DE10034115C2 - Vorrichtung zum Ansatz an eine Taschenlampe - Google Patents
Vorrichtung zum Ansatz an eine TaschenlampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum
Ansatz an eine Taschenlampe mit einem Fensterbrecher und einer
Schneideinrichtung, sowie eine Taschenlampe.
Bekannt sind Taschenlampen in einer Vielzahl von
Ausführungen. Insbesondere stärkere Taschenlampen, die einen
meist runden länglichen Batterieschacht mit mehreren Batterien
enthalten, der zugleich als Griff dient, werden vielfach von
Sicherheitskräften im Einsatz mitgeführt, um Personen und
Objekte bei Dunkelheit kontrollieren und überprüfen zu können.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 297 17 194 U1
bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein multifunktionales
Rettungsgerät mit einer integrierten Leuchte, wobei an dem der
Leuchte gegenüberliegenden Endbereich ein Schlagstück
angeordnet ist. Unter einer abziehbaren Hülse ist ein Messer
angeordnet, das freigelegt werden kann. Eine Vorrichtung zum
Ansatz an eine Taschenlampe mit einem Fensterbrecher ist aus
der DE 298 19 570 U1 bekannt. Die DE 40 41 401 A1 offenbart
ein Rettungswerkzeug, das einerseits eine Schere zum
Aufschneiden eines Sicherheitsgurtes und andererseits einen
Dorn zum Brechen von Fensterglas aufweist. Ein weiteres
Rettungsgerät ist aus der US 5 421 460 A bekannt, das eine
Mehrzahl von Funktionen, unter anderem eine Schlageinrichtung
und ein seitlich an dem Rettungsgerät angeordnetes Messer
aufweist.
Die DE 35 13 053 C2 offenbart eine Notfalleinrichtung für
Fahrzeuginsassen, bei der auf der Rückseite des Fahrzeug
aschers ein Gurtmesser und ein Fensterbrecher angeordnet sind.
Das Gurtmesser sitzt auf dem Ascherboden. Der Ascherboden ist
verstärkt mit einem schweren Verstärkungsbügel. Der Ver
stärkungsbügel umgreift den Ascherboden mit dem dort anliegen
den Gurtmesser und trägt auf seiner dem Ascherboden abge
wandten Seite die Spitze des Fensterbrechers. Dadurch liegt
das Gurtmesser zum einen senkrecht zur Spitze des Fenster
brechers und zum anderen in einer spaltförmigen Ausnehmung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, so daß insbesondere
Taschenlampen, mit einem Batterieschacht, der zugleich als
Handgriff dient, besonders flexibel und vielseitig einsetzbar
ausgebildet sind und insbesondere eine leicht zugängliche und
trotzdem sicher handhabbare Schneideinrichtung aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Hinsichtlich der Taschenlampe erfolgt die
Lösung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Schneideinrichtung ist in einer ringförmigen
Ausnehmung der Vorrichtung angeordnet. Die Ausnehmung ist als
umlaufender Spalt oder ringförmig ausgebildet und senkrecht
zur Spitze des Fensterbrechers ausgerichtet. Diese Ausnehmung
ist vom Fensterbrecher aus gesehen in Richtung zu der
Taschenlampe hin angeordnet, so daß der Fensterbrecher
jederzeit frei zugänglich ist. Die Ausnehmung, in der die
Schneideinrichtung angeordnet ist, ist bevorzugt schmaler als
eine Fingerbreite ausgebildet, so daß Verletzungen durch die
Schneideinrichtung nicht möglich sind. Die Ausnehmung ist
jedoch in jedem Fall so breit, daß ein Sicherheitsgurt
eingeführt werden kann, der mit der Schneideinrichtung
durchtrennt werden soll. Die Ausnehmung ist bevorzugt als etwa
3 mm breiter Spalt ausgebildet.
Bevorzugt weist die Schneideinrichtung zwei nach außen
gerichtete Schneiden auf, so daß der zu durchtrennende Gurt
oder ein anderes zu durchtrennendes Objekt von verschiedenen
Seiten zugeführt werden kann. Die Schneiden sind dabei über
die gesamte Höhe der Ausnehmung und bevorzugt schräg in der
Ausnehmung angeordnet, so daß ein besonders sicherer und
einfacher Schnitt erfolgen kann. Grundsätzlich ist es auch
möglich, die Schneideinrichtung mit drei oder mehr Schneiden
auszubilden.
Die Vorrichtung weist einen Fensterbrecher und eine
Schneideinrichtung auf. Damit kann insgesamt insbesondere eine
multifunktionale Taschenlampe geschaffen werden, die
insbesondere für den Einsatz im Sicherheitsdienst sehr
geeignet ist, da mit der Taschenlampe bzw. mit dem bevorzugt
am der Glühlampe gegenüberliegenden Ende der Taschenlampe
angeordnetem Fensterbrecher Fensterscheiben, insbesondere
Autoscheiben, eingeschlagen werden können und mit der
Schneideinrichtung Gurte, insbesondere Sicherheitsgurte von
Kraftfahrzeugen, durchtrennbar sind. Mit dieser Vorrichtung
wird daher ein universell einsetzbares Werkzeug geschaffen.
Dieses Werkzeug ist bevorzugt als Verschluß für ein
Batteriefach der Taschenlampe ausgebildet. Grundsätzlich ist
jedoch auch der Einsatz der Vorrichtung als eigenständiges
Gerät oder im Zusammenhang mit oder als Ergänzung zu anderen
Geräten, wie beispielsweise Funkgeräten, denkbar.
Günstigerweise weist die Vorrichtung ein Gewinde zur
schraubenden Befestigung an der Taschenlampe auf, so daß die
Vorrichtung einerseits einen Deckel zum Verschließen des
Batteriefachs bildet und andererseits die Taschenlampe um die
Funktion eines Fensterbrechers und eines Gurtschneiders
erweitert. Der Fensterbrecher ist bevorzugt auf der zum Ansatz
an die Taschenlampe vorgesehenen Seite gegenüberliegenden
Seite der Vorrichtung angeordnet, so daß die Glühlampe beim
Einsatz des Fensterbrechers keinen Schaden nimmt und sowohl
die Glühlampe als auch der Fensterbrecher durch das auch als
Handgriff dienende Batteriefach gut bedienbar sind. Der
Fensterbrecher weist günstigerweise eine Hartmetallspitze oder
eine Keramikspitze auf, mit der Scheiben, wie zum Beispiel
auch Sicherheits- und Verbundglas, bei Rettungsmaßnahmen
schnell zerstört werden können. Der Fensterbrecher ist dabei
zentriert auf einer äußeren Seite der Vorrichtung angeordnet.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
weist die Vorrichtung einen zentral angeordneten Bolzen oder
Schlagbolzen auf, der an einem Ende unmittelbar am
Fensterbrecher anliegt und sich mit dem anderen Ende bis über
die Vorrichtung hinaus erstreckt und beim Ansatz der
Vorrichtung an eine Taschenlampe geeignet ist, in das
Batteriefach der Taschenlampe hineinzureichen und sich in
diese zu erstrecken. Der Bolzen ist stiftartig ausgebildet und
bevorzugt mit dem Fensterbrecher verschraubt und zusammen mit
dem Fensterbrecher in einer zentralen Ausnehmung der
Vorrichtung hin und her bewegbar. Dadurch wird beim Einsatz
des Fensterbrechers erreicht, daß die Bewegungsenergie der
Batterien beim Aufprall des Fensterbrechers auf das Fenster
über den Schlagbolzen auf die Spitze des Fensterbrechers
übertragen wird und so einen zusätzlichen Impuls bewirkt. Um
zu verhindern, daß der Fensterbrecher zusammen mit dem
Schlagbolzen bei normalem Gebrauch nach außen über die
Vorrichtung hinausrutscht, ist dem Schlagbolzen außerdem ein
Stabilisator zugeordnet, der bevorzugt als Feder ausgebildet
ist und dazu dient, daß der in die Vorrichtung eingelegte
Schlagbolzen in seiner Position gehalten ist. Der Stabilisator
und insbesondere die Feder sind daher auf der dem
Fensterbrecher abgewandten Seite der Vorrichtung an dem
Schlagbolzen angeordnet und spannen diesen in Richtung auf die
Batterien vor, so daß der Schlagbolzen oder Bolzen zu den
Batterien hin vorsteht und bei einem Aufprall der Batterien
auf dem Bolzen dieser gegen die geringe Kraft des
Stabilisators in Richtung der Vorrichtung gedrückt wird und
dabei der am anderen Ende des Bolzens angeordnete
Fensterbrecher auf die zu zerstörende Scheibe geschlagen wird.
Der Stabilisator kann alternativ auch als Simmerring oder als
Gummiring ausgebildet sein. Auch andere elastische Elemente,
die eine Vorspannung des Bolzens gewährleisten, sind denkbar.
Die Schneideinrichtung ist in der Ausnehmung mit Abstand
zu den Außenabmessungen der Vorrichtung angeordnet, so daß
Verletzungen bei der Handhabung der Taschenlampe nicht
auftreten können. Besonders bevorzugt weist die Vorrichtung
eine zur Richtung der Schneiden korrespondierende
Formmarkierung auf, wie beispielsweise eine Mulde, einen
Vorsprung oder eine Ausnehmung, so daß im Dunkeln ertastet
werden kann, in welche Richtung die Schneiden gerichtet sind
und aus welcher Richtung entsprechend ein zu durchtrennender
Gegenstand der Schneideinrichtung zugeführt werden muß.
Grundsätzlich sind auch fluoreszierende Farbmarkierungen oder
andere Markierungen denkbar, jedoch hat sich herausgestellt,
daß Formmarkierungen auch bei Dunkelheit besonders zuverlässig
erkennbar sind. In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist innerhalb der Ausnehmung noch eine Führung
angeordnet, die
etwa keilförmig ausgebildet ist und eine noch bessere
Zuführung der schmalen Kante eines Sicherheitsgurtes auf die
Schneide der Schneideinrichtung gewährleistet. Damit ist eine
besonders schnelle und zuverlässige Durchtrennung eines
Sicherheitsgurtes möglich. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist ein Oberteil der Vorrichtung an seiner
Unterseite kegelförmig zulaufend ausgebildet, so daß die
Führung umlaufend um die gesamte Ausnehmung ausgebildet ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Taschenlampe, die
sich durch eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art
auszeichnet. Die Erfindung, die ein vollständiges
Rettungsgerät etwa in den Größenabmessungen einer ohnehin vom
Sicherheitspersonal mitgeführten Taschenlampe bereitstellt,
betrifft also einerseits eine Vorrichtung, mit der bereits
vorhandene Taschenlampen nachgerüstet werden können und
andererseits Taschenlampen, die bereits mit dieser Vorrichtung
ausgestattet sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.
Im einzelnen zeigen die schematischen Zeichnungen in:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsge
mäßen Vorrichtung, die an einer Taschenlampe
angeordnet ist;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht von auseinan
der gezogenen Einzelteilen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht eines oberen Teils der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht eines unteren Bereichs der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer zweiten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer 7
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt, die am Ende des
Batteriefachs 3 einer Taschenlampe 2 angeordnet ist. Die
Taschenlampe 2 weist in ihrem rechten Endbereich einen
Reflektor 7 mit einer zentral darin angeordneten Glühlampe 5
auf, die ihre Energie von den drei Batterien 4 erhält, die im
Batteriefach 3 der Taschenlampe 2 angeordnet sind. Das
Batteriefach 3 dient zugleich als Griff der Taschenlampe 2. Im
linken Endbereich der Taschenlampe 2 ist üblicherweise ein
Verschluß aufgeschraubt, der abnehmbar ist, so daß die
Batterien 4 im Batteriefach 3 gewechselt werden können, und
der einen als Feder 26 ausgebildeten elektrischen Kontakt für
die Batterien 4 aufweist. Dieser Verschluß wird durch die
Vorrichtung 1 ersetzt, die ein Gewinde aufweist, mit der sie
auf die Taschenlampe 2 aufschraubbar ist. Die Vorrichtung ist
dabei in ihrem gewindeseitigen Endbereich so ausgebildet, daß
dieser zur Aufnahme der Feder 26 geeignet ist. Insbesondere
weist die Vorrichtung 1 in diesem Bereich eine Ausbildung auf,
die dem des Verschlusses der Taschenlampe 2 entspricht. Die
Vorrichtung 1 weist in ihrem dem Reflektor 7
gegenüberliegenden Endbereich einen Fensterbrecher 12 auf, der
insbesondere einen harten metallischen oder keramischen, sehr
spitzen Vorsprung aufweist, der dazu geeignet ist, Verbundglas
und Sicherheitsglas, insbesondere von Autoscheiben, zu
zerstören. Dieser Fensterbrecher ist auf einem Oberteil 10 der
Vorrichtung 1 angeordnet. Neben dem Oberteil 10 ist ein
Unterteil 11 vorgesehen, wobei Oberteil 10 und Unterteil 11
beabstandet zueinander angeordnet sind, so daß eine
spaltartige Ausnehmung 30 gebildet ist, in der eine
Schneideinrichtung 32 angeordnet ist, die insbesondere als
Gurtmesser dient. Die Schneideinrichtung 32 weist zwei
Schneiden 13 und 14 auf, die beabstandet zu den äußeren
Abmessungen der Vorrichtung 1 sind, so daß die Vorrichtung 1
gefahrlos gehandhabt werden kann und die Schneideinrichtung
keine Verletzungsgefahr birgt. Zudem ist die Ausnehmung 30 so
schmal, daß ein menschlicher Finger oder auch ein Kinderfinger
nicht in die Ausnehmung 30 eingelegt werden kann und auch auf
diese Weise keine Verletzungen entstehen können. Die
Ausnehmung 30 ist jedoch so breit, daß ein Sicherheitsgurt in
die Ausnehmung 30 eingeführt werden kann. In der Ausnehmung
30, insbesondere im unteren Bereich des Oberteils 10 sind
keilförmig verlaufende Gurtführungen 17 und 18 vorgesehen, die
den Gurt zuverlässig auf die Schneiden 13 und 14 zuführen. An
dem Oberteil 10 sind zudem als Tastmulden ausgebildete
Formmarkierungen 19 und 20 angeordnet, die in ihrer Position
zu der Ausrichtung der Schneiden 13 und 14 korrespondieren.
Oberteil 10 und Unterteil 11 werden durch einen zentralen
Bereich miteinander verbunden, in dem auch ein Schlagbolzen 15
angeordnet ist, der mit einem als Feder ausgebildetem
Stabilisator 16 stabilisiert ist, so daß der mit dem
Schlagbolzen 15 verbundene Fensterbrecher 12 bei normaler
Handhabung der Taschenlampe 2 nicht herausragen oder klappern
kann. Den Schlagbolzen 15 überragend ist die Feder 26 an der
Vorrichtung angeordnet und dient zur elektrischen
Kontaktierung der Batterien 4 und hält zudem die Batterien 4
in einer definierten Position. Wenn eine Fensterscheibe mit
einem Schlag zerstört werden soll, dann bewegen sich die
Batterien 4 beim Aufprall des Fensterbrechers 12 auf eine
Scheibe aufgrund ihrer kinetischen Energie in Richtung der
Pfeile 6 und schlagen mit ihrem nicht unerheblichen Gewicht
auf den Schlagbolzen 15, so daß ein zusätzlicher Impuls über
den Fensterbrecher 12 auf die Scheibe wirkt und diese
zuverlässig zerstört. Der Schlagbolzen 15 ist dabei, abgesehen
von der vergleichsweise geringen Kraft des Stabilisators 16,
frei in der Vorrichtung beweglich, so daß die kinetische
Energie der Batterien nahezu vollständig auf den
Fensterbrecher 12 übertragen wird.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 in einer geschnittenen
Ansicht dargestellt, bei der die einzelnen Teile auseinander
gezogen sind. Der Fensterbrecher 12 ist in eine Ausnehmung 22
des Oberteils 10 einsetzbar. Das Oberteil 10 ist etwa
kegelförmig ausgebildet, so daß sich von allen Seiten eine
keilförmig zulaufende Schräge ergibt, die als Gurtführung 17,
18 dient. An dem Oberteil 10 ist ein Abstandhalter 25
angeordnet, der einen der Größe der Schneideinrichtung 32
entsprechenden Abstand zwischen dem Oberteil 10 und dem
Unterteil 11 bzw. der Schneidenaufnahme 21 gewährleistet. Der
Abstandshalter 25 ist fest an dem Oberteil 10 angeordnet und
wird durch korrespondierende Ausnehmungen in der
Schneidenaufnahme 21 und dem Unterteil 11 hindurchgeführt und
dort verschraubt, so daß der Abstandshalter 25 auch insgesamt
für den festen Zusammenhalt des Oberteils 10, der
Schneidenaufnahme 21 und des Unterteils 11 sorgt. Durch den
Abstandshalter 25 verläuft der Schlagbolzen 15, der durch die
gesamte Vorrichtung 1 hindurchgeführt ist. Bei Ausführungen
der Vorrichtung ohne den Schlagbolzen wird eine der Länge der
Vorrichtung angepaßte Schraube verwandt, die von unten durch
den Abstandshalter hindurchgeschoben wird und mit der der
Fensterbrecher 12 dann an dem Oberteil 10 der Vorrichtung 1
fest positioniert wird. An das untere Ende des Abstandhalters
25 ist die Schneidenaufnahme 21 angesetzt, die genau wie das
Oberteil 10 zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen
aufweist, in die die Schneiden einsetzbar sind. Das Unterteil
11 weist zudem in seinem äußeren Randbereich 33 ein Gewinde
auf, mit dem die Vorrichtung 1 auf eine Taschenlampe
aufschraubbar ist. Zudem ist im Unterteil 11 im unteren
abschließenden Bereich eine umlaufende Nut 24 vorgesehen, in
die ein Dichtungsring einlegbar ist. Die Nut 24 ist so in dem
Unterteil 11 angeordnet, daß das Gehäuse der aufzuschraubenden
Taschenlampe auf diese Nut trifft und insgesamt durch die
umlaufende Nut 24 und den darin einliegenden Dichtungsring
sichergestellt ist, daß das Batteriefach der Taschenlampe
dicht verschlossen ist. Auf den Schlagbolzen 15, der in seinem
unteren Endbereich über die Vorrichtung 1 hinausragt, wird die
Feder 16 aufgesetzt, so wie dies auch in Fig. 1 erkennbar
ist. Dadurch wird der Fensterbrecher 12 auf dem Oberteil 10
der Vorrichtung gehalten.
In Fig. 3 ist eine Ansicht des Oberteils 10 von unten mit
Schneiden 13 und 14 dargestellt, die in korrespondierenden
Ausnehmungen in dem Oberteil 10 angeordnet sind. Diese sind
parallel und versetzt zueinander angeordnet, so daß bei
Einführung eines Gurtes in der Fig. 3 von links dieser Gurt
mit der Schneide 14 durchtrennt wird. Die Schneiden 13 und 14
sind mit etwas Abstand von der geometrischen Mitte der
Vorrichtung angeordnet, da in diesem Bereich der
Abstandshalter 25 und der darin verlaufende Schlagbolzen 15
angeordnet sind. Die Schneiden sind auf der nach außen
gewandten Seite abgeschrägt ausgebildet, so wie dies auch in
den Fig. 1 und 5 angedeutet ist. Auf der anderen Seite sind
die Schneiden 13 und 14 gerade, also direkt von oben nach
unten in der Ausnehmung 30 durchlaufend ausgebildet, so daß
ein unbeabsichtigtes Verhaken des Gurtes an diesem Bereich
weitesgehend vermieden wird. Auf der scharfen, nach außen
gerichteten Seite der Schneide 14 ist auch die Tastmulde 19
angeordnet, so daß der Bediener auch im Dunkeln mit Hilfe der
Tastmulde 19 erkennen kann, daß unmittelbar benachbart zu
dieser Tastmulde 19 die Schneide 14 positioniert ist. Die
Schneide 14 ist jedoch in jedem Fall beabstandet zu dem
äußeren Rand des Oberteils 10, so daß es nicht zu einer
unbeabsichtigten Verletzungen kommen kann. Das gleiche gilt
für die zweite Schneide 13, die in der Figur von rechts
zugeführte Gurte oder Seile durchtrennt. Als Schneiden sind
Klingen einsetzbar, wie sie beispielsweise auch bei
Teppichmessern bekannt sind.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den unteren Teil,
insbesondere die Schneidenaufnahmen 21 dargestellt. In dieser
sind zu den Ausnehmungen im Oberteil 10 korrespondierende
Ausnehmungen vorgesehen, so daß die Schneiden 13 und 14 im
Oberteil 10 und in der Schneidenaufnahme 21 in zueinander
korrespondierende Ausnehmungen zuverlässig gehalten sind.
Gestrichelt sind die unterhalb der Schneidenaufnahme 21
liegenden weiteren Teile angedeutet. Dies ist zum einen das
Unterteil 11 und die in dem Unterteil 11 vorgesehene
umlaufende Ausnehmung 24 zur Aufnahme eines Dichtungsrings.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht
dargestellt. Gleiche Teil sind mit gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet. Der Unterschied zu der vorher dargestellten
Ausführungsform besteht im wesentlichen darin, daß hier auf
einen Schlagbolzen verzichtet wird und Oberteil 10,
Schneidenaufnahme 21 und Unterteil 11 im wesentlichen von
einer Schraube 35 zusammengehalten werden, mit der die ganze
Einheit montiert ist. Gut zu erkennen ist hier auch, daß die
Schneiden 13 und 14 in entsprechende Ausnehmungen der
Schneidenaufnahme 21 hineinragen und auf diese Weise sicher
gehalten sind.
Claims (13)
1. Vorrichtung, insbesondere zum Ansatz an eine
Taschenlampe (2), mit einem Fensterbrecher (12) und einer
Schneideinrichtung (32),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (32) in einer senkrecht zur Spitze des Fensterbrechers (12) ausgerichteten, als umlaufender Spalt ausgebildeten Ausnehmung (30) angeordnet ist und
daß die Schneideinrichtung (32) mindestens zwei nach außen gerichtete Schneiden (13, 14) aufweist.
daß die Schneideinrichtung (32) in einer senkrecht zur Spitze des Fensterbrechers (12) ausgerichteten, als umlaufender Spalt ausgebildeten Ausnehmung (30) angeordnet ist und
daß die Schneideinrichtung (32) mindestens zwei nach außen gerichtete Schneiden (13, 14) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) als Verschluß für ein Batteriefach (3)
der Taschenlampe (2) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein Gewinde (33) zur
schraubenden Befestigung an der Taschenlampe (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) an der zum
Ansatz an die Taschenlampe (2) vorgesehenen Seite
gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) eine
Hartmetallspitze aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) zentriert
auf einer äußeren Seite der Vorrichtung (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) einen zentral
angeordneten Schlagbolzen (15) aufweist, der an einem Ende am
Fensterbrecher (12) anliegt und sich mit dem anderen Ende bis
in ein Batteriefach (3) der Taschenlampe (2) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schlagbolzen (15) ein Stabilisator (16) zugeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (32) in der
Ausnehmung (30) mit Abstand zu den Außenabmessungen der
Vorrichtung (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) schmaler als
eine Fingerbreite ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (32) eine
Führung (18, 19) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) jeweils eine
zur Richtung jeder Schneide (13, 14) korrespondierende
Formmarkierung (18, 19) aufweist.
13. Taschenlampe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschenlampe (2) eine Vorrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 aufweist.
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