DE19915934C1 - Messer mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper zur Aufnahme und Führung eines Schiebers - Google Patents
Messer mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper zur Aufnahme und Führung eines SchiebersInfo
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Abstract
Ein Messer (10) mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper (11) nimmt einen Schieber (21) auf und führt diesen, welcher ein Aufnahmeteil (22) und ein Abdeckteil (23) aufweist und eine Messerklinge (20) zwischen diesen beiden Teilen (22, 23) hält. Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) sind in zwei einander parallelen Ebenen relativ beweglich zueinander. Das vom Abdeckteil (23) entriegelte Aufnahmeteil (22) ist gemeinsam mit der vom Aufnahmeteil (22) gehaltenen Messerklinge (20) durch einen Entnahmeschlitz (41) hindurch aus dem Griffkörper (11) heraus und eine Entnahmeposition der Messerklinge (20) nach außen führbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Messer mit einem im wesentli
chen hohlen Griffkörper zur Aufnahme und Führung eines Schie
bers entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein sol
ches Messer ist in der DE 36 22 343 A1 beschrieben.
Das durch die DE 36 22 343 A1 bekannte Messer weist
einen im Griffkörper aufgenommenen Schieber auf. An seinen
beiden Breitseiten weist der Griffkörper Längsaussparungen
auf, die der Schieber mit Betätigungsvorsprüngen durchsetzt.
An einer Breitseite bildet ein Betätigungsvorsprung ein Mes
serklingen-Abdeckteil, das mittels eines Filmscharniers an
einem Messerklingen-Aufnahmeteil angelenkt ist, das ebenfalls
ein Bestandteil des Schiebers ist.
Das Abdeckteil mit seiner Abdeckfläche und das Aufnahme
teil mit seiner Aufnahmefläche nehmen, wenn sie miteinander
verriegelt sind, eine kurze Messerklinge zwischen sich auf
und haltern diese.
Aus der Aufnahmefläche vorragende Vorsprünge durchgrei
fen die Messerklinge zentrierend und lagesichernd und dienen
zugleich als Rastzapfen, welche in Rastlöcher des angeklapp
ten Abdeckteils eingreifen, um so Abdeckteil und Aufnahmeteil
miteinander zu verriegeln.
Wenn der Schieber über einen seiner beiden Betätigungs
vorsprünge in Verschieberichtung nach vorn bewegt wird,
befindet sich die Messerklinge in ihrer Schneidposition, in
welcher sie mit ihrem vorderen Bereich durch einen griffkör
perseitigen Messerklingen-Durchtrittsschlitz hindurchragt.
Sobald der Schieber bei Beendigung der Schneidarbeit nicht
mehr nach vorn gehalten wird, versetzt eine Rückzugsfeder die
Messerklinge mittelbar über den Schieber in ihre innerhalb
des hohlen Griffkörpers befindliche Ruheposition.
Die zurückgezogene Ruheposition der Messerklinge stellt
beim Messer gemäß der DE 36 22 343 A1 zugleich eine bestimmte
Position des Aufnahmeteils dar, in welcher nach einer Entrie
gelung und nach einer Relativbewegung (Aufklappen des Abdeck
teils) zwischen Abdeckteil und Aufnahmeteil die Messerklinge
ungehindert vom Aufnahmeteil weg entnehmbar ist.
Von der US 37 08 881 ist ein Messer mit einem axial (in
Längsrichtung des Griffkörpers) verschiebbaren Schieber
bekannt, dessen nach vorn verschobenes eines Ende eine Mes
serklinge in ihrer Schneidposition hält, während das rückwär
tige andere Ende des Schiebers ein taschenartiges Magazin für
eine Anzahl von Reserve-Messerklingen bildet. Wenn man den
Schieber insgesamt weit nach hinten verschiebt, werden die
Reserve-Messerklingen zugänglich, weil das taschenartige
Magazin gänzlich aus dem Griffkörper axial austritt.
Wenn beim Messer gemäß der US 37 08 881 eine abgenutzte
Messerklinge ausgewechselt werden soll, wird der Schieber aus
der üblichen Schneidposition der Messerklinge mit einem
Zusatzhub durch den Messerklingen-Durchtrittsschlitz hindurch
so weit nach vorn verschoben, bis die stumpfe Messerklinge
gänzlich frei liegt und von der Klingen-Aufnahmefläche des
Schiebers entfernt werden kann.
Fehlbedienungen erscheinen bei dem Messer gemäß der
US 37 08 881 bei starken Zugschneidarbeiten (unbeabsichtigter
Zusatzhub des Schiebers nach vorn: Messerklinge fällt heraus)
oder bei einer versehentlichen Lockerung der Schieberarretie
rung (Schieber verschiebt sich zu weit nach hinten: Reserve-
Messerklingen fallen aus dem Magazin) nicht gänzlich ausge
schlossen.
Unter dem gattungsgemäßen Begriff "kurze Messerklinge"
soll jeweils beispielsweise eine kurze Trapezklinge,
Rechteckklinge oder Hakenklinge verstanden werden. Es werden
also kurze Messerklingen verwendet, welche überwiegend aus
Bandstahl gefertigt sind und in der Regel nach dem Stumpfwer
den nicht mehr verwendet, sondern gegen neue Messerklingen
ausgetauscht werden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Mes
ser der engeren Gattung (DE 36 22 343 A1), liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, das bekannte Messer so weiterzu
entwickeln, daß bei unterschiedlichen Messertypen eine ein
fach durchzuführende Auswechselung der Messerklinge erzielbar
ist.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß Abdeckteil und Aufnahmeteil in zwei einander
parallelen Ebenen relativbeweglich zueinander sind, und daß
das entriegelte Aufnahmeteil gemeinsam mit der vom Aufnahme
teil gehaltenen Messerklinge durch einen Entnahmeschlitz hin
durch aus dem Griffkörper in eine Entnahmeposition der Mes
serklinge nach außen führbar ist.
Entsprechend der Erfindung ist es zunächst wesentlich,
daß Abdeckteil und Aufnahmeteil, auch eine Schwenkbewegung
grundsätzlich einschließend, in zwei einander parallelen Ebe
nen relativ zueinander beweglich sind. In einer bestimmten
Position des Aufnahmeteils kann das Aufnahmeteil, welches die
Messerklinge hinreichend mittels mindestens eines Vorsprunges
od. dgl. formschlüssig auf der Aufnahmefläche sichert,
gemeinsam mit der Messerklinge von dem Abdeckteil weg durch
einen Entnahmeschlitz aus dem Griffkörper heraus nach außen
geführt und sodann die Messerklinge ungehindert entnommen
werden.
Die Erfindung bevorzugt besonders eine Ausführungsform,
gemäß welcher Abdeckteil und Aufnahmeteil relativ zueinander
translatorisch verschiebbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Führungs
mittel zur Bewegungsführung von Abdeckteil und Aufnahmeteil
vorgesehen. Dabei können die Führungsmittel dem Abdeckteil
und/oder dem Aufnahmeteil zugeordnet sein.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform bei der
Ausgestaltung der Führungsmittel besteht darin, daß die Füh
rungsmittel von dem Abdeckteil und/oder von dem Aufnahmeteil
unmittelbar selbst gebildet sind.
Ein Messer von insgesamt einfacher Bauform besteht ent
sprechend der Erfindung darin, daß Abdeckteil und Aufnahme
teil in Verschieberichtung des Schiebers relativ zueinander
translatorisch verschiebbar sind. Mit diesen Merkmalen werden
weitere Merkmale vorteilhaft kombiniert, die einen besonderen
Entnahmeschlitz zur Messerklingenauswechselung entbehrlich
machen, indem der Messerklingen-Durchtrittsschlitz für die
Schneidposition der Messerklinge zugleich den für den Durch
tritt von Aufnahmeteil und Messerklinge vorgesehenen Entnah
meschlitz bildet.
Bei dieser zuletzt beschriebenen Ausführungsform wird
das Aufnahmeteil, ausgehend von der Schneidposition der Mes
serklinge oder ausgehend von der Ruheposition der Messer
klinge, nur so weit entlang der Verschieberichtung des Schie
bers nach vorn geschoben, bis die nun vom Abdeckteil distan
zierte Messerklinge sich auf dem vorgeschobenen Aufnahmeteil
frei zur Entnahme darbietet.
Eine Variante entsprechend der Erfindung sieht vor, daß
das Abdeckteil die Außenkontur des Schiebers bildet, und daß
das Abdeckteil das Aufnahmeteil führt, welches etwa zungenar
tig ausgebildet ist.
Eine kompakte Bauform des ein Abdeckteil und ein dazu
relativ verschiebliches Aufnahmeteil aufweisenden Schiebers
wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Abdeckteil
einen etwa C-förmig hinterschnittenen, den Querschnitt des
Aufnahmeteils mindestens teilweise aufnehmenden, in Ver
schiebe- bzw. Axialrichtung des Schiebers einen unveränderten
Innenquerschnitt aufweisenden Innenraum bildet, welcher an
gegenüberliegenden axialen Innenflächen als Führungsmittel je
einen Führungskanal für korrespondierende Gegenführungsmittel
bildet, die aus axialen Längsrippen des Aufnahmeteils beste
hen.
Eine lösbare Verriegelung zwischen Abdeckteil und Auf
nahmeteil wird entsprechend der Erfindung dadurch verwirk
licht, daß das Abdeckteil einen zu seinem C-förmig hinter
schnittenen Innenraum hin axial offenen rahmenartigen Fort
satz mit einer Rast aufweist, mit welcher eine Gegenrast
zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen Fortsatz etwa
axial geführten Rastarm des Aufnahmeteils gebildet ist.
Das Aufnahmeteil weist zweckmäßig eine Betätigungshand
habe auf, welche insbesondere dem Rastarm zugeordnet ist.
Bei solchen Anwendungsfällen, z. B. in der Lebensmittel
industrie beim Öffnen von Rohstoff-Verpackungen, in denen ein
Klingenwechsel besonders bewußt durchgeführt werden soll, um
ein Hineinfallen von Messerklingen in den Rohstoffstrom zu
vermeiden, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Betä
tigungshandhabe nur nach Öffnung des Griffkörpers zugänglich
ist.
Bei anderen Anwendungsfällen, bei denen es vornehmlich
auf einen leichtgängigen und schnellen Klingenwechsel
ankommt, hält die Erfindung eine Ausführungsform bereit, bei
welcher die Betätigungshandhabe über eine in der Wandung des
Griffkörpers vorgesehene Betätigungsöffnung, wie z. B. über
einen Betätigungsschlitz, zugänglich ist.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform
eines Messers dargestellt, es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Messers in einer Ruhepo
sition der Messerklinge,
Fig. 2 das Messer gemäß Fig. 1, bei dessen Darstellung
zur Verdeutlichung der für die Erfindung wesentlichen Merk
male Teilbereiche einer klappbaren Griffhälfte abgetrennt
sind und außerdem der Betätigungsmechanismus für den Schieber
weggelassen ist,
Fig. 3 das Messer in der Darstellungsweise gemäß Fig. 2,
jedoch in einer für einen Messerklingenwechsel vorbereiteten
Position eines Messerklingen-Aufnahmeteils,
Fig. 4 eine isolierte Stirnansicht des eine Messerklinge
aufnehmenden Schiebers, etwa entsprechend dem mit IV bezeich
neten Ansichtspfeil in Fig. 2,
Fig. 5 das Aufnahmeteil in einer den Fig. 2 und 3 ent
sprechenden Seitenansicht,
Fig. 6 im Vergleich zur Fig. 5, das Aufnahmeteil
geklappt,
Fig. 7 das Abdeckteil in einer den Fig. 2 und 3 entspre
chenden Seitenansicht und
Fig. 8 im Vergleich zur Fig. 7, das Abdeckteil geklappt.
In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit 10
bezeichnet.
Das Messer 10 weist einen im wesentlichen hohlen Griff
körper 11 auf, welcher aus einem Griffunterteil 12 und aus
einem Griffoberteil 13 besteht.
Das Griffoberteil 13 ist etwa haubenartig ausgebildet
und mittels zweier einander entgegengerichteter Achsstummel
14, die in Lagerlöchern 15 (vgl. Fig. 2 und 3) aufgenommen
sind, am Griffunterteil 12 schwenkbar angelenkt.
Das Griffoberteil 13 weist eine in ihrem Scheitelbereich
angeordnete Schmalwand 16 sowie zwei sich an je einer Längs
seite der Schmalwand 16 anschließende Seitenwände 17 auf, von
denen in Fig. 1 nur eine sichtbar ist.
An ihrem dem Achsstummel 14 abgewandten und dem Betrach
ter zugekehrten freien Ende weist das Griffoberteil 13 eine
Riegelöffnung 18 auf, welche von einem etwa drucktastenarti
gen Riegelzapfen 19 durchgriffen ist. Wenn der Riegelzapfen
19 entgegen Federrückstellkraft niedergedrückt wird, ist die
Riegelöffnung 18 frei, so daß das haubenartige Griffoberteil
13 entsprechend dem Schwenkpfeil u um die Drehlageranordnung
14, 15 herum vom Griffunterteil 12 abgeklappt werden kann.
Zur Halterung und Führung einer Messerklinge 20, hier
einer Trapezklinge, weist das Messer 10 einen Schieber 21
auf, welcher aus einem Aufnahmeteil 22 für die Messerklinge
20 und aus einem korrespondierenden Abdeckteil 23 besteht.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, ist die Messerklinge 20 zwi
schen einer Aufnahmefläche 24 des Aufnahmeteils 22 und einer
aus zwei Teilflächen 25A und 25B gebildeten Abdeckfläche des
Abdeckteils 23 aufgenommen.
Aus der Aufnahmefläche 24 ragen zur formschlüssigen
Lagesicherung der Messerklinge 20 zwei zapfenartige Vor
sprünge 26 vor, welche die Messerklinge 20 in zwei Löchern 27
durchgreifen. In den Fig. 1 und 2 sind Teilbereiche des
Schiebers 21 und der Messerklinge 20, so z. B. auch deren vor
dere Messerklingenecke 28 in Fig. 2, sichtbar.
Zur Betätigung des Schiebers 21 in dessen Verschiebe
richtungen x und z ist in Fig. 1 ein für den vorliegenden
Zusammenhang unwesentlicher Betätigungsmechanismus B teil
weise sichtbar. Mit x ist die Verschieberichtung des Schie
bers 21 nach vorn und mit z dessen Verschieberichtung nach
hinten bezeichnet.
Aufnahmeteil 22 und Abdeckteil 23 des Schiebers 21 sind
entlang der Verschieberichtungen x und z translatorisch rela
tiv beweglich aneinander geführt. Wie aus Fig. 4 zu ersehen,
bildet das Abdeckteil 23 einen etwa C-förmig hinterschnitte
nen Innenraum 29 zur Führungsaufnahme des im Querschnitt etwa
T-förmigen Aufnahmeteils 22.
In durch den Innenraum 29 des Abdeckteils 23 gebildeten
Führungskanälen 30 sind Führungsrippen in Form von axialen
Längsrippen 31 des Aufnahmeteils 22 gleitbar geführt.
Das Abdeckteil 23 weist einen zu seinem C-förmig hinter
schnittenen Innenraum 29 hin axial offenen rahmenartigen
Fortsatz 32 auf, welcher eine Rast 33 besitzt, mit der eine
Gegenrast 34 zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen
Fortsatz etwa axial geführten Rastarm 35 des Aufnahmeteils 22
gebildet ist. Die Rast 33 und die Gegenrast 34 erstrecken
sich parallel zueinander und sind derart im Hinblick auf die
Verschieberichtung x geneigt, daß sie sich etwa hakenförmig
hintergreifen können.
Am freien Ende des Rastarms 35 ist ein sich gemäß den
Fig. 2 und 3 aus der Zeichnungsebene heraus nach oben
erstreckender Betätigungsfortsatz (Betätigungshandhabe 36)
vorgesehen, welche nur bei abgeklapptem Griffoberteil 13
zugänglich ist.
Die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Zugfeder 37 ist
mit ihrem Zugfederende 38 am Schieber 21 und mit ihrem Zugfe
derende 39 am Griffunterteil 12 lösbar befestigt.
Griffkörper 11 und Schieber 21 bilden Spritzgußteile aus
einem geeigneten Kunststoff, wie z. B. aus PA.
Ein Messerklingenwechsel kann bei dem Messer 10, ausge
hend von der Darstellung gemäß Fig. 1, wie folgt vorgenommen
werden:
Mit Niederdrücken des etwa tastenartigen Riegelzapfens
19 wird das Griffoberteil 13 entsprechend dem Schwenkpfeil u
vom Griffunterteil 12 abgeklappt, so daß der Schieber 21,
etwa wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, zugänglich wird.
Sodann wird gemäß Fig. 2 die Raststellung zwischen der
Rast 33 und der Gegenrast 34 aufgehoben. Dies geschieht durch
eine Beaufschlagung der bezüglich der Verschieberichtung x
geneigten Betätigungsfläche 42 der Betätigungshandhabe 36 in
Druckrichtung P. Dadurch wird die Gegenrast 34 entgegen der
Eigenfederkraft F des Rastarms 35 ausgerastet und letzterer
zugleich mit einer Kraftkomponente entlang der Verschiebe
richtung x so weit nach vorn geschoben, bis das Aufnahmeteil
22 vom Abdeckteil 23 axial distanziert ist. Dies hat zur
Folge, daß gemäß Fig. 3 das Aufnahmeteil 22 so weit aus dem
Griffkörper 11, d. h. durch dessen Messerklingen-Durchtritts
schlitz 41 hindurch, vorragt, daß die Messerklinge 20 von der
Aufnahmefläche 24 und deren zapfenartigen Vorsprüngen 26
abgenommen und anschließend durch eine unbenutzte Messer
klinge 20 ersetzt werden kann.
Das Wiedereinführen des die Messerklinge 20 tragenden
Aufnahmeteils 22 in den Griffkörper 11 hinein geschieht ana
log in umgekehrter Weise. Dabei bewegt sich die Bedienungs
handhabe 36 in Verschieberichtung z des Schiebers 21 nach
hinten. Zugleich wird dabei der Rastarm 35 entgegen der
Eigenfederkraft F gebogen und dadurch gespannt, weil die
Betätigungshandhabe 36 an der geneigten Steuerfläche 40,
gebildet von dem rahmenartigen Fortsatz 32, entlanggleitet.
So steht eine hinreichende Rastkraft zur Verfügung, wenn der
Rastzustand zwischen Rast 33 und Gegenrast 34 gemäß Fig. 2
erreicht ist.
Claims (12)
1. Messer (10), mit einem im wesentlichen hohlen Griff
körper (11) zur Aufnahme und Führung eines Schiebers (21),
welcher zwischen einer Abdeckfläche (25A, 25B) seines Abdeck
teils (23) und zwischen einer Aufnahmefläche (24) seines Auf
nahmeteils (22) eine kurze Messerklinge (20) auswechselbar
hält, die in einer bestimmten Position des Aufnahmeteils (22)
nach einer Entriegelung und nach einer Relativbewegung zwi
schen Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) entnehmbar ist,
dessen Aufnahmefläche (24) mindestens einen Vorsprung (26)
od. dgl. zur formschlüssigen Lagesicherung der Messerklinge
(20) aufweist, welche, ausgehend von einer Ruheposition, mit
tels des Schiebers (21) in dessen Verschieberichtung (x)
durch einen griffkörperseitigen Messerklingen-Durchtritts
schlitz (41) hindurch in ihre Schneidposition versetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil
(22) in zwei einander parallelen Ebenen relativbeweglich
zueinander sind, und daß das entriegelte Aufnahmeteil (22)
gemeinsam mit der vom Aufnahmeteil (22) gehaltenen (bei 24
und 26) Messerklinge (20) durch einen Entnahmeschlitz (41)
hindurch aus dem Griffkörper (11) in eine Entnahmeposition
der Messerklinge (20) nach außen führbar ist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) relativ zueinander
translatorisch verschiebbar sind.
3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Führungsmittel (30, 31) zur Bewegungsfüh
rung von Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) vorgesehen
sind.
4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsmittel (30, 31) dem Abdeckteil (23) und/oder dem
Aufnahmeteil (22) zugeordnet sind.
5. Messer nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (30, 31) von dem
Abdeckteil (23) und/oder dem Aufnahmeteil (22) unmittelbar
selbst gebildet sind.
6. Messer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) in
Verschieberichtung (x, z) des Schiebers (21) relativ zueinan
der translatorisch verschiebbar sind, und daß der Messerklin
gen-Durchtrittsschlitz (41) zugleich den für den Durchtritt
von Aufnahmeteil (22) und Messerklinge (20) vorgesehenen Ent
nahmeschlitz bildet.
7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (23) die Außenkontur des
Schiebers (21) bildet, und daß das Abdeckteil (23) das Auf
nahmeteil (22) führt, welches etwa zungenartig ausgebildet
ist.
8. Messer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (23) einen etwa C-förmig
hinterschnittenen, den Querschnitt des Aufnahmeteils (22)
mindestens teilweise aufnehmenden, in Verschiebe- bzw. Axial
richtung (x, z) des Schiebers (21) einen unveränderten Innen
querschnitt aufweisenden Innenraum (29) bildet, welcher an
gegenüberliegenden axialen Innenflächen als Führungsmittel je
einen Führungskanal (30) für korrespondierende Gegenführungs
mittel bildet, die aus axialen Längsrippen (31) des Aufnahme
teils (22) bestehen.
9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (23) einen zu seinem C-förmig hinterschnitte
nen Innenraum (29) hin axial offenen rahmenartigen Fortsatz
(32) mit einer Rast (33) aufweist, mit welcher eine Gegenrast
(34) zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen Fortsatz
(32) etwa axial geführten Rastarm (35) des Aufnahmeteils (22)
gebildet ist.
10. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (22) eine Betätigungshandhabe
(36) aufweist, welche insbesondere dem Rastarm (35) zugeord
net ist.
11. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungshandhabe (36) nur nach Öffnung des Griffkör
pers (11) zugänglich ist.
12. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungshandhabe (36) über eine in der Wandung des
Griffkörpers (11) vorgesehene Betätigungsöffnung oder über
einen Betätigungsschlitz zugänglich ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MARTOR KG, 42653 SOLINGEN, DE |
|
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R071 | Expiry of right |