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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Beschichtung von bewegten Substraten, wobei insbesondere mindestens
eine dünne
Schicht auf bewegte Substrate aufgetragen wird. Derartige Verfahren
und Vorrichtungen werden beispielsweise eingesetzt zur Beschichtung
von Papier, Kunststofffolien (z.B. für Klebebänder) oder auch bei der Beschichtung
von fotografischen Filmen.
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Bei
der Vorhangbeschichtung wird zunächst eine
entsprechende Beschichtungsflüssigkeit,
beispielsweise eine Dispersion oder eine Lösung oder auch, so zu Reinigungszwecken,
ein Lösungsmittel, einem
entsprechenden Beschichtungskopf zugeführt. Mittels eines Gießspaltes
einer Gießlippe
oder einer Kaskade wird das Beschichtungsmedium zu einem freifallenden
Vorhang geformt, welcher auf ein sich quer zur Fallrichtung des
Vorhangs bewegendes Substrat auftrifft. Typische Geschwindigkeiten
für die Bewegung
des Substrates liegen beispielsweise bei der Papierbeschichtung
im Bereich von einigen hundert m/min. Insbesondere bei einer Beschichtung
mit großen
Substratgeschwindigkeiten ergibt sich eine Vielzahl von technischen
Problemen. Diese Probleme hängen
insbesondere damit zusammen, dass ein freifallender Vorhang unmittelbar
und empfindlich auf kleinste Störungen,
wie z. B. Luftbewegungen, reagiert, die durch Öffnen oder Schließen einer
Türe, um ein
Beispiel zu nennen, auftreten. So bildet sich, insbesondere bei
schnell bewegten Substratoberflächen,
an der Oberfläche
eine Grenzschicht, innerhalb derer sich Luft mit der schnell bewegten
Oberfläche
mitbewegt. Diese Luftgrenzschicht beeinflusst den vom Vorhangbeschichter
erzeugten Beschichtungsvorhang an einer Auftrefflinie des Beschichtungsvorhangs
auf die Substratoberfläche.
Wird die Dynamik dieser Luftgrenzschicht zu groß, so legt sich ein Luftpolster
zwischen die Substratoberfläche
und den Flüssigkeitsfilm.
Dieses Luftpolster führt
zu Störungen
in der Beschichtungsqualität,
insbesondere zu einer Blasenbildung oder anderen Inhomogenitäten auf
der Substratoberfläche
des zu beschichtenden Substrates. Vorhangbeschichter sind z. B.
aus
EP 0 440 279 A1 ,
EP 0 704 752 A1 und
EP 0 906 789 B1 bekannt.
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Angesichts
des aufgezeigten technischen Problems liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung
von Substratbahnen bereitzustellen, bei dem beziehungsweise bei
der ein Auftragen eines Beschichtungsfilms beispielsweise über die
gesamte Breite der Substratbahn möglich ist, ohne dass im Beschichtungsmedium
vorhandene Partikel die Beschichtungsqualität der relativ zur Vorrichtung
bewegten Substratbahn negativ beeinflussen. Insbesondere liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrich tung bereitzustellen, mit welchen insbesondere transparente
silikonisierte Polyesterfolien mit hoher Qualität beschichtet werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche
1 und 6 gelöst.
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Durch
das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren und die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorrichtung kann eine Anlagerung von in dem aufzutragenden Beschichtungsmedium
enthaltenen Partikeln, die insbesondere in einem Schmelzkleber enthalten
sein können,
entlang des Auftragsspaltes einer düsenförmigen Auftragsvorrichtung
wirksam verhindert werden. Des Weiteren lässt sich durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren sowie die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung
in vorteilhafter Weise erreichen, dass der Filtrationsaufwand, der
ansonsten hinsichtlich einer Ausfilterung von Partikeln z. B. aus
einem Schmelzkleber zu betreiben wäre, entscheidend verringert
werden kann. Der Gehalt an Partikeln sowie die Größe der Partikel, die
in dem aufzutragenden Beschichtungsmedium, so z. B. eine Schmelzkleberverbindung,
enthalten sein dürfen,
kann wesentlich großzügiger gehandhabt
werden, da die Anlagerung der Partikel und daraus entstehende Qualitätseinbußen beim
Auftragen auf transparente Substrate, insbesondere auf silikonisierte,
transparente Polyesterfolien, durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren und die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorrichtung erheblich verringert wird, und im Idealfall vollständig vermieden
werden kann.
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Dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
folgend, kann das sich an der Beschichtungsvorrichtung vorbeibewegende
Substrat durch eine entsprechende Gestaltung einer Leitwalze für das bahnförmige Substrat
in Vibration versetzt werden, wobei gemäß dieser Verfahrensvariante
das bahnförmige
Substrat senkrecht zur Förderrichtung in
Vibration versetzt wird. Dies kann, um ein Beispiel zu nennen, dadurch
erreicht werden, dass auf dem Umfang einer Leitwalze des bahnförmigen Substrats, in
Ablaufrichtung in Bezug auf die Auftragsstelle des Beschichtungsmediums
gesehen, in gleichmäßiger Verteilung
am Umfang der Leitwalze streifenförmige Erhebungen angeordnet
werden. Je nach gewünschter
Vibrationsfrequenz in Bezug auf das bahnförmige Substrat können die
streifenförmigen
Erhebungen in einer 45°-,
in einer 60°-,
in einer 90°-
oder auch in einer 120°-Anordnung
in Bezug auf den Mantel einer bevorzugt ablaufseitig angeordneten
Leitwalze für das
bahnförmige
Substrat angebracht werden. Die Vibrationsfrequenz lässt sich
einerseits durch die Anzahl der auf dem Umfang der bevorzugt ablaufseitig angeordneten
Leitwalze für
das bahnförmige
Substrat angeordneten streifenförmigen
Erhebungen beeinflussen, andererseits auch durch die Dicke der streifenförmigen Erhebungen,
d. h. die Höhe
der streifenförmigen
Erhebungen, mit welcher diese über die
ansonsten glatte Mantelfläche
der ablaufseitig angeordneten Leitwalze erhaben hervorstehen.
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Bevorzugt
erstrecken sich die streifenförmigen
Erhebungen auf dem Umfang der ablaufseitig angeordneten, das bahnförmige Substrat
fördernden Leitwalze über deren
gesamte axiale Länge
in ununterbrochener Form. Die streifenförmigen Erhebungen können andererseits
auch auf dem Umfang einer auflaufseitig in Bezug auf die düsenförmige Auftragsvorrichtung
angeordneten, das bahnförmige
Substrat fördernden
Leitwalze aufgebracht sein. Neben einer ununterbrochenen Ausbildung
der Erhebungen auf dem Umfang der Leitwalze, sei sie ablaufseitig
in Bezug auf die düsenförmige Auftragsvorrichtung
oder sei sie auflaufseitig in Bezug auf die düsenförmige Auftragsvorrichtung angeordnet,
können
die Erhebungen auch unterbrochen ausgeführt sein und einen gegenseitigen
Versatz zueinander aufweisen. Die Erhebungen können neben einem rechteckigen Profil
auch abgerundete Kanten aufweisen oder in einer anderen Geometrie
beschaffen sein.
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Eine
Induzierung von Vibrationen senkrecht zur Förderrichtung des bahnförmigen Substrats
entlang der Auftragsvorrichtung kann auch dadurch erzielt werden,
dass die ablaufseitig angeordnete Leitwalze für das bahnförmige Substrat selbst in Vibration
versetzt wird, was z. B. durch eine Feder-Dämpfer-Kombination, eine hochfrequente
Schwingungsanregung oder über
eine mechanische Nocken/Wellen-Anordnung ermöglicht werden kann. Hinsichtlich der
Vibrationswege wird die im Rahmen der Vibration des bahnförmigen Substrates
sich einstellende Auslenkung senkrecht zur Förderrichtung des bahnförmigen Substrates
auf bevorzugt 100 μm
eingestellt.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorrichtung zum Auftragen des Beschichtungsmediums auf transparente
Substrate, insbesondere auf silikonisierte, transparente Polyesterfolien,
wird bevorzugt als Düse
ausgebildet, die eine im Wesentlichen identische Breitenerstreckung
bezogen auf das zu beschichtende bahnförmige Substrat aufweist. Die
düsenförmige Auftragsvorrichtung
umfasst mindestens einen düsenförmigen Spalt,
der sich entlang der Breite des zu beschichtenden bahnförmigen Substrats erstreckt
und der das aufzutragende Beschichtungsmedium, insbesondere einen
Schmelzkleber, aufnimmt.
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Zur
Minimierung der Kontaktfläche
zwischen dem austrittsseitigen Ende des das aufzutragende Beschichtungsmedium
aufnehmenden Spaltes der bevorzugt düsenförmigen Auftragsvorrichtung
und der zu beschichtenden Seite des bahnförmigen Substrates sind die
Stirnseiten der düsenförmigen Auftragsvorrichtung
bevorzugt angeschrägt
ausgebildet. Dies gilt sowohl für
den ablaufseitigen Stirnseitenbereich der düsenförmigen Auftragsvorrichtung
als auch für
den anlaufseitigen Bereich der Stirnseite der dü senförmigen Auftragsvorrichtung,
in Förderrichtung
des bahnförmigen
Substrates gesehen. Die düsenförmig ausgebildete
Auftragsvorrichtung, die mindestens einen Spalt umfasst, über den
das Beschichtungsmedium, insbesondere ein Schmelzkleber, bevorzugt
auf das bahnförmige
Substrat aufgebracht wird, kann während des Auftrages des Beschichtungsmediums
in Vibration versetzt werden. Die Vibration, die der düsenförmig ausgebildeten
Auftragsvorrichtung aufgeprägt
wird, führt
zur Auslenkung der düsenförmigen Auftragsrichtung
z. B. in vertikale Richtung, d. h. parallel zur Förderrichtung
oder entgegen der Förderrichtung
des bahnförmigen
Substrates. Hinsichtlich der Erzeugung der Vibration in Bezug auf
das Gehäuse
der düsenförmigen Auftragsvorrichtung
kann das Gehäuse über eine
Nocken/Wellen-Anordnung in Vibration versetzt werden. Andererseits
ist auch eine Lagerung des Gehäuses in
Federn möglich,
wobei eine Schwingungsanregung des Gehäuses entsprechend der Federkonstanten
der das Gehäuse
lagernden Federn zu einer Schwingung des Gehäuses parallel zum bahnförmigen Substrat
führt.
Daneben kann das Gehäuse
der düsenförmigen Auftragsvorrichtung
auch durch hochfrequente Schwingung in Vibration versetzt werden,
so dass das Gehäuse
ebenfalls in eine Schwingung versetzt wird, wobei der Auslenkweg
des Gehäuses
und damit die Amplitude der Schwingung bevorzugt im Bereich von
+/– 50 μm liegt.
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Durch
die Induzierung von Vibrationen, sei es im bahnförmigen Substrat, sei es in
die düsenförmige Auftragsvorrichtung,
lässt sich
in vorteilhafter Weise erreichen; dass in dem aufzutragenden Beschichtungsmedium
vorhandene Partikel, so z. B. in einer Schmelze eines Schmelzklebers
enthaltene Partikel, sich nicht an der Mündung der düsenförmigen Auftragsvorrichtung
anzulagern vermögen
und demzufolge den Auftrag des Beschichtungsmediums auf die zu beschichtende
Seite des bahnförmigen Substrates
beeinträchtigen.
Sich an der Mündungsstelle
des das Beschichtungsmedium zur Beschichtungsstelle fördernden
Spaltes anlagernde Partikel führen
insbesondere bei hinsichtlich der Beschichtungsqualität bei hochkritischen
transparenten Substraten, insbesondere silikonisierten Polyesterfolien, zu
einer optisch wahrnehmbaren Streifenbildung, welche aus Qualitätsgründen nicht
hinnehmbar ist.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung, mit der eine Vibration in ein bahnförmiges Substrat eingeleitet
wird,
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2, 2.1 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer
ablaufseitig oder zulaufseitig angeordneten Walze zur Führung des
bahnförmigen
Substrates,
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3, 3.1 eine
weitere Ausführungsvariante einer
in Bezug auf eine Auftragseinrichtung ablaufseitig angeordneten
Walze zur Förderung
des bahnförmigen
Substrates,
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4 eine
Darstellung einer streifenförmigen
Erhebung am Umfang einer ablaufseitig angeordneten Walze zur Förderung
des bahnförmigen Substrates,
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5 eine
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Lösung, bei
der das Gehäuse
einer düsenförmigen Auftragsvorrichtung
relativ zur Substratbahn in Vibration versetzt wird und einem sich
einstellenden Auslenkwinkel des bahnförmigen Substrates und
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6 eine
weitere Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Auftragsvorrichtung, die mittels eines Nocken/Wellen-Antriebs in
Vibration versetzt wird.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
eine erste Ausführungsvariante
einer düsenförmigen Auftragsvorrichtung
zu entnehmen, mit welcher ein bahnförmiges Substrat beschichtet
wird, welches in Vibration senkrecht zur Förderrichtung versetzt ist.
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Eine
Substratbahn 10 weist eine einer Auftragsvorrichtung 40 zuweisende
Beschichtungsseite 12 auf. Bei der Substratbahn 10 kann
es sich um eine Papierbahn, eine Kartonagebahn, eine Kunststoffbahn,
eine transparente Materialbahn oder eine silikonisierte Folienbahn
handeln. Die Substratbahn 10 wird mittels einer in 1 nicht
dargestellten Fördereinrichtung
unter Voreinstellung einer bestimmten Bahnspannung entlang der düsenförmig ausgestalteten
Auftragsvorrichtung 40 gefördert. Je nach Qualität beziehungsweise
Beschaffenheit der Substratbahn 10 kann an der in 1 nicht
dargestellten Fördereinrichtung
eine definierte Bahnspannung eingestellt werden, die während des
Betriebs der Auftragsvorrichtung 40 in einem Toleranzband
schwankt, jedoch im Wesentlichen konstant gehalten wird.
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Die
Substratbahn 10 weist neben der Beschichtungsseite 12 eine
der düsenförmig ausgebildeten
Auftragsvorrichtung 40 abgewandte Rückseite 14 auf und
wird in Förderrichtung 16 entlang
der Auftragsvorrichtung 40 gefördert. Die Substratbahn 10 läuft um eine
erste Walze 18 sowie um eine zweite Walze 20 um,
die nicht angetrieben sind, sondern durch die auf Walzenmantelflächen 22 der
ersten Walze 18 und der zweiten Walze 20 aufliegende,
zu beschichtende Substratbahn 10 in Rotation versetzt werden.
Entsprechend der Förderrichtung 16 werden die
erste Walze 18 sowie die zweite Walze 20 im Drehsinn 24 in
Rotation versetzt. Bei den Walzen 18 und 20 kann
es sich auch um angetriebene Walzen handeln.
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Die
in Bezug auf die bevorzugt düsenförmig ausgebildete
Auftragseinrichtung 40 in Förderrichtung 16 der
Substratbahn 10 liegende zweite Walze 20 ist an
ihrer Umfangsfläche 22 mit
einer Anzahl von streifenförmigen
Erhebungen 26 versehen. Diese können z. B. auf die Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 in einer entsprechenden Winkelteilung regelmäßig angeordnet
sein. Die zweite Walze 20 rotiert um ihre Walzenachse 28;
eine Walzenstirnseite der zweiten Walze 20 ist durch Bezugszeichen 30 identifiziert.
Die streifenförmigen
Erhebungen 26 werden bevorzugt so angeordnet, dass sie
erhaben über
die Walzenmantelfläche 22 der
zweiten, ablaufseitig in Bezug auf die düsenförmige Auftragseinrichtung 40 angeordneten
zweiten Walze 20 hervorstehen. Die streifenförmigen Erhebungen 26 können auch
an der Walzenmantelfläche 22 der
zulaufseitig angeordneten ersten Walze 18 angeordnet sein. Während die
erste Walze 18 in einem Festlager 38 gelagert
ist und durch die in Förderrichtung 16 geförderte Substratbahn 10 entsprechend
des Drehsinns 24 in Rotation versetzt wird, kann die zweite,
ablaufseitig in Bezug auf die Auftragseinrichtung 40 angeordnete
Walze 22 ebenfalls in einem in 1 jedoch nicht
dargestellten Festlager 38 gelagert werden; andererseits
besteht auch die Möglichkeit,
die zweite Walze in einer Federlagerung 32 aufzunehmen.
Die Federlagerung 32, die in der Darstellung gemäß 1 lediglich
schematisch wiedergegeben ist, umfasst mindestens eine Feder 34 sowie
einen der mindestens einen Feder 34 zugeordneten Dämpfer 36, um
einer unzulässig
hohen Schwingungsamplitude vorzubeugen.
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Die
Auftragsvorrichtung 40, die bevorzugt einen sich senkrecht
zur Zeichenebene erstreckenden Spalt 42 aufweist, der im
Wesentlichen der sich senkrecht zur Zeichenebene gemäß 1 erstreckenden Breite
der Substratbahn 10 entspricht, fördert über mindestens eine Pumpe 58 in
Förderrichtung 56 ein Beschichtungsmedium 54.
Bei dem Beschichtungsmedium 54 handelt es sich insbesondere
um einen Schmelzkleber. Der Schmelzkleber, der das zu verschiedenen
Applikationszwecken einsetzbare Beschichtungsmedium 54 darstellt,
umfasst einen unbestimmten Restgehalt von Partikeln, in 1 angedeutet
durch Bezugszeichen 98. Entsprechend der Herstellungsqualität des Schmelzklebers
kann noch ein Restanteil von Partikeln 98 unbestimmter
Form und Größe im Schmelzkleber
enthalten sein. Der Anteil der noch im Schmelzkleber verbliebenen
Partikel 98 sowie die Größe der im Schmelzkleber verbliebenen
Partikel 98 ist abhängig
von der Güte
der Herstellungsqualität
des Schmelzklebers. Herstellungsbedingt weist ein Schmelzkleber
im Allgemeinen einen Gehalt von Partikeln 98 auf, die sich
an einer in 1 durch Bezugszeichen 44 gekennzeichneten Ablaufkante 44 anlagern
können.
Die der Ablaufkante 44 am Spalt 42 gegenüberliegende
Auflaufkante ist in 1 durch Bezugszeichen 46 kenntlich
gemacht. Wird das Beschichtungsmedium 54 durch die mindestens
eine Pumpe 58 in Förderrichtung 56 durch
den Spalt 42 gedrückt,
so können
sich abhängig
von der Partikelgröße der Partikel 98,
die in einem das Beschichtungsmedium 94 darstellenden Schmelzkleber enthalten
sein können,
Partikel 98 an der Ablaufkante 44 festsetzen.
Wird die Substratbahn 10 mit ihrer Beschichtungsseite 12 an
dieser Ablaufkante 44 vorbeigeführt und werden keine Maßnahmen
ergriffen, so können
an der Ablaufkante 44 abgelagerte Partikel 98 zu
Qualitätseinbußen an der Substratbahn 10 hinsichtlich
der Gleichmäßigkeit
der Beschichtung führen.
Insbesondere bei transparenten Substratbahnen 10, wie z.
B. silikonisierten Polyesterfolien, die ein kritisches Produkt darstellen,
können
sich die Streifen über
Bahnabschnitte von mehreren Metern Länge erstrecken. Da diese Streifenbildung
höchst
unerwünscht
ist, kann die in 1 dargestellte, in Förderrichtung 16 geförderte Substratbahn 10 durch
die bevorzugt auf der Walzenmantelfläche 22 der zweiten
Walze 20 aufgebrachten streifenförmigen Erhebungen 26 entsprechend
der Rotationsgeschwindigkeit der zweiten Walze 20 in Vibration
versetzt werden. Dies ist in der Darstellung gemäß 1 durch
den mit Bezugszeichen 94 versehenen Doppelpfeil 94 angedeutet.
Durch die an der Walzenmantelfläche 22 ausgebildeten,
gleichmäßig voneinander
beabstandeten streifenförmigen
Erhebungen 26 wird der Substratbahn 10 eine Auslenkung 94 senkrecht
zur Förderrichtung 16 aufgeprägt. Bedingt durch
die Auslenkung 94 der Substratbahn 10 senkrecht
zur Förderrichtung 16 können sich
im Schmelzkleber enthaltene Partikel 98 nicht an der Ablaufkante 44 des
Spaltes 42 der bevorzugt düsenförmig ausgebildeten Auftragsvorrichtung 40 anlagern.
Insbesondere wird durch eine kontinuierliche Vibration der in Förderrichtung 16 laufenden
Substratbahn 10 verhindert, dass sich keine Partikel 98 an
der Mündungsstelle
des Spaltes 42 gegenüber
der Beschichtungsseite 14 der Substratbahn 10 anlagern.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
eine erste Ausführungsvariante
der Anordnung streifenförmiger Erhebungen
auf einer ablaufseitig in Bezug auf die Auftragsvorrichtung 40 angeordneten
Walze zur Förderung
der Substratbahn zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
entnehmbar, dass an der Walzenmantelfläche 22 der zweiten Walze 20,
die in Bezug auf die Ablaufkante 44 gemäß 1 ablaufseitig
der Auftragsstelle des Beschichtungsmediums 54 angeordnet
ist, eine Anzahl streifenförmiger
Erhebungen 26 angeordnet ist. In der in 2 dargestellten
Ausführungsvariante
der zweiten Walze 20 befinden sich, über die Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 verteilt, acht streifenförmige Erhebungen 26.
Die streifenförmigen
Erhebungen 26 sind in Bezug aufeinander in einer ersten
Umfangsteilung 60, hier 45°, angeordnet. Die streifenförmigen Erhebungen 26 können z.
B. auf die Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 in Form von Aluminiumstreifen oder Kunststoffstreifen
aufgeklebt sein. Die streifenförmigen
Erhebungen 26 werden bevorzugt entweder als Halbschalenkörper nachträglich auf
die Umfangsmantelflächen 22 der
Walzen 18 oder 20 montiert oder können bereits
durch spanabhebende Bearbeitung der Umfangsmantelfläche 22 der
Walzen 18 oder 20 durch Fräsen oder durch Drehen erzeugt
werden.
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Der
Darstellung gemäß 2.1 ist entnehmbar, dass sich die streifenförmigen Erhebungen 26 in einer
Axiallänge 64 von
einer Stirnseite 30 der zweiten Walze 20 zur gegenüberliegenden
Stirnseite 30 in ununterbrochener Form erstrecken. Die
streifenförmigen
Erhebungen 26 können
auch in axiale Richtung als unterbrochene Streifen beschaffen sein,
wobei einzelne Streifenabschnitte, in Umfangsrichtung der Umfangsmantelfläche 22 gesehen,
einen Versatz in Bezug aufeinander aufweisen können.
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Je
nach Anordnung der streifenförmigen
Erhebungen 26 in einer ersten Umfangsteilung 60,
wie in 2 dargestellt, ergibt sich in Bezug auf den Abstand
der streifenförmigen
Erhebungen 26 an der Walzenmantelfläche 22 ein definierter
Abstand zwischen diesen. Die Anzahl der auf die Walzenmantelfläche 22 aufgebrachten
streifenförmigen
Erhebungen 26 beeinflusst die Oszillationsfrequenz, mit
der die an der Auftragsvorrichtung 40 in Förderrichtung 16 vorbeibewegte
Substratbahn 10 entsprechend des in 1 dargestellten
Doppelpfeiles 94 ausgelenkt wird. Bevorzugte Auslenkwege
liegen im Bereich von +/– 50 μm an der
zweiten Walze 20, so dass sich dort eine Absolutauslenkung
der Substratbahn 10 von etwa 100 μm einstellt. Im Bereich des
Spaltes 42 der düsenförmigen Auftragsvorrichtung 40 liegt die
Auslenkung der Substratbahn 10 in einer Größenordnung
zwischen 10 μm
und 50 μm.
Die Auslenkung der Substratbahn 10 relativ zur Auftragsvorrichtung 40 lässt sich
in vorteilhafter Weise durch eine Veränderung des Abstandes zwischen
der Mündungsstelle 52 des
Spaltes 42 der Auftragsvorrichtung 40 und der Rotationsachse 28 derjenigen
der beiden Walzen 18 oder 20 verändern, an
deren Umfangsmantelfläche 22 sich
die streifenförmigen
Erhebungen 26 befinden.
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Den
Darstellungen gemäß der 3 und 3.1 ist
eine zweite Ausführungsvariante
der Anordnung streifenförmiger
Erhebungen auf der Walzenmantelfläche der ablaufseitig angeordneten,
die Substratbahn fördernden
zweiten Walze zu entnehmen.
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Gemäß der in
den 3 und 3.1 dargestellten
Ausführungsvariante
sind an der Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 in einer zweiten Umfangsteilung 62,
hier 90°,
vier streifenförmige
Erhebungen 26 ausgebildet. Damit kann eine Vibration in der
Substratbahn 10 induziert werden, wobei jedoch die Anregungsfrequenz
der in Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10 um die Hälfte geringer ist im Vergleich
zur mit der zweiten Walze 20 gemäß der Ausführungsvariante in den 2 und 2.1 dargestellten Anzahl von streifenförmigen Erhebungen 26 an
der Walzenmantelfläche 22.
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Entsprechend
der vier gemäß 3 an der Walzenmantelfläche 22 angeordneten
streifenförmigen
Erhebungen 26 stellt sich die Draufsicht gemäß 3.1 auf die zweite Ausführungsvariante
der zweiten Walze 20 gemäß 3 dar.
Aus der Draufsicht gemäß 3.1 ergibt sich, dass ein wesentlich größerer Anteil
der Walzenmantelflä che 22 frei
ist, da im Vergleich zur Ausführungsvariante
gemäß der 2 und 2.1 eine erheblich geringere Anzahl von streifenförmigen Erhebungen 26 ausgeführt ist.
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In
Bezug auf die Ausführungsvarianten
gemäß der 2, 2.1, 3 und 3.1 ist festzuhalten, dass die streifenförmigen Erhebungen 26,
seien sie aus Aluminium, aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem
anderen geeigneten Material gefertigt, auf die Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 aufgeklebt sind. Die Erhebungen 26 werden
bevorzugt bei der Herstellung der Umfangsmantelflächen 22 der
Walzen 18, 20 durch spanabhebende Bearbeitung,
wie z. B. durch Drehen oder durch Fräsen, erzeugt.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
eine an der Walzenmantelfläche
ausgebildete streifenförmige
Erhebung hinsichtlich ihrer Geometrie zu entnehmen.
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Während sich
die Axiallänge 64 einer
streifenförmigen
Erhebung 26 im Wesentlichen ununterbrochen an der Walzenmantelfläche 22 der
zweiten Walze 20 erstreckt, bestehen hinsichtlich der Ausbildung
einer Höhe 68 der
streifenförmigen
Erhebungen 26 unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Die
Höhe 68 der
streifenförmigen
Erhebungen 26 an der Walzenmantelfläche 22 der zweiten
Walze 20 bestimmt den Grad der erreichbaren Auslenkung 94 der in
Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10, vergleiche Position 94 in 1.
Je höher
die Höhe 68 der
streifenförmigen
Erhebungen 26 gewählt
wird, eine desto höhere
Auslenkung 94 der Substratbahn 10 senkrecht zur
Förderrichtung 16 ist
möglich.
Zur Auslenkung 94 der Substratbahn 10, wie in 1 dargestellt
ist, stehen die streifenförmigen
Erhebungen 26 erhaben über
die Walzenmantelfläche 22 der zweiten
Walze 20 hervor. Durch die Höhendifferenz zwischen der Oberfläche der
streifenförmigen
Erhebungen 26 und der Walzenmantelfläche 20 erfolgt die Einleitung
der Vibrationsbewegung der in Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10. Die Breite der streifenförmigen Erhebungen 26 ist
in der Darstellung gemäß 4 durch
Bezugszeichen 66 gekennzeichnet und entspricht einem Bruchteil
der Axiallänge 64 der
streifenförmigen
Erhebungen 26, seien sie in Axialrichtung durchgängig oder
unterbrochen ausgeführt.
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Der
Darstellung gemäß 5 ist
eine federnde Lagerung des Gehäuses
der Auftragsvorrichtung zu entnehmen.
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Ein
Gehäuse 70 der
bevorzugt düsenförmig ausgeführten Auftragsvorrichtung 40 umfasst
eine erste Stirnseite 72 und eine zweite Stirnseite 74. Während die
erste auflaufseitig angeordnete Stirnseite 72 in einer
ersten Schrägung 76 ausgebildet
ist, weist die ablaufseitig liegende zweite Stirnseite 74 eine
zweite Schrägung 78 auf,
welche stärker
ausgebildet ist, d. h. einen größeren Schrägungswinkel
aufweist, als die erste Schrägung 76 an
der ersten Stirnseite 72 der Auftragsvorrichtung 40.
Der Darstellung gemäß 5 ist
darüber
hinaus entnehmbar, dass das Gehäuse 70 der
Auftragsvorrichtung 40 leicht an die Beschichtungsseite 12 der
in Förderrichtung 16 laufenden
Substratbahn 10 angestellt ist. Ein Kontakt zwischen der
Ablaufkante 44 und der Beschichtungsseite 12 der
Substratbahn 10 wird dadurch verhindert, dass das kontinuierlich
aus dem Spalt 42 austretende Beschichtungsmedium 54 einen
Film auf der Beschichtungsseite 12 bildet, welcher einen
Materialkontakt zur Ablaufkante 44 oberhalb des Spaltes 42 verhindert.
Dieses Auftragsverfahren wird auch als Kiss-Coating bezeichnet.
Es stellt sich eine in 5 durch einen Auslenkwinkel 86,
vergleiche δ, bezeichnete
Auslenkung der Substratbahn 10 ein. Der Auslenkwinkel 86 beziehungsweise δ beträgt bevorzugt
mehr als 180° und
liegt in einer Größenordnung
zwischen 182° bis
190°.
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Die
Spaltweite 50 des im Gehäuse 70 der Auftragsvorrichtung 40 ausgebildeten
Spaltes 42 liegt bevorzugt in der Größenordnung zwischen 0,15 und
0,5 mm und besonders bevorzugt bei 0,3 mm.
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Wie
der Darstellung gemäß 5 des
Weiteren entnehmbar ist, ist das Gehäuse 70 in einer Gehäuselagerung 80,
die ein- oder beidseitig ausgebildet sein kann, aufgenommen. In
der Ausführungsvariante
gemäß 5 ist
das Gehäuse 70 in
einer oberen Gehäuselagerung 80 und
einer unteren Gehäuselagerung 80 gelagert.
Beide Gehäuselagerungen 80 umfassen
eine gehäuseseitige
Feder 82 sowie einen gehäuseseitig angeordneten Dämpfer 84.
Das Gehäuse 70 kann
sowohl in horizontale Richtung, vergleiche Bezugszeichen 49 in 5,
als auch in vertikale Richtung 48 zu Vibrationen angeregt
werden, bevorzugt erfolgt dies jedoch in horizontale Richtung 49.
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Das
Beschichtungsmedium 54 wird mittels der mindestens einen
Pumpe 58 in Förderrichtung 56 durch
den Spalt 42 der Auftragsvorrichtung 40 gefördert. Ein
Anhaften von im Beschichtungsmedium 54 enthaltenen Partikeln 98 an
der Ablaufkante 44 beziehungsweise an der Auftragsstelle 52 auf
die Beschichtungsseite 12 der Substratbahn 10 wird
durch die Vibration des Gehäuses 70 in
Vertikal- oder in Horizontalrichtung verhindert. Damit kann eine
Ausbildung von Streifen in einer transparenten Substratbahn 10,
wie z.B. einer silikonisierten Polyesterbahn, wirksam verhindert
werden. Die Auslenkung 96 des Gehäuses 70 parallel zur
Förderrichtung 16 der
Substratbahn 10 kann in der Größenordnung von +/– 50 μm liegen,
so dass sich ein Vibrationsweg von addiert 100 μm einstellt. Je nach Auslegung
der Gehäuselagerung 80 können in
das Gehäuse 70 über einen nicht
dargestellten Elektromagneten Schwingungen eingeleitet werden, die
entsprechend der Auslegung der gehäuseseitigen Federn 82 beziehungsweise
der gehäuseseitig
ausgebildeten Dämpfer 84 entsprechend
bedämpft
zur Auslenkung 96 des Gehäuses 70 parallel zur
Förderrichtung 16 der
Substratbahn 10 führen.
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Der
Darstellung gemäß 6 ist
eine weitere Ausführungsvariante
eines in Vibration versetzten Gehäuses einer Auftragseinrichtung
zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 6 geht
hervor, dass das Gehäuse 70 der
Auftragsvorrichtung 40 ebenfalls leicht an die Beschichtungsseite 12 der
in Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10 angestellt ist. Das aus dem Spalt 42 der
Auftragsvorrichtung 40 an deren Spitze austretende Beschichtungsmedium 54,
insbesondere ein Schmelzkleber, verhindert einen direkten Kontakt
der Beschichtungsseite 12 der Substratbahn 10 mit
der Ablaufkante 44, da sich zwischen dieser und der Beschichtungsseite 12 der
Substratbahn 10 ein Film ausbildet, d. h. gerade der Film,
mit dem die Beschichtungsseite 12 der in Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10 beschichtet wird. In der in 6 dargestellten
Ausführungsvariante
wird das Gehäuse 70 über eine
Exzenteranordnung 90, 92, der z. B. ein Elektroantrieb 88 zugeordnet
sein kann, in Vibration versetzt. Aufgrund der Vibration des Gehäuses 70 lagern
sich keine möglicherweise
im Beschichtungsmedium 54 vorhandenen Partikel 98 insbesondere
an der Ablaufkante 44 der Spaltöffnung des Spaltes 42 an,
die sich gegenüber
der Beschichtungsseite 12 der Substratbahn 10 befindet.
Die Förderung
des Beschichtungsmediums 54, bei dem es sich insbesondere
um einen Schmelzkleber handelt, wird mittels der mindestens einen
Pumpe 58 in Förderrichtung 56 durch
den Spalt 42 gefördert.
Die mit Bezugszeichen 50 identifizierte Spaltweite liegt
dabei zwischen 0,15 und 0,5 mm, bevorzugt bei 0,3 mm.
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Der
Ausführungsvariante
gemäß 6 ist darüber hinaus
entnehmbar, dass der Auslenkwinkel 86, vergleiche δ, in 6,
größer als
180° gewählt ist und
bevorzugt im Bereich zwischen 182° und
190° liegt.
Auch in der Ausführungsvariante
gemäß 6 umfasst
das Gehäuse 70 der
Auftragsvorrichtung 40 eine erste Stirnseite 72 mit
einer ersten Schrägung 76 sowie
eine zweite Stirnseite 74, die in einer zweiten Schrägung 78 verläuft, wobei
die zweite Schrägung 78 die
erste Schrägung 76 übersteigt.
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Die
im Zusammenhang mit den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsvarianten
eines Verfahrens zur Induzierung einer Vibration in die Substratbahn 10 beziehungsweise
zur Induzierung einer Vibration an einem Gehäuse 70 einer Auftragsvorrichtung 40,
die bevorzugt düsenförmig ausgebildet wird,
ermöglichen
es in vorteilhafter Weise, insbesondere kritische Produkte, wie
z. B. transparente Substratbahnen 10, insbesondere silikonisierte
Folienbahnen, streifenfrei zu beschichten. Durch die Induzierung
der Vibration entweder in die Substratbahn 10 oder das
Gehäuse 70 der
Auftragsvorrichtung 40 ist sichergestellt, dass sich bevorzugt
an der Ablaufkante 44 des Spaltes 42 ablagernde
Partikel 98, die im Beschichtungsmedium 54 enthalten
sein können, sich
an dieser Austrittsstelle nicht ablagern und somit die Aufbringung
eines gleichmäßigen Films
von Beschichtungsmedium 54 auf die Beschichtungsseite 12 der
in Förderrichtung 16 geförderten
Substratbahn 10 möglich
ist. Je nach an der mindestens einen Pumpe 58 eingestellter
Fördermenge
oder Drehzahl wird das Beschichtungsmedium 54, bei dem
es sich insbesondere um einen Schmelzkleber handelt, abhängig von
der Fördergeschwindigkeit
der Substratbahn 10 aus dem Spalt 42 der Auftragsvorrichtung 40 herausgedrückt. Abhängig von
der eingestellten, in Förderrichtung 16 wirksamen
Fördergeschwindigkeit
der Substratbahn 10 wird das Beschichtungsmedium 54 an
der Austrittsöffnung
des Spaltes 42 durch die Substratbahn 10 abgenommen.
Die Filmdicke, in der das Beschichtungsmedium 54, insbesondere
ein Schmelzkleber, auf die Beschichtungsseite 12 der Substratbahn 10 aufgebracht
wird, hängt
zum einen von der Fördergeschwindigkeit
der Substratbahn 10 und zum anderen von der an der mindestens
einen Pumpe 58 eingestellten Fördermenge und der Drehzahl
der mindestens einen Pumpe 58 ab. Der sich auf der Beschichtungsseite 12 aufbauende
Film des Beschichtungsmediums 54 verhindert einen direkten Kontakt
zwischen der Substratbahn 10 und der Ablaufkante 44 an
der Stirnseite des Gehäuses 70 der bevorzugt
düsenförmig ausgebildeten
Auftragsvorrichtung.
-
- 10
- Substratbahn
- 12
- Beschichtungsseite
- 14
- Rückseite
- 16
- Förderrichtung
- 18
- erste
Walze
- 20
- zweite
Walze
- 22
- Walzenmantelfläche
- 24
- Drehsinn
- 26
- streifenförmige Erhebung
- 28
- Walzenachse
- 30
- Walzenstirnseite
- 32
- Federlagerung
- 34
- Feder
- 36
- Dämpfer
- 38
- Festlager
- 40
- Auftragsvorrichtung
- 42
- Spalt
- 44
- Ablaufkante
- 46
- Auflaufkante
- 48
- erster
Verfahrweg Gehäuse
- 49
- zweiter
Verfahrweg Gehäuse
- 50
- Spaltweite
- 52
- Austrittsstelle
- 54
- Beschichtungsmedium
- 56
- Förderrichtung
- 58
- Pumpe
- 60
- erste
Umfangsteilung
- 62
- zweite
Umfangsteilung
- 64
- Axiallänge
- 66
- Breite
streifenförmige
Erhebung 26
- R
- Radius
Walze
- 68
- Höhe streifenförmige Erhebung
- 70
- Gehäuse Auftragsvorrichtung 40
- 72
- erste
Stirnseite
- 74
- zweite
Stirnseite
- 76
- erste
Schrägung
- 78
- zweite
Schrägung
- 80
- Gehäuselagerung
- 82
- gehäuseseitige
Feder
- 84
- gehäuseseitiger
Dämpfer
- 86
- Auslenkwinkel δ (> 180°)
- 88
- Elektroantrieb
- 90
- Nocken
- 92
- Exzentrizität
- 94
- Vibration
Substrat 10
- 96
- Vibration
Gehäuse 70
- 98
- Partikel