DE4320280C2

DE4320280C2 - Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung eines langen Gegenstandes von und zu einer Grundplatte, insbesondere für das Schneiden von Papier

Info

Publication number: DE4320280C2
Application number: DE19934320280
Authority: DE
Original assignee: CARL Manufacturing Co Ltd
Current assignee: CARL Manufacturing Co Ltd
Priority date: 1992-06-18
Filing date: 1993-06-18
Publication date: 2002-05-02
Anticipated expiration: 2013-06-19
Also published as: GB2267860A; GB9312405D0; GB2267860B; TW239089B; US5365820A; CN1034482C; CN1085841A; DE4320280A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auf- und Abbewe gung eines langen Gegenstandes von und zu einer Grundplatte, insbesondere für das Schneiden von Papier, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits in der DE 39 05 600 A1 offenbart. Bei dieser vorbekannten Papierschneidemaschine ist eine Auflageschiene einseitig an der Grundplatte angelenkt und auf das zu schneidende Papier zum Verriegeln am anderen Ende verschwenkbar, wobei die Schiene zur Führung einer Schneidvor richtung dient.

In der DE 6 81 908 C ist eine Vorrichtung zum Beschneiden von Papier, Zeichnungen, Pausen und dgl. offenbart, bei der die Verlagerung einer Schiene durch parallele Zapfen erfolgt, die in parallelen Führungsschlitzen geführt werden. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für die DE 19 90 171 U, die eine Folien- Schneidvorrichtung betrifft. Ein Problem bei der Handhabung dieser vorbekannten Vorrichtungen besteht darin, das es bei di ckeren Papierstapeln durch das Niederdrücken des Papierhalters zu einem Versetzen der Papierblätter mit der Folge kommen kann, daß die Papierblätter nicht genau geschnitten werden, sondern unregelmäßige Kanten aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß der lange Gegenstand bei seiner Auf- und Abbewegung parallel zu einer Grundplatte vertikal bewegbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist gewährleistet, daß der lange Gegenstand in vertikaler Richtung stets parallel zu der Grundplatte verschiebbar ist. Hierzu sind zwei beiderseitige Keilgetriebe und zwei separate Betätigungshebel vorgesehen, die wechselseitig über die Betätigungselemente in Funktionsverbindung stehen. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß beim Herabdrücken eines Betätigungselements über die Doppelkeilgetriebe auch das andere Betätigungselement in vertikaler Richtung entsprechend parallel bewegt wird. Die Beibehaltung der horizontalen Position bei Parallelverschiebung gilt auch dann, wenn der lange Gegenstand, insbesondere als Ausbildung einer Schiene zum Führen eines Schiebers mit dem Rotationsmesser, in einer willkürlichen Position niedergedrückt wird.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Papierschneidemaschine gemäß Fig. 4 zur Darstellung des Wirkprinzips zwischen dem ersten Betätigungselement und den seitlichen Schienenstützen;

Fig. 2 einen Längsschnitt parallel zu dem von Fig. 1, der das Wirkungsprinzip des zweiten Betätigungselements mit den Schienenstützen veranschaulicht;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Anordnung von Schienen, Schienenstützen und Betätigungselementen;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Papierschneidemaschine;

Fig. 5 eine linksseitige Ansicht der Papierschneidemaschine von Fig. 4; und

Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 5.

Eine übersichtliche Darstellung des Ausführungsbeispiels ist in Fig. 4 in Form einer Papierschneidemaschine dargestellt. Die Papierschneidemaschine weist einen langen Gegenstand 9 (Schiene) mit zwei parallelen Schienenflächen 901 auf, die von dem Betätigungselement 10 (Schienenstützen) an beiden Enden gehalten und an der Grundplatte 11 angebracht sind. Die Schiene 9 kann sich entlang einer Führungsfläche 112 nach oben und nach unten bewegen, wie durch einen Pfeil Y angezeigt. Hierdurch ist es möglich, die Schiene 9 mittels der Schienenstützen 10 zu einer Schneidpapierstapelfläche 111 der Grundplatte 11 hin und von dieser weg zu bewegen, wobei sie parallel zu der Papierstapelfläche 111 verbleibt. Die Schiene 9 besitzt zwei Schienenflächen 901 und ist einstückig mit einem Papierhalteabschnitt 902 aufgebaut. Ein Schieber 8 besitzt ein nicht dargestelltes Rotationsmesser und ist entlang der Schienenflächen 901 hin und her bewegbar.

Fig. 3 zeigt in einer Explosionsansicht die räumliche Anordnung von zwei Betätigungshebeln 15 und 16, die wie Fig. 1 und 2 zeigen, auf der. Grundplatte 11 längsverschiebbar angeordnet und endseitig an Schienenstützen 10 angreifen, wie noch näher im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläutert wird. Die Schiene 9 ist mittels der Schrauben 17 auf den Schienenstützen 10 montiert, die zur Befestigung der Schiene 9 in einem Gewindeloch 103 vorgesehen sind, während ein beabstandeter Zapfen 102 in eine Führungsbohrung 903 an der Schiene 9 bei der Montage eingreift.

Die Betätigungshebel 15 und 16 sind für eine wechselseitige Bewegungsansteuerung durch die Schienenstützen 10 vorgesehen und besitzen endseitig jeweils gleichgerichtete Abschrägungen 151, 152 bzw. 161, 162. Dabei ist der Betätigungshebel 16 gemäß Fig. 1 in Richtung X₁ durch eine Steuerkante 104 der Schienenstütze 10 nach Art eines Keilgetriebes verlagerbar, wobei sein anderes Ende mit der Schräge 161 auf eine Steuerkante 105 der gegenüberliegenden Schienenstütze 10 zur Vornahme einer gleichgerichteten Bewegung beider Schienenstützen 10 eingreift, wobei an der rechten Schienenstütze 10 in Fig. 1 eine Ausnehmung 101 vorgesehen ist, in die die obere Spitze der Schräge 161 eindringen kann.

Für den Betätigungshebel 15 ist gemäß Fig. 2 eine umgekehrte Betätigung in Richtung X₂ durch entsprechende zugeordnete alternative Ausbildungen der Schienenstützen 10 vorgesehen.

Die Schiene 9 besitzt gemäß Fig. 3 weiterhin einen Papierhalteabschnitt 902, wobei gemäß den Fig. 1, 4 und 6 ein Freiraum 14 zwischen dem Papierhalteabschnitt 902 und der Papierstapelfläche 111 zum Aufnehmen der geschnittenen Papierblätter gebildet ist. Die Bezugszahl 113 in den Fig. 1, 2 und 6 bezeichnet einen Endabschnitt der Grundplatte 11, dessen untere Kante 114 zur Führung der Betätigungshebel 15 bzw. 16 dient.

In Fig. 5 sind in einer Seitenansicht der Papierschneidemaschine die Schräge 162 des Betätigungshebels 16 und die Schräge 152 des Betätigungshebels 15 gezeigt, die an den Schienenstützen 10, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, angreifen. Die Schrägen 152 und 162 sind ebenso wie die Schrägen 151 und 161 jeweils zueinander entgegengesetzt gerichtet, wobei die Neigungen der Schrägen 161, 162 und die Neigungen der Schrägen 151, 152 jeweils gleichgerichtet sind.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weisen die durch die Feder 12 in vertikaler Richtung beaufschlagten Schienenstützen 10 einstückig angeformte Anschlagzungen 13 auf, die an einem Anlageabschnitt an dem Endabschnitt 113 zur Begrenzung der Schienenstütze 10 auf eine vorbestimmte Höhe anliegen und Freiräume 14 zwischen dem Papierhalteabschnitte 902 und der Papierstapelfläche 111 zum Aufnehmen der geschnittenen Papierblätter zu bilden. Mit 106 ist in Fig. 3 eine vertikal angeformte Wand der Schienenstützen 10 bezeichnet, gegen die die beiderseitigen Endflächen der Schiene 9 stoßen.

Im folgenden wird die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels erläutert. Wenn die Schiene 9 niedergedrückt wird, drückt die Steuerkante 104 die Schienenstütze 10 auf die Schräge 162, um den Betätigungshebel 16 in Richtung des Pfeils X₁ zu bewegen. In Übereinstimmung mit der Bewegung des Betätigungshebels 16 wird an seinem gegenüberliegenden Ende die Schräge 161 auf die Kante 105 der Ausnehmung 101 mit der Folge gedrückt, daß der andere Abschnitt der Schiene 9 entlang der Schräge 161 nach unten gezogen wird. Gleichzeitig wirkt diese Kraft zur Beaufschlagung der Schräge 151 des Betätigungshebels 15 durch die Steuerkante 104 in Richtung des Pfeils X₂, also entgegengesetzt zu dem Pfeil X₁, und entsprechend greift die Schräge 152 am vorderen Ende des Betätigungshebels 15 an die Kante 105 der Ausnehmung 101 der gegenüberliegenden Schienenstütze 10 mit der Folge an, daß der andere Endabschnitt der Schiene 9 entlang der Schräge 152 nach unten gezogen wird.

Durch diese zwangsläufige Bewegungskopplung zwischen den Betätigungshebeln 15 und 16 wird erreicht, daß bei einzelner Betätigung jeder Schienenstütze 10 und bei Beaufschlagen der Schiene 9 diese an ihren beiden Enden immer um einen gleichen Abstand nach unten bewegt wird. Die Schiene 9 verlagert sich bezüglich der Papierstapelfläche 111 der Grundplatte 11 stets in vertikaler Richtung.

Das zu schneidende Papier wird in der Ausgangsstellung, in der weder die Schiene 9 noch die Schienenstützen 10 niedergedrückt sind, in den Freiraum 14 eingelegt und anschließend durch Verschieben des niedergedrückten Schiebers 8 geschnitten.

Wenn nach dem Schneiden der Schieber 8 losgelassen wird, erfolgt eine Aufwärtsbewegung der Schiene 9 an ihren beiden Enden durch die elastischen Kräfte der Federn 12, wobei die Betätigungshebel 15 und 16, wie oben beschrieben, in jeweils entgegengesetzten Richtungen zu den Pfeilen X₁ bzw. X₂ in ihre anfängliche Position verschoben werden. Da sich die Schiene 9 senkrecht zur Papierstapelfläche 111 bewegt, verlagert sich das auf der Papierstapelfläche 111 liegende Papier nicht seitlich beim Niederdrücken der Schiene 9, wenn die anfängliche Schneidposition eingenommen wird. Eine gewünschte Schneidposition kann genau festgelegt werden.

Claims

1. Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung eines langen Gegen standes (9) von und zu einer Grundplatte, insbesondere für das Schneiden von Papier, bestehend aus
einer Feder (12), durch die der lange Gegenstand (9) senk recht von der Grundplatte (11) weg gegen einen Anschlag an der Grundplatte (11) vorgespannt ist, und aus wenigstens
einem Betätigungselement (10), das an einem Ende des lan gen Gegenstandes (9) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an beiden Enden des langen Gegenstandes (9) ein Betä tigungselement (10) befestigt ist, das sich an der Grund platte (11) über eine Druckfeder (12) abstützt, wobei an jedem Betätigungselement (10) zwei benachbarte Steuerkan ten (104, 105) zum oberseitigen bzw. unterseitigen Angriff an entsprechende Endschrägen (151, 152; 161, 162) zweier parallel zueinander an der Grundplatte (11) verschiebbar angeordneten Betätigungshebeln (15, 16) vorgesehen sind,
wobei die benachbarten Endschrägen (151, 152; 161, 162) der Betätigungshebel (15, 16) entgegengesetzt zueinander verlaufen, und wobei durch Betätigung eines Betätigungs elements (10) der lange Gegenstand (9) an wenigstens zwei Endschrägen (151, 152; 161, 162) geführt vertikal, pa rallel zur Grundplatte (11) verschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der lange Gegenstand eine Schiene (9) zum Führen ei nes Schiebers (8) mit einem Rotationsmesser ist, und wobei die Schiene (9) eine einstückig mit ihr ausgebildeten Pa pierhalteplatte (902) aufweist.