DE19708339A1 - Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes - Google Patents
Trennmesser zum Zerschneiden eines SicherheitsgurtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes.
Sicherheitsgurte werden regelmäßig in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen zum An
schnallen der Fahrgäste auf dem Fahrgastsitz verwendet. Sie bestehen aus einem
Gurtband aus unelastisch dehnbarem, hochfestem Material, das bei Unfällen die
Fahrgäste auf dem Sitz festhält, wodurch Verletzungen durch Aufprall auf Fahrzeug
innenteile verhindert werden.
Geschlossen beziehungsweise geöffnet wird der Sicherheitsgurt mittels eines Gurt
schlosses, welches am Sitz oder am Fahrzeugboden befestigt ist und regelmäßig als
Einsteck- und Drucktastenschloß ausgebildet ist. Bei einem Unfall kann es jedoch
vorkommen, daß das Gurtschloß wegen einer Deformation der Fahrzeugkarosserie
von den Fahrzeuginsassen nicht mehr erreicht werden kann, wodurch das Schloß
nicht mehr geöffnet werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, daß das Gurt
schloß bei einem Unfall so beschädigt wird, daß es ebenfalls nicht mehr geöffnet
werden kann. In den Fällen, wo das Gurtschloß nicht mehr geöffnet werden kann,
wird der betreffende Fahrgast vom Sicherheitsgurt gefangengehalten. Dies ist sehr
nachteilig, da es insbesondere bei Unfällen oftmals dringend erforderlich ist, daß die
verunfallten Personen das Fahrzeug schnell verlassen beziehungsweise aus dem
Fahrzeug genommen werden können.
Um bei einem nicht mehr öffenbaren Gurtschloß die Bindung des Gurtes dennoch zu
öffnen, muß der Gurt regelmäßig durchschnitten werden. Da häufig kein Messer
oder eine Schere zur Verfügung steht, wird im Stand der Technik vorgeschlagen, im
Fahrzeuginnern Schneidwerkzeuge anzuordnen, mittels denen der Gurt durchtrennt
werden kann. Derartige Werkzeuge sind aber oftmals bei Unfällen ebenfalls nicht
mehr erreichbar, da sie entweder durch den Unfall bedingt nicht mehr zugänglich
sind oder aber durch den Unfall sich nicht mehr an ihrem Aufbewahrungsort befin
den. Darüber hinaus ist der Gebrauch derartiger Schneidwerkzeuge besonders in
der kritischen Situation eines Unfalls problematisch, da, um beim Fahrgast keine
Verletzungen hervorzurufen, mit großer Behutsamkeit vorgegangen werden muß. Da
in der Hektik eines Unfalls nicht immer mit der erforderlichen Sorgfalt vorgegangen
werden kann, kann es deshalb bei der Benutzung der Schneidwerkzeuge zu Verlet
zungen der Fahrgäste kommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicher
heitsgurtes zur Verfügung zu stellen, welches jederzeit sicher erreichbar ist und auf
einfache Weise gefahrlos benutzt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels der eine Schneide mit
ihrer Betätigungsrichtung quer zur Längsrichtung des Sicherheitsgurtes am Sicher
heitsgurt befestigbar ist. Durch eine derartige Vorrichtung befindet sich das Trenn
messer stets fest an dem Ort, an dem es verwendet werden soll. Hierdurch ist es im
Falle eines Unfalls stets erreichbar. Dadurch, daß die Schneide mit ihrer Betäti
gungsrichtung bereits quer zur Längsrichtung des Sicherheitsgurts am Sicherheits
gurt befestigt ist, braucht sie zum Zerschneiden des Gurtes nur noch betätigt wer
den. Es ist somit nicht mehr erforderlich, nach einem Schneidwerkzeug zu suchen
und es nach dem Auffinden so an den Gurt anzusetzen, daß dieser zerschnitten
werden kann. Durch die ständige Verfügbarkeit beziehungsweise dadurch, daß das
Trennmesser ohne jegliche zusätzliche Maßnahmen direkt einsetzbar ist, wird oft
mals wertvolle Zeit gespart. Dies ist insbesondere dann von sehr großem Vorteil,
wenn es zur Rettung des Lebens eines Verunglückten auf jede Sekunde ankommt.
Neben der schnellen Einsatzbereitschaft des erfindungsgemäßen Trennmessers hat
das erfindungsgemäße Trennmesser noch den Vorteil, daß es so an dem Gurt befe
stigt ist, daß bei Betätigung des Trennmessers beim verunglückten Fahrgast kei
nerlei Verletzungen hervorgerufen werden können. Es ist daher nicht erforderlich,
bei der Betätigung des erfindungsgemäßen Trennmessers besondere Sorgfalt wal
ten zu lassen. Das Trennmesser kann ohne besondere Rücksicht auf die Begleitum
stände problemlos betätigt werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine besondere Ausbildungsform der Erfindung
herausgestellt, bei der die Schneide als Klinge mit einer Schnittkante ausgebildet ist,
welche an einem wenigstens teilweise U-förmig ausgebildeten länglichen Betäti
gungselement angeordnet ist derart, daß die Schnittkante zwischen den Schenkeln
des U in einem Winkel zu den Schenkein verläuft, wobei die Schenkel des U etwa
parallel zu Ebene des Gurtes verlaufen. Durch die Ausbildung der Schneide als
Klinge kann die Schneide auf einfache Weise sehr stabil hergestellt werden. Des
weiteren läßt sich eine Klinge besonders leicht in dem Betätigungselement anord
nen. Es ist jedoch auch möglich, die Schneide anders auszubilden, beispielsweise
als Trenndraht, wenn dies unter gegebenen Umständen vorteilhaft sein sollte.
Durch den Verlauf der Schnittkante zwischen den Schenkeln des U in einem Winkel
zu den Schenkeln, wobei die Schenkel des U etwa parallel zu der Ebene des Gurtes
verlaufen, wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, daß sich die Schnittkante
in einer zum Zerschneiden des Gurtes optimalen Lage zum Gurt befindet. Der Gurt
wird bei der Betätigung des Betätigungselements in eine keilförmige Öffnung gezo
gen, wobei der Keil aus einem Schenkel des U und der Schnittkante der Klinge ge
bildet wird.
Zur sicheren Fixierung der Schneide ist die Schneide in einer Ausnehmung des Be
tätigungselements angeordnet. Damit die Schneide in der Ausnehmung gehalten
wird, ist die Ausnehmung von einer Abdeckung abgedeckt. Durch eine derartige
Ausführungsform ist gewährleistet, daß die Schneide auch bei ruckartigen Bewe
gungen des Betätigungselements ihre Lage beibehält und der Gurt somit sicher
durchtrennt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich auch herausgestellt, das Betätigungselement gleit
verschieblich in einem Gehäuse anzuordnen, wobei ein am Betätigungselement an
geordneter Griff aus dem Gehäuse hervorsteht. Eine derartige Ausführungsform
bringt den Vorteil mit sich, daß der Gurt nicht beschädigt wird, wenn auf das Gehäu
se Zug ausgeübt wird. Erst bei Ausübung von Zug auf das Betätigungselement wird
der Schneidvorgang eingeleitet. Darüber hinaus kann bei einer derartigen Ausfüh
rungsform das Betätigungselement nach der Entfernung aus dem Gehäuse auch als
Schneidmesser für Gurte benutzt werden, welche nicht mit einem erfindungsgemä
ßen Trennmesser versehen sind. Durch das Herausziehen des Betätigungselements
aus dem Gehäuse wird der Gurt zerschnitten, an dem das erfindungsgemäße
Trennmesser befestigt war. Nachdem sich der Fahrgast auf diese Weise vom Gurt
befreit hat, kann er mittels des Betätigungselements Gurte der Beifahrer oder gege
benenfalls andere Gegenstände zerschneiden.
Die zuletzt genannte besondere Ausführungsform der Erfindung kann noch dadurch
verbessert werden, daß das Betätigungselement eine Ausnehmung aufweist, in die
eine am Unterteil ausgebildete Erhebung einrastbar ist. Hierdurch kann sicherge
stellt werden, daß das Betätigungselement gegen unbeabsichtigtes Herausziehen
aus dem Gehäuse gesichert ist. Je nach Form und Tiefe der Ausnehmung bezie
hungsweise der Erhebung kann die Kraft eingestellt werden, welche zum Betätigen
der Schneide erforderlich ist. Bei einer kantig ausgebildeten, tiefen Ausnehmung
muß eine größere Kraft aufgewendet werden als bei einer halbrund und nicht sehr
tief ausgebildeten Ausnehmung.
Wenngleich es auch besonders vorteilhaft ist, das Betätigungselement stabförmig
auszubilden, so daß es mittels einer Linearbewegung aus dem Gehäuse herausge
zogen werden kann, so läßt sich die Schneide auch so in einem Gehäuse anordnen,
daß sie bei Betätigung eine kreisförmige Bewegung ausführt und den Gurt hierdurch
zerschneidet. Als Betätigungselement könnte in dem Fall ein Seilzug vorgesehen
sein, welcher mittels einer geeigneten Maßnahme die Schneide in eine Rotations
bewegung versetzt. Des weiteren könnte die Schneide auch als rechtwinkliges Drei
eck ausgebildet sein, wobei die Hypotenuse die Schnittkante darstellt, und die
Schneide durch Druck auf eine Kathete betätigt wird. Bei einer solchen Ausfüh
rungsform ist das Betätigungselement dann als aus dem Gehäuse hervorstehender
Druckknopf ausgebildet. Das Betätigungselement kann jedoch auch als Drehknopf
ausgebildet sein, mittels welchem die Schneide in geeigneter Weise so durch den
Gurt geführt wird, daß dieser durchtrennt wird.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Gehäuse aus einem plattenförmigen Unterteil und einem damit verbindbaren
plattenförmigen Oberteil besteht, wobei der Sicherheitsgurt quer zur Verschiebungs
richtung des Betätigungselements in das Gehäuse einlegbar ist und an den Stirn
seiten aus dem Gehäuse austritt. Ein derart ausgebildetes Trennmesser läßt sich
zum einen günstig herstellen und hat zum andern eine sehr ansprechende Form. Die
Form hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß das Trennmesser, wenn es am Gurt
angeordnet ist, den Fahrgast nicht stört und von ihm kaum bemerkt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Unterteil Laschen aufweist, welche in einem Abstand etwa parallel zur Ebene
des Unterteils verlaufen, und der Gurt zwischen den Laschen und der Ebene des
Unterteils verläuft, wobei die Laschen eine Erhebung haben, gegen welche das
Oberteil anstößt, so daß die Laschen in Richtung des Unterteils gebogen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laschen an ihrer dem Gurt zugewandten Seite
Spitzen aufweisen.
Durch die Laschen läßt sich der Gurt auf einfache Weise in das Gehäuse einführen.
Des weiteren sorgen die Laschen dafür, daß der Gurt bei Einführung in das Gehäu
se in die richtige Lage gelangt. Durch die Erhebung der Laschen, gegen welche das
Oberteil anstößt, werden die Laschen soweit in Richtung des Unterteils gebogen,
daß sie den Gurt einklemmen. Hierdurch ist das Trennmesser relativ sicher in seiner
Lage am Gurt fixiert. Dadurch, daß die Laschen an ihrer dem Gurt zugewandten
Seite Spitzen aufweisen, wird ein Verrutschen des Trennmessers auf dem Gurt na
hezu unmöglich. Selbstverständlich dürfen die Spitzen nicht so ausgebildet sein,
daß sie den Gurt beschädigen. Statt der Spitzen können die Laschen jedoch auch
eine gummierte Oberfläche besitzen, wodurch ebenfalls ein Verrutschen des Trenn
messers auf dem Gurt verhindert wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schneide
als Klinge mit einer Schnittkante ausgebildet ist, welche in einem aus einem Unterteil
und einem Oberteil bestehenden Gehäuse, durch welches der Gurt geführt ist, fest
angeordnet ist derart, daß die Schnittkante in einem Winkel zur Ebene des Gurtes
verläuft. Eine derartige Ausführungsform läßt sich besonders preiswert herstellen, da
ein separates Betätigungselement, in welchem die Klinge angeordnet ist, nicht erfor
derlich ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse öffenbar ist und das
Oberteil mit dem Unterteil an seinem der Schneide abgewandten Ende über ein
Filmscharnier verbunden ist. Hierdurch läßt sich der Sicherheitsgurt besonders leicht
in das Gehäuse verbringen.
Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Betätigen des Trennmessers kann das
Oberteil wenigstens eine Hervorstehung aufweisen, welche zwischen der Schnitt
kante und dem Gurt angeordnet ist und sich etwa bis zum Unterteil erstreckt und
über eine Sollbruchstelle mit dem Oberteil verbunden ist, wie dies bei einer weiteren
besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Durch die Hervorste
hung ist der Sicherheitsgurt gegen eine unbeabsichtigte Beschädigung geschützt.
Erst nach Aufbringen einer Zugkraft, durch die die Sollbruchstelle bricht und die
Hervorstehung damit nicht mehr zwischen der Schnittkante und dem Gurt steht, kann
der Sicherheitsgurt durchgetrennt werden.
Zur Absicherung des Trennmessers gegen Verrutschen kann das Oberteil Spitzen
aufweisen, welche sich in Richtung des Gurtes erstrecken und in Querrichtung zum
Gurt angeordnet sind. Statt der Spitzen kann das Oberteil aber auch einen gum
mierten Bereich besitzen, welcher eine solche Reibung besitzt, daß das Trennmes
ser gegen Verrutschen auf dem Gurt gesichert ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer schematischen Anordnung eines erfindungsgemäßen
Trennmessers in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Trennmesser in der Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Trennmesser in der Draufsicht,
Fig. 4 das Unterteil eines erfindungsgemäßen Trennmessers mit eingelegtem Gurt
und aufgelegtem Betätigungselement,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trennmesser in der
Draufsicht,
Fig. 6 das in Fig. 5 dargestellte Trennmesser in der Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 7 das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Trennmesser im geöffneten Zustand, und
Fig. 8 die in Fig. 6 dargestellte Anordnung der Schneide in detaillierter Darstellung.
Wie den Fig. 1 bis 4 zu entnehmen ist, weist eine erste Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Trennmessers ein Unterteil 7 und ein Oberteil 8 auf. Das Oberteil
8 hat eine als T-Nut ausgebildete Führungsschiene 8a, 8b. In die Führungsschiene
8a, 8b läßt sich ein entsprechend angepaßtes Betätigungselement 4 gleitverschieb
lich einbringen. Das Betätigungselement 4 weist an einem Ende einen Griff 9 auf.
Das Oberteil 8 weist innerhalb der Führungsschiene 8a, 8b an einem Ende eine Er
hebung 13 auf, in die eine am Betätigungselement 4 entsprechend ausgebildete
Ausnehmung 12 einrastbar ist.
An dem dem Griff 9 gegenüberliegenden Ende des Betätigungselements 4 weist das
Betätigungselement 4 einen U-förmigen Abschnitt auf, welcher von zwei Schenkeln
5, 6 gebildet wird. In dem U-förmigen Abschnitt 5, 6 ist eine Klinge 2 mit einer
Schnittkante 3 angeordnet. Die Klinge 2 befindet sich in einer entsprechenden Aus
nehmung 2a des Betätigungselements 4. Die Ausnehmung 2a ist derart ausgebildet,
daß die Schnittkante 3 der Klinge 2 in einem Winkel zu den Schenkeln 5, 6 des U
verläuft. Zur Befestigung der Klinge 2 am Betätigungselement 4 ist eine Abdeckung
4a vorgesehen, welche nach Einbringung der Klinge 2 in die Ausnehmung 2a mit
dem Betätigungselement 4 verbunden wird. Die Abdeckung 4a hat eine an das be
treffende Ende des Betätigungselements 4 angepaßte Form. Die Abdeckung 4a
kann mittels Schrauben, Nieten oder in sonstiger Weise mit dem Betätigungselement
4 verbunden werden.
Das Unterteil 7 weist Laschen 10 auf, welche in einem Abstand etwa parallel zur
Ebene des Unterteils 7 verlaufen. Die Laschen 10 weisen eine Erhebung 10a auf,
gegen welche das Oberteil 8 im zusammengebauten Zustand stößt. Hierdurch wer
den die Laschen 10 gegen die Ebene des Unterteils 7 gedrückt, so daß sich der Ab
stand verringert. Durch den verringerten Abstand wird ein sich zwischen den La
schen 10 und der Ebene des Unterteils 7 befindlicher Sicherheitsgurt 1 eingeklemmt.
Zur besseren Klemmung weisen die Laschen 10 Spitzen 11 auf, welche sich in
Richtung zur Ebene des Unterteils 7 aus den Laschen 10 erstrecken.
Wird auf den Griff 9 des Betätigungselements 4 in Richtung des Pfeils A eine Kraft
ausgeübt, gleitet das Betätigungselement 4 in der T-förmigen Gleitschiene aus dem
Gehäuse 7, 8 heraus. Der Gurt 1 gelangt zwischen die Schenkel 5, 6 des U-förmigen
Endes des Betätigungselements 4, wo er von der Schnittkante 3 der Klinge 2 erfaßt
und zerschnitten wird. Nachdem das Betätigungselement 4 aus dem Gehäuse 7, 8
gezogen ist, ist der Gurt 1 vollständig durchtrennt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt. In den
Fig. 5 bis 8 sind mit den in den Fig. 1 bis 4 übereinstimmende Teile mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Wie den Fig. 5 bis 8 zu entnehmen ist, besteht das Trennmesser aus einem Gehäu
se 7′, 8′′ welches aus einem Unterteil 7′ und einem Oberteil 8′ besteht. Das Unter
teil 7′ und das Oberteil 8′ sind etwa laschenförmig ausgebildet. An einem Ende wei
sen das Unterteil 7′ und das Oberteil 8′ eine Verbreiterung auf, in welcher sich je
weils eine Öffnung 17, 18 befindet. Die Öffnungen 17, 18 sind so ausgebildet, daß
das entsprechende Ende des Unterteils 7′ beziehungsweise des Oberteils 8′ einen
Griff darstellt. An dem dem Unterteil 7′ abgewandten Ende des Griffs ist das Unter
teil 7′ mit dem Oberteil 8′ mittels eines Filmscharniers 16 verbunden. An dem dem
Filmscharnier 16 abgewandten Ende ist das Oberteil 8 dicker ausgebildet als der
übrige Bereich des Oberteils 8. In dem dickeren Bereich des Oberteils 8′ ist eine
Klinge 2 mit einer Schnittkante 3 angeordnet. Die Klinge 2 ist so in dem Oberteil 8′
angeordnet, daß die Schnittkante 3 in einem Winkel zur Ebene des Oberteils 8′
verläuft.
Zur Aufnahme eines Sicherheitsgurts 1 wird der Sicherheitsgurt 1 auf das Unterteil
7′ gelegt und das Oberteil 8′ um das Filmscharnier 16 herum auf das Unterteil 7′
geklappt. Hierdurch befindet sich der Gurt 1 zwischen den Griffen und dem verdick
ten Bereich des Oberteils 8′. Zur seitlichen Verrutschung des Trennmessers weist
das Oberteil 8′ Spitzen 15 auf, welche sich aus der Ebene des Oberteils 8′ im zu
sammengeklappten Zustand in Richtung auf das Unterteil 7′ erstrecken und in Quer
richtung des Gurtes 1 verlaufen.
Zum Schutz des Gurtes 1 gegen unbeabsichtigtes Zerschneiden weist das Unterteil
7′ Erhebungen 14 auf, welche im zusammengeklappten Zustand des Gehäuses etwa
bis an das Oberteil 8′ reichen und zwischen der Klinge 2 und dem Gurt 1 angeord
net sind. Die Erhebungen 14 sind über eine Sollbruchstelle mit dem Unterteil 7′ ver
bunden.
Zum Durchtrennen des Gurtes 1 muß am Griff des Gehäuses 7′, 8′ eine Zugkraft
ausgeübt werden, welche mindestens so groß ist, daß die Erhebungen 14 über die
Sollbruchstelle abbrechen, wonach die Klinge 2 den Gurt 1 ungehindert durchtren
nen kann.
Claims (11)
1. Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der eine Schneide (2) mit ihrer Betäti
gungsrichtung quer zur Längsrichtung des Sicherheitsgurtes (1) am Sicherheitsgurt
(1) befestigbar ist.
2. Trennmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide (2) als Klinge mit einer Schnittkante (3) ausgebildet ist, welche an
einem wenigstens teilweise U-förmig ausgebildeten Betätigungselement (4) ange
ordnet ist derart, daß die Schnittkante (3) zwischen den Schenkeln (5, 6) des U in
einem Winkel zu den Schenkeln (5, 6) verläuft, wobei die Schenkel (5, 6) des U etwa
parallel zur Ebene des Gurtes (1) verlaufen.
3. Trennmesser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (4) eine Ausnehmung (2a) aufweist, in der die Schnei
de (2) angeordnet ist, wobei die Ausnehmung (2a) von einer Abdeckung (4a) abge
deckt ist.
4. Trennmesser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (4) gleitverschieblich in einem Gehäuse (7, 8) ange
ordnet ist, wobei ein am Betätigungselement (4) angeordneter Griff (9) aus dem Ge
häuse (7, 8) hervorsteht.
5. Trennmesser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (4) eine Ausnehmung (12) aufweist, in die eine am
Unterteil (7) ausgebildete Erhebung (13) einrastbar ist.
6. Trennmesser nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (7, 8) aus einem plattenförmigen Unterteil (7) und einem damit
verbindbaren plattenförmigen Oberteil (8) besteht, wobei der Sicherheitsgurt (1) quer
zur Verschieberichtung (A) des Betätigungselements (4) in das Gehäuse (7, 8) ein
legbar ist und an Stirnseiten aus dem Gehäuse (7, 8) austritt.
7. Trennmesser nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterteil (7) Laschen (10) aufweist, welche in einem Abstand etwa parallel
zur Ebene des Unterteils (7) verlaufen, und der Gurt zwischen den Laschen (10) und
der Ebene des Unterteils (7) verläuft, wobei die Laschen (10) eine Erhebung (10a)
haben, gegen welche das Oberteil (8) anstößt, so daß die Laschen (10) in Richtung
des Unterteils (7) gebogen werden.
8. Trennmesser nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (10) an ihrer dem Gurt zugewandten Seite Spitzen (11) aufweisen.
9. Trennmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide (2) als Klinge mit einer Schnittkante (3) ausgebildet ist, welche in
einem aus einem Unterteil (7′) und einem Oberteil (8′) bestehenden Gehäuse (7′,
8′), durch welches der Gurt (1) geführt ist, fest angeordnet ist derart, daß die
Schnittkante (3) in einem Winkel zur Ebene des Gurtes (1) verläuft.
10. Trennmesser nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (7′, 8′) öffenbar ist und das Oberteil (8′) mit dem Unterteil (7′) an
seinem der Schneide (2) abgewandten Ende über ein Filmscharnier (16) verbunden
ist
11. Trennmesser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (8) wenigstens eine Hervorstehung (14) aufweist, welche zwischen der Schnittkante (3) und dem Gurt (1) angeordnet ist und sich etwa bis zum Unterteil (7′) erstreckt und über eine Sollbruchstelle mit dem Oberteil (8′) verbunden ist.
11. Trennmesser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (8) wenigstens eine Hervorstehung (14) aufweist, welche zwischen der Schnittkante (3) und dem Gurt (1) angeordnet ist und sich etwa bis zum Unterteil (7′) erstreckt und über eine Sollbruchstelle mit dem Oberteil (8′) verbunden ist.
12. Trennmesser nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (8′) Spitzen (15) aufweist, welche sich in Richtung des Gurtes (1)
erstrecken und in Querrichtung zum Gurt (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19708339A DE19708339A1 (de) | 1996-07-25 | 1997-03-01 | Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630154 | 1996-07-25 | ||
DE19708339A DE19708339A1 (de) | 1996-07-25 | 1997-03-01 | Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708339A1 true DE19708339A1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7800893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19708339A Withdrawn DE19708339A1 (de) | 1996-07-25 | 1997-03-01 | Trennmesser zum Zerschneiden eines Sicherheitsgurtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19708339A1 (de) |
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-
1997
- 1997-03-01 DE DE19708339A patent/DE19708339A1/de not_active Withdrawn
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