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Die
Erfindung betrifft ein Messer entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein solches Messer ist in der
DE 102 08 345 C1 beschrieben. Ein ähnliches
Messer ist in der
DE
197 23 279 C1 offenbart.
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Das
bekannte Messer gemäß der
DE 102 08 345 C1 nutzt
die Eigenart, dass die während
des Schneidvorganges zwischen der Messerklinge und dem Schneidgut
auftretende Schneidreaktionskraft eine ziehende Kraftkomponente
enthält,
die in Ausfahrrichtung des Klingenträgers dessen zusätzliche Relativbewegung
bewirkt. Diese zusätzliche
Relativbewegung wird dazu benutzt, die Bewegungskupplung zwischen
dem Betätigungsteil
für den
Klingenträger
und dem Klingenträger
außer
Eingriff zu versetzen.
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Durch
die Trennung der Bewegungskupplung zwischen Betätigungsteil und Klingenträger kann
eine Schutzreaktion ausgelöst
werden, welche beispielsweise darin bestehen kann, dass ein Schutzelement,
z.B. ein Schutzstift, die Messerschneide sichernd übergreift.
Insbesondere kann die Schutzreaktion darin bestehen, dass der die
Messerklinge aufnehmende Klingenträger sogleich in seine Schutzposition
innerhalb des Messergehäuses
zurückkehrt, wenn
der Kontakt mit dem Schneidgut verloren geht. Letzteres unabhängig davon,
ob das Betätigungsteil für den Klingenträger manuell
in dessen Ausfahrrichtung gehalten wird oder nicht.
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Die
trennbare Bewegungskupplung zwischen Betätigungsteil und Klingenträger ist
bei dem Messer gemäß der
DE 102 08 345 C1 wie
folgt beschaffen: Klingenträger
und Betätigungsteil
sind in ihrer gemeinsamen Ausgangsposition durch ein primäres Kupplungselement
des Betätigungsteils
und durch korrespondierendes sekundäres Kupplungselement des Klingenträgers nur
im Ausfahrsinne des Klingenträgers
auf Mitnahme bewegungsgekuppelt, jedoch im Einfahrsinne des Klingenträgers außer Eingriff
miteinander. Die zusätzliche
Relativbewegung des Klingenträgers
bewirkt nun, dass die beiden Kupplungselemente außer Eingriff
versetzt werden.
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Das
primäre
Kupplungselement stellt ein in Ausfahrrichtung nach vorn weisendes,
quer zur Ausfahrrichtung bewegliches freies Endes eines am Betätigungsteil
gehaltenen Stabes dar. Das sekundäre Kupplungselement, welches
der zeitweiligen Aufnahme des primären Kupplungselements dient,
bildet eine rückwärts in Rückzugsrichtung
offene Aussparung.
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Eine
Besonderheit des Messers gemäß der
DE 102 08 345 C1 besteht
darin, dass die Bewegungsbahn des Klingenträgers und die Bewegungsbahn
des Betätigungsteils
einen in Ausfahrrichtung offenen spitzen Winkel miteinander bilden.
Dies führt dazu,
dass sich der am Betätigungsteil
gehaltene Stab bei ausgefahrenem Klingenträger durchbiegt und in seine
gestreckte Lage zurückschwenkt,
sobald das von seinem freien Ende gebildete primäre Kupplungselement sich außer Eingriff
mit der das sekundäre
Kupplungselement bildenden Aussparung befindet. Auf diese Weise
befindet sich das pri märe Kupplungselement
außerhalb
der Bewegungsbahn des klingenträgerseitigen
sekundären
Kupplungselements, so dass die Rückzugsbewegung
des Klingenträgers
bei Beendigung der Schneidarbeit durch das primäre Kupplungselement trotz vorgeschobenem Betätigungselement
nicht behindert wird. Die zueinander divergierenden Bewegungsbahnen
von Klingenträger
und Betätigungsteil
erfordern indessen besondere Führungsmittel
für das
Betätigungsteil.
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Ausgehend
von dem Messer gemäß der
DE 102 08 345 C1 ,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Bauaufwand des Messers
zu verringern und letzterem zugleich zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten
zu verschaffen. Diese Aufgabe wird gemeinsam mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 mit dessen kennzeichnenden Merkmalen
entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, dass der Klingenträger und
das Betätigungsteil
in zwei zueinander parallelen Bewegungsbahnen geführt sind, dass
der Stab einen zweiarmigen Hebel bildet, welcher auf der einen Seite
einer Hebelgelenkstelle oder einer elastisch verformbaren Verbindungsstelle
einen mit seinem primären
Kupplungselement in Ausfahrrichtung nach vorn weisenden Kupplungsarm
und auf der anderen Seite der Hebelgelenkstelle oder der elastisch
verformbaren Verbindungsstelle einen rückwärts in Rückzugsrichtung weisenden Steuerarm
bildet, der mittels einer Steuerfläche des Messergehäuses kontaktierbar
ist, während
sich das Betätigungsteil
in seiner in Rückzugsrichtung
zurückgezogenen Position
befindet und dabei den Stab derart verschwenkt, dass sich das primäre Kupplungselement aus
seiner Löseposition
außerhalb
der Bewegungsbahn des sekundären
Kupplungselements in eine Bereitschaftsposition zum Eingriff in
das sekundäre Kupplungselement
hinein bewegt.
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Insbesondere
dadurch, dass entsprechend der Erfindung Klingenträger und
Betätigungsteil
in zwei zueinander parallelen Bewegungsbahnen geführt sind,
ergibt sich im Unterschied zu den divergierenden Bewegungsbahnen
gemäß der
DE 102 08 345 C1 beim
erfindungsgemäßen Messer
eine bauliche Vereinfachung, weil die divergierenden Bewegungsbahnen
und korrespondierende besondere Führungsmittel für das Betätigungsteil
entfallen können.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Bewegungskupplung zwischen Klingenträger und Betätigungsteil die Länge des
gemeinsamen Vorschubweges von Betätigungsteil und Klingenträger – also auch
die Länge
des Vorschubweges der Messerklinge – nicht begrenzt.
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Insbesondere
folgende Merkmale sind für die
Erfindung wesentlich:
Beim erfindungsgemäßen Messer ist zwischen einem
primären
Kupplungselement eines Betätigungsteils
und einem sekundären
Kupplungselement eines Klingenträgers
eine nur im Ausfahrsinne des Klingenträgers in Eingriff befindliche
Bewegungskupplung wirksam. Dem Klingenträger ist in Ausfahrrichtung eine
zusätzliche
Relativbewegung gestattet, welche die beiden Kupplungselemente außer Eingriff
miteinander versetzt. Das primäre
Kupplungselement ist von einem quer zur Ausfahrrichtung beweglichen freien
Ende eines am Betätigungsteil
gehaltenen Stabes gebildet. Das sekundäre Kupplungselement stellt eine
rückwärts in Rückzugsrichtung
offene Aussparung dar.
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Der
Klingenträger
und das Betätigungsteil sind
in zwei parallelen Bewegungsbahnen geführt. Der Stab bildet einen
zweiarmigen Hebel, welcher auf der einen Seite einer Hebelgelenkstelle
einen rückwärts in Rückzugsrichtung
weisenden Steuerarm bildet. Dieser ist mittels einer Steuerfläche des Messergehäuses kontaktierbar,
während
sich das Betätigungsteil
in seiner in Rückzugsrichtung
zurückgezogenen
Position befindet und dabei den Stab verschwenkt. Dies geschieht
derart, dass sich das primäre
Kupplungselement aus seiner Löseposition
außerhalb
der Bewegungsbahn des sekundären
Kupplungselements in eine Bereitschaftsstellung zum Eingriff in
das sekundäre
Kupplungselement bewegt.
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Weitere
Vorteile entsprechend der Erfindung ergeben sich aus zusätzlichen
Unteransprüchen.
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In
den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend
der Erfindung gezeigt, und zwar zeigen die 1–6 den
Funktionsablauf eines Sicherheitsmessers anhand schematischer Darstellungen,
während 4A in
Gestalt einer vergrößerten Zeichnungsdetails
eine der Funktionsdarstellung gemäß 4 grundsätzlich analoge Ausführungsvariante
wiedergibt.
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Bei
dem in den Zeichnungen dargestellten Messer 10, einem Sicherheitsmesser,
ist nur eine Gehäuseschale 12 eines
Messersgehäuses 11 dargestellt.
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Innerhalb
einer Längsaussparung 13 der
Gehäuseschale 12 ist
ein insgesamt mit 14 bezeichneter Klingenträger entlang
der mit M bezeichneten Mittelachse, und zwar in Ausfahrrichtung
x und in Rückzugsrichtung
z, translatorisch geradlinig verschiebbar.
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Der
vordere Bereich 15 des Klingenträgers 14 nimmt eine
aus Bandstahl gefertigte Messerklinge 16 auf, welche im
vorliegenden Fall eine Trapezform besitzt. Die Messerschneide der
Messerklinge 16 ist mit 17 bezeichnet.
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Ein
Teil des vorderen Bereichs 15 des Klingenträgers 14 ist
ausgebrochen dargestellt, um andere Bauteile des Messers 10 sichtbar
zu machen. An den vorderen Bereich 15 des Klingenträgers 14 schließt sich
rückwärtig bzw.
in Rückzugsrichtung
z ein Führungsfortsatz 18 an,
welcher eine Längsaussparung 19 zur
Aufnahme einer Zugfeder 20 besitzt. Das vordere Federauge 21 der
Zugfeder 20 ist an einer Befestigungsstelle des Klingenträgers 14 und das
hintere Federauge 22 an einer Befestigungsstelle der Gehäuseschale 12 gehalten.
Die Zugfeder 20 versucht, den Klingenträger 14 in Rückzugsrichtung z
in das Messergehäuse 11 hineinzuziehen.
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Am
vorderen Bereich 15 des Klingenträgers 14 ist ein seitlich
vorragender Gleitvorsprung GV vorhanden, welcher eine Gleitebene
GE bildet, die gemeinsam mit der Ausfahrrichtung x einen spitzen Winkel β einschließt.
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Innerhalb
der Längsaussparung 13 ist
außerdem
ein Betätigungsteil 24 angeordnet,
welches zudem in der Längsaussparung 13 in
Ausfahrrichtung x und in Rückzugsrichtung
z gleitgeführt
ist.
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Das
Betätigungsteil 24 weist
einen hinteren Bereich 25 auf, an welchen sich vorn ein
Steuerfortsatz 26 mit einer vorderen Gleitkante GK anschließt.
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Eine
Zugfeder 27 ist mit ihrem vorderen Federauge 28 am
Betätigungsteil 24 und
mit ihrem rückwärtigen Federauge 29 an
der Gehäuseschale 12 gehalten.
Die Zugfeder 27 versucht demnach, das Betätigungsteil 24 in
Rückzugsrichtung
z zu bewegen.
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Klingenträger 14 und
Betätigungsteil 24 sind unter
Einbeziehung eines Querspiels Q in zwei zueinander parallelen Bewegungsbahnen
geführt.
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Ebenfalls
in der Längsaussparung 13 und am
hinteren Bereich 25 des Betätigungsteils 24 angeordnet,
ist ein etwa T-förmiges
Bauteil 30, welches insgesamt aus einem federelastischen
Werkstoff, insbesondere aus Federstahl besteht. Der Stiel 31 des
T-förmigen
Bauteils 30 ist im hinteren Bereich 25 des Betätigungsteils 24 in
einer Einspannstelle 40 eingespannt. Das vom hinteren Bereich 25 des
Betätigungsteils 24 wegweisende
Ende des Stiels 31 bildet mit dem einen Stab 32 darstellenden
Balken des T-förmigen
Bauteils 30 einen starren Verbindungsknoten 42.
Der vom starren Verbindungsknoten 42 in Ausfahrrichtung
x weisende längere
Bereich des Stabes 32 stellt einen Kupplungsarm 33 dar.
Der rückwärts in Rückzugsrichtung
z weisende Bereich des Stabes 32 bildet einen Steuerarm 34,
der mit einer Steuerfläche
SF eines Steuernocken 35 zusammenwirkt, welcher der Gehäuseschale 12 angeformt
ist.
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Die
Steuerfläche
SF gemäß den 1-4 sowie
gemäß den 5 und 6 stellt
für den
Kupplungsarm 34 eine Gleitführungsfläche dar, welche mit der Rückzugsrichtung
z einen spitzen Winkel α einschließt.
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Das
vordere Ende des Kupplungsarms 33 bildet ein primäres Kupplungselement
P, während eine
nach hinten in Rückzugsrichtung
z offene Kupplungsöffnung
(Aussparung) des Klingenträgers 14 ein
sekundäres
Kupplungselement S darstellt.
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Der
Stab 32 stellt demnach einen zweiarmigen Hebel dar, welcher
auf der einen Seite einer vom Stiel 31 gebildeten Hebelgelenkstelle
den mit seinem primären
Kupplungselement P in Ausfahrrichtung x nach vorn weisenden Kupplungsarm 33 und
auf der anderen Seite der Hebelgelenkstelle den rückwärts in Rückzugsrichtung
z weisenden Steuerarm 34 bildet.
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Der
Steuerarm 34 ist mittels der Steuerfläche SF kontaktierbar, während sich
das Betätigungsteil 24 in
seiner in Rückzugsrichtung
z zurückgezogenen Position
befindet. Dabei wird der Stab 32 derart verschwenkt, dass
sich das primäre
Kupplungselement P aus einer außerhalb
der Bewegungsbahn des sekundären
Kupplungselements S befindlichen Löseposition in eine Bereitschaftsstellung
zum Eingriff in das sekundäre
Kupplungselement S bewegt.
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Die
Funktion des Messers 10 verläuft wie folgt:
Gemäß 1 befindet
sich das Messer 10 im Ruhezustand. Die Zugfeder 27 zieht
das Betätigungsteil 24 mit
dessen hinterer Stirnfläche 36 gegen
eine Anschlagfläche 37 der
Gehäuseschale 12.
Dabei befindet sich das primäre
Kupplungselement P noch in einem geringen Abstand (in der Bereitschaftsstellung) vor
dem sekundären
Kupplungselement S.
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Gemäß 2 wurde über einen
Betätigungsansatz 38 bereits
eine Handkraft H in Ausfahrrichtung x in einem solchen Maße ausgeübt, dass
der Steuerarm 34 sich schon außer Kontakt mit der Steuerfläche SF befindet.
Mit beginnender Ausfahrbewegung in Richtung z war zuvor das primäre Kupplungselement
P in das sekundäre
Kupplungselement S eingetaucht, während der Steuerarm 34 aufgrund
der federelastischen Ausbildung des T-förmigen Bauteils 30 immer
noch an der Steuerfläche
SF anlag. Dabei blieb das primäre
Kupplungselement P mit dem sekundären Kupplungselement S ausgerichtet.
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Die
weiterhin in Ausfahrrichtung x wirkende Handkraft H hat daraufhin
zur Folge, dass sich der Steuerarm 34 weiter von der Steuerfläche SF entfernt,
so dass gemäß 3 die
Messerklinge 16 durch den Austrittsspalt 23 des
Messergehäuses 11 frei
nach außen
tritt.
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Bei
Betrachtung der 2 und 3 ist zu bemerken,
dass die Gleitkante GK des Steuerfortsatzes 26 sich über den
gesamten Vorschubweg in Richtung x von 2 nach 3 im
unteren Bereich der Gleitebene GE des Gleitvorsprunges GV befindet.
Bezüglich 3 kann
zudem festgestellt werden, dass der Klingenträger 14 mitsamt der
Messerklinge 16 noch nicht gänzlich ausgefahren ist.
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Wenn
sodann gemäß 3 eine
Druckkraft D beginnt, z.B. senkrecht auf die Messerschneide 17 der
Messerklinge 16 einzuwirken, schiebt sich der Klingenträger 14,
wenn man 3 und 4 miteinander
vergleicht, gemäß 4 mit
seiner Gleitebene E entlang der Gleitkante GK um das Querspiel Q nach
unten und legt damit zugleich eine zusätzliche Relativbewegung mit
einem Wegbetrag R zurück. Dabei
wird die Kupplung zwischen den Elementen P und S getrennt, während sich
die Vorschubposition in Richtung x des Betätigungsteils 24 nicht
geändert hat.
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Nach
dieser Darstellung des Funktionsablaufs von 1 nach 4 wird
deutlich, dass der durch die Gleitebene GE und durch die Gleitkante
GK gebildete Bewegungswandler GE/GK unabhängig von der Vorschub- oder
Einzugssituation in Richtung x oder in Richtung z immer wirksam
werden kann, sobald eine Druckkraft D auftritt, welche selbstverständlich auch
geneigt zur Messerschneide 17 gerichtet sein kann.
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Es
ist nun davon auszugehen, dass mit dem Messer 10 entsprechend
der Funktionsdarstellung gemäß 4 die
Schneidarbeit fortgesetzt wird, bis die Messerklinge 16 aus
dem Schneidgut austritt, die Messerklinge 16 nicht mehr
im Schneidgut festgehalten wird und die Feder 20 den Klingenträger 14 zurückzieht
und damit der Funktionszustand gemäß 5 erreicht
ist. Hiernach ist die Messerschneide 17 der Messerklinge 16 von
einem nicht dargestellten Schneidgut abgeglitten, so dass die Zugfeder 20 wirksam
werden konnte und den Klingenträger 14 mitsamt
der von ihm aufgenommenen Messerklinge 16 in Rückzugsrichtung
z in eine Schutzposition in das Messergehäuse 11 hinein versetzt
hat.
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Es
ist auch vorstellbar, dass bei einer nicht dargestellten Ausführungsform
infolge der Trennung der Kupplung zwischen den Elementen P und S
nicht der Klingenträger 14 mitsamt
der Messerklinge 16 in Rückzugsrichtung z in das Messergehäuse 11 eingefahren
würde.
Vielmehr könnte
alternativ die potentielle Energie der in Richtung x gespannten
Zugfeder 20 auch dazu benutzt werden, eine Schutzvorrichtung,
beispielsweise einen an sich bekannten Schutzstift, parallel zur
Mittelachse M entlang der Messerschneide 17 auszufahren,
um Schnittverletzungen zu verhindern.
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Im
Zusammenhang mit 5 ist zu bemerken, dass die
Handkraft H unverändert
wirkt und dass das Betätigungsteil 24 auf
diese Weise in seiner in Richtung x vorgeschobenen Position gehalten
wird.
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Wenn
nun die Handkraft H entfällt,
stellt sich zunächst
die Situation gemäß 6 ein,
wonach die Gleitkante GK wiederum im unteren Bereich der Gleitebene
GE angelangt ist. Die hintere Stirnfläche 36 des Betätigungsteils 24 befindet
sich noch in einem Abstand zur messergehäuseseitigen Anschlagfläche 37.
Auch befindet sich das primäre
Kupplungselement P noch gerade unterhalb des sekundären Kupplungselements
S, während
das Ende des Steuerarms 34 des T-förmigen Bauteils 30 bereits
die Steuerfläche SF
des Steuernockens 35 berührt. Hierbei beginnt eine elastische
Durchbiegung des eigenfedernden Bauteils 30. Dies bedeutet,
dass der Steuerarm 34 bei seiner Bewegung in Rückzugrichtung
z gegen eine axiale Federrückstellkraft
anläuft,
während
der sich gleichfalls in Rückzugsrichtung
z bewegende Kupplungsarm 33 mit seinem primären Kupplungselement
P das sekundäre
Kupplungselement S passiert.
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Im Übergang
von der Funktionsdarstellung gemäß 6 zurück nach 1 wird
die Zugfeder 27 voll wirksam, indem sie die hintere Stirnfläche 36 des
Betätigungsteils 24 gegen
die messergehäuseseitige
Anschlagfläche 37 fährt. Zugleich
wird der Steuerarm 34 des T-förmigen Bauteils 30 zunehmend
gegen die Steuerfläche
SF des Steuernockens 35 gedrückt und dabei das T-förmige Bauteil 30 fortschreitend
so gebogen, dass der Kupplungsarm 33 des Stabes 32 an
der unteren Längskante 39 Führungsfortsatzes 18 anliegt
und dadurch das primäre Kupplungselement
P in eine Bereitschaftsposition mit einem geringen Abstand vor dem
sekundären
Kupplungselement S versetzt.
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Bezüglich des
funktionellen Ablaufs entspricht die 4A grundsätzlich der 4.
Indessen ist der Stab 32 gemäß 4A anders
gestaltet, denn er besteht insgesamt aus sich abgewinkelt zueinander
erstreckenden, starr miteinander verbundenen, insgesamt etwa eine
Z-Form bildenden starren Teilbereichen, nämlich aus einem starren Kupplungsarm 33,
aus einem gegenüber
letzterem abgewinkelten mittleren starren Verbindungsbereich 44 und
aus einem an den Verbindungsbereich 44 angeschlossenen
starren Steuerarm 34.
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Der
mittlere Verbindungsbereich 44 ist mittels einer Drehgelenkstelle
G im hinteren Bereich des Betätigungsteils 24 gelagert.
Der das primäre
Kupplungselement P bildende Kupplungsarm 33 wird mittels
einer Zugfeder 41 gegen ein schematisch dargestelltes Auflager
A nach unten gehalten. Ansonsten verlaufen die sich an die Funktionsdarstellung
gemäß 4A anschließenden Funktionen
entsprechend den 5 und 6 sowie
zurück
nach 1 in analoger Weise.
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Die
Ausführungsform
gemäß 4A bietet den
Vorteil, dass wegen der starren Ausbildung des Stabes 32 über das
Betätigungsteil 24 größere Kräfte in Richtung
x auf den Klingenträger 14 übertragen werden
können,
wie sie beispielsweise bei einem stoßartigen Einstechen der Messerklinge 16 in
einen festen Kartonwerkstoff hinein auftreten.
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In
jedem Falle bildet das T-förmige
Bauteil 30 gemäß den 1–6 sowie
der starre Stab 32 gemäß 4A jeweils
einen zweiarmigen Hebel im weitesten Sinne, enthaltend einen Hebelarm 33 (Kupplungsarm)
und einen Hebelarm 34 (Steuerarm). Dabei ist die Gelenkstelle
entweder von dem biegsamen Stiel 31 oberhalb seiner Einspannstelle 40 (1–6)
oder durch eine Drehgelenkstelle G (4A) gebildet.
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Eine
Besonderheit der Ausführungsform
gemäß 4A besteht
darin, dass der Steuerarm 34 einen entlang der beiden Axialrichtungen
x und z beweglichen Federstößel 43 aufnimmt,
welcher mit dem Federweg AF entgegen der Rückstellkraft F einer Pufferfeder 45 bündig mit
der hinteren Stirnfläche 37 des
hinteren Bereichs 25 in letzteren einschiebbar ist.
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Mit
der vorbeschriebenen Ausgestaltung gemäß 4A verbindet
sich folgende Funktion:
Nachdem bei Beendigung der Schneidarbeit
die Messerschneide 17 der Messerklinge 16 ihren
Kontakt mit dem Schneidgut verloren hat, zieht die Zugfeder 20 den
Klingenträger 14 in
seine zurückgezogene
Position zurück,
wie sich aus dem Funktionsverlauf entsprechend den 5 und 6 ergibt. Die
Zugfedern 20 und 27 sind wegen einer Vereinfachung
der Zeichnung in 4A nicht eingetragen, sind aber,
wie in den 1–6 dargestellt,
gleichwohl vorhanden.
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Kurz
bevor das in 4A gezeigte Betätigungsteil 24 (vgl. 6)
seine zurückgezogene
Position (vgl. 1) erreicht, bei welcher die
hintere Stirnfläche 36 des
Betätigungsteils 24 gegen
die gehäuseseitige
Anschlag fläche 37 stößt, schlägt das freie
Ende des Federstößels 43 gegen
die gehäuseseitige
Anschlagfläche 37 an.
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Dabei
wird der die primäre
Kupplungsstelle P bildende Kupplungsarm 33 nach oben gegen
den Führungsfortsatz 18 des
Klingenträgers 14 geschwenkt
und die im Steuerarm 34 angeordnete Pufferfeder 45 schließlich so
weit zusammengedrückt, bis
der Federstößel 43 gänzlich im
Steuerarm 34 und zugleich in dem hinteren Bereich 25 des
Betätigungsteils 24 verschwindet.
Während
dieses Einfahrhubes des Federstößels 43 überfährt der
sich gleichfalls in Rückzugsrichtung
z bewegende Kupplungsarm 33 mit seinem primären Kupplungselement
P das sekundäre
Kupplungselement S. Dabei wird der Kupplungsarm 33 in einer
nach oben gerichteten Schwenkposition gehalten.
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Zu
Beginn einer erneuten Ausfahrbewegung des Betätigungsteils 24 in
Richtung x, dehnt sich die Pufferfeder 45 wieder etwas
aus. Dabei tritt der Federstößel 43 um
ein gewisses Maß aus
dem Steuerarm 34 und aus dem hinteren Bereich 25 des
Betätigungsteils 24 aus,
mit der Folge, dass das primäre Kupplungselement
P aus seiner Bereitschaftsstellung (vgl. 1) nach
vorn in Richtung x in das sekundäre
Kupplungselement S einrückt
(vgl. 2), während
der Federstössel 43 den
Kupplungsarm 33 noch in seiner oberen Schwenklage hält.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass beim Ausführungsbeispiel
gemäß 4A die
gehäuseseitige
Anschlagfläche 37 zugleich
die Steuerfläche
SF bildet.