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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung mit einschiebbarer
Klinge, die eine Klinge und einen Griff, in den sie eingeschoben werden
kann, umfasst.
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Schneidevorrichtungen
mit einschiebbarer Klinge, die eine Klinge umfassen, die in einem
Griff mit Gleitschiene gleitet, sind wohlbekannt. Beispielsweise
ermöglichen
Werkzeuge dieses Typs, die als Abschneider (cutter) bezeichnet werden,
das Schneiden von Papier, Karton oder irgendeines anderen Materials,
im Allgemeinen in Form von Folien oder Platten.
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Die
Klingen, die in diesen Vorrichtungen verwendet werden, sind sehr
scharf, damit ein wirksamer Schnitt gewährleistet ist, und im Allgemeinen austauschbar,
um so ein vollkommen einsatzbereites Werkzeug zu bewahren. Somit
sind diese Werkzeuge relativ gefährlich,
wobei sich während
ihrer Verwendung zahllose Unfälle
ereignen. Gewöhnlich muss
der Benutzer einen starken Druck auf den Griff des Werkzeugs ausüben und
ihm eine schnelle Verlagerung erteilen, um einen satten Schnitt
des zu schneidenden Materials zu erhalten. In dieser Weise muss
der Benutzer dann, wenn der Kontakt der Klinge mit dem Material
aufhört,
auch damit aufhören, das
Werkzeug mit so viel Energie, wie für das Zerschneiden notwendig
ist, zu verlagern. Nun ereignen sich die Unfälle im Allgemeinen dann, wenn
der Kontakt der Klinge mit dem Material aufhört und der Benutzer, in seinem
Schwung mitgerissen, das Werkzeug gegen sich führt.
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Ein
Problem, das sich stellt und das die vorliegende Erfindung zu lösen beabsichtigt,
ist also das Herstellen einer Schneidevorrichtung mit einschiebbarer
Klinge, bei der sich die Klinge in den Griff einschiebt, bevor der
ungeschickte Benutzer die Vorrichtung gegen sich oder gegen irgendeine
andere Person führt.
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Aus
US 6 148 520 ist ein Sicherheitsabschneider
bekannt, der eine Klinge besitzt, die automatisch einschiebbar ist,
wenn ihr Kontakt mit dem Produkt, das geschnitten wird, endet.
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Dazu
gibt, sobald die Klinge in dem zu schneidenden Produkt in Eingriff
ist und Zug auf den Abschneider ausgeübt wird, eine geringfügige relative
Verlagerung der Klinge in Bezug auf den Körper des Abschneiders die Klinge
frei, die durch eine Rückstellvorrichtung
mit Feder automatisch in den Körper
des Abschneiders zurückgebracht
wird, sobald sie das Produkt, das gerade geschnitten wird, verlässt.
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Die
Erfindung schlägt
verschiedene Mittel vor, die eine unterschiedliche automatische
Rückstellkinematik
der Klinge in ihre in den Körper
des Abschneiders eingeschobene Position auslösen.
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Dazu
hat die Erfindung eine Schneidevorrichtung mit einschiebbarer Klinge
zum Gegenstand, die eine Klinge und einen Griff, in den sie eingeschoben
werden kann, umfasst, mit:
- – Mitteln zum Halten der Klinge,
die Mittel aufweisen, die einen Mitnehmeranschlag bilden und längs der
Achse des Griffs zwischen einer ersten Ruheposition, in der die
Klinge eingeschoben ist, und einer ersten Arbeitsposition, in der
die Klinge aus dem Griff ausgefahren ist, gleiten können, wobei
die Haltemittel in der ersten Arbeitsposition aus einer zweiten
Ruheposition über
eine zweite Zwischenposition in eine zweite Arbeitsposition, die
von der Achse M des Griffs beabstandet ist, getragen werden können;
- – ersten
elastischen Rückstellmitteln,
die die Haltemittel der Klinge in der ersten Ruheposition halten
können;
- – steuerbaren
Verlagerungsmitteln, die am Griff angebracht sind, mit den Haltemitteln
zusammenwirken können
und sich gegen die den Mitnehmeranschlag bildenden Mittel abstützen können, um die
Haltemittel der Klinge von der ersten Ruheposition in die erste
Arbeitsposition mitzunehmen;
- – Abstützmitteln,
die die Haltemittel der Klinge in der zweiten Arbeitsposition aufnehmen
können, um
sie translatorisch zu blockieren;
- – und
bei der das Drängen
der Klinge mittels des Griffs gegen eine zu schneidende Oberfläche die Haltemittel
in die zweite Arbeitsposition drängt und
das Lösen
des Eingriffs der steuerbaren Verlagerungsmittel, die mit den den
Mitnehmeranschlag bildenden Mitteln in Eingriff sind, bewirkt, so
dass die elastischen Rückstellmittel
die Haltemittel der Klinge in die erste Ruheposition mitnehmen,
sobald die Klinge nicht mehr mit der Oberfläche in Kontakt ist, und die
Abstützmittel
die Haltemittel der Klinge freigeben, so dass sie von der zweiten
Arbeitsposition in die zweite Zwischenposition getragen werden,
- – dadurch
gekennzeichnet, dass die den Mitnehmeranschlag bildenden Mittel
aus zwei einen Ansatz bildenden Mitteln gebildet sind, die an den Seitenflächen eines
Zwischenabschnitts der Haltemittel der Klinge im unteren Teil dieser
letzteren angeordnet sind und deren Abstützfläche zu den Haltemitteln im
Wesentlichen senkrecht ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Besonderheit weisen die steuerbaren Verlage rungsmittel
einen ersten Teil, der vom Griff vorsteht, um sie zu steuern, und
einen zweiten Teil, der sich in zwei einander gegenüber befindliche
symmetrische Schenkel aufteilt und den oberen Teil der Haltemittel
der Klinge wenigstens in dem Zwischenteil und das die Klinge tragende
Ende der Haltemittel der Klinge überspannen
kann, auf, wobei sich die Schenkel auf den Abstützflächen der einen Ansatz bildenden
Mittel abstützen
können.
In dieser Weise stützen
sich die Schenkel, wenn die steuerbaren Verlagerungsmittel translatorisch
mitgenommen werden, an den einen Ansatz bildenden Mitteln ab und
nehmen die Haltemittel der Klinge in die erste Arbeitsposition,
in der die Klinge aus dem Griff herausgeführt ist, mit.
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Es
ist klar, dass der zweite Teil der steuerbaren Verlagerungsmittel
zwangsläufig
den Durchgang des ersten Endes der Haltemittel des Griffs und als logische
Schlussfolgerung den Durchgang der Klinge ermöglichen muss, damit sie sich
unter der Einwirkung der elastischen Rückstellmittel einschieben, wenn
die Verlagerungsmittel in der Arbeitsposition gehalten sind.
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Vorzugsweise
sind die Schenkel des zweiten Teils der steuerbaren Verlagerungsmittel
relativ zueinander und in Bezug auf eine sie trennende Symmetrieebene
geneigt und bilden die Seitenwände
des oberen Teils des Zwischenteils Reibungszonen, gegen die die
Schenkel drücken
können,
um sich voneinander zu entfernen, wenn die Haltemittel der Klinge
gegen die steuerbaren Verlagerungsmittel gedrängt werden, und außer Eingriff
mit den einen Ansatz bildenden Mitteln gelangen können. Somit
bildet der zweite Teil der steuerbaren Verlagerungsmittel eine konisch
erweiterte Gabel, wobei die Innenwand der Schenkel wenigstens in
ihrer Mittelposition in Abstützung
an den oberen Seitenwänden
des Zwischenteils gelangt. Ferner kann das Ende der Schenkel in
den Mitteln, die den Mitnehmeranschlag bilden und sich in dem unteren
Teil des Zwischenteils befinden, wenn die Haltemittel der Klinge
in der ersten Arbeitsposition sind, in Eingriff sein. In dieser
Weise bewirkt die Verlagerung der Haltemittel der Klinge im Wesentlichen
senkrecht zu ihrer Längsachse
und zum Scheitelpunkt der Gabel, in dem die Schenkel zusammenführen, das
Trennen der Schenkel von der Gabel und die Freigabe der einen Ansatz
bildenden Mittel. Diese Situation tritt ein, sobald die Klinge gegen
die zu schneidende Oberfläche
gedrückt
wird, nachdem die steuerbaren Verlagerungsmittel und folglich die
Haltemittel der Klinge mitgenommen worden sind. Die Letzteren sind
dann in der zweiten Arbeitsposition gehalten.
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Gemäß einer
vorteilhaften Besonderheit bildet der zweite Teil der steuer baren
Verlagerungsmittel, zwischen deren Schenkeln der obere Teil des Zwischenteils
ergriffen werden kann, die Abstützmittel,
die die Haltemittel der Klinge in der zweiten Arbeitsposition blockieren
können.
Somit zwängen
sich die oberen Seitenwände
des Zwischenteils, wenn die Klinge gegen die zu schneidende Oberfläche gedrückt wird,
während
die steuerbaren Verlagerungsmittel in ihrer Arbeitsposition gehalten
sind, zwischen die Schenkel der Gabel und zwingen diese auseinander,
ermöglichen
jedoch, wie im Zuge der Beschreibung näher erläutert wird, auch das translatorische Blockieren
der Haltemittel der Klinge in Bezug auf die steuerbaren Verlagerungsmittel.
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Es
ist klar, dass dann, wenn das Drücken
der Klinge gegen die zu schneidende Oberfläche aufhört, die Schenkel der Gabel
danach streben, sich zusammenzuziehen und die Haltemittel der Klinge
auseinanderzurücken,
so dass die translatorische Blockierung aufhört und die Haltemittel der
Klinge praktisch translatorisch frei sind.
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Vorteilhafterweise
sind die ersten elastischen Rückstellmittel
durch eine Schraubenfeder gebildet, die die Haltemittel der Klinge
in die Ruheposition mitnimmt, wenn sie in Bezug auf die Gabel frei sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung außerdem
zweite elastische Rückstellmittel,
die die steuerbaren Verlagerungsmittel in einer Ruheposition halten
können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform können die
Haltemittel der Klinge und die steuerbaren Verlagerungsmittel durch
Formarbeit erhalten werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen beim Lesen der nachstehend
erstellten Beschreibung besonderer Ausführungsformen der Erfindung
hervor, die als Hinweis, jedoch nicht eingrenzend gegeben wird,
wobei auf die beigefügte
Zeichnung Bezug genommen wird, worin:
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1 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung in
einer ersten Ruheposition ist;
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2 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung in einer
ersten Arbeitsposition und einer zweiten Ruheposition ist;
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3 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung in einer
zweiten Arbeitsposition ist;
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4 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung in einer
weiteren Ruheposition ist;
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5 eine
perspektivische Detailansicht von besonderen Mitteln der in den
vorhergehenden Figuren gezeigten Vorrichtung ist;
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6 eine
perspektivische Detailansicht weiterer besonderer Mittel der in
den 1, 2, 3 und 4 gezeigten
Vorrichtung ist;
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6A eine
Detailansicht der in 6 gezeigten weiteren besonderen
Mittel von unten ist;
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7A ein
gerader Schnitt der in 1 gezeigten Vorrichtung längs VIIA-VIIA
ist; und
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7B ein
gerader Schnitt der in 1 gezeigten Vorrichtung längs VIIB-VIIB
ist.
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Zunächst werden
mit Bezug auf 1 die wesentlichen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und ihre Anordnung beschrieben, um anschließend mit Bezug auf die 5, 6A und 6B ihre besonderen Strukturen zu beschreiben.
Danach wird mit Bezug auf die weiteren Figuren die allgemeine Funktionsweise
der Schneidevorrichtung beschrieben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Schneidevorrichtung
in einer Ruheposition. Sie ist aus einem Griff 10 und einer
in den Griff 10 eingeschobenen Klinge 12 gebildet.
Die Klinge 12 ist am Ende 14 von Klingenhaltemitteln 16 oder
Messerhaltermitteln, die sich longitudinal in Richtung ihrer Achse
A erstrecken, angebracht. Der Messerhalter 16 kann im Inneren
des Griffs 10 in Richtung seiner Längsachse A gleiten, um die
Klinge 12 am offenen Ende 18 des Griffs 10 auszufahren,
und wird durch eine Schraubenfeder 19 in einer ersten Ruheposition
gehalten, wie in 1 gezeigt ist. Ferner weist
der Messerhalter 16 einen Zwischenteil 20 und
ein zweites Führungsende 22 auf,
die gleichzeitig die translatorische Führung des Messerhalters 16 und
den Halt der Klinge 12 in Bezug auf den Griff 10 ermöglichen.
Dazu weist der Griff einen zum offenen Ende 18 des Griffs 10 orientierten
longitudinalen Aufnahmesitz 24 auf, in den der Messerhalter 16 eingeführt ist,
um ihn translatorisch zu führen.
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Die
Schneidevorrichtung umfasst steuerbare Verlagerungsmittel 26,
die einen ersten Teil 28 oder Läufer, der vom Griff 10 vorsteht,
und einen in zwei symmetrische Schenkel unterteilten zweiten Teil 30, der
im Zuge der Beschreibung näher
erläutert
wird und der den oberen Teil 32 des Messerhalters 16 überspannt,
um sich soweit zu erstrecken, dass er dem unteren Teil 34 des
Messerhalters 16 gegenüberliegt,
aufweisen. Wie ihn 1 gezeigt ist, liegt in dieser
Ruheposition der zweite Teil 30 dem Zwischenteil des Messerhalters 16 gegenüber. Ferner weist
der untere Teil 34 des Messerhalters 16 in dem Zwischenteil 20 Mittel
auf, die einen Mitnehmeranschlag 36, der ebenfalls im Zuge
der Beschreibung näher
erläutert
wird, bilden.
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Die
steuerbaren Verlagerungsmittel sind in 1 in ihrer
Ruheposition gezeigt und können
parallel zum Griff 10, an dem sie angebracht sind, und
im Wesentlichen parallel zur Längsachse
A des Messerhalters 16 verlagert werden. Außerdem sind
sie durch eine Schraubenfeder 38 in ihrer Ruheposition gehalten.
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Zur
Beschreibung der steuerbaren Verlagerungsmittel 26 wird
nun auf 5 Bezug genommen. In dieser
Figur sind die steuerbaren Mittel 26 zu sehen, die den
ersten Teil 28, der einen Läufer bildet, der durch die
Finger der Hand mitgenommen werden kann, und den zweiten Teil 30,
der sich in zwei in Bezug auf eine Ebene P symmetrische und einander gegenüber befindliche
Schenkel aufteilt, umfassen. Es ist zu erkennen, dass sich der erste
Teil 28 außerhalb
des Griffs 10 befindet und dass der zweite Teil 30 in
den Griff 10 eingeführt
ist.
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Die
Schenkel 30a und 30b weisen jeweils ein Ende 39 und
einen Mittelabschnitt 40 bzw. 42 auf, die zueinander
und in Bezug auf die Ebene P, die sie trennt, geneigt sind, derart,
dass der zweite Teil 30 eine im Wesentlichen konisch erweiterte
Gabel bildet. Ferner sind die Schenkel 30a und 30b senkrecht zur
Ebene P elastisch zueinander beweglich und können insbesondere voneinander
beabstandet werden und in ihre anfängliche Position zurückfinden, wenn
der Zwang aufgehoben wird. Dieses Merkmal wird durch Fertigen der
steuerbaren Verlagerungsmittel 26 aus Kunststoff, beispielsweise
aus Polyamid, erhalten.
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Die
steuerbaren Verlagerungsmittel 26 wirken mit den Klingenhaltemitteln 16 oder
Messerhaltermitteln zusammen, die in 6 in einer
Perspektive gezeigt sind und nun näher beschrieben werden.
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Das
erste Ende, das ohne Klinge ist, ist um den Zwischenteil 20 verlängert, der
seinerseits um das zweite Führungsende 22 verlängert ist.
Der Zwischenteil 20 umfasst die Mittel, die einen Mitnehmeranschlag 36 bilden
und sich in dem unteren Teil 34 der Seitenwand des Messerhalters 16 befinden. Selbstverständlich sind
gleichartige Mittel, die einen Mitnehmeranschlag 36 bilden,
in symmetrischer Weise an der gegenüberliegenden Seitenwand angeordnet.
In 6A zeigt eine Detailansicht von unten die einen
Mitnehmeranschlag 36 bildenden Mittel, die mit dem Zwischenteil 20 fest
verbunden sind, der seinerseits um das erste Ende 14 verlängert ist.
Die den Anschlag 36 bildenden Mittel stellen einen Ansatz dar,
dessen Abstützfläche 44 zur
Längsachse
A des Messerhalters 16 im Wesentlichen senkrecht ist. Ferner
ist der Ansatz 36 in der Nähe des Rands, der das erste
Ende 14 verlängert,
gegen die Seitenfläche
des Zwischenteils 20 angeordnet. In dieser Weise weist der
Zwischenteil 20 eine seitliche Abstützfläche 46 auf, gegen
die der Schenkel 30b des zweiten Teils 30 der
steuerbaren Verlagerungsmittel drücken kann.
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Ein
Ansatz 36 und eine Abstützfläche, die
in 6 nicht erscheinen, sind völlig symmetrisch in Bezug auf
die Symmetrieebene T des Messerhalters 16 gegen die andere
Seitenfläche
angeordnet.
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In 6 ist
außerdem
das den Zwischenteil verlängernde
zweite Ende 22 mit einem versteifenden und die Führung erleichternden "IPE-Profil" gezeigt. Ferner
sind die Seitenwände
des oberen Teils 32 des Zwischenteils 20 etwas
gestutzt, so dass sie beiderseits des Messerhalters 16 geneigte
und in Bezug auf die Ebene T symmetrische Oberflächen bilden. Diese geneigte
Oberflächen 48 bilden
Reibungszonen, gegen die die Schenkel drücken können, wie im Zuge der Beschreibung
mit Bezug auf die 7A und 7B erläutert wird.
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In 7A sind
der Messerhalter 16 in einem geraden Schnitt auf Höhe der Ansätze 36 und
die steuerbaren Mittel 26, deren zweiter Teil 30 sich
mit dem Messerhalter 16 deckt, wobei er ihn überspannt, in
einer ersten stabilen Gleichgewichtsposition zu sehen. In dieser
Figur finden sich außerdem
die geneigten Oberflächen 48,
an denen die Innenwand der geneigten Mittelabschnitte 40, 42 der
Schenkel 30a und 30b zu liegen kommt, und ihr
Ende 39, das an den seitlichen Abstützflächen 46 anliegt, wieder.
In dieser Position, wie mit Bezug auf 1 erläutert wird,
befindet sich der Rand des Endes 39 der Schenkel 30a und 30b gegenüber den
Abstützflächen 44 der
Ansätze 36.
Somit drücken
die Ränder
der Enden 39, wenn die steuerbaren Verlagerungsmittel mitgenommen
werden, gegen die Abstützflächen 44,
um den Messerhalter 16 mitzunehmen.
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In
einer zweiten instabilen Gleichgewichtsposition, die in 7B gezeigt
ist und einer zweiten Arbeitsposition gemäß 3 entspricht,
wird der Messerhalter 16 in eine Richtung F zum ersten
Teil 28 der steuerbaren Verlagerungsmittel 26 hin,
wo sich die beiden Schenkel 30a und 30b vereinigen, verlagert.
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In
dieser Weise werden die geneigten Oberflächen 48 zu den Innenwänden der
geneigten Mittelabschnitte 40 und 42 mitgenommen
und gleiten unter Reibung an diesen, wobei sie die Schenkel 30a und 30b auseinander
zwingen, da die Breite des Zwischenteils 20 konstant ist
und die durch die Schenkel 30a und 30b gebildete
Gabel konisch erweitert ist. Somit hebt sich das Ende 38 der
Schenkel 30a und 30b von den seitlichen Abstützflächen 46 ab,
derart, dass sich die Abstützflächen 44 von
den Ansätzen 36 lösen und
die translatorische Blockade des Messerhalters 16 in Bezug
auf die steuerbaren Verlagerungsmittel 26 nicht mehr durch
die Zusammenwirkung der Ansätze 36 und
der Ränder
des Endes 39 der Schenkel 30a und 30b gewährleistet
ist.
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Umgekehrt,
wie noch erläutert
wird, ist der Messerhalter 16, wenn die Druckkraft F zwischen dem
Messerhalter 16 und den steuerbaren Verlagerungsmitteln
ausreichend groß ist,
durch die Schenkel 30a und 30b, deren Innenwand
an den Mittelabschnitten 40, 42 durch Reibung
den Zwischenteil 20 translatorisch und folglich die longitudinale
Verlagerung des Messerhalters 16 blockiert, blockiert.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung
im Ruhezustand. Der Messerhalter 16 befindet sich in einer
ersten Ruheposition, die einer Position entspricht, in der die Klinge 12 eingeschoben
ist. In dieser Position sind die steuerbaren Verlagerungsmittel 26 ebenfalls
in einer Ruheposition. Außerdem
entspricht die Position des zweiten Teils 30 der steuerbaren
Verlagerungsmittel 26 in Bezug auf den Messerhalter 16 jener,
die in 7A gezeigt ist. Die Enden 39 der
Schenkel 30a und 30b stützen sich dann an den seitlichen
Abstützflächen 46 ab,
wobei ihr Rand den Abstützflächen 44 der
Ansätze 36 gegenüberliegt.
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In
dieser Weise stützen
sich die Ränder
der Enden 39 der Schenkel 30a und 30b,
wenn der Läufer 28 translatorisch
in Richtung der Achse des Griffs mitgenommen wird, wie in 3 gezeigt
ist, an den Abstützflächen 44 der
Ansätze 36 ab
und nehmen gleichzeitig den Messerhalter 16 mit, um ihn
in eine erste Arbeitsposition zu tragen, in der die Klinge aus dem
Griff 10 ausgefahren ist. In dieser Position sind die Schraubenfedern 19, 38 in
Streckung gebracht und üben
eine isostatische Rückstellkraft
auf den Messerhalter 16 und auf die steuerbaren Verlagerungsmittel 26 aus,
die an Ort und Stelle gehalten werden.
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Diese
erste Arbeitsposition entspricht einer zweiten Ruheposition, wobei
das eigentliche Schneiden nur in einer in 3 gezeigten
zweiten Arbeitsposition, in der die Klinge 12 gegen die
zu schneidende Oberfläche
gedrückt
wird, stattfindet.
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Somit
wird dann, wenn die Klinge 12 gegen die zu schneidende
Oberfläche
gedrückt
wird, eine Kraft R auf sie und folglich auf den Messerhalter 16, dessen
Längsachse
A von der Achse des Griffs M beabstandet ist, ausgeübt. Folglich
schwenkt der Messerhalter 16 etwas in Bezug auf sein zweites
Ende 22, das sich in dem Griff 10 abstützt, und
wird der Zwischenteil 20 des Messerhalters 16,
der noch immer an Ort und Stelle gehalten wird, gegen die steuerbaren
Verlagerungsmittel 26 gezwungen, so dass die Schenkel 30a und 30b auseinander
gezwungen werden, wie in 7B gezeigt
ist. Somit lösen
sich die Ränder
der Enden 39 von den Abstützflächen 44 der Ansätze 36 und
wird der Messerhalter 16 durch die Schenkel 30a und 30b nicht
mehr translatorisch gehalten. Umgekehrt, wie oben erläutert worden
ist, blockiert die Innenwand der Mittelabschnitte 40, 42 durch
Reibung den Zwischenteil 20 und folglich die longitudinale
Verlagerung des Messerhalters 16. In dieser Weise wird
bei der Verschiebung zwischen der zweiten Arbeitsposition gleichzeitig
der Messerhalter 16 durch die Ränder der Enden 39,
die mit den Ansätzen
zusammenwirken, freigegeben und durch die geneigten Mittelabschnitte 40 und 42 der
Schenkel 30a und 30b translatorisch blockiert.
Diese zweite Arbeitsposition wird aufrechterhalten, solange die
Klinge 12 gegen die zu schneidende Oberfläche gehalten wird
und der Läufer 28 an
Ort und Stelle gehalten wird.
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Umgekehrt
wird der Messerhalter 16, sobald die Klinge 12 nicht
mehr in Abstützung
an der zu schneidenden Oberfläche
ist, nicht mehr mit Kraft gegen die Innenwand der Mittelabschnitte 40, 42 geschoben
und gelangt aufgrund der gegenseitigen Annäherung der Schenkel 30a und 30b aus
der zweiten Arbeitsposition in eine zweite Zwischenposition. In dieser
Weise blockieren die Mittelabschnitte 40, 42 den
Messerhalter 16 nicht mehr und greifen die Ansätze 36 nicht
in die Schenkel 30a und 30b. Somit wird der Messerhalter
unter der Einwirkung der durch die Schraubenfeder 19 erzeugten
Rückstellkraft
in die erste Ruheposition, wie sie in 4 gezeigt
ist, mitgenommen. Somit ist die Klinge eingeschoben, obwohl der
Läufer 28 an
Ort und Stelle gehalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
begrenzt. Gemäß einer
anderen besonderen Ausführungsform weisen
die Klingenhaltemittel Mittel auf, die eine Gabel bilden, während die
steuerbaren Verlagerungsmittel einen Teil aufweisen, der mit den
eine Gabel bildenden Mitteln zusammenwirken kann, wobei sie insbesondere
Mittel umfassen, die einen Ansatz bilden.