile Kopp
lung der beiden Bauteile ist keine Nachkalibrierung
vor jeder Messung nötig. Zusätzlich ist durch die
einfache und massenproduzierbare Form des Meßadap
ters, z. B. als Kunststoffspritzteil, nach einer ein
maligen Typenkalibierung des Sensorkopfes mit einem
Meßadapter keine weitere Kalibrierung für baugleiche
Meßadapter notwendig.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht im Schnitt und in
schematischer Darstellung eine erfindungs
gemäße Vorrichtung auf einer Probenflasche;
Fig. 2 in einer Schnittansicht ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 in einer Schnittansicht entlang der Ebene
A-A in Fig. 2 den Meßadapter der Vorrich
tung;
Fig. 4 in einer Schnittansicht entlang der Ebene
A-A in Fig. 2 eine weitere Ausführungsform
des Meßadapters der Vorrichtung;
Fig. 5 in einer Schnittansicht ein weiteres Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 6 in einer Schnittansicht entlang der Ebene
B-B in Fig. 5 den Meßadapter der Vorrich
tung;
Fig. 7 in einer Draufsicht die Vorrichtung mit ei
ner Koppeleinrichtung;
Fig. 8 in einer Schnittansicht ein weiteres Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 9 in einer Schnittansicht den Meßadapter der
Vorrichtung;
Fig. 10 in einer oberen Draufsicht ein Ausführungs
beispiel des Meßadapters der Vorrichtung;
Fig. 11 in einer oberen Draufsicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Meßadapters der
Vorrichtung;
Fig. 12 in einer Schnittansicht den Meßadapter mit
einer Dichtung;
Fig. 13 in einer Unteransicht ein Ausführungsbei
spiel des Sensorkopfs der Vorrichtung;
Fig. 14 in einer Unteransicht ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel des Sensorkopfs der Vorrich
tung; und
Fig. 15 in einer Unteransicht ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel des Sensorkopfs der Vorrich
tung.
Eine zu untersuchende feste, halbfeste, flüssige oder
gasförmige Probe 1 befindet sich in einer Probenfla
sche 2, die mit einem elastomeren Verschluß, z. B. ei
nem Septum 10, und einer am Flaschenhals 21 ange
brachten Bördelkappe 11 fest verschlossen ist. Inner
halb der Probenflasche 2 bildet sich über der Probe 1
eine Probenatmosphäre 3.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur quantitativen Gasanalyse enthält einen
Meßadapter 4 und einen Sensorkopf 5, der durch ein
flexibles Kabel 6 mit einer elektronischen Meß- und
Steuerungsvorrichtung 7 verbunden ist. Der Meßadapter
4 weist ein Gehäuse 8, mit dem er auf der Probenfla
sche 2 fixierbar ist, sowie eine in dem Gehäuse 8
ausgebildete Meßkammer 9 und eine mit der Meßkammer 9
verbundene Kanüle 20 auf. Beim Anbringen des Meßadap
ters 4 an der Probenflasche 2 stellt die Kanüle 20
nach dem Durchstechen des Septums 10 eine Verbindung
zwischen dem Inneren der Probenflasche 2 und der Meß
kammer 9 her, so daß die Probenatmosphäre 3 mittels
Diffusion in die Meßkammer 9 gelangen kann. Die
Gasatmosphäre innerhalb der Meßkammer 9 befindet sich
dadurch in einem Diffusionsgleichgewicht mit der Pro
benatmosphäre 3 in der Probenflasche 2. Die für die
Einstellung des Gleichgewichts erforderliche Zeit τ
wird im wesentlichen durch die Länge und die Quer
schnittsfläche der Kanüle 20 und dem Volumen der Meß
kammer 9 bestimmt. Damit die zeitliche Erfassung der
Veränderung der Probenzusammensetzung gewährleistet
ist, muß die Zeit τ kleiner sein als die zeitlichen
Änderungen der Probenzusammensetzung. Diese Bedingung
wird bei der konstruktiven Auslegung der Kanüle 20
und der Meßkammer 9 berücksichtigt.
Die Messung der Gaskonzentration in der Meßkammer 9
erfolgt mit Hilfe des Sensorkopfes 5, der eine Koppe
leinrichtung 14 wie z. B. eine in Fig. 1 dargestellte
Schraubverbindung besitzt, die eine feste Verbindung
zwischen dem Sensorkopf 5 und dem Meßadapter 4 ge
währleistet. Der Sensorkopf 5 enthält ein Gehäuse 12
mit einer Sensoreinrichtung 13, die der Meßkammer 9
zugeordnet ist und eine kontinuierliche oder quasi
kontinuierliche berührungslose Messung und Überwa
chung der Konzentration und Zusammensetzung der
Gasatmosphäre in der Meßkammer 9 ermöglicht, woraus
Schlußfolgerungen über die Eigenschaften der Probe 1
in der Probenflasche 2 gezogen werden können.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform der Meßkammer 9
und der Sensoreinrichtung 13 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dar. Die Sensoreinrichtung 13 enthält ei
ne Strahlungsquelle 16 zum Erzeugen elektromagneti
scher Strahlung im relevanten spektralen Bereich und
eine Detektoreinrichtung 17 zum Detektieren der Rest
strahlung nach dem Durchgang durch die Meßkammer 9.
Die Strahlungsquelle 16 und die Detektoreinrichtung
17 sind derart aufgebaut, daß vorzugsweise nur die
selektive wellenlängenspezifische Abschwächung der
Strahlungsintensität durch die Wechselwirkung mit den
zu detektierenden Gasmolekülen in der Meßkammer 9 ge
messen wird. Dafür kann z. B. in der Meßstrahlungs-
oder Meßlichtstrecke (schematisch als Meßstrahlung
oder Strahlungsweg 24 dargestellt) zwischen der
Strahlungsquelle 16 und der Detektoreinrichtung 17
ein wellenlängenselektierendes Element, z. B. ein op
tisches Filter, angeordnet sein.
Die Meßkammer 9 ist auf ihrer der Detektoreinrichtung
17 zugewandten Oberseite mit einem für die Meßstrah
lung durchlässigen Fenster, insbesondere optischen
Fenster 15 abgedeckt, das am Gehäuse 8 mit einer
Dichtung 18, die auch ein Klebstoff sein kann, gas
dicht abgedichtet bzw. festgelegt ist. Das optische
Fenster 15 besteht aus einem Material, das im rele
vanten spektralen Bereich transparent ist. Das Fenster
15 kann z. B. aus einem Stück monokristallinen
Silizium bestehen und kann auch eine Antireflexions
schicht aufweisen. Die inneren Wandungen 22 der Meß
kammer 9 sind derart geformt und bearbeitet, daß eine
Reflexion und Weiterführung der von der Strahlungs
quelle 16 ausgestrahlten Strahlung zur Detektorein
richtung 17 gewährleistet ist. So können die reflek
tierenden Wandungen 22 der Meßkammer 9 unter einem
Winkel von 45° zur Richtung der ausgesendeten und re
flektierten Strahlung 24 angeordnet sein, wie in Fig.
2 dargestellt ist.
Durch definierte Kontaktflächen zwischen dem Meßadap
ter 4 und dem Sensorkopf 5, die z. B. als einander
zugeordnete umlaufende Absätze 23 gebildet sind, wird
eine lösbare und dennoch mechanisch feste, stabile
und reproduzierbare Ausrichtung und Positionierung
des Sensorkopfs 5 am Meßadapter 4 und somit der Sen
soreinrichtung 13 an der Meßkammer 9 erzielt. Die aus
einer hochwertigen mechanischen Verarbeitung der kon
taktierenden Flächen resultierende Präzision dieser
Ankopplung gewährleistet quantitative Gaskonzentrati
onsmessungen in der Meßkammer 9 auch nach einer mehr
maligen An-/Abkoppelung des Sensorkopfs 5 an dem Meß
adapter 4.
Fig. 3 zeigt den Meßadapter 4 gemäß Fig. 2 mit einer
kegel- oder trichterförmigen Meßkammer 9, bei der der
Kegelwinkel der Wandungen 22 90° beträgt und die von
einem runden Fenster 15 abgedeckt ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Meß
adapters 4 gemäß Fig. 2 mit einer in Draufsicht an
der Oberseite rechteckigen Meßkammer 9 mit zwei die
einfallende Strahlung 24 zur Detektoreinrichtung 17
reflektierende ebene Wandungen 22 keilförmig unter
einem Keilwinkel von 90° zueinander stehen. Die Meß
kammer 9 wird von einem rechteckigen Fenster 15 abge
deckt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Strahlungsquel
le 16 der Sensoreinrichtung 13 und die Detektorein
richtung 17 auf einer optischen Achse 25 voneinander
beabstandet und sich gegenüberliegend angeordnet. Die
Meßkammer 9 ist rohrförmig gebildet und von zwei sich
gegenüberliegenden optischen Fenstern 15 gasdicht ab
gedeckt. Wenn der Sensorkopf 5 auf dem Meßadapter 4
angeordnet ist, ist die Meßkammer 9 zwischen der
Strahlungsquelle 16 und der Detektoreinrichtung 17
angeordnet und entlang der optischen Achse 25 ausge
richtet.
Fig. 6 zeigt das Gehäuse 8 des Meßadapters 4 gemäß
Fig. 5 mit der rohrförmigen Meßkammer 9 und den bei
den Fenstern 15.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Koppelein
richtung 14 als Verschlußteil, das am Gehäuse 12 des
Sensorkopfes 5 verschwenkbar gelagert ist und mit ei
ner Ausnehmung 19 an einem Zapfen 26 am Gehäuse 8 des
Meßadapters 4 verriegelbar ist, um den Sensorkopf 5
am Meßadapter 4 in definierter Position verriegelt zu
halten.
Das Material der verwendeten Fenster 15 ist derart
beschaffen, daß die elektromagnetische Strahlung
durch die Fenster 15 hindurch auf die Detektoreinrichtung
17 fallen kann. Bis zu einem Wellenlängenbe
reich von ca. 5 µm eignet sich Kalk-Soda-Glas sowie
Borsilikatglas und bis ca. 2,5 µm auch Quarzglas. Für
höhere Wellenlängenbereiche kann Silizium oder Saphir
(bis 6,7 µm) als Fenster- oder Scheibenmaterial ver
wendet werden. Des weiteren kann auch Calciumfluorid
(CaF2), Bariumfluorid (BaF2), Germanium (Ge) oder
Zinkselenid (ZnSe) verwendet werden. Auch kann der
optische Filter als Fenstermaterial verwendet werden.
Zusätzlich können die verwendeten Fenster mit einer
Antireflexionsschicht versehen werden.
Durch die Länge des Strahlungsweges 24 bzw. des
Lichtweges des Lichtstrahls in der Meßkammer 9 kann
zusätzlich der Konzentrationsbereich des zu detektie
renden Gases vorgegeben werden. So kann bei der quan
titativen Messung geringer Gaskonzentrationen eine
Meßkammer verwendet werden, in der durch Mehrfachre
flexionen der Lichtweg verlängert wird. Hierfür eig
nen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Anordnungen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 8 bis 10 dargestellt. Der Meßadapter 4 ist in
der Art eines Stopfens für den Probenbehälter 2, der
z. B. eine Rollrandflasche ist (siehe Fig. 8), gebil
det. Die Meßkammer 9 ist im Querschnitt beispielswei
se zylindrisch oder rechteckig und ist in dem Fla
schenhals 21 der Rollrandflasche angeordnet. Die Un
terseite der Meßkammer 9, die in den Flaschenhals 21
hineinreicht, ist mit einer die Meßstrahlung reflek
tierenden Abdeckung oder Platte 29 verschlossen, in
der eine oder mehrere Öffnungen 33 randseitig ausge
bildet sind, die eine Diffusionsverbindung 33 bilden
und durch die das zu detektierende Gas aus der Probenflasche
2 in die Meßkammer 9 gelangen kann.
An der Oberseite des Meßadapters 4 ist die Meßkammer
9 mit einer die Meßstrahlung durchlässigen Abdeckung
wie z. B. einem optischen Fenster 15 abgedeckt, das
daran mit einer Dichtung oder mit einem Klebstoff 18
befestigt und abgedichtet ist. Beim Anbringen des
Meßadapters 4 an der Probenflasche 2 wird auf den
Flaschenhals 21 eine Dichtung gelegt 28, auf der ein
Flansch des Meßadapters 4 aufgesetzt wird. Eine Bör
delkappe 11 umfaßt den Flaschenhals 21 und ist sowohl
am Unterrand des Flaschenhales wie auch an der Flan
schoberseite durch Bördeln festgelegt.
Der Sensorkopf 5 enthält ein in etwa topfförmiges Ge
häuse 12 zum Aufsetzen auf den Flaschenhals 21. Der
Innendurchmesser der Gehäusewand ist derart an die
Bördelkappe 11 angepaßt, daß sie eine Führung für den
Sensorkopf 5 bietet. Im Inneren des Gehäuses 12 ist
die Sensoreinrichtung 13 mit einer Strahlungsquelle
16 zum Erzeugen von elektromagnetischer Meßstrahlung
und mit einer Detektoreinrichtung 17 zum Empfangen
der Meßstrahlung aufgenommen. Ein flexibles Kabel 6
verbindet die Sensoreinrichtung 13 mit einer elektro
nischen Meß- und Steuerungsvorrichtung 7 entsprechend
dem vorangegangenen Beispiel. Die Strahlungsquelle 16
und die Detektoreinrichtung 17 sind unter einem Win
kel α derart zueinander angeordnet, daß die von der
Strahlungsquelle 16 ausgesandte Meßstrahlung von der
reflektierenden Platte 29 zu der Detektoreinrichtung
17 gemäß dem schematisch dargestellten Strahlungsweg
24 reflektiert wird. Wenn die Meßkammer 9, wie in
Fig. 2-4 dargestellt ist, kegelförmig oder trichter
förmig ausgeführt ist, wird der Winkel α zwischen der
Detektoreinrichtung 17 und der Strahlungsquelle 16
null Grad. Die Sensoreinrichtung 13 weist einen her
vorstehenden Zapfen 31 auf, der in eine zugeordnete
Aussparung 30 in dem Meßadapter 4 eingreift und somit
eine exakte Positionierung der Sensoreinrichtung am
Meßadapter 4 ermöglicht. Die Bördelkappe 11 weist im
Bereich der Aussparung 30 ebenfalls eine Öffnung auf.
Ein Arretiermechanismus 32 ist an der Gehäuseinnen
wand integriert, der zum Festlegen des Sensorkopfes 5
an dem Meßadapter 4 unter den Flaschenhalsrand
greift. Durch die kurzen Diffusionsstrecken, deren
Länge von der Dicke der Platte festgelegt ist und
z. B. 0,5 mm beträgt, kann die Probenatmosphäre 3 aus
der Probenflasche 2 schnell in die Meßkammer 9 dif
fundieren, so daß auch schnelle kinetische Vorgänge
überwacht werden können. Der Meßadapter 4 kann eine
Meßkammer 9 mit einer großen Länge, d. h. mit einem
großen Abstand zwischen der optischen Scheibe 15 und
der reflektierenden Platte 29, gebildet sein. Durch
den langen Weg der Meßstrahlung 24 durch die Meßkam
mer 9 können Gase mit niedrigem Absorptionskoeffizi
enten quantitativ überwacht werden.
Der Meßadapter 9 ist ein einfach und kostengünstig
herstellbares Spritzgußteil mit einem aufgeklebten
optischen Fenster, das beispielsweise aus Silizium
besteht, welches mit einer Antireflexionsschicht ver
sehen werden kann.
Ist die Meßkammer 9 in dem Meßadapter 4, der als
Stopfen ausgearbeitet ist, rund statt kanalförmig ge
staltet, so wird keinerlei Positionierungsvorrichtung
benötigt, da alle Teile symmetrisch zueinander ange
ordnet sind (Fig. 11).
Der Meßadapter 9 kann direkt in eine Gummidichtung 34
integriert werden, die ihn z. B. am Umfang hülsenar
tig umgibt oder die eine aufgebrachte Beschichtung
mit Dichtungswirkung ist, so daß eine zusätzliche An
bringung einer Dichtung entfällt (Fig. 12).
Die in Fig. 13 in einer Unteransicht dargestellte
Sensoreinrichtung 13 enthält einen Detektor 17 und
eine Strahlungsquelle 16.
In Fig. 14 sind in die Sensoreinrichtung 13 ein De
tektor 17 und zwei Strahlungsquellen 16 und 16' inte
griert. Hier wird eine Strahlungsquelle 16 als
Meßquelle benutzt und die andere Strahlungsquelle 16'
in bestimmten Zeitintervallen als Referenzquelle zum
Ausgleich der Alterung der Meßquelle herangezogen.
Die Strahlungsquellen 16 und 16' sind symmetrisch zum
Detektor 17 angeordnet, so daß bei beiden Strahlungs
quellen 16 und 16' der gleiche Lichtweg zum Detektor
17 gegeben ist.
Die Sensoreinrichtung 13 kann ebenfalls zwei Detekto
ren 17 und 17' und eine Strahlungsquelle 16 beinhal
ten (Fig. 15). Dabei wird der eine Detektor zur Mes
sung der relevanten Gaskonzentration und der andere
Detektor als Referenz herangezogen.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen kann durch
die Auswahl des oder der Strahlungsempfänger bzw. De
tektoreinrichtungen 17 und einer oder mehrerer Strah
lungsquellen 16 die selektive, quantitative Detektion
eines bestimmten Gases oder auch mehrerer Gase er
reicht werden. Die Selektivität der Strahlungsempfänger
kann durch die Wahl bestimmter Interferenzfilter
gewährleistet werden. Die Interferenzfilter können
beispielsweise nur bei bestimmten Wellenlängen licht
durchlässig sein wie z. B. bei 4,24 µm für Kohlendi
oxid (CO2), bei 3,4 µm für Kohlenwasserstoffe, bei
5,3 µm für NO, bei 10,9 µm für Freon usw.. Die Inter
ferenzfilter können auch vor einer oder vor mehreren
Strahlungsquellen angeordnet sein. Als Strahlungs
quellen können z. B. breitbandige thermische Strahler,
LEDs (light emitting diodes), Diodenlaser, Infrarot
strahler oder UV-Lichtstrahler verwendet werden.
Die Vorrichtung kann auch verwendet werden, um eine
innere Atmosphäre eines Systems von außen zu überwa
chen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das System ein
geschlossener Kreislauf oder z. B. ein Rohr ist,
durch das ein Gas strömt.
Claims (22)
1. Verfahren zur quantitativen Gasanalyse, bei dem
mittels einer Sensoreinrichtung die Gasanalyse
einer Probenatmosphäre durchgeführt wird, indem
eine Diffusionsverbindung zwischen der in einem
Probensystem enthaltenen Probenatmosphäre und
einer Meßkammer über einen von der Sensorein
richtung (13, 16, 17) trennbaren Meßadapter (4)
hergestellt wird und mit der Sensoreinrichtung
die Gasanalyse der in die Meßkammer diffundier
ten Probenatmosphäre durchgeführt wird, wobei
die mindestens eine Strahlungsquelle (16) und
die mindestens eine Detektoreinrichtung (17) an
der Meßkammer (9) in definierter Ausrichtung
festgelegt werden und die von der Strahlungs
quelle (16) ausgesandte Meßstrahlung (24) zu
mindest einmal durch die Meßkammer (9) verläuft
und nach Austritt aus der Meßkammer (9) von der
Detektoreinrichtung (17) detektiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Meßkammer
(9) enthaltende und von der Sensoreinrichtung
(13, 16, 17) trennbare Meßadapter (4) beheizt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein die
Meßkammer (9) enthaltender Meßadapter (4) für
die Messung einer Probenatmosphäre verwendet
wird.
4. Vorrichtung zur quantitativen Gasanalyse einer
in einem Probensystem enthaltene Probenatmoshä
re,
enthaltend mindestens einen eine Meßkammer (9) enthaltenden Meßadapter (4) und mindestens ei nen mindestens eine Strahlungsquelle (16) und mindestens eine Detektoreinrichtung (17) ent haltende Sensoreinrichtung zum Durchführen der Gasanalyse der in die Meßkammer diffundierten Probenatmosphäre, wobei die Strahlungsquelle (16) und die Detektoreinrichtung (17) in einem Sensorkopf (5) angeordnet sind, der an den Meß adapter (4) ankoppelbar ist,
die Strahlungsquelle (16) und die Detektorein richtung (17) an der Meßkammer (9) in definier ter Ausrichtung festlegbar sind,
die Meßkammer (9) von zumindest einer für eine Meßstrahlung (24) der Strahlungsquelle (16) durchlässigen Abdeckung (15) begrenzt ist, und
die von der Strahlungsquelle (16) ausgesandte Meßstrahlung (24) nach Durchgang durch die Meß kammer (9) von der Detektoreinrichtung (17) de tektiert wird.
enthaltend mindestens einen eine Meßkammer (9) enthaltenden Meßadapter (4) und mindestens ei nen mindestens eine Strahlungsquelle (16) und mindestens eine Detektoreinrichtung (17) ent haltende Sensoreinrichtung zum Durchführen der Gasanalyse der in die Meßkammer diffundierten Probenatmosphäre, wobei die Strahlungsquelle (16) und die Detektoreinrichtung (17) in einem Sensorkopf (5) angeordnet sind, der an den Meß adapter (4) ankoppelbar ist,
die Strahlungsquelle (16) und die Detektorein richtung (17) an der Meßkammer (9) in definier ter Ausrichtung festlegbar sind,
die Meßkammer (9) von zumindest einer für eine Meßstrahlung (24) der Strahlungsquelle (16) durchlässigen Abdeckung (15) begrenzt ist, und
die von der Strahlungsquelle (16) ausgesandte Meßstrahlung (24) nach Durchgang durch die Meß kammer (9) von der Detektoreinrichtung (17) de tektiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßadapter (4)
einen Universalanschluß für unterschiedliche
Probensysteme (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (9)
eine erste strahlungsdurchlässige Abdeckung
(15) am Eintritt der Meßstrahlung (24) in die
Meßkammer (9) und eine zweite strahlungsdurch
lässige Abdeckung (15) am Austritt der Meß
strahlung (24) aus der Meßkammer (9) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abdeckung
(15) und die zweite Abdeckung (15) an der Meß
kammer (9) sich in etwa gegenüberliegend ange
ordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (9)
zwei in etwa gegenüberliegende strahlungsdurch
lässige Abdeckungen (15) aufweist und zwischen
der Strahlungsquelle (16) und der Detektorein
richtung (17) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (9)
einerseits von der der Strahlungsquelle (16)
und der Detektoreinrichtung (17) benachbarten
durchlässigen Abdeckung (15) und andererseits
von einer die Meßstrahlung (24) reflektierenden
Meßkammerwand (22; 29) begrenzt ist, so daß die
von der Strahlungsquelle (16) ausgesandte Meß
strahlung (24) nach Durchgang durch die Meßkam
mer (9) zur Detektoreinrichtung (17) reflek
tiert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende
Meßkammerwand (22; 29) zumindest eine Öffnung
(20; 33) als Diffusionsverbindung aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Meßkammer
(9) trichter- oder pyramidenförmig zu einem an
gekoppelten Sensorkopf (5) öffnet und die Meß
kammerwände (22) die Meßstrahlung (24) reflek
tieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden
Meßkammerwand (29) eine zur Abdeckung (15) pa
rallele Reflexionsplatte (29) mit Öffnungen
(33) als Diffusionsverbindung ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßadapter (4)
als ein Stopfen für eine Probenflasche (2) ge
bildet ist, der insbesondere in einen Flaschen
hals (21) der Probenflasche (2) einsetzbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Probensystem
oder die Probenflasche (2) mit einem elastome
ren Verschluß (10) verschlossen ist und daß die
Diffusionsverbindung des Meßadapters (4) eine
Kanüle (20) zum Durchdringen des Verschlusses
(10) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrich
tung (13) zumindest zwei Strahlungsquellen (16)
aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrich
tung (13) zumindest zwei Detektoreinrichtungen
(17) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Koppeleinrich
tung (14, 23; 32) für eine Koppelung des Sen
sorkopfes (5) mit einem jeweiligen Meßadapter
(4) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen der
Sensorkopf (5) die Koppeleinrichtung (14, 23)
aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(23; 30, 31) für eine definierte Zuordnung zwi
schen dem Sensorkopf (5) und dem Meßadapter (9)
vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß an den oder die
Meßadapter (4) Sensorköpfe (5) mit unterschied
lichen Sensoreinrichtungen (16, 17) ankoppelbar
sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquel
le (16) ein breitbandiger thermischer Strahler,
LEDs (light emitting diodes), Diodenlaser, Infrarotstrahler
oder UV-Lichtstrahler vorgesehen
sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungs
durchlässige Abdeckung oder Scheibe (15) aus
Kalk-Soda-Glas, Borsilikatglas, Quarzglas, Si
lizium oder Saphir, Calciumfluorid (CaF2), Ba
riumfluorid (BaF2), Germanium (Ge) oder Zinkse
lenid (ZnSe) besteht.
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