Die Erfindung betrifft eine Drucktasten-Einstelleinrichtung
für eine Abstimmeinrichtung mit einem elektrischen Abstimmsystem entsprechend dem Patentanspruch
1 des Hauptpatents 28 47 721.
Derartige Abstimmeinrichtungen finden insbesondere in Verbindung mit Autoradios Verwendung und sollen
eine möglichst geringe Bauhöhe aufweisen, da sie meist am Armaturenbrett angeordnet werden, wo insbesondere
bei zusätzlicher Verwendung eines Tonbandgeräts nur ein verhältnismäßig begrenzter Anordnungsraum zur Verfügung steht.
Bei einer bekannten Drucktasten-Einstelleinrichtung dieser Art (GB-PS 14 53 079) sind die oberen Enden der
Arme an einem Gestängeglied der Einstelleinrichtung angelenkt. Am einen Ende dieses Gestängeglieds ist ein
weiteres an dem Abstimmsystem angreifendes Gestängeglied angelenkt, um über eine Kupplung auch eine
manuelle Abstimmung zu ermöglichen. Dabei wird als nachteilig angesehen, daß das Einstellglied bei Betätigung
einer Drucktaste nicht entlang einer geraden Linie verschoben werden kann, da sich eine unterschiedliche
Neigung der Gcstängeglieder ergibt, die von der Einstellage der einzelnen Kurvenscheiben abhängt. Dadurch
wird die Genauigkeit der Einstellung beeinträchtigt und es kann bei gewissen Einstellagen der Kurvenscheiben
eine gegenseitige Behinderung bei Betätigung einer Drucktaste auftreten.
Bei anderen bekannten Drucktasten-Einstelleinrichtungen mil verhältnismäßig geringer Bauhöhe ist ein als
Abstimmschieber dienender, geradlinig verschiebbarer Einstellschlitten mit einer sägezahnförmigen Struktur
(DE-OS 27 23 276) vorgesehen, mit dessen Zahnflanken eine spitz zulaufende Kurvenscheibe beim Eindrücken
einer betreffenden Drucktaste: in Eingriff gelangt, um die Längsverschiebung des Einsteüschlittens in die Ab-
Stimmlage zu verursachen. Bei einer anderen bekannten
Drucktasten-Einstelleinrichtung mit einem sägezahr;-förmig
ausgebildeten Einstellschlitten sind die hinsichtlich ihrer Schwenklage einjustierbaren Kurvenscheiben
mit einem Stift versehen (DE-OS 26 38 285), der bei Betätigung der betreffenden Drucktaste mit einer gegenüberliegenden
Zahnflanke in Eingriff gelangt, um den Einstellschlitten in die Abstimmlage zu verschieben. Bei
diesen bekannten Konstruktionen wird als nachteilig angesehen, daß insbesondere die Kurvenscheiben einer
verhältnismäßig starken mechanischen Beanspruchung ausgesetzt werden, wodurch die Genauigkeit der Einstellung
der Abstimmlagt; nach längerem Betrieb beeinträchtigt werden kann. Außerdem ist eine verhältnismäßig
genaue Ausbildung der einzelnen Elemente und eine
verhältnismäßig aufwendige Montage erforderlich, da beim Auftreten eines Spiels zwischen den betreffenden
Elementen ebenfalls Abweichungen von der richtigen Abstimmlage verursacht werden können. Ferner ist es
im allgemeinen nicht ohne weiteres möglich, die mecha-
nischen Elemente derart an dem als Träger dienenden Gehäuse anzuordnen, daß bei der Montage oder bei
Reparaturarbeiten die einzelnen Elemente zuverlässig an dem betreffenden Gehäuseteil gehaltert sind.
Im Hinblick auf eine möglichst robuste Konstruktion wäre aus aus Gründen der genannten Art ferner wünschenswert,
im Dauerbetrieb seit langem bewährte Standardkonstruktionen von Drucktasteneinheiten verwenden
zu können, die aus verhältnismäßig einfachen und widerstandsfähigen Elementen zusammengesetzt
sind (US-PS 26 59 236).
Eine Verwendung bekannter Konstruktionen dieser Art ermöglicht der Gegenstand des Hauptpatents.
Durch die Anordnung derartiger Arme zwischen den Kurvenscheiben und dem Einstellschlitten kann dabei
bei verhä'tnismäßig einfacher Ausbildung der einzelnen
Elemente erreicht werden, daß eine genaue Einstellung der Abstimmlage erzielbar ist, weil durch den Eingriff
der vorzugsweise federnd ausgebildeten Arme mit den Ausnehmungen in dem Einstellschlitten eine praktisch
spielfreie Führung des Einstellschlittens erzielt werden kann.
Dabei wird noch als nachteilig angesehen, daß entweder eine verhältnismäßig aufwendige Einrichtung zum
Verbinden der Arme mit dem Einstellschlitten erforderlieh ist oder daß bei der bevorzugten federnden Ausbildung
der Arme bei Betätigung einer Drucktaste eine verhältnismäßig große Kraft ausgeübt werden muß,
weil alle federnden Enden der Arme in Reibungseingriff mit der betreffenden Ausnehmung stehen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine insbesondere für Autoradios verwendbare Drucktasten-Einstelleinrichtung
für eine Abstimmeinrichtung derart zu verbessern, daß einerseits eine möglichst geringe Kraft zur
Betätigung der einzelnen Drucktasten unter Verwendung möglichst einfacher Konstruktionselemente erforderlich
ist und daß andererseits unter Beibehaltung einer geringen Bauhöhe robuste und einfach montierte
Konstruktionselemente verwendbar sind, die bei möglichst geringen Herstellungskosten eine zufricdenslellend
genaue Einstellung der Abstimmlage auch nach einem längeren Betrieb ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Drucktasten-Einstclleinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsge-
maß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Durch Verwendung derartiger zweiteiliger Arme kann erreicht werden, daß deren Enden normalerweise
lose an der Eingriffstelle mit dem Einstellschlitten angeordnet sind, so daß nur derjenige Arm in einem Reibungseingriff
mit dem Einstellschlitten gelangt, welcher der gerade betätigten Drucktaste zugeordnet ist Deshalb
kann der erforderliche Kraftaufwand zumindest angenähert um Mn verringert werden, wenn π Drucktasten
vorgesehen sind. Da ferner die beiden Armteile jeden Arms nicht federnd ausgebildet werden müssen,
ergeben sich eine erhöhte Standzeit bei spielfreier Führung des Einstellschlittens.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Abstimmeinrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht auf eine einzelne Drucktaste und die ihr zugeordneten
Teile, wobei die Taste in einer nicht gedrückten oder unwirksamen Stellung wiedergegeben ist;
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig.4 eine der Fig.2 ähnliche Ansicht, in welcher
jedoch die Kurvenscheibe an der Drucktaste in eine andere Stellung verschwenkt ist;
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, in welcher jedoch die Stellung wiedergegeben ist, welche die Teile
einnehmen, wenn die Drucktaste der F i g. 4 in ihre wirksame Stellung gedrückt ist;
F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 5;
F i g. 7 eine in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Darstellung der in F i g. 2 bis 6 wiedergegebenen Teile;
und
F i g. 7a eine Draufsicht auf eine der Kurvenscheiben mit einem durchgehenden Haltebolzen.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, weist die Ausführungsform der dargestellten Abstimmeinrichtung ein Abstimmsystem
A auf, welches durch das einstellbare Positionieren eines beweglichen Steuerteils B abgestimmt
wird. Das dargestellte Abstimmsystem A kann eine Anzahl in Gehäusen 2 untergebrachter Spulen aufweisen,
die durch das einstellbare Hineinschieben von Kernen 4 abgestimmt werden, wobei die Kerne fest, aber einstellbar
an einem Abnimmglied oder -stab angebracht sind. Dieses Abstimmglied 6 wird auf die Spulengehäuse 2 zu
und von diesen weg bewegt, wodurch die Kerne 4 hineingeschoben und herausgezogen werden.
Die dargestellte Abstimmeinrichtung A ist mit zwei verschiedenen Absti'nmsystemen, nämlich dem Drucktasten-AbstimmsystCm
C gemäß der Erfindung und einem kontinuierlich wirkenden Abstimmsystem D, versehen.
Die Einzelheiten des kontinuierlich arbeitenden Abstimmsystem D sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
(Sie sind im einzelnen in der am 19.12.1977 eingereichten US-Patentanmeldung S. N. S 61 857 der
Anmelderin beschrieben.) Es reicht daher aus, in Verbindung mit der vorliegenden Anmeldung nur auszuführen,
daß eine Drehung eines von Hand betätigbaren Drehknopfes 8 über ein Getriebe 10 und eine Kupplung 12
mit dem Abstimmglied 9 mittels eines von der Kupplung 12 gedrehten Ritzels und einer Zahnstange 16 verbunden
ist, die in entsprechender Weise mit dem Abstimmglied 6 verbunden ist und mit dem Ritzel 14 in Eingriff
steht. Wie dort im einzelnen ausgeführt ist, ist die Zahnstange 16 starr mit dem Abstimmglied 6 verbunden, was
im Hinblick auf die niedrige Bauhöhe der Erfindung gut ist In der vorerwähnten Patentanmeldung ist jedoch
auch eine bevorzugte, nicht starre Verbindung zwischen den Teilen 6 und 16 beschrieben, was jedoch nicht Teü
der vorliegenden Erfindung ist Ein Auskuppelarm 18 ist wirksam mit der Kupplung 12 verbunden und ist für eine
Schwenkbewegung um sein rechtes Ende, wie in F i g. 1 dargestellt ist, zwischen der Kupplungseinrückstellung,
in welcher sie in F i g. 1 dargestellt ist und einer Kupplungsausrückstellung
angebracht in weiche sie im Uhrzeigersinn aus der Stellung verschwenkt wird, welche in
F i g. 1 dargestellt ist Wenn die Kupplung 12 eingekuppelt ist wird durch die Drehung des Drehknopfes 8 das
Abstimmglied 6 seitlich zwischen seinen äußersten Stellungen verschoben, wodurch das Empfangsgerät abgestimmt
wird.
Die Drucktasten-Abstimmanordnung Cweist ein Gehäuse auf, das durch einen oberen Teil oder einen Dekkel
20 und einen Boden 22 festgelegt ist, und von der Vorderseite 24 des Gehäuses stehen durch eine entsprechende
Öffnung 24 eine Anzahl Drucktasten 28 vor, von welchen in dem Beispiel fünf dargestellt sind. Der Aufbau
dieser Tasten ist im wesentlichen der gleiche, den Drucktasten im allgemeinen seit 1942 haben (siehe US-PS
23 01 090, 24 89 544 und 26 59 236). Sie weist ein Tastenhaupttei!
30 auf, der mit einem schmalen, nach vorne vorstehenden Teil 32 versehen ist, der verschiebbar in
einer öffnung 34 in dem vorstehenden Teil 36 einer rückwärtigen Tastenführung 38 aufgenommen ist, welehe
an dem Gehäusedeckel 20 befestigt ist. Das andere Ende 40 des Tastenhauptteils steht nach außen durch die
öffnung 26 vor. Ein Bolzen 42 ist an dem Tastenhauptteil
30 befestigt, und an diesem (42) ist schwenkbar eine Kurvenscheibe 44 mit Steuerflächen 46 und 48 angebracht
die auf verschiedenen Seiten der Achse festgelegt sind, um welche die Kurvenscheibe 44 schwenkbar
ist. Wie am besten aus F i g. 7a zu ersehen, ist die Kurvenscheibe 44 mit einer öffnung 44a versehen, welche
konisch zulaufende Seiten hat, wodurch eine Art Birnenform festgelegt ist, durch welche der Bolzen 42 hindurchgeht.
Ein Teil des Tastenhauptteils 40 ist an einer Stelle 48 abgewinkelt, und ein Verriegelungsteil 50 ist an dem
abgewinkelten Teil schwenkbar gehaltert, wobei ein Ende 52 des Verriegelungsteils 50 an der oberen Fläche der
Kurvenscheibe 44 anliegt und das andere Ende 54 des Verriegelungsteils 50 ein beträchtliches Stück links von
dem abgewinkelten Teil 48 vorsteht, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Eine Feder 56 ist an dem Tastenhauptteil 30
so angebracht wobei eines ihrer Enden 58 gegen den Bolzen 42, und das andere Ende 60 gegen das Ende 54 des
Verriegelungsteils 50 drückt bzw. angespannt ist, um dadurch das Ende 54 nach unten vorzuspannen, wie in
F i g. 3 dargestellt ist.
An dem Tastenhauptteil 30 ist eine Tastenverlängerung 62 verschiebbar gehaltert, die mit einem Längsschlitz
64 versehen ist, in welchem ein von dem Ende 40 des Tastenhauptteils 30 vorstehender Ansatz 66 verhältnismäßig
gutsitzend aufgenommen ist. An dem nach au-Ben vorstehenden Ende der Tastenverlängerung 62 ist
eine Drucktaste 68 befestigt. Das andere Ende der Tastenverlängerungen 62 ist mit einem erhabenen MitnehmerHI
70 versehen, das mit dem Verriegelungsteil 50 zusammenwirkt und in eine Stellung verschwenkbar ist,
in welcher es die Kurvenscheibe in einer einstellbaren Position verriegelt. Eine Feder 71 ist über dem vorstehenden
Teil 32 des Tastenhauptteils 30 angeordnet und wird zwischen dem nach unten vorstehenden Teil 36 der
hinteren Tastenführung 38 und der Schulter 78 an dem Tastenhauptteil 30 zusammengedrückt, um auf diese
Weise die Drucktastenanordnung in ihrer äußeren oder unwirksamen Stellung vorzuspannen.
Der Tastenaufbau besteht somit im wesentlichen aus genormten Teilen, deren Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit
und Genauigkeit altbewährt ist. Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaus btsteht somit darin,
daß bei ihm solche genormten Tastenanordnungen verwendet sind. Der einzige, aber wesentliche Unterschied
zwischen den hier beschriebenen Tastenanordnungen und denen, welche in der Industrie Norm geworden
sind, besteht darin, daß bei der erfindungsgemäßen Abstimmeinrichtung diese Tastenanordnungen seitlich
und nicht vertikal ausgerichtet sind; d. h. die Steuerflächen 46 und 48 der Steuerschieben 44 erstrecken sich
von der einen zur anderen Seite des Tastenhauptkörpers und nicht über und unter den Tastenhauptkörper
wie in einem herkömmlichen Tuner. Das Einstellen des Abstimmgliedes 6 mittels der Drucktasten-Abstimmanordnung
C wird mittels eines Stabes oder Schlittens 72 bewirkt, welcher vorzugsweise starr mit dem Abstimmglied
6 verbunden ist und, wie dargestellt, ein Teil mit dem Abstimmglied 6 bildet. Dieser Schlitten 72 ist für
eine gradlinige Bewegung rechts und links gehaltert, wie in den Figuren dargestellt ist, was einer gradlinigen Verschiebung
des Abstimmgliedes 6 zwischen seinen äußeren Bewegungsstellungen entspricht. Hierzu ist der
Schlitten 72 zwischen dem Gehäuseboden 22 und einem Paar in einem bestimmten Abstand voneinander angeordneter
Druckpolster oder -aufnahmen 74 festgelegt, die an dem Gehäuse befestigt sind, wobei jedes Polster
74 einen vertikalen Flansch 76, auf welchem eine Kante des Schlittens 72 gleiten kann, und einen vorstehenden
Teil 78 aufweist, der so bemessen ist, daß er an der unteren Fläche des Schlittens 72 anliegt
Die insoweit beschriebene Einrichtung ist im wesentlichen
die gleiche, wie sie in der vorerwähnten Patentanmeldung S. N. 8 61 857 beschrieben ist Bei dieser Anwendung
sind eine Anzahl Schlittenteile oder Hebel vorgesehen, und zwar einer für jede Drucktaste, die
jeweils schwenkbar an dem Boden 22 angebracht und so ausgelegt sind, daß sie mittels der Kurvenscheibe 44,
welcher sie wirksam zugeordnet sind, in eine entsprechende Lage gedreht werden können, und welche jeweils
gegabelt und federnd in öffnungen 76 in dem Schlitten 72 aufgenommen sind. Da die gegabelten Enden
jedes dieser Schlittenteile federnd in der zugeordneten Öffnung 96 zusammengedrückt wurden und da,
wenn sich der Schlitten 72 bewegte, die Schlittenteilenden bezüglich bzw. entlang der Offnungsflächen gleiten
mußten, gegen welche sie federnd gedrückt wurden, wurde eine beträchtliche Reibung zwischen jedem der
Schlittenteile und den entsprechenden Öffnungen 76 geschaffen, wenn der Schlitten 72 bewegt wurde, d. h.
wenn eine neue Drucktaste gedrückt wurde. Diese Reibung mußte durch die auf die Drucktaste ausgeübte
Kraft überwunden werden, was für die Benutzer dieser Einrichtung unangenehm und lästig war.
Um gemäß der Erfindung die schwenkbare Stellung einer Abstimmtasten-Kurvenscheibe 44 genau in eine
entsprechende seitliche Stellung des Schlittens und des Abstimmglieds 6 umzuwandeln, um dadurch genau zu
steuern, wie weit die Abstimmkerne 4 in die Abstimmspulen in den Gehäusen 2 eindringen, und zwar mit
einer minimalen Reibung, wenn der Wagen 72 bewegt wird, so daß infolgedessen auf die wirksame Drucktaste
nur eine minimale Kraft ausgeübt wird, sind in der bevorzugten Ausführungsform eine Anzahl Hebelanordnungen
82, nämlich eine für jede Drucktaste, vorgesehen; diese Anordnungen weisen obere und untere Hebel
82Λ bzw. 82ß auf, wobei jedes Hebelpaar 82Λ und 82S
an dem Boden 22 mittels eines Bolzens 86 schwenkbar gehaltert ist, der durch eine birnenförmige Öffnung 83 in
dem jeweiligen Hebel 82Λ und 82ß hindurchgeht. Der Hebel 82/4 ist mit einem vorstehenden Bolzen SSA und
der Hebel 82ß ist mit einem vorstehenden Bolzen 88ß
to versehen; die beiden Bolzen SSA und 88ß stehen in die
Bewegungsebene der Tastenkurvenscheibe 44 vor, um an den Steuerkurvenflächen 46 bzw. 48 in Anlage zu
kommen. Die äußeren Enden der Hebel S2A und S2B sind mit bogenförmigen Außenflächen 94/4 bzw. 945
versehen, welche in eine öffnung 96 in dem Schlitten 72 aufgenommen sind. Hierbei ist die Breite und Tiefe der
öffnung % so bemessen, daß die äußeren Enden der Hebel 82Λ und 82ß, und zwar einer über dem anderen,
frei aufgenommen sind. Die Form der öffnungen % ist so gewählt, daß ihre Höhe, wie aus F i g. 5 zu ersehen ist,
einen entsprechenden Bewegungsgrad der Enden der Schlittenhebel S2A und 82ß schafft, wie in F i g. 3 dargestellt
ist.
Die rückwärtige Wand 81 des Bodens 22 ist mit einem Schlitz 98 versehen, und in diesem Schlitz ist eine Blattfeder
100 gehaltert, die eine Anzahl Federfinger 102,
und zwar einen für jede der Drucktasten aufweist, welche, wie am besten aus F i g. 5 zu ersehen ist, so festgelegt
sind, daß sie an der Seite des nach vorne vorstehenden Teils 32 eines Tastenhauptteils bzw. -körpers 30
anliegen, wenn die Taste nach innen in ihre wirksame Stellung gedrückt wird, um dadurch den wirksamen Tastenkörper
30 vorzuspannen, der an der rechten Seite der Öffnung 34 in der hinteren Tastenführung 36 anliegt,
so daß diese (36) als ein Anschlag wirkt, der die seitliche Stellung des Tastenkörpers 30 und folglich die seitliche
Stellung der dadurch gehaltenen Steuerkurve 44 festlegt, wenn diese Taste hineingedrückt ist
Von jedem Tastenkörper 30 steht ein Ansatz 104 in eine Öffnung 106 in einem Auskupplungsteil 108 vor,
das für eine seitliche Verschiebung zwischen den Tastenkörpern 30 und dem Gehäusedeckel 20 gehalten ist
Das rechte Ende des Auskupplungsteils 108 ist mit einer schräg verlaufenden Fläche 110 versehen, die mit einer
entsprechenden schräg verlaufenden Spitze 112 des Auskupplungshebels 18 zusammenwirken kann. Die
öffnungen 106 in dem Auskupplungsteil 108 sind so geformt, daß sie eine schräge Steuerfläche 114 aufweisen,
die normalerweise gegenüber dem Ansatz 104 angeordnet ist, und es ist normalerweise eine entsprechende
Einrichtung vorgesehen, um das Auskupplungsteil 108 nach links zu drücken, wie in F i g. 2 dargestellt ist,
so daß die schräg geneigte Fläche 114 dem Ansatz 104 gegenüberliegt
Die Arbeitsweise der Drucktasten-Abstimmeinrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich im wesentlichen
aus der vorstehenden Beschreibung und aus der Kenntnis, wie die auch hier verwendeten, genormten Drucktasten
bisher gearbeitet haben. Wenn eine vorgegebene Drucktaste einzustellen ist, um eine bestimmte ausgewählte
Station einzustellen, wird der Tuner zuerst durch Drehen des Drehknopfes 8 von Hand auf diese Station
abgestimmt Folglich wird der Schlitten 32 starr und genau seitlich in die richtige Lage gebracht die der gcwünschten
Abstimmstellung der Kerne 4 entspricht, und dies hat ein entsprechendes Verschwenken jedes der
Hebel S2A und 82ß jeder Hebelanordnung 82 um die Achse der Bolzen 86 zur Folge. Da die Hebel 824 und
S2B frei schwenkbar gehaltert sind und da ihre Enden
frei in den entsprechenden öffnungen 96 aufgenommen sind und da unter diesen Umständen keine Spreizkraft
auf die Arme 82/4 und 825 jede der Armanordnungen 82 ausgeübt wird, tritt nur eine geringe oder keine Reibung
zwischen den Armanordnungen 82 und dem Schlitten 72 auf, und folglich kann die Abstimmung von Hand sehr
bequem durchgeführt werden.
Als nächstes wird die Tastenverlängerung 62 der Drucktaste, welche der jeweiligen, dann abgestimmten
Station zugeordnet ist, herausgezogen, wodurch der Mitnehmer 70 weg von dem Ende 54 des Verriegelungsteils 50 bewegt wird, um dadurch die Steuerscheibe 44
an dieser Taste für eine Verschwenkung und Einstellung um die Achse des Bolzens 42 freizugeben. Die Drucktaste
wird dann hineingeschoben, und durch das anfängliche Inanlagekommen des Mitnehmers 70 an dem Ende
54 des Verriegelungsteils 50 wird der Tastenkörper 30 nach innen bewegt, bzw. verschoben, wodurch die Feder
71 zusammengedrückt wird, bis die Flächen 46 und 48 der frei schwenkbaren Kurvenscheibe 44 an den Bolzen
bzw. Ansätzen 88Λ bzw. 885 der zugeordneten Hebelanordnung
82 anliegen. Jeder der Hebelarme S2A und 825 wird nach außen verschwenkt, bis dessen gekrümmte
Fläche 94/4 oder 94B gegen die Innenfläche der zugeordneten Schlittenöffnung % gedrückt wird, worauf
sich deren Arme 82Λ und 825 nicht mehr verschwenken
lassen. Auf diese Weise wird durch die Lage der wirksamen Arme S2A und 825 über deren Ansätze 88A bzw.
885 die Steuerscheibe 44 in die entsprechende Stellung gedreht. Zu diesem Zeitpunkt wird dann die Spitze der
nach vorne vorstehenden Tastenkörperverlängerung 32 in Anlage mit dem zugeordneten Federfinger 102 gebracht,
und dieser Finger schiebt den Tastenkörper 30 und 32 nach rechts, wie in den Figuren dargestellt ist, in
eine durch die rechte Seite der öffnung 34 in der Führung 38 festgelegte Anschlagstellung. Sobald der Tastenkörper
30 nach innen bewegt wird, soweit dies möglich ist, wird durch einen nach innen fortgesetzten Druck
auf die Drucktaste die Tastenverlängerung 62 bezüglich des Tastenkörpers 30 nach innen in die in F i g. 2 und 3
dargestellte Lage gebracht bzw. verschoben, in welcher der Mitnehmer 70 unter das Ende 54 des Verriegelungsteils
50 gedrückt wird und dadurch zwangsläufig den Verriegelungsteil im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie in
F i g. 3 dargestellt ist, um dadurch die Steuerscheibe 44 zwischen das Ende 52 des Verriegelungsteils und den
Tastenkörper 30 zu drücken, um dadurch die Kurvenscheibe zuverlässig in ihrer durch eine Verschwenkung
eingestellten Lage zu halten.
Bei einer Freigabe des nach innen wirkenden Drucks auf die Drucktaste dehnt sich die Feder 71 wieder aus,
wodurch dann der Tastenkörper 30 und die Tastenverlängerung 62 in ihre normale unwirksame Stellung gebracht
werden, wie in F i g. 2 dargestellt ist.
Diese Arbeitsweise wiederholt sich bei jeder der Drucktasten, und da jede Taste der Abstimmung einer
anderen Station und folglich einer anderen seitlichen Lage des Schlittens 72 und einer anderen Schwenkstellung
des zugeordneten Schlittenhebels 82 zugeordnet ist, sind die Steuerscheiben 44 jeder der Drucktasten in
verschiedenen Schwenkstellungen festgelegt, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist Wenn danach eine bestimmte,
einer Taste zugeordneten Station abzustimmen ist, wird diese Drucktaste hineingeschoben. Die eine oder die
andere der Steuerscheibenflächen 46 und 48 kommen an dem zugeordneten Bolzen 88Λ oder SSB in Anlage, der
zueeordnete Arm 82A oder 825 wird verschwenkt und
dadurch wird der Schlitten 72 zu seiner neuen Abstimmstellung hin bewegt. Infolgedessen kommt es zu einer
gewissen Reibung zwischen diesem Arm S2A oder 825 und dem Schlitten 72. Normalerweise kommt jedoch der
andere der beiden Arme 82Λ oder 825 noch nicht mit
seinem Bolzen 88 an der anderen Steuerfläche in Anlage und folglich wird er nicht stark gegen die Öffnung 72
gedrückt, so daß nur eine geringe oder keine Reibung durch diesen Arm hervorgerufen wird. Darüber hinaus
sind die Arme 82Λ und 825 jeder der Armanordnungen 82, welche einer nicht betätigten Drucktaste zugeordnet
sind, ähnlich lose in ihren entsprechenden öffnungen 96 aufgenommen, und folglich wird nur eine geringe oder
keine Reibung zwischen diesen Armen 82/1 und 825 und
dem Wagen 72 erzeugt.
Wenn sich die betätigte Drucktaste ihrer vollständig hineingeschobenen Stellung nähert, liegt die andere der
Steuerkurvenflächen 46 und 48 an dem Bolzen 88 des nicht soweit gedrückten Arms S2A oder 825 der wirksamen
Armanordnung 82 an, wodurch dessen gekrümmte Fläche 94 gegen die innere Oberfläche der wirksamen
Schlittenöffnung 96 gedruckt wird. Folglich werden bei dieser letzten, nach innen gehenden Bewegung der
Drucktaste die beiden Steuerkurvenflächen 48 und 49 über die Bolzen 88 an den Hebeln 82A und 825 wirksam,
um dadurch den Schlitten 72 ohne einen toten Gang genau und sicher in die richtige Stellung zu bringen.
Während der gesamten Bewegung des Schlittens 72 werden, wie bereits ausgeführt ist, die anderen Anordnungen
82 mit ihren Enden lose in den Schlittenöffnungen 96 aufgenommen, so daß dadurch nur eine geringe
oder keine Reibung erzeugt wird. Die Wirkung der Federfinger 102 auf den so bewegten Tastenkörper in dessen
wirksamer Lage stellt sicher, daß der Tastenkörper immer, wenn er wirksam ist, dieselbe seitliche Lage einnimmt
und folglich zuverlässig für eine gegebene Schwenklage seiner an ihm angebrachten Steuerkurve
44 dieselbe seitliche Stellung des Schlittens 72 und damit dieselbe Abstimmung für das Empfangsgerät schafft.
Wenn die Drucktaste hineingeschoben wird, kommt der vorstehende Ansatz 104 an der Steuerfläche 114 des
Auskupplungsteils 108 in Anlage und verschiebt das Teil nach rechts, wodurch dann die Steuerfläche 110 an der
Spitze 112 des Auskupplungshebels 18 in Anlage kommt
und der Hebel 18 dadurch verschoben und die Kupplung 12 ausrückt, so daß der Handantrieb D keinen nennenswerten
Widerstand auf die Bewegung des Abstimmglieds 6 ausübt. Durch die besondere Anordnung
der hier beschriebenen Teile ist das Zusammenbauen und Überprüfen der Drucktasten-Abstimmeinrichtung
erleichtert. Die Druckiasienanordnung einschließlich
des Tastenkörpers 30, der Tastenverlängerung 32, der Kurvenscheibe 44, des Verriegelungsteils 50 und der
Verriegelungsfeder 56 werden zusammen mit den Fedem 71 und dem Auskupplungsteil 108 zusammengesetzt
und an dem Gehäusedeckel 20 angebracht. Der Schlitten 72 und die Schlittenarme 82 werden zusammengebaut
und an der Bodenplatte 22 des Gehäuses angebracht Jede dieser Untergruppen, die von dem Gehäusedeckel
20 und der Bodenplatte 22 getragen sind, können gesondert überprüft und betätigt werden, so
daß ihre Instandsetzung oder Einstellung, wenn sie erforderlich sind, durchgeführt werden können, bevor die
ganze Einrichtung zusammengebaut ist. Darüber hinaus ist keine große Genauigkeit erforderlich, um die zwei
Untergruppen in wirksame Beziehung zueinander zu bringen. Vielmehr muß lediglich der Deckel 20 an dem
Gehäuse 22 angebracht werden.
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Aufgrund der Anordnung von Teilen in Untergruppen, der Verwendung von genormten Drucktastenanordnungen,
der Verwendung eines Schlittens 72, welcher sich gradlinig bewegt, der Anordnung und Verbindung
der Teile, welche diese gradlinige Bewegung ermöglichen, und der seitlichen Vorspannung jeder
Drucktaste, wenn sie sich in der wirksamen Stellung befindet, und einfache und zuverlässige Federfinger, ist
eine Drucktasten-Abstimmeinrichtung geschaffen, welche, obwohl sie eine annehmbare niedrige Bauhöhe aufweist,
trotzdem zumindest im Hinblick auf die Kosten, die bequeme Montage und Einstellung sowie die Genauigkeit
und Zuverlässigkeit der Abstimmung das gleiche bietet wie herkömmliche Drucktasten-Abstimmeinrichtungen
mit einer hohen Bauhöhe bzw. einem hohen Profil.
Darüber hinaus ist die Beziehung zwischen den Armanordnungen 82 und dem Schlitten 72 so gewählt, daß
die Armanordnungen 82 nur einen geringen oder keinen Widerstand auf die Abstimmbewegung des Schlittens 72
ausüben, wenn die Abstimmung von Hand durchgeführt wird, und wenn die Drucktastenabstimmung ausgeführt
wird, üben diese Armanordnungen 82, die den nicht betätigten Drucktasten zugeordnet sind, praktisch keinen
Widerstand auf die Bewegung des Schlittens 72 aus, und selbst die Armanordnung 82, die der betätigten Drucktaste
zugeordnet ist, ruft nur eine minimale Reibung bezüglich des Schlittens 72 hervor, so daß eine Drucktastenabstimmung
durch Ausüben einer tatsächlich nur minimalen Kraft durchgeführt wird. Hierbei ist wichtig,
daß diese Verbesserung bezüglich einer leichten Handhabung erreicht ist, ohne daß dadurch die Genauigkeit
oder Wiederholbarkeit der durchgeführten Abstimmung darunter leidet.
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Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
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