DE602004007139T2

DE602004007139T2 - Schneidkopf für drehendes schneidwerkzeug

Info

Publication number: DE602004007139T2
Application number: DE602004007139T
Authority: DE
Inventors: Moshe Elbaz; Henri Shahin
Original assignee: Iscar Ltd
Current assignee: Iscar Ltd
Priority date: 2003-07-21
Filing date: 2004-06-30
Publication date: 2008-02-07
Anticipated expiration: 2024-07-01
Also published as: US20050019118A1; KR20060040699A; JP2006528079A; WO2005007330A1; KR100926620B1; EP1646467A1; CN1826201A; IL157032A0; RU2350433C2; ES2286652T3; CN100418680C; IL157032A; BRPI0412710A; RU2006101459A; ATE365090T1; US7156588B2; PL1646467T3; EP1646467B1; DE602004007139D1

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft drehende Schneidwerkzeuge im allgemeinen und insbesondere drehende Axialstechwerkzeuge für Metallbearbeitungsvorgänge des Typs, bei dem austauschbare Schneideinsätze in radial und axial einstellbaren Kassetten gehalten werden.
Hintergrund der Erfindung
Solche drehenden Schneidwerkzeuge sind dem Fachmann bekannt und werden zur Erzeugung mindestens einer Kreisnut mit einer gegebenen Breite, Tiefe und einem gegebenen Durchmesser in einem Werkstück mittels eines oder mehrerer Schneideinsätze verwendet, da sich die Schneideinsätze um eine Drehachse des Schneidwerkzeugs drehen. Bei diesen Anwendungen ist es oft erforderlich, die axiale und radiale Lage mindestens eines Schneideinsatzes zu ändern, um Nuten mit unterschiedlichen Breiten, Durchmessern oder Tiefen auszubilden, und außerdem muß manchmal mindestens eine Kante der Nut abgeschrägt werden. Solche Schneidwerkzeuge mit einstellbaren Schneideinsätzen weisen im allgemeinen einen Werkzeugkörper auf, an dem einsatzhaltende Kassetten befestigt sind. Eines der bekannten Verfahren zum Erreichen einer radialen Einstellung besteht darin, eine Kassette mit einer gezahnten Montagefläche und einen Werkzeugkörper mit einer entsprechend gezahnten Körperendfläche zu verwenden, an der die Kassette befestigt ist. Um die axiale Lage des Einsatzes zu ändern, weist die Kassette im allgemeinen zwei Teile auf, wobei ein Teil, an dem der Schneideinsatz angebracht ist, in bezug auf den anderen Teil gleitfähig einstellbar ist. Solche Kassetten nach dem Stand der Technik sind bekannt, bei denen die beiden Teile über axial gerichtete gezahnte Flächen gleitfähig verbunden sind, wo bei die beiden Teile mittels einer Arretierschraube aneinander befestigt sind. Um eine axiale Einstellung durchzuführen, muß die Arretierschraube gelockert und dann nach der Einstellung festgezogen werden, woraufhin ein Verlust an Genauigkeit der Lage der Schneidkante des Schneideinsatzes eintritt, da sich die beiden Teile unter dem Einfluß der Gravitation voneinander weg bewegen. Die Schneideinsätze werden mittels Schrauben in Einsatzaufnahmevertiefungen der einsatzhaltenden Kassetten befestigt. Bei Bearbeitungsvorgängen sind die Schneideinsätze Schneidkräften und Zentrifugalkräften unterworfen, die von den Schrauben absorbiert werden. Dies verringert die Festigkeit und Stabilität des Schneideinsatzes, insbesondere bei hohen Drehzahlen, was Ungenauigkeiten der Lage der betriebsfähigen Schneidkante des Einsatzes bewirkt und zu einer schlechten Bearbeitungsleistung führt. Solche Kräfte können auch ein Verbiegen und sogar Abscheren der Befestigungsschraube bewirken.
US 4 101 239 offenbart ein Bohrwerkzeug mit Schneideinsätzen, die an Einsatzhaltern (oder Messerköpfen) befestigt sind, die in bezug auf ein Körperteil radial einstellbar sind. Die Montagefläche der Halter und die Endfläche des Körperteils sind mit komplementären V-förmigen Nuten versehen, die in der Einstellungsrichtung der Halter ausgerichtet sind. Die Schneideinsätze sind in der axialen Richtung des Körperteils nicht einstellbar. Außerdem ist jeder Schneideinsatz entweder in einer Einsatzaufnahmevertiefung angelötet oder mittels einer Schraube darin befestigt.
US 3 755 868 offenbart ein einstellbares Schneidwerkzeug des Typs, bei dem eine Kassette an einem Werkzeughalter angeordnet ist und entweder längs oder quer eingestellt werden kann. Insbesondere beschreibt US 3 755 868 einen einstellbaren Kassettenbohrungsstab des Typs, der häufig verwendet wird, um den Innendurchmesser von Metallwerkstücken zu bearbeiten. Ein Schneideinsatz ist mit stiftartigen Mitteln am äußersten Rand der Kassette montiert. Die Längs- und Quereinstellung wird mittels zweier Keile durchgeführt.
Werkzeuge, die Nutfräseinsätze verwenden, die fest in Werkzeughaltern im allgemeinen zwischen einer Basisbacke und einer Klemmbacke gehalten werden, zum Erzeugen von Kreisnuten in Werkstücken, sind in US 4 332 513 und US 5 638 728 offenbart. Diese Werkzeuge sind jedoch nichtdrehende Werkzeuge, die nur Kreisnuten eines gegebenen Durchmessers bearbeiten können, der durch die Form der Auflageschiene der Basisbacke bestimmt wird.
US-A-5 188 490 betrifft ein Werkzeug zur Verwendung in Bearbeitungswerkzeugen mit einem Schneidkopf mit mindestens einer austauschbaren Kassette, die am Schneidkopf lösbar befestigt sein kann und die einen austauschbaren Schneideinsatz trägt. Die austauschbare Kassette kann durch die Wirkung des Einstellmechanismus auf dem Schneidkopf in der Vorwärtsrichtung des Einsatzes eingestellt werden.
Der Einstellmechanismus weist einen sich verjüngenden Dorn auf, der entlang einer Führungseinrichtung auf dem Schneidkopf beweglich ist, wobei die Führungseinrichtung parallel in bezug auf eine Ebene, die den planaren austauschbaren Schneideinsatz enthält und im wesentlichen quer in bezug auf die Drehachse ausgerichtet ist, wobei der sich verjüngende Dorn eine sich verjüngende geneigte Fläche aufweist, die einen spitzen Winkel mit seiner Längsbewegungsrichtung in der Führungseinrichtung definiert. Die sich verjüngende geneigte Fläche liegt flach auf einer geneigten Schulter auf der austauschbaren Kassette auf, wobei die geneigte Schulter in der Richtung der sich verjüngenden geneigten Fläche von einem rechten Winkel in bezug auf die Drehachse abweicht, wobei die geneigte Schulter und die gegenüberliegende, sich verjüngende Fläche, quer zu der sich verjüngenden geneigten Fläche, eine Verriegelungseinrichtung zwischen der austauschbaren Kassette und dem sich verjüngenden Dorn definieren, um Kräfte zu absorbieren, die auf den austauschbaren Schneideinsatz ausgeübt werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein drehendes Schneidwerkzeug und eine Schneideinsatzkassette dafür bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile deutlich reduzieren oder beseitigen.
Zusammenfassung der Erfindung
Erfindungsgemäß wird ein Schneidkopf zum gleitfähigen Montieren eines drehenden Metallschneidwerkzeugs für Metallschneidvorgänge mit einer Drehachse auf einem Werkzeugschaft bereitgestellt, wobei der Schneidkopf ein Gehäuse mit einer Aussparung mit einer gleitfähig darin befestigten, axial einstellbaren Kassette aufweist, wobei die Aussparung eine Basis und drei Seitenwände aufweist, die sich von der Basis nach oben und axial erstrecken, wobei zwei der Seitenwände parallel sind und benachbarte Seitenwände senkrecht zueinander sind;
wobei die Kassette ein integriertes Einzelstück mit einer oberen und einer unteren Fläche, die gegenüberliegen und parallel sind, und einer sich dazwischen erstreckenden Umfangsseitenfläche aufweist, und ein Schlitz, der sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Umfangsseitenfläche erstreckt, sich von der oberen Fläche in Richtung der unteren Fläche erstreckt und dabei die Kassette in einen Klemmabschnitt und einen Hauptkörperabschnitt teilt, wobei der Klemmabschnitt mit dem Hauptkörperabschnitt federnd verbunden ist;
wobei eine Einsatzaufnahmevertiefung zum Halten eines Schneideinsatzes durch eine Verbreiterung des Schlitzes in einem Bereich, der sich zu der oberen Fläche öffnet, gebildet wird, wobei der Schneideinsatz in der Einsatzaufnahmevertiefung fest zwischen dem Hauptkörperabschnitt und dem Klemmabschnitt gehalten wird.
Bei Bedarf ist die Einsatzaufnahmevertiefung zu einer der beiden Seitenflächen benachbart.
Erfindungsgemäß drückt ein Klemmteil den Klemmabschnitt in Richtung des Hauptkörperabschnitts, wodurch eine Klemmkraft erzeugt wird, um den Schneideinsatz fest in der Einsatzaufnahmevertiefung zu halten.
Normalerweise ist das Klemmteil eine Klemmschraube, die durch ein Klemmdurchgangsloch im Klemmabschnitt reicht und mit einer Klemmgewindebohrung im Hauptkörperabschnitt in Gewindeeingriff ist.
Vorzugsweise schneiden das Klemmdurchgangsloch im Klemmabschnitt und die Klemmgewindebohrung die Einsatzaufnahmevertiefung nicht.
Normalerweise steht der Schneideinsatz von der oberen Fläche der Kassette in einer im allgemeinen axialen Richtung vor.
Erfindungsgemäß ist die Kassette mittels einer Einstellschraube axial einstellbar, die durch ein Einstelldurchgangsloch im Gehäuse reicht und mit einer axial gerichteten Einstellgewindebohrung im Hauptkörperabschnitt in Gewindeeingriff ist.
Ferner wird erfindungsgemäß die Kassette mittels einer Halteschraube, die durch ein Haltedurchgangsloch im Gehäuse reicht und mit einer Haltegewindebohrung im Hauptkörperabschnitt in Gewindeeingriff ist, in einer gegebenen axialen Lage relativ zum Gehäuse gehalten, wobei die Haltegewindebohrung quer zur Einstellgewindebohrung ist.
Vorzugsweise wird die Kassette anliegend an zwei der drei Seitenwände durch ein Spannteil gehalten.
Vorzugsweise ist ferner das Spannteil ein federbelasteter Kugelbolzen mit einer an der Kassette anliegenden Kugel, wobei das Spannteil in Gewindeeingriff mit einem Spanngewindedurchgangsloch im Gehäuse ist.
Erfindungsgemäß hat das Gehäuse eine gezahnte Montagefläche, die in gegenseitigem Eingriff mit einer gezahnten Endfläche des Werkzeugschafts ist.
Vorzugsweise ist das Gehäuse mittels einer durchreichenden Arretierschraube an der gezahnten Endfläche des Werkzeugschafts befestigt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um darzustellen, wie dieselbe in der Praxis ausgeführt werden kann, wird nunmehr Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, wobei diese folgendes zeigen:
1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs;
2 ist eine erste auseinandergezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses aus der vorderen Perspektive;
3 ist eine zweite auseinandergezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses aus der vorderen Perspektive;
4 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses aus der hinteren Perspektive;
5 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses aus der unteren Perspektive;
6 ist eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Kassette; und
7 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kassette.
Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Wir betrachten zunächst 1, die ein drehendes Metallschneidwerkzeug 10 mit einer Drehachse A und mit zwei Schneidköpfen 12 darstellt, wobei jeder Schneidkopf 12 mittels einer Arretierschraube 16 an einem Werkzeugschaft 14 befestigt ist. Der Schaft 14 hat eine Endfläche 18, die senkrecht zur Drehachse A ist. Die Endfläche 18 ist entlang ihrer gesamten Fläche gezahnt, wobei sich parallele Zähne über sie erstrecken, und hat zwei Schlitze 20 (von denen nur einer in 1 teilweise zu sehen ist), die sich jeweils parallel zu den Zähnen erstrecken. In jedem Schlitz 20 befindet sich eine Arretiernut (nicht zu sehen), in die die Arretierschraube 16 eingeschraubt ist, wobei sie den Schneidkopf 12 am Werkzeugschaft 14 festklemmt.
Der Schneidkopf 12 weist ein Gehäuse 22 mit einer Aussparung 24 auf, und eine axial einstellbare Kassette 26 ist gleitfähig in der Aussparung 24 befestigt, wobei sich eine gezahnte Montagefläche 28 und ein Arretierdurchgangsloch 30 axial durch das Gehäuse 22 erstrecken. Die gezahnte Montagefläche 28 des Gehäuses 22 steht mit der gezahnten Endfläche 18 des Werkzeugschafts 14 in Eingriff, so daß der Eingriff der Zähne das Positionieren durch gleitendes Einstellen der Schneidköpfe 12 erleichtert, während die Schneidköpfe 12 an der Bewegung quer zu der Richtung, in der sich die Zähne erstrecken, gehindert werden.
Die Aussparung 24 im Gehäuse 22 hat eine Basis 32 und drei Seitenwände, die sich von der Basis nach oben und axial erstrecken. Eine erste Seitenwand 34 und eine zweite Seitenwand 36 der drei Seitenwände sind parallel zueinander, und ei ne hintere Wand 38 erstreckt sich zwischen der ersten und zweiten Seitenwand 34, 36. Mindestens ein mittiger Abschnitt der hinteren Wand 38 ist senkrecht zu den Seitenwänden.
Die Kassette weist ein integriertes Einzelstück mit einer oberen und einer unteren Fläche 40, 42, die gegenüberliegen und parallel sind, und eine sich dazwischen erstreckende Umfangsseitenfläche 44 auf. Die Umfangsseitenfläche 44 hat eine vordere und eine hintere Fläche 46, 48, die gegenüberliegen, und eine erste und zweite Seitenfläche 50, 52, die parallel zueinander sind und sich zwischen der vorderen und hinteren Fläche 46, 48 erstrecken. Die hintere Fläche 48 und die erste und zweite Seitenfläche 50, 52 sind im allgemeinen senkrecht zu der oberen und unteren Fläche 40, 42. Ein Schlitz 54, der sich zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche 50, 52 erstreckt, erstreckt sich von der oberen Fläche 40 in Richtung der unteren Fläche 42, wo er in einer kreisförmigen Nut 56 endet, und teilt die Kassette 26 in einen Hauptkörperabschnitt 58 und einen Klemmabschnitt 60, wobei der Klemmabschnitt 60 mit dem Hauptkörperabschnitt 58 federnd verbunden ist. Eine Einsatzaufnahmevertiefung 62 zum Halten eines Schneideinsatzes 64 wird durch eine Verbreiterung des Schlitzes 54 in einem Bereich nahe der ersten Seitenfläche 50 gebildet und öffnet sich zu der oberen Fläche 40. Die Einsatzaufnahmevertiefung 62 hat zwei Klemmflächen 63a, 63b, wobei eine 63a ein Teil des Hauptkörperabschnitts 58 und die andere 63b ein Teil des Klemmabschnitts 60 ist.
Der Schneideinsatz 64 ist normalerweise aus einem Einzelstück aus einem extrem harten und verschleißfesten Material, wie etwa Sinterhartmetall hergestellt, entweder durch Formpressen oder durch Carbidpulver-Spritzgießen in einem Bindemittel und anschließendes Sintern. Der Schneideinsatz hat zwei Schneidkanten, eine betriebsfähige Schneidkante 66 und eine nichtbetriebsfähige Schneidkante 68, die an den äußersten Enden des Schneideinsatzes 64 angeordnet sind. Ein mittig angeordnetes Klemmteilstück 70 hat zwei gegenüberliegende Anschlagflächen, eine obere Anschlagfläche 72 und eine untere Anschlagfläche 74. Bei dem in den Figuren dargestellten Schneideinsatz 64 ist die obere Anschlagfläche 72 auf das An schlagteilstück beschränkt, während die untere Anschlagfläche 74 sich entlang der gesamten Länge des Schneideinsatzes 64 erstreckt. Während eines Metallschneidvorgangs wird Metall durch die betriebsfähige Schneidkante 66 abgehoben, die von der oberen Fläche 40 der Kassette 26 vorsteht, während sich die nichtbetriebsfähige Schneidkante 68 in der Einsatzaufnahmevertiefung 62 befindet. Die Form der Klemmflächen 63a, 63b der Einsatzaufnahmevertiefung entspricht der Form der Anschlagflächen 72, 74 des Schneideinsatzes und liegt an ihnen an, um das Klemmteilstück 70 des Schneideinsatzes 64 fest zwischen dem Klemmabschnitt 60 und dem Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 zu halten.
Der Klemmabschnitt 60 der Kassette 26 wird in Richtung des Hauptkörperabschnitts 58 mittels einer Klemmschraube 76 gedrückt, die durch ein Klemmdurchgangsloch 78 im Klemmabschnitt 60 reicht und mit einer Klemmgewindebohrung 80 im Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 in Gewindeeingriff ist, wodurch eine Klemmkraft auf den Klemmabschnitt 60 der Kassette ausgeübt wird, um den Schneideinsatz 64 fest in der Schneideinsatzaufnahmevertiefung 62 zu halten. Das Klemmdurchgangsloch 78 im Klemmabschnitt 60 und die Klemmgewindebohrung 80 im Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 überschneiden die Einsatzaufnahmevertiefung 62 nicht und behindern den Schneideinsatz 64 nicht. Bei dieser Anordnung wird der Schneideinsatz 64 fest und starr in der Einsatzaufnahmevertiefung 62 gehalten, und auf den Schneideinsatz 64 wirkende Schneid- und Zentrifugalkräfte werden durch den Klemm- und Hauptkörperabschnitt 60, 58 der Kassette 26 absorbiert.
Um die genaue axiale Lage der betriebsfähigen Schneidkante 66 des Schneideinsatzes 64 zu ermöglichen, wird die axiale Position der Kassette 26 durch eine Einstellschraube 82 eingestellt, die durch ein im allgemeinen axial gerichtetes Einstelldurchgangsloch 84 im Gehäuse 22 reicht und mit einer im allgemeinen axial gerichteten Einstellgewindebohrung 86 im Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 in Gewindeeingriff ist. Bei einer rechtsgängigen Einstellschraube 82 bewirkt die Drehung der Einstellschraube im Uhrzeigersinn (d. h. "Anziehen" der Einstellschraube), daß sich die Kassette 26 in bezug auf das Gehäuse 22 axial nach innen bewegt (d. h. in der Richtung der Basis 32 der Aussparung 24 des Gehäuses 22), während die Drehung der Einstellschraube 82 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt, daß sich die Kassette 26 in bezug auf das Gehäuse 22 axial nach außen bewegt (d. h. von der Basis 32 der Aussparung 24 des Gehäuses 22 weg). Um sicherzustellen, daß der Kopf der Einstellschraube 82 im Einstelldurchgangsloch 84 im Gehäuse 22 gehalten wird, befindet sich eine Haltefeder 88 in einem kreisförmig ausgesparten Schlitz 89 im Einstelldurchgangsloch 84.
Wenn die erforderliche axiale Position der Kassette 26 relativ zum Gehäuse 22 erreicht ist, wird sie in der erforderlichen axialen Lage mittels einer Halteschraube 90 gehalten, die durch ein Haltedurchgangsloch 92 im Gehäuse 22 reicht und mit einer Haltegewindebohrung 94 im Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 in Gewindeeingriff ist. Die Haltegewindebohrung 94 im Hauptkörperabschnitt 58 der Kassette 26 ist senkrecht zur Einstellgewindebohrung 86 und reicht durch eine Halteecke 96 der Kassette 26 oder ist zu ihr benachbart, die sich zwischen der hinteren Fläche 48 und der ersten Seitenfläche 50 der Kassette 26 befindet und in diese übergeht. Das Haltedurchgangsloch 92 im Gehäuse 22 hat eine Form eines im allgemeinen axial langgestreckten Schlitzes, um die axiale Bewegung der Halteschraube zu fördern. Daher definiert die axiale Ausdehnung des Haltedurchgangslochs 92 das Ausmaß der axialen Einstellung der Kassette 26 und folglich des darin eingeklemmten Schneideinsatzes 64. Das Haltedurchgangsloch 92 reicht durch das Gehäuse 22 und erstreckt sich zwischen einer inneren Halteecke 98 des Gehäuses 22 und einer äußeren Halteecke 100 des Gehäuses, wobei sich die innere Halteecke 98 zwischen der hinteren Wand 38 und der ersten Seitenwand 34 der Aussparung 24 befindet und in diese übergeht.
Um das Verkeilen der Kassette 26 während der axialen Einstellung zu verhindern und um außerdem eine gleichmäßig gleitende Bewegung der Kassette 26 in bezug auf das Gehäuse 22 sicherzustellen, wird die Halteecke 96 der Kassette 26 ständig mittels eines federbelasteten Kugelbolzens 102 in Richtung der inneren Halteecke 98 des Gehäuses 22 gedrückt. Folglich wird die Kassette 26 anliegend an zwei der drei Seitenwände des Gehäuses 22 gehalten, wobei die Anschlagflächen folgende sind: die erste Seitenfläche 50 der Kassette 26, die an der ersten Seitenwand 34 der Aussparung 24 anliegt, und die hintere Fläche 48 der Kassette 26, die an der hinteren Wand 38 der Aussparung 24 anliegt.
Der federbelastete Kugelbolzen 102 ist mit einem Spanngewindedurchgangsloch 104 im Gehäuse 22 in Gewindeeingriff, wobei das Spanngewindedurchgangsloch 104 im allgemeinen in Richtung der inneren Halteecke 98 des Gehäuses 22 gerichtet ist. Eine Kugel 106 am vorderen Ende des federbelasteten Kugelbolzens 102 liegt auf einer Lagerfläche 108 der Kassette 26 auf. Die Lagerfläche 108 ist eine der beiden Seitenflächen einer im wesentlichen V-förmigen Nut 110, die sich in der zweiten Seitenfläche 52 der Kassette 26 befindet. Die Lagerfläche 108 ist im allgemeinen eben und im wesentlichen senkrecht zum Spanndurchgangsloch 104, wenn die Kassette 26 in der Aussparung 24 installiert ist.
Obwohl die Erfindung mit einem bestimmten Grad an Detailliertheit beschrieben worden ist, ist es verständlich, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie er nachstehend offenbart ist, abzuweichen. Zum Beispiel haben die in den Figuren dargestellten Anschlagflächen des Schneideinsatzes die Form von V-förmigen Nuten und die Klemmflächen der Einsatzaufnahmevertiefung haben die Form von komplementären V-förmigen Vorsprüngen. Man wird jedoch anerkennen, daß die Form der Anschlagflächen des Schneideinsatzes und der Klemmflächen der Einsatzaufnahmevertiefung nicht auf die dargestellten Formen beschränkt ist und daß alle geeignet geformten Flächen verwendet werden können. Ferner ist die allgemeine Form des Schneideinsatzes nicht auf die in den Figuren dargestellte Form beschränkt. Außerdem können weitere Ausführungsformen andere Kassettenformen oder andere Einrichtungen zur Ausübung einer Klemmkraft verwenden, um den Klemmabschnitt der Kassette in Richtung des Hauptkörperabschnitts der Kassette zu drücken, wie z. B. Hebel, Klemmen oder Keile.

Claims

Schneidkopf (12) zum gleitfähigen Montieren auf einem Werkzeugschaft (14) eines drehenden Metallschneidwerkzeugs (10) mit einer Drehachse (A), wobei der Schneidkopf (12) ein Gehäuse (22) mit einer Aussparung (24) mit einer gleitfähig darin befestigten, axial einstellbaren Kassette (26) aufweist, wobei die Aussparung (24) eine Basis (32) und drei Seitenwände (34, 36, 38) aufweist, die sich von der Basis nach oben und axial erstrecken, wobei zwei der Seitenwände (34, 36) parallel sind und benachbarte Seitenwände senkrecht zueinander sind; wobei die Kassette (26) ein integriertes Einzelstück mit einer oberen und einer unteren Fläche (40, 42), die gegenüberliegen und parallel sind, und einer sich dazwischen erstreckenden Umfangsseitenfläche (44) aufweist, und ein Schlitz (54), der sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (50, 52) der Umfangsseitenfläche (44) erstreckt, sich von der oberen Fläche (40) in Richtung der unteren Fläche (42) erstreckt und dabei die Kassette (26) in einen Klemmabschnitt (60) und einen Hauptkörperabschnitt (58) teilt, wobei der Klemmabschnitt (60) mit dem Hauptkörperabschnitt (58) federnd verbunden ist; wobei eine Einsatzaufnahmevertiefung (62) zum Halten eines Schneideinsatzes (64) durch eine Verbreiterung des Schlitzes (54) in einem Bereich, der sich zu der oberen Fläche (40) öffnet, gebildet wird, wobei der Schneideinsatz (64) in der Einsatzaufnahmevertiefung (62) fest zwischen dem Hauptkörperabschnitt (58) und dem Klemmabschnitt (60) gehalten wird.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 1, wobei die Einsatzaufnahmevertiefung (62) zu einer der beiden Seitenflächen (50, 52) benachbart ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 2, wobei ein Klemmteil den Klemmabschnitt (60) in Richtung des Hauptkörperab schnitts (58) drückt, wodurch eine Klemmkraft erzeugt wird, um den Schneideinsatz (64) fest in der Einsatzaufnahmevertiefung (62) zu halten.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 3, wobei das Klemmteil eine Klemmschraube (76) ist, die durch ein Klemmdurchgangsloch (78) im Klemmabschnitt (60) reicht und mit einer Klemmgewindebohrung (80) im Hauptkörperabschnitt (58) in Gewindeeingriff ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 4, wobei das Klemmdurchgangsloch (78) im Klemmabschnitt (60) und die Klemmgewindebohrung (80) die Einsatzaufnahmevertiefung (62) nicht schneiden.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 5, wobei der Schneideinsatz (64) von der oberen Fläche (40) der Kassette (26) in einer im allgemeinen axialen Richtung vorsteht.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 1 bis 6, wobei die Kassette (26) mittels einer Einstellschraube (82) axial einstellbar ist, die durch ein Einstelldurchgangsloch (84) im Gehäuse reicht und mit einer axial gerichteten Einstellgewindebohrung (86) im Hauptkörperabschnitt (58) in Gewindeeingriff ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 7, wobei die Kassette (26) mittels einer Halteschraube (90), die durch ein Haltedurchgangsloch (92) im Gehäuse (22) reicht und mit einer Haltegewindebohrung (94) im Hauptkörperabschnitt (58) in Gewindeeingriff ist, in einer gegebenen axialen Lage relativ zum Gehäuse (22) gehalten wird, wobei die Haltegewindebohrung (94) quer zur Einstellgewindebohrung (86) ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 8, wobei die Kassette (26) anliegend an zwei der drei Seitenwände (34, 38) durch ein Spannteil gehalten wird.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 8, wobei das Spannteil ein federbelasteter Kugelbolzen (102) mit einer an der Kassette (26) anliegenden Kugel (106) ist, wobei das Spannteil in Gewindeeingriff mit einem Spanngewindedurchgangsloch (104) im Gehäuse (22) ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (22) eine gezahnte Montagefläche (28) hat, die in gegenseiti gem Eingriff mit einer gezahnten Endfläche (18) des Werkzeugschafts (14) ist.
Schneidkopf (12) nach Anspruch 11, wobei das Gehäuse (22) mittels einer durchreichenden Arretierschraube (16) an der gezahnten Endfläche (18) des Werkzeugschafts (14) befestigt ist.