-
Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführung
der Anmeldung 09/815,285 (
US
6418628 B ), eingereicht am 22. März 2001.
-
GEBIET UND HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Notfall-Glaszerbrechvorrichtung
und insbesondere eine federbelastete Notfall-Glaszerbrechvorrichtung,
die einfach und sicher in der Verwendung ist und die bequem an einer
Schlüsselkette
oder in einer Tasche oder einer Handtasche getragen werden kann.
-
Glaszerbrechvorrichtungen
können
in Notfällen
eingesetzt werden, um Zugang zu einem Fahrzeug oder einem Gebäude zu erlangen
oder das Entkommen daraus vorzusehen. Spezialisierte Glaszerbrechvorrichtungen
umfassen üblicherweise
einen Griff und einen Dorn. Der Griff wird wie ein Hammer geschwungen,
um den Dorn auf eine zu brechende Glasscheibe zu stoßen. Der
Dorn ist aus Stahl gefertigt und ist gespitzt, um die Brechkraft
der Vorrichtung zu maximieren.
-
Die
meisten Glaszerbrechvorrichtungen sind für Notfallpersonal wie Feuerwehr,
Polizei und Rettungssanitäter
verfügbar.
Einige dieser Vorrichtungen sind mit anderen Werkzeugen kombiniert,
die vom Notafallpersonal eingesetzt werden könnten. Zum Beispiel umfasst
der Red-Q-Rench®,
erhältlich
von Task Force Tips, Inc. aus Valparaiso, Indiana, einen Glaszerbrechdorn,
einen Schraubenschlüssel,
ein Brecheisen-Werkzeug, einen Gashahnschlüssei („gas main wrench slot") und eine Sicherheitsgurtschneideinrichtung,
um Fahrgäste
zu befreien, die nicht in der Lage sind, ihre Gurte zu entfernen.
Solche Vorrichtungen sind praktisch und funktionieren äußerst gut,
sie sind aber üblicherweise
nicht der Allgemeinheit zugänglich.
-
Selbst
wenn solch eine Vorrichtung der Allgemeinheit zugänglich wäre, wäre sie für das Tragen in
einer Tasche oder in einer Handtasche ungeeignet, sie würde Werkzeuge
umfassen, die wahrscheinlich nicht benutzt werden und sie wäre wahrscheinlich
zur Verwendung im Notfall nicht problemlos zugänglich.
-
Weiterhin
werden Glaszerbrechvorrichtungen üblicherweise wie Hammer gehandhabt.
Einige Benutzer haben nicht die Kraft oder die Reichweite um solche
Vorrichtungen effektiv zu nutzen. Selbst wenn sie in der Lage wären, Glas
zu brechen, könnten
durch die Kraft des Aufpralls Glasscherben entstehen, die Leute
in der Nachbarschaft treffen könnten.
-
Es
wird somit eine Glaszerbrechvorrichtung benötigt, die selbst von nicht-Notfallpersonal bequem getragen
wird und die sicher und einfach effektiv eingesetzt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Glaszerbrechwerkzeug, das bequem
an einer Schlüsselkette,
in einer Tasche oder einer Handtasche, oder im Handschuhfach des
Fahrzeugs getragen werden kann. Es ist federbelastet und funktioniert
mit einem einfachen Druck der Vorrichtung gegen ein zu zerbrechendes
Fenster. Dies ermöglicht
die Flucht aus einem Fahrzeug wenn die Zeit knapp ist, wie bei einem Unterwasserunfall.
-
Die
Erfindung kann Glas gemäß dem Federal
Motor Vehicle Standard No. 205 (37 C.F.R. §571.205) zerbrechen. Weiterhin
haben einige Ausführungsformen
der Erfindung Sicherheitsgurtschneideinrichtungen, die in der Lage
sind, Gurte und Schultergurtzeug gemäß Federal Motor Vehicle Safety
Standard No. 209 (49 C.F.R. §571.209)
zu zerschneiden.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Gehäuse; einen Glaszerbrechdorn;
eine zurückziehbare
Schutzhülle,
die den Dorn gegen das Hängenbleiben
an Kleidung abschirmt und die auch den Dorn umgibt, während Glas
zerbrochen wird, das zerbrochene Glasscherben enthält; und
einen federbelasteten Mechanismus, um den Glaszerbrechdorn mit ausreichender
Kraft so zu stoßen,
dass Glass zuverlässig
zerbrochen wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Fensterzerbrecher in einer Bewegung eingespannt und abgeschossen
werden. Der Fensterzerbrecher wird vorzugsweise eingespannt und
abgeschossen, indem der Fensterzerbrecher an das Fenster positioniert
wird und ein äußeres Gehäuse gegen
das Fenster gedrückt
wird. Durch das Drücken
des Gehäuses einen
Teil des Weges hin zum Fenster wird eine Feder zusammengedrückt, die
ein Einspannen der Vorrichtung bewirkt. Das Drücken des Gehäuses entlang des
Rests des Weges bewirkt die Freigabe des Dorns, so dass die Feder
den Dorn schnell dazu bringt, auf das Glas zu prallen und es zu
zerbrechen.
-
Die
Erfindung ist vorzugsweise klein genug, um an einer Schlüsselkette
getragen zu werden und sie umfasst vorzugsweise mindestens ein zusätzliches
Werkzeug, wie eine Sicherheitsgurtschneideinrichtung. Bei der Gestaltung
zum Hängen
an einer Schlüsselkette
kann die Vierbindung zu den Schlüsseln
leicht lösbar
sein, so dass der Glaszerbrecher ohne Behinderung durch die Schlüssel eingesetzt werden
kann.
-
Nachfolgend
werden mehr Merkmale und Gegenstände
der Erfindung beschrieben.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen federbelasteten Fensterzerbrechers;
-
2A eine
Ansicht im Querschnitt eines federbelasteten Fensterzerbrechers
in „bereiter" Stellung;
-
2B der
federbelastete Fensterzerbrecher von 2A in
der „eingespannten" Stellung;
-
2C der
federbelastete Fensterzerbrecher von 2A in
der „Abschussstellung"; und
-
2D der
federbelastete Fensterzerbrecher von 2A in
der „Zerbrechstellung".
-
3 ist
eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen federbelasteten
Glaszerbrechers und einer Sicherheitsgurtschneideinrichtung;
-
4 die
alternative Ausführungsform
der Vorrichtung von 3 mit einem Schlüsselringschutz aus
Kunststoff, der von der Sicherheitsgurtschneideinrichtung gelöst ist;
-
5A eine
Ansicht im Querschnitt einer alternativen Ausführungsform einer federbelasteten Glaszerbrechvorrichtung
in „bereiter" Stellung;
-
5B die
Glaszerbrechvorrichtung von 5A in
der „eingespannten" Stellung;
-
5C die
Glaszerbrechvorrichtung von 5A in
der „Abschussstellung";
-
5D die
Glaszerbrechvorrichtung von 5A in
der „Zerbrechstellung"; und
-
6 eine
Ansicht in Explosionsdarstellung der Glaszerbrechvorrichtung der 5A–5D.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der Zeichnungen werden in jeder Figur die gleichen
Bezugszeichen zur Bezeichnung des gleichen Elements eingesetzt.
-
Eine
Ausführungsform
eines Werkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine federbelastete Glaszerbrechvorrichtung 300 (1 und 2A–2D).
In 1 wird die Glaszerbrechvorrichtung 300 so
veranschaulicht, dass sie ein Gehäuse 302, eine Schutzhülle 304,
einen Glaszerbrechdorn 306, eine Sicherheitsgurtschneideinrichtung 308 und
eine Schlüsselkettenschlaufe 310 aufweist. Der
Schlüsselringhalter
(„key
ring bob") kann
mit einem Schlüsselring-Clip („pop-apart
key ring connector")
ausgestattet sein, um im Notafall die schnelle Abnahme des Mehrzweckwerkzeugs
zu erleichtern, wobei die Zeit und der Aufwand wegfallen, die benötigt werden,
den Zündschlüssel von
der Lenksäule des
Wagens abzuziehen. Eine Hälfte
des Clips könnte
in das Gehäuse 302 eingeformt
sein und die andere Hälfte
des Clips könnte
an den Schlüsselring
mit einer Öffnung
angepasst werden.
-
Das
Gehäuse 302 ist
in seiner bevorzugten annähernden
Abmessung und Gestalt veranschaulicht, die üblicherweise zylindrisch ist
mit einer Fingerplattform 312, die dazu benutzt wird, Druck
gegen ein zu zerbrechendes Fenster auszuüben. Das Gehäuse 302 umfasst
vorzugsweise die Schlüsselkettenschlaufe 310,
so dass die Glaszerbrechvorrichtung 300 bequem mit den
Wagenschlüsseln 314 getragen
werden kann. Das Gehäuse 302 kann
jede Form oder Abmessung haben und ist vorzugsweise kompakt genug,
wie veranschaulicht, ein Schlüsselkettenhalter,
zu sein.
-
Das
Gehäuse 302 umfasst
auch vorzugsweise ein oder mehr weitere Werkzeuge, die dazu geeignet
sind, mit einer Glaszerbrechvorrichtung oder anderen nützlichen
Werkzeugen verwendet zu werden. Wie veranschaulicht, umfasst das
Gehäuse 302 eine eingebaute
Sicherheitsgurtschneideinrichtung 308. Diese Sicherheitsgurtschneideinrichtung 308,
wird dazu eingesetzt, Sicherheitsgurte und Schultergurtzeug in Fahrzeugen
zu zerschneiden, um Zugang zu verletzten Autofahrern und Fahrgästen zu
erlangen. Die Schneideinrichtung 308 ist durch einen in
dem Gehäuse 302 gebildeten
Haken 309 definiert. Die Verbindung zum Haken 309 ist
relativ robust, oder er ist ansonsten einstückig mit dem Gehäuse 302 ausgebildet.
Am gegenüberliegenden
Ende verjüngt
sich der Haken 309 bis zu nahezu einem Punkt, so dass er
leicht in das zu schneidende Material haken kann, ohne an anderen
Materialien hängen
zu bleiben. In der Schneideinrichtung 308 ist eine Schneide 311, wie
eine Rasierklinge, vorzugsweise eine Klinge aus rostfreiem Stahl,
angeordnet. Die Schneide 311 ist, wie veranschaulicht,
vorzugsweise in einem Winkel zum Haken 309 angeordnet,
um eine tiefe V-Form zu bilden, in der der Sicherheitsgurt gesichert
und auf effektive Weise geschnitten wird. Die Schneide 311 kann
eingeformt, pressgepasst oder sonst in dem Gehäuse 302 eingebettet
sein, und für
den Haken 309 kann ein geeignetes Klebemittel eingesetzt
werden. Die Klinge kann permanent an dem Werkzeug 300 angebracht
sein oder so befestigt sein, dass sie austauschbar ist, indem sie
zum Beispiel zwischen zwei zusammengeschraubten Hälften des
Werkzeugs 300 eingelegt ist.
-
Die
Schutzhülle 304 weist
eine Gestalt auf, die im Wesentlichen zur Gestalt des Gehäuses 302 passt,
so dass sich die beiden problemlos relativ zueinander bewegen können. In
dem veranschaulichten Beispiel ist die Schutzhülle 304 zylindrisch
und koaxial zum zylindrischen Gehäuse 302. Das Gehäuse 302 und die
Schutzhülle 304 definieren
eine Längsachse 338,
entlang welcher sich beide während
des Betriebs des Glaszerbrechers 300 bewegen können.
-
Der
Zweck der Schutzhülle 304 ist
die Abschirmung des Glaszerbrechdorns 306, wenn er nicht
in Gebrauch ist, so dass der Dorn 306 den Benutzer, Taschen,
Handtaschen oder alles andere, das in Kontakt mit dem Dorn 306 kommen
könnte,
nicht reißt
oder sticht.
-
Der
Dorn 306 ist vorzugsweise aus einem harten Material, wie
gehärtetem
Stahl oder Carbid gefertigt. Der Dorn 306 ist eingeschraubt,
eingepresst oder mit einem geeigneten Klebemittel befestigt und
kann permanent angebracht oder austauschbar sein. Wenn er austauschbar
ist, kann der Dorn 306 zum Beispiel in die Vorrichtung 300 eingeschraubt
sein. Der Dorn 306 weist einen Anfangsdurchmesser von 3/16
Zoll (0,476 cm) auf und verjüngt
sich gleichmäßig nach
unten bis zu nahezu einem Punkt.
-
Der
Glaszerbrechdorn 306 ist vorzugsweise aus Carbidstahl,
Klasse C5, gefertigt. Dieses Design konzentriert die Schlagbelastung
auf die gewünschte Stelle,
um die Beanspruchung zu maximieren, der das Glas 396 (in 2A–2D)
für eine
wirkungsvolle Zerbrechenergie ausgesetzt ist. Außerdem hat diese Anordnung
zur Folge, dass es weniger herumfliegendes Glas gibt und der Bruch
nur an dem gewünschten
Ort stattfindet, damit Nahstehende vor Schnitten geschützt werden.
-
Nun
mit Bezug auf die 2A bis 2D stellen
diese Querschnitte des Glaszerbrechers 300 in vier seiner
primären
Betriebsstellungen dar. In jeder Figur ist der Glaszerbrecher 300 zu
sehen, umfassend das Gehäuse 302,
die Schutzhülle 304,
den Glaszerbrechdorn 306, einen Dornschaft 320,
einen Dornschaftkragen 322, eine Hülse 324, einen Hammer 328,
eine Schutzhüllenfeder 332,
eine Dornschaftfeder 334 und eine Hammerfeder 336.
Alle Komponenten dieser bevorzugten Ausführungsform sind symmetrisch
gegenüber
der Längsachse 338 und
bewegen sich parallel zu dieser.
-
Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Merkmalen veranschaulichen die Ansichten
irn Querschnitt, dass das Gehäuse 302 zwei
Innendurchmesser, einen großen
Innendurchmesser 340 und einen kleinen Innendurchmesser 342 aufweist.
Der große Innendurchmesserabschnitt 340 nimmt
die Bewegung der Schutzhülle 304 auf,
während
der kleine Innendurchmesserabschnitt 342 eine ringförmige Fläche vorsieht,
auf welcher die Hülse 324 aufliegt.
Zusätzlich
ist im großen
Innendurchmesserabschnitt 340 eine leichte Schutzhüllenkompressionsfeder 332 angeordnet,
die die Schutzhülle 304 koaxial
auswärts (nach
rechts, wie zu sehen ist) des Gehäuses 302 vorspannt.
Ein Absatz 344 zwischen den kleinen 342 und den
großen 340 Durchmesser-Gehäuseabschnitten
dient als Auflagefläche
für die
Schutzhüllenfeder 332.
-
Zusätzlich zur
obigen Beschreibung der Schutzhülle 304 zeigen
die Ansichten im Querschnitt der 2A bis 2B,
dass ihre Innenfläche
eine einen ringförmigen
Vorsprung 348 umfasst, der auf eine entsprechende Schulter 350 der
Hülse 324 wirkt,
um zu verhindern, dass die Schutzhüllenfeder 332 die
Schutzhülle 304 nicht
ganz aus dem Gehäuse 302 drängt.
-
Im
Inneren der Schutzhülle 304 befindet
sich die zylindrische Hülse 324,
die eine Vielfalt sich radial nach innen erstreckender Formen umfasst,
die nachfolgend ausführlich
beschrieben sind. In der bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die
Hülse 324 über die
volle Länge
des Gehäuses 302.
Am offenen Ende (rechts, wie veranschaulicht) umfasst die Hülse 324 einen
radialen Haltering 354, der einen Anschlag vorsieht, um
zu verhindern, das der Dornschaft 320 aus dem Gehäuse 302 hinaus
gezwungen wird, wenn er von dem Hammer 328 geschlagen wird.
-
Inwärts (links,
wie zu sehen ist) des Halterings 354 befindet sich ein
glatter Abschnitt mit konstantem Durchmesser 358, der mit
einer sich nach innen erstreckenden Rampe 360 endet, auf
deren Innenseite (links wie zu sehen ist) sich eine Hammeranschlagplattform 362 befindet.
Der Zweck der Rampe 360 ist die Ausrichtung des Dornschafts 320 während des
Betriebs zu unterstützen,
indem eine entsprechende Schaftrampenfläche 366 mit dem Dornschaft 320 in
Eingriff kommt.
-
Die
Hammeranschlagplattform 362 verhindert, dass der Hammer
aus dem Gehäuse 302 herausgeschoben
wird, wenn der Glaszerbrecher 300 abgeschossen wird.
-
Innerhalb
(links, wie zu sehen ist) der Hammeranschlagplattform 362 befindet
sich ein glatter Hammerbohrungsabschnitt 368, in dem der
Hammer 328 während
des Betriebs gleitet. Weiterhin ist in einem ringförmigen Raum,
der durch den Hammerbohrungsabschnitt 368 und dem Hammer 328 definiert ist,
die Hammerfeder 336 angeordnet.
-
Nahe
zum Inneren (linkes Ende) der Hülse 324 befindet
sich ein äußerer Ring 370 der
mit einer passenden Ausnehmung in dem Gehäuse 302 in Eingriff
kommt, um einen Schnappeingriff zwischen dem Gehäuse 302 und der Hülse 324 zur
Vereinfachung des Aufbaus vorzusehen.
-
Der
Hammer 328 umfasst einen Hammerflansch 376, auf
den die Hammerfeder 336 ihre Kraft ausübt. Der Hammerflansch 376 dient
auch dazu, den Hammer 328 davor zu bewahren, nach außen geschoben
zu werden, indem er mit der Hammeranschlagplattform 362,
wie oben beschrieben, in Eingriff kommt.
-
Der
Hammer 328 umfasst ebenfalls eine Innenbohrung 378 zur
Aufnahme und zum Stoßen
des Dornschafts 320, wenn der Glaszerbrecher 300 abgeschossen
wird.
-
Der
Dornschaft 320 umfasst einen relativ kleinen Außendurchmesserabschnitt 380,
die Schaftrampe 366 (vorstehend beschrieben) und einen
relativ großen
Durchmesserabschnitt 382. Der kleine Durchmesserabschnitt 380 ist,
wie oben beschrieben, an die Hammerbohrung 378 angepasst. Die
Schaftrampe 366 ist, wie oben beschrieben, an die Hülsenrampe 360 angepasst.
-
Der
große
Durchmesserabschnitt 382 umfasst eine sich nach außen erstreckende
Bohrung 386, in die der Glaszerbrechdorn 306 eingeführt wird und
gehalten wird, wobei entweder eine Feststellschraube (nicht veranschaulicht)
oder ein Presssitz eingesetzt wird.
-
Der
Schaftabschnitt mit großem
Durchmesser 382 umfasst ferner auch einen einstückig oder getrennt
gefertigten Kragen 322, der den Dornschaft 320 durch
gleitenden Eingriff mit dem großen
Innendurchmesserabschnitt 342 der Hülse 324 in Kontakt mit
der Hülse 324 hält.
-
Der
Dornschaft 320 wird üblicherweise
in einer Stellung gehalten, die etwas außerhalb der koaxialen Ausrichtung
zu den anderen Elementen des Glaszerbrechers 300 liegt.
Der Dornschaft 320 wird durch die Dornschaftfeder 334 in
diese Stellung vorgespannt (siehe 2A und 2B),
so dass das innere (linke) Ende des Dornschafts 320 mit
dem äußeren (rechten)
Ende des Hammers 328 in Eingriff kommt. Dieser Eingriff
hält den
Hammer 328 am Platz, während
die Hammerfeder 336 zusammengedrückt wird, wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben ist. Dieser Dornschaft 320 wird wieder gegen
die Kraft der Dornschaftfeder 334 ausgerichtet, wenn während des
Betriebs die Dornschaftrampe 366 mit der Hülsenrampe 360 in
Eingriff kommt. Dieser Eingriff der Rampen verschiebt die Orientierung
des Dornschafts 320 zu einer mehr koaxialen Ausrichtung
zu den anderen Komponenten. Wenn dies eintritt, lösen sich
die Enden des Dornschafts 320 und des Hammers 328 voneinander
und die Hammerfeder 336 ist in der Lage, den Hammer 328 zum
Dornschaft 320 hin zu drängen.
-
Die
Dornschaftfeder 336 ist eine exzentrisch gewundene Feder,
die aus einem Draht mit einem großen Durchmesser an ihrem inneren
(linken) Ende und einem kleineren Durchmesser an ihrem äußeren (rechten)
Ende gefertigt ist. Dieser Federtyp ist dazu in der Lage, die gesamte
Axialkraft sowie eine leichte Seitenbelastung auszuüben, die,
wie beschrieben, in diesem Fall den Dornschaft 320 mit
Absicht versetzt.
-
BETRIEB
-
Während des
Betriebs durchläuft
der Glaszerbrecher 300 im Wesentlichen vier primäre Betriebsstellungen:
Die Bereitschaftsstellung (2A); die
Einspannstellung (2B); die Abschussstellung (2C);
und die Zerbrechstellung (2D).
-
In
der Bereitschaftsstellung sind das Gehäuse 302 und die Hülse 324 von
einer Glasscheibe 396 beabstandet, die Schutzhülle 304 ist
gegen das Glas platziert, der Hammer 328 liegt an der Hülse 324 an, der
Dornschaft 320 befindet sich in seiner äußersten Stellung (rechtesten)
relativ zu dem Gehäuse 302 und
der Glaszerbrechdorn 306 liegt an dem Glas 396 an.
-
In
der Bereitschaftsstellung (2A) spannt weiterhin
die Schutzhüllenfeder 332 die
Schutzhülle 304 nach
außen
vor, um den Dorn 306 vor versehentlicher Schädigung von
Personen und ihrem Eigentum abzuschirmen. Die Dornschaftfeder 334 spannt
den Dornschaft aus der koaxialen Ausrichtung zur Achse 338 vor,
um in Eingriff mit dem Hammer 328 zu kommen, und die Hammerfeder 336 übt eine
Leichte Vorspannung auf den Hammer 328 hin zur Hammeranschlagplattform 362 aus.
-
In
der Einspannstellung (2B) hat ein Benutzer (nicht
veranschaulicht) Fingerdruck gegen die Fingerplattform 312 des
Gehäuses 302 ausgeübt, um das
Gehäuse 302 und
die Hülse 324 zum
Glas 396 hin zu bewegen. Die Entfernung, die zu dem Glas 396 hin
zurückgelegt
wird, ist nicht die gesamte Länge,
die von dem Gehäuse 302 und
der Hülse 324 zurückgelegt
werden muss, beträgt
aber in einer bevorzugten Ausführungsform
etwa 90% der gesamten Wegstrecke. In einer am meisten bevorzugten
Ausführungsform
beträgt
die von dem Gehäuse 302 und der
Hülse 324 zurückgelegte
Entfernung zwischen der Bereitschaftsstellung (2A)
und der Einspannstellung (2B) etwa
0,36 Zoll (0,914 cm).
-
Weiterhin
wird als Reaktion auf das Drücken des
Benutzers auf die Fingerplattform die Schutzhüllenfeder 332 zusammengepresst,
so dass die Schutzhülle 304 in
Kontakt mit dem Glas 396 bleiben, aber auch, wie veranschaulicht,
in das Gehäuse 302 hinein
gleiten kann.
-
Die
Bewegung der Hülse 324 presst
die Hammerfeder 336 gegen den Hammer 328 zusammen.
Der Hammer wird, wie beschrieben, durch das Ende des Dornschafts 320 und
der Dornschaftfeder 334 in Position gehalten.
-
Der
Dornschaft 320 wurde relativ zur Hülse 324 und dem Gehäuse 302 nach
innen bewegt (nach links), aber die Dornschaftrampe 366 befindet
sich nicht im Eingriff (in keinem nennenswerten Umfang) mit der
Hülsenrampe 360.
-
In
der Abschussstellung (2C) hat der Benutzer das Gehäuse 302 und
die Hülse 324 entlang
ihrer gesamten Wegstrecke gegen die Glasscheibe 396 gedrückt. Die
Entfernung zwischen dem Gehäuse
in der Einspannstellung und der Abschussstellung beträgt vorzugsweise
etwa 10% der gesamten von dem Gehäuse 302 während des
Betriebs zurückgelegten
Strecke. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform beträgt diese
Entfernung etwa 0,03 Zoll (0,762 cm), während die gesamte Entfernung
von Bereitschaft (2A) zu Abschießen (2B)
0,39 Zoll (0,990 cm) beträgt.
-
Nachdem
das Gehäuse 302 in
die Abschussstellung (2C) bewegt worden ist, drückt die Schutzhülle 304 immer
noch die Schutzhüllenfeder 334 zusammen.
-
Die
zusätzliche
Bewegung des Gehäuses 302 und
der Hülse 324 hat
die Hülsenrampe 360 in Kontakt
mit der Dornschaftrampe 366 gezwungen. Der Eingriff der
Hülsenrampe 360 mit
der Dornschaftrampe 366 führt zur koaxialen Ausrichtung
des Dornschafts 320 gegen die Vorspannung der Dornschaftfeder 334,
welche wiederum den Dornschaft 320 und den Hammer 328 voneinander
löst. Sobald sie
freigegeben ist, wird die Hammerfeder 336 nicht länger zusammengedrückt und
die Hammerfeder 336 dehnt sich sofort aus, um den Hammer 328 nach außen zu bewegen
(nach rechts, wie zu sehen ist).
-
Die
sich ausdehnende Hammerfeder 336 bewirkt, dass der Hammer 328 den
Dornschaft 320 zum Brechen des Glases 396 (2D)
stößt. In dieser Stellung
haben das Gehäuse 302 und
die Hülse 324 immer
noch ihre größte zurückgelegte
Entfernung, ist die Schutzhülle
immer noch in Kontakt mit dem Glas, um den Benutzer vor herumfliegendem
Glas zu schützen,
und der Glaszerbrechdorn 306 legt nur eine geringe Strecke
zurück,
um auf das Glas 396 zu stoßen, die aber ausreicht, das
Glas 396 zu zerschlagen.
-
Alle
vorstehend beschriebenen Bewegungen können aufgrund einer einzelnen
Druckbewegung durch den Benutzer stattfinden, und sie finden alle
in einer kurzen Zeit statt. Somit ist der Glaszerbrecher 300 in
Notfällen
nützlich
und kann eingesetzt werden, ohne viel Gedanken im Hinblick auf seinen
Betrieb zu verschwenden.
-
Geeignete
Materialien für
die Glaszerbrecherkomponenten umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt: Gehäuse (Kunststoff,
wie Nylon); Schutzhülle
(stoßfester
Kunststoff geringer Festigkeit wie Polyethylen); Dornschaft (Metal
wie Kohlenstoffstahl); Hülse
(hochschlagzäher
Kunststoff wie Nylon oder Leichtmetall wie Aluminium); Dornschaftkragen (vorzugsweise
ein aus Federstahl gefertigter Standardhaltering); Hammer (Stahl
niedrigen Kohlenstoffgehalts); und Federn (Stahldraht).
-
Zwischen
der Hülle
und dem Dornschaft kann ein Schaumring (nicht dargestellt) angeordnet werden,
um das Eindringen von Schmutz in den Mechanismus zu begrenzen und
um während
des Abschießens
das Dornende des Dornschafts in einer koaxialen Stellung relativ
zur Hülle
zu halten.
-
Die
oben angegebenen Materialien zum Einsatz im Mehrzweckwerkzeug bieten
ausreichende Resistenz und Festigkeit für die meisten Situationen, während sie
gleichzeitig ein leichtgewichtiges Werkzeug bereitstellen, das einfach
hergestellt und getragen wird. Weiterhin stellen die Proportionen
des Griffs 22 und des Schraubenschlüssels eine zusätzliche
Festigkeit und eine beträchtliche
Fläche
dar, auf der Informationen oder Werbung gedruckt werden können. Es
versteht sich, dass die genaue Anordnung der funktionellen Merkmale
nicht auf die einzige Ausführungsform
beschränkt,
ist, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Das veranschaulichte
Werkzeug 20 umfasst weiterhin zahlreiche dekorative, das unverwechselbare
Aussehen des Werkzeugs erhöhende
Merkmale, die separat und getrennt von den oben beschriebenen funktionellen
Merkmalen sind.
-
Eine
alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Glaszerbrechers 500 ist
in den 3 bis 6 offenbart. Mit Bezug auf die 3 und 4 umfasst
der Glaszerbrecher 500 ein Gehäuse 502, eine Schutzhülle 504,
einen Glaszerbrechdorn 506, eine Sicherheitsgurtschneideinrichtung 508,
eine Schlüsselkettenschlaufe 510 zur
Befestigung des Glaszerbrechdorns 500 an einem Schlüsselring 512 und
einen Schlüssel 514.
-
Das
Gehäuse 502 ist
in seiner bevorzugten annähernden
Größe und Gestalt
veranschaulicht, die im Allgemeinen mehrere koaxiale zylindrische
Abschnitte aufweist. Das hier gefertigte Gehäuse 502 ist an jedem
Ende offen. Das zu sehende rechte Ende ist durch die Schutzhülle 504 verschlossen.
Wie zu sehen ist, ist das linke Ende durch eine Kugel 589 verschlossen,
die in das Gehäuse 502 eingepresst ist,
um den inneren Mechanismus vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen.
-
Das
Gehäuse 502 umfasst
vorzugsweise die Schlüsselkettenschlaufe 510,
so dass der Glaszerbrecher 500 bequem mit den Wagenschlüsseln 514 getragen
werden kann. Das Gehäuse 502 kann
jede beliebige Gestalt oder Größe haben
und ist vorzugsweise kompakt genug, um wie veranschaulicht, ein Schlüsselringhalter
zu sein.
-
Das
Gehäuse 502 umfasst
weiterhin vorzugsweise ein oder mehr weitere Werkzeuge, die dazu
geeignet sind, mit einer Glaszerbrechvorrichtung oder anderen nützlichen
Werkzeugen verwendet zu werden. Wie veranschaulicht, umfasst das
Gehäuse 502 eine
fest angebaute Sicherheitsgurtschneideinrichtung 508. Diese
Sicherheitsgurtschneideinrichtung 508 wird dazu eingesetzt,
um Sicherheitsgurte und Schultergurtzeug in Fahrzeugen zu zerschneiden,
um Zugang zu Kindern oder verletzten Autofahrern und Fahrgästen zu
erlangen. Die Schneideinrichtung 508 ist durch einen in
dem Gehäuse 502 gebildeten
Haken 509 definiert. Die Verbindung zum Haken 509 ist
relativ robust, oder er kann ansonsten einstückig mit dem Gehäuse 502 ausgebildet
sein. Am gegenüberliegenden
Ende verjüngt
sich der Haken 509 bis zu nahezu einem Funkt, so dass er
leicht in das zu schneidende Material einhaken kann, ohne an anderen
Materialien hängen
zu bleiben. Zur Verleihung von Festigkeit ist der Haken 509,
wie veranschaulicht, vorzugsweise mit einem oder mehr Flanschen 515 gegossen.
-
Eine
Schneide 511, wie eine Rasierklinge, vorzugsweise eine
aus rostfreiem Stahl gefertigte Klinge, ist in der Schneideinrichtung 508 angeordnet. Die
Schneide 511 ist, wie veranschaulicht, vorzugsweise in
einem Winkel zum Haken 509 angeordnet, um eine tiefe V-Form
zu bilden, in der der Sicherheitsgurt gesichert und auf effektive
Weise zerschnitten wird. Die Schneide 511 kann eingeformt,
pressgepasst oder sonst in dem Gehäuse 502 eingebettet sein,
und für
den Haken 509 kann ein geeignetes Klebemittel eingesetzt
werden. Die Klinge kann permanent an dem Werkzeug 500 angebracht
sein oder so befestigt sein, dass sie austauschbar ist, indem sie zum
Beispiel zwischen zwei zusammengeschraubten Hälften des Werkzeugs 500 eingelegt
ist.
-
Die
Schlüsselkettenschlaufe 510 ist
vorzugsweise abnehmbar mit dem Gehäuse 502 des Glaszerbrechers
verbunden, so dass der Glaszerbrecher 500 im Notfall von
den Schlüsseln 514 abgezogen werden
kann, ohne dass es nötig
ist, den Schlüssel 514 von
der Zündung
zu entfernen.
-
In
der veranschaulichten Ausführungsform dient
die Schlüsselringschlaufe 510 einem
zweifachen Zweck, nämlich
dem Verbinden des Schlüssels 514 mit
dem Gehäuse 502 sowie
dem Bedecken der Schneide 511 zur Vermeidung der versehentlichen Schädigung von
Kleidung, Polstermöbeln
und sogar kleinen Fingern. Die Schlüsselringschlaufe 510 der veranschaulichten
Ausführungsform 500 ist
lösbar
in Eingriff mit dem Gehäuse 502,
indem sie in einen durch das Gehäuse 502 und
den Haken 509 definierten Schlitz 517 eingepresst
ist.
-
Das
Gehäuse 502,
der Haken 509 und die Schlüsselringschlaufe 510 haben
alle angepasste Ausnehmungen 519 und Flansche 521,
um die Ausrichtung der Teile beim Zusammensetzen und nach ihrem
Zusammensetzen vorzusehen und aufrechtzuerhalten. Zur Bereitstellung
einer sicheren Verbindung gibt es weiterhin vorzugsweise ein Paar
Einprägungen
in der Ausnehmung 530 der Schlüsselringschlaufe 510,
die an ein Paar in dem Gehäuse 502 und
dem Haken 509 geformte gegenüberliegende Aussparungen 523 angepasst
sind. Die Herstellung dieser Verbindung in fester Weise ist wünschenswert, um
die versehentliche Trennung der Schlüsselkettenschlaufe 510 zu
vermeiden. Die Schlüsselkettenschlaufe 510 dient
im Wesentlichen als ein Klingenschutz, der schlanke Körperteile
und andere Objekte davor schützt
von der Schneide 511 geschnitten zu werden. Aus diesem
Grund ist es bevorzugt, dass die Verbindung etwa acht Pfund (17,6
kg) Kraft erfordert, die Schlüsselkettenschlaufe 510 zu
entfernen. Dieser Kraftaufwand ist mehr als ein kleines Kind erzeugen kann,
die Schlüsselkettenschlaufe
kann jedoch leicht von einem Erwachsenen entfernt werden.
-
Mit
Bezug auf die 5A bis 5D hat
die Schutzhülle 504 eine
Gestalt, die im Wesentlichen an die Gestalt des Gehäuses 502 angepasst
ist, so dass die beiden sich problemlos relativ zueinander bewegen
können.
In dem veranschaulichten Beispiel ist die Schutzhülle 504 zylindrisch
und koaxial bezüglich des
zylindrischen Gehäuses 502.
Das Gehäuse 502 und
die Schutzhülle 504 definieren
eine Längsachse 538 entlang
welcher sich beide während
des Betriebs des Glaszerbrechers 500 bewegen können.
-
Der
Zweck der Schutzhülle 504 ist
die Abschirmung des Glaszerbrechdorns 506, wenn dieser nicht
in Gebrauch ist, so dass der Dorn 506 den Benutzer, Taschen,
Handtaschen oder alles andere, das in Kontakt mit dem Dorn 306 kommen
könnte,
nicht aufhakt oder sticht. Die Schutzhülle 504 dient auch dazu,
den Glaszerbrechdorn 506 einzuspannen, wenn das Werkzeug 500 gegen
das Glass gedrückt wird.
Die Schutzhülle 504 ist
der einzige Abschnitt des Werkzeugs 500 der vor dem Dorn 506 mit
dem Glas in Kontakt kommt.
-
Weiterhin
ist das Ende der Schutzhülle 504 vorzugsweise
verschlossen, mit der Ausnahme, einer Öffnung 525, die groß genug
ist, dass sich der Dorn 506 durch sie hindurch erstrecken
kann, wenn er Glas zerbrechen soll. Die Öffnung 525 ist exzentrisch
bezüglich
des Werkzeugs 500 oder der Schutzhülle 504, so dass sie,
wie nachfolgend beschrieben, an die exzentrische Wegstrecke des
Dorns 506 angepasst ist. Das Ende der Schutzhülle 504 umfasst vorzugsweise
gezahnte Einprägungen 527,
die dabei helfen, leichte Variationen aus der senkrechten Ausrichtung
zuzulassen, wenn sie gegen Glas gedrückt wird. Die Einprägungen bieten
dem Wasser auch einen Weg zum Ablaufen aus dem Inneren des Werkzeugs 500 und
aus dem Stoßbereich,
wenn das Werkzeug 500 unter Wasser betätigt wird. Es ist wichtig,
diesen Ablauf für
Wasser vorzusehen, um das Risiko zu vermeiden, dass der Dom 506 extrem verlangsamt
wird, wenn er unter Wasser betätigt wird.
-
Die
Geometrie der Spitze des Dorns 506 sollte nicht zu stumpf
oder zu scharf sein. Wenn er zu stumpf ist, ist der Dorn 506 nicht
in der Lage, genügend
Spannung in dem Glas hervorzurufen, um das Zerbrechen zu bewirken.
Wenn er zu scharf ist, könnte
der Dorn 506 nicht widerstandsfähig genug sein, dem Zusammenprall
mit dem Glas zu widerstehen, wobei der Dorn stumpf gemacht würde.
-
Der
Dorn 506 hat vorzugsweise eine konische Spitze mit einem Öffnungswinkel
von 90°.
Die Spitze des konischen Abschnitts des Dorns ist vorzugsweise eine
glatte Fläche
mit einem Durchmesser von 0,003 bis 0,007 Zoll (0,076 mm bis 0,178 mm).
Der Dorn 506 sollte eine ausreichende Härte haben, um die einwandfreie
Spitzengeometrie zu bewahren, wenn er auf Glas prallt, wie eine
01-Bohrstange, die
bis zu einer Rockwellhärte
von 60–65
auf der C-Skala wärmebehandelt
wurde.
-
Alternativ
könnte
eine Carbidkugel von 0,04 Zoll (1 mm) im Durchmesser (wie sie in
Kugelschreibern verwendet werden) in das Ende eines nicht wärmebehandelten
Dornkörpers
eingepresst werden. Die Anordnung würde einen hohen Härtegrad
und eine äußerst einheitliche
Geometrie haben (nicht veranschaulicht).
-
Der
Dorn 506 umfasst einen Kragen 562 und einen Schaft 582.
Der Dorn 506 und der Kragen 562 können zusammengeschraubt
sein, eine Schnappverbindung miteinander eingehen oder mit Hilfe
eines geeigneten Klebemittels befestigt sein und können permanent
befestigt oder austauschbar sein. In der Ausführungsform von 6 besteht
zur Bildung des Dorns 506 eine Schnappverbindung zwischen
einem Dornschaft 582 mit einem Durchmesser von 1/8 Zoll
(3,2 mm) und einem Kunststoffkragen 562.
-
Der
Kragen 562 ist in eine zylindrische Ausnehmung 563 auf
dem Schaft 582 eingepasst. Der Schaft 582 hat
einen reduzierten Querschnitt 565, der eine Schulter 567 definiert,
die die Rückwärtsbewegung
des Dorns 506 begrenzt, wenn das Werkzeug 500 eingespannt
ist. Die Schulter 567 kommt in Eingriff mit einer Gehäusebohrung 578,
wenn das Werkzeug 500 sich in der Einspannstellung befindet und
kurz vor dem Lösen
ist.
-
Weiterhin
mit Bezug auf die 5A bis 5D wird
ein Querschnitt des Glaszerbrechers 500 in vier seiner
primären
Betriebsstellungen gezeigt. In jeder Figur umfasst der Glaszerbrecher 500: das
Gehäuse 502,
die Schutzhülle 504,
den Glaszerbrechdorn 506, einen Dornschaft 582,
einen Dornschaftkragen 562, eine Schutzhüllenfeder 532 und eine
Dornschaftfeder 534. Alle Komponenten dieser bevorzugten
Ausführungsform
sind symmetrisch bezüglich
der Längsachse 538 und
bewegen sich parallel zu dieser, mit Ausnahme des Dorns 506 und
der Dornfeder 534, die wie oben beschrieben, aus funktionellen
Gründen
in einem Winkel angeordnet sind. Um den Dorn 506 in einem
Winkel zum Gehäuse 502 zu
halten, liegt die Dornfeder 534 auf einem abgewinkelten
Boden 590 innerhalb des Gehäuses 502 auf. Dort,
wo sie in Eingriff mit dem Dorn 506 kommt, ist die Gehäusebohrung 578 weiterhin
mit einer Rampe versehen, um den Dorn 506 in der adäquaten Orientierung
zu halten.
-
Das
Gehäuse 502 hat
eingebaute Zungen 552, die an die Muten 553 in
der Schutzhülle 504 angepasst
sind, um eine koaxiale Bewegung zu erlauben, aber die relative Drehung
dieser beiden Teile zu verhindern. Ein Vorsprung 595 und
eine Zunge 552 wirken zusammen, um ein Schnappmittel zu
bilden, das die Schutzhülle 504 mit
einer Schnappverbindung in dem Gehäuse 502 hält.
-
Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Merkmalen veranschaulichen die Ansichten
im Querschnitt, dass das Gehäuse 502 drei
Innendurchmesser aufweist, einen großen Innendurchmesser 540, einen
mittleren Innendurchmesser 541 und einen kleinen Innendurchmesser 542.
Die großen 540 und mittleren 541 Innendurchmesserabschnitte
nehmen die Bewegung der Schutzhülle 504 auf,
während
der kleine 542 Innendurchmesserabschnitt das linke Ende
des Dorns 506 aufnimmt. Zusätzlich ist in dem mittleren 541 Durchmesserabschnitt
eine Schutzhüllenkompressionsfeder 532 untergebracht,
welche die Schutzhülle 504 aus
dem Gehäuse 502 heraus
vorspannt (nach rechts, wie zu sehen ist). Ein Absatz 544 am
linken Ende des kleinen 542 Innendurchmesseraufnahmeabschnitts
dient als eine Auflagefläche für die Schutzhüllenfeder 532,
um den Dorn nach außen
vorzuspannen (nach rechts, wie gezeigt).
-
Das
Innere der Schutzhülle 504 ist
allgemein zylindrisch und ist, wie vorstehend beschrieben, an ihrem
Ende geschlossen, um einen Anschlag vorzusehen, damit der Dornschaft 520 daran
gehindert wird, aus dem Gehäuse 502 gezwungen
zu werden, wenn der Glaszerbrecher 500 betätigt wird.
-
Der
Schutzhülle 504 fehlt
ein Teilbereich (wie unten dargestellt ist), um eine Schulter 550 zu
definieren, auf der ein Kragen 562 aufliegt, wenn sie sich in
den in den 5A, 5B und 5C dargestellten
Stellungen befindet. Auf diese Weise kann die Schutzhülle 504 gegen
das Glas gedrückt
werden, um den Dorn 506 nach innen gegen die Kraft der
Federn 532 und 534 zu zwingen (5B).
-
Der
Dornkragen 562 weist an seiner Innenkante eine Kragenrampe 566 auf.
Während
des Betriebs ist die Dornkragenrampe 566 an eine Gehäuserampe 560 angepasst.
-
Wie
oben beschrieben, wird der Dorn 504 üblicherweise in einer Stellung
gehalten, die etwas außerhalb
der koaxialen Ausrichtung mit den anderen Elementen des Glaszerbrechers 500 liegt.
Der Dorn 506 wird durch die Dornfeder 534 in diese
Stellung hin vorgespannt (siehe 5A und 5B), wird
aber wieder gegen die Kraft der Dornfeder 534 ausgerichtet,
wenn während
des Betriebs die Dornschaftrampe 566 mit der Gehäuserampe 560 in
Eingriff kommt. Dieser Eingriff der Rampen verschiebt die Orientierung
des Dorns 506 zu einer mehr koaxialen Ausrichtung mit den
anderen Komponenten. Wenn dies stattfindet, lösen sich die Dornrampe 566 und
die Gehäuserampe 560 voneinander,
und die Dornfeder 534 ist in der Lage, den Dorn 560 zum
Stoßen
schnell gegen das Glas zu bringen.
-
BETRIEB
-
Während des
Betriebs durchläuft
der Glaszerbrecher 500 im Wesentlichen vier primäre Betriebsstellungen:
die Bereitschaftsstellung (5A); die
Einspannstellung (5B); die Abschussstellung (5C);
und die Zerbrechstellung (5D).
-
In
der Bereitschaftsstellung sind die gezahnten Einprägungen 527 gegen
das Glas platziert, der Dorn 506 ist nahe seiner äußersten
Stellung (rechtesten) relativ zum Gehäuse 502, und der Glaszerbrechdorn 506 liegt
gegen die Schulter 550 der Schutzhülle 504 an.
-
Weiterhin
wird in der Bereitschaftsstellung (5A) die
Schutzhüllenfeder 532 etwas
zusammengedrückt
und spannt die Schutzhülle 504 nach außen vor,
um den Dorn 506 vor versehentlicher Schädigung von Personen und Eigentum
abzuschirmen. Die Dornfeder 534 spannt den Dorn 506 aus der
koaxialen Ausrichtung auf die Achse 538 vor, um in Eingriff
mit der Schutzhüllenschulter 550 zu
kommen.
-
In
der Einspannstellung (5B) hat ein Benutzer (nicht
veranschaulicht) Fingerdruck gegen die Außenfläche 512 des Gehäuses 502 ausgeübt, um das
Gehäuse 502 zum
Glas hin zu bewegen. Die zum Glas 596 hin zurückgelegte
Strecke ist nicht die gesamte von dem Gehäuse 502 und der Hülse zurückzulegende
Länge,
in einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
sie jedoch etwa 60% der gesamten Wegstrecke. In einer am meisten
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die von dem Gehäuse 502 zwischen
der Bereitschaftsstellung (5A) und
der Einspannstellung (2B) zurückgelegte Strecke etwa 1/8
von einem Zoll (3 mm).
-
Weiterhin
wird als Reaktion auf das Drücken des
Benutzers auf die Außenfläche 512 des
Gehäuses
die Schutzhüllenfeder 532 zusammengedrückt, so
dass die Schutzhülle 504 mit
dem Glas in Kontakt bleiben, aber auch, wie veranschaulicht, in
das Gehäuse 502 gleiten
kann.
-
Der
Dorn 506 wurde relativ zum Gehäuse 502 durch die
Schulter 550 auf der Schutzhülle 504 nach innen
bewegt (nach links), aber die Dornschaftrampe 566 ist nicht
in Eingriff mit der Gehäuserampe 560 gekommen
(in keinem nennenswerten Umfang).
-
In
der Abschussstellung (5C) hat der Benutzer das Gehäuse 502 entlang
seiner gesamten Wegstrecke gegen die Glasscheibe gedrückt. Die Entfernung
zwischen dem Gehäuse
in der Einspannstellung und der Abschussstellung beträgt vorzugsweise
etwa 40% der gesamten von dem Gehäuse 502 während des
Betriebs zurückgelegten
Strecke. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Entfernung
etwa 3/32 von einem Zoll (2,5 mm), während die gesamte Entfernung
von Bereitschaft (5A) zu Abschießen (2B)
0,39 Zoll (0,990 cm) beträgt.
-
Nach
der Bewegung des Gehäuses 502 hin in
die Abschussstellung (5C) drückt die Schutzhülle 504 weiterhin
die Schutzhüllenfeder 534 zusammen.
-
Die
zusätzliche
Bewegung des Gehäuses 502 hat
die Gehäuserampe 560 in
Kontakt mit der Dornrampe 566 gezwungen. Der Eingriff der
Gehäuserampe 560 und
der Dornrampe 566 führt
zur Wiederausrichtung des Dorns 506 hin zur Achse 53S gegen
die Vorspannung der Dornschaftfeder 534, welche wiederum
den Dorn 506 von der Gehäuserampe 560 freigibt.
Wenn die Dornfeder 536 freigegeben ist, wird sie nicht
mehr zusammengedrückt
und dehnt sich sofort aus, um den Dorn auswärts zu bewegen (nach rechts,
wie zu sehen ist). In der veranschaulichten Ausführungsform ist die geschätzte Geschwindigkeit
des Dorns beim Aufprall 40 Fuß/Sekunde (12,19 m/Sekunde)
in Luft oder eine etwas geringere Geschwindigkeit (etwa 90% der
Gesamtgeschwindigkeit wird erreicht) bei Unterwasserbetrieb.
-
Aufgrund
der sich ausdehnenden Dornfeder 536 stößt der Dorn 506 auf
das Glass und zerbricht es (5D). In
dieser Stellung befindet sich das Gehäuse 502 noch in seiner
größten zurückgelegten Entfernung,
ist die Schutzhülle 504 noch
in Kontakt mit dem Glas, um den Benutzer vor herumfliegendem Glas
abzuschirmen, und der Glaszerbrechdorn 506 stößt in nur
geringem Abstand auf das Glas, der aber ausreicht um das Glas zu
zertrümmern.
Dadurch ist es möglich,
dass der Dorn 506, Glas zerbricht, aber keine Personen
verletzt werden, wenn das Werkzeug 500 gegen Haut betätigt würde. Die
Vorrichtung ist dazu bestimmt, vorgespanntes Glas zu zertrümmern, in
der veranschaulichten Ausführungsform
zertrümmert
es jedoch kein Verbundglas.
-
All
die vorstehend beschriebenen Bewegungen können aufgrund einer einzigen
Druckbewegung durch den Benutzer durchgeführt werden, und sie finden
alle in einer kurzen Zeit statt. Somit ist der Glaszerbrecher 500 in
Notfällen
nützlich
und kann eingesetzt werden, ohne viel Gedanken im Hinblick auf seinen
Betrieb zu verschwenden.
-
Geeignete
Materialien für
die Glaszerbrecherkomponenten umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt: Gehäuse (Kunststoff,
wie Nylon); Schutzhülle
(stoßfester
Kunststoff geringer Festigkeit wie Polyethylen); Dornschaft (Metal
wie Kohlenstoffstahl); Hülse
(hochschlagzäher
Kunststoff wie Nylon oder Leichtmetall wie Aluminium); Dornschaftkragen (vorzugsweise
ein aus Federstahl gefertigter Standardhaltering); Hammer (Stahl
niedrigen Kohlenstoffgehalts); und Federn (Stahldraht).
-
Die
oben angegebenen Materialien zum Einsatz im Mehrzweckwerkzeug bieten
ausreichende Festigkeit und Steifigkeit für die meisten Situationen, während sie
gleichzeitig ein leichtgewichtiges Werkzeug bereitstellen, das einfach
hergestellt und getragen wird.
-
Die
vorstehende ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen dient lediglich der Klarheit des Verständnisses
und soll nicht unnötigerweise
die nachfolgenden Ansprüche
einschränken.