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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Beschichten
von Trägermaterialien
und zum Verbessern der Gleichmäßigkeit von
ungleichmäßigen oder
defekten Beschichtungen.
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Es
gibt viele bekannte Verfahren und Vorrichtungen zum Beschichten
einer sich bewegenden Bahn und anderer sich nicht bewegender oder
sich bewegender Trägermaterialien
und zum Glätten
der resultierenden Beschichtung. Verschiedene sind beschrieben in
Booth, G. L., "The
Coating Machine", Pulp
and Paper Manufacture, Vol. 8, Coating, Converting and Processes,
Seiten 76–87
(Dritte Ausgabe, 1990) und in Booth, G. L., Evolution of Coating, Vol.
1 (Gorham International, Inc.). Zum Beispiel können Tiefdruckwalzenbeschichtungsvorrichtungen (siehe
beispielsweise US-Patent Nr. 5,620,514) relativ dünne Beschichtungen
mit relativ hohen Durchlaufraten herstellen. Das Erhalten einer
gewünschten konkreten
durchschnittlichen Dicke erfordert in der Regel mehrere Probeläufe mit
Tiefdruckwalzen von unterschiedlicher Musterung. Laufzeitfaktoren
wie beispielsweise Variationen beim Rakeldruck, der Beschichtungsgeschwindigkeit,
der Temperatur oder der Flüssigkeitsviskosität können zu
Variationen beim Gesamtbeschichtungsgewicht und zu ungleichmäßiger örtlicher
Dicke in der Maschinen- oder Querrichtung führen.
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Bandstreifen
und Riefen sind Lichtbänder oder überdicke
Beschichtungen, die sich quer über die
Bahn hinweg erstrecken. Diese werden als Defekte betrachtet und
können
durch Faktoren wie beispielsweise Vibrationen, Fließpulsation,
Bahngeschwindigkeitsoszillation, Spaltvibrationen und Walzenantriebsoszillation
verursacht werden. Riefen wiederholen sich gemeinhin, aber Bandstreifen
können
infolge zufälliger
Unregelmäßigkeiten
im System auftreten. Gutoff und Cohen, Coating and Drying Defects
(John Wiley & Sons,
New York, 1995) besprechen viele der Quellen von quer zur Bahn verlaufenden
Marken und gehen besonders auf ihre Beseitigung durch Erkennen und
Ausschalten der fundamentalen Ursache ein. Diese Vorgehensweise
kann mit erheblichem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden sein.
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Unter
einigen Tiefdruckwalzenbeschichtungslaufbedingungen erscheint ein
Tiefdruckwalzenmuster in der Nassbeschichtung. Tiefdruckwalzenmarken
können
beseitigt werden: mit einem bogenförmigen flexiblen Glättungsfilm,
der sich bahnabwärts
von den Tiefdruckwalzen befindet (siehe beispielsweise US-Patent
Nr. 5,447,747); mit einer oder mehreren Glättungswalzen, die gegen eine
Beschichtungszwischenwalze drücken
(siehe beispielsweise US-Patent Nr. 4,378,390); oder mit einer Gruppe
aus Glättungswalzen,
die sich bahnabwärts
von den Tiefdruckwalzen befinden (siehe beispielsweise US-Patent Nr. 4,267,215).
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Mit
Tiefdruckwalzenbeschichtungsvorrichtungen können sehr dünne Beschichtungen (beispielsweise
etwa 0,1 to etwa 5 Mikrometer) erhalten werden, indem man die Beschichtungsformulierung mit
einem Lösemittel
verdünnt.
Lösemittel
sind schädlich
für die
Gesundheit, die Sicherheit, die Umwelt und sind teuer.
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Mehrwalzenbeschichtungsvorrichtungen (siehe
beispielsweise US-Patente Nr. 2,105,488; Nr. 2,105,981; Nr. 3,018,757;
Nr. 4,569,864 und Nr. 5,536,314) können ebenfalls verwendet werden,
um dünne
Beschichtungen herzustellen. Mehrwalzenbeschichtungsvorrichtungen
sind bei Booth gezeigt und werden besprochen in Benjamin, D. F.,
Anderson, T. J. und Scriven, L. E., "Multiple Roll Systems: Steady-State
Operation", AIChE
J., V41, S. 1045 (1995); und Benjamin, D. F., Anderson, T. J. und
Scriven, L. E., "Multiple
Roll Systems: Residence Times and Dynamic Response", AIChE J., V41,
S. 2198 (1995). Handelsübliche
Vorwärtswalzentransferbeschichtungsvorrichtungen
arbeiten in der Regel mit einer Reihe von drei bis sieben gegenläufigen Walzen,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
mittels der Walzen von einem Vorratsbehälter zu einer Bahn zu übertragen. Diese
Beschichtungsvorrichtungen können
Silikontrennschichtbeschichtungen mit einer Nassbeschichtungsdicke
von gerade einmal etwa 0,5 bis etwa 2 Mikrometer aufbringen. Die
gewünschte
Beschichtungsdicke und -qualität
werden durch ausgeklügeltes
Einstellen der Walzenspalte, der Walzengeschwindigkeitsverhältnisse
und der Quetschdrücke erreicht.
Eine andere Art von Beschichtungsvorrichtung, die man als eine Mehrwalzenbeschichtungsvorrichtung
bezeichnen könnte,
ist in US-Patent Nr. 4,569,864 gezeigt, wo eine Beschichtungsvorrichtung
beschrieben ist, bei der eine dicke, kontinuierliche vordosierte
Beschichtung durch eine Extrusionsdüse auf eine erste sich drehende
Walze aufgetragen wird und dann durch eine oder mehrere zusätzliche Walzen
auf eine sich schneller bewegende Bahn übertragen wird.
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Gemäß GB-A-1278099
wird eine Nassbeschichtung auf jede Seite eines sich bewegenden Films
aufgetragen und wird auf jeder Seite des Films mit wenigstens zwei
gegenläufigen
Glättungswalzen in
Berührung
gebracht, von denen wenigstens eine kontinuierlich quer zu dem Film
hin und von dem Film weg bewegt wird.
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In
US-A-4 354 449 wird die Rückseite
einer sich bewegenden Papierbahn mittels einer Transferwalze beschichtet
und über
vier angetriebene Glättungswalzen
geführt,
wobei die Vorderseite der Bahn mit einer Rakel beschichtet wird.
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Einige
der oben angesprochenen Beschichtungsvorrichtungen arbeiten mit
einer Reihe von Glättungsbürsten, welche
die aufgetragene Nassbeschichtung auf einer Bahn berühren und
helfen, Beschichtungsunregelmäßigkeiten
zu verringern. Gemäß Seite
76 des Booth-Artikels mit dem Titel "The Coating Machine" wurden in Beschichtungsmaschinen aus
den Anfangstagen 4 bis 10 Glättungsbürsten verwendet.
Glättungsbürsten verschmieren
die Beschichtung unter der Bürste,
aber sie berühren
nicht – und
berühren
dann nicht erneut – die
Nassbeschichtung.
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Walzen
wurden manchmal auch zum Glätten verwendet.
In der Regel sind dies gegenläufige
Walzen, deren Bewegungsrichtung der Bewegungsrichtung einer sich
bewegenden Bahn entgegengesetzt ist. Seite 77 des Booth-Artikels
zeigt eine Quetschwalzenbeschichtungsvorrichtung, die mit vier "reverse running" (gegenläufigen)
Glättungswalzen
bestückt
ist, die sich bahnabwärts
von einer Auftragswalze befinden. Beispiele 1–7 und 10 von US-Patent Nr. 4,267,215
zeigen das Aufbringen einer kontinuierlichen Beschichtung auf einen
Kunststofffilm, wobei die Nassbeschichtung durch eine nicht-angetriebene mitdrehende
Stabilisierungswalze 68 (deren Bewegungsrichtung in der
Berührungszone
die gleiche ist wie die des sich bewegenden Kunststofffilms) und
einer Gruppe aus drei gegenläufigen
Ausbreitungswalzen 70 mit gleichem Durchmesser berührt wird.
Die jeweiligen Durchmesser der Stabilisierungswalze und der Ausbreitungswalzen werden
nicht offenbart, aber es ergibt sich aus der Zeichnung, dass sie
in einem Verhältnis
von 2:1 zu einander stehen. In Beispiel 10 des Patents '215 wurde die Geschwindigkeit
der Auftragswalze erhöht,
bis die Gleichmäßigkeit
der auf die Bahn aufgetragenen Beschichtung sich zu verschlechtern
begann (bei einer Geschwindigkeit am Umfang der Auftragswalze von
0,51 m/s) und überschüssige Beschichtungsflüssigkeit
sich auf der Bahnoberfläche
stromaufwärts der
Walzen 70 anzusammeln begann (bei einer Geschwindigkeit
am Umfang der Auftragswalze von 0,61 m/s). Es wurde von Beschichtungen
mit Dicken bis hinunter zu 1,84 Mikrometer berichtet. Beschichtungsvorrichtungen,
die mit Glättungswalzen
wie den oben beschriebenen arbeiten, könnten die Nassbeschichtung
auf einer sich bewegenden Bahn berühren und dann erneut berühren, aber
augenscheinlich ist nur eine relativ geringe Anzahl (beispielsweise
vier oder weniger) solcher Walzen verwendet worden.
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Während kontinuierlicher
Bahnbeschichtungsarbeiten kann es mitunter zu ungewollten Anstiegen
in der Beschichtungsdicke (Beschichtungsdickenspitzen) kommen. Solche
Spitzen können
vielfältige
Ursachen haben, beispielsweise Bedienerfehler, Systemsteuerungsfehler,
Maschinenstörungen und
erhöhte
Zufuhr (oder Verringerungen der Viskosität) der Beschichtungsflüssigkeit.
Dies kann zu einer vorübergehenden
starken Zunahme der Beschichtungsdicke führen (beispielsweise um einen Faktor
2 oder sogar 10 oder mehr). Ein typisches Beispiel ist ein momentaner
Verlust des Hydraulikdrucks, der den Dosierspalt einer Umkehrwalzenbeschichtungsvorrichtung
geschlossen hält.
Wenn die Trocknungssektion einer Beschichtungsstrecke nicht konstruktionsmäßig mit
einer erheblichen Überkapazität ausgestattet
ist, so kann das Auftreten einer solchen Spitze dazu führen, dass
die nasse Bahn am Ende der Verarbeitungsstrecke aufgewickelt wird. Dadurch
kann die gesamte aufgewickelte Rolle unbrauchbar werden. Wenn die
Beschichtungsflüssigkeit überdies
ein entflammbares Lösemittel
enthält, so
können
entflammbare Konzentrationen von mit Lösemittel getränktem Papier
an der Wickelvorrichtung auftreten. Da sich an der Rollenwickelstation
oft erhebliche elektrostatische Entladungen vollziehen, kann es
zu Bränden
oder Explosionen kommen.
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Gelegentlich
kommt es während
eines kontinuierlichen Bahnbeschichtungsvorgangs zu einer ungewollten
starken Verringerung der Beschichtungsdicke. Defekte dieser Art
können
vielfältige
Ursachen haben, beispielsweise Bedienerfehler, Lufteinschluss, Systemsteuerungsfehler,
Maschinenstörungen,
Zufuhrunterbrechungen (oder plötzliche
Zunahme der Viskosität)
der Beschichtungsflüssigkeit
sowie ein Wechsel der Bahn oder der Beschichtungswalze. Das kann
dazu führen,
dass größere Bahnabschnitte
unbeschichtet bleiben, was unerwünschten Ausschuss
zur Folge hat.
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Die
oben beschriebenen Verbesserungsbürsten und Glättungswalzenvorrichtungen
sind allgemein nicht in der Lage, starke Beschichtungsdefekte ausreichend
zu kompensieren, wie beispielsweise eine erhebliche Beschichtungsdickenspitze oder
ein vollständiges
Fehlen der Beschichtung über einen
größeren Abschnitt
einer Bahn.
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Im
US-Patent Nr. 6,737,113 werden sich wiederholende und zufällige Beschichtungsdefekte durch
die Verwendung von Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungen
beseitigt oder wenigstens deutlich verringert. Sich drehende Walzen (und
insbesondere nicht-angetriebene Walzen, die sich mit dem Trägermaterial
mitdrehen können,
während
es die Walzen passiert) sind eine bevorzugte Art einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
bei einer solchen Anwendung. Walzen mit Berührungsperioden (definiert als
die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Berührungen durch einen Punkt an
der Vorrichtung mit dem Trägermaterial),
die einander gleich waren, waren nicht bevorzugt. Bei den bevorzugten
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen handelte
es sich vielmehr um Walzen von unterschiedlicher Größe oder
um Walzen, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben
wurden, wobei die Größen oder
Geschwindigkeiten (und somit die Berührungsperioden) nicht periodisch
zueinander in Beziehung standen.
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche definiert
und stellt gemäß einem Aspekt
Beschichtungsvorrichtungen und -verfahren bereit, die eine Anzahl
von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen (beispielsweise Walzen)
verwenden, deren Perioden der Berührung mit einem Trägermaterial
zueinander gleich oder im Wesentlichen zueinander gleich sind. Die
Vorrichtungen können
in Standardgrößen bestellt
werden, die Lieferanten gewöhnlich
am Lager haben (beispielsweise Walzenlieferanten). Der Kauf und
die Installation von Vorrichtungen in Standardgröße ist kostengünstig und
lässt sich
leichter bewerkstelligen als der Kauf und die Installation von Vorrichtungen
in Sondergrößen. Die Verwendung
einer ausreichend großen
Anzahl solcher Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen unterstützt die
Ausbildung von kontinuierlichen lückenlosen gleichmäßigen Beschichtungen
ungeachtet des Auftretens von ungewollten Beschichtungsdickenspitzen,
-vertiefungen oder -lücken.
Somit stellt die Erfindung, gemäß einem
Aspekt, ein Verfahren zum Verbessern der Gleichmäßigkeit einer Nassbeschichtung
auf einem Trägermaterial
bereit, wobei das Verfahren Folgendes aufweist: Berühren und
erneutes Berühren
der Beschichtung mit benetzten Oberflächenabschnitten von einer ausreichenden Anzahl
periodischer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen,
welche die gleichen oder im Wesentlichen die gleichen Perioden der
Berührung
mit dem Trägermaterial
aufweisen, dergestalt, dass Defekte in der Beschichtungsdicke, die
von einem vollständigen
Fehlen der Beschichtung bis zu einem Überschuss von bis zu 200 %
der durchschnittlichen Beschichtungsdicke reichen, so umgewandelt
werden, dass sie im Bereich von 85 % bis 115 % der durchschnittlichen
Beschichtungsdicke liegen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Verbessern
der Gleichmäßigkeit
einer Nassbeschichtung auf einem Trägermaterial bereit, wobei das
Verfahren Folgendes aufweist: Berühren und erneutes Berühren der
Beschichtung mit benetzten Oberflächenabschnitten von wenigstens
fünf periodischen
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen mit den gleichen oder im
Wesentlichen den gleichen Perioden der Berührung mit dem Trägermaterial.
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Wenn
alle Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen die gleiche Berührungsperiode
haben, so ermöglicht
die Erfindung eine Verringerung der Größenordnung von zufälligen Beschichtungsdickenspitzen
oder -lücken.
Wenn die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen wenigstens eine
oder mehrere kleine Variationen in ihren Berührungsperioden aufweisen oder
wenn wenigstens eine weitere Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
mit einer deutlich verschiedenen Berührungsperiode verwendet wird (beispielsweise
einer Periode, die sich um mehr als 1 % von der durchschnittlichen
Periode der weiteren Vorrichtungen unterscheidet), so ermöglicht die
Erfindung außerdem
eine Verringerung der Größenordnung
von sich wiederholenden Beschichtungsdickenspitzen, -vertiefungen
oder -lücken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Beschichten
einer sich bewegenden Bahn bereit, wobei das Verfahren Folgendes
aufweist: Aufbringen einer Nassbeschichtung mit einer Dickenvariation
auf diese Bahn und Berühren und
erneutes Berühren
der Nassbeschichtung mit benetzten Oberflächenabschnitten von einer oder mehreren
Walzen, die eine Periode der Berührung mit
der Bahn aufweisen, wobei die Periode der Dickenvariation, die Größe der Dickenvariation
oder die Berührungsperioden
der Walzen dergestalt geändert (beispielsweise
ausgewählt
oder justiert) werden, dass Beschichtungsdefekte verringert oder
minimiert werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung Vorrichtungen zum Durchführen des
Verfahrens der Erfindung bereit. Gemäß einem Aspekt weisen die Vorrichtungen
der Erfindung eine Verbesserungsstation auf, die mehrere Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
aufweist, die eine Nassbeschichtung an verschiedenen Stellen auf
einem Trägermaterial
periodisch berühren
und erneut berühren
können,
wobei die Beschichtung Defekte und eine durchschnittliche Beschichtungsdicke
aufweist und wobei die Anzahl der Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen, welche die
gleichen oder im Wesentlichen die gleichen Perioden der Berührung mit
dem Trägermaterial
aufweisen, ausreicht, dass Defekte in der Beschichtungsdicke, die
von einem vollständigen Fehlen
der Beschichtung bis zu einem Überschuss von
bis zu 200 % der durchschnittlichen Beschichtungsdicke reichen,
so umgewandelt werden, dass sie im Bereich von 85 % bis 115 % der
durchschnittlichen Beschichtungsdicke liegen. Gemäß einem weiteren
Aspekt weisen die Vorrichtungen der Erfindung eine Verbesserungsstation
auf, die wenigstens fünf
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
aufweist, die eine Nassbeschichtung an verschiedenen Stellen auf
einem Trägermaterial
periodisch berühren und
erneut berühren
können
und die die gleichen oder im Wesentlichen die gleichen Perioden
der Berührung
mit dem Trägermaterial
aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt weisen die Vorrichtungen der Erfindung eine Beschichtungsvorrichtung
auf, die Folgendes aufweist: eine Beschichtungsstation, die eine
ungleichmäßige (und
vorzugsweise diskontinuierliche) Beschichtung auf ein Trägermaterial
aufträgt,
sowie eine Verbesserungsstation, die eine oder mehrere Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
aufweist, welche die aufgebrachte Beschichtung an verschiedenen
Stellen auf dem Trägermaterial
periodisch berühren
und erneut berühren
können,
wobei die Anzahl von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen, welche die
gleichen oder im Wesentlichen die gleichen Perioden der Berührung mit
dem Trägermaterial
aufweisen, ausreicht, dass Defekte in der Beschichtungsdicke, die von
einem vollständigen
Fehlen der Beschichtung bis zu einem Überschuss von bis zu 200 %
der durchschnittlichen Beschichtungsdicke reichen, so umgewandelt
werden, dass sie im Bereich von 85 % bis 115 % der durchschnittlichen
Beschichtungsdicke liegen. Gemäß einem
weiteren Aspekt weisen die Vorrichtungen der Erfindung eine Beschichtungsvorrichtung
auf, die Folgendes aufweist: eine Beschichtungsstation, die eine
ungleichmäßige (und
vorzugsweise diskontinuierliche) Beschichtung auf ein Trägermaterial
aufträgt,
sowie eine Verbesserungsstation, die wenigstens fünf Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
aufweist, welche die aufgebrachte Beschichtung an verschiedenen
Stellen auf dem Trägermaterial
periodisch berühren
und erneut berühren können und
die gleichen oder im Wesentlichen die gleichen Perioden der Berührung mit
dem Trägermaterial
aufweisen.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Aspekt der oben angesprochenen Vorrichtungen
weist die aufgetragene Beschichtung eine periodische Dickenvariation
auf, und die Periode der Dickenvariation, die Größe der Dickenvariation oder
die Berührungsperiode
von einer oder mehreren der Vorrichtungen ist dergestalt veränderbar
(beispielsweise wählbar
oder justierbar), dass Beschichtungsdefekte verringert oder minimiert
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt weist die Beschichtungsvorrichtung des Weiteren
eine Transferstation zum Transferieren der Beschichtung von dem ersten
Trägermaterial
auf ein zweites Trägermaterial auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt weist die Beschichtungsvorrichtung des Weiteren
eine Trocknungsstation auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Seitenansicht von Beschichtungsdefekten auf einer
Bahn.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung.
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3 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz für eine einzelne große Dickenspitze
auf einer Bahn.
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4 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz, wenn
die Spitze von 3 auf eine einzelne periodische
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
mit einer Periode von 10 trifft.
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5 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz, wenn
die Spitze von 3 auf zwei periodische Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
mit einer Periode von 10 trifft.
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6 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz, wenn
die Spitze von 3 auf acht periodische Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
mit einer Periode von 10 trifft.
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7 ist
eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung, die
mit einer Gruppe aus zwanzig nicht-angetriebenen Berührungswalzen
mit gleichem Durchmesser arbeitet.
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8 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz für einen
sich wiederholenden Spitzendefekt mit einer Periode von 10.
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9 ist
ein Diagramm der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur Bahndistanz, wenn
die Spitze von 8 auf eine periodische Aufnahme-und-Platzierungswalzenvorrichtung
mit einer Periode von 7 trifft.
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10a bis 10d sind
schattierte Umrissdarstellungen der Beschichtungsdicke im Verhältnis zur
Bahndistanz, wenn eine einzelne schwere Lücke eine Verbesserungsstation
passiert, die 250 gleich große
Walzen mit jeweils eine Periode von 10 dimensionslosen Bahnlängenelementen
enthält.
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10e bis 10g sind
Liniendarstellungen, die das bahnabwärtige Dickenprofil veranschaulichen,
wenn die Lücke
aus den 10a bis 10d die
erste bis dritte, die vierte bis fünfte und sechste bis neunte
Walze der Verbesserungsstation berührt.
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11 zeigt eine Gleichmäßigkeitsverbesserungsstation,
die mit einem Strang aus fünf
angetriebenen Aufnahme-und-Platzierungswalzen-Berührungsvorrichtungen
arbeitet, die unterschiedliche Durchmesser, aber gleich Perioden
haben.
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12 ist eine schematische Seitenansicht einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung,
die mit einem Transferband arbeitet.
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13 ist eine schematische Seitenansicht eines Steuerungssystems
für eine
Aufnahme-und- Platzierungsverbesserungsstation.
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14a bis 14n sind
Verbesserungsschaubilder, welche die Beziehung zwischen dimensionsloser
Walzengröße, dimensionsloser
Streifenbreite und der Mindestdicke veranschaulichen, die durch
periodisches Aufbringen von quer zur Bahn verlaufenden Beschichtungsstreifen
auf eine sich bewegende Bahn und Hindurchführen der beschichteten Bahn
durch eine Verbesserungsstation, die eine oder mehrere Walzen enthält, erhalten
werden kann.
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15 ist ein Diagramm, das die Auswirkung einer
Gruppe aus 33 periodischen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen mit gleichmäßigen Perioden
oder Perioden, die willkürlich
innerhalb eines Bereichs von ±1
% variieren, auf die Dickengleichmäßigkeit veranschaulicht.
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16 ist ein Diagramm, das die Auswirkung des Verhältnisses
der Walzenperiodenänderung
zur Lückengröße auf die
Anzahl von Walzen, die für
eine gleichmäßige Beschichten
benötigt
werden, veranschaulicht.
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17 ist ein Diagramm, das eine Direkttiefdruckbeschichtungssimulation
für eine
1 Zelle breite, sich wiederholende Beschichtungslücke veranschaulicht,
die durch eine aneinandergrenzende Gruppe von verschlossenen Zellen,
die sich um 1 % des Umfangs der Tiefdruckwalze herum erstrecken,
verursacht wird.
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18 ist ein Diagramm, das eine Direkttiefdruckbeschichtungssimulation
für eine
1 Zelle breite, sich wiederholende Beschichtungslücke veranschaulicht,
die durch eine aneinandergrenzende Gruppe von verschlossenen Zellen,
die sich um 10 % des Umfangs der Tiefdruckwalze herum erstrecken,
verursacht wird.
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19a bis 19d sind
Verbesserungsschaubilder, welche die Beziehung zwischen dimensionsloser
Walzengröße und dimensionsloser
Lückengröße für Verbesserungswalzenperiodenänderungen
von ±0, ±0,5, ±1 und ±5 % der
Lückenperiode veranschaulichen.
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20 bis 24 sind
zusätzliche
Verbesserungsschaubilder, welche die Beziehung zwischen dimensionsloser
Walzengröße und dimensionsloser Lückengröße veranschaulichen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Wie
in 1 dargestellt, befindet sich eine Flüssigbeschichtung 11 mit
einer Nenndicke h auf einem Trägermaterial
(in diesem Fall einer kontinuierlichen Bahn) 10. Wenn aus
irgend einem Grund eine zufällige örtliche
Spitze 12 mit einer Höhe
H über
der Nenndicke abgelagert wird, oder wenn aus irgend einem Grund
eine zufällige örtliche
Vertiefung (wie beispielsweise ein teilweiser Hohlraum 13 mit
einer Tiefe H' unter
der Nenndicke oder eine Lücke 14 mit
einer Tiefe h) entsteht, dann ist ein kleiner Längenabschnitt des beschichteten
Trägermaterials
defekt und nicht verwendbar. Bei der vorliegenden Erfindung werden
die mit der Beschichtung benetzten Oberflächen einer zweckmäßig großen Anzahl
von Aufnahme-und-Platzierungsverbesserungsvorrichtungen
(in 1 nicht gezeigt) in periodische (beispielsweise zyklische)
Berührung
mit der Beschichtung 11 gebracht, wodurch ungleichmäßige Abschnitte
der Beschichtung, wie beispielsweise die Spitze 12, aufgenommen
und an anderen Stellen auf dem Trägermaterial abgelegt können oder
wodurch Beschichtungsmaterial in ungleichmäßigen Abschnitten der Beschichtung,
wie beispielsweise Hohlraum 13 oder Lücke 14, abgelegt werden
kann. Die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen können gewünschtenfalls
nur bei Auftreten eines Defekts mit der Beschichtung in Berührung gebracht
werden. Alternativ können
die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
die Beschichtung unabhängig
davon berühren,
ob am Berührungspunkt
ein Defekt vorhanden ist oder nicht.
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Eine
Art von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung 15,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um eine
Beschichtung auf einer sich bewegenden Bahn 10 zu verbessern,
ist in 2 gezeigt. Die Vorrichtung 15 hat eine
Nabe 20, mit deren Hilfe sich die Vorrichtung 15 um
eine Mittelachse 21 drehen kann. Die Nabe 20 und
die Achse 21 erstrecken über die beschichtete Breite
der sich bewegenden Bahn 10, die auf der Walze 22 an
der Nabe 20 vorbei transportiert wird. von der Nabe 20 erstrecken
sich zwei radiale Arme 23 und 24, an denen Aufnahme-und-Platzierungsoberflächen 25 und 26 angebracht
sind. Die Oberflächen 25 und 26 sind so
gekrümmt,
dass ein einzelner Kreisbogen im Raum entsteht, wenn die Oberflächen 25 und 26 um die
Achse 21 gedreht werden. Aufgrund ihrer Drehung und der
räumlichen
Beziehung zur Bahn 10 berühren die Aufnahme-und-Platzierungsoberflächen 25 und 26 periodisch
die Bahn 10 gegenüber
der Walze 22. Die Nassbeschichtung (in 2 nicht
gezeigt) auf der Bahn 10 und die Oberflächen 25 und 26 füllen eine
Berührungszone
mit einer Breite A auf der Bahn 10 vom Anfangspunkt 28 bis
zum Aufteilungspunkt 27 aus. Am Aufteilungspunkt bleibt
etwas Flüssigkeit
sowohl an der Bahn 10 als auch an der Oberfläche 25 zurück, während sich
die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung 15 weiterdreht
und die Bahn 10 sich über
die Walze 22 bewegt. Nach Vollendung einer Umdrehung legt
die Oberfläche 25 die
aufgeteilte Flüssigkeit
an einer neuen Längsposition
auf der Bahn 10 ab. Inzwischen hat sich die Bahn 10 um
eine Distanz weiterbewegt, die gleich der Bahngeschwindigkeit mal
der Zeit ist, welche die Aufnahme-und-Platzierungsoberfläche 25 für eine Umdrehung
braucht. Auf diese Weise kann ein Abschnitt einer Flüssigbeschichtung
von einer Bahnposition aufgenommen werden und auf einer Bahn an
einer anderen Stelle und zu einem anderen Zeitpunkt abgelegt werden.
Sowohl die Aufnahme-und-Platzierungsoberfläche 25 als auch die
Aufnahme-und-Platzierungsoberfläche 26 vollführen diesen
Vorgang.
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Die
Periode einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
kann anhand der Zeit ausgedrückt werden,
welche die Vorrichtung braucht, um einen Abschnitt der Nassbeschichtung
von einer Position entlang eines Trägermaterials aufzunehmen und
ihn dann an einer anderen Position abzulegen, oder anhand der Distanz
entlang dem Trägermaterial
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Berührungen durch einen Oberflächenabschnitt
der Vorrichtung. Wenn zum Beispiel die in 2 gezeigte
Vorrichtung mit 60 U/min gedreht wird und die Relativbewegung zwischen
dem Trägermaterial
und der Vorrichtung konstant bleibt, so beträgt die Periode eine Sekunde. Die
vorliegende Erfindung arbeitet mit einer zweckmäßig großen Anzahl von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
mit den gleichen oder im Wesentlichen den gleichen Platzierungsperioden,
das heißt,
Vorrichtungen, deren Platzierungsperioden zu einem gewünschten
Grad an Präzision
die gleichen sind. Dieser gewünschte
Grad an Präzision
schwankt je nach der Gesamtzahl solcher Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
und der gewünschten
Beschichtungsdickengleichmäßigkeit.
Allgemein gilt: Je mehr Vorrichtungen verwendet werden, desto besser sind
die Ergebnisse, die bei einem bestimmten Präzisionsgrad der Platzierungsperioden
der Vorrichtung erhalten werden. Zum Beispiel können die Perioden der Vorrichtung
innerhalb von ±0,01
%, ±0,05
%, ±0,1 %, ±0,5 %
oder ±1
% voneinander liegen, wobei eine höhere Präzision (beispielsweise ±0,05 %)
in den Perioden einer großen
Anzahl von Vorrichtungen Ergebnisse erbringt, die allgemein jenen
entsprechen, die mit geringerer Präzision (beispielsweise ±0,5 %) in
den Perioden einer kleineren Anzahl von Vorrichtungen erreicht werden
können.
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Die
Periode einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
kann auf vielfältige
Weise geändert werden.
Zum Beispiel kann die Periode geändert werden
durch: Ändern
des Durchmessers einer sich drehenden Vorrichtung; Ändern der
Geschwindigkeit einer sich drehenden oder oszillierenden Vorrichtung;
wiederholtes (beispielsweise kontinuierliches) Verschieben der Vorrichtung
entlang der Länge
des Trägermaterials
(beispielsweise bahnaufwärts
oder bahnabwärts)
relativ zu ihrer räumlichen
Ausgangsposition, vom Auge eines sich nicht bewegenden Betrachters
aus gesehen; oder durch Ändern
der Translationsgeschwindigkeit des Trägermaterials relativ zur Rotationsgeschwindigkeit
einer sich drehenden Vorrichtung. Die Perioden einzelner Vorrichtungen brauchen
im zeitlichen Verlauf nicht konstant zu bleiben, und wenn sie variiert
werden, so brauchen sie nicht entsprechend einer sanft variierenden
Funktion zu variieren.
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Viele
verschiedene Mechanismen können eine
periodische Berührung
mit dem flüssig
beschichteten Trägermaterial
bewirken, und viele verschiedene Formen und Konfigurationen können verwendet
werden, um die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen zu bilden.
Zum Beispiel kann ein hin- und hergehender Mechanismus (beispielsweise
einer, der sich auf und ab bewegt) verwendet werden, um zu bewirken,
dass die mit Beschichtung benetzten Oberflächen einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
in Berührung
mit dem Trägermaterial
und aus der Berührung
mit dem Trägermaterial
oszillieren. Vorzugsweise drehen sich die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen,
weil es einfach ist, die Vorrichtungen in Drehbewegung zu versetzen und
die Vorrichtungen in Lagern oder anderen geeigneten Trägervorrichtungen
zu stützen,
die relativ beständig
gegen mechanischen Verschleiß sind.
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Obgleich
die in 2 gezeigte Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung eine Glockenform und
zwei nicht-aneinandergrenzende Berührungsflächen hat, können die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
auch andere Formen aufweisen und brauchen keine nicht-aneinandergrenzenden
Berührungsflächen zu
haben. Wie weiter unten noch näher erklärt wird,
kann es sich bei den Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen um eine
Reihe von Walzen handeln, die das Trägermaterial berühren, oder
um ein Endlosband, dessen nasse Seite eine Reihe von nassen Walzen
und das Trägermaterial
berührt,
oder um eine Reihe von Bändern,
deren nasse Seiten das Trägermaterial
berühren,
oder um Kombinationen daraus. Diese sich drehenden Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
bleiben vorzugsweise in kontinuierlicher Berührung mit dem Trägermaterial,
wobei Abschnitte der Vorrichtungen das Trägermaterial periodisch berühren und
erneut berühren.
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Die
Erfindung eignet sich besonders zum – aber ist nicht beschränkt auf – das Beschichten
sich bewegender Endlosbahnen und -bänder. Im Interesse der Kürze, und
sofern der Kontext nicht etwas anderes verlangt, wird eine solche
sich bewegende Endlosbann bzw. ein solches sich bewegendes Endlosband
im vorliegenden Text gemeinsam als eine "Bahn" bezeichnet.
Die Bahn kann zuvor unbeschichtet sein oder kann eine zuvor aufgetragene
ausgehärtete
Beschichtung aufweisen oder kann eine zuvor aufgetragene und unausgehärtete Nassbeschichtung
aufweisen. Sich drehende Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen sind zum Verbessern
der Beschichtungsqualität
oder zum Minimieren von Beschichtungsdefekten auf solchen Bahnen
bevorzugt. Die Vorrichtungen können
sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Geschwindigkeit
der sich bewegenden Bahn oder mit einer geringeren oder höheren Geschwindigkeit
bewegen (beispielsweise drehen). Die Vorrichtungen können sich gewünschtenfalls
in einer Richtung drehen, die der Richtung der sich bewegenden Bahn
entgegengesetzt ist. Vorzugsweise haben die sich drehenden Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
die gleiche Drehrichtung. Besonders bevorzugt ist bei Anwendungen,
bei denen auf einem Trägermaterial, das
eine Bewegungsrichtung aufweist, eine Beschichtung verbessert werden
soll, die Drehrichtung von wenigstens zwei dieser Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
die gleiche wie die Bewegungsrichtung des Trägermaterials. Ganz besonders
bevorzugt drehen sich diese Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen in der
gleichen Richtung – und mit
im Wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit – wie das Trägermaterial.
Dies lässt
sich zweckmäßig durch
Verwendung von mitdrehenden nicht-angetriebene Walzen bewerkstelligen,
die gegen das Trägermaterial
drücken
und mit dem Trägermaterial
in seiner Bewegung getragen werden.
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Wenn
die Beschichtung mit einer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung wie der in 2 gezeigten
berührt
wird, so entsteht zunächst
ein Längenabschnitt
aus defektem Material. Zu Beginn sind die Aufnahme-und-Platzierungs-Transferoberflächen 25 und 26 trocken.
Bei der ersten Berührung
berührt die
Vorrichtung 15 die Bahn 10 an einer erste Position
auf der Bahn 10 über
einer Region A. Am Aufteilungspunkt 27 benetzt ungefähr die Hälfte der
Flüssigkeit,
die in die Region A am Anfangspunkt 28 eintrat, die Transferoberfläche 25 oder 26 mit
Beschichtungsflüssigkeit
und wird von der Bahn abgetragen. Dieses Aufteilen erzeugt einen
Punkt mit geringer und defekter Beschichtungsdicke auf der Bahn 10, selbst
wenn die Eintrittsbeschichtungsdicke gleichmäßig war und der gewünschten
durchschnittlichen Dicke entspricht. Wenn die Transferoberfläche 25 oder 26 die
Bahn 10 an einer zweiten Position erneut berührt, so
kommt es zu einer zweiten Berührung
und Aufteilung der Beschichtungsflüssigkeit, und es entsteht eine
zweite defekte Region. Sie weist jedoch einen geringeren Mangel
an Beschichtung auf als die erste defekte Region. Jede nachfolgende
Berührung erzeugt
kleinere defekte Regionen auf der Bahn mit immer geringeren Abweichungen
von der durchschnittlichen Dicke, bis ein Gleichgewicht erreicht
ist. Somit erzeugt die anfängliche
Berührung über einen Zeitraum
hinweg periodische Variationen der Dicke. Dies stellt einen sich
wiederholenden Defekt dar und wäre
für sich
genommen eigentlich unerwünscht.
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Es
gibt keine Garantie, dass das Flüssigkeitsaufteilungsverhältnis zwischen
der Bahn und der Oberfläche
immer bei einem konstanten Wert bleiben wird. Viele Faktoren können das
Aufteilungsverhältnis
beeinflussen, aber diese Faktoren sind im allgemeinen nicht vorhersagbar.
Wenn sich das Aufteilungsverhältnis
abrupt ändert,
so kommt es zu einer sich wiederholenden bahnabwärtigen Dickenvariation, selbst
wenn die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung schon lange Zeit in
Betrieb war. Wenn sich Fremdkörper
auf einer Transferoberfläche
der Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
befinden, so kann die Vorrichtung bei jeder Berührung einen sich wiederholenden
bahnabwärtigen
Defekt erzeugen. Somit kann die Verwendung nur einer einzigen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung
möglicherweise große Längenabschnitte
aus Ausschussmaterial erzeugen.
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Die
Erfindung arbeitet mit einer ausreichenden Anzahl von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
mit der gleichen oder im Wesentlichen der gleichen Berührungsperiode,
um einen gewünschten Grad
an Beschichtungsgleichmäßigkeit
zu erreichen. Der gewünschte
Grad und somit die bevorzugte Anzahl von Vorrichtungen richten sich
nach der vorgesehenen Verwendung des beschichteten Trägermaterials
und der Art der aufgetragenen Beschichtung. Vorzugsweise werden
fünf oder
mehr Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen mit der gleichen oder
im Wesentlichen der gleichen Berührungsperiode
verwendet. Besonders bevorzugt werden sechs oder mehr, acht oder
mehr, zehn oder mehr, zwanzig oder mehr oder sogar 40 oder mehr
dieser Vorrichtungen eingesetzt.
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Beim
Beschichten einer sich bewegenden Bahn können die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
bahnabwärts
von einer Beschichtungsstation in einer Anordnung angeordnet sein,
die als eine "Verbesserungsstation" bezeichnet wird.
Nachdem sich die Beschichtungsflüssigkeit
auf den Aufnahme-und-Platzierungs-Transferoberflächen zu
einem Gleichgewichtswert aufgebaut hat, kann eine zufällige hohe
oder niedrige Beschichtungsdickenspitze die Station passieren. Wenn
dies geschieht, und wenn der Defekt berührt wird, dann wird durch die
periodische Berührung
der Bahn mit einer einzelnen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung oder mit einer
Anordnung aus nur einigen wenigen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen, welche die
gleiche Berührungsperiode
aufweisen, ein sich wiederholender bahnabwärtiger Dickendefekt immer und immer
wieder hervorgebracht. Auch hier entsteht Ausschuss, und der Beschichtungsfachmann
würde eine
solche Vorrichtung vermeiden. Es ist allgemein weit besser, nur
einen einzigen Defekt in einer beschichteten Bahn zu haben als einen
Längenabschnitt
der Bahn, der mehrere Abbilder des ursprünglichen Defekts enthält.
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Ein
zufälliger
schwerer anfänglicher
Defekt (beispielsweise eine große
Beschichtungsspitze oder ein vollständiges Fehlen der Beschichtung)
kann mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Verbesserungsstation deutlich
gemindert werden. Die hineingetragenen Defekte können in einem solchen Grad
gemindert werden, dass sie keinen Qualitätsminderungsgrund mehr darstellen.
Durch Verwenden der Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung kann
ein neues bahnabwärtiges
Beschichtungsprofil am Ausgang der Verbesserungsstation erzeugt
werden. Das heißt,
durch Verwenden mehrerer Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen werden die
mehreren Defektbilder, die durch die erste Vorrichtung verbreitet
und immer weiter verbreitet werden, durch zusätzliche mehrere Defektbilder
modifiziert, die durch die zweite und nachfolgende Vorrichtungen verbreitet
und immer weiter verbreitet werden. Dies kann in einer konstruktiven
und destruktiven additiven Weise geschehen, dergestalt, dass im
Endeffekt eine gleichmäßigere Dicke
oder eine kontrollierte Dickenvariation erhalten wird. Es werden
praktisch mehrere Wellenformen dergestalt addiert, dass die konstruktive
und destruktive Addition jeder Wellenform zu einer Kombination führt, die
einen gewünschten
Grad an Gleichmäßigkeit
erbringt. Oder etwas anders betrachtet: Wenn eine Unregelmäßigkeit
in der Beschichtung die Verbesserungsstation passiert, so wird praktisch
ein Abschnitt der Beschichtung von den höher gelegenen Punkten aufgenommen
und an den tiefer gelegenen Punkten wieder abgelegt.
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Eine
mathematische Modellierung des erfindungsgemäßen Verbesserungsprozesses
hilft dabei, Erkenntnisse zu gewinnen und das Verständnis zu verbessern.
Die Modellierung basiert auf der Fluiddynamik und erbringt eine
gute Übereinstimmung
mit den feststellbaren Ergebnissen. 3 zeigt
eine Kurvendarstellung der Flüssigbeschichtungsdicke
im Verhältnis
zur in Längsrichtung
(in Maschinenrichtung) verlaufenden Distanz entlang einer Bahn für eine vereinzelte,
zufällig
hineingetragene Spitze 31, die sich an einer ersten Position
auf der Bahn befindet, die sich einer periodisch berührenden
Aufnahme-und-Platzierungs-Transfervorrichtung
(in 3 nicht gezeigt) nähert. 4 bis 9 zeigen
mathematisch modellierte Ergebnisse, welche die Flüssigbeschichtungsdicke
entlang der Bahn veranschaulichen, wenn die hineingetragene Spitze 31 auf
eine oder mehrere periodische Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungen trifft.
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4 zeigt
die Amplitude der verringerten Spitze 41, die an der ersten
Position auf der Bahn zurückbleibt,
und die weiter verbreiteten Spitzen 42, 43, 44, 45, 46, 47 und 48,
die an einer zweiten und an nachfolgenden Positionen auf der Bahn
abgelegt werden, wenn die hineingetragene Spitze 31 auf
eine einzelne periodische Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtung
trifft. Der höchste Punkt
der anfänglich
hineingetragenen Spitze 31 ist eine einzelne Längeneinheit
lang und zwei Dickeneinheiten hoch. Die Periode der Berührungsvorrichtung
entspricht zehn Längeneinheiten.
Die Bilder des hineingetragenen Defekts werden in 10 Einheitenschritten über einen
Längenabschnitt,
der länger
als sechzig Längeneinheiten
ist, wiederholt. Somit wird die Länge der defekt beschichteten
oder "Ausschuss"-Bahn im Vergleich
zur Länge
des hineingetragenen Defekts deutlich vergrößert. Die genaue defekte Länge richtet
sich natürlich
nach der akzeptablen Beschichtungsdickenvariabilität für den gewünschten
Endnutzungszweck.
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5 zeigt
die Amplitude der verringerten Spitze 51, die an der ersten
Position auf der Bahn zurückbleibt,
und einiger der weiter verbreiteten Spitzen 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58 und 59,
die auf der Bahn an einer zweiten und an nachfolgenden Positionen
abgelegt sind, wenn die hineingetragene Spitze 31 auf zwei
periodische, aufeinanderfolgende, synchronisierte Aufnahme-und-Platzierungs-Transfervorrichtungen
trifft, von denen jede eine Periode von 10 Längeneinheiten aufweist. Im
Vergleich zur Verwendung einer einzelnen periodischen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung erscheint
ein Spitzenbild mit geringerer Amplitude über einen längeren Längenabschnitt der Bahn.
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6 zeigt
die Ergebnisse für
einen Strang aus acht Berührungsvorrichtungen
mit einer Periode von 10. Wie aus einem Vergleich zwischen 6 und 5 zu
ersehen ist, erzeugt die Verbesserungsstation von 6 allgemein
einen längeren
Längenabschnitt
einer defekten Bahn als die Verbesserungsstation von 5,
aber die Gesamtgrößenordnung der
Spitzenbilder ist in 6 deutlich verringert.
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Ähnliche
Beschichtungsverbesserungsergebnisse erhält man, wenn der zufällige Defekt
keine Spitze, sondern eine Vertiefung (beispielsweise eine unbeschichtete
Lücke)
oder ein Bandstreifen ist. Die Kurvendarstellungen haben ein ähnliches,
aber umgekehrtes Aussehen, und die Dickenänderung ist nicht positiv,
sondern negativ.
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Die
oben besprochenen zufälligen
Spitzen- und Vertiefungsdefekte sind eine allgemeine Klasse von
Defekten, die einer Verbesserungsstation zugeführt werden. Die zweite wichtige
Klasse von Defekten ist ein sich wiederholender Defekt. Natürlich ist
es bei Produktionsbeschichtungsanlagen üblich, dass man beide Klassen
gleichzeitig antrifft. Wenn ein sich wiederholender Strang von hohen
oder niedrigen Beschichtungsspitzen oder -vertiefungen auf einer
sich kontinuierlich bewegenden Bahn vorhanden ist, so suchen die
Beschichtungsanlagenbediener in der Regel nach der Ursache für den Defekt
und versuchen sie zu beseitigen. Eine einzelne periodische Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung,
wie in 2 veranschaulicht, wird vielleicht nicht helfen
und kann die Qualität
die Beschichtung sogar weiter verschlechtern. Jedoch erzeugt ein
intermittierendes Berühren
der Beschichtung durch Vorrichtungen, die ähnlich funktionieren wie die,
die beispielhaft in 2 gezeigt ist, eine wünschenswerte
Verbesserung der Beschichtungsgleichmäßigkeit bei stark defektbehafteten
Beschichtungen, wenn eine geeignete Anzahl von Vorrichtungen, deren
Perioden die gleichen oder im Wesentlichen die gleichen sind, verwendet
werden. Verbesserungen sind sowohl für zufällige als auch für sich wiederholende
Variationen und für Kombinationen
dieser beiden festzustellen. Allgemein erhält man besser Ergebnisse, wenn
Walzen verwendet werden, die in kontinuierlichem Kontakt mit der
Beschichtung stehen. Weil jedes Inkrement einer Walzenoberfläche, die
auf einer Bahn läuft,
die Bahn periodisch berührt,
kann man sich eine Walzenoberfläche
als eine Reihe von verbundenen, intermittierenden, periodisch berührenden
Oberflächen vorstellen.
In ähnlicher
Weise kann ein sich drehendes Endlosband die gleiche Funktion wie
eine Walze ausüben.
Wenn gewünscht,
kann ein Band in Form eines Möbiusschen
Bandes verwendet werden. Der Beschichtungsfachmann erkennt, dass
auch andere Vorrichtungen, wie beispielsweise elliptische Walzen oder
sich drehende Bürsten,
so hergerichtet werden können,
dass sie sich als periodische Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen in der vorliegenden
Erfindung verwenden lassen. Eine exakte Periodizität der Vorrichtungen
ist nicht erforderlich. Eine bloße wiederholende Berührung reicht
aus.
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7 zeigt
eine Gleichmäßigkeitsverbesserungsstation 71,
die mit einem Strang von zwanzig Aufnahme-und-Platzierungswalzen-Berührungsvorrichtungen
arbeitet, von denen acht in 7 gezeigt sind.
Die flüssigbeschichtete
Bahn 72 wird, bevor sie in die Verbesserungsstation 71 eintritt,
auf ihrer Oberseite mittels einer in 7 nicht
gezeigten Beschichtungsvorrichtung beschichtet. Die Flüssigbeschichtungsdicke
auf der Bahn 72 schwankt räumlich in bahnabwärtiger Richtung
in jedem zeitlichen Moment, während
sie sich der Mitläuferwalze 73 und
der Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalze 74 nähert. Für einen
sich nicht bewegenden Beobachter würde die Beschichtungsdicke
zeitliche Variationen aufweisen. Diese Variation kann übergehende,
zufällige,
sich wiederholende und übergehende
sich wiederholende Komponenten in bahnabwärtiger Richtung enthalten.
Die Bahn 72 wird entlang eines Pfades durch die Station 71 und vermittels
der Mitläuferwalzen 73, 75, 77, 81, 83, 85, 87, 89 und 91 in
Berührung
mit den Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalzen 74, 76, 78, 80, 82, 84, 88 und 90 geführt. Der Pfad
ist so gewählt,
dass die nassbeschichtete Seite der Bahn in physischen Kontakt mit
den Aufnahme-und-Platzierungswalzen kommt. Die Aufnahme-und-Platzierungswalzen 74, 76, 78, 80, 82, 84, 88 und 90 (die,
wie in 7 gezeigt, all die gleichen Durchmesser haben)
sind nicht-angetrieben und drehen sich mit der Bewegung der Bahn 72 mit.
Die Bahn 72 läuft
weiter an zusätzlichen
12 Aufnahme-und-Platzierungswalzen
(und erforderlichenfalls an zusätzlichen
Mitläuferwalzen)
vorbei, die aber in 7 nicht gezeigt sind.
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Wenden
wir uns für
einen Moment der Aufnahme-und-Platzierungswalze 74 zu,
wo sich die Flüssigbeschichtung
am Abhebepunkt 99 aufteilt. Ein Teil der Beschichtung wandert
weiter mit der Bahn, und der Rest wandert mit der Walze 74,
während
sie sich vom Abhebepunkt 99 weg dreht. Variationen in der
Beschichtungsdicke direkt vor dem Abhebepunkt 99 werden
sowohl in der Flüssigkeitsdicke
auf der Bahn 72 als auch in der Flüssigkeitsdicke auf der Oberfläche der
Walze 74 widergespiegelt, wenn die Bahn 72 und
die Walze 74 den Abhebepunkt 99 verlassen. Nachdem
die Beschichtung auf der Bahn 72 zuerst die Walze 74 berührt und
die Walze 74 eine Umdrehung vollführt hat, treffen sich die Flüssigkeit auf
der Walze 74 und die ankommende Flüssigkeit auf der Bahn 72 am
anfänglichen
Berührungspunkt 98,
wodurch eine mit Flüssigkeit
gefüllte
Quetschregion 100 zwischen den ten 98 und 99 entsteht.
In der Region 100 gibt keinen Lufteinschluss.
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Für einen
sich nicht bewegenden Beobachter ist die Strömungsrate der Flüssigkeit,
die in die Quetschberührungsregion 100 eintritt,
die Summe der Flüssigkeit,
die auf der Bahn 72 eintritt, und der Flüssigkeit,
die auf der Walze 74 eintritt. Die effektive Aktion der
Walze 74 besteht darin, Material von der Bahn 72 an
einer Position aufzunehmen und einen Teil des Materials an einer
anderen Stelle wieder abzulegen.
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In
einer ähnlichen
Weise teilt sich die Flüssigbeschichtung
an Abhebepunkten an den Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalzen über den
gesamten übrigen
Teil der Verbesserungsstation 71. Ein Teil der aufgeteilten
Beschichtung berührt
die Bahn 72 erneut und wird an Berührungspunkten über den
gesamten übrigen
Teil der Station 71 hinweg erneut darauf aufgetragen.
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Wie
bei den Strängen
von intermittierenden Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungen,
die oben besprochen wurden, werden zufällige oder sich wiederholende
Variationen der Flüssigbeschichtungsdicke
auf der ankommenden Bahn in ihrem Ausmaß verringert, und die Variationen
werden zweckmäßigerweise
im Wesentlichen durch die Aufnahme-und-Platzierungs-Aktion der periodisch
berührenden
Walzen beseitigt.
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8 zeigt
eine Kurvendarstellung der Flüssigbeschichtungsdicke
im Verhältnis
zur Distanz entlang einer Bahn für
eine Abfolge von sich wiederholenden hineingetragenen Spitzen mit
gleicher Amplitude, die sich einer periodisch berührenden
Aufnahme-und-Platzierungs-Transfervorrichtung nähern. Wenn eine Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung diesen
sich wiederholenden Defekt periodisch und synchron berührt und
wenn die Periode exakt gleich der Defektperiode ist, so wird durch
die Vorrichtung nach der anfänglichen
Inbetriebnahme keine Veränderung bewirkt.
Das gilt ebenfalls, wenn die Periode der Vorrichtung ein ganzzahliges
Vielfaches der Defektperiode ist. Eine Simulation des Berührungsprozesses
zeigt, dass eine einzelne Vorrichtung mehr defekte Spitzen verursacht,
wenn die Periode kürzer ist
als die Periode des hineingetragenen Defekts. 9 zeigt
dieses Ergebnis, wenn ein sich wiederholender Defekt mit einer Periode
von 10 auf eine periodische Aufnahme-und-Platzierungswalzenvorrichtung
mit einer Periode von 7 trifft.
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Jedoch
kann durch Verwenden einer zweckmäßig großen Anzahl von Vorrichtungen
die Qualität selbst
einer stark ungleichmäßigen ankommenden Beschichtung
verbessert werden. Die in 10a bis 10d gezeigte Simulation veranschaulicht die Auswirkung
von Walzen mit einheitlicher Größe auf eine
Lücke.
Die 10a bis 10d sind
schattierte Umrissdarstellungen der Beschichtungsdicke. Die 10a bis 10c veranschaulichen
die bahnabwärtige
Beschichtungsdicke, die entsteht, wenn eine einzelne zufällige, relativ
schwere Lücke
eine gleichmäßige, stabilisierte
Beschichtung unterbricht und eine Verbesserungsstation passiert,
die 250 gleich große
Walzen mit jeweils einer Periode von 10 dimensionslosen Bahnlängenelementen
enthält.
Die Simulation berechnete die Beschichtungsdicke eines jeden von
1900 aufeinanderfolgenden bahnabwärtigen Längenabschnittselementen, die
auf das erste Element, das die Lücke
enthält,
folgen, während
es die Verbesserungsstation passiert. 10a zeigt
die Ergebnisse für
die bahnabwärtigen
Längenabschnittselemente
1 bis 301. 10b zeigt die Ergebnisse für die bahnabwärtigen Längenabschnittselemente 400
bis 700. 10c zeigt die Ergebnisse für die bahnabwärtigen Längenabschnittselemente
1600 bis 1900. 10d zeigt einer höhere auflösende Ansicht eines
Abschnitts von 10a in Verbindung mit einer Maßstabsänderung
der Konturen, wobei nur die Ergebnisse für die ersten 85 bahnabwärtigen Längenabschnittselemente
und nur die ersten 26 Walzen der Verbesserungsstation gezeigt sind.
Bei der anfänglichen
Lücke wurde
davon ausgegangen, dass es sich um ein vollständiges Fehlen der Beschichtung
für eine
Periode von 50 % der Drehperiode der Walzen handelt. Eine solche
Lücke kann
entstehen, indem man eine laufende Bahn während einer kontinuierlichen
Beschichtung versehentlich für
einen Moment aus dem Kontakt mit einer Tiefdruckwalze heraushebt.
Die x-Achse in den 10a bis 10d stellt dimensionslose
Längenabschnittselemente
der bahnabwärtigen
Beschichtungsbahn dar, die mit der Lücke beginnen. Die Bahnlängenelemente
passieren der Reihe nach von einer vorgegebenen Walze der Verbesserungsstation
zu nachfolgenden Walzen in der Verbesserungsstation. Die Beschichtungsdicken einzelner
Bahnlängenelemente
werden normalisiert, indem man sie durch die gleichmäßige lückenlose Beschichtungsdicke
teilt.
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Die
dimensionslose Dicke bzw. der dimensionslose Dickenbereich ist in
den 10a bis 10d durch
Schattieren jedes Elements des interessierenden Bahnlängenabschnitts
entsprechend seiner beschichteten Dicke aufgetragen. In 10a und 10b stellen
die Schattierungen dimensionslose Dickenbereiche von 0,949 bis 0,959,
0,959 bis 0,979, 0,979 bis 0,989, 0,989 bis 0,999 und 0,999 bis 1,000
dar. In 10c stellen die Schattierungen
dimensionslose Dickenbereiche von 0,959 bis 0,979, 0,979 bis 0,989,
0,989 bis 0,999 und 0,999 bis 1,000 dar. In 10d stellen
die Schattierungen dimensionslose Dickenbereiche von 0,000 bis 0,499,
0,499 bis 0,749, 0,749 bis 0,799, 0,799 bis 0,849, 0,849 bis 0,899,
0,899 bis 0,949, 0,949 bis 0,999 und 0,999 bis 1,000 dar. Jedes
Element des interessierenden Bahnlängenabschnitts ist gezeigt,
nachdem es durch die Berührungswalzen
berührt
wurde. Eine Umrissdarstellung wird dadurch erzeugt, dass man die schattierungskodierten
Elementketten entlang der y-Achse
aufreiht. Zum Beispiel zeigt der schattierte Diagrammbereich von
Bahnelement 1 bis Bahnelement 2 und von Walze 0 bis Walze 1 die
Dicke des ersten Bahnelements, bevor es die erste Walze passiert.
Durch Voranschreiten entlang der x-Achse oder parallel zur x-Achse der 10a bis 10d erhält man die
dimensionslose Dicke entlang einer aneinandergrenzenden Gruppe von
bahnabwärtigen
Längenabschnittselementen.
Durch Voranschreiten der y-Achse nach oben oder parallel zur y-Achse
erhält man
den Verlauf der dimensionslosen Dicke für ein bestimmtes Bahnlängenabschnittselement,
nachdem es Walze auf Walze in einer Reihe von 251 Walzen passiert
hat. Abbilder der anfänglichen
Lücke breiten
sich entlang der Bahn aus und werden modifiziert, während die
Bahnelemente jede Walze passieren. Nach jeder folgenden Walze entsteht
ein gemindertes Abbild der Lücke,
während
die Lücke
jede Walze passiert. Dieses geminderte Abbild berührt erneut
nachfolgende Elemente auf der Bahn, wodurch weiter geminderte Abbilder
auf der Bahn entstehen, die wiederum noch weiter geminderte Abbilder
auf den nachfolgende Walzen entstehen lassen.
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Die
weißen
Regionen 101 und 102 in den 10a bis 10c und
die weiße
Region 101 in 10d haben
eine dimensionslose Dicke zwischen 0,999 und 1,0000 (99,9 % bis
100,00 % der durchschnittlichen lückenlosen Dicke) und stellen
somit Regionen mit sehr gleichmäßiger Beschichtungsdicke
dar. Wie durch die Strichlinie 106 in 10c gezeigt, haben das Bahnelement, das die anfängliche Lücke enthält, und
die nachfolgenden Elemente nach dem Passieren von etwa 180 Walzen
alle eine dimensionslose Dicke zwischen 0,959 und 1,000 (95,9 % bis
100,0 % der durchschnittlichen lückenlosen
Dicke). Wenn eine weniger gleichmäßige Beschichtung akzeptabel
ist, wie beispielsweise ein Bereich von 94,9 % bis 100 % der durchschnittlichen
lückenlosen Dicke,
dann werden – wie
durch die Strichlinie 104 in 10b gezeigt – nur 49
Walzen benötigt.
Gleichermaßen
sind, wenn ein Bereich von 84,9 % bis 100 % der durchschnittlichen
lückenlosen
Dicke akzeptabel ist, nur 9 Walzen, wie durch die Strichlinie 108 in 10d gezeigt, erforderlich.
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Die 10e bis 10g veranschaulichen weiter
das bahnabwärtige
Dickenprofil, während
die Lücke
aus den 10a bis 10d die
ersten neun Walzen der Verbesserungsstation berührt, in Form von Liniendarstellungen,
welche die dimensionslose Dicke an jeder Bahnelementstelle für die ersten
400 Bahnelemente, die auf die Lücke
folgen, darstellen. Für
das Beschichtungsprofil ist nach dem Passieren jeder Walze eine
andere Line aufgetragen. Die Ergebnisse für jeden Vorbeilauf fallen oft
direkt aufeinander. Um das Ergebnis besser zu veranschaulichen,
wurden in den 10e bis 10g andere und
schrittweise immer genauere Maßstäbe der dimensionslosen
Dicke verwendet. Nachdem eine geeignete Anzahl von Bahnelementen
die Walzen der Verbesserungsstation passiert hat, verlieren die
Lückenabbilder
an Tiefe, und die dimensionslose Dicke wird verbessert.
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10e zeigt die anfängliche Dicke (Diagrammelement 108),
bevor – und
das bahnabwärtige Dickenprofil,
nachdem – die
ersten 400 Bahnelemente die erste Walze (Diagrammelement 110)
die zweite Walze (Diagrammelement 112) und die dritte Walze (Diagrammelement 114)
passiert haben. Nach der dritten Walze hat sich die anfängliche,
5 Elemente lange Lücke
in Form von fünf
Abbildern 114, 116, 118, 120 und 122 mit
einer Dicke von weniger als 90 % der durchschnittlichen lückenlosen
Dicke verbreitet, wobei die Abbilder 116, 118 und 120 eine
Dicke von weniger als 85 % der durchschnittlichen lückenlosen
Dicke aufweisen.
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10f zeigt das Profil nach dem Passieren der vierten
Walze (Diagrammelement 124), der fünften Walze (Diagrammelement 126)
und der sechsten Walze (Diagrammelement 128). Nach der
sechsten Walze wird die anfängliche
Lücke immer
noch als vier Abbilder 130, 132, 134 und 136 mit
Dicken von weniger als 90 % der durchschnittlichen lückenlosen
Dicke widergespiegelt, wobei aber keine Abbilder eine Dicke von
weniger als 85 % der durchschnittlichen lückenlosen Dicke aufweisen.
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10g zeigt das Profil nach dem Passieren der siebenten
Walze (Diagrammelement 138), der achten Walze (Diagrammelement 140)
und der neunten Walze (Diagrammelement 142). Nach den neun Walzen
haben alle Abbilder der anfänglichen
Lücke Dicken
von mehr als 90 % der durchschnittlichen lückenlosen Dicke. Somit wurde
auf diese Weise ein anfänglicher
schwerer Defekt deutlich in seinem Ausmaß verringert, wodurch die Reparatur
einer fehlbeschichteten Bahn möglich
wurde, die ansonsten Ausschuss gewesen wäre.
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Vergleichbare
Ergebnisse sind für
Beschichtungsdefekte festzustellen, die nicht durch Lücken, sondern
durch Beschichtungsüberschüsse gekennzeichnet
sind. Wenn zum Beispiel eine Beschichtungsspitze zu einer anfänglichen
dimensionslosen Dicke von 2,0 (200 % der durchschnittlichen lückenlosen
Dicke) führt,
so kann die Verwendung einer Verbesserungsstation mit einer ausreichenden
Anzahl von Walzen, wie oben beschrieben, eine beschichtete Bahn
erbringen, in der die Abbilder des Defekts weniger als 115 % (bei
Verwendung von sechs Walzen) oder weniger als 110 % (bei Verwendung
von neun Walzen) der durchschnittlichen lückenlosen Dicke betragen. Somit
kann eine Bahn mit augenblicklichen Beschichtungsdickendefekten,
die von einer Lücke
von 0 % bis zu einem Überschuss von
200 % eines gewünschten
durchschnittlichen Dickenwertes bzw. eines durchschnittlichen Soll-Dickenwertes
reichen, mittels einer aus sechs Walzen bestehenden erfindungsgemäßen Verbesserungsstation
auf eine Bahn umgewandelt werden, deren Beschichtungsdicke zwischen
85 % und 115 % des gewünschten
durchschnittlichen Dickenwertes liegt. Für Beschichtungen mit moderaten
Gleichmäßigkeitsanforderungen
können
Variationen von 85 bis 115 Prozent des Sollwertes ihre Funktion
hinreichend erfüllen.
Verfahren, die diesen Grad an Gleichmäßigkeit erreichen, stellen
einen bevorzugten Aspekt der Erfindung dar. Auf die gleiche Weise
kann eine Bahn mit augenblicklichen Beschichtungsdickendefekten im
Bereich von 0 % bis 200 % des gewünschten durchschnittlichen
Dickenwertes mittels einer mit neun Walzen arbeitenden erfindungsgemäßen Verbesserungsstation
in eine Bahn umgewandelt werden, deren Beschichtungsdicke zwischen
90 % und 110 % des gewünschten
durchschnittlichen Dickenwertes liegt. Verfahren, die diesen Grad
an Gleichmäßigkeit
erreichen, stellen einen besonders bevorzugten Aspekt der Erfindung
dar. Die Erfindung ist natürlich
nicht auf die Verwendung für
Beschichtungen mit den oben angesprochenen Beschichtungsdefekt-Bereichen beschränkt. Die
Beschichtungsdefekte können
sich über
einen kleineren oder größeren Gesamtbereich
erstrecken. Die Untersuchung der Art und Weise, wie Nassbeschichtungsdefekte,
die von einem bestimmten Minimalwert bis zu einem bestimmten Maximalwert
reichen, durch die Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
beeinflusst werden, dient jedoch als ein nützlicher Parameter zur Kennzeichnung
der Art der Verbesserung, die mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
realisiert wird.
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Faktoren
wie beispielsweise Trocknung, Aushärtung, Gelierung, Kristallisation
oder eine Phasenänderung,
die sich im Lauf der Zeit vollzieht, können Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl
der verwendeten Walzen auferlegen. Wenn die Beschichtungsflüssigkeit
eine flüchtige
Komponente enthält, so
kann die Zeit, die für
das Passieren vieler Walzen benötigt
wird, das Voranschreiten der Trocknung bis zu dem Grad gestatten,
wo sich die Flüssigkeit
verfestigt. Der Trocknungsvorgang wird durch die vorliegende Erfindung
sogar beschleunigt, was bestimmte Vorteile mit sich bringt, auf
die im Weiteren näher
eingegangen wird. Wenn es während
des Betriebes der Verbesserungsstation aus irgend einem Grund zu
einer Phasenänderung
der Beschichtung auf den Walzen kommt, so entstehen auf jeden Fall
in der Regel Unterbrechungen und Muster in der Beschichtung auf
der Bahn. Darum ist es allgemein bevorzugt, zur Erreichung des gewünschten
Grades an Beschichtungsgleichmäßigkeit
so wenig Walzen wie möglich zu
verwenden. Jedoch können
unter den richtigen Bedingungen sehr großen Anzahlen von Walzen (beispielsweise
bis zu 10, 20, 50, 100 oder sogar 1000 oder mehr Walzen) bei dieser
Erfindung verwendet werden. Der Trocknung kann entgegengewirkt werden,
indem die Verbesserungsstation (und optional die Beschichtungsstation
und die Trocknungsstation, sofern verwendet) der Beschichtungsvorrichtung
in einem geeignete Gehäuse
angeordnet wird und das Innere des Gehäuses mit Dämpfen eines Lösemittels,
das in der Beschichtungsflüssigkeit vorhanden
ist, geflutet wird. Ein bevorzugte Technik zum Entgegenwirken einer
solchen Trocknung besteht darin, ein nicht-reagierendes Gas, das
mit diesen Dämpfen
gesättigt
ist, durch das Gehäuse
zu zirkulieren, wie zum Beispiel in US-Patent Nr. 6117237 beschrieben.
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Durch
Verwenden mehrerer Aufnahme-und-Platzierungswalzen
ist es möglich,
gleichzeitig die Amplitude von aufeinanderfolgenden Spitzen oder
Vertiefungen zu verringern und aufeinanderfolgende Spitzen oder
Vertiefungen ineinander übergehen
zu lassen, so dass eine kontinuierliche, geringfügig variierende, aber spitzen-
und vertiefungsfreie Beschichtung von guter Gleichmäßigkeit
entsteht. Wie oben gezeigt, kann dies durch Verwenden von Walzenvorrichtungen
mit gleichen Durchmessern bewerkstelligt werden, die nicht-angetrieben
sind und die sich mit der Bahn mit gleichen Geschwindigkeiten mitdrehen.
Verbesserungen bei der Beschichtungsgleichmäßigkeit können außerdem durch Variieren der
Durchmesser eines Strangs aus Walzenvorrichtungen erhalten werden.
Wenn die Walzen sind nicht durch die Traktion mit der Bahn drehen,
sondern statt dessen unabhängig
angetrieben sind, so wird die Periode jeder Walze zu ihrem Durchmesser
und ihrer Drehzahl in Beziehung gesetzt.
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Die
gewünschten
Dicke richtet sich natürlich nach
dem konkreten Anwendungszweck. Zum Beispiel unterscheiden sich die
Anforderungen an beschichtete Schleifmittel, Band und optische Filme
allesamt voneinander. Die Anforderungen unterscheiden sich außerdem innerhalb
einer Produktklasse. Zum Beispiel gelten für grobkörnige Schleifmittel, die zur
Holzbearbeitung verwendet werden, weniger strenge Anforderungen
an die Dickengleichmäßigkeit als
bei Mikroschleifmitteln, die zum Polieren von Teilen für Computerlaufwerke
verwendet werden. Allgemein gilt: Je dünner die durchschnittliche
Dicke, desto strenger sind die Gleichmäßigkeitsanforderungen.
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11 zeigt eine Gleichmäßigkeitsverbesserungsstation 160,
die mit einem Strang aus fünf
angetriebenen Aufnahme-und-Platzierungswalzen-Berührungsvorrichtungen
mit verschiedenem Durchmesser, aber gleichen Perioden arbeitet.
Eine flüssigbeschichtete
Bahn 161 wird auf ihrer Oberseite vor dem Eintreten in
die Verbesserungsstation 160 mittels einer in 11 nicht gezeigten Beschichtungsvorrichtung beschichtet.
Die Bahn 161 wird entlang eines Pfades durch die Station 160 hindurch
geleitet, wobei sie durch die Mitläuferwalzen 165 und 168 in
Berührung
mit den mitdrehenden angetriebenen Aufnahme-und-Platzierungs- Berührungsvorrichtungswalzen 162, 163, 164 und 167 und
der gegenläufigen
angetriebenen Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalze 166 gebracht wird.
Die Geschwindigkeiten der Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalzen 162, 163, 164, 166 und 167 werden
mittels (in 11 nicht gezeigten) Geschwindigkeitsregelvorrichtungen
dergestalt justiert, dass jede Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungswalze die
gleiche Periode hat.
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12 zeigt eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung 168,
die mit einem Band 170 arbeitet. Das Band 170 läuft um die
Steuereinheit 171, die Mitläuferwalzen 173, 175, 177, 179 und 181, die
nicht-angetriebenen mitdrehenden Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 und
die Widerdruckwalze 183 herum. Die Walzen 172, 174, 176, 180 und 182 haben
alle die gleiche Größe und die
gleiche Periode. Die Walze 178 ist größer als die anderen Aufnahme-und-Platzierungswalzen
und hat eine viel längere
Periode. Die Verbesserungsstation 168 enthält somit
fünf Aufnahme-und-Platzierungs-Berührungsvorrichtungen mit
im Wesentlichen der gleichen Berührungsperiode.
Die intermittierende Beschichtungsstation 184 oszilliert
eine hypodermische Nadel 185 über dem Band 170 an
der Streifenbeschichtungsregion 186 vor und zurück. Der
aufgetragene Streifen bildet ein Zickzackmuster, das quer über das
Band 170 verläuft,
wodurch ein intermittierender Beschichtungsdefekt stromabwärts von
der Station 184 entsteht. Nach dem Anlaufend er Anlage
und einigen wenigen Umdrehungen des Bandes 170 ist das
Band 170 über
seine gesamte Oberfläche
hinweg mit einer ungleichmäßigen Beschichtung
benetzt. Wenn die Geschwindigkeit des Bandes sowie die Querbewegungsperiode
und die Fluidzufuhrrate der Nadel konstant gehalten werden, so ergibt
sich für
einen sich nicht bewegenden Beobachter, der einen Punkt auf dem Band
unmittelbar stromabwärts
von der Region 186 betrachtet, das Bild, dass die Beschichtungsdicke
auf dem Band von einem Minimalwert bis zu einem Maximalwert und
zurück
reicht. Wenn die Geschwindigkeit des Bandes oder die Querbewegungsperiode
oder die Zufuhrrate der Nadel nicht konstant gehalten werden, so
könnte
die betrachtete Beschichtung zusätzliche übergehende,
zufällige,
sich wiederholende oder übergehende
sich wiederholende Komponenten in Längsrichtung des Bandes enthalten.
In jedem der Fälle
ist die Beschichtung sehr ungleichmäßig. Die Vorteile einer solchen
Streifenbeschichtungsbandstation werden weiter unten näher besprochen.
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Wenn
das Band 170 an den Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 vorbeiläuft, berührt die
Beschichtungsflüssigkeit
auf dem Band 170 die Oberflächen der Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182.
Nach dem Anlaufen der Anlage und einigen wenigen Umdrehungen des
Bandes 170 benetzt die Beschichtungsflüssigkeit die Oberflächen der
Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182.
Die Flüssigbeschichtung
teilt sich am hinteren Ende (den Abhebepunkten) der flüssigkeitsgefüllten Quetschregionen,
wo das Band 170 die Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 berührt. Ein
Teil der Beschichtung bleibt auf den Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 zurück, während sie
sich von den Abhebepunkten weg drehen. Der Rest der Beschichtung
wandert weiter mit dem Band 170. Variationen in der Beschichtungsdicke
unmittelbar vor den Abhebepunkten werden sowohl in der Flüssigkeitsdickenvariation
auf dem Band 170 als auch auf den Oberflächen der
Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 widergespiegelt,
nachdem sie die Abhebepunkte verlassen. Im Anschluss an eine Weiterbewegung
des Bandes 170 wird die Flüssigkeit auf den Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 wieder
auf dem Band 170 an neuen Positionen entlang dem Band 170 abgelegt.
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Die
Ausführungsform
von 12, wie sie bis hierher beschrieben
wurde, kann zur Herstellung einer gleichmäßigen Beschichtung auf den
Band selbst oder zur Verbesserung der Beschichtungsgleichmäßigkeit
auf einem zuvor beschichteten Band verwendet werden. Das nasse Band 170 kann
auch dafür verwendet
werden, die Beschichtung auf ein Ziel-Bahnträgermaterial 189 zu übertragen.
Zum Beispiel kann die Zielbahn 189 durch die Antriebswalze 190 angetrieben
werden und mit dem Band 170 in Kontakt gebracht werden,
wenn das Band 170 sich um die Widerdruckwalze 183 herum
dreht. Um die Bahn 189 zu beschichten, werden die Walzen 183 und 190 zusammengedrückt, wodurch
das Band 170 in direkten Kontakt mit der Bahn 189 gebracht
wird. Nach dem Passieren dieser Quetschregion und der Trennung von
Band 170 wird ein Teil der Flüssigbeschichtung zur Oberfläche der
Bahn 189 übertragen. Wenn
die Vorrichtung dafür
verwendet wird, die Zielbahn 189 kontinuierlich zu beschichten,
so wird vorzugsweise Flüssigkeit
ständig
auf das Band 170 in der Region 186 bei jeder Umdrehung
des Bandes aufgetragen und am Quetschpunkt zwischen den Walzen 183 und 190 kontinuierlich
abgenommen. Weil nach der Inbetriebnahme das Band 170 bereits mit
Flüssigkeit
beschichtet ist, gibt es keine dreiphasige (Luft, Beschichtungsflüssigkeit
und Band) Benetzungslinie an der Streifenbeschichtungsregion 186.
Dadurch wird das Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit viel einfacher, als
wenn direkt auf eine trockene Bahn beschichtet wird. Da nur etwa
die Hälfte der
Flüssigkeit
am Quetschpunkt der Walzen 183, 190 übertragen
wird, ist der Prozentsatz der Dickenungleichmäßigkeit stromabwärts von
der Region 186 allgemein viel kleiner (beispielsweise um
eine halbe Größenordnung),
als wenn eine trockene Bahn ohne ein Transferband streifenbeschichtet
wird und die so beschichtete Bahn durch eine erfindungsgemäße Verbesserungsstation
mit der gleichen Anzahl von Walzen geführt wird.
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Wenn
die Flüssigkeitsmenge,
die für
die gewünschte
durchschnittliche Beschichtungsdicke benötigt wird, intermittierend
auf das nasse Band 170 oder auf ein anderes Ziel-Trägermaterial
aufgetragen wird, so werden die Periode und die Anzahl der Aufnahme-und-Platzierungswalzen
vorzugsweise entsprechend dem größten Abstand
zwischen jeweils zwei benachbarten bahnabwärtige Beschichtungsablagerungen
gewählt.
Ein deutlicher Vorteil eines solchen Verfahrens ist, dass es oft
einfach ist, überdicke,
quer zur Bahn verlaufende Beschichtungsstreifen oder -zonen auf
einem Band oder einem anderen Ziel-Trägermaterial
herzustellen, aber schwierig ist, dünne, gleichmäßige und
kontinuierliche Beschichtungen herzustellen. Ein weiteres wichtiges
Attribut eines solchen Verfahrens ist, dass es insofern Vordosierungseigenschaften
aufweist, als die Beschichtungsdicke durch Justieren der Flüssigkeitsmenge, die
auf das Band oder ein anderes Ziel-Trägermaterial aufgetragen wird,
kontrolliert werden kann.
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Obgleich
eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Band 170 und
beliebigen der anderen Walzen, die in 12 gezeigt
sind, oder zwischen dem Band 170 und der Bahn 189 vorhanden
sein kann, ist vorzugsweise keine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Band 170 und den Aufnahme-und-Platzierungswalzen 172, 174, 176, 178, 180 und 182 oder
zwischen dem Band 170 und der Bahn 189 vorhanden.
Dies vereinfacht den mechanischen Aufbau der Vorrichtung.
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13 zeigt eine Dickenüberwachungs- und -steuerungssystem
zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Verbesserungsstation 200.
Dieses System gestattet eine Überwachung
der Beschichtungsdickenvariation und die Justierung der Periode von
einer oder mehreren der Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen der Verbesserungsstation,
wodurch eine Verbesserung oder eine andere gewünschte Änderung der Beschichtungsgleichmäßigkeit
ermöglicht
wird. Dies ist besonders nützlich, wenn
sich die Periode der ankommenden Abweichung ändert. Wie in 13 dargestellt, sind die Aufnahme-und-Platzierungs-Transferwalzen 201, 202, 203, 204 und 205 mit
(in 13 nicht gezeigten) Antriebssystemen
verbunden, welche die Drehzahlen der Walzen in Reaktion auf eine
oder mehrere Signale von der Steuerung 250 unabhängig steuern
können.
Die Drehzahlen brauchen nicht alle exakt übereinzustimmen und brauchen
auch nicht mit der Geschwindigkeit des Trägermaterials 207 übereinzustimmen.
Die Sensoren 210, 211, 212, 213 und 214 können eine
oder mehrere Eigenschaften (beispielsweise die Dicke) des Trägermaterials 207 oder
der darauf befindlichen Beschichtung erfassen und können vor
und nach jeder Aufnahme-und-Platzierungswalze 201, 202, 203, 204 und 205 angeordnet
werden. Die Sensoren 210, 211, 212, 213 und 214 sind über Signalleitungen 215, 216, 217, 218 und 219 mit der
Steuerung 250 verbundenen. Die Steuerung 250 verarbeitet
Signale von einem oder mehreren Sensoren 210, 211, 212, 213 und 214,
führt die
gewünschten
Logik- und Steuerungsfunktionen aus und erzeugt Antriebssteuersignale,
die zu den Motorantrieben für
eine oder mehrere Aufnahme-und-Platzierungs-Transferwalzen 201, 202, 203, 204 und 205 gesandt
werden, um Justierungen der Geschwindigkeiten von einer oder mehreren
Walzen vorzunehmen. Bei einer Ausführungsform kann die automatische
Steuerung 250 ein Mikroprozessor sein, der dafür programmiert
ist, die Standardabweichung der Beschichtungsdicke an der Abgabeseite
der Walze 201 zu berechnen und eine Steuerungsfunktion
zu implementieren, um die kleinste Standardabweichung der verbesserten
Beschichtungsdicke anzustreben. Je nachdem, ob die Walzen 201, 202, 203, 204 und 205 einzeln
oder gemeinsam kontrolliert werden, können auch geeignete einzelne
oder mehrfach-variable Regelkreis-Steueralgorithmen von Sensoren,
die hinter den übrigen
Aufnahme-und-Platzierungswalzen angeordnet sind, verwendet werden,
um die Beschichtungsgleichmäßigkeit
zu steuern. Die Sensoren 210, 211, 212, 213 und 214 können mit
einer Vielfalt von Sensorsystemen arbeiten, wie beispielsweise optischen
Dichtemessern, Betamessern, Kapazitätsmessern, Fluoreszenzmessern
oder Absorptionsmessern.
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Wie
im Zusammenhang mit 12 angesprochen, kann eine
Streifenbeschichtungsvorrichtung verwendet werden, um eine ungleichmäßige Beschichtung
auf ein Band oder ein anderes Ziel-Trägermaterial aufbringen, woraufhin
die ungleichmäßige Beschichtung
eine erfindungsgemäße Verbesserungsstation
durchläuft.
Dies stellt insofern einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
dar, als im Fall einer ungleichmäßigen hineingetragenen
Beschichtungsflüssigkeitsdicke
(beispielsweise wiederholt variierend, diskontinuierlich oder intermittierend) eine
Reihe von richtig ausgewählten
Aufnahme-und-Platzierungswalzen in ausreichender Anzahl die ungleichmäßige Beschichtung
zu einer kontinuierlichen bahnabwärtigen Beschichtung von guter Gleichmäßigkeit
ausbreitet. Es können
viele Verfahren verwendet werden, um eine ungleichmäßige Beschichtung
auf einer Bahn zu erzeugen. Gewöhnlich werden
solche Beschichtungen als unerwünscht
betrachtet und werden vermieden. In der vorliegende Erfindung können sie
jedoch nutzbringend verwendet werden. Ein deutlicher Vorteil der
vorliegenden Erfindung ist, dass es einfach ist, eine ungleichmäßige und
im üblichen
Maße defekte
Beschichtung zu erzeugen, aber schwierig ist, dünne, gleichmäßige, kontinuierliche
Beschichtungen in einem einzigen Schritt zu erzeugen. Außerdem es
ist leichter, eine ungleichmäßige Beschichtung
zu dosieren als eine dünne,
gleichmäßige Beschichtung.
Also lehrt die vorliegende Erfindung die Erzeugung einer dosierten,
gleichmäßigen Beschichtung
aus einer ungleichmäßigen oder
diskontinuierlichen Beschichtung. Das Kombinieren eines absichtlich
ungleichmäßigen Beschichtungsschrittes
mit einem Gleichmäßigkeitsverbesserungsschritt
ermöglicht
die Herstellung von kontinuierlichen Beschichtungen und insbesondere die
Herstellung von dünnen,
gleichmäßigen, kontinuierlichen
Beschichtungen mit hoher Präzision
und mit einfacher, kostengünstiger
Ausrüstung.
Die meisten bekannten Beschichtungsverfahren können in nicht-bevorzugten Betriebsmodi
betrieben werden, um ungleichmäßige bahnabwärtige Beschichtungen aufbringen.
Zum Beispiel kann eine Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung so betrieben
werden, dass sie absichtlich eine Beschichtung mit Tiefdruckmarken,
Bandstreifen oder Riefen erzeugt. Außerdem erzeugen viele Tiefdruckbeschichtungsvorrichtungen diese
Defekte ungewollt infolge von Konstruktions- oder Installationsfehlern.
Alle diese Verfahren zum Herstellen einer ungleichmäßigen Beschichtung
fallen in den Geltungsbereich dieser Erfindung. Das Aufbringen einer
diskontinuierliche Gruppe aus quer zur Bahn verlaufenden Beschichtungsstreifen
ist besonders bevorzugt. Die quer zur Bahn verlaufenden Beschichtungsstreifen
brauchen nicht im rechten Winkel zur Bahnkante zu verlaufen. Sie
können
auch diagonal zum Bahnpfad verlaufen. Das periodische anfängliche
Aufbringen von Flüssigkeit
auf die Bahn ist bevorzugt, aber es ist nicht erforderlich. Die
Streifen lassen sich problemlos aufbringen. Zum Beispiel kann ein
einfacher Schlauch oder eine Anzahl von Schläuchen, die über die Bahnbreite hinweg periodisch
vor und zurück
bewegt werden, verwendet werden, um eine dosierte Beschichtungsmenge
diskontinuierlich aufbringen. Dadurch entsteht eine sehr kostengünstige und
leicht zu bauende Beschichtungsvorrichtung. Sie weist insofern eine
Vordosierungsfähigkeit
auf, als die endgültige Gesamtbeschichtungsdicke
im Voraus berechnet und nach Bedarf variiert werden kann, indem
die Streifenperiode oder die Streifenbreite oder die augenblickliche
Strömungsrate
zur Streifenauftragsvorrichtung dosiert wird. Das Dosieren oder
sonstige Manipulieren der Streifenperiode oder der Streifenbreite
bei gleichzeitigem Aufrechterhalten eines konstanten Masse- oder Volumenflusses
zur Streifenauftragsvorrichtung ist besonders nützlich. Dies gestattet vorteilhafterweise das
Variieren und Steuern der Beschichtungsdicke mittels einfacher,
kostengünstiger
Ausrüstung
und vermeidet die Notwendigkeit, Dosierpumpen oder sonstige teure
Ausrüstung
zum Steuern oder Variieren der Flüssigkeitsströmungsrate
verwenden zu müssen.
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Beschichtungsflüssigkeiten
können
in einer Vielfalt von anderen ungleichmäßigen Mustern als in Streifenform
und durch Verwenden von Verfahren aufgetragen werden, bei denen
es zu einem Kontakt zwischen der Auftragsvorrichtung und der zu
beschichtenden Oberfläche
kommen kann, aber nicht muss. Zum Beispiel kann eine oszillierende
Nadelauftragsvorrichtung, wie sie zum Beispiel im Zusammenhang mit 12 oben beschrieben wurde, die zu beschichtende
Oberfläche
berühren,
muss es aber nicht. Eine Walzenbeschichtungsvorrichtung (beispielsweise
eine Tiefdruckwalze) kann wiederholt in Kontakt mit einem sich bewegenden
Trägermaterial gebracht
und wieder aus diesem Kontakt herausbewegt werden. Mittels eines
geeigneten berührungsfreien
Sprühkopfes
oder einer anderen geeigneten tröpfchenerzeugenden
Vorrichtung kann ein Tröpfchenmuster
auf das Trägermaterial
aufgesprüht
werden. Auf solche tröpfchenerzeugenden
Vorrichtungen wird ein wenig näher
eingegangen.
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Wenn
eine feste Strömungsrate
zu einer tröpfchenerzeugenden
Vorrichtung aufrecht erhalten wird, die Translationsgeschwindigkeit
des Trägermaterials
konstant ist und die meisten der Tröpfchen auf dem Trägermaterial
landen, dann ist die durchschnittliche Ablagerung von Flüssigkeit
nahezu gleichmäßig. Weil
sich aber die Flüssigkeit
in der Regel in nicht perfekt beabstandeten Tröpfchen absetzt, gibt es örtliche
Variationen der Beschichtungsdicke. Wenn die Tröpfchenablagerungshäufigkeit
gering oder die Tröpfchengröße klein
ist, so kann es passieren, dass es zu keinem Kontakt mit den Tröpfchen kommt,
so dass unbeschichtete Zwischenräume
entstehen. Mitunter breiten sich diese weit auseinanderliegenden Tröpfchen spontan
aus und fließen
zu einer kontinuierlichen Beschichtung zusammen, aber das kann lange
dauern oder in einer Weise geschehen, die zu einer ungleichmäßigen Beschichtung
führt.
Die Verwendung von exakt gleichmäßigen oder
im Wesentlichen gleichmäßigen Berührungswalzenperioden
eignet sich besonders zum Verbessern von dünnen Beschichtungen, die aus
weit auseinanderliegenden Tröpfchen
bestehen, oder von dünnen
aufgesprühten Beschichtungen.
Wenn die Tröpfchen
in solchen Beschichtungen einander nicht überlappen, so ist die Gesamtlänge aller
benetzten Berührungslinien
um alle einzelnen Tröpfchen
herum sehr groß.
Die Aktion des Berührens
der mit Tröpfchen
bedeckten Trägermaterialoberfläche mit
einer Walze eignet sich hervorragend zum Beschleunigen der Tröpfchenausbreitung.
Die resultierende Verbesserung der Rate der Tröpfchenausbreitung und -benetzung
ist unabhängig
von der Rotationsperiode der Walzen und wird in erster Linie durch
die Gesamtlänge
der vorhandenen Benetzungslinie beeinflusst. Im Gegensatz zu Beschichtungen,
die mittels einer Streifenbeschichtungsvorrichtung aufgetragen wurden,
ist die Benetzungslinie je Flächeneinheit
bei einer Beschichtung, die in Form von weit auseinanderliegenden
Tröpfchen
aufgetragen wurde, um Größenordnungen
länger.
Wenn beispielsweise Tröpfchen
auf einer einen Meter breiten Bahn in quadratischen, weit auseinanderliegenden
Anordnungen mit einem Abstand von einem Millimeter und einer Benetzung
von 10 Prozent der Bahnoberfläche
abgeschieden werden, dann haben die Tröpfchen insgesamt eine Umfangslänge (eine
kumulative Länge
der Benetzungslinie) von 1.120 Metern je Quadratmeter Bahnoberfläche. Wenn
sich der prozentuale Anteil der Benetzung 100 % nähert, so
nähert
sich die Länge
der Benetzungslinie 4 Millionen Metern je Quadratmeter Bahnoberfläche. Wenn
ein einzelner Streifen mit 10 Prozent Benetzung parallel zu zwei
der Ränder
eines 1 Quadratmeter messenden Bahnabschnitts aufgetragen wird,
so beträgt
die Gesamtlänge
der Benetzungslinie 2 Meter. Wenn sich der prozentuale Anteil der
Benetzung durch den Streifen 100 % nähert, so bleibt die Länge der
Benetzungslinie immer noch bei 2 Metern. Die Verwendung einer Walze
zur Verbesserung der Ausbreitungsrate kann also für Tröpfchen weitaus
wichtiger sein als für
Streifen. Die Verbesserung der Ausbreitung durch Translation der
Benetzungslinie ergibt einen zweiten Mechanismus der Gleichmäßigkeitsverbesserung,
zusätzlich
zu dem oben bereits beschriebenen Aufnahme-und-Platzierungs-Flüssigkeitstrennungs-
und -wiederauftragsmechanismus. Dieser Benetzungslinienausbreitungsmechanismus
ist nicht in erster Linie von der Walzengröße oder der Größeneinheitlichkeit
abhängig.
Vielmehr hängt
er in erster Linie vom Vorhandensein von Berührungsvorrichtungen ab. Wenn
die Sprühauftragsrate
groß genug
ist, um eine kontinuierliche Beschichtung zu erzeugen, so verursacht
die statistische Eigenart des Sprühens Unregelmäßigkeiten
in der Beschichtungsdicke. Auch hier kann die Verwendung von Walzen
oder anderer ausgewählter periodischer
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
die Beschichtungsgleichmäßigkeit
verbessern.
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Dementsprechend
kann eine Verbesserungsstation gemäß der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft für
eine ungleichmäßige Beschichtung,
beispielsweise eine Beschichtung aus Streifen oder Tröpfchen,
eingesetzt werden. Die Verbesserungsstation kann die ungleichmäßige Beschichtung
in eine kontinuierliche Beschichtung umwandeln oder die Gleichmäßigkeit
der Beschichtung verbessern oder die Zeit und die Maschinenlänge verkürzen, die benötigt wird,
um die Ausbreitung und insbesondere die Tröpfchenausbreitung zu bewerkstelligen.
Die Aktion des Berührens
diskontinuierlicher Tröpfchen mit
Walzen oder anderen ausgewählten
periodischen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen,
das Abtragen eines Teils der Tröpfchenflüssigkeit,
um diesen abgetragenen Teil anschließend wieder an einer anderen
Stelle auf das Trägermaterial
zurückzulegen,
erhöht
die Oberflächenbenetzung
auf dem Trägermaterial,
verringert die Distanz zwischen beschichteten Stellen und erhöht die Tröpfchenpopulationsdichte.
Die Berührungsaktion
erzeugt außerdem Druckkräfte auf
die Tröpfchen
und das Trägermaterial,
wodurch die Rate der Tröpfchenausbreitung
beschleunigt wird. Die Berührung
in dem Bereich um ein Tröpfchen
herum und bei einem Tröpfchen
kann eine hohen Flüssigkeitsgrenzflächenkrümmung bei oder
nahe der Ausbreitungslinie erzeugen und dadurch die Rate der Tröpfchenausbreitung
erhöhen. Somit
ermöglicht
die Verwendung von ausgewählten periodischen
Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
eine rasche Ausbreitung von auf ein Trägermaterial aufgetragenen Tröpfchen und
verbessert die Gleichmäßigkeit
der endgültigen
Beschichtung.
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Das
Aufsprühen
kann mittels vieler verschiedener Arten von Vorrichtungen bewerkstelligt
werden. Als Beispiele seien Punktquellendüsen wie beispielsweise luftlose,
elektrostatische, Drehscheiben- und Druckluftsprühdüsen genannt. Linienquellenzerstäubungsvorrichtungen
sind ebenfalls bekannt und brauchbar. Die Tröpfchengröße kann von sehr groß (beispielsweise
mehr als 1 Millimeter) bis sehr klein reichen. Die Düse oder
die Düsen
können
vor und zurück über das
Trägermaterial
oszilliert werden, zum Beispiel in einer Weise ähnlich der oben beschriebenen
Nadelauftragsvorrichtung. Besonders bevorzugte Tröpfchenauftragsvorrichtungen
sind in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung 2004/01 85 180 A1 mit dem Titel "Electrostatic Spray
Coating Apparatus And Method" und
im US-Patent Nr. 6,579,574 mit dem Titel "Variable Electrostatic Spray Coating
Apparatus And Method" beschrieben.
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Die
nutzbringende Anwendung der periodischen Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
der vorliegenden Erfindung kann für jede konkrete Anwendung experimentell
getestet oder simuliert werden. Es können viele Kriterien angelegt
werden, um die Verbesserung der Beschichtungsgleichmäßigkeit zu
messen. Als Beispiele seien genannt: Dickenstandardabweichung, Quotient
aus Mindestdicke (oder Maximaldicke) und durchschnittlicher Dicke,
Bereich (definiert als die maximale Dicke abzüglich der Mindestdicke im zeitlichen
Verlauf an einem festen Beobachtungspunkt) und Verringerung des
flächenmäßigen Lückenanteils.
Zum Beispiel sind mittels der vorliegenden Erfindung Bereichsverkleinerungen
von mehr als 75 %, mehr als 80 %, mehr als 85 % oder sogar mehr
als 90 % möglich.
Bei diskontinuierlichen Beschichtungen (oder anders ausgedrückt: Beschichtungen,
die zu Beginn Lücken
aufweisen) ermöglicht
die Erfindung Verringerungen des Gesamtflächenanteils der Lücken von
mehr als 50 %, mehr als 75 %, mehr als 90 % oder sogar mehr als
99 %. Die Anwendung dieses Verfahrens kann lückenlose Beschichtungen erbringen.
Der Fachmann erkennt, dass der gewünschte Verbesserungsgrad der
Beschichtungsgleichmäßigkeit
von vielen Faktoren abhängt,
beispielsweise von der Art von Beschichtung, der Beschichtungsausrüstung und
den Beschichtungsbedingungen und der vorgesehenen Verwendung des
beschichteten Trägermaterials.
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Durch
die Verwendung der Erfindung können zu
100 % aus Feststoffen bestehende Beschichtungszusammensetzungen
in lückenlose
oder im Wesentlichen lückenlose
ausgehärtete
Beschichtungen mit sehr niedrigen durchschnittlichen Dicken umgewandelt
werden. Zum Beispiel lassen sich Beschichtungen mit Dicken von weniger
als 5 Mikrometern, von weniger als 1 Mikrometer, von weniger als 0,5
Mikrometern oder sogar von weniger als 0,1 Mikrometer problemlos
herstellen. Beschichtungen mit Dicken von mehr als 5 Mikrometern
können
ebenfalls hergestellt werden. In solchen Fällen kann es nützlich sein,
die Oberflächen
von einer oder mehreren (oder sogar allen) Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
zu nuten, zu rändeln,
zu ätzen
oder anderweitig zu texturieren, so dass sie der größer gewordenen Nassbeschichtungsdicke
gewachsen sind.
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wie
oben besprochenen, beinhaltet ein Aspekt der Erfindung, dass zuerst
Streifen aufgebracht werden, die mit Lücken durchsetzt sind, und dann Walzen
zu verwenden, um die aufgetragene Flüssigkeit aufzunehmen und abzulegen,
um so eine kontinuierliche Beschichtung hervorzubringen. Diese Streifen
können
sich von einem Rand zum anderen Rand einer kontinuierliche Bahn
erstrecken, oder sie können
sich auch nur über
eine oder mehrere einer Anzahl von bahnabwärtigen Spuren erstrecken. Ein weiteres
Verständnis
dieses Aspekts der Erfindung und der Art und Weise, in der die Streifenperioden und
die Walzendurchmesser ausgewählt
werden können,
lässt sich
aus der Betrachtung von 14a gewinnen. 14a ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Grafik, die mit Hilfe umfassender Computermodellierung
einer sehr großen
Anzahl von Betriebsmodi für
ein System, das mit 20 Walzen arbeitet, hergestellt wurde. Das Verbesserungsschaubild
in 14a ist um eine Linie herum
symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist.
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Um
die Auflösung
des Verbesserungsschaubildes zu verbessern, ist in 14a nur die Region entlang der X-Achse von X =
0,5 bis X = 1,0 gezeigt, wobei es sich versteht, dass die Region
von X = 0 bis X = 0,5 ein Spiegelbild der in 14a gezeigten
Region ist. Das Verbesserungsschaubild veranschaulicht den Einfluss,
den die aufgetragene Streifenbreite und der Walzendurchmesser auf
die Beschichtungskontinuität
und die Dickengleichmäßigkeit
haben. Die Beschichtungen werden anfangs mit absichtlich ungleichmäßiger Dicke
durch Aufbringen periodischer, quer zur Bahn verlaufender Streifen
auf eine bahnabwärtige
Spur auf einem Trägermaterial ausgebildet.
Die resultierenden ungleichmäßigen Beschichtungen
enthalten sich wiederholende Variationen, einschließlich Lücken. Die
Beschichtungen werden in eine mit 20 Walzen arbeitende Verbesserungsstation
eingeführt,
in der alle Walzen den gleichen Durchmesser und die gleiche Periode
haben. Die Beschichtungsdicken einzelner Bahnlängenelemente können durch
Dividieren durch die durchschnittliche lückenlose Beschichtungsdicke
normalisiert werden. Die Qualität
der Beschichtungsgleichmäßigkeit,
welche die Verbesserungsstation verlässt, kann beurteilt werden,
indem man sich die Mindestdicke notiert, die für einen repräsentativen
Längenabschnitt
der Bahn festgestellt wurde, und dieses Minimum durch die durchschnittliche
Dicke teilt. Diese Beurteilung stellt einen Gleichmäßigkeitsparameter dar,
der als "dimensionslose
Mindestdicke" bezeichnet
wird. Durch Verwendung dieses Gleichmäßigkeitsparameters wird die
Beschichtung gleichmäßiger, da
die dimensionslose Mindestdicke sich 1 annähert. Eine dimensionslose Mindestdicke
von 0 zeigt an, dass es eine oder mehrere vollständige Lücken in der Beschichtung gibt.
Die dimensionslose Mindestdicke, die in 14a aufgetragen
ist, ist das Minimum, das aus einem Betrieb im stabilen Zustand
hervorgeht. Die kontinuierliche Grauskalenschattierung in 14a zeigt die dimensionslosen Mindestdickenwerte
an. Die weißen
Regionen in 14a stellen Regionen von nahezu
perfekter Gleichmäßigkeit
mit einer hohen dimensionslosen Mindestdicke von mehr als 0,9999
dar. Die schwarzen Regionen stellen eine lückenhafte Beschichtung mit
einer dimensionslosen Mindestdicke von null dar. Die hellgrauen
und grauen Regionen stellen eine intermediäre dimensionslose Mindestdicke
dar. Die X- und Y-Achsen sind die dimensionslose Walzengröße und die
dimensionslose Streifenbreite. Die dimensionslose Walzengröße ist die
Zeitperiode der Walzenrotation, geteilt durch die Periode der hineingetragenen
Ungleichmäßigkeit. Wenn
die Größe einer
Walze nicht variiert und ihre Oberflächengeschwindigkeit gleich
der Bahngeschwindigkeit ist, dann entspricht die dimensionslose Walzengröße dem Walzenumfang,
geteilt durch die Wellenlänge
der Ungleichmäßigkeit,
wobei die Wellenlänge
die Länge
zwischen aufeinanderfolgenden Beschichtungsstreifen ist. Die Wellenlänge wurde
als konstant angenommen. Die dimensionslose Streifenbreite ist die
Streifenbreite in Maschinenrichtung, geteilt durch die Wellenlänge der
Ungleichmäßigkeit, oder
die Zeit, die der Streifen braucht, um sich an einem Beobachter
vorbeizubewegen, geteilt durch die Periode der Ungleichmäßigkeit.
Es ist möglich,
sehr dicke Streifen einer Beschichtung aufzubringen. Diese verteilen
sich oft nach dem ersten Durchlauf durch eine Quetschstelle in breitere
Streifen. Die Streifenbreite für 14a ist definiert als die Breite unmittelbar nach
dem Durchlauf durch die erste Quetschstelle entlang des Pfades.
Wie oben angemerkt, sind die in 14a gezeigten
Ergebnisse um eine vertikale Linie herum symmetrisch, die durch
X = 0,5 verläuft. Somit
ist zum Beispiel die dimensionslose Mindestdicke, die für eine Streifenbreite
und eine Walzengröße von 0,1
erreicht wird, identisch mit der, die bei der gleichen Streifenbreite
und einer Walzengröße von 0,9
erhalten wird. Außerdem
sind die Ergebnisse für ganzzahlige
Inkremente der Walzengröße identisch. Zum
Beispiel erbringt eine dimensionslose Walzengröße von 0,3456 identische Ergebnisse
bei einem stabilen Zustand wie im Fall der Größen 1,3456, 2,3456, 3,3456
und so weiter.
-
Jeder
Punkt auf dem Verbesserungsschaubild in 14a stellt
die dimensionslose Mindestdicke dar, die durch den Betrieb der Verbesserungsstation
für eine
bestimmte Kombination aus dimensionsloser Walzengröße und dimensionsloser
Streifenbreite erhalten wird. Bei einigen Auswahlen einer dimensionslosen
Walzengröße und Streifenbreite
wird die Beschichtung nicht kontinuierlich sein, was zu einer Mindestdicke
von null führt.
Diese sind als schwarze Regionen gezeigt, wie beispielsweise 261 in 14a. Einige Auswahlen einer dimensionslosen Walzengröße und Streifenbreite
erbringen kontinuierliche, hochwertige Beschichtungen. Diese sind
in 14a als weiße Regionen, wie beispielsweise 262a,
und graue Regionen, wie beispielsweise 263a, gezeigt.
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14b präsentiert
die Informationen von 14a als
eine Grauskalen-Umrissdarstellung mit fünf diskreten Graustufen im
Bereich von Schwarze bis Weiß.
Jeder Grauskalenwert stellt einen Bereich dimensionsloser Mindestdicken
dar. Die schwarzen Regionen oder Inseln in 14b zeigen
an, dass die Mindestdicke von 0,0 bis 0,3 reicht. Indem man sich als
entscheidet, mit Walzenperioden- und Streifenbreitenkombinationen
zu arbeiten, die in eine dieser schwarzen Regionen oder Inseln fallen,
erhält
man Beschichtungen, deren Dicke im Bereich zwischen Lücken und
einer kontinuierlichen Beschichtung mit einer Mindestdicke von weniger
als 0,3 liegt. Der dunkelste Grauwert zeigt an, dass die Mindestdicke
zwischen 0,3 und 0,6 liegt. Der mittlere Grauwert zeigt an, dass
die Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,8 liegt. Der hellste Grauwert
zeigt an, dass die Mindestdicke zwischen 0,8 und 0,9 liegt. Die
weißen
Regionen und Inseln zeigen an, dass die Mindestdicke zwischen 0,9 und
1,0 liegt. Die Verwendung einer diskret abgestuften Grauskala in 14b macht es leichter, die weißen Regionen zu sehen, wie
beispielsweise Region 262a von 14a (in 14b als Region 262b gezeigt), und die
grauen Regionen zu sehen, wie beispielsweise Region 263a von 14a (in 14b als
Region 263b gezeigt). In einigen Fällen (beispielsweise Region 263b in 14b) erscheint die Region als eine Insel, die
durch eine Region von höherer
oder geringerer Dickengleichmäßigkeit
umgrenzt ist. Die dunkelgrauen und alle helleren Schattierungen
von grauen und weißen
Regionen und Inseln in 14b bezeichnen
Kombinationen (Betriebsbedingungen) von Walzenperioden und Streifenbreiten,
die kontinuierliche lückenlose
Beschichtungen erbringen. Dem Fachmann ist klar, dass diese Regionen
und Inseln in Spiegelbildregionen und -inseln des Verbesserungsschaubildes
widergespiegelt werden, die in 14b nicht
gezeigt sind. Die mittelgrauen und alle helleren Schattierungen
von grauen und weißen
Regionen und Inseln in 14b und
ihr Spiegelbild (um die Achse X = 0,5 herum) sind bevorzugte Betriebsbedingungen.
Die hellgrauen und weißen
Regionen und Inseln in 14b und
ihr Spiegelbild sind besonders bevorzugte Betriebsbedingungen, und
die weißen
Regionen und Inseln in 14b und
ihr Spiegelbild sind die ganz besonders bevorzugten Betriebsbedingungen.
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Unter
Verwendung von 14a oder 14b als Richtschnur kann man in Kombination eine
Streifenbreite für
die Beschichtungsvorrichtung und einen Durchmesser für die Walzen
von gleichmäßiger Größe auswählen, um
effizient eine kontinuierliche Beschichtung zu erzeugen. Die Simulationen zeigen
praktisch, dass die folgende Verfahrensweise zu Auswahlen führt, die
zu den bestmöglichen
Entscheidungen zählen.
Die einfachste Herangehensweise an die Auswahl geeigneter Kombinationen
ist, dimensionslose Walzenperioden R und Streifenperioden S auszuwählen, die
als ein Bruch R/S ausgedrückt
werden können,
wobei R und S ganze Zahlen zwischen 1 und 21 sind, die voneinander
verschieden sind, und wobei R kleiner ist als S. Zum Beispiel bedeutet
ein Bruch R/S von 1/9, dass die Streifenperiode exakt neunmal größer ist
als die Walzenperiode. Größen, die
durch ((N·S)+R)/S
ausgedrückt
werden, wobei N eine geringwertige ganze Zahl ist, haben Gleichmäßigkeitswerte ähnliche
denen der R/S-Bruchgröße. Walzen,
die anhand dieser Formeln ausgewählt
werden, werden vorzugsweise verwendet, um Beschichtungen zu verbessern,
deren Streifenbreite, geteilt durch die Streifenperiode, gleich – oder geringfügig größer als – 1/S' ist, wobei S' der Nenner des Bruches
ist, der durch Reduzieren von R/S auf seine niedrigste Standardform
R'/S' erhalten wird. Wenn
zum Beispiel R/S = 4/18, dann ist R'/S' = 2/9
und 1/S' = 1/9.
Der Wert 1/S' ist
die "dimensionslosen
Mindeststreifenbreite".
Somit können
besonders bevorzugte Kombinationen problemlos erhalten werden, wenn
die Wellenlänge
der Periode der Ungleichmäßigkeit
bekannt ist und entweder die Walzengröße oder die Streifenbreite
variiert werden können.
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14a und 14b veranschaulichen
außerdem,
dass diese dimensionslosen fraktionalen Walzengrößen vermieden werden sollten,
wenn die Streifenbreite nicht sorgfältig ausgewählt wird. Zum Beispiel sollten
die schwarzen, spitzenförmig
konturierten Regionen von 14a,
wie beispielsweise die Regionen 264, 265, 266, 267 und 268,
die von der x-Achse zwischen 0,6666 und 0,8 ausgehen (was Walzengrößen entspricht,
die als die Brüche
2/3, 5/7, ¾,
7/9 und 4/5 ausgedrückt
sind), vermieden werden. Die entsprechenden Spitzen zwischen 0 und
0,5 sind 1/5, 2/9, ¼,
2/7 und 1/3 (in 14a nicht gezeigt). Auch die
Regionen bei 0/1 (R/S = 0,0; in 14a nicht
gezeigt) und 1/1 (R/S = 1,0) sind sehr ungünstige Regionen für alle Streifenbreiten
von weniger als 1. Betriebsregionen wie beispielsweise die weiße Region 262a in 14a (oder 262b in 14b)
und die hellgraue Region 263a in 14a (oder 263b in 14b) erscheinen bei und über den höchsten Punkten der dunklen
Spitzen. Ein knappes Überschreiten
der dimensionslosen Mindeststreifenbreite um einen beliebigen Betrag
führt zu
einer kontinuierlichen lückenlosen
Beschichtung. Das allein garantiert aber keine gute Gleichmäßigkeit.
Eine gute Gleichmäßigkeit
erhält
man durch strengere Auswahlen der Streifenbreite in Kombination
mit der Walzenperiode. Jedoch wird durch 14a und 14b verdeutlicht, dass das Arbeiten mit einer
Streifenbreite unter der dimensionslosen Mindeststreifenbreite eine
schlechte Wahl ist, die aller Wahrscheinlichkeit nach zu Lücken in
der Beschichtung führt.
Wenn es eine Variation in der Streifenperiode oder -breite oberhalb
von plus oder minus 10 Prozent gibt, so kann das Arbeiten unterhalb
der dimensionslosen Mindeststreifenbreite zu wünschenswerten Ergebnissen führen. In
die Regel erbringt unter solchen Bedingungen das Arbeiten mit dimensionslosen
Streifenbreitenwerten über
0,85 mal der dimensionslosen Mindeststreifenbreite eine bessere
Gleichmäßigkeit als
das Arbeiten mit Werten unterhalb 0,75 mal der dimensionslosen Mindeststreifenbreite,
obgleich man mit beiden lückenlose
Beschichtungen erreichen kann. Streifenbreiten von weniger als 0,5
mal der dimensionslosen Mindeststreifenbreite erbringen allgemein
keine lückenlosen
Beschichtungen. Streifenbreiten im Bereich von 1,01 bis 1,1 mal
der dimensionslosen Mindeststreifenbreite sind bevorzugt, wenn sie
in Kombination mit fraktionalen Walzengrößen verwendet werden.
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14c ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, welche die bevorzugten
und besonders bevorzugten Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein
System zeigt, das mit einer einzelnen Walze arbeitet. Wie bei dem
Verbesserungsschaubild, das in 14a und 14b gezeigt ist, ist das Verbesserungsschaubild
in 14c um eine Linie herum symmetrisch,
die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass in 14c nur
die Region von X = 0,5 bis X = 1,0 gezeigt ist. Die weißen Regionen
in 14c und ihr Spiegelbild stellen
die bestmögliche
Gleichmäßigkeit
mit einer dimensionslosen Mindestdicke von mehr als in der Nähe von 0,569
dar. Die schwarzen Regionen stellen eine lückenhafte Beschichtung mit einer
dimensionslosen Mindestdicke von null dar. Die hellgrauen Regionen,
wie beispielsweise Region 269c, und die weißen Regionen,
wie beispielsweise 270c in 14c,
und ihr Spiegelbild kennzeichnen besonders bevorzugte Walzengrößen und
Streifenbreiten. Diese Regionen erbringen kontinuierliche Beschichtungen
mit einer dimensionslosen Mindestdicke von mehr als 0,3 bzw. von
mehr als 0,6. 14d präsentiert die Informationen
von 14c als eine Grauskala-Umrissdarstellung
mit fünf
diskreten Graustufen im Bereich von Schwarz bis Weiß. Die schwarzen
Regionen oder Inseln in 14d bezeichnen
Mindestdicken im Bereich von 0,0 bis 0,01. Entscheidet man sich,
mit Walzenperioden- und Streifenbreitenkombinationen zu arbeiten,
die in eine dieser Regionen oder Inseln fallen, so führt dies
zu Beschichtungen, deren Dicke von Lücken bis zu einer kontinuierlichen
Beschichtung mit einer Mindestdicke von weniger als 0,01 reicht.
Der dunkelste Grauwert in 14d zeigt
an, dass die Mindestdicke zwischen 0,01 und 0,1 liegt. Der mittlere
Grauwert zeigt an, dass die Mindestdicke zwischen 0,1 und 0,3 liegt.
Der hellste Grauwert zeigt an, dass die Mindestdicke zwischen 0,3
und 0,6 liegt. Die weißen
Regionen und Inseln in 14d zeigen
an, dass die Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,7 liegt. Die grauen
Regionen und Inseln, wie beispielsweise die Region 269d in 14d, und ihr Spiegelbild kennzeichnen bevorzugte
Betriebsbedingungen, und die weißen Inseln, wie beispielsweise
die Insel 270d in 14d, und
ihr Spiegelbild kennzeichnen die ganz besonders bevorzugten Betriebsbedingungen.
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14e ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, die bevorzugte
und besonders bevorzugte Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein System
aufzeigt, das mit zwei Walzen arbeitet. Wie bei den Verbesserungsschaubildern,
die in 14a bis 14d gezeigt
sind, ist das Verbesserungsschaubild in 14e um
eine Linie herum symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass
nur die Region von X = 0,5 bis X = 1,0 ist in 14e gezeigt. Die weißen Inseln, wie beispielsweise
die Insel 271e in 14e,
und ihr Spiegelbild stellen die bestmögliche Gleichmäßigkeit
für eine
Zweiwalzensystem mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen
0,8 und 0,847 dar. Die schwarzen Regionen stellen eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke von null dar.
Die hellgraueren Regionen, wie beispielsweise die Region 272e,
erbringt kontinuierliche Beschichtungen mit einer dimensionslosen
Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,8. 14f präsentiert
die Informationen von 14e als
eine Grauskala-Umrissdarstellung mit fünf diskreten Graustufen im
Bereich von Schwarz bis Weiß. Die
schwarzen Regionen von 14f stellen
eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen null
und 0,1 dar. Der dunkelste Grauwert zeigt an, dass die Mindestdicke
zwischen 0,1 und 0,3 liegt. Die Regionen oder Inseln mit mittleren
Grauwerten zeigen an, dass die Mindestdicke zwischen 0,3 und 0,6
liegt, und zeigen bevorzugte Betriebsbedingungen. Die Regionen oder
Inseln mit hellen Grauwerten, wie beispielsweise die Region 272f in 14f, und ihr Spiegelbild zeigen an, dass die Mindestdicke
zwischen 0,6 und 0,8 liegt, und zeigen besonders bevorzugte Betriebsbedingungen. Die
weißen
Inseln, wie beispielsweise die Insel 271f in 14f, und ihr Spiegelbild zeigen an, dass die Mindestdicke
zwischen 0,8 und 0,847 liegt, und zeigen die ganz besonders bevorzugten
Betriebsbedingungen.
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14g ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, die bevorzugte
und besonders bevorzugte Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein System
aufzeigt, das mit drei Walzen arbeitet. Wie bei den Verbesserungsschaubildern,
die in 14a bis 14f gezeigt
sind, ist das Verbesserungsschaubild in 14g um
eine Linie herum symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass
nur die Region von X = 0,5 bis X = 1, 0 in 14g gezeigt
ist. Die schwarzen Regionen in 14g stellen
eine lückenhafte
Beschichtung dar, deren dimensionslose Mindestdicke im Bereich zwischen
Lücken
und 0,3 liegt. Die hellgraueren Regionen, wie beispielsweise die
Region 273g, haben dimensionslose Mindestdicken zwischen
0,8 und 0,9. Die weißeren
Regionen, wie beispielsweise die Region 274g, haben dimensionslose
Mindestdicken zwischen 0,9 und 0,913. 14h präsentiert
die Informationen von 14g als
eine Grauskala-Umrissdarstellung mit fünf diskreten Graustufen im
Bereich von Schwarz bis Weiß. Die
schwarzen Regionen von 14h stellen
eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen null
und 0,3 dar. Die dunkelgrauen Regionen oder Inseln in 14h haben eine dimensionslose Mindestdicke zwischen
0,3 und 0,6. Die Regionen und Inseln mit mittleren Grauwerten in 14h haben eine dimensionslose Mindestdicke zwischen
0,6 und 0,8 und sind bevorzugte Betriebsbedingungen. Die Regionen
und Inseln mit helleren Grauwerten, wie beispielsweise die Region 273h in 14h, und ihr Spiegelbild haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,8 und 0,9 und sind besonders bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die weißen
Inseln, wie beispielsweise die Insel 274h in 14h, und ihr Spiegelbild haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,9 und 0,913 und sind die ganz besonders
bevorzugten Betriebsbedingungen.
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14i ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, die bevorzugte
und besonders bevorzugte Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein System
aufzeigt, das mit vier Walzen arbeitet. Wie bei den Verbesserungsschaubildern,
die in 14a bis 14h gezeigt
sind, ist das Verbesserungsschaubild in 14i um
eine Linie herum symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass
in 14i nur die Region von X =
0,5 bis X = 1,0 gezeigt ist. 14i zeigt
die hellgraueren Regionen, wie beispielsweise die Region 275i,
und die weißeren
Regionen, wie beispielsweise die Region 276i, für ein Vierwalzensystem,
das kontinuierliche Beschichtungen mit einer dimensionslosen Mindestdicke
von mehr als 0,8 bzw. 0,9 erbringt. 14j präsentiert
die Informationen von 14i als
eine Grauskala-Umrissdarstellung mit fünf diskreten Graustufen im
Bereich von Schwarz bis Weiß.
Die schwarzen Regionen von 14j stellen
eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen null
und 0,3 dar. Die Regionen und Inseln mit dunklen Grauwerten in 14j haben eine dimensionslose Mindestdicke zwischen
0,3 und 0,6. Die Regionen oder Inseln mit mittleren Grauwerten in 14j und ihr Spiegelbild haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,8 und sind bevorzugte Betriebsbedingungen.
Die Regionen oder Inseln mit hellen Grauwerten, wie beispielsweise 275j in 14j, und ihr Spiegelbild haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,8 und 0,9 und sind besonders bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die weißen
Regionen oder Inseln, wie beispielsweise die Insel 276j in 14j, und ihr Spiegelbild haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,9 und 0,944 und sind die ganz besonders
bevorzugten Betriebsbedingungen.
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14k ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, die bevorzugte
und besonders bevorzugte Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein System
aufzeigt, das mit fünf
Walzen arbeitet. Wie bei den Verbesserungsschaubildern, die in 14a bis 14j gezeigt
sind, ist das Verbesserungsschaubild in 14k um
eine Linie herum symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass
in 14k nur die Region von X =
0,5 bis X = 1,0 gezeigt ist. 14k zeigt
die hellgraueren Regionen, wie beispielsweise die Region 277k,
und die weißeren
Regionen, wie beispielsweise die Region 278k, für ein Fünfwalzensystem,
das kontinuierliche Beschichtungen mit einer dimensionslosen Mindestdicke
von mehr als 0,8 bzw. 0,9 erbringt. 14l präsentiert
die Informationen von 14k als
eine Grauskala-Umrissdarstellung mit fünf diskreten Graustufen im
Bereich von Schwarz bis Weiß.
Die schwarzen Regionen von 14l stellen
eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen null
und 0,3 dar. Die Regionen oder Inseln mit den dunklen Grauwerten
in 14l haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,3 und 0,6. Die Regionen oder Inseln mit
mittleren Grauwerten in 14l haben
eine dimensionslose Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,8 und sind bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die Inseln oder Regionen mit den hellen Grauwerten,
wie beispielsweise die Insel 277l, haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,8 und 0,9 und sind besonders bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die weißen
Regionen oder Inseln, wie beispielsweise die Insel 278l,
haben eine dimensionslose Mindestdicke zwischen 0,9 und 0,962 und sind
die ganz besonders bevorzugten Betriebsbedingungen.
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14m ist ein Verbesserungsschaubild in Form einer
linearen, kontinuierlichen Grauskala-Darstellung, die bevorzugte
und besonders bevorzugte Walzengrößen als Funktion der Streifenbreite
für ein System
aufzeigt, das mit zehn Walzen arbeitet. Wie bei den Verbesserungsschaubildern,
die in 14a bis 14l gezeigt
sind, ist das Verbesserungsschaubild in 14m um
eine Linie herum symmetrisch, die bei X = 0,5 gezogen ist, so dass
in 14m nur die Region von X = 0,5
bis X = 1,0 gezeigt ist. 14m zeigt
die hellgraueren Regionen, wie beispielsweise die Region 279m,
und die weißeren
Regionen, wie beispielsweise die Region 280m, für ein Zehnwalzensystem,
das kontinuierliche Beschichtungen mit einer dimensionslosen Mindestdicke
von mehr als 0,9 bzw. 0,975 erbringt. 14n präsentiert die
Informationen von 14m als eine Grauskala-Umrissdarstellung
mit fünf
diskreten Graustufen im Bereich von Schwarz bis Weiß. Die schwarzen
Regionen von 14n stellen eine lückenhafte
Beschichtung mit einer dimensionslosen Mindestdicke zwischen null
und 0,3 dar. Die Regionen oder Inseln mit den dunklen Grauwerten
in 14n haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,3 und 0,6. Die Regionen oder Inseln mit
mittleren Grauwerten in 14n haben
eine dimensionslose Mindestdicke zwischen 0,6 und 0,8 und sind bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die Inseln oder Regionen mit den hellen Grauwerten,
wie beispielsweise die Insel 279n, haben eine dimensionslose
Mindestdicke zwischen 0,8 und 0,9 und sind besonders bevorzugte
Betriebsbedingungen. Die weißen
Regionen oder Inseln, wie beispielsweise die Insel 280n,
haben eine dimensionslose Mindestdicke zwischen 0,9 und 0,994 und sind
die ganz besonders bevorzugten Betriebsbedingungen.
-
Die
obigen Besprechungen haben sich vor allem auf Fälle konzentriert, bei denen
alle Perioden der Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen mit einer
Präzision
von 1 in etwa 10.000 exakt gleich waren. Simulationsexperimente
zeigen, dass ein Verringern dieser Präzision die prognostizierten
Ergebnisse im Allgemeinen in einer günstigen Weise beeinflusst.
Es kann mitunter von Vorteil sein, nominal identische Walzen zu
verwenden, die messbare Variationen in ihren Rotationsperioden aufweisen.
Dies kann auf vielfältige
Weise bewerkstelligt werden.
-
Im
Labor oder im Werk haben alle mechanischen Teile ein gewisses Präzisionslimit.
Bei allen sich drehenden Maschinen gibt es ein gewisses Limit für die Genauigkeit
der augenblicklichen Drehzahl und der Perioden von aufeinanderfolgenden
Umdrehungen. Die resultierenden Abweichungen von den Nenn- oder
Sollwerten können
einen sehr profunden Einfluss auf die tatsächlichen experimentellen Ergebnisse
oder Modellsimulationen ausüben.
Bei der Herstellung von Walzen stehen deren Kosten in einem direkten
Verhältnis
zur Fertigungspräzision.
Preiswerte Metall- und Kunststoffwalzen in der Größenordnung
von 25 Millimetern Durchmesser können eine
schlechte Präzision
von gerade einmal plus oder minus 0,1 Millimetern haben. Gummiwalzen
können eine
schlechte Präzision
von gerade einmal plus oder minus 0,5 Millimetern haben. Verschleiß und raue
Arbeitsbedingungen, denen diese Walzen bei fortwährender Verwendung ausgesetzt
sind, können
oft ihre Präzision
weiter verschlechtern. Dieser Mangel an Präzision ist für das Verbessern
der Beschichtungsgleichmäßigkeit
mittels eines Strangs von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
sogar von Nutzen.
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Bei
angetriebenen Walzen wird die Rotationsperiode einer Walze durch
ihren Durchmesser und den Mechanismus, der für das Antreiben der Walze verwendet
wird, beeinflusst. Die Bewegung einer Bahn an einer nicht-angetriebenen
Walze vorbei kann die Walze drehen, wodurch ein Antriebsmotor überflüssig wird.
Dies ist die kostengünstigste
und einfachste mechanische Konfiguration. In solchen Fällen bestimmen
Faktoren wie beispielsweise die Bahngeschwindigkeit, Reibungs- oder
Traktionskräfte
zwischen der Bahn und der Walze und Kräfte, welche die Rotation verzögern, wie
beispielsweise Lagerreibung oder Bremswiderstände, die Drehzahl. Wenn der
Wickelwinkel der Bahn an einer Walze gering ist, so kann es zu einem
größeren Reibungsschlupf
zwischen der Walze und der Bahn kommen (oder zu einem größeren Traktionsschlupf,
wenn eine Flüssigkeit
den Kontaktbereich füllt).
Wenn die rotationalen Antriebskräfte
durch die verzögernden
Reibungskräfte
nahezu ausgeglichen werden, dann beeinflussen Änderungen bei den Reibungskräften messbar
die Drehgeschwindigkeit der Walze. Es kann zu Variationen bei der
gemessenen Drehperiode oder bei der augenblicklichen Drehzahl kommen.
-
In
die Regel haben Bemühungen,
die Dickengleichmäßigkeit
bei anderen Beschichtungsverfahren zu verbessern, sehr präzise Lager
und eine sehr sorgfältige
Steuerung der Geschwindigkeiten der Produktionsstrecke, der Walzendurchmesser
und anderer Variablen erforderlich gemacht. Im Gegensatz dazu demonstriert
die vorliegenden Erfindung, dass ein gewisser Grad an Ungenauigkeit
bei den Durchmessern von Aufnahme-und-Platzierungswalzen nützlich sein kann. Allgemeiner
ausgedrückt, kann
eine Ungenauigkeit – aus
welchem Grund auch immer – bei
der Drehperiode einer Gruppe von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
nützlich
sein. Diese Variationen eignen sich zum Verbessern der Beschichtungsgleichmäßigkeit.
Schon sehr kleine Variationen bei den Relativgeschwindigkeiten oder der
Periodizität
einer Gruppe von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
oder zwischen einer oder mehrerer solcher Vorrichtungen und einem Trägermaterial
sind zum Optimieren der Wirkung nützlich. Es können zufällige oder
kontrollierte Variationen verwendet werden. Zum Beispiel kann es
in einem Strang aus wenigstens 3 Walzen mit nominal gleichmäßigen Perioden
wünschenswert
sein, dass wenigstens 2 Walzen tatsächliche Variationen in ihren
Perioden zwischen etwa 2 % und etwa 10 % aufweisen. Gleichermaßen kann
es in einem Strang von wenigstens 5 Walzen mit nominal gleichmäßigen Perioden
wünschenswert
sein, dass wenigstens 2 Walzen tatsächliche Variationen in ihren
Perioden zwischen etwa 0,1 % und etwa 10 % aufweisen. Eine Variation
in den Perioden kann beispielsweise durch unabhängiges Antreiben der Walzen
oder sonstigen Vorrichtungen mittels separater Motoren und Variieren
der Motordrehzahlen bewerkstelligt werden. Der Fachmann erkennt,
dass die Drehzahlen auch auf andere Weise variiert werden können, beispielsweise durch
Verwendung von drehzahlvariablen Getrieben, Riemen-und-Scheibe- oder Zahnrad-und-Ketten-Systemen,
wobei ein Scheiben- oder
Kettenraddurchmesser geändert
wird, Rutschkupplungen, Bremsen oder Walzen, die nicht direkt angetrieben sind,
sondern statt dessen über
Reibung durch Berührung
mit einer weiteren Walze angetrieben werden. Es können periodische
und nicht-periodische Variationen verwendet werden. Zu nicht-periodischen
Variationen können
intermittierende Variationen und Variationen auf der Basis einer
linearen zeitbezogenen Anstiegsfunktion, Zufallsfolgen und weitere
nicht-periodische
Funktionen gehören.
Alle diese Variationen sind augenscheinlich in der Lage, die Leistung
einer Verbesserungsstation zu erhöhen, die eine feste Anzahl
von Walzen enthält.
Verbesserte Ergebnisse erhält
man mit Variationen von gerade einmal 0,2 Prozent vom Durchschnitt,
und besonders bevorzugt wenigstens 0,4 Prozent vom Durchschnitt.
-
Die
Vorteile solcher kleinen Variationen können anhand des folgenden Beispiels
besser veranschaulicht werden. Bei der Tiefdruckbeschichtung kann
eine unzureichende Flutung der Tiefdruckwalzen vor dem Rakeln oder
der Einschluss von Luftblasen in der Beschichtungsflüssigkeit
zu zufälligen
Lücken
in der Beschichtung führen.
Mit einer 300 mm durchmessenden Tiefdruckwalze kann es schnell und
ungewollt zu Lücken
von 1 Millimeter kommen. Die Lücken
in diesem Beispiel kehren nicht periodisch wieder. Eine Verbesserungsstation,
die eine Reihe von gummibeschichteten Aufnahme-und-Platzierungswalzen
mit einen Nennumfang von 200 mm enthält, kann die Defekte, die durch
solche Lücken verursacht
werden, enorm verringern. 15 veranschaulicht
die Ergebnisse, die bei Verwendung einer Gruppe aus 33 gummibeschichteten
Walzen mit einen Nennumfang von 200 mm (63,7 mm Durchmesser), die
nur durch die Bahntraktion angetrieben werden, erhalten werden.
Es wurde davon ausgegangen, dass die Drehperioden der Walzen innerhalb
der Grenzen von ±1
% variieren. 15 wurde erstellt durch Simulieren
der Beschichtungsdicke, die unter jeder nachfolgenden gummibeschichteten
Walze in Abhängigkeit
von der Zeit hervorgeht, und Notieren der geringsten dimensionslosen
Mindestdicke, während
ein Längenabschnitt
der Bahn, der eine Lücke enthält, die
Walzen passiert. In 15 sind drei Fälle aufgetragen.
Obgleich die Ergebnisse eigentlich diskrete Werte sind (eine nicht-ganzzahlige
Anzahl von Walzen gibt es nicht), sind die Datenpunkte für jeden Fall
als ein Mittel der Kennzeichnung durch Kurven verbundenen. Der erste
Fall arbeite mit exakt gleichmäßigen Perioden.
Der geometrische Ort von Punkten für diesen Fall definiert die
Kurve 282. Der zweite und der dritte Fall wurden durch
Erzeugen von 20 verschiedenen zufälligen Abfolgen von Walzenperioden
zwischen den Grenzen von ±1
% unter Verwendung des Standard-Pseudozufallszahlengenerators ausgewählt, der
in der Software BORLANDTM C++ 5.01 (Borland
International, Inc.) enthalten ist. Der Schlimmstfall (Kurve 284)
und der Bestfall (Kurve 286) für die Zufallsfolgen-Ergebnisse
wurden in 15 aufgetragen. Wie in 15 gezeigt, unterstützen kleine zufällige Variationen
der Perioden der Vorrichtung das Erreichen einer ausgezeichneten
lückenlosen
Gleichmäßigkeit.
Dimensionslose Mindestdicken von mehr als 0,95 erhält man nach
Verwendung von nur 5 bis 6 Walzen. Wenn man Walzen mit exakt gleichmäßigen Perioden
verwendet, so sind 33 Walzen erforderlich, um ein ähnliches
Ergebnis zu erhalten.
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Umfassende
Modellierungen haben zusätzliche
Einsichten in die Problematik der Reparatur von zufälligen Defekten
erbracht. Eine Verbesserung der Beschichtungsgleichmäßigkeit
wird teilweise durch eine Verhältnis
bestimmt, das durch Ermitteln des absoluten Wertes der maximalen
Abweichung der Walzenperiode von der durchschnittlichen Walzenperiode
und Dividieren durch die Defektgröße berechnet wird. 16 zeigt die Auswirkung dieses Verhältnisses
auf die Anzahl der Walzen, die für
eine gleichmäßige Beschichtung
erforderlich sind. Die Ordinate in 16 ist
1 minus der dimensionslosen Mindestbeschichtungsdicke, die eine
Verbesserungsstation hervorbringt, wenn eine Beschichtungslücke sie
passiert. Eine perfekte Beschichtung hätte den Wert 0. Die Abszisse
in 16 ist das Ergebnis nach dem Passieren der angegebenen
Anzahl von Verbesserungswalzen. Die Ergebnisse für das Passieren einer Lücke durch
eine 20 Walzen enthaltende Verbesserungsstation sind in 16 als acht verschiedene Reihen aufgetragen, die
das oben angesprochene Verhältnis
darstellen. Die Datenpunkte für
jeden Fall sind zur Kennzeichnung durch Kurven verbunden. Die einzelnen
Datenpunkte in jeder Reihe wurden durch Verwendung eines Durchschnitts
von zehn verschiedenen Zufallskombinationen von Walzenperioden innerhalb
eines zugewiesenen Abweichungsbereichs erhalten, der unter Verwendung
des oben angesprochenen Pseudozufallszahlengenerators erstellt wurde.
Eine Reihe mit einen Verhältnis
von 0 (Kurve 288) hat exakt gleichmäßige Walzenperioden. Die übrigen Verhältnisse
variieren von 0,5 (Kurve 290) bis 1.000 (Kurve 299)
und stellen die maximale Walzenperiodenabweichung von der durchschnittlichen
Walzenperiode, geteilt durch die in Zeiteinheiten ausgedrückt Lückengröße, dar.
Wie in 16 gezeigt, erhält man,
wenn das Verhältnis
der Periodenabweichung zur Lückengröße groß ist, gleichmäßige Beschichtungen
schneller, als wenn das Verhältnis klein
ist. Das Vorhandensein einer Variation bei der Periode ist sehr
hilfreich. Nach 20 Walzen erbrachte ein Verhältnis von
Periodenabweichung zur Lückengröße von 1
(Kurve 292) im Vergleich zu 20 gleichmäßigen Walzen (Kurve 280)
eine Verbesserung des Ordinatenwertes von fast einer Größenordnung.
In ähnlicher
Weise erbrachten Verhältnisse
von 2 (Kurve 294), 5 (Kurve 296), 10 (Kurve 297)
und 100 (Kurve 298) im Vergleich zu gleichmäßigen Walzen
Verbesserungen von etwa 1,2, 1,5, 1,9 bzw. 2,9 Größenordnungen. 16 zeigt, dass durch Verwendung von gerade einmal
drei Verbesserungswalzen von im Wesentlichen der gleichen Größe problemlos
isolierte zufällige
Lücken
beseitigen werden können.
Des Weiteren kann eine Dickengleichmäßigkeitsverbesserung durch
Verwendung kleiner Abweichungen bei den Nennwalzenperioden gesteigert
werden, wobei die Abweichungen vorzugsweise so gewählt werden, dass
sie größer sind
als die Lückengröße. Die
Abweichung bei einer Walzenperiode ist die Differenz zwischen der
maximalen und der minimalen Walzedrehperiode, gemessen in Zeiteinheiten.
Die Lückengröße ist die
Länge der
Lücke,
gemessen in der Zeit, die sie braucht, um sich an einem sich nicht
bewegenden Beobachter vorbeizubewegen. Beide Zeiten werden den gleichen
Einheiten gemessen. Wenn man das Verhältnis der Walzenperiodenabweichung
zur Lückengröße so aufrecht
erhält,
dass das Verhältnis größer als
1 ist, so hilft dies nicht nur, Lücken zu verringern oder zu
beseitigen, sondern es kann außerdem
helfen, andere Dickenunregelmäßigkeiten
zu beseitigen oder zu mindern.
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Kleine
Variationen bei den Perioden von Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen
können
außerdem
sich wiederholende periodische Defekte reparieren. Solche Defekte
entstehen oft durch betriebliche Probleme mit den Walzenbeschichtungsvorrichtungen.
Zum Beispiel können
bei der Tiefdruckbeschichtung eine oder mehrere Zellen der gemusterten
Walze verstopfen. Dies kann durch Trocknung einer Beschichtungsformulierung
auf einem Abschnitt der Tiefdruckwalze oder durch Füllen von
einer oder mehreren der Zellen mit Partikeln verursacht werden. In
beiden Fällen
können
die eine oder die mehreren verschlossenen Zellen bei jeder Drehung
der Tiefdruckwalze kontinuierlich eine defekte Stelle mit niedrigem
Beschichtungsgewicht auf der Bahn erzeugen. Im Schlimmstfall führt dies
zu periodischen Lücken,
die für
die gesamte Fortdauer des Beschichtungsprozesses bahnabwärts verlaufen.
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17 veranschaulicht eine Simulation der Verbesserung
eines sich wiederholenden Defekts, der eine einzelne schmale Spur
einer beschichteten Bahn einnimmt. Der Defekt wird durch ein defektes Tiefdruckbeschichtungsverfahren
infolge verschlossener Zellen auf der Tiefdruckwalzenauftragsvorrichtung
verursacht. Der verschlossene Bereich ist 1 Zelle breit und mehrere
aneinandergrenzende Zellen lang. Die Linie der verschlossenen Zellen
erstreckt sich in Umfangsrichtung auf den Tiefdruckwalzen und erzeugt
sich wiederholende Lücken
auf der beschichteten Bahn. Die Gesamtlänge der Lücken in der Bahnrichtung beträgt 1 % des
Tiefdruckwalzenumfangs. Die Korrektur erfolgt mittels Verbesserungswalzen.
Die Drehperiode der Tiefdruckwalze und die Nenndrehperiode der Verbesserungswalzen sind
gleich. Die Y-Achse und die X-Achse
in 17 zeigen die dimensionslose Mindestdicke nach
dem Passieren einer bestimmten Anzahl von Walzen. Die Ergebnisse
für das
Passieren der Lücke
durch eine 40 Walzen enthaltende Verbesserungsstation sind in 17 als fünf
verschiedene Reihen für
verschiedene Werte von maximalen Walzenperiodenabweichungen von
der Nennwalzenperiode aufgetragen. Die Datenpunkte für jede Reihe
sind zur Kennzeichnung durch Kurven verbunden. Walzen mit exakt gleichmäßigen Walzenperioden
sind in Kurve 300 gezeigt. Die übrigen Reihen enthalten Walzen,
die um 0,1 % (Kurve 304), 0,5 % (Kurve 306), 1
% (Kurve 308) oder 10 % (Kurve 310) von der Nennwalzenperiode
variieren. Die einzelnen Datenpunkte in jeder Reihe wurden durch
Verwendung eines Durchschnitts von zehn verschiedenen Zufallskombinationen
von Walzenperioden innerhalb eines zugewiesenen Abweichungsbereichs
erhalten, der unter Verwendung des oben angesprochenen Pseudozufallszahlengenerators
erstellt wurde. Wenn die Walzenperioden exakt gleichmäßig sind,
so passieren die sich wiederholenden Lücken eine Station mit 40 Walzen
ohne eine Verbesserung (weil die exakt gleichmäßigen Walzen eine Periode haben,
die exakt gleich der Periode der sich wiederholenden Lücken ist).
wenn jedoch die Drehperiode um 0,5 %, 1 % oder 10 % variiert, so
wird eine dimensionslose Mindestdicke von mehr als 0,85 mit 38,
12 bzw. 3 Walzen erreicht. Selbst eine Variation von gerade einmal
0,1 % erzeugt eine kontinuierliche lückenlose Beschichtung nach
gerade einmal 3 oder 4 Walzen.
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18 veranschaulicht eine ähnliche Simulation für eine längere Lücke, die
10 % des Tiefdruckwalzenumfangs darstellt. Die Ergebnisse für das Passieren
der Lücke
durch eine 40 Walzen enthaltende Verbesserungsstation sind in 18 als fünf verschiedene
Reihen aufgetragen. Die Datenpunkte für jede Reihe sind zur Kennzeichnung
durch Kurven verbunden. Die Reihen reichen von exakt gleichmäßigen Walzenperioden
(Kurve 320) bis zu einer Reihe mit einer maximalen Abweichung
von 10 % von der Nennwalzenperiode (Kurve 330). Die übrigen Reihen
variieren um 0,5 % (Kurve 324), 1 % (Kurve 326)
oder 5 % (Kurve 328) von der Nennwalzenperiode. Wenn die
Walzenperioden exakt gleichmäßig sind,
so passieren die sich wiederholenden Lücken eine Station mit 40 Walzen
ohne eine Verbesserung. Wenn jedoch die Drehperiode um 5 % oder
10 % variiert, so wird eine dimensionslose Mindestdicke von mehr
als 0,85 mit 19 bzw. 7 Walzen erreicht. Trotz der großen Größe des Defekts
erbringt eine Walzenperiodenänderung
von gerade einmal 0,5 % eine kontinuierliche lückenlose Beschichtung nach
gerade einmal 11 Walzen.
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Die
Periode einer Aufnahme-und-Platzierungswalze kann – abgesehen
von einer anfänglichen
Ungenauigkeit beim Walzendurchmesser – auf vielfältige Weise variiert werden.
Zum Beispiel kann der Walzendurchmesser statisch geändert werden (beispielsweise
durch Austauschen einer Walze mit oder ohne Unterbrechung eines
Beschichtungsvorgangs), oder er kann dynamisch geändert werden (beispielsweise
durch Inflation oder Deflation oder sonstiges Aufweiten oder Schrumpfen
der Walze bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der Oberflächengeschwindigkeit
der Walze und ohne Unterbrechung eines Beschichtungsvorgangs). Die
Walzen brauchen keine konstanten Durchmesser zu haben. Gewünschtenfalls
können
sie ballige, einwärts
gekrümmte,
konische oder andere Profilformen aufweisen. Diese anderen Formen
können
dabei helfen, die Perioden einer Gruppe aus Walzen zu justieren.
Außerdem
kann die Position der Walzen oder die Pfadlänge des Trägermaterials zwischen den Walzen während des
Betriebes variiert werden. Eine oder mehrere der Walzen können so
angeordnet werden, dass ihre Drehachse nicht im rechten Winkel (oder nicht
immer im rechten Winkel) zum Pfad des Trägermaterials verläuft. Diese
Anordnung kann die Leistung verbessern, weil eine solche Walze allgemein Beschichtung
aufnimmt und sie an einer seitlich verschobenen Stelle wieder auf
dem Trägermaterial
ablegt. Alle der oben erwähnten
Variationen sind nützlich,
und alle können
dafür verwendet
werden, die Leistung der Verbesserungsstation und die Gleichmäßigkeit
der Dicke der fertigen Beschichtung zu beeinflussen und zu verbessern.
Wenn es zum Beispiel während
eines Beschichtungslaufs zu einem teilweisen Verstopfen eines Tiefdruckwalzenmusters kommt,
dann können
die resultierende Defekte beseitigt werden, ohne den Vorgang anzuhalten,
indem eine der oben beschrieben Variationstechniken verwendet wird,
um eine geeignete Ausgleichsvariation bei der Drehzahl von einer
oder mehreren der Verbesserungswalzen relativ zur Bahn vorzunehmen.
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Zusätzlich zum
Variieren der Periode von einer oder mehreren Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen,
wie oben beschrieben, kann die Beschichtungsgleichmäßigkeit
ebenfalls durch Variieren der Periode oder Größe eines hineingetragenen, sich
wiederholenden Defekts verbessert werden. Zum Beispiel kann die
Drehzahl einer Tiefdruckwalzenbeschichtungsvorrichtung oder sonstigen
Walzenbeschichtungsvorrichtung geändert werden, um die Frequenz
der hineingetragenen periodischen Defekte, die mit der Walzenbeschichtungsvorrichtung verbunden
ist, zu ändern.
Gleichermaßen
kann die Periode einer Streifenbeschichtungsvorrichtung geändert werden,
um die Streifenfrequenz oder den Abstand zwischen Beschichtungsstreifen
zu ändern. Durch Überwachen
der Gleichmäßigkeit
der Beschichtung, welche die Verbesserungsstation verlässt, und
durch Vornahme geeigneter Justierungen bei der Periode oder Größe des hineingetragenen Defekts
kann die Gesamtbeschichtungsgleichmäßigkeit deutlich verbessert
werden.
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19a bis 19d veranschaulichen
die Beziehung zwischen dimensionsloser Walzengröße, dimensionsloser Lückengröße und dimensionsloser Mindestdicke
für eine
Verbesserungsstation mit drei im Wesentlichen identischen Verbesserungswalzen. Die
Verbesserungsschaubilder in 19a bis 19d sind um eine Linie herum symmetrisch, die bei
X = 0,5 gezogen ist, so dass nur die Region von X = 0,5 bis X =
1,0 gezeigt ist. In 19a bis 19d ist
die dimensionslose Mindestdicke als Funktion der dimensionslosen
Walzengröße und dimensionslosen Lückengröße aufgetragen.
Die dimensionslose Lückengröße ist die
Zeit des Vorbeibewegens einer sich wiederholenden Lücke an einem
sich nicht bewegenden Beobachter, geteilt durch die Periode des
sich wiederholenden Defekts. Die dimensionslose Mindestdicke ist
anhand einer sechsstufigen Grauskala gezeigt, wobei Schwarz einen
Wert von 0 bis 0,8 anzeigt und Weiß einen Wert von 0,88 bis 0,897
anzeigt. Die Zwischenbereiche 0,8 bis 0,82, 0,82 bis 0,84, 0,84
bis 0,86 und 0,86 bis 0,88 sind anhand von vier Graustufen gezeigt,
die von sehr dunkelgrau über
dunkelgrau, mittelgrau bis hellgrau reichen. In 19a sind die drei Walzen identisch mit einer Periodenvariation
von ±0
%. In 19b hat die erste der drei
Walzen eine Periode gleich der Nennwalzenperiode; die zweite der
drei Walzen hat eine Periode gleich der Nennwalzenperiode minus
0,5 % der Lückenperiode;
und die dritte der drei Walzen hat eine Periode gleich der Nennwalzenperiode
plus 0,5 % der Lückenperiode. 19c ist ähnlich,
aber die Abweichungen der zweiten Walze und der dritte Walze vom
Nennwert betragen +1 % bzw. –1
% der Lückenperiode. 19d ist ähnlich,
aber die Abweichungen der zweiten Walze und der dritte Walze vom
Nennwert betragen +5 % bzw. –5
% der Lückenperiode. Oder
anders ausgedrückt:
Bei allen in Betracht gezogenen Walzengrößen wurde die Toleranz ihrer
Abweichungen von ihren Nenngrößen bei
einem angegebenen Wert konstant gehalten, der als ein Prozentsatz
der Länge
der Periode die sich wiederholenden Lücken ausgedrückt wurde.
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In 19a bis 19d wird
eine verbesserte Gleichmäßigkeit
erreicht, wenn das dimensionslose Verhältnis der Lückengröße zur Walzenperiodenabweichung
(Maximum minus Minimum) weniger als eins ist. In 19b stehen die weißen Regionen, wie beispielsweise
die Region 408, und eine hellgraue Region 406 für Lückengrößen von
weniger als 0,01. Vor dem Hintergrund, dass Weiß und Hellgrau das beste und
das zweitbeste Gleichmäßigkeitsniveau bezeichnen,
kann man diese Regionen in Kontrast zu der sehr dunkelgrauen Region 402 in 19a für
die gleichen Walzengrößen- und
Lückengrößenkombinationen
setzen. In 19c stehen die weißen Regionen,
wie beispielsweise die Region 412, und eine hellgraue Region 410 für Lückengrößen von
weniger als 0,02. Diese Regionen kann man in Kontrast zu der sehr
dunkelgrauen Region 402 und zu Abschnitten der dunkelgrauen
Region 404 in 19a für die gleichen
Walzengrößen- und
Lückengrößenkombinationen setzen.
In 19d stehen die weißen Regionen,
wie beispielsweise die Region 416, und eine hellgraue Region 414 für Lückengrößen von
weniger als 0,02. Dies steht in Kontrast zu der sehr dunkelgrauen
Region 402 und zu Abschnitten der dunkelgrauen Region 404 in 19a für
die gleichen Walzengrößen- und
Lückengrößenkombinationen.
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Wenn
man die wahrscheinlichste Größe eines
sich wiederholenden Defekts kennt oder messen kann, dann ist es
möglich,
eine Gruppe von Walzen mit absichtlich ausgewählten Periodenabweichungen (Größenabweichungen)
zu wählen,
die ein Verhältnis von
dimensionsloser Lückengröße zu Walzenperiodenabweichung
von weniger als eins ergeben. Ein solcher Walzensatz erbringt eine
verbesserte Gleichmäßigkeit
im Vergleich zu einem Walzensatz, bei dem das Verhältnis von
dimensionsloser Lückengröße zu Walzenperiodenabweichung
größer als
eins ist. Eine verbesserte Gleichmäßigkeit erhält man auch mittels anderer
Maßnahmen
zur Verringerung des Verhältnisses
von dimensionsloser Lückengröße zu Walzenperiodenabweichung
auf einen Wert von weniger als eins. Zum Beispiel kann man Walzen
verwenden, die nominal die gleiche Größe haben, aber größere Abmessungstoleranzen
aufweisen. Eine andere Maßnahme
wäre, die
Drehzahlen der Walzen geringfügig
zu variieren. Wenn die Walzen nicht angetrieben sind, dann kann,
wie oben angesprochen, ihre Traktion mit der Bahn geändert werden,
oder es kann eine Reibungsbremsung verwendet werden. Wenn die Walzen
aus sich bei Wärme
ausdehnenden Materialien hergestellt sind, können die Walzengrößen (und
die Walzenperiodenabweichung) modifiziert werden, indem man die
Walzen bei unterschiedlichen Temperaturen betreibt.
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Detaillierte
Simulationsuntersuchungen haben außerdem gezeigt, dass die Leistung
der erfindungsgemäßen Verbesserungswalzen
in unerwarteter Weise geändert
werden kann. Zum Beispiel zeigen 20 bis 24, dass größere Lücken oft
zu besseren Ergebnissen führen
können.
Die Verbesserungsschaubilder in 20 bis 24 sind um eine Linie herum symmetrisch, die bei
X = 0,5 gezogen ist, so dass nur die Region von X = 0,5 bis X =
1,0 gezeigt ist. Die dimensionslose Mindestdicke ist als Funktion der
dimensionslosen Walzengröße und der
dimensionslosen Lückengröße aufgetragen
und anhand einer fünfstufigen
Grauskala angezeigt. 20 zeigt die Ergebnisse, die
unter Verwendung von drei Walzen mit exakt gleichen Perioden erhalten
wurden. In 20 zeigt Schwarz eine dimensionslose
Mindestdicke von 0 bis 0,82 an, und Weiß zeigt einen Wert von 0,88
bis 0,897 an. Die Zwischenbereiche 0,82 bis 0,84, 0,84 bis 0,86
und 0,86 bis 0,88 sind durch drei Graustufen angezeigt, die von
dunkelgrau über
mittelgrau bis hellgrau reichen.
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21 zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung
nur einer einzigen Verbesserungswalze erhalten wurden. Schwarz zeigt
eine dimensionslose Mindestdicke von 0 bis 0,3 an, und Weiß zeigt
eine dimensionslose Mindestdicke von 0,6 bis 0,622 an. Die Zwischenbereiche
0,3 bis 0,4, 0,4 bis 0,5 und 0,5 bis 0,6 sind durch drei Graustufen
angezeigt, die von dunkelgrau über
mittelgrau bis hellgrau reichen.
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22 zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung
von zwei Verbesserungswalzen erhalten wurden. Schwarz zeigt eine
dimensionslose Mindestdicke von 0 bis 0,5 an, und Weiß zeigt
eine dimensionslose Mindestdicke von 0,8 bis 0,833 an. Die Zwischenbereiche
0,5 bis 0,6, 0,6 bis 0,7 und 0,7 bis 0,8 sind durch drei Graustufen
angezeigt, die von dunkelgrau über
mittelgrau bis hellgrau reichen.
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23 zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung
von drei Verbesserungswalzen erhalten wurden. Schwarz zeigt eine
dimensionslose Mindestdicke von 0 bis 0,7 an, und Weiß zeigt
eine dimensionslose Mindestdicke von 0,85 bis 0,9535 an. Die Zwischenbereiche
0,7 bis 0,75, 0,75 bis 0,8 und 0,8 bis 0,85 sind durch drei Graustufen
angezeigt, die von dunkelgrau über
mittelgrau bis hellgrau reichen.
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24 zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung
von vier Verbesserungswalzen erhalten wurden. Schwarz zeigt eine
dimensionslose Mindestdicke von 0 bis 0,75 an, und Weiß zeigt
eine dimensionslose Mindestdicke von 0,9 bis 0,9785 an. Die Zwischenbereiche
0,75 bis 08, 0,8 bis 0,85 und 0,85 bis 0,9 sind durch drei Graustufen
angezeigt, die von dunkelgrau über
mittelgrau bis hellgrau reichen.
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In
jeder der 20 bis 24 kommen
viele Regionen vor, bei denen ein Vergrößern der Lücken bei gleichzeitigem Konstanthalten
aller anderen Variablen eine verbesserte Gleichmäßigkeit über einen breiten Bereich von
Lückengrößen erbringt.
Beispiele sind Lückenvergrößerungen
entlang der vertikale Liniensegmente 418 (in einem Ordinatenwertebereich von
0 bis 0,18) in 20, 420 (in einem
Ordinatenwertebereich von 0 bis 0,24) in 21, 422 (in
einem Ordinatenwertebereich von 0 bis 0,24) in 22, 424 (in einem Ordinatenwertebereich
von 0,03 bis 0,17) in 23 und 426 (in einem
Ordinatenwertebereich von 0 bis 0,23) in 24. 20 bis 24 zeigen außerdem,
dass beim Korrigieren von periodischen Lücken die Leistung der Verbesserungswalzen
gesteigert werden kann, indem man die Periode und die Größe des Defekts
ermittelt und eine oder mehrere Verbesserungswalzenperioden auf
der Grundlage der Untersuchung eines Verbesserungsschaubildes, wie
sie beispielsweise in den 20 bis 24 gezeigt sind, auswählt. Wenn die Lückengröße, die
Lückenperiode
und die Walzenperiode bekannt oder gemessen sind, so kann jede dieser
Variablen so justiert werden, dass der Betrieb einer Verbesserungsstation
mit einer, zwei, drei, vier oder mehr Walzen optimiert wird, indem
man zu einer günstigeren
Kombination von dimensionslosen Walzen- und Lückengrößen übergeht. Zum Beispiel führt das
Arbeiten innerhalb einer – oder
unter Hinbewegung zu einer – hellgrauen
oder – besonders
bevorzugt – einer
weißen
Region in 21 (für eine einzelne Walze), 22 (für
zwei Walzen), 23 (für drei Walzen), 24 (für
vier Walzen) oder ihrer jeweiligen Spiegelbilder um die Achse X
= 0,5 herum zu einer gleichmäßigeren
Beschichtungsdicke als das Arbeiten innerhalb von – oder unter
Hinbewegung zu – dunkleren
Bereichen in diesen Verbesserungsschaubildern.
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Bei
Beschichtungen, die zufällige
anstelle von sich wiederholenden Lücken enthalten, und einer Verbesserungsstation,
die mit 5 oder mehr im Wesentlichen gleichmäßigen Walzen arbeitet, ist
die Verbesserung der Gleichmäßigkeit
allgemein besser, wenn die im Wesentlichen gleichmäßigen Walzen
in ihrer Größe um einen
Betrag von mehr als 0,5 mal der Lückengröße variieren. Bei solchen zufälligen Lücken ist
die durchschnittliche Walzengröße unwichtig.
Statt dessen beeinflussen in erster Linie die Anzahl der Walzen,
die Größe der zufälligen Lücken und die
Walzenperiodenänderungen
die Gleichmäßigkeitsergebnisse.
Zum Beispiel ist, wie oben im Zusammenhang mit 16 gezeigt, und bei ansonsten gleichen Umständen, das
Ergebnis in dieser Situation um so schlechter, je größer die
Lücke ist.
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Eine
Beschichtung mit zufälligen
oder periodischen Bereichen, in denen Beschichtungsmaterial fehlt,
kann analysiert werden, indem man sich die Beschichtung als eine
Beschichtung vorstellt, die aus einer gleichmäßigen Grundbeschichtung besteht,
die unter einer lückenhaften
Beschichtung mit der gleichen Zusammensetzung liegt. Die im vorliegenden Text
beschriebenen Verbesserungsvorrichtungen bewirken ein Abheben und
Wiederablegen der obersten lückenhaften Beschichtung
in einer ähnlichen
Weise, wie sie es auf einer einzelnen lückenhaften Beschichtung tun.
Somit gelten die Lehren des vorliegenden Textes, die sich auf eine
lückenhafte
Beschichtung beziehen, ebenso für
eine nicht-lückenhafte,
aber ungleichmäßige Beschichtung,
die Beschichtungsvertiefungen enthält. In einer ähnlichen
Weise können periodische
oder zufällige Überschüsse in einer
Beschichtung analysiert werden, indem man sich die Beschichtung
als eine Beschichtung vorstellt, die aus einer gleichmäßigen Grundbeschichtung
besteht, die unter einer diskontinuierlichen oberen Beschichtung liegt.
Somit gelten die Lehren des vorliegenden Textes, die sich auf eine
lückenhafte
Beschichtung beziehen, ebenso für
eine nicht-lückenhafte,
aber ungleichmäßige Beschichtung,
die Beschichtungsspitzen enthält.
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Wie
oben angesprochen, besteht ein weiterer Aspekt der Erfindung darin,
dass die Verbesserungsstation die Trocknungsrate von flüchtigen
Flüssigkeiten
auf einem Trägermaterial
erhöht.
Die Trocknung erfolgt oft, nachdem ein Trägermaterial einer Waschbehandlung
unterzogen wurde oder durch eine Behandlungsflüssigkeit geleitet wurde. Das Hauptziel
der Verarbeitung besteht hier nicht darin, eine Flüssigbeschichtung
aufzubringen, sondern vielmehr darin, Flüssigkeit zu entfernen. Zum
Beispiel trifft man häufig
auf Flüssigkeitströpfchen,
-pfützen
oder -filme während
Bahnverarbeitungsoperationen, wie beispielsweise Plattieren, Beschichten, Ätzen, chemische
Behandlung, Drucken und Schneiden sowie beim Waschen und Reinigen
von Bahnen zur Verwendung in der Elektronikindustrie.
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Wenn
eine Flüssigkeit
in Form von Tröpfchen,
Pfützen
oder Beschichtungen von variierender Gleichmäßigkeit auf einem Trägermaterial
abgelegt wird oder auf einem Trägermaterial
vorhanden ist und wenn ein trockenes Trägermaterial gewünscht wird,
dann muss die Flüssigkeit
entfernt werden. Dieses Entfernen kann beispielsweise durch Verdampfen
oder durch Umwandeln der Flüssigkeit
in einen festen Rest oder Film geschehen. In einer industriellen
Umgebung erfolgt die Trocknung in die Regel mittels eines Ofens.
Die Zeit, die erforderlich ist, um eine trockene Bahn zu erhalten,
ist durch die Zeit vorgegeben, die erforderlich ist, um die größte vorhandene Dicke
zu trocknen. Herkömmliche
Umluftöfen
erzeugen einen gleichmäßigen Wärmetransfer
und weisen an Stellen mit größerer Dicke
keine höhere
Trocknungsrate auf. Dementsprechend muss der Ofen für die größte erwartete
Trocknungsbelastung konstruiert und bemessen sein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbesserungsstationen
verringern beträchtlich
die Zeit, die erforderlich ist, um ein trockenes Trägermaterial
zu erzeugen, und mindern deutlich die Auswirkung von Beschichtungsdickenspitzen.
Die Verbesserungsstation verringert Beschichtungsdickenspitzen aus
den Gründen,
die oben bereits erläutert
wurden. Selbst wenn die Beschichtung, die in die Verbesserungsstation eintritt,
bereits gleichmäßig ist,
erhöht
die Verbesserungsstation die Trocknungsrate beträchtlich. Ohne an theoretische
Betrachtungen gebunden sein zu wollen, wird davon ausgegangen, dass
die wiederholte Berührung
der Nassbeschichtung mit den Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtungen die frei liegende
Flüssigkeitsoberfläche vergrößert, wodurch die
Rate des Wärme-
und Massentransfers vergrößert wird.
Das wiederholte Aufteilen, Entfernen und erneute Ablagen von Flüssigkeit
auf dem Trägermaterial
erhöht
möglicherweise
ebenfalls die Trocknungsrate durch Erhöhen der Temperatur- und Konzentrationsgradienten
und die Rate des Wärme-
und Massentransfers. Außerdem
hilft möglicherweise
die Nähe
und Bewegung der Aufnahme-und-Platzierungsvorrichtung zu dem nassen
Trägermaterial beim
Aufbrechen von ratenbegrenzenden Grenzschichten nahe der flüssigen Oberfläche der Nassbeschichtung.
Alle diese Faktoren unterstützen
augenscheinlich die Trocknung. Bei Prozessen, in denen sich eine
Bahn bewegt, ermöglicht
dies die Verwendung von kleineren oder kürzeren Trocknungsstationen
(beispielsweise Trocknungsöfen
oder -gebläsen) bahnabwärts von
der Beschichtungsstation. Die Verbesserungsstation kann sich gewünschtenfalls
in die Trocknungsstation hinein erstrecken.
-
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
und Vorrichtungen können
dafür verwendet
werden, Beschichtungen auf eine(r) Vielfalt von flexiblen oder starren
Trägermaterialien,
einschließlich
Papier, Kunststoffen, Glas, Metallen und Verbundmaterialien, aufzubringen,
gleichmäßiger zu
machen oder zu trocken. Die Trägermaterialien
können
im Wesentlichen kontinuierlich (beispielsweise Bahnen) oder von endlicher
Länge (beispielsweise
Bögen)
sein. Die Trägermaterialien
können
eine Vielfalt von Oberflächentopografien
aufweisen, einschließlich
glatter, texturierter, gemusterter, mikrostrukturierter und poröser Oberflächen (beispielsweise
glatte Filme, gewellte Filme, prismatische optische Filme, elektronische
Schaltungen und Vliesbahnen). Die Trägermaterialien können eine
Vielfalt von Verwendungszwecken haben, einschließlich Bänder, Membranen (beispielsweise
Brennstoffzellenmembranen), Isolierungen, optische Filme oder Komponenten,
elektronische Filme, Komponenten oder Vorläufer davon und dergleichen.
Die Trägermaterialien
können
ein Schicht oder viele Schichten unter der Beschichtungsschicht
aufweisen. Die Erfindung eignet sich besonders zur Umwandlung einer
diskontinuierlichen Beschichtung (wie beispielsweise einer solchen,
die mittels der oben beschriebenen Streifenbeschichtungsvorrichtung
aufgebracht wurde) in eine kontinuierliche Beschichtung.
-
Die
Erfindung wird im folgenden Beispiel weiter veranschaulicht, wobei
alle Teile und Prozentangaben nach Gewicht erfolgen, sofern nicht
anders angegeben.
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BEISPIEL
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Unter
Verwendung einer modifizierten Beschichtungsmaschine, die mit einer
erfindungsgemäßen Verbesserungsstation
ausgestattet war, wurde eine Kunststoffbahn mit intermittierenden,
periodischen und weit verteilt aufgetragenen, quer zur Bahn verlaufenden
Streifen einer Beschichtungsflüssigkeit beschichtet
und dann in eine Bahn mit einer kontinuierlichen, gleichmäßigen Beschichtung
umgewandelt. Bei der Bahn handelte es sich um einen 0,05 mm dicken
und 51 mm breiten, biaxial orientierten Polyesterfilm. Die Beschichtungsflüssigkeit
enthielt 2600 Volumenteile Glycerin, 260 Volumenteile Isopropylalkohol
und 1 Volumenteil eines fluorchemischen Benetzungsmittels (3MTM FLUORADTM FC-129 Fluorosurfactant
von der Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota).
Die Beschichtungsflüssigkeit
wurde auf eine Transferwalze aufgetragen und dann zur Bahn übertragen.
Die Beschichtungsstation arbeitete mit einem luftbetriebenen oszillierenden
Mechanismus, der eine flexible Polypropylennadel über die
Transferwalze vor und zurück
bewegte. Bei dem oszillierenden Mechanismus handelte es sich um
einen Pneumatikbandzylinder, Modell BC406SK13.00 TOLOMATICTM, mit einem linearen Stellglied (Tol-O-Matic,
Inc., Hamel, Minnesota). Die Beschichtungsflüssigkeit wurde mittels einer
Spritzenpumpe vordosiert, die als Modell 55-1144 von Harvard Apparatus
bezogen wurde. Die Polypropylennadel hatte eine 0,48 mm messende Spitze
und wurde unter der Artikelnummer 560105 von der I & J Fisnar, Inc.
bezogen. Die Verbindung zwischen der Spritzenpumpe und der Nadel
wurde mittels eines flexiblen Kunststoffschlauchs mit einem Außendurchmesser
von 4 mm hergestellt. Die Nadel wurde so positioniert, dass die
Nadelspitze die Transferwalze berührte.
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Die
Transferwalze hatte einen Durchmesser von 62,7 mm und wurde durch
Berührung
mit der – und
Bewegung durch die – Bahn
angetrieben. Unter Verwendung einer Bahngeschwindigkeit von 7,77 Metern
in der Minute, einer Flüssigkeitsströmungsrate
von 0,5 ml/min, einer Hubrate von 120 Hüben in der Minute und einer
Hublänge
von 127 mm wurde ein Muster aus schmalen, kreuzschraffierten Streifen auf
die Bahn vordosiert, und zwar mit einer Rate, die ausreichte, damit
eine durchschnittliche Gesamtbeschichtungsdicke von 0,5 Mikrometern
erhalten wurde.
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Die
beschichtete Bahn wurde dann mit einer Verbesserungsstation in Kontakt
gebracht, die 25 nicht-angetriebene
mitdrehende Walzen enthielt. Die Verbesserungsstationswalzen wurden
von der Webex, Inc. bezogen und waren dynamisch ausgewuchtete Festwellenwalzen
aus Aluminium mit glatten eloxierten Walzeflächen, einer Flächenlänge von
355,6 mm und einem Nenndurchmesser von 50,8 mm. Die tatsächlichen
Messungen der Walzendurchmesser zeigten, dass 1 Walze einen Durchmesser
von 49,42 mm hatte, dass 3 Walzen einen Durchmesser von 49,40 mm
hatten, dass 2 Walzen einen Durchmesser von 49,36 mm hatten, dass
13 Walzen einen Durchmesser von 49,34 mm hatten, dass 1 Walze einen Durchmesser
von 49,33 mm hatte und dass 5 Walzen einen Durchmesser von 49,28
mm hatten. Der resultierende Satz hatte somit einen durchschnittlichen Durchmesser
von 49,36 mm, wobei 5 Walzen in dem Satz einen Durchmesser hatten,
der 0,2 % kleiner war als der durchschnittliche Durchmesser, und
1 Walze in dem Satz einen Durchmessers hatte, der 0,1 % größer war
als der durchschnittliche Durchmesser. Jede Walze wurde um wenigstens
30 Grad des Walzenumfangs von der Bahn umwickelt. Mittels eines
handgehaltenen mechanischen Tachometers konnte keine Abweichung
der Walzengeschwindigkeit im Vergleich zur Bahngeschwindigkeit festgestellt
werden.
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Nach
dem Passieren der Verbesserungsstation wurde die sehr diskontinuierliche,
anfänglich
aufgetragene Beschichtung in eine kontinuierliche lückenlose,
aber gemusterte Beschichtung umgewandelt. Mit bloßem Auge
und ohne Hilfsmittel betrachtet, wies das Muster kreuzschraffierte, überlappende Bereiche
mit überdicker
Beschichtung auf, zwischen denen sich Bereiche von dünnerer Beschichtung
befanden. Mit dem Auge beurteilt, schien die Gesamtvariation etwa
+50 % der durchschnittlichen Dicke zu betragen. Um eine gleichmäßigere Beschichtung
zu erhalten, wurde die Bahn als nächstes um eine 76,2 mm durchmessende
Luftwendestange geführt,
die so angeordnet war, dass ihre Achse koplanar zur Achse der vorangehenden
Verbesserungswalze, aber in einem Winkel zu ihr lag. Eine 360°-Umdrehung
um die Luftwendestange führte
zu einem seitlichen Versatz des Bahnpfades, der größer war
als die Bahnbreite. Durch Verwendung mehrerer Übergangs-Mitläuferwalzen,
die dazu dienten, die Bahn zurück
in die Richtung der Verbesserungsstation zu drehen, konnte die beschichtete
Bahn zurück
in Kontakt mit den Walzen der Verbesserungsstation auf einem Pfad
gebracht werden, der parallel zum ursprünglichen Bahnpfad verlief,
aber diesen nicht überlappte.
Das Endergebnis bestand darin, dass die beschichtete Seite der Bahn
50 Mal nahezu identische Walzen berühren und erneut berühren konnte.
Nach diesem zweiten Durchlauf durch die Verbesserungswalzen war
das Erscheinungsbild der beschichteten Bahn sichtbar lückenlos,
musterfrei und gleichmäßig. Dementsprechend
erbrachte die Verbesserungsstation einen deutlichen Zuwachs in der
Beschichtungsgleichmäßigkeit.
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Dem
Fachmann fallen verschiedene Modifizierungen und Änderungen
an der vorliegenden Erfindung ein, ohne vom Geltungsbereich dieser
Erfindung abzuweichen. Diese Erfindung ist nicht auf das zu beschränken, was
im vorliegenden Text lediglich zu veranschaulichenden Zwecken dargelegt
wurde, unter dem Vorbehalt, dass die Erfindung innerhalb des Geltungsbereichs
verbleibt, der in den Ansprüchen
definiert ist.