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Stand der Technik
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Es sind bereits Führungsvorrichtungen zur Zwangsführung von tragbaren Werkzeugmaschinen an einer Zwangsführungseinheit bekannt, die eine Grundkörpereinheit und eine Führungseinheit zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Zwangsführungseinheit umfassen, wobei die Grundkörpereinheit in zumindest einem Betriebszustand an einer einem Werkzeugmaschinengehäuse abgewandten Seite einer Auflageeinheit einer tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Führungsvorrichtung zur Zwangsführung von tragbaren Werkzeugmaschinen an einer Zwangsführungseinheit, mit zumindest einer Grundkörpereinheit, die in zumindest einem Betriebszustand an einer einem Werkzeugmaschinengehäuse abgewandten Seite einer Auflageeinheit einer tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet ist, und mit zumindest einer Führungseinheit zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Zwangsführungseinheit.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit beweglich an der Grundkörpereinheit gelagert ist. Unter einer „Zwangsführung“ soll hier insbesondere eine Führung der tragbaren Werkzeugmaschine bei einer Bewegung in einer Ebene entlang einer vorgegebenen Bahn mittels einer Einwirkung von zumindest einer Zwangskraft quer zu einer Bewegungsrichtung auf die tragbare Werkzeugmaschine verstanden werden. Der Ausdruck „Zwangskraft“ soll hier insbesondere eine Kraft definieren, die dazu vorgesehen ist, einen Körper an einer Bewegung in zumindest eine Richtung zu hindern und/oder den Körper bei einer Bewegung auf einer mittels einer Einwirkung der Kraft auf den Körper vorgegebenen Bahn zu halten. Die Führungsvorrichtung ist mittels eines Zusammenwirkens mit der Zwangsführungseinheit bevorzugt dazu vorgesehen, die tragbare Werkzeugmaschine linear zu führen. Die Zwangsführungseinheit ist vorzugsweise als Führungsschiene ausgebildet. Der Begriff „tragbare Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken definieren, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner als 5 kg. Besonders bevorzugt ist die tragbare Werkzeugmaschine als Oberfräse ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Stichsäge, als Bohrmaschine, als Bohr- und/oder Meißelhammer usw. Die Führungsvorrichtung, die Zwangsführungseinheit und die tragbare Werkzeugmaschine bilden vorzugsweise zusammen ein Bearbeitungssystem.
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Unter einer „Auflageeinheit“ soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die während einer Bearbeitung eines Werkstücks mittels der tragbaren Werkzeugmaschine bei einer ordnungsgemäßen Handhabung der tragbaren Werkzeugmaschine auf dem Werkstück aufliegt, insbesondere mit einer Auflagefläche der Auflageeinheit, und die dazu vorgesehen ist, die tragbare Werkzeugmaschine während einer Bearbeitung des Werkstücks auf dem Werkstück abzustützen. Besonders bevorzugt ist die Auflageeinheit als Gleitschuh und/oder als Grundplatte ausgebildet. Vorzugsweise gleitet die tragbare Werkzeugmaschine in einem von der Führungsvorrichtung entkoppelten Zustand der tragbaren Werkzeugmaschine während einer Bearbeitung eines Werkstücks mittels der Auflageeinheit, insbesondere mit der Auflagefläche der Auflageeinheit, auf einer Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks. Unter einer „Führungseinheit“ soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Zwangskraft zumindest entlang einer Richtung senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der tragbaren Werkzeugmaschine in einem mit der Zwangsführungseinheit gekoppelten Zustand der Führungseinheit über die Grundkörpereinheit auf die tragbare Werkzeugmaschine auszuüben, um eine Bewegungsmöglichkeit der tragbaren Werkzeugmaschine entlang der Bewegungsrichtung vorzugeben.
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Der Ausdruck „beweglich gelagert an“ soll hier insbesondere eine Lagerung der Führungseinheit an der Grundkörpereinheit definieren, wobei die Führungseinheit, insbesondere entkoppelt von einer elastischen Verformung der Führungseinheit, eine Bewegungsmöglichkeit entlang zumindest einer Strecke größer als 1 mm, bevorzugt größer als 10 mm und besonders bevorzugt größer als 20 mm aufweist und/oder eine Bewegungsmöglichkeit um zumindest eine Achse um einen Winkel größer als 10°, bevorzugt größer als 45° und besonders bevorzugt größer als 60° aufweist, wobei bei einer Bewegung der Führungseinheit relativ zur Grundkörpereinheit auftretende Lagerkräfte der Führungseinheit entkoppelt von der tragbaren Werkzeugmaschine auf die Grundkörpereinheit übertragen werden. Die Grundkörpereinheit ist bevorzugt als Grundplatte ausgebildet. Besonders bevorzugt wird die tragbare Werkzeugmaschine in einem mit der Führungsvorrichtung gekoppelten Zustand auf einer der tragbaren Werkzeugmaschine zugewandten Seite der Grundkörpereinheit angeordnet. Somit liegt die Auflagefläche der Auflageeinheit in einem mit der Führungsvorrichtung gekoppelten Zustand auf der Grundkörpereinheit auf. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine kompakte Führungsvorrichtung erreicht werden. Die Grundkörpereinheit und die Führungseinheit sind vorteilhaft in einem an der Auflageeinheit der tragbaren Werkzeugmaschine befestigten Zustand verliersicher an der tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet. Zudem ist in einem mit der Zwangsführungseinheit verbundenen Zustand der Führungseinheit vorteilhaft eine Auflagefläche der Auflageeinheit der tragbaren Werkzeugmaschine in einem mit der Grundkörpereinheit verbundenen Zustand zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks ausgerichtet. Hierdurch können vorteilhaft exakte Arbeitsergebnisse erreicht werden.
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Vorteilhafterweise ist die Führungseinheit translatorisch beweglich an der Grundkörpereinheit gelagert. Insbesondere weist die Führungseinheit eine maximale Bewegungsstrecke relativ zur Grundkörpereinheit auf, die größer ist als 5 mm, bevorzugt größer als 10 mm und besonders bevorzugt größer als 20 mm. Es kann vorteilhaft eine Anpassung einer Position der Führungseinheit relativ zur Grundkörpereinheit an unterschiedliche Abmessungen von verschiedenen Zwangsführungseinheiten erfolgen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Grundkörpereinheit zumindest eine Auflagefläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand auf einem zu bearbeitenden Werkstück aufzuliegen. Bevorzugt ist die Auflagefläche dazu vorgesehen, in einem mit der Zwangsführungseinheit verbundenen Zustand der Führungseinheit auf einer Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks aufzuliegen. Bei einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine mittels eines Zusammenwirkens der Grundkörpereinheit, der Führungseinheit und der Zwangsführungseinheit gleitet die Auflagefläche somit während einer Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines in einer Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine angeordneten Einsatzwerkzeugs auf der Oberfläche des Werkstücks. Somit kann vorteilhaft eine präzise Führung und ein sicheres Aufliegen der tragbaren Werkzeugmaschine gewährleistet werden. Zudem kann vorteilhaft eine präzise Bearbeitung eines Werkstücks bei einer Anwendung der Führungsvorrichtung mittels der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung zumindest eine Feineinstelleinheit zu einer Feineinstellung einer Position der Führungseinheit relativ zur Grundkörpereinheit aufweist, wobei die Feineinstelleinheit zumindest teilweise an der Grundkörpereinheit angeordnet ist. Unter einer „Feineinstelleinheit“ soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Abstand eines Randbereichs einer Ausnehmung der Grundkörpereinheit zu einer Aufnahme und/oder einer Durchführung einer Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine, insbesondere zu einer Aufnahme und/oder einer Durchführung eines in der Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine angeordneten Einsatzwerkzeugs, mittels einer Übersetzungseinheit relativ zu der Zwangsführungseinheit einzustellen, wobei die Übersetzungseinheit dazu vorgesehen ist, einen großen Betätigungsweg eines von einem Bediener betätigbaren Bedienelements in einen kleinen Stellweg der Führungseinheit zu übersetzen. Bevorzugt ist die Übersetzungseinheit der Feineinstelleinheit als Gewindeeinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Übersetzungseinheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Rampeneinheiten, bei der zwei Rampen mit gegenläufiger Ausrichtung aufeinander gleiten können usw. Die Feineinstelleinheit weist bevorzugt ein Bedienelement auf, das als Drehknopf ausgebildet ist. Ferner weist die Feineinstelleinheit vorzugsweise eine Gewindestange auf, die mit einer über das Bedienelement betätigbaren Gewindehülse der Feineinstelleinheit verbunden ist. Besonders bevorzugt ist die Feineinstelleinheit dazu vorgesehen, eine Einstellung eines relativen Abstands eines Randbereichs einer Ausnehmung der Grundkörpereinheit zur Zwangsführungseinheit stufenlos einzustellen. Vorzugsweise umfasst die Feineinstelleinheit zumindest ein Anzeigeelement, wie beispielsweise einen Skalenring, ein LC-Display usw., zu einer Anzeige eines relativen Abstands des Randbereichs oder eines Mittelpunkts der Ausnehmung der Grundkörpereinheit zur Zwangsführungseinheit. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Justierung eines relativen Abstands des Randbereichs oder des Mittelpunkts der Ausnehmung der Grundkörpereinheit zur Zwangsführungseinheit erreicht werden. Somit können vorteilhaft eine präzise Einstellung der Führungsvorrichtung und ein präzises Arbeitsergebnis erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung zumindest eine Arretiereinheit zu einer Arretierung einer Position der Führungseinheit relativ zur Grundkörpereinheit aufweist, wobei die Arretiereinheit zumindest teilweise an der Grundkörpereinheit angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Arretiereinheit dazu vorgesehen, die Führungseinheit mittels zumindest eines Formschlusselements und/oder eines Kraftschlusselements der Arretiereinheit in einer gewünschten Position relativ zur Grundkörpereinheit zu fixieren. Es kann besonders vorteilhaft und konstruktiv einfach eine Positionsfixierung der Führungseinheit erreicht werden. Somit kann vorteilhaft eine hohe Wiederholgenauigkeit bei einer Mehrfachbearbeitung eines Werkstücks und/oder bei einer Bearbeitung von unterschiedlichen Werkstücken erreicht werden.
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Vorteilhafterweise weist die Führungseinheit zumindest ein Führungselement auf, das formschlüssig mit einem Kopplungselement der Zwangsführungseinheit verbindbar ist. Bevorzugt ist das Führungselement als Führungsnut ausgebildet, in die das Kopplungselement der Zwangsführungseinheit in einem gekoppelten Zustand eingreifen kann. Somit ist das Kopplungselement der Zwangsführungseinheit bevorzugt als Führungssteg ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Führungselement als Führungssteg ausgebildet ist und dass das Kopplungselement als Führungsnut ausgebildet ist. Es kann konstruktiv einfach eine formschlüssige Verbindung zwischen der Führungseinheit und der Zwangsführungseinheit zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
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Vorzugsweise weist die Führungseinheit zumindest ein weiteres Führungselement auf, das mit einem alternativen Kopplungselement einer alternativen Zwangsführungseinheit formschlüssig verbindbar ist. Bevorzugt weist das alternative Kopplungselement der alternativen Zwangsführungseinheit eine von dem Kopplungselement der Zwangsführungseinheit differierende Abmessung, insbesondere eine differierende Breite, auf. Vorzugsweise ist das weitere Führungselement als Führungsnut ausgebildet, in die ein als Führungssteg ausgebildetes Kopplungselement einer alternativen Zwangsführungseinheit in einem mit dem Führungselement gekoppelten Zustand eingreifen kann. Es ist jedoch auch denkbar, dass das weitere Führungselement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Es kann vorteilhaft ein breites Einsatzspektrum der Führungsvorrichtung erreicht werden. Somit kann vorteilhaft eine hohe Kompatibilität zu unterschiedlichen Zwangsführungseinheiten erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Führungsvorrichtung sind das Führungselement und das weitere Führungselement zumindest im Wesentlichen parallel zueinander versetzt angeordnet. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Hierbei verlaufen bevorzugt zumindest eine Seitenwand des Führungselements und eine Seitenwand des weiteren Führungselements zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Es können vorteilhaft zu einer Zwangsführung einer tragbaren Werkzeugmaschine bezüglich einer Ausgestaltung eines Kopplungselements verschiedene Zwangsführungseinheiten genutzt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit zumindest ein Variationselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße eines zumindest teilweise von dem Führungselement gebildeten Führungsbereichs einzustellen. Unter einem „Führungsbereich“ soll hier insbesondere ein zumindest teilweise von dem Führungselement gebildeter Bereich der Führungseinheit verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, mittels eines Zusammenwirkens mit einem mit dem Führungsbereich korrespondierenden Bauteil, insbesondere mittels eines in den Führungsbereich eingreifenden Bauteils, eine Zwangsführung, insbesondere bei einer Bewegung der Führungseinheit in einem gekoppelten Zustand des Führungselements und des Kopplungselements, entlang zumindest einer Bewegungsbahn zu erreichen. Der Führungsbereich wird vorzugsweise von einer durch Führungsflächen begrenzten Ausnehmung gebildet. Bevorzugt greift das Kopplungselement in einem gekoppelten Zustand zu einer Zwangsführung in den Führungsbereich ein. Vorzugsweise bilden in zumindest einem Variationszustand zwei zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Seitenwände des Führungselements zwei die Ausnehmung begrenzende Führungsflächen des Führungsbereichs. Der Begriff „Variationselement“ soll hier insbesondere ein Element definieren, das mittels einer Änderung einer Position eine Kenngröße eines mit dem Variationselement zusammenwirkenden Bauteils, Bereichs usw. verändern kann. Die Kenngröße ist bevorzugt von einem zumindest im Wesentlichen senkrecht zu zumindest einer den Führungsbereich begrenzenden und zumindest eine Führungsfläche des Führungsbereichs bildenden Seitenwand des Führungselements verlaufenden relativen Abstand von zwei Führungsflächen des Führungsbereichs gebildet, insbesondere ein relativer Abstand von einer eine Führungsfläche des Führungsbereichs bildenden Seitenwand des Führungselements und einer der Seitenwand zugewandten Führungsfläche des Variationselements. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kenngröße von einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Parameter gebildet wird, wie beispielsweise eine Anordnung von Stiften und/oder Fortsätzen relativ zueinander zu einer Kodierung einer Verbindung zwischen der Führungsvorrichtung und der Zwangsführungseinheit. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Führungsvorrichtung kann vorteilhaft eine Anpassung des Führungsbereichs an Bauteile erreicht werden, die zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine mit dem Führungsbereich zusammenwirken. Somit kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität bezüglich eines Einsatzspektrums der Führungsvorrichtung zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
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Ferner geht die Erfindung aus von einem Führungssystem für tragbare Werkzeugmaschinen, insbesondere von einem Linearführungssystem, mit zumindest einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung, die an der tragbaren Werkzeugmaschine fixierbar ist, und mit zumindest einer Zwangsführungseinheit, mit der die Führungseinheit der Führungsvorrichtung zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine formschlüssig verbindbar ist. Bevorzugt bilden die tragbare Werkzeugmaschine und das Führungssystem zusammen ein Bearbeitungssystem. Es kann vorteilhaft eine sichere Führung der tragbaren Werkzeugmaschine mittels eines Zusammenwirkens der Führungsvorrichtung und der Zwangsführungseinheit bei einer Bearbeitung eines Werkstücks erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Führungssystem sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße tragbare Führungsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Führungssystem zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Bearbeitungssystem mit einer erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine, einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung und einer erfindungsgemäßen Zwangsführungseinheit in einer schematischen Darstellung,
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2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem von der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine demontierten Zustand in einer schematischen Darstellung,
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3 eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem von der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine demontierten Zustand in einer schematischen Darstellung,
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4 eine Detailansicht eines Variationselements einer Führungseinheit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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5 eine Detailansicht der Führungseinheit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem von einer Grundkörpereinheit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung demontierten Zustand in einer schematischen Darstellung und
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6 eine weitere Detailansicht der Führungseinheit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung in einem von der Grundkörpereinheit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung demontierten Zustand in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt ein Bearbeitungssystem, das ein Führungssystem für tragbare Werkzeugmaschinen und eine als Oberfräse ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine 12 umfasst. Das Führungssystem ist als Linearführungssystem ausgebildet. Hierbei umfasst das Führungssystem eine Führungsvorrichtung 10, die an der tragbaren Werkzeugmaschine 12 fixierbar ist, und eine Zwangsführungseinheit 14, mit der eine Führungseinheit 24 der Führungsvorrichtung 10 zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine 12 formschlüssig verbindbar ist. Die als Oberfräse ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine 12 weist zumindest im Wesentlichen eine, einem Fachmann bereits bekannte Ausgestaltung auf. Die tragbare Werkzeugmaschine 12 umfasst eine Auflageeinheit 22, die als Grundplatte 42 ausgebildet ist, an der die Führungsvorrichtung 10 mittels als Schrauben ausgebildeter Fixierungselemente (hier nicht näher dargestellt) der Führungsvorrichtung 10 fixierbar ist. Hierbei weist die Führungsvorrichtung 10 zur Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine 12 an der Zwangsführungseinheit 14 eine Grundkörpereinheit 16 auf. Die Grundkörpereinheit 16 ist in einem Betriebszustand an einer einem Werkzeugmaschinengehäuse 18 abgewandten Seite 20 der Auflageeinheit 22 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 angeordnet. Hierbei wird die Grundkörpereinheit 16 mittels als Schrauben ausgebildeter Fixierungselemente (hier nicht näher dargestellt) der Führungsvorrichtung 10 an der dem Werkzeugmaschinengehäuse 18 abgewandten Seite 20 der Auflageeinheit 22 fixiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Grundkörpereinheit 16 mittels anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Fixierungselemente an der Auflageeinheit 22 fixiert ist, wie beispielsweise mittels Bajonettverschlusselementen oder Rastelementen usw.
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Die als Schrauben ausgebildeten Fixierungselemente greifen zu einer Fixierung der Grundkörpereinheit 16 an der Auflageeinheit 22 durch Ausnehmungen 44 eines Versteifungselements 46 der Grundkörpereinheit 16 hindurch und liegen mit einem Schraubenkopf der Schrauben an dem Versteifungselement 46 an (2). Das Versteifungselement 46 ist als Metallplatte, wie beispielsweise als Aluminiumplatte, ausgebildet, das mittels Befestigungselementen, wie beispielsweise mittels Schrauben, mittels Nieten usw., an der Grundkörpereinheit 16 befestigt ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Versteifungselement 46 einstückig mit der Grundkörpereinheit 16 ausgebildet ist. Zudem weist das Versteifungselement 46 eine Vielzahl an Ausnehmungen 44 auf, die dazu vorgesehen sind, Fixierungselemente (hier nicht näher dargestellt) zu einer Befestigung der Grundkörpereinheit 16 an verschiedenen Ausgestaltungen von unterschiedlichen, als Oberfräsen ausgebildeten, tragbaren Werkzeugmaschinen aufzunehmen. Eine Anzahl der Ausnehmungen 44 und eine Anordnung der Ausnehmungen 44 sind hierbei korrespondierend mit einer Anzahl und einer Anordnung von Ausnehmungen von als Oberfräsen ausgebildeten tragbaren Werkzeugmaschinen, an denen die Grundkörpereinheit 16 fixierbar ist.
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Zudem weist die Grundkörpereinheit 16 eine Auflagefläche 26 auf, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand auf einem zu bearbeitenden Werkstück (hier nicht näher dargestellt) aufzuliegen. Die Auflagefläche 26 ist dazu vorgesehen, in einem mit der Zwangsführungseinheit 14 verbundenen Zustand der Führungseinheit 24 auf einer Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks aufzuliegen. Bei einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine 12 mittels eines Zusammenwirkens der Grundkörpereinheit 16, der Führungseinheit 24 und der Zwangsführungseinheit 14 gleitet die Auflagefläche 26 somit während einer Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines in einer Werkzeugaufnahme 60 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 angeordneten Einsatzwerkzeugs (hier nich näher dargestellt) auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks. Die Werkzeugaufnahme 60 erstreckt sich hierbei aus einem Unterteil 58 des Werkzeugmaschinengehäuses 18 in Richtung der Auflageeinheit 22 heraus.
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Zu einer Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine 12 an der Zwangsführungseinheit 14 weist die Führungsvorrichtung die Führungseinheit 24 auf, die zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Zwangsführungseinheit 14 vorgesehen ist. Die Führungseinheit 24 ist beweglich an der Grundkörpereinheit 16 gelagert (2 und 3). Hierbei ist die Führungseinheit 24 translatorisch beweglich an der Grundkörpereinheit 16 gelagert. Zu einer beweglichen Lagerung an der Grundkörpereinheit 16 weist die Führungseinheit 24 ein Trägerelement 48 auf, das zwei Lagerbereiche 50, 52 umfasst. Die Lagerbereiche 50, 52 sind in einem montierten Zustand der Führungseinheit 24 jeweils in einem Führungsbereich 54, 56 der Grundkörpereinheit 16 angeordnet. Hierbei sind die zwei Lagerbereiche 50, 52 zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtet. Einer der zwei Lagerbereiche 50, 52 verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Bewegungsebene der Führungseinheit 24, in der die Führungseinheit 24 translatorisch beweglich ist, und einer der zwei Lagerbereiche 50, 52 verläuft zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene der Führungseinheit 24. Die zwei Lagerbereiche 50, 52 sind jeweils an sich gegenseitig abgewandten Seiten des Trägerelements 48 angeordnet. Das Trägerelement 48 ist aus einem Stahlwerkstoff gebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Trägerelement 48 aus einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoff gebildet wird, wie beispielsweise Karbon, Aluminium usw. Zudem ist ebenfalls denkbar, dass die Lagerbereiche 50, 52 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausrichtung relativ zueinander und/oder am Trägerelement 48 aufweisen.
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Zudem weist die Führungseinheit ein Führungselement 32 auf, das formschlüssig mit einem Kopplungselement 34 der Zwangsführungseinheit 14 verbindbar ist. Das Führungselement 32 ist als Führungsnut ausgebildet (2). Hierbei begrenzt das Führungselement 32 einen Führungsbereich 40, in dem das Kopplungselement 34 in einem mit dem Führungselement 32 formschlüssig verbundenen Zustand angeordnet ist. Das Kopplungselement 34 der Zwangsführungseinheit 14 ist als Führungssteg ausgebildet, der in einem mit dem Führungselement 32 gekoppelten Zustand in das als Führungsnut ausgebildete Führungselement 32 eingreift (1). Das Führungselement 32 ist hierbei einstückig mit einem Führungsträgerelement 62 der Führungseinheit 24 ausgebildet, das mittels Schrauben 64 an dem Trägerelement 48 befestigt ist (6). Es ist jedoch auch denkbar, dass das Führungsträgerelement 62 mittels anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Befestigungselemente an dem Trägerelement 48 befestigt ist oder dass das Führungsträgerelement 62 einstückig mit dem Trägerelement 48 ausgebildet ist. Ferner umfasst die Führungseinheit 24 ein weiteres Führungselement 36, das mit einem alternativen Kopplungselement (hier nicht näher dargestellt) einer alternativen Zwangsführungseinheit (hier nicht näher dargestellt) formschlüssig verbindbar ist. Hierbei ist das weitere Führungselement 36 ebenfalls einstückig mit dem Führungsträgerelement 62 ausgebildet. Das Führungselement 32 und das weitere Führungselement 36 sind zumindest im Wesentlichen parallel zueinander versetzt angeordnet. Ferner begrenzen zwei zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Seitenwände des weiteren Führungselements 36 einen weiteren Führungsbereich 72, in den das alternative Kopplungselement in einem mit dem weiteren Führungselement 36 formschlüssig verbundenen Zustand angeordnet ist.
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Des Weiteren weist die Führungseinheit 24 zwei Variationselemente 38, 66 auf, die dazu vorgesehen sind, eine Kenngröße des teilweise von dem Führungselement 32 gebildeten Führungsbereichs 40 einzustellen (3 und 5). Es ist jedoch auch denkbar, dass die Führungseinheit 24 eine von zwei abweichende Anzahl an Variationselementen 38, 66 aufweist. Die zwei Variationselemente 38, 66 sind beweglich an dem Führungsträgerelement 62 angeordnet. Hierbei sind die zwei Variationselemente 38, 66 zumindest im Wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Führungseinheit 24 beweglich an dem Führungsträgerelement 62 angeordnet. Die zwei Variationselemente 38, 66 sind jeweils an zwei sich abgewandten Seiten der Variationselemente 38, 66 mittels eines Vorspannelements 68, 70 mit dem Führungsträgerelement 62 verbunden (4). Die Vorspannelemente 68, 70 sind als elastisch verformbare Stege ausgebildet, die in Richtung einer den Führungsbereich 40 begrenzenden und zumindest eine Führungsfläche des Führungsbereichs 40 bildenden Seitenwand des Führungselements 32 infolge einer Materialeigenschaft der elastisch verformbaren Stege und/oder infolge einer Formgebung vorgespannt sind. Die als elastisch verformbare Stege ausgebildeten Vorspannelemente 68, 70 sind hierbei infolge einer Materialeigenschaft und/oder infolge einer Formgebung entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Führungseinheit 24 verlaufenden Richtung in Richtung der den Führungsbereich 40 begrenzenden und zumindest eine Führungsfläche des Führungsbereichs 40 bildenden Seitenwand des Führungselements 32 und entgegen dieser Richtung um eine Verformungsstrecke, wie beispielsweise eine Durchbiegung f, die größer ist als 0,5 mm, elastisch verformbar. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Variationselemente 38, 66 mittels anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Elemente mit dem Führungsträgerelement 62 verbunden sind und vorgespannt sind. In einer alternativen Ausgestaltung der Führungseinheit 24 ist es beispielsweise denkbar, dass die Variationselemente 38, 66 relativ zum Führungsträgerelement 62 beweglich an dem Führungsträgerelement 62 gelagert sind und mittels Federelementen, wie beispielsweise mittels Druckfedern, in Richtung einer den Führungsbereich 40 begrenzenden und zumindest eine Führungsfläche des Führungsbereichs 40 bildenden Seitenwand des Führungselements 32 vorgespannt sind.
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Das Führungselement 32 begrenzt zusammen mit den zwei Variationselementen 38 den Führungsbereich 40, in dem das Kopplungselement 34 in einem mit dem Führungselement 32 gekoppelten Zustand zur Zwangsführung der tragbaren Werkzeugmaschine 12 angeordnet ist. Die Kenngröße ist von einem zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der den Führungsbereich 40 begrenzenden und zumindest eine Führungsfläche des Führungsbereichs 40 bildenden Seitenwand des Führungselements 32 verlaufenden relativen Abstand von zwei Führungsflächen des Führungsbereichs 40 gebildet. Die zwei Variationselemente 38, 66 bilden hierbei zwei weitere Führungsflächen des Führungsbereichs 40, die zumindest im Wesentlichen parallel zu der von der Seitenwand des Führungselements 32 gebildeten Führungsfläche verlaufen (2). Somit gleitet das Kopplungselement 34 in einem im Führungsbereich 40 angeordneten Zustand an der den Führungsbereich 40 begrenzenden und eine Führungsfläche des Führungsbereichs 40 bildenden Seitenwand des Führungselements 32 und den Führungsflächen der zwei Variationselemente 38, 66 bei einer Bewegung der Führungseinheit 24 entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zu den Führungsflächen der zwei Variationselemente 38, 66 verlaufenden Richtung.
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Bei einer Kopplung des Führungsbereichs 40 mit einem weiteren alternativen Kopplungselement (hier nicht näher dargestellt) einer weiteren alternativen Zwangsführungseinheit (hier nicht näher dargestellt), das eine von dem Kopplungselement 34 der Zwangsführungseinheit 14 abweichende Abmessung aufweist, werden die Variationselemente 38, 66 entgegen einer Vorspannkraft der Vorspannelemente 68, 70 bewegt, um ein Einführen des weiteren alternativen Kopplungselements in den Führungsbereich 40 zu ermöglichen. Das weitere alternative Kopplungselement weist, entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Führungsflächen des weiteren alternativen Kopplungselements verlaufenden Richtung betrachtet, eine größere Abmessung als eine Abmessung des Kopplungselements 34 der Zwangsführungseinheit 14, entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Führungsflächen des Kopplungselements 34 verlaufenden Richtung betrachtet, auf.
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Des Weiteren weist die Führungsvorrichtung eine Feineinstelleinheit 28 zu einer Feineinstellung einer Position der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 auf, wobei die Feineinstelleinheit 28 zumindest teilweise an der Grundkörpereinheit 16 angeordnet ist (2). Die Feineinstelleinheit 28 weist hierbei ein Getriebeelement 74 auf, das an dem Trägerelement 48 befestigt ist (6). Das Getriebeelement 74 ist als Gewindestange ausgebildet. Ferner weist die Feineinstelleinheit 28 ein weiteres Getriebeelement 76 auf, das dazu vorgesehen ist, mittels eines Zusammenwirkens mit dem als Gewindestange ausgebildeten Getriebeelement 74 eine translatorische Bewegung der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 zu bewirken (3). Das weitere Getriebeelement 76 ist als Gewindehülse ausgebildet, die drehbar und axial unverschiebbar an der Grundkörpereinheit 16 gelagert ist. Das Getriebeelement 74 und das weitere Getriebeelement 76 bilden zusammen eine Übersetzungseinheit. Zudem weist die Feineinstelleinheit 28 ein Bedienelement 78 auf, das zu einer Betätigung des als Gewindehülse ausgebildeten weiteren Getriebeelements 76 vorgesehen ist (3). Das Bedienelement 78 ist als Drehknopf ausgebildet, der von einem Bediener betätigbar ist. Der Drehknopf weist eine Markierung auf, die mittels eines Zusammenwirkens mit einem Anzeigeelement 80 der Feineinstelleinheit 28 einem Bediener einen von der Führungseinheit 24 infolge einer Betätigung der Feineinstelleinheit 28 zurückgelegten Stellweg in einer Maßeinheit anzeigt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Feineinstelleinheit 28 ein digitales Anzeigeelement 80 aufweist, das dazu vorgesehen ist, einem Bediener einen Stellweg der Führungseinheit 24 anzuzeigen. Das Anzeigeelement 80 ist zu einer Änderung einer Nullstellung bzw. zu einer Nachjustierung relativ zum Bedienelement 78 beweglich gelagert, wobei das Anzeigeelement 80 bei einer Drehung des Bedienelements 78 mitbewegt wird.
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Nach einer Einstellung einer Position der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 mittels der Feineinstelleinheit 28 kann die Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 fixiert werden. Hierzu weist die Führungsvorrichtung 10 eine Arretiereinheit 30 zu einer Arretierung einer Position der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 auf, wobei die Arretiereinheit 30 zumindest teilweise an der Grundkörpereinheit 16 angeordnet ist. Die Arretiereinheit 30 weist ein Klemmelement 82 auf, das mittels eines Zusammenwirkens mit der Grundkörpereinheit 16 eine Fixierung der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 ermöglicht (2). Das Klemmelement 82 ist als Klemmschraube ausgebildet, die in einem montierten Zustand in einer Gewindebohrung des Trägerelements 48 angeordnet ist. Die Grundkörpereinheit 16 weist eine Arretierausnehmung 84 auf, durch die sich das Klemmelement 82 in einem montierten Zustand hindurch erstreckt. Zu einer Fixierung einer Position der Führungseinheit 24 wird das Klemmelement 82 mittels einer Drehbewegung in die Gewindebohrung des Trägerelements 48 eingeschraubt, bis ein als Klemmkopf ausgebildeter Teilbereich des Klemmelements 82 an der Grundkörpereinheit 16 anliegt. Mittels eines Anziehens des Klemmelements 82 wird eine Klemmkraft auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Weise zu einer Fixierung der Führungseinheit 24 relativ zur Grundkörpereinheit 16 erzeugt.