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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der
Funktion eines in der Biochemie verwendeten optischen Messgerätes unter Verwendung
einer Testplatte entsprechend einem Verfahren, bei dem
- – die
Testplatte für
das Messgerät
aus einer Platte mit mehreren Wells besteht,
- – verschiedene
Probeneinheiten, deren verifizierte Messwerte bekannt sind, in die
Wells der Platte überführt werden,
- – die
Funktion des Messgerätes überprüft wird,
indem die Probeneinheiten gemessen und die erhaltenen Messergebnisse
mit den bereits bekannten, mit Hilfe eines Referenzgerätes verifizierten Werten
verglichen werden.
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In
der Biochemie werden Laborinstrumentsmessgeräte verwendet, um z.B. fluoreszierende Messungen
und/oder lumineszierende Messungen und/oder photometrische Messungen
und/oder ähnliche
Labormessungen durchzuführen.
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Die
Erfindung bezieht sich im Besonderen auf ein Verfahren zur Überprüfung der
Funktion von optischen Plattenlesegeräten, die Probeplatten mit einer
Vielzahl von Probewells verwenden. Die Probeplatte, die im Zusammenhang
mit der Erfindung verwendet wird, kann fast jede Art von Platte
sein, aber Probewells wie die allgemein verwendeten, so genannten
Mikrotiterplatten sind mit der Erfindung gut verwendbar. Mikrotiterplatten
gemäß dem Stand
der Technik weisen eine große
Anzahl von Probewells in einer Matrixform auf, wobei die Anzahl
der Wells üblicherweise
96 beträgt.
Allerdings sind auch Mikrotiterplatten mit 384, 864 oder 1536 Wells üblich. Die Größe von Mikrotiterplatten
wurde standardisiert, damit ihre äußeren Abmessungen immer gleich
sind. Je größer die
Anzahl der Probewells ist, desto kleiner ist daher auch deren Größe.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
Gerät gemäß dem Stand
der Technik zur Überprüfung der
Funktion eines optischen Plattenlesegerätes ist ein Keramikkörper mit
den äußeren Abmessungen
einer Mikrotiterplatte, d.h. eine Standardplatte mit eingesintertem,
fluoreszierenden Material. Diese fluoreszierende Verbindung in verschiedenen Konzentrationen
wird an den Stellen auf der Standardplatte platziert, die den Stellen
der Probewells auf der Mikrotiterplatte entsprechen. Daher kann
eine Keramikstandardplatte zur Kalibrierung der Intensität eines
Messgerätes
bei einer Wellenlänge,
die der fluoreszierenden Verbindung entspricht, verwendet werden.
Zur Kalibrierung anderer Wellenlängen
des Messgerätes
sind gesonderte Standardplatten nötig, die in einer entsprechenden
Weise mit gesintertem, fluoreszierenden Material versehen sind,
das einer anderen Wellenlänge
entspricht.
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Ein
weiteres Gerät
gemäß dem Stand
der Technik zur Überprüfung der
Funktion eines optischen Plattenlesegerätes ist eine Platte in der
Größe einer
Mikrotiterplatte, die eine Vielzahl von Filtern aufweist, die nebeneinander
zur Kalibrierung eines photometrischen Gerätes angeordnet sind. Geräte nach
dem Stand der Technik wurden auch in den Dokumenten WO A 00/08440
(G01N 21/27), EP A 1124128 (G01N 21/64), US A 5183761 (G01N 21/00),
WO A 96/32631 (G01N 21/27), WO A 96/07888 (G01N 21/64), US A 6348965
(G01J 1/10), WO 90/04154 A1 (G01J 3/02) gezeigt.
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Die
Dokumente WO 90/04154 A1 und WO A 96/32631 beschreiben Verfahren
nach dem Stand der Technik unter Verwendung von Referenzproben in
der Testplatte.
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Messgeräte gemäß dem Stand
der Technik haben allerdings den Nachteil, dass sie im Allgemeinen
nur zur Überprüfung eines
einzelnen Messverfahrens eines Messgerätes benutzt werden können. Aus
diesem Grund sind sie nicht vielseitig einsetzbar, weshalb es notwendig
ist, mehrere Platten zu benutzen, um z.B. die Funktion eines Multi-Label-Gerätes zu prüfen.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bildung eines effektiven
Systems zum Zweck der Funktionsüberprüfung von
Messgeräten
zu ermöglichen,
z.B. für
verschiedene Bestimmungen und auch von Vorrichtungen, die mehrere
verschiedene Messverfahren einsetzen.
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CHARAKTERISTISCHE
MERKMALE DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN
VERFAHRENS
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – eine individuelle
gerätespezifische
Testplatte für das
Messgerät
erstellt wird, die mit einer Kennung oder der Seriennummer des Messgerätes ausgestattet
ist,
- – in
diese individuelle Testplatte solche Probeneinheiten überführt werden,
anhand derer die Verlässlichkeit
des Messgerätes
durch die Bestimmung der Fluoreszenz oder Luminiszenz getestet werden
kann,
- – bei
der Prüfung
der Funktionsfähigkeit
und Genauigkeit des Messgerätes
der Benutzer die Probeneinheit getrennt auswählt, die einer Messmethode
des zu testenden Gerätes
entspricht und testet die Funktion, indem er eine Messung der betreffenden
Probeneinheit auf der gerätespezifischen
individuellen Testplatte, die mit dem Messgerät bereitgestellt wurde, vornimmt
und die erhaltenen Messergebnisse mit den vorherigen Messergebnissen
für die
Testplatte vergleicht, die mittels eines Referenzgerätes verifiziert
wurden.
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Für die Testplatte
werden Probeneinheiten ausgewählt,
die am besten den vom Messgerät
benutzten Messverfahren entsprechen. Daher sind die fluoreszierenden
Materialien, die für
die Benutzung in den Probeneinheiten in einer Testplatte für ein Multi-Label-Messgerät ausgewählt werden,
solche unterschiedlichen fluoreszierenden Substanzen, sodass das
von ihnen produzierte Messergebnis z.B. der Bestimmung der Fluoreszenz,
der Lumineszenz oder der Photometrik entspricht.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
ist es auch möglich,
die Funktion von so genannten Multi-Label-Messgeräten schnell
und effektiv zu überprüfen, eine
Aufgabe, die von Verfahren gemäß dem Stand
der Technik nur schwierig zu erfüllen
war.
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DAS ERFINDUNGSGEMÄSSE GERÄT
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Die
Erfindung betrifft auch eine Testplatte zur Überprüfung der Funktion eines in
der Biochemie verwendeten optischen Messgerätes, wobei wenigstens ein vorher
verifizierter Messwert für
die Testplatte bereits bekannt ist und wobei
- – die Testplatte
aus einer Trägerplatte
und Probeneinheiten besteht,
- – die
Trägerplatte
mit Wells passend für
die Probeneinheiten, welche feste Körper sind, die stabil in die
Wells der Trägerplatte
eingefügt
werden können,
ausgestattet ist.
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CHARAKTERISTISCHE
MERKMALE DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN
GERÄTES
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Das
erfindungsgemäße Gerät ist dadurch gekennzeichnet,
dass
- – es
sich bei der Testplatte um eine individuelle gerätespezifische Testplatte für das Messgerät handelt,
die mit diesem zusammen geliefert wird,
- – die
Testplatte mit einer Kennung oder der Seriennummer des Messgerätes ausgestattet
ist,
- – es
sich bei mindestens einer Probeneinheit in einem Well auf der Trägerplatte
um einen Behälter handelt,
in dem sich das Probenmaterial befindet,
- – diese
Probeneinheit einen Deckel zur Abdeckung des Behälters umfasst,
- – und
dass die betreffende Probeneinheit auf der Testplatte einer Fluoreszenz-
und/oder Lumineszenz-Messmethode entspricht, die von dem zu testenden
Gerät verwendet
wird.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN
GERÄTES
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Testplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – der Behälter der
Probeneinheit besagter Testplatte aus einem Material besteht, das
so neutral wie möglich
in Bezug auf die Messung ist, wie Teflonplastik oder ein keramisches
Material,
- – der
Behälter
eine fluoreszierende Substanz, vorzugsweise in Pulverform, enthält,
- – der
Deckel des Behälters
aus einem Material besteht, das so stabil wie möglich ist, wie schwarz anodisiertes
Aluminium,
- – der
Behälter
so in der Trägerplatte
der Testplatte platziert ist, dass die optische Messung durch den Boden
des Behälters
vorgenommen wird
- – und
dass der Behälter
in der Trägerplatte
der Testplatte mit dem Boden nach oben platziert ist, wenn die optische
Messung von oberhalb der Trägerplatte
durch den Boden des Behälters
vorgenommen wird.
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Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Probenmaterial
im Behälter
der Probeneinheit der vorgenannten Testplatte um fluoreszierendes
Pulver als solches oder um ein fluoreszierendes Pulver, das mit
einem nicht-fluoreszierenden Pulver versetzt ist, handelt.
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Ein
drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Probenmaterial im Behälter der
Probeneinheit der vorgenannten Testplatte aus einem fluoreszierenden
Pulver besteht, dem eine Lumineszenz bildende Flüssigkeit oder ähnliches
Material zugesetzt wurde.
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Ein
viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Probeneinheit, die in einen Well
in der Trägerplatte
der vorgenannten Testplatte eingefügt wird, ein optischer Filter
ist, der vorzugsweise aus einer metallummantelten Quarzplatte besteht.
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Ein
fünftes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Trägerplatte
besagter Testplatte vorzugsweise aus schwarzem Plastik ist,
- – die
Trägerplatte
vorzugsweise 96 Wells von kreisförmigem
Durchmesser umfasst,
- – und
dass die Probeneinheiten, die passend für die Wells sind und stabil
in diese eingefügt
werden können,
eine entsprechende runde Form aufweisen.
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Ein
sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Probeneinheiten in den Wells
der Trägerplatte
der vorgenannten Testplatte befinden, die für das Prüfen von zwei oder mehreren Messmethoden
benutzt werden, z.B. von Messeinheiten der Fluoreszenz und/oder
der Lumineszenz und/oder der Photometrik.
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Ein
siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – eine oder
mehrere Wells in der Trägerplatte
besagter Testplatte eine Öffnung
in ihrem Boden haben, sodass sich im Bereich der Öffnung ein Durchlass
in der Trägerplatte
befindet,
- – mindestens
ein Behälter
der Probeneinheit so mit dem Deckel nach oben in einem Well mit
einer Öffnung
im Boden platziert ist, dass eine optische Messung durch den Boden
des Behälters
von der Unterseite der Trägerplatte
aus durch besagte Öffnung
möglich
ist,
- – mindestens
ein optischer Filter einer Probeneinheit derart in einem Well mit
einer Öffnung
im Boden platziert ist, dass eine optische Messung durch besagten
Filter von beiden Seiten der Trägerplatte
möglich
ist.
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Ein
achtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Testplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Probeneinheit,
die einen Probenbehälter enthält oder
die ein optischer Filter ist, auf dem Boden eines Wells in der Trägerplatte
der Testplatte platziert ist
- – und
dass zur Fixierung der Probeneinheit der Well in der Trägerplatte
mit einem Verschlussring, wie z.B. ein Federring, ausgestattet ist,
der über der
Probeneinheit angebracht wird.
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Da
die erfindungsgemäße Methode
und die erfindungsgemäße Testplatte
effizient und ökonomisch
sind, ist es möglich,
dem Laborpersonal, das die Messausrüstung verwendet, die Verpflichtung aufzuerlegen,
die Funktionalität
und Genauigkeit ihrer Messgeräte
durch die Prüfung
mit einer individuellen Testplatte, die gemeinsam mit dem Messgerät bereitgestellt
wird, zu überwachen.
Wenn ein früher geliefertes
Messgerät
nicht gemeinsam mit einer individuellen Testplatte geliefert wurde,
kann die Testplatte sogar zu einem späteren Zeitpunkt hergestellt und
dem Kunden geliefert werden. Daher werden die erfindungsgemäße Methode
und die erfindungsgemäße Testplatte
anstelle der sehr schwierigen Prüfverfahren
eingesetzt, die Benutzer von Messgeräten unter Verwendung von Standard-
und Justierungsmaßnahmen üblicherweise
durchführen.
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Im
Zusammenhang mit der Wartung des Messgerätes ist es gleichermaßen einfach,
unter Benutzung der Testplatte zu prüfen, ob das Messgerät die gestellten
Anforderungen erfüllt.
Wenn während einer Überprüfung festgestellt
wird, dass das Messgerät
nachjustiert werden muss, wird im Allgemeinen trotzdem die Feinadjustierung
des Messgerätes
unter Verwendung von Standard- und Justierungsmaßnahmen durchgeführt.
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In
Zusammenhang mit optischen Plattenlesegeräten ist es vorteilhaft, eine
96-Pit-Testplatte
zu verwenden, deren Hauptabmessungen denen einer 96-Well-Mikrotiterplatte
entsprechen. Auf diese Weise können
Testplatten, die auch tauglich für ältere Messgeräte sind,
leicht hinterher hergestellt werden. Dadurch ist es möglich, verschiedenste
Probeneinheiten im Träger
der Testplatte zu platzieren, da sie alle in die Wells oder Pits
der Platte Aufnahme finden. Die Probeneinheiten sind vor allem Knöpfe gleicher Größe, die
aus Behältern
bestehen, die mit einem Deckel verschließbar sind und die Pulver enthalten oder
z.B. aus Quarzplattenfiltern bestehen. Jeder Knopf produziert ein
optisches Messergebnis, dessen Wert mit einem vorher gemessenen
Messwert des Knopfes verglichen wird, der mit einem Referenzgerät verifiziert
wurde.
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Abhängig vom
Messgerät
weist die Testplatte verschiedene Probeknöpfe auf, die stabil in den Wells
oder Pits der Testplatte platziert werden. Fluoreszierende Probeknöpfe enthalten
fluoreszierendes Material in Pulverform, z.B. Y2O3:Eu in einem Teflonbehälter, der von einem schwarz
anodisierten Aluminiumdeckel oder -stopfen verschlossen ist. Wenn
die Messung von oberhalb der Testplatte durch den Boden der Probeneinheit
durchgeführt
wird, so werden die Knöpfe
mit der Oberseite nach unten in die Pits der Testplatte platziert,
z.B. mit dem Boden des Probenbehälters
nach oben und mit dem Aluminiumstopfen gegen den Boden des Wells.
Wenn andererseits das Messgerät
die optische Messung von unterhalb der Probenplatte durchführt, so
werden die Probenknöpfe
mit der richtigen Seite nach oben platziert, z.B. mit dem Aluminiumstopfen
nach oben in die Wells der Testplatte. In diesem Fall wird die Messung von
unten über
die Öffnung
im Boden des Wells der Probenplatte durch den Boden des Probenbehälters durchgeführt. Die
Probenknöpfe
werden in den Wells der Testplatte mit Verschlussfederringen fixiert,
die gegen die Wände
der Wells gedrückt
werden und so ortsfest fixiert werden, wobei genannte Verschlussfedern
auf den Probenknöpfen
in den Wells platziert werden.
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Für jede Markierung
ist ein eigener Knopf vorgesehen, dessen spektrale Eigenschaften
mit den Eigenschaften des zu überprüfenden Messgerätes kompatibel
sind. Um geeignete Signalstärken
zu erreichen, müssen
einige fluoreszierende Materialien mit nicht-fluoreszierenden Materialien
in Pulverform versetzt werden, wie z.B. Al2O3, TiO2 und Aktivkohle. Als
eine leere BLINDprobe wird ein leerer Teflonbehälter mit einem Aluminiumstopfen
verwendet.
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In
den fluoreszierenden Knöpfen,
die in der Testplatte platziert werden, wird falls erforderlich
z.B. das gleiche fluoreszierende Material in Pulverform wie in den
fluoreszierenden Knöpfen
verwendet, aber es wird durch zusätzliches Pipettieren einer
flüssigen radioaktiven
Verbindung in den Teflonbehälter
aktiviert, wie z.B. 14C palmitinische Säure. Bevor
der fluoreszierende Knopf mit dem Aluminiumdeckel geschlossen wird,
wird die Lösung
der pipettierten flüssigen
Substanz verdampft und daher die lumineszierende Probe in einen
festen Zustand umgewandelt.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Probenknöpfen
ist es auch möglich,
einen oder mehrere Neutraldichtefilter in denjenigen Wells der Testplatte anzuordnen,
die eine Öffnung
im Boden aufweisen. Der Neutraldichtefilter ist z.B. eine aus einer
Quarzplatte ausgeschnittene Scheibe und bildet daher einen photometrischen
Standard.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Beispiele unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren beschrieben. Darin zeigt:
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LISTE DER
FIGUREN
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Testplatte
in einer Draufsicht,
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2 entspricht 1 und
zeigt eine Testplatte mit den eingezeichneten Positionen der Probeneinheiten,
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3 zeigt
einen Vertikalschnitt eines Details der Testplatte aus 1 und
der Probeneinheiten, die in die Wells der Testplatte eingesetzt
werden und
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4 zeigt
einen Vertikalschnitt eines Details der Testplatte aus 2 mit
eingesetzten Probeneinheiten.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 zeigt
eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Testplatte 10 mit
einer Trägerplatte 11,
die mit Wells 12 versehen ist, in denen Probeneinheiten aus
Probenknöpfen
und/oder Filterplatten platziert werden. In dem Ausführungsbeispiel
der Testplatte 10 wie in 1 gezeigt,
ist die Trägerplatte 11 auch mit
einer Deckplatte 13 versehen, die die meisten Wells 12 bedeckt.
Die Deckplatte kann z.B. als Bezeichnungsschild oder als Identifizierung
der Probenplatte 10 verwendet werden.
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Auf
der Testplatte 10 in 2 wurden
verschiedene Probeneinheiten 20 und 21 in mehreren Reihen
in den Wells 12 der Trägerplatte 11 platziert. Auf
der Testplatte 10 sind die Probeneinheiten 20 und 21 so
zusammengefasst, dass z.B. die Probeneinheiten 20a fluoreszierende
Proben, die Probeneinheiten 20b langlebige photolumineszierende
Proben und die Probeneinheiten 20c lumineszierende Proben sind.
Alle oben genannten Proben 20a–20c enthalten ein
bekanntes fluoreszierendes Material, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in Pulverform im Teflonbehälter
platziert ist, der mit einem Aluminiumdeckel verschlossen ist. 4 veranschaulicht
die Anordnung der Behälter
detaillierter. Im Ausführungsbeispiel
der Testplatte 10 – wie
in 2 gezeigt – ist
neben den fluoreszierendes Material beinhaltenden Probeneinheiten 20a–20c in
jedem zwölften
Well der Trägerplatte 11 ein
photometrischer Standard 21 platziert, der ein aus einer
Quarzplatte ausgeschnittener Neutraldichtefilter ist.
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Das
fluoreszierende Material, das in jeder Probeneinheit 20a–20c verwendet
wird, wird einzeln ausgewählt,
sodass jede Probeneinheit 20a–20c einem Messverfahren
entspricht, das von dem zu testenden Messgerät verwendet wird. Daher produziert die
Testmessung ein Messergebnis, das eine Beurteilung ermöglicht,
ob das Gerät
mit der benutzten Messmethode funktionsfähig ist. Zum Beispiel kann ein
Messgerät,
das eine Zeitauflösungs-Messmethode
verwendet, unter Benutzung einer langlebigen photolumineszierenden
Probeneinheit 20c getestet werden.
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3 zeigt
einen Vertikalschnitt eines Details der Testplatte 10 aus 1 mit
einer Anzahl von Wells 12, die in der Trägerplatte 11 ausgebildet
sind. Die Trägerplatte 11 ist
z.B. aus farblosem oder schwarzem Plastik. Einige der Wells 12 auf
der Trägerplatte 11 haben
einen festen Boden, während
einige der Wells 12 eine Öffnung 14 im Boden
haben. Eine Probe 20 in einem Well 12 mit einem
festen Boden kann nur von oberhalb der Trägerplatte 11 gemessen
werden. Wenn andererseits der Well 12 eine Öffnung 14 im
Boden hat, kann die Probe 20 auch von unterhalb der Trägerplatte 11 gemessen
werden.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Testplatte 10, in der verschiedene Probeneinheiten 20 und 21 in
den Wells 12 der Trägerplatte 11 platziert
wurden. Aus diesem Vertikalschnitt ist ersichtlich, dass die Probeneinheiten 20a und 20b Behälter 22 sind,
die mit einem Deckel 23 verschlossen sind, wobei der Behälterteil 22 vorzugsweise
aus Teflon und der Deckelteil 23 aus schwarz anodisiertem
Aluminium gebildet ist. Die Behälter 22 sind
mit fluoreszierendem Material 24 in Pulverform gefüllt und
der fest aufgesetzte Deckel 23 wurde so in den Teflonbehälter 22 gedrückt, dass
er dicht oberhalb des Pulvers 14 angeordnet ist. Daher
bilden der Behälter 22, das
in ihm platzierte Pulver 24 und der fest aufgesetzte Deckel 23 einen
Probeneinheits-Knopf 20 in der Testplatte 10 und
dieser Knopf wird fest in dem Well 12 der Trägerplatte 11 mittels
des Verschlussfederrings 25 gehalten.
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Wie
aus 4 ersichtlich kann der Probeneinheits-Knopf 20 in
dem Well 12 der Trägerplatte 11 entweder
mit der richtigen Seite nach oben oder umgekehrt platziert sein.
In 4 ist der Teflonbehälter 22 der Probeneinheit 20a mit
der richtigen Seite, mit dem Aluminiumdeckel nach oben platziert,
da eine optische Messung in Richtung des in der Figur gezeigten
Pfeils von unterhalb der Testplatte 10 über die Öffnung 14 im Boden
des Wells 12 der Trägerplatte 11 durch
den Boden des Teflonbehälters 22 durchgeführt werden
kann. Im Gegensatz dazu ist der Teflonbehälter 22 der Probeneinheit 20b in 4 mit
der Oberseite, mit dem Aluminiumdeckel 23 nach unten angeordnet,
da der Well 12 der Trägerplatte 11 einen festen
Boden hat und eine optische Messung nur in Richtung des in der Figur gezeigten
Pfeils von oberhalb der Testplatte 10 durch den nach oben
gerichteten Boden des Teflonbehälters 22 durchgeführt werden.
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Weiters
zeigt 4, dass in diesem Ausführungsbeispiel der Testplatte 10 in
einem der Wells 12 der Trägerplatte 11 ein aus
einer Quarzplatte ausgeschnittener Neutraldichtefilter 21 platziert
ist, der auch fest in seiner Position auf dem Boden des Wells 12 der
Trägerplatte 11 von
einem Verschlussfederring 25 fixiert ist. Da eine optische
Messung des Filters 21 durch den Filter durchgeführt wird,
ist zu diesem Zweck der Boden des Wells 12 mit einer Öffnung 14 versehen.
Daher kann eine optische Messung in die in der Figur durch die Pfeile
dargestellten Richtungen entweder von oben oder von unten durchgeführt werden.
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ERGÄNZENDE BEMERKUNGEN
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Optische
Messungen der oben beschriebenen Testplatte können z.B. computergesteuert
durchgeführt
werden, sodass bei Verwendung der Testplatte das zu testende Gerät die gewünschten Überprüfungen automatisch
durchführt.
In diesem Fall entspricht die Computersteuerung den verschiedenen Schritten,
die bei manuellen Messungen nötig
sind, sodass sie an sich keine erfinderische Bedeutung hat. Für den auf
dem Gebiet tätigen
Fachmann ist es offensichtlich, dass verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung innerhalb der Reichweite der nachfolgend angeführten Ansprüche variiert
werden können.
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- 10
- Testplatte
- 11
- Trägerplatte
- 12
- Well
- 13
- Deckplatte
- 14
- Öffnung
- 20
- Probeneinheit
(Behälter)
- 21
- Filterprobeneinheit
- 22
- Behälterteil
- 23
- Deckel
- 24
- Pulver
- 25
- Verschlussfederring