-
"Schneidwerkzeughalter" Die vorliegende Erfindung betrifft Werkzeugmaschinen
und insbesondere einen verbesserten Werkzeughalter zur Befestigung einer Vielzahl
von Schneidwerkzeugtypen, deren Schneidkanten in einer bestimmten Ebene relativ
zum Werkzeughalter liegen. Die vorliegende Erfindung ist bei den verschiedensten
Werkzeugmaschinen von der Art anwendbar, die eine einzige Spindeldrehrichtung hat
und bei der ein Werkstück in einem Spannfutter gehalten wird, das an der Spindel
befestigt ist, während verschiedene Dreh-, Plandreh- und Bohrarbeitsgänge am Werkstück
ausgeführt werden. Bei der Durchführung aller dieser Arten von Bearbeitungsvorgängen
ist es zur Erzielung einer guten Schnittwirkung notwendig, die Schneidkante des
Werkzeugs praktisch auf einer Linie anzuordnen, die durch die Mitte des sich drehenden
Werkstückes geht: Aus diesem Grund wird in der Praxis jede
bestimmte
Schneidwerkzeugtype mit sich winklig schneidenden Bezugsoberflächen an bestimmten
Stellen relativ zur Schneidkante versehen. Ein jerkzeughalter zur Befestigung jeder
Werkzeugtype ist mit entsprechenden Bezugsflächen versehen, so daß, wenn die Bezugsflächen
.des Werkzeuges an den Bezugsflächen des Werkzeughalters. anliegen, die Schneidkante
entlang einer bestimmten Linie relativ zum Werkzeughalter angeordnet ist, wobei
diese Linie durch die Mittellinie der Maschinenspindel läuft, wenn der Werkzeughalter
an der Maschine befestigt ist. Die bis jetzt vorhandenen Werkzeughalter können nicht
die verschiedenen Werkzeuge aufnehmen, die für zahlreiche Bearbeitungsvorgänge verwendet
werden, wie z.B. zum Bohren".Drehen oder Plandrehen entweder rechts oder links von
der Drehmitte des Werkstückes. Jeder -,Werkzeughalter war im allgemeinen mit einer
Aussparung oder mit einem Hohlraum versehen zur Befestigung einer bestimmten Jerkzeugtype,
so daB die Schneidkante für eine gute Schneidwirkung angeordnet ist. Die Festlegung
der Aussparung oder des Hohlraumes in einem Werkzeughalter mit Werkzeug# halterbezugsflächen,
die ein Drehwerkzeug für einen Schnitt rechts von der Mitte richtig anordnet, ordnet
jedoch die Schneidkante z.B. eines Bohrwerkzeuges zur Herstellung eines Schnittes
links von der Mitte nicht richtig an. Demgemäß war es bis jetzt notwendig, jede
Maschine mit einer Anzahl von linken und rechten Werkzeughaltern zur Aufnahme der
verschiedenen Werkzeugtypen Zu versehen, die gebraucht werden können. Es ist offensichtlich,
daß die zusätzlichen erforderlichen Werkzeughalter die Gesamtkosten der Werkzeugmaschine
erhöhen, und äaß auch für eine Lagerhaltung der zusätzlichen Werkzeughalter
gesorgt werden muß, wenn diese nicht benutzt werden.
Mit der vermehrten
Verwendung-_automatisch gesteuerter Werkzeugmaschinen .in der Industrie, bei denen
eine Reihe von Bearbeitungsvorgängen gemäß einem vorbestimmten Programm ausgeführt
wird, wobei die eine bekannte Form der Steuerung die numerische Bandsteuerung ist,
ist es jedoch äußerst zweckmäßig, die unproduktive Zeit zu verkürzen, die zum Werkzeugwechsel
für verschiedene maschinelle Bearbeitungsvorgänge notwendig ist. Ein Verfahren zur
Erzielung dieses Ergebnisses ist die Verwendung eines voreingestellten Werkzeugsatzes,-bei
dem die Werkzeuge einstellbare Bezugsoberflächen haben und fern von der Maschine
auf bestimmte Abmessungen zwischen der Schneidkante und den Bezugsoberflächen voreingestellt
werden, so daß, wenn sie in ihre entsprechenden Werkzeughalter eingebaut werden
die Schneidkanten in einer vorbestimmten@Stellung stehen. Ein Werkzeugwechsel kann
dann schnell vorgenommen werden, und die Maschine kann die produktive Arbeit fortsetzen,
ohne daß irgendwelche größeren Werkzeugeinstellungen vorgenommen werden müssen.
-
Bis jetzt war es bei einem Werkzeugwechsel zur Durchführung einer
neuen Arbeitsfolge oft notwendig, die Werkzeughalter zu ersetzen, um bestimmte Werkzeuge
zur Durchführung des neuen Satzes von Bearbeitungsvarängen aufzunehmen. Um jedoch
weiterhin die zur Durchführung solcher Werkzeugwechsel notwendige Zeit zu verringern,
wäre es besonders zweckmäßig, Werkzeughalter zu schaffen, die die verschiedenen
Werkzeuge zur Durchführung verschiedener Bearbeitungsvorgänge aufnehmen können,
z.B. für ein Drehen links- oder rechtsherum, für das Bohren oder für Plandrehschnitte,
und bei denen leicht die verschiedenen Werkzeuge aus dem Werkzeughalter entfernt
und ersetzt werden.können.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein verbesserter
Werkzeughalter,
der die oben beschriebenen Probleme und Nachteile überwindet.
-
Ein weiteres Ziel ist ein solcher Werkzeughalter, der eine Vielzahl
von Werkzeugtypen zur Herstellung von Schnitten auf der rechten oder auf der linken
Seite von der Mitte eines sich drehenden Werkstückes halten kann.
-
Ein weiteres Ziel ist ein Werkzeughalter, der die Schneidkante eines
darin befestigten Werkzeuges in einer bestimmten Stellung relativ zum Halter anordnet.
-
Ein weiteres Ziel ist ein Werkzeughalter, der zuverlässig und
sicher ein Werkzeug hält, dessen Schneidkante sich in der gewünschten Stellung
befindet.
-
Ein weiteres Ziel ist ein Werkzeughalter, bei dem die Werkzeuge leicht
und schnell entfernt und befestigt werden können.
-
Ein weiteres Ziel ist ein Werkzeughalter, bei dem ein. Werkzeughalteteil
sicher aus der Werkzeughaltestellung gelöst werden
kann.
-
Die obigen Ziele werden durch die vorliegende Erfindung mit einem
Werkzeughalter erreicht, der eine Werkzeugbefestigungsausaparung mit zwei einander
gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen, die symmetrisch relativ zu einer festen
Bezugsebene des
Werkzeughalters angeordnet sind, und mit einer dritten Festlegungsoberfläche
aufweist, die sich senkrecht zur Bezugsebene erstreckt und die einander gegenüberliegenden
Festlegungsoberflächen in dem gleichen bestimmten Winkel schneidet. Ein Schneidwerkzeug
zur Verwendung mit dem Werkzeughalter besitzt einen
Schaft mit
zwei Festlegungsoberflächen, die einander in dem
oben genannten
vorbestimmten Winkel schneiden, und eine Schnei-
dekante, die genau
in bezug auf die Werkzeugfestlegungsoberflächen angeordnet ist. Der Werkzeugschaft
wird in der Werkzeughalteraussparung angeordnet, wobei seine Festlegungsoberflächen
mit einer der einander gegenüberliegenden Festlegungs-
oberflächen und mit
der dritten Festlegungsoberfläche in Berührung stehen. Ein Halteteil ist ebenfalls
in der Aussparung angeordnet und durch Schrauben mit dem Halter verbunden. Eine
Oberfläche des Haltekeils berührt die andere der einander
ge-
genüberliegenden Festlegungsoberflächen der Aussparung und drückt
gegen den Werkzeugschaft' um das Werkzeug im Werkzeughalter zu
halten.
Die Abmessungen der Werkzeughalteraussparung sind so ge-
wählt, daß die
Schneidkante eines in der Aussparung befestig-ten Werkzeuges in der Bezugsebene
des Werkzeughalters liegt.
In Abhängigkeit von der bestimmten Werkzeugtype,
d.h. von der
Art des auszuführenden Schneidvorganges und der Stelle
an dem
sich drehenden Werkzeug, an der das Schneiden stattfinden soll, kann
der Schaft auf der einen oder auf der anderen Seite der Bezugsebene des Werkzeughalters
angeordnet werden, und der Hal-
tekeil wird entsprechend an dem Werkzeughalter
auf einer von den beiden Seiten der Bezugsebene befestigt, je nachdem,
wie es
zweckmäßig ist, so daß die Schneidkante des Werkzeuges in
jedem
Fall praktisch in der Bezugsebene angeordnet ist.
Der.Werkzeughalter
kann sehr genau an einer Werkzeugmaschine befestigt werden,
bei der ein zu bearbeitendes Werkstück in
einer festen Stellung
auf einem Drehtisch gehalten wird, wobei die Bezugsebene durch die
Drehmitte des Werkstückes verläuft.
Die richtige Schneidwirkung
kann demnach mit dem gleichen Werk-
zeughalter unabhängig
von der Art des für den bestimmten Bear-
beitungsvorgang verwendeten
Schneidwerkzeuges erzielt werden.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Schneidwerkzeughalter vorgeschlagen, der an einem beweglichen
Teil einer %Verkzeugmaschine befestigt werden kann und aus einem Tragblock besteht,
in dem ein Schneidwerkzeug fest angeordnet ist, wobei das Schneidwerkzeug einen
Schaft mit einer ersten und einer zweiten Festlegungsoberfläche aufweist,
die in einem bestimmten Winkel angeordnet sind, und eine Schneidspitze besitzt,
die in vorbestimmten Abständen von der ersten und der zweiten Festlegungsoberfläche
liegt, gemessen entlang Linien durch die Spitze und senkrecht zu Ebenen, die mit
der ersten und der zweiten Festlegungsoberfläche zusammenfallen; wobei der Block
eine Aussparung mit einander gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen, die symmetrisch
auf jeder Seite einer Bezugsebene angeordnet sind, und mit einer dritten
Yestlegungsoberfläche aufweist,-die in dem vorbestimmten Winkel relativ zu jeder
der einander gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen liegt; wobei der Schaft
in der Aussparung angeordnet wird und die erste und die zweite Festlegungsoberfläche
gegen eine der einander gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen bzw. die
dritte Festlegungsoberfläche der Aussparung anliegt, wobei die einander gegenüberliegenden
Festlegungsoberflächen so relativ zur Bezugsebene liegen, daß die Schneidspitze
praktisch in der Bezugsebene angeordnet ist, wenn die Fest-legungsoberflächen
des Schaftes an den entsprechenden Festlegungs-
oberflächen der Aussparung
anliegen; und wobei Sicherungsmittel an
dem Block auf irgendeiner
Seite der Bezugsebene befestigt werden kön-
nen, um den Schaft in
der Aussparung zu sichern, während die erste
und zweite Festlegungsoberfläche
des Schaftes mit einer der ein-
ander gegenüberliegenden Oberflächen bzw.
mit der dritten Festle-
gungsoberfläche der Aussparung in Berührung stehen.
-
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung jetzt unter Bezugnahme
auf die vorliegenden Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen
ist: Fig. l eine Vorderansicht einer vertikalen Revolverbank mit einem Werkzeughalter,
der die Merkmale der vorliegenden Erfindung trägt, Fig. 2 eine vergrößerte Vorderansicht
des Werkzeuges und des Werkzeughalters, die an dem Revolverkopf der Maschine der
Fig. 1 befestigt sind, wobei der Vderkzeughalter teilweise-im Schnitt gezeigt wird,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Werkzeuges und des Viderkzeughalters der
Fig. 1, Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie 4-4 der Fig.l, Fig.
5 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie 5=5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine
der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die eine weitere Werkzeugtype in dem 1Verkzeughalter
zeigt, Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie 2-7 der Fig. 6, und
#die Fig. 8 ist eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 3, die einen abgeänderten Werkzeughalter
mit vertikal befestigtem Werkzeug zeigt.
-
Die bevorzugte oder beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird
im folgenden in Anwendung bei einer vertikalen Revolverbank beschrieben. Selbstverständlich
können jedoch die Prinzipien der vorliegenden Erfindung vorteilhaft auch bei anderen
Arten von Werkzeugmaschinen angewandt werden.
Die Fig. 1 zeigt eine
vertikale Revolverbank 10 mit einem Basisgußteil 12, das eine Tonne 14 und eine
Säule 16 umfaßt. Die Tonne 14 zeigt einen Tisch 18, der durch eine Spindelübertragung
(nicht.gezeigt) auf bekannte Weise gedreht wird. Die Säule 16 besitzt Führungen
20 und 22 mit einer. Querachiene 24, die darauf für eine vertikale Bewegung gleitend
befestigt ist. Ein Sattel 26 ist auf den Führungen 28 und 30 auf der 4uerschiene
24 für eine horizontale Bewegung angebracht. Ein vertikal bewegbarer Schlitten 32
ist zwischen Führungen auf dem Sattel 26 befestigt. Eine Schraube 34 und eine Hutwelle
36, die durch ein Vorschubgetriebe 38 angetrieben werden, bewegen den Sattel 26
und den Schlitten 32 entlang ihren Bewegungsbahnen. Ein vielseitiger Revolverkopf
40, der auf einem sich aus dem Schlitten 32 erstreckenden Zapfen 42 befestigt
ist, kann so geschaltet werden, daß jede Fläche 44 des Kopfes der Reihe nach in
einer horizontalen Ebene angeordnet wird, wobei ein Werkzeughalter 46 mit einem
Werkzeug 48 in die Stellung bewegt wird, in der ein Arbeitsgang an einem vom Tisch
18 getragenen Vderkatück 50 ausgeführt werden kann, wenn sich der Tisch dreht, wie
es bekannt ist.
-
Die in den Figuren 2 und 3 gezeigten Flächen 44 des Revolverkopfes
40 sind genau bearbeitet, so daß sie Oberflächen darstellen, die identisch von der
Mittellinie des Zapfens 42, der die Drehmittel des Revolverkopfes bildet, angeordnet
sind. Der Werkzeughalter 46 besitzt einen Körper 52 mit einer genau bearbeiteten
Oberfläche 54, die mit einer Fläche 44 des Kopfes 40 in Berührung gehalten werden
kann, um den Werkzeughalter genau in bezug auf den Revolverkopf in der vertikalen
Richtung anzuordnen, Wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
-
Der Körper 52 besitzt auch genau bearbeitete glatte Oberflächen 56
und
rechtwinklige Nuten 58 in symmetrischer und paralleler Anordnung, die sowohl an
der Vorderseite als auch an der
Rückseite des Körpers nahe der Oberfläche
54 liegen. Ein Paßblock (locating block) 60 besitzt eine Zunge 62, die genau in
die hintere Nut 58 hineinpaßt, und eine Oberfläche 64, die mit der anliegenden Oberfläche
56 des Körpers 52 durch (nicht ge-zeigte) Kappenschrauben in enger Berührung
gehalten wird, wobei eich die Schrauben durch Durchgangslöcher im Faßblock in fluchtende
Gewindelöcher im Körper erstrecken. Bei derartiger Befestigung am Körper 52 besitzt
der Paßblock 60 eine Oberfläche 66, die mit der Oberfläche 54 des Körpers zusammenarbeitet,
um eine genau angeordnete und geformte Paßnut zu bilden. Der Revolverkopf
40 besitzt Schwalbenschwänze 68 und 70, die sich entsprechend entlang der Vorder-
und Rückseite des Kopfes nahe jeder Fläche 44 erstrecken. Der hintere Schwalbenschwanz
70 besitzt eine Oberfläche 72, die an dem Revolverkopf genau so angeordnet ist,
daB, wenn@der Schwalbenschwanz 70 in der Paßnut liegt. und die Oberfläche
54 des Körpers 52 sowie die Oberfläche 66 des Paßblockes 60 in engem Kontakt mit
der Fläche 44 bzw. der Oberfläche 72 des Revolverkopfes 40 liegen; eine Bezugsebene
des Körpers, die durch die gestrichelte Linie 74 angezeigt ist und die parallel
zu und in gleichmäßigen Abstand von der Oberfläche 66 des Körpers liegt, mit einer
sich vertikal und horizontal erstreckenden Ebene übereinstimmt, die durch die Drehmitte
des Tisches 18 verläuft.
-
Ein Klemmblock 76 ist an der Vorderseite des Körpers durch Kappenschrauben
77 befestigt, die sich durch Durchgangslöcher im Klemmblock in fluchtende Gewindelöcher
in dem Körper erstrecken. Der Klemmblock 76 besitzt eine Zunge 78, die unter
die obere Kante der vorne liegenden Nut 58 des Körpers 52 greift, und
eine
nach innen und oben geneigte Oberfläche 80, die gegen eine entsprechend geneigte
obere Fläche 82 des Schwalbenschwanzes 68 anliegt. Ein Abstandsraum ist zwischen
der vorne liegenden Fläche 56 des Körpers 52 und der benachbarten Fläche des Klemmblockes
76 vorgesehen. Wenn demnach die Kappenschrauben 77 angezogen werden, strebt die
Oberfläche 80 des Klemmblockes 76 danach, nach oben gegen die anliegende Oberfläche
des Schwalbenschwanzes 68 zu gleiten, wobei die Oberfläche 54 des Körpers 52 nach
oben in enge Berührung mit der Fläche 44 des Revolverkopfes 40 gezogen wird. Der
Klemmblock 76 zieht auch den Körper 52 nach vorne, um die Oberfläche 66 des PaBblockes
60 mit der Oberfläche 72 des Schwalbenschwanzes 70 in enge Berührung zu bringen,
wodurch der Körper genau in bezx:g auf den Revolverkopf 40 in axialer Richtung
angeordnet wird,.d.h. in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsebene des Schlittens
32.
-
Vorzugsweise sind die Anordnungen der Gewindelöcher
auf jeder
Oberfläche 56 des Körpers 52, mit denen. die PaB- und.
Klemm-
blöcke daran befestigt sind, identisch, so daB
beide Oberflä-
chen 56 gegen die Oberfläche 64 des PaBblockes
60 angeordnet werden können und der Körper auf diese Weise an dem
Revolver-
kopf 40 in jeder der beiden Stellungen gesichert werden
kann., die um 180° voneinander entfernt sind. In jedem Pell
ist je-
doch die Bezugsebene 74 des Werkzeughalters 46 in axialer
Richtung relativ zum Kopf 40 identisch angeordnet
und verläuft
durch die Drehmitte des Tisches 18..
-
Der Revolverkopf 40 besitzt Keilnuten 84,
die genau auf jeder Seite der Mitte der Flächen 44 liegen. Der
Körper 52 besitzt
ebenfalls eine Keilnut 86 auf der Oberfläche
54, die, wenn
sie fluchtend mit einer Revolverkopfkeilnut 84
durch einen
Keil 88 gehalten wird, den Jerkzeughalter 46
auf der Revolverkopffläche 44 genau in bezug auf die vertikale Mittellinie des Stiftes
42 anordnet.
-
Nahe dem Ende des Körperteiles 52 gegenüber der Oberfläche 54 ist
eine Werkzeughalteaussparung 90 vorgesehen, die einander gegenüberliegende Festlegungsoberflächen
92 aufweist, welche symmetrisch zu und in gleichem Abstand von der Bezugsebene 74
angeordnet sind. Die Aussparung 90 besitzt auch eine Festlegungsoberfläche 94, die
sich senkrecht zur Bezugsebene 74 erstreckt und durch die Oberfläche zylindrischer
Knöpfe 96 gebildet wird, die durch Preßpassung in dem Körper 52 auf jeder
Seite der Bezugsebene befestigt sind. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise,
liegen die einander gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen 92 parallel zur Bezugsebene
74, und jede schneidet die mit der Festlegungsoberfläche 94 zusammenfallende Ebene
im rechten Winkel. Die Knöpfe 96 besitzen Durchgangslöcher, die mit Gewindelöchern
98 im Körper 52 fluchten (Figuren 5 und 7). Die Gewindelöcher 98 sind symmetrisch
zu und im gleichen Abstand von der Bezugsebene 74 angeordnet. Ein Schneidwerkzeug
84 besitzt einen Schaft 102 und eine Schneidspitze 104, wobei der Schaft sich winklig
schneidende Festlegungsoberflächen 106 und 108 aufweist, welche einen eingeschlossenen
Winkel festlegen, der gleich dem Winkel zwischen den einander gegenüberliegenden
Festlegungsoberflächen 92 und der Festlegungsoberfläche 94 der Aussparung 90 ist.
Der Schaft 102 ist in der Aussparung 90 so angeordnet, daB die Festlegungsoberfläche
106 mit der einen oder der anderen der einander gegenüberliegenden Festlegungsoberflächen
92 und die Festlegungsoberfläche 108 mit der Festlegungsoberfläche 94 in
Berührung
liegen, die durch die Oberflächen der Knöpfe 96 gebildet wird. Die Anordnung der
Schneidspitze 104 in bezug auf die Festlegungsoberfläche 106 ist so, daß, wenn der
Schaft 102 in der Art in der Werkzeughalteaussparung 90 angeordnet ist,
die
Schneidspitze praktisch in der Bezugsebene 74 des Werkzeughalters liegt.
-
Der Schneidwerkzeugschaft 102 wird in der Aussparung 90 durch einen
Sicherungskeil 110 gehalten, dessen Oberfläche 112 gegen eine der einander gegenüberliegenden
Festlegungsoberflächen 92 der Aussparung 90 und dessen eine geneigte Oberfläche
114 gegen eine entsprechend geneigte Oberfläche 116 am Werkzeugschaft anstoßen.
Kappenschrauben 118 erstrecken sich durch den Keil 110 und die Knöpfe 96
in die Gewindelöcher 98 und ziehen den Keil in. die Aussparung, wenn sie fest angezogen
werden, um eine Kraft auf die Schaftoberfläche 116 auszuüben, die die Faßoberflächen
106 und 108 des Schaftes in enge Berührung mit den Festlegungsoberflächen 92
bzw. 94 der Werkzeughalteausaparung pressen.
-
Zur Erleichterung des Entferneas des Sicherungskeils 110 aus der Aussparung
90 beim Auswechseln eines Werkzeuges 48 kann der Keil ein Gewindeloch 120 und eine
Einstellschraube 122 aufweisen. Beim Lösen der Kappenschrauben 118 kann die Einstellschraube
122 gedreht werden, um sie in Richtung auf den Körper 52 zu bewegen, und beim Angreifen
an den Körper wird eine nach außen gerichtete Kraft auf den Keil aufgebracht,
wenn die Schraube weiter gedreht wird, wodurch der Keif aus der Aussparung
90 gedrückt wird.
-
Der Werkzeughalter 46 kann auch einen Endblock 124 mit einem Teil
aufweisen, welches genau in einen Schlitz im Körper 52
paßt und
mit dem Körper durch Kappenschrauben 126 verbunden ist, damit der Block in der Aussparung
90 sicher angeordnet wird. Der Endblock 124 besitzt eine Festlegungsoberfläche 128,
die im genauen Abstand von der Mitte der Keilnut 68, in Bewegungsrichtung des Sattels
26 gemessen, angeordnet ist. Darüber hinaus kann die Festlegungsoberfläche 94 der
Aussparung 90, die durch die freien Oberflächen der Knöpfe 96 gebildet wird, genau
im Abstand von der Oberfläche 54 des Körpers 52 liegen. Alle Festlegungsoberflächen
92, 94 und 128 des Jerkzeughalters 46 können demnach genau angeordnet werden, die
Oberflächen 94 und 128 relativ zur Drehmitte des Revolverkopfes 40 und die Oberflächen
92 relativ zur Drehmitte des Tisches 18. Die Schneidspitze.104 jedes Werkzeuges
48 kann genau in besug auf die Festlegungsoberfläche 108 und eine Endfläche 130
sowie von der Festlegungsoberfläche 106 angeordnet werden, wie oben beschrieben.
Wenn demnach das Schneidwerkzeug 48 in dem Werkzeughalter 46 befestigt ist, wird
die Schneidspitze 104 sich in einer bestimmten Stellung relativ Zur Drehachse des
Kopfes 40 und zur Drehmitte des Tisches 18 befinden, wodurch die Einstellung der
Maschine zur Durchführung bestimmter programmierter Arbeitsvorgänge und das Ersetzen
abgenutzter Werkzeuge leicht und schnell ausgeführt werden können, ohne die Notwendigkeit
von grö-Beren*Einstellungen der Werkzeuge.
-
Die Vielseitigkeit des Werkzeughalters der vorliegenden Erfindung
wird 3n Fig. 4 bis ? gezeigt. In den Figuren 4 und 5 wird der Werkzeughalter
46 mit einem darin befestigten Werkzeug 48 zur Durchführung einer Bohrung links
von der Mitte dargestellt. Die Festlegungsoberfläche 106 liegt an der untersten
Festlegungsoberfläche 92 der Aussparung 90, Wie die Fig. 4 zeigt. Eine andere Folge
von Bearbeitungsvorgängen kann einen Drehschnitt rechts von der Mitte erfordern,
und in diesem Fall wird
ein. Werkzeug 48 zur Durchführung
dieses Arbeitsganges in einem Werkzeughalter 46 so angeordnet, daß die Festlegungsoberfläche
106 jetzt gegen die gegenüberliegende Festlegungsoberfläche 92 der Aussparung 90
anliegt, wobei auch die Stellung des Sicherungskeiles 110 umgekehrt ist (Figuren
6 und 7). Dem Fachmann ist ersichtlich, daß der Körper 52 auf dem Revolverkopf 40
in um 1800 verdrehter Stellung wieder aufgebaut werden kann, wodurch der
gleiche Halter entsprechende Werkzeuge zur Durchführung eines Bohrschnittes rechts
von der Mitte oder eines Drehschnittes links von der Mitte halten kann. In jedem
Fall wird der Werkzeughalter 46 der vorliegenden Erfindung die Schneidspitze des
Werkzeuges in der Bezugsebene ?4 anordnen, wodurch die Schneidspitze ständig mit
dem Werkstück entlang,einer Linie in Berührung steht, die durch dessen Drehmitte
verläuft, wodurch eine gute Schnittwirkung erzielt wird.
-
In der abgeänderten Form der Erfindung gemäß Fig. 8 ist die Aussparung
90 an der Seite des Körpers 52 angeordnet, und der Schaft 102 ist senkrecht angeordnet.
In jeder anderen Beziehung ist die Konstruktion des Werkzeughalters mit der oben
beschriebenen Konstruktion identisch.
-
Es wird angenommen, daß die Erfindung und viele ihrer Vorteile
aus der vorangegangenen Beschreibung offenbar wurden, und offensichtlich können
zahlreiche Änderungen hinsichtlich Form, Konstruktion und Anordnung der Teile vorgenomaen
werden, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen oder wesentliche Vorteile
geopfert werden. Die beschriebene Form stellt lediglich eine bevorzugte Ausführung$form
dar.