DE60304545T2 - Reagensflaschendeckel und Verfahren zum Schützen Reagenzien von Luft - Google Patents

Reagensflaschendeckel und Verfahren zum Schützen Reagenzien von Luft Download PDF

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    • B65D47/2037Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure the element being formed by a slit, narrow opening or constrictable spout, the size of the outlet passage being able to be varied by increasing or decreasing the pressure the element being opened or closed by actuating a separate element which causes the deformation, e.g. screw cap closing container slit
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    • B01L3/5082Test tubes per se
    • B01L3/50825Closing or opening means, corks, bungs

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel eines Behälters, der verwendet wird, um ein flüssiges Reagens in analytischen Instrumenten aufzunehmen, die in breitem Umfang für die Chemie, Biologie und medizinische Behandlungen eingesetzt werden, und ein Verfahren für das Schützen von Reagensen vor Luft. Genauer gesagt, sie betrifft einen Deckel, der an der Öffnung des Behälters für dessen Abdichtung befestigt ist, der nur geöffnet wird, wenn das Reagens aufgenommen wird, wodurch gestattet wird, dass das Reagens verteilt wird, und dass das enthaltene Reagens vor Luft geschützt wird, um die Verdampfung und dergleichen des Reagens zu verhindern, und ein Verfahren für das Schützen von Reagensen durch Verwendung eines Deckels.
  • BESCHREIBUNG DES DAMIT IN BEZIEHUNG STEHENDEN STANDES DER TECHNIK
  • Reagensen für verschiedene analytische Instrumente, die für eine chemische oder biologische Analyse und Bestimmung verwendet werden, werden im Allgemeinen in Behältern aus Glas oder synthetischem Harz aufbewahrt. Um die Verdampfung und Verunreinigung der in den Behältern enthaltenen flüssigen Reagensen zu verhindern, werden die Öffnungen der Behälter für die Lieferung, den Transport und die Lagerung undurchlässig abgedichtet. Wenn sie verwendet werden, werden im Allgemeinen die Reagenzienbehälter mit entfernter Dichtungskappe in isolierenden Behältern bei einer vorgeschriebenen Temperatur gelagert, die für die verschiedenen analytischen Instrumente bereitgestellt werden, und die Reagensen werden automatisch aus den Behältern mit Aufnahmesonden aufgenommen, die an den analytischen Instrumenten angebracht sind.
  • Da die Behälter in den isolierenden Behältern im Prinzip geöffnet werden, können die in derartigen Behältern gelagerten flüssigen Reagensen viele Probleme aufweisen, die zu lösen sind, wie beispielsweise die Gefahr der Verunreinigung, Veränderungen hinsichtlich der Konzentration und der Zusammensetzung im Verlauf der Zeit infolge der Verdampfung der Feuchtigkeit und der flüchtigen Komponenten und des Ausflusses der Reagensen infolge des Neigens der Behälter bei der Handhabung. Dementsprechend wurden verschiedene Mittel vorgeschlagen, um die Verunreinigung, Verdampfung und Verschlechterung der Reagensen zu verhindern.
  • Beispielsweise schlägt das Patentdokument 1, Nichtgeprüfte Japanische Patentanmeldung Publikation Nr. 5-294354 (Patentanspruch 1, 1), einen „Deckel" vor, der umfasst: eine obere Wand mit einer Öffnung; eine Einfassung ohne eine Schraube, die aus einem weichen Material hergestellt wird, die konstruiert ist, um sich von der oberen Wand nach unten zu erstrecken; um am Behälter zu gleiten, um damit in dichten Eingriff zu kommen; einen dünnen Arm, der eine Abdichtvorrichtung für das Abdichten der Öffnung und das Bewegen zwischen einer Abdichtposition und einer Nichtabdichtposition aufweist; und eine Vorspannvorrichtung für das Drücken des Armes in Richtung der Abdichtposition.
  • Das Patentdokument 2, Nichtgeprüfte Japanische Patentanmeldung Publikation Nr. 11-194132 (Patentanspruch 1), schlägt einen Deckel vor, dessen Klappe seitlich nach oben aus einer Deckelabdichtposition gedreht werden kann und ein geneigtes bistabiles Gelenk für das Öffnen eines Behälters und eine oder mehrere Sperren aufweist, die mit einer Vorrichtung für das Unterdrucksetzen des Deckels in Kontakt kommen können.
  • Das Patentdokument 3, Nichtgeprüfte Japanische Patentanmeldung Publikation Nr. 2000-137032 (Patentanspruch 1), schlägt ein Mittel zum Verhindern der Verdampfung eines Reagens vor, indem eine Flüssigkeit mit einer niedrigeren relativen Dichte als die des Reagens in einem Behälter aufgenommen wird, die nicht mit dem Reagens gemischt wird, und indem die Oberfläche des Reagens mit der Flüssigkeit bedeckt wird.
  • Das Patentdokument 4, PCT-Publikation Nr. WO98/31408, beschreibt ein Ventil für das Steuern des Fluidstromes mit einer inneren Kanüle. Das Ventil weist einen Eintritt, einen Austritt und ein bewegliches Element mit einem elastischen Körper und einem elastischen Kopf für das Abdichten des Eintrittes auf. Eine rohrförmige Kanüle erstreckt sich von der Basis des Ventils und kann den Schlitz öffnen und daher einen Fluiddurchgang bereitstellen.
  • Das Patentdokument 5, FR 2800713 , offenbart eine Vorrichtung, die aufweist: einen Deckel, der auf einem Behälter montiert wird; eine Hülse, die eine Innenbohrung bildet; und einen Kolben. Der Kolben kann innerhalb der Bohrung zwischen einer ersten freigegebenen Position relativ zu einem Stopfen und einer zweiten Position gleiten, die als die Übertragungsposition bezeichnet wird, wobei eine hohle Nadel, die getragen wird vom oder den Kolben bildet, durch den Stopfen gelangt. Der Kolben und der Deckel werden in einem einzelnen Stück ausgebildet und durch einen elastischen Streifen verbunden, der verformt werden kann, um die Bewegung des Kolbens zwischen der ersten und zweiten Position zu begleiten.
  • Außerdem benutzen kommerziell verfügbare analytische Instrumente einen Behälter mit einem elastischen dünnen Abdichtelement, das als ein Innenstopfen in der Öffnung dient, wobei das Abdichtelement radiale Schlitze von der Mitte aus aufweist, wobei, wenn eine Reagenzienaufnahmesonde nach unten bewegt wird, es nach unten ausgedehnt wird, und, wenn die Reagenzienaufnahmesonde entfernt wird, es infolge der Elastizität in eine horizontale Position zurückkehrt, um die Öffnung zu bedecken (Architect i2000, hergestellt von Abbott Laboratories).
  • Der „Deckel", der den mechanisch zu öffnenden und verschließbaren Abschnitt aufweist, wie im Patentdokument 1 beschrieben wird, weist jedoch eine sehr komplizierte Konstruktion auf und erfordert so eine Vorrichtung für das Unterdrucksetzen des „Deckels", die am Behälter angebracht wird, wenn er bei verschiedenen analytischen Instrumenten zur Anwendung kommt, wodurch man Probleme hat, die in der Praxis zu lösen sind, wie beispielsweise, dass eine zusätzliche Funktion erforderlich ist, und die Herstellungskosten für den Behälter.
  • Wie im Patentdokument 3 beschrieben wird, war das Mittel für das Verhindern der Verdampfung eines flüssigen Reagens durch Abdecken der Oberfläche mit einer Flüssigkeit mit einer niedrigeren relativen Dichte als der des Reagens nicht die mechanische Konstruktion wie bei dem vorangehend beschriebenen „Deckel", die die Vorteile bietet, dass kein Kontakt zwischen dem Reagens und der Luft vorhanden ist, und dass eine Verdampfung verhindert wird. Da die Öffnung jedoch immer geöffnet ist, kann ein Austreten des Reagens infolge des Neigens des Behälters bei der Handhabung nicht verhindert werden.
  • Außerdem erfordert die kommerzielle Ausführung mit dem Innenstopfen eine sorgfältige Arbeitsweise beim Vorgang des Befestigens des Stopfens nach dem Entfernen des Deckels, so dass das Reagens nicht verunreinigt wird und insbesondere das Problem der Verunreinigung einer Aufnahmesonde aufweist und ebenfalls das Reagens infolge des Kontaktes der Reagenzienaufnahmesonde mit dem Abdichtelement.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der vorangehend beschriebenen Probleme ist es dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Reagenzienbehälterdeckel bereitzustellen, der in der Lage ist, eine Veränderung der Konzentration und eine Verschlechterung infolge der Verdampfung und dergleichen zu verhindern, ohne dass ein enthaltenes flüssiges Reagens der offenen Luft ausgesetzt wird, indem er an der Öffnung des Behälters befestigt wird, wodurch ein wiederholtes Aufnehmen gestattet wird, ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass er von der Öffnung beim Aufnehmen der erforderlichen Menge mittels der Aufnahmesonde des analytischen Instrumentes abgenommen wird, und wobei keine Möglichkeit der Verunreinigung der Aufnahmesonde und des Reagens besteht, und ein Verfahren zum Verhindern der Verdampfung und dergleichen der Reagensen bei Verwendung des Deckels bereitzustellen.
  • Um das vorangehend angeführte Ziel entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird ein Reagenzienbehälterdeckel in Übereinstimmung mit Patentanspruch 1 bereitgestellt.
  • Vorzugsweise umfasst der Reagenzienbehälterdeckel: einen hohlen, zylindrischen Deckelkörper, der zusammenhängend mit einem Innenschraubengewinde geformt ist, um mit einem Außenschraubengewinde in Eingriff zu kommen, das um den äußeren Umfang der Öffnung eines Behälterkörpers gebildet wird; ein angeflanschtes Eingriffsteil, das axial darüber vorsteht; und einen Eingriffsvorsprung um den oberen äußeren Umfang; ein plattenartiges elastisches Abdichtelement, das im Deckelkörper angeordnet und zusammenhängend mit einer Vielzahl der Schlitze geformt ist, die sich von dessen Mitte in Richtung des äußeren Umfanges erstrecken, und ein Eingriffsteil mit einer umgekehrten L-Form im Schnitt um den Umfang mittels eines Gelenkes; ein Befestigungselement, das einen hohlen Zylinder und ein Eingriffsteil umfasst, das um den unteren äußeren Umfang des hohlen Zylinders gebildet wird, wobei die untere Fläche des Eingriffsteils auf dem Abdichtelement angeordnet wird und ein Ende des Federelementes fest an der oberen Fläche des Eingriffsteils befestigt wird; und ein Druckelement, das zusammenhängend geformt ist aus: einem Träger mit einem Durchgangsloch; einem äußeren Zylinder, der um den äußeren Umfang des Trägers angeordnet ist, wobei sein innerer Umfang mit dem äußeren Umfang des Deckelkörpers in Kontakt ist; einem inneren Zylinder, der längs des Durchgangsloches vorhanden ist, wobei sein äußeren Umfang mit dem inneren Umfang des Befestigungselementes in Kontakt ist, wobei der äußere Zylinder und der innere Zylinder vertikal nach unten angeordnet sind; und einem Eingriffsvorsprung, der um den unteren inneren Umfang des äußeren Zylinders vorhanden ist, wobei der Eingriffsvorsprung in Eingriff mit dem Eingriffsvorsprung des Deckelkörpers ist, wobei das andere Ende des Federelementes fest zwischen dem äußeren Zylinder und dem inneren Zylinder befestigt ist. Das Druckelement wird immer über dem Dichtungselement mittels des Federelementes positioniert, wobei, wenn das Druckelement gegen die Vorspannkraft des Federelementes nach unten gedrückt wird, das Druckelement nach unten mit dem Deckelkörper und dem Befestigungselement als Führungen gedrückt wird, das Ende des Druckelementes das Dichtungselement nach unten drückt, so dass die Schlitze des Abdichtelementes ausgedehnt werden, um den Inhalt des Behälters mit dem Äußeren in Verbindung zu bringen, und wobei, wenn der Druck am Druckelement nachgelassen wird, das Druckelement in die Position zurückkehrt, so dass das Abdichtelement in seine Ausgangsposition durch seine Elastizität zurückkehrt, um die Schlitze in engen Kontakt miteinander zu bringen, wodurch der Inhalt des Behälters von außen geschützt wird.
  • Beim Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der Erfindung besteht das Abdichtelement vorzugsweise aus einer elastischen Platte mit einer vorgeschriebenen Dicke, weist Schlitze auf, die sich radial von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges erstrecken, und die Platte ist in vier gleiche Abschnitte unterteilt.
  • Beim Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der Erfindung weisen vorzugsweise die im Abdichtelement gebildeten Schlitze eine Länge von der Mitte der Platte bis zu der Position auf, mit der der Rand des Druckelementes in Kontakt ist.
  • Beim Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der Erfindung ist der Deckelkörper vorzugsweise so konstruiert, dass sich der Rand des angeflanschten Eingriffsteils um den inneren Umfang nach unten erstreckt, um mit dem inneren Umfang der Öffnung des Behälterkörpers in Kontakt zu kommen, um so am Behälterkörper durch das sich erstreckende Teil und das Innenschraubengewinde gehalten zu werden.
  • Beim Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der Erfindung weist vorzugsweise das Befestigungselement auf den hohlen Zylinder; das angeflanschte Eingriffsteil um den unteren Umfang des hohlen Zylinders; und das Federelement, von dem ein Ende fest an der oberen Fläche des angeflanschten Eingriffsteils befestigt ist, die zusammenhängend aus Kunststoff geformt sind.
  • Beim Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der Erfindung weist vorzugsweise das Druckelement einen dünnen Abschnitt am Teil des oberen Umfanges und eine Markierung für das Anzeigen des dünnen Teils auf, wobei durch Drücken des dünnen Teils der Eingriff zwischen dem Deckelkörper und dem äußeren Zylinder aufgehoben wird.
  • Entsprechend einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Schützen eines Reagens vor der Außenluft bereitgestellt, das die folgenden Schritte aufweist: Anordnen eines Abdichtelementes aus einer elastischen Platte mit radialen Schlitzen von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges in der Öffnung eines Behälterkörpers, der ein Reagens enthält; Anordnen eines Druckelementes über dem Abdichtelement, das durch die Vorspannkraft eines eingebauten Federelementes in Position gehalten wird; Drücken des Druckelementes von oben, um die Schlitze des Abdichtelementes nach unten auszudehnen, wodurch der Behälter geöffnet wird, um das Reagens aufzunehmen; Nachlassen des Druckes, um das Druckelement in die Position zurückzuführen, und um ebenfalls das ausgedehnte Abdichtelement in seine Ausgangsposition mittels seiner elastischen Eigenschaft zurückzuführen, wodurch die Schlitze in undurchlässigen Kontakt miteinander gebracht werden, um das Reagens vor der Außenluft nach dem Aufnehmen des Reagens zu schützen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise aufgeschnittene Schnittdarstellung eines Beispiels dafür, wie ein Reagenzienbehälterdeckel entsprechend einer Ausführung der vorliegenden Erfindung zu benutzen ist; und
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Deckels.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
  • Eine bevorzugte Ausführung eines Reagenzienbehälterdeckels und ein Verfahren für das Schützen des Reagens vor Außenluft, um die Verdampfung und dergleichen der Reagensen zu verhindern, entsprechend der vorliegenden Erfindung werden hierin nachfolgend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es soll verstanden werden, dass verschiedene Abwandlungen bei der Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass man von deren Bereich abweicht, dass ein zu öffnendes und verschließbares Element nach unten gegen die Vorspannkraft eines Federelementes von oberhalb eines elastischen Abdichtelementes bewegt wird, das radiale Schlitze von der Mitte in Richtung zum äußeren Umfang aufweist, so dass das Abdichtelement verformt wird, um den Behälterkörper zu öffnen, und indem der Druck nachgelassen wird, wird das Abdichtelement in seine Ausgangsposition durch die eigene Elastizität zurückgeführt, wodurch der Behälter geschlossen wird.
  • 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Schnittdarstellung eines Beispiels dafür, wie der Reagenzienbehälterdeckel entsprechend der vorliegenden Erfindung zu benutzen ist; wird 2 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Deckels.
  • In den Zeichnungen kennzeichnet die Zahl 1 einen Reagenzienbehälter für das Aufnehmen eines flüssigen Reagens. Ein Reagenzienbehälterdeckel 2 (worauf man sich hierin nachfolgend einfach als einen Deckel 2 bezieht) der Erfindung ist an einer Öffnung des Reagenzienbehälters 1 befestigt, nachdem eine Dichtungskappe (nicht gezeigt), die an der Öffnung für das Verhindern einer Verunreinigung und Verdampfung des enthaltenen Reagens befestigt ist, entfernt wurde, wenn der Reagenzienbehälter 1 in einem isolierenden Behälter eines analytischen Instrumentes oder dergleichen für eine Verwendung bei der Analyse aufgehängt oder gelagert wird.
  • Der Deckel 2 wird als ein Zusatz zum Reagenzienbehälter 1 oder einem analytischen Instrument bereitgestellt. Der Deckel 2 kann am einzelnen Reagenzienbehälter bei Verwendung des Reagens befestigt werden, oder er kann alternativ an einem analytischen Instrument vorher befestigt werden, und der Reagenzienbehälter 1 kann wiederum am Deckel 2 befestigt werden.
  • Der Deckel 2 umfasst: einen Deckelkörper 3, der am äußeren Umfang einer Öffnung 12 des Reagenzienbehälters 1 befestigt ist; ein Abdichtelement 4, das im Deckelkörper 3 über der Öffnung 12 des Reagenzienbehälters 1 befestigt ist; ein Befestigungselement 5 für das Befestigen des Abdichtelementes 4 in einer vorgeschriebenen Position im Deckelkörper 3; ein Druckelement 6 für das Öffnen und Schließen des Abdichtelementes 4; und ein Federelement 7, das zwischen dem Befestigungselement 5 und dem Druckelement 6 für das Halten des Druckelementes 6 in Position über die gesamte Zeit angeordnet ist.
  • Der Reagenzienbehälter 1 umfasst einen Behälterkörper 11 für das Aufnehmen eines flüssigen Reagens und die Öffnung 12, die eine Verbindung mit dem Behälterkörper 11 herstellt. Die Öffnung 12 weist ein Außenschraubengewinde 13 auf, das mit deren äußeren Umfang zusammenhängend ist, wobei keine Beschränkung bei seinem Material besteht.
  • Der Deckelkörper 3, der den Deckel 2 bildet, ist wie ein hohler Zylinder geformt und weist ein Innenschraubengewinde 31 im unteren Abschnitt des inneren Umfanges auf, das mit einem Außenschraubengewinde 13 in Eingriff ist, das in der Öffnung 12 des Behälterkörpers 11 gebildet wird, wobei der gesamte obere Abschnitt mittels eines Absatzes 32, eines angeflanschten Eingriffsteils 33, das axial um den inneren Umfang in der Nähe des Innenschraubengewindes 31 vorsteht, und einen Eingriffsvorsprung 34 um den äußeren Umfang von dessen Ende im Durchmesser kleiner wird. Der Deckelkörper 3 ist in einem Stück aus Kunststoff geformt.
  • Wenn der Deckelkörper 3 geformt wird, indem sich das Ende des Eingriffsteils 33 nach unten erstreckt, um einen ringförmigen sich erstreckenden Teil 35 zu bilden, der mit dem inneren Umfang der Öffnung 12 des Behälterkörpers 11 in Kontakt ist, kann der Deckelkörper 3 sicherer in die Öffnung 12 des Behälterkörpers 11 eingepasst werden.
  • Das Abdichtelement 4 ist in einem Stück aus einem elastischen Körper, wie beispielsweise Gummi, geformt, so dass ein Eingriffsteil 43 mit einer umgekehrten L-Form um den äußeren Umfang einer Scheibenplatte 41 mittels eines dünnen Gelenkes 42 gebildet wird, wobei die Scheibenplatte 41 eine Vielzahl von radialen Schlitzen (nicht gezeigt) von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges aufweist.
  • Die Scheibenplatte 41, die das Abdichtelement 4 bildet, weist die Schlitze auf, die sich radial und gleichmäßig von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges erstrecken. Die Scheibenplatte 41 und die Schlitze weisen die wichtige Funktion des Abdichtens und Öffnens der Öffnung 12 des Behälterkörpers 11 auf. Vorzugsweise ist für den Abdichtungszweck die Anzahl der Schlitze klein und die Dicke der Scheibenplatte 41 groß, wohingegen für den Öffnungszweck die Anzahl der Schlitze groß und die Dicke klein ist.
  • Bei der Erfindung bevorzugt man, drei bis fünf Schlitze bereitzustellen, mehr bevorzugt vier Schlitze bereitzustellen, um so die Scheibenplatte 41 in vier gleiche Abschnitte in Kreuzform zu unterteilen, von oben gesehen, mit einer Länge von der Mitte bis zu der Position, mit der das Ende eines inneren Zylinders 64 (wird später beschrieben) des Druckelementes 6 in Kontakt ist. Die Scheibenplatte 41 weist vorzugsweise eine Dicke innerhalb des Bereiches von 1 bis 2 mm auf. Sie sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Das Befestigungselement 5 weist ein angeflanschtes Eingriffsteil 52 um den äußeren Umfang in der Nähe des unteren Endes eines hohlen Zylinders 51 auf, der im Wesentlichen einen gleichen Außendurchmesser zu dem der Scheibenplatte 41 aufweist, während das Eingriffsteil 52 mit dem oberen inneren Umfang des Deckelkörpers 3 in Kontakt ist. Die Hinterseite des Eingriffsteils 52 wird mit der oberen Fläche des Eingriffsteils 43 des Abdichtelementes 4 in Kontakt gebracht, um dadurch ein Federelement 7 zu halten.
  • Wie in 2 gezeigt wird, wird durch Bereitstellen eines Vorsprunges 53 vollständig oder teilweise um den äußeren Umfang des hohlen Zylinders 51 unter dem Eingriffsteil 52, so dass kein Zwischenraum zwischen dem äußeren Umfang des hohlen Zylinders 51 und dem inneren Umfang des Eingriffsteils 43 des Abdichtelementes 4 gebildet wird, das Abdichtelement 4 im Deckelkörper 3 gehalten.
  • Auf der oberen Fläche des Eingriffsteils 52 des Befestigungselementes 5 wird ein Halteteil 54 für das Halten eines Endes des Federelementes 7 bereitgestellt; auf diese Weise wird das Federelement 7 gehalten.
  • Während das Federelement 7 aus Metall hergestellt werden kann, wird es vorzugsweise in einem Stück aus Kunststoff gebildet, dem gleichen wie dem des Befestigungselementes 5, angesichts des Recycling und der Beseitigung.
  • Das Druckelement 6 ist so konstruiert, dass ein Durchgangsloch 61 mit einem vorgeschriebenen Durchmesser, damit eine Reagenzienaufnahmesonde (nicht gezeigt) hindurchgehen kann, in der Mitte bereitgestellt wird, ein äußerer Zylinder 63 mit einer vorgeschriebenen Länge, dessen innerer Umfang mit dem oberen äußeren Umfang des Deckelkörpers 3 in Kontakt ist, um den hinteren Rand eines scheibenförmigen Trägers 62 bereitgestellt wird, dessen äußerer Durchmesser im Wesentlichen gleich dem des Deckelkörpers 3 ist, und der innere Zylinder 64, dessen innerer Umfang mit dem inneren Umfang des hohlen Zylinders 51 des Befestigungselementes 5 in Kontakt ist, nach unten längs des inneren Randes des Durchgangsloches 61 bereitgestellt wird, die in einem Stück zusammenhängend sind, und das andere Ende des Federelementes 7 fest an der Hinterseite des Trägers 62 durch ein geeignetes Mittel befestigt wird.
  • Um den unteren inneren Umfang des äußeren Zylinders 63 des Druckelementes 6 ist ein ringförmiger Vorsprung 65, der mit dem Eingriffsvorsprung 34, der um den äußeren Umfang des Endes des Deckelkörpers 3 gebildet wird, für das Halten des Druckelementes 6 vorhanden, um zu verhindern, dass das Druckelement 6 mit dem Deckelkörper 3 außer Eingriff kommt.
  • Um das Entfernen des Druckelementes 6 vom Deckelkörper 3 zu erleichtern, werden zwei Schlitze 66 (nur einer wird in 2 gezeigt) mit einer vorgeschriebenen Breite jeweils am oberen und unteren Ende in symmetrischen Positionen des äußeren Umfanges des Deckelkörpers 3 bereitgestellt. Die Wanddicke des äußeren Umfanges, der durch die entsprechenden Schlitze 66 umgeben wird, wird verringert, um dünne Teile 67 zu bilden, und ein Abschnitt des inneren Umfanges der dünnen Teile 67 wird verringert, um einen Biegeabschnnitt 68 zu bilden. Wenn die symmetrischen dünnen Teile 67 in der Richtung des Pfeiles gedrückt werden, der durch die Volllinie in 2 gezeigt wird, dehnt sich das untere Ende des äußeren Zylinders 63 nach außen aus, wobei der Biegeabschnitt 68 die Mitte ist (in der Richtung des Pfeiles, der durch die gestrichelte Linie gezeigt wird), um dadurch den Eingriffsvorsprung 34 des Deckelkörpers 3 mit dem Vorsprung 65 des äußeren Zylinders 63 außer Eingriff zu bringen.
  • Der Deckel 2, der aus derartigen Teilen gebildet wird, wird so konstruiert ist, dass der innere Umfang des äußeren Zylinders 63 und der obere äußere Umfang des Deckelkörpers 3 miteinander in Kontakt gebracht werden, indem das Eingriffsteil 43 des Abdichtelementes 4 am Eingriffsteil 33, das um den inneren Umfang des Deckelkörpers 3 gebildet wird, angebracht wird, das Eingriffsteil 52 des Befestigungselementes 5 mit dem Eingriffsteil 43 in Kontakt gebracht wird, danach der innere Zylinder 64 des Druckelementes 6 längs des inneren Umfanges des hohlen Zylinders 51 des Befestigungselementes 5 eingesetzt wird, der äußere Zylinder 63 am oberen Abschnitt des Deckelkörpers 3 angebracht wird, während die dünnen Teile 67, die um den äußeren Umfang gebildet werden, gedrückt werden, und der Druck nachgelassen wird, wenn sie durch den Eingriffsvorsprung 34 des Deckelkörpers 3 hindurchgegangen sind.
  • Selbst wenn das Druckelement 6 durch die Vorspannkraft des Federelementes 7 nach oben gedrückt wird, wird daher der Eingriffsvorsprung 34 mit dem Vorsprung 65 des äußeren Zylinders 63 sicher in Eingriff gebracht. Daher wird das Druckelement 6 nicht vom Deckelkörper 3 getrennt, und das Ende des inneren Zylinders 64 des Druckelementes 6 wird über dem Abdichtelement 4 in Position gehalten.
  • Der Deckel 2 bei einer derartigen Konstruktion wird am Außenschraubengewinde 13 der Öffnung 12 des Reagenzienbehälters 1 befestigt, der ein flüssiges Reagens im Behälterkörper 11 enthält, indem das Innenschraubengewinde 31 des Deckelkörpers 3 damit in Eingriff gebracht wird. Da keine Begrenzung bei der Konstruktion zu verzeichnen ist, ist sie nicht auf das vorangehend angeführte Beispiel beschränkt.
  • Bei dem Reagenzienbehälterdeckel 2 der Erfindung werden, wenn das Druckelement 6 mittels eines geeigneten Mittels beim Aufnehmen des flüssigen Reagens, das im Behälterkörper 11 enthalten ist, nach unten gedrückt wird, der äußere Zylinder 63 und der innere Zylinder 64 gegen die Vorspannkraft des Federelementes 7 mit jeweils dem Deckelkörper 3 und dem hohlen Zylinder 51 des Befestigungselementes 5 als Führungen nach unten bewegt, so dass das Ende des inneren Zylinders 64 mit der oberen Fläche der Scheibenplatte 41 des Abdichtelementes 4 in Kontakt kommt.
  • Wenn das Druckelement 6 weiter nach unten gedrückt wird, wird das Abdichtelement 4 nach unten in beispielsweise vier Abschnitte durch die Wirkung der Schlitze der Scheibenplatte 41 ausgedehnt, um den Reagenzienbehälter 1 zu öffnen. Die Aufnahmesonde wird danach mittels des Durchgangsloches 61 in den Behälterköpper 11 nach unten gehängt, um eine erforderliche Menge des Reagens aufzunehmen.
  • Nachdem die Aufnahme der erforderlichen Menge des Reagens mit der Aufnahmesonde abgeschlossen wurde, und wenn der Druck beim Druckelement 6 dann gleichzeitig während oder nach dem Herausziehen der Aufnahmesonde entlastet wird, werden der äußere Zylinder 63 und der innere Zylinder 64 durch die Vorspannkraft des Federelementes 7 nach oben gedrückt, um in die Ausgangsposition zurückzukehren, und somit wird der Druck auf das Abdichtelement 4, das durch den inneren Zylinder 64 ausgedehnt wurde, ebenfalls nachgelassen. Auf diese Weise kehrt das Abdichtelement 4 zur anfänglichen Scheibenplatte mittels der eigenen elastischen Kraft zurück, um die Öffnung 12 des Reagenzienbehälters 1 mit den engen Kontaktschlitzen undurchlässig abzudichten.
  • Der Reagenzienbehälter 1 mit dem Deckel 2 der Erfindung kann bei einem analytischen Instrument angewandt werden, in dem ein Reagens automatisch aus dem Reagenzienbehälter 1 aufgenommen werden kann, indem das Druckelement 6 mit der vertikalen Bewegung der Aufnahmesonde des analytischen Instrumentes zum Zeitpunkt der Aufnahme des Reagens vertikal bewegt wird.
  • Obgleich der Reagenzienbehälter 1 aus entweder Kunststoff oder Glas hergestellt werden kann, wird der Deckel 2 der Erfindung vorzugsweise zusammenhängend aus Kunststoff geformt, wie beispielsweise Polypropylen, außer dass das Abdichtelement aus einem elastischen Körper hergestellt wird, wie beispielsweise Naturkautschuk, synthetischem Kautschuk und thermoplastischem Elastomer, angesichts des Recycling und der Beseitigung.
  • Der Reagenzienbehälterdeckel der Erfindung umfasst ein elastisches Abdichtelement mit radialen Schlitzen von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges, gestützt durch einen Deckelkörper oberhalb der Öffnung eines Behälterkörpers, der ein flüssiges Reagens enthält, um die Öffnung zu allen Zeiten undurchlässig abzudichten. Der Deckel umfasst ebenfalls ein Druckelement, das durch die Vorspannkraft eines über dem Abdichtelement gebildeten Federelementes in Position gehalten wird. Durch Drücken des Druckelementes von oben werden die Schlitze des Abdichtelementes nach unten ausgedehnt, damit es geöffnet wird, und indem der Druck nachgelassen wird, kehrt es in die Position zurück. Auf diese Weise kann das flüssige Reagens mit einer Aufnahmesonde aufgenommen werden, ohne dass das Abdichtelement vom Deckel für das Schließen des Behälterkörpers entfernt wird. Nach der Aufnahme kehrt das Druckelement nur durch Nachlassen des Druckes am Druckelement in seine Ausgangsposition zurück, und ebenfalls kehrt das Abdichtelement durch seine Elastizität in seine Ausgangsposition zurück, um den Behälter undurchlässig abzudichten. Daher wird das im Behälter enthaltene flüssige Reagens kaum der Außenluft ausgesetzt; daher können eine Veränderung der Konzentration des Reagens und eine Verschlechterung des Reagens infolge Verdampfung fast vollständig verhindert werden.
  • Entsprechend der Erfindung, da das elastische Abdichtelement geöffnet wird, indem ein Zylinder mit einem Innendurchmesser verwendet wird, damit die Reagenziensonde mit einer Toleranz hindurchgelangen kann, wird insbesondere ein ausreichender Weg für die sich nach unten bewegende Reagenzienaufnahmesonde gesichert, wodurch verhindert wird, dass die Reagenzienaufnahmesonde mit dem Umfang des Deckels und dem Abdichtelement in direkten Kontakt kommt, um sie zu verunreinigen.
  • Da das Druckelement für das Öffnen des Abdichtelementes konstruiert ist, um sich vertikal gegen oder durch die Vorspannkraft des Federelementes zu bewegen, ist die Bewegung gleichmäßig und stabil, wodurch die vorangehend beschriebenen Vorteile zuverlässiger gebracht werden.
  • Außerdem weist der Reagenzienbehälterdeckel der Erfindung eine sehr einfache Konstruktion und einen einfachen Mechanismus für das Öffnen und Schließen des Reagenzienbehälters auf, der durch die vertikale Bewegung gleich der der Aufnahmesonde des analytischen Instrumentes betätigt wird. Daher stellt die Anwendung des Deckels beim analytischen Instrument ein vereinfachtes analytisches Instrument zur Verfügung, ohne dass das Problem aufgeworfen wird, dass das enthaltene Reagens der Außenluft ausgesetzt wird, und dass eine Verunreinigung und eine Veränderung der Konzentration des Reagens und eine Verschlechterung des Reagens infolge Verdampfung hervorgerufen werden.
  • Beim Verfahren zum Schützen eines Reagens vor Außenluft gegen Verdampfung und dergleichen entsprechend der Erfindung wird ein elastisches Abdichtelement mit Schlitzen für das Verschließen eines Reagenzienbehälters gegenüber der Außenseite mittels eines Druckelementes mit einem Federelement geöffnet und geschlossen. Dementsprechend besteht keine Möglichkeit, dass das enthaltene Reagens der Außenluft ausgesetzt wird, und dass eine Verunreinigung und eine Veränderung der Konzentration des Reagens und eine Verschlechterung des Reagens infolge Verdampfung hervorgerufen werden, wodurch das Aufnehmen des Reagens erleichtert wird.

Claims (8)

  1. Reagenzienbehälterdeckel (2), der aufweist: ein Abdichtelement (4), das auf der Öffnung (12) eines Behälters (1) angeordnet ist und von einem Deckelkörper (3) getragen wird, um ein Reagens, das im Behälter (1) enthalten ist, vor der Außenluft zu schützen; und ein Druckelement (6), das am Deckel (2) über dem Abdichtelement (4) für das Öffnen des Behälters (1) befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement (4) aus einem elastischen Körper besteht, der radiale Schlitze von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges aufweist, und das Druckelement (6) in einer geschlossenen Position durch die Vorspannkraft eines eingebauten Federelementes (7) gehalten wird, wobei das Druckelement für das Bewegen des Abdichtelementes (4) in eine offene Position durch Ausdehnen der Schlitze des Abdichtelementes (4) nach unten, um den Behälter (1) durch einen Druck zu öffnen, der größer ist als die von oben ausgeübte Vorspannkraft, und das Rückführen in die geschlossene Position durch Nachlassen des Druckes vorhanden ist.
  2. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 1, bei dem der Deckelkörper (3) aufweist: eine hohle, zylindrische Form und zusammenhängend mit einer Innenschraube (31) geformt ist, um mit einer Außenschraube (13) in Eingriff zu kommen, die um den äußeren Umfang der Öffnung (12) eines Behälterkörpers (11) gebildet wird; ein angeflanschtes Eingriffsteil (33), das axial darüber vorsteht; und einen Eingriffsvorsprung (34) um den oberen äußeren Umfang; worin das elastische Abdichtelement (4) eine plattenartige Form aufweist und im Deckelkörper (3) angeordnet und zusammenhängend mit der Vielzahl der Schlitze geformt ist, die sich von dessen Mitte in Richtung des äußeren Umfanges erstrecken, und ein Eingriffsteil (43) mit einer umgekehrten L-Form im Schnitt um den Umfang mittels eines Gelenkes (42) aufweist; worin das Druckelement (6) zusammenhängend geformt ist mit: einem Träger (62) mit einem Durchgangsloch (61); einem äußeren Zylinder (63), der um den äußeren Umfang des Trägers (62) als sein innerer Umfang angeordnet ist, der mit dem äußeren Umfang des Deckelkörpers (3) in Kontakt ist; einem inneren Zylinder (64), der längs des Durchgangsloches (61) als sein äußerer Umfang vorhanden ist, der mit dem inneren Umfang eines Befestigungselementes (5) in Kontakt ist, wobei der äußere Zylinder (63) und der innere Zylinder (64) vertikal nach unten angeordnet sind; und einem Eingriffsvorsprung (65), der um den unteren inneren Umfang des äußeren Zylinders (63) vorhanden ist, wobei der Eingriffsvorsprung (65) in Eingriff mit dem Eingriffsvorsprung (34) des Deckelkörpers (3) ist, worin das andere Ende des Federelementes (7) fest zwischen dem äußeren Zylinder (63) und dem inneren Zylinder (64) befestigt ist; und worin das Befestigungselement (5) einen hohlen Zylinder (51) und ein Eingriffsteil (52) umfasst, das um den unteren äußeren Umfang des hohlen Zylinders (51) gebildet wird, wobei die untere Fläche des Eingriffsteils (52) auf dem Abdichtelement (41) angeordnet wird und ein Ende des Federelementes (7) fest an der oberen Fläche des Eingriffsteils (52) befestigt wird.
  3. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Abdichtelement (4) in vier gleiche Abschnitte durch die Schlitze unterteilt wird, die sich radial von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges erstrecken.
  4. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die im Abdichtelement (4, 41) gebildeten Schlitze eine Länge von der Mitte des Abdichtelementes (4, 41) bis zu der Position aufweisen, mit der der Rand des Druckelementes (6) in Kontakt ist.
  5. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 2, bei dem der Deckelkörper (3) so konstruiert ist, dass sich der Rand des angeflanschten Eingriffsteils (33) um den inneren Umfang nach unten erstreckt, um mit dem inneren Umfang der Öffnung (12) des Behälterkörpers (11) in Kontakt zu kommen, um so am Behälterkörper (11) durch das sich erstreckende Teil (35) und die Innenschraube (31) gehalten zu werden.
  6. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 2, bei dem das Befestigungselement (5) aufweist: den hohlen Zylinder (51); das angeflanschte Eingriffsteil (52) um den unteren Umfang des hohlen Zylinders (51); und das Federelement (7), von dem ein Ende fest an der oberen Fläche des angeflanschten Eingriffsteils (52) befestigt ist, die zusammenhängend aus Kunststoff geformt sind.
  7. Reagenzienbehälterdeckel nach Anspruch 2, bei dem das Druckelement (6) einen dünnen Abschnitt am Teil (67) des oberen Umfanges und eine Markierung für das Anzeigen des dünnen Teils (67) aufweist, wobei durch Drücken des dünnen Teils (67) der Eingriff zwischen dem Deckelkörper (3) und dem äußeren Zylinder (63) aufgehoben wird.
  8. Verfahren zum Schützen eines Reagens vor der Außenluft, das die folgenden Schritte aufweist: Anordnen eines Abdichtelementes (4) aus einer elastischen Platte (41) mit radialen Schlitzen von der Mitte in Richtung des äußeren Umfanges in der Öffnung (12) eines Behälterkörpers (11), der ein Reagens enthält; Anordnen eines Druckelementes (6) über dem Abdichtelement (4), das durch die Vorspannkraft eines eingebauten Federelementes (7) in Position gehalten wird; Drücken des Druckelementes (6) von oben, um die Schlitze des Abdichtelementes (4) nach unten auszudehnen, wodurch der Behälter (1) geöffnet wird, um das Reagens aufzunehmen; Nachlassen des Druckes, um das Druckelement (6) in die Position zurückzuführen, und um ebenfalls das ausgedehnte Abdichtelement (4) in seine Ausgangsposition mittels seiner Elastizität zurückzuführen, wodurch die Schlitze in engen Kontakt miteinander gebracht werden, um das Reagens vor der Außenluft nach dem Aufnehmen des Reagens zu schützen.
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