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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Führungsvorrichtung
für eine
Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Führungsvorrichtung
für eine
Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine Stichsäge, mit
einer Führungseinheit,
die zu einer direkten Aufnahme und zu einer Führung eines Einsatzwerkzeugs
vorgesehen ist, und mit einem Bezugsmittel, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Führungsvorrichtung
für eine
Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine Stichsäge, mit
einer Führungseinheit,
die zu einer direkten Aufnahme und zu einer Führung eines Einsatzwerkzeugs
vorgesehen ist, und mit einem Bezugsmittel.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Bezugsmittel eine Haupterstreckung
aufweist und dass die Führungseinheit
eine Haupterstreckung aufweist, wobei die Haupterstreckung der Führungseinheit
zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckung des Bezugsmittels
verläuft.
In diesem Zusammenhang soll unter einer „Führungseinheit” insbesondere eine
Einheit verstanden werden, die ein Verlaufen eines Einsatzwerkzeugs,
wie insbesondere eines Stichsägeblatts,
und/oder ein Abweichen des Einsatzwerkzeugs von einer erzielten
Schnittlinie weitgehend verhindert und somit gewährleistet, dass ein Arbeitsergebnis,
wie beispielsweise einen exakten Schnitt durch eine exakte Einhaltung
der gewollten Schnittlinie, sauber und benut zerorientiert erreicht wird
und/oder dass das Einsatzwerkzeug auf der vorbestimmten Schnittlinie
gezielt geführt
wird. Unter einem „Bezugsmittel” soll hier
insbesondere ein Mittel, wie ein Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder
eine Abstellvorrichtung, verstanden werden, das eine Orientierung
der Führungseinheit
definiert. Ferner soll in diesem Zusammenhang unter einer „direkten
Aufnahme” eine
kontaktvermittelte Aufnahme verstanden werden, wobei ein Kontakt
der Führungseinheit
an zumindest einer Seite des Einsatzwerkzeugs, wie einem Sägeblattrücken, bevorzugt
an zumindest zwei Seiten, wie zwei Sägeblattflanken, erfolgt. Eine „Haupterstreckungsrichtung
der Führungseinheit” wird insbesondere
definiert durch einen Bereich der Führungseinheit, der mit dem
Einsatzwerkzeug in Kontakt steht. Unter der Wendung „im Wesentlichen
parallel” soll
eine Orientierung der Haupterstreckung der Führung-seinheit verstanden werden,
die bevorzugt weniger als 15°,
vorteilhaft weniger als 10° und
besonders bevorzugt weniger als 5° von
der Haupterstreckung des Bezugsmittels abweicht. Zudem ist die Haupterstreckung
der Führungseinheit
im Wesentlichen senkrecht zu einer Hubrichtung des Einsatzwerkzeugs
orientiert. Des Weiteren erstreckt sich die Führungseinheit während einer
Bearbeitung eines Werkstücks
bevorzugt an einer Schnittunterseite. Ferner soll unter ”vorgesehen” speziell
ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
die Führung
des Einsatzwerkzeugs konstruktiv einfach an die baulichen Gegebenheiten
beispielsweise der Handwerkzeugmaschine angepasst werden und somit
kann eine besonders zuverlässige Führung bereitgestellt
werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit dazu vorgesehen
ist, eine Bewegung des Einsatzwerkzeugs in einer Richtung senkrecht
zu der Haupterstreckung des Bezugsmittels und senkrecht zu der Hubrichtung
eines Hubmittels im Wesentlichen zu verhindern, wodurch Schwingungen
des Einsatzwerkzeugs um mehr als 90% reduziert werden können und/oder
das Verlaufen des Einsatzwerkzeugs bedingt durch Querkräfte, die
durch Werkzeugtoleranzen verursacht durch Werkzeuginhomogenitäten hervorgerufen
werden, weitgehend unterbunden werden kann, was unmittelbar zu einer besonders
geraden Schnittführung
und somit zu einem zufriedenstellenden Arbeitsergebnis führt.
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Die
Führung
des Einsatzwerkzeugs kann besonders stabil, sicher, exakt und kostengünstig ausgeführt werden,
wenn die Führungseinheit
zumindest ein Führungselement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest das Einsatzwerkzeug
zumin dest teilweise aufzunehmen. In diesem Zusammenhang soll unter
einem „Führungselement” insbesondere
ein Element verstanden werden, das durch seine Kontaktierung des
Einsatzwerkzeugs an zumindest zwei Seiten des Einsatzwerkzeugs dieses
in einer gewünschten
Position, bevorzugt in Bezug auf das Bezugsmittel und/oder des Gehäuses, hält und/oder
fixiert. Unter „das
Einsatzwerkzeug aufnehmen” soll insbesondere
eine Lagerung des Einsatzwerkzeugs und/oder eine Aufnahme und/oder
eine Ableitung von über
das Einsatzwerkzeug wirkenden Kräften verstanden
werden. Unter der Wendung „zumindest teilweise” soll insbesondere
eine Aufnahme eines Bereichs des Einsatzwerkzeugs verstanden werden, die
ausreichend ist, um das Einsatzwerkzeug sicher in einer bestimmten
Position gegenüber
dem Bezugsmittel zu fixieren. Das Führungselement kann von einer
Rinne, einem Spalt, einer Rolle, wie einer gebräuchlichen Abstützrolle,
einer U-profilförmigen Ausformung,
einem Bauteil mit U-Profil, und/oder von einem anderen, dem Fachmann
als zweckdienlich erscheinenden Mittel gebildet sein.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit
zumindest ein elastisches Element aufweist, das zu einer Vorspannung
des Führungselements
vorgesehen ist. Unter einem „elastischen
Element” soll
insbesondere ein Element, wie beispielsweise eine Feder und/oder
ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Element verstanden
werden, das in sich gespeicherte Energie in eine Bewegung umsetzen
kann. Die Feder ist bevorzugt als Schraubenfeder ausgebildet. Mittels
des elastischen Elements kann eine Vorschubbewegung des Führungselements
konstruktiv einfach mit einer Bewegung der Handwerkzeugmaschine
auf einem Führungsmittel
synchronisiert werden bzw. eine Mitführung des Führungselements wird mittels
des elastischen Elements kostensparend realisiert.
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Des
Weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn die Führungseinheit zumindest ein
Lagerelement aufweist, in welchem zumindest das Führungselement
geführt
ist. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Lagerelement” insbesondere
ein Element verstanden werden, das Lagerkräfte des Führungselements und/oder eines
anderen Bauteils, wie etwa des elastischen Elements, abstützt und/oder
einen Bewegungsspielraum des betreffenden Elements vorgibt und/oder
einschränkt.
Das Lagerelement ist bevorzugt als Führungsschiene ausgebildet.
Durch die Realisierung des Lagerelements kann eine Bewegung beispielsweise
des Führungselements
sicher und gezielt stattfinden.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Führungsvorrichtung
eine Führungsanordnung
aufweist und die Führungseinheit
zumindest teilweise einstückig mit
der Führungsanordnung
ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Führungsanordnung” insbesondere
eine Anordnung verstanden werden, die die Handwerkzeugmaschine während eines
Arbeitsvorgangs, wie einer Bearbeitung eines Werkzeugs bzw. der
Durchführung
des Schnitts, führt und/oder
Gewichtskräfte
der Handwerkzeugmaschine abstützt.
Unter der Wendung „zumindest
teilweise einstückig” soll insbesondere
verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil der Führungseinheit
und ein Bauteil der Führungsanordnung
nur unter Funktionsverlust zumindest eines der Bauteile voneinander getrennt
werden können.
Durch die einstückige
Ausgestaltung kann eine besonders kompakte Bauteil sparende Vorrichtung
zur Verfügung
gestellt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Führungsvorrichtung
zumindest eine Auflageeinheit zu einer Auflage eines Werkstücks aufweist,
wobei die Führungseinheit
zumindest teilweise in der Auflageeinheit integriert ist. Unter
einer „Auflageeinheit” soll hier
insbesondere eine Einheit verstanden werden, auf der das Werkstück zumindest
während
der Durchführung
des Schnitts aufliegt und/oder seine Gewichtskräfte durch die Einheit abgestützt werden.
Unter der Wendung „zumindest
teilweise integriert” soll
insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil der Führungseinheit
und ein Bauteil der Auflageeinheit einstückig ausgeführt sind. Durch die Integration
in die Auflageeinheit kann eine Platz sparende Anordnung bereitgestellt
werden, mittels der das Einsatzwerkzeug gezielt und konstruktiv
einfach zu dem zu bearbeitenden Werkstück geführt wird.
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Zudem
geht die Erfindung aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einer Stichsäge,
mit einem Bezugsmittel und zumindest einer Führungseinheit, die zu einer
direkten Aufnahme und zu einer Führung
eines Einsatzwerkzeugs vorgesehen ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Bezugsmittel eine Haupterstreckung
aufweist und dass die Führungseinheit
eine Haupterstreckung aufweist, wobei die Haupterstreckung der Führungseinheit
zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckung des Bezugsmittels
verläuft.
Hierbei ist das Bezugsmittel bevorzugt von einem Gehäuse der
Handwerkzeugmaschine gebildet.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Handwerkzeugmaschine zumindest ein
Befestigungselement aufweist, das zu einer Befestigung der Führungseinheit
an zumindest einem Gleitelement vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang
soll unter einem „Befestigungselement” insbesondere
ein Element verstanden werden, das zu einer ortsfesten Fixierung der
Führungseinheit
dient. Bevorzugt ist das Befestigungselement von dem Gleitelement
lösbar
ausgeführt
und/oder kann mittels eines Gewindes befestigt werden. Generell
wären jedoch
auch sämtliche,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende stoff-, kraft- und/oder formschlüssige Befestigungsarten
und/oder es wäre
eine Befestigung an einem anderen Bauteil der Handwerkzeugmaschine
denkbar. Zudem kann das Befestigungselement auch einstückig mit
der Führungseinheit
ausgebildet sein. Unter einem „Gleitelement” soll insbesondere
ein Element, wie ein Gleitschuh, verstanden werden, das zu einer
Lagerung und/oder Führung
der Handwerkzeugmaschine, beispielsweise auf einer Arbeitsfläche und/oder
auf einem anderen, dem Fachmann als sachdienlich erscheinenden Mittel,
dient. Durch die Realisierung des Befestigungselements kann die
Führungseinheit
besonders sicher und robust an der Handwerkzeugmaschine befestigt
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Befestigungselement im Wesentlichen senkrecht zu der Haupterstreckung
des Bezugsmittels bzw. des Gehäuses
verläuft.
Unter der Wendung „im
Wesentlichen senkrecht soll eine Orientierung des Befestigungselements
verstanden werden, die bevorzugt weniger als 15°, vorteilhaft weniger als 10° und besonders
bevorzugt weniger als 5° von
der Haupterstreckung des Bezugsmittels abweicht. Durch die senkrechte
Anordnung kann eine Kraftübertragung
und/oder Kraftableitung von dem Einsatzwerkzeug auf das Gleitelement
besonders effektiv gestaltet werden.
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Ferner
geht die Erfindung aus von einem System mit einer Handwerkzeugmaschine
mit einer Führungseinheit
und mit einer Führungsanordnung, die
dazu vorgesehen ist, zumindest die Handwerkzeugmaschine zu führen.
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Es
wird vorgeschlagen, dass ein Bezugsmittel der Handwerkzeugmaschine
eine Haupterstreckung aufweist und dass die Führungseinheit eine Haupterstreckung
aufweist, wobei die Haupterstreckung der Führungseinheit zumindest im
Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckung des Bezugsmittels
verläuft.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der parallelen Anordnung kann die Handwerkzeugmaschine mit Führungseinheit
konstruktiv einfach mit der Führungsanordnung
zum Einsatz gebracht werden, wodurch eine Bearbeitung des Werkstücks besonders
komfortabel gestaltet werden kann und wodurch ein sauberes Arbeitsergebnis
erzielt wird.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass ein Führungsmittel
der Führungsanordnung über einen
Winkelbereich von zumindest 90° schwenkbar
gelagert ist. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Führungsmittel” insbesondere
der Teil der Führungsanordnung
verstanden werden, der während
der Bearbeitung des Werkstücks
in direktem Kontakt mit der Handwerkzeugmaschine steht und/oder
der eine Bewegungsrichtung der Handwerkzeugmaschine vorgibt. Hierbei
ist bei einer Verwendung der Handwerkzeugmaschine mit der Führungsanordnung
die Führungseinheit
mit dem Führungsmittel
schwenkbar gelagert, wodurch eine Ausrichtung der Handwerkzeugmaschine
für eine
Durchführung
eines gezielten Schnitts konstruktiv einfach und bedienerfreundlich erfolgen
kann.
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Die
Erfindung geht zudem von einer Führungseinheit
für ein
Einsatzwerkzeug einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einer Stichsäge, aus.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit
zwei Grundkörper
aufweist, die jeweils eine Haupterstreckung aufweisen, die im Wesentlichen senkrecht
zueinander angeordnet sind. Hierbei ist ein Grundkörper bevorzugt
als Befestigungselement zur Befestigung an der Handwerkzeugmaschine
bzw. dem Gleitelement ausgebildet und der andere Grundkörper dient
bevorzugt der direkten Kontaktierung des Einsatzwerkzeugs, wodurch
eine ausgewogene Kraftübertragung
zwischen dem Einsatzwerkzeug und der Handwerkzeugmaschine erfolgen kann.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest einer der Grundkörper ein
Führungselement aufweist,
das dazu vorgesehen ist, zumindest das Einsatzwerkzeug zumindest
teilweise aufzunehmen. Das Führungselement
ist bevorzugt als U-profilartige Ausformung
ausgebildet und nimmt einen Teil des Einsatzwerkzeugs an zumindest
zwei Seiten, und zwar besonders an den beiden Sägeblattflanken auf. Eine stützende Aufnahme
an einer dritten Seite, wie dem Sägeblattrücken, wäre ebenfalls denkbar. Durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine in Bearbeitungsrichtung offene Stützvorrichtung bereitgestellt
werden, die ein bequemes und bedienerfreundliches Einlegen des Einsatzwerkzeugs
ermöglicht.
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Ferner
geht die Erfindung aus von einem Einsatzwerkzeug, insbesondere einem
Stichsägeblatt,
für eine
Handwerkzeugmaschine und für
eine Führungsvorrichtung.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Einsatzwerkzeug einen Endbereich aufweist,
der zu einem Eingriff in ein Führungselement
zahnlos ausgestaltet ist. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Endbereich” ein Bereich
des Einsatzwerkzeugs verstanden werden, der an einem Ende angeordnet
ist, das dem mit der Werkzeugaufnahme korrespondierenden Ende gegenüber liegt
und somit in einem montierten Zustand des Einsatzwerkzeugs in der
Handwerkzeugmaschine von der Werkzeugaufnahme weg weist. Ferner
erstreckt sich der Endbereich über
eine Länge
des Einsatzwerkzeugs, die einer Länge von mehr als 3 Zähnen, vorteilhaft
mehr als 4 Zähnen
und vorzugsweise mehr als 5 Zähnen
entspricht. Durch die zahnlose Ausgestaltung kann eine exakte Führung des
Einsatzwerkzeugs trotz Schränkung
der Zähne
konstruktiv einfach erfolgen.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer Führungseinheit
mit zwei Grundkörpern,
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2 eine
Führungsanordnung
mit einem Führungsmittel
zum Führen
der Handwerkzeugmaschine der 1,
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3 ein
System mit einer Handwerkzeugmaschine mit Führungseinheit aus 1 und
eine Führungsanordnung
aus 2,
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4 eine
schematisch dargestellte Führungsvorrichtung
mit einer Führungsanordnung
und einer damit einstückig
ausgeführten
Führungseinheit,
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5 eine
alternative Führungsvorrichtung für ein Einsatzwerkzeug
mit einem zahnlosen Endbereich und
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6 das
Einsatzwerkzeug der 5 in einer Detaildarstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine Führungsvorrichtung 10a mit
einer Führungseinheit 16a für eine Handwerkzeugmaschine 12a,
in der Form einer Stichsäge 14a, und
mit einem Bezugsmittel 20a, das als Gehäuse 66a der Handwerkzeugmaschine 12a ausgeführt ist und
in dem ein hier nicht näher
gezeigter Antriebsmotor angeordnet ist, in einer perspektivischen
Darstellung. Die Führungseinheit 16a weist
eine sich parallel zu der Haupterstreckung 22a des Bezugsmittels 20a bzw.
des Gehäuses 66a verlaufende
Haupterstreckung 24a auf, wobei die Führungseinheit 16a zu
einer direkten Aufnahme und zu einer Führung eines Einsatzwerkzeugs 18a vorgesehen
ist.
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Ferner
weist die Stichsäge 14a eine
Antriebseinheit 68a auf, die eine Hubbewegung in eine Hubrichtung 28a vermittelt
und dadurch ein Hubmittel 30a, wie eine Hubstange, in einem
Arbeitsbetrieb der Stichsäge 14a in
einer fortlaufenden Auf- und Abwärtsbewegung
antreibt. Das Hubmittel 30a weist eine Werkzeugaufnahme 70a auf,
die das Einsatzwerkzeug 18a in der Form eines Stichsägeblatts 62a trägt.
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An
einer der Werkzeugaufnahme 70a zugeordneten Unterseite 72a des
Gehäuses 66a ist
ein Gleitelement 46a, in der Form eines Gleitschuhs, angeordnet,
an dem die Führungseinheit 16a für das Einsatzwerkzeug 18a über ein
nicht im Detail gezeigtes Gewinde lösbar befestigt ist. Die Führungseinheit 16a weist
zwei Grundkörper 54a, 56a auf,
die jeweils eine Haupterstreckung 58a, 60a aufweisen,
die senkrecht zueinander angeordnet sind. Die Führungseinheit 16a bzw.
der Grundkörper 56a weist
ein einstückig
mit der Führungseinheit 16a bzw.
mit dem Grundkörper 56a ausgebildetes
Führungselement 32a auf,
das als U-profilförmige
Ausformung ausgebildet ist, wobei jeweils ein Schenkel 74a des
U (nur ein Schenkel ist in der 1 gezeigt)
sich in Haupterstreckungsrichtung 24a entlang einer Sägeblattflanke 76a und
ein Bodenteil des U (nicht im Detail gezeigt) sich senkrecht zu
der Haupterstreckungs richtung 24a entlang eines Sägeblattrückens 78a erstreckt.
Durch die Anordnung der U-profilförmigen Ausformung an drei Seiten
des Einsatzwerkzeugs 18a nimmt das Führungselement 32a das
Einsatzwerkzeug 18a auf einer Breite 80a, die
einer Breite 80a des Führungselements 32a entspricht,
auf, wodurch dem Grundkörper 56a eine
Führungsfunktion zukommt.
Mittels des Führungselements 32a bzw. des
Eingriffs des Einsatzwerkzeugs 18a in die U-profilförmige Ausformung
kann die Führungseinheit 16a eine
Bewegung des Einsatzwerkzeugs 18a in einer Richtung 26a senkrecht
zu der Haupterstreckung 22a des Bezugsmittels 20a bzw.
des Gehäuses 66a und
senkrecht zu der Hubrichtung 28a des Hubmittels 30a verhindern.
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Zudem
weist die Handwerkzeugmaschine 12a bzw. die Führungseinheit 16a ein
Befestigungselement 44a auf, das die Führungseinheit 16a an
dem Gleitelement 46a über
das nicht gezeigte Gewinde befestigt. Das Befestigungselement 44a ist
von dem Grundkörper 54a gebildet
und verläuft
somit senkrecht zu der Haupterstreckung 22a des Bezugsmittels 20a bzw.
des Gehäuses 66a.
Das Befestigungselement 44a bestimmt durch seine Anordnung
relativ zu der Werkzeugaufnahme 70a zudem eine maximale
Arbeitstiefe 82a, wodurch festgelegt wird, dass während einer
Bearbeitung eines Werkstücks 42a ausschließlich das
Einsatzwerkzeug 18a das Werkstück 42a durchdringt.
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In
der 2 ist eine Führungsanordnung 38a zu
einer Führung
der Handwerkzeugmaschine 12a inklusive der Führungseinheit 16a und
zu einer Durchführung
eines Schnitts 84a mit einer geraden Schnittlinie in dem
Werkstück 42a in
einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Zu dieser Führung weist die
Führungsanordnung 38a ein
Führungsmittel 50a auf,
das als Gleitschiene aus Metall ausgebildet ist, auf deren Oberseite 86a die
Handwerkzeugmaschine 12a mittels ihres Gleitelements 46a gelagert
bzw. in eine Bewegungsrichtung bzw. eine Arbeitsrichtung 88a geführt werden
kann. Zudem wird die Führung durch
einen Führungsschlitz 90a gewährleistet,
der sich in der Arbeitsrichtung 88a entlang des Führungsmittels 50a erstreckt
und der im Arbeitsvorgang in Hubrichtung 28a gesehen von
dem Einsatzwerkzeug 18a und der Führungseinheit 16a durchgriffen
wird (siehe auch 3). An Enden 92a des
Führungsmittels 50a sind
an einer Unterseite 94a senkrecht zu dem Führungsmittel 50a Befestigungsmittel 96a,
in der Form von Stäben,
angeordnet, die das Führungsmittel 50a mit
einer Abstellvorrichtung 98a, die zur Lagerung der Führungsanordnung 38a beispielsweise
auf einer Arbeitsfläche,
wie einem Tisch, dient, verbinden. Auf der Abstellvorrichtung 98a ist
ein Einstellmittel 100a, in der Form ei ner halbkreisförmigen Scheibe
aus Holz, angeordnet, mittels der über eine Winkelskala 102a ein
gewünschter
Schnittwinkel für einen
Schnitt 84a in dem Werkstück 42a von einem Bediener
mittels eines an der Abstellvorrichtung 98a angeordneten
Hebels 104a eingestellt werden kann.
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Zu
einer Auflage des Werkstücks 42a weist die
Führungsanordnung 38a eine
Auflageeinheit 40a aus Holz auf, die von einer gewinkelten
Bauteileanordnung 106a mit einem Anlagebauteil 108a und
einem Auflagebauteil 110a gebildet ist. Das Auflagebauteil 110a wird
von einem mit dem Einstellmittel 100a zusammen verstellbaren
runden Bauteil 112a, das ebenfalls als Auflagefläche dient,
unterbrochen, in das ein sich in Arbeitsrichtung 88a erstreckender Spalt 114a eingebracht
ist, in den während
der Bearbeitung des Werkstücks 42a das
Einsatzwerkzeug 18a zur Durchführung des Schnitts 84a entlang
der Arbeitsrichtung 88a und in Hubrichtung 28a eingeführt werden
kann. Das runde Bauteil 112a und damit der Spalt 84a und
somit der gewünschte
Schnittwinkel kann durch ein Drehen des Einstellmittels 100a verstellt
werden. Durch die Drehung ist das Führungsmittel 50a der
Führungsanordnung 38a über einen
Winkelbereich 52a von 180° schwenkbar gelagert und es
wird analog zu dem Spalt 114a verstellt, wodurch eine gute
Führung
des Einsatzwerkzeugs 18a in Bezug auf den gewünschten
Schnitt 84a erreicht werden kann.
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In
der 3 ist ein System 48a mit der Handwerkzeugmaschine 12a mit
einer Führungseinheit 16a und
mit einer Führungsanordnung 38a in
einer Anordnung zu der Durchführung
eines Schnitts 84a durch das Werkstück 42a gezeigt, wobei
der Schnitt 84a hier zur Übersichtlichkeit schon ausgeführt ist.
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In
den 4 bis 6 sind zwei alternative Ausführungsbeispiele
der Führungsvorrichtung 10a bzw.
der Führungsanordnung 38a dargestellt.
Im Wesentlichen sind gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen
grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a bis c hinzugefügt.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf
die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 3 verwiesen werden kann.
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In
der 4 ist eine Führungsvorrichtung 10b für eine Handwerkzeugmaschine 12b,
in der Form einer Stichsäge 14b,
mit einer Führungseinheit 16b und
mit einem in einer Führungsanordnung 38b integrierten
Bezugsmittel 20b zu einer Durchführung eines hier nicht gezeigten
Schnitts durch ein Werkstück 42b in
einer Schnittdarstellung gezeigt. Die Führungseinheit 16b und
die Führungsanordnung 38b bildet
zusammen mit der Handwerkzeugmaschine 12b ein System 48b.
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Die
Führungsanordnung 38b weist
das Bezugsmittel 20b in der Form eines Bodenteils 116b auf,
an dessen sich gegenüberliegenden
Enden 118b, zwei sich senkrecht zum Bodenteil 116b erstreckende
Schenkel 120b, 122b erstrecken. An dem jeweiligen
offenen Ende 124b der Schenkel 120b, 122b bilden
die Schenkel 120b, 122b je eine Auflagefläche für ein Führungsmittel 50b mit
einem Führungsschlitz 90b,
wobei die Handwerkzeugmaschine 12b während einer Bearbeitung eines
Werkstücks 42b auf
dem Führungsmittel 50b gelagert
bzw. in einer Arbeitsrichtung 88b geführt wird. Das Führungsmittel 50b ist über Befestigungsmittel 96b mit
einer Abstellvorrichtung 98b, auf der das Bodenteil 116b der
Führungsanordnung 38b gelagert
ist, verbunden.
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Zu
einer Auflage des Werkstücks 42b bildet die
Führungsanordnung 38b eine
Auflageeinheit 40b aus Holz, deren Auflagebauteil 110b senkrecht
zu ihrem Anlagebauteil 108b, das von dem Schenkel 120b gebildet
wird, orientiert ist. Die Führungseinheit 16b ist
an einer Unterseite 126b des Auflagebauteils 110b senkrecht
zu dem Anlagebauteil 108b angeordnet und verbindet die
beiden Schenkel 120b, 122b, wodurch die Führungseinheit 16b teilweise
einstückig
mit der Führungsanordnung 38b ausgebildet
ist und somit in die Auflageeinheit 40b integriert ist. Durch
diese Anordnung ist die Führungseinheit 16b an
einer Schnittunterseite des Werkstücks 42b bzw. unterhalb
des Schnitts angeordnet. Zudem ist eine Arbeitstiefe des Einsatzwerkzeugs 18b nicht
begrenzt.
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Ferner
weist die Führungseinheit 16b eine Haupterstreckung 24b auf,
die parallel zu einer Haupterstreckung 22b des Bezugsmittels 20b bzw. des
Bodenteils 116b der Führungsanordnung 38b verläuft und
sie verhindert eine Bewegung des Einsatzwerkzeugs 18b in
eine Richtung 26b, die senkrecht zu der Haupterstreckung 22b des
Bezugsmittels 20b und senkrecht zu einer Hubrichtung 28b eines
hier nur schematisch angedeuteten Hubmittels 30b der Handwerkzeugmaschine 12b ausgerichtet ist.
Die Führungseinheit 16b wird
von zwei Führungsschienen 128b gebildet (in
der 4 ist nur eine zu sehen), die mit einem Abstand,
der sich parallel zu dem Bodenteil 116b erstreckt und der
so breit ist, dass ein Einsatzwerkzeug 18b in der Form
eines Stichsägeblatts 62b mit
geschränkt
angeordneten Zähnen 130b kontaktlos
darin geführt
werden kann, angeordnet sind. Der Abstand wird von einem Führungselement 32b überbrückt, das
ein U-profilförmiges
Bauteil 132b trägt,
das das Einsatzwerkzeug 18b mit seinen beiden Schenkeln 74b und
seinem Bodenteil an drei Seiten, nämlich an zwei Sägeblattflanken 76b und
an einem Sägeblattrücken 78b,
aufnimmt. Zudem stellen die Führungsschienen 128b ein
Lagerelement 36b dar, in dem das Führungselement 32b geführt ist.
Ferner weist die Führungseinheit 16b zu einer
Vorspannung des Führungselements 32b ein elastisches
Element 34b, in der Form einer schwach vorgespannten Schraubenfeder,
auf, die in dem Lagerelement 36b gelagert und geführt ist.
Bei einer Führung
der Handwerkzeugmaschine 12b auf dem Führungsmittel 50b kann
eine Vorschubbewegung des Führungselements 32b durch
das elastische Element 34b mit der Bewegung der Handwerkzeugmaschine 12b synchronisiert
werden.
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Um
nach einem durchgeführten
Schnitt in dem Werkstück 42b das
Führungselement 32b wieder
in seine Ausgangslage zu bewegen und dadurch die Vorspannung des
elastischen Elements 34b bzw. der Schraubenfeder wieder
herzustellen, weist die Führungsanordnung 38b einen
Rückholstift 134b auf,
der an der dem Bauteil 132b abgewandten Seite an dem Führungselement 32b angreift,
sich entlang der Erstreckung des elastischen Elements 34b bzw. der
Schraubenfeder erstreckt und durch eine Öffnung in dem Schenkel 122b aus
der Führungsanordnung 38b austritt.
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In
der 5 ist eine alternative Führungsvorrichtung 10c für eine Handwerkzeugmaschine 12c, ausgebildet
als Stichsäge 14c,
mit einer mit einer Führungsanordnung 38c einstückig ausgebildeten Führungseinheit 16c und
mit einem in der Führungsanordnung 38c integrierten
Bezugsmittel 20c zu einer Durchführung eines hier nicht näher dargestellten Schnitts
durch ein Werkstück 42c in
einer Schnittdarstellung gezeigt. Die Führungseinheit 16c weist
eine Haupterstreckung 24c auf, die parallel zu einer Haupterstreckung 22c des
Bezugsmittels 20c bzw. eines Bodenteils 116c der
Führungsanordnung 38c verläuft und
sie verhindert eine Bewegung eines Einsatzwerkzeugs 18c in
eine Richtung 26c, die sich senkrecht zu der Haupterstreckung 22c des
Bezugsmittels 20c und senkrecht zu einer Hubrichtung 28c eines
hier nur schematisch gezeigten Hubmittels 30c der Handwerkzeugmaschine 12c erstreckt.
Hierbei weist die Führungseinheit 16c zur
Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 18c ein Führungselement 32c auf, das
von einer Rinne 136c gebildet ist. Hierzu liegen die beiden
Seiten 138c (in 5 ist nur eine Seite dargestellt)
der Rinne 136c an zwei Sägeblattflanken 76c des
Einsatzwerkzeugs 18c an. Hierfür weist das Einsatzwerkzeug 18c,
das von einem Stichsägeblatt 62c gebildet
ist, einen Endbereich 64c auf, der zu einem Eingriff in
das Führungselement 32c zahnlos ausgestaltet
ist. Der Endbereich 64c ist, wie in 6 zu sehen
ist, an einem Ende 140c des Einsatzwerkzeugs 18c angeordnet,
das dem mit einer Werkzeugaufnahme 70c korrespondierenden
Ende 142c gegenüberliegt.
Ferner erstreckt sich der Endbereich 64c über eine
Länge 144c,
die einer Länge 144c von ca.
4 Zähnen 130c des
Stichsägeblatts 62c entspricht.
Durch den zahnlosen Endabschnitt 62c kann das Einsatzwerkzeug 18c mit
Kontakt zu beiden Seiten 138c der Rinne 136c in
diese eingreifen, obwohl ein Sägezahnprofil 146c des
Einsatzwerkzeugs 18c mit einer Schränkung ausgeführt sein
kann. Durch die Ausgestaltung der Führungseinheit 16c mit
einer Rinne 136c ist eine Arbeitstiefe des Einsatzwerkzeugs 18c nicht
begrenzt.