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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Fritiergerät mit dem
Prinzip der „kalten
Zone", das einen
Behälter
und einen Tauchwiderstand mit einem Heizteil umfasst, der in dem
Behälter
in einer kleinen Entfernung von dem Boden des Behälters liegt,
und einen Anschlussteil, der den Heizteil mit einem Thermostat verbindet,
dessen Sensor sich in dem Behälter
befindet.
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Durch
Mittel des Regelteils des Thermostats und einen Ein-/Ausschalter,
der sich in einem Schaltgehäuse
befindet, wird der Tauchwiderstand mit Strom versorgt.
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Angesichts
der Tatsache, dass der Tauchwiderstand gewöhnlich gleichzeitig mit dem
Thermostat aus dem Behälter
entfernt werden kann, ist der Sensor des Thermostats meistens zwischen
zwei Teilen des Heizteils auf diesen Tauchwiderstand montiert.
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Bei
den bekannten elektrischen Fritiergeräten erstreckt sich dieser Heizteil
fast in einer Ebene, und der Sensor des Thermostats befindet sich
in dieser Ebene.
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Es
wurde beobachtet, dass das Erhitzen des Fritieröls bei solchen Fritiergeräten nicht
optimal ist.
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Das
Dokument US-4 058 703 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
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Der
Sensor wird von der Temperatur in der „kalten" Zone beeinflusst, nämlich der Zone, die sich in
dem Behälter
unter dem Heizteil befindet. In dieser Zone bleibt das Fritieröl während des
Fritierens kälter als
darüber,
obwohl die Temperatur eigentlich auf 160°C steigen kann.
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Der
Sensor reagiert nicht in optimaler Weise auf das Erhitzen des Fritieröls über der „kalten" Zone.
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Die
Erfindung zielt auf ein elektrisches Fritiergerät ab, das diesen Nachteilen
abhilft und bei gleicher Leistung des Tauchwiderstands ein schnelleres
Erhitzen und einen kürzeren
Fritierprozess erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Ziel durch die in dem charakterisierenden Teil des Anspruchs 1 erwähnten Merkmale
verwirklicht.
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Überraschenderweise
wurde im Vergleich zu einem Tauchwiderstand mit der gleichen Kapazität jedoch
mit dem Sensor in der Ebene eines flachen Heizteils ein um 15 bis
40% kürzerer
Fritierprozess erzielt.
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Vorzugsweise
umfasst der Heizteil des Tauchwiderstands Teile, die in verschiedenen
Höhen zu
dem Boden des Behälters
liegen, und der Sensor des Thermostats ist an einem Teil des Heizteils
befestigt, der höher
liegt als der tiefste Teil.
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In
diesem Fall kann der Sensor des Thermostats zum Beispiel gemeinsam
mit dem Sensor eines Sicherheitssystems, das den Tauchwiderstand
vor übermäßiger Erhitzung
schützt,
bereitgestellt werden.
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Der
am tiefsten liegende Teil des Heizteils des Tauchwiderstands befindet
sich in einer Entfernung von 5 bis 15 mm von dem Boden des Behälters.
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Mit
einer derartigen Positionierung schien die kalte Zone ruhiger und
nicht so kalt, weshalb mögliche
Wassertröpfchen
verdampft wurden, bevor sie den Boden des Behälters erreichen konnten, so dass
auf dem Boden keine Ansammlung zu großer Wassertröpfchen stattfinden
konnte.
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Bei
den klassischen elektrischen Fritiergeräten befindet sich der Heizteil
25 mm oder mehr über dem
Boden des Behälters.
Es wurde festgestellt, dass bei solchen elektrischen Fritiergeräten ein
gefährliches
Spritzen des Fritieröls
auftreten kann.
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Die
zu fritierenden Produkte, zum Beispiel geschnittene Kartoffeln,
die in das Fritiergerät
in einem Korb eingebracht werden, enthalten jedoch eine Menge von
Wasser, von dem ein Teil in dem Öl
während
des möglichen
Vorfritierens sowie auch während
des Endfritierens freigesetzt wird.
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Da
das spezifische Gewicht von Wasser größer ist als das von Öl, sinkt
dieses Wasser und sammelt sich unten in der kalten Zone an. Dort
kann sich das Wasser bis zu relativ großen Tropfen ansammeln, die,
wenn die Temperatur während
des Fritierens in der kalten Zone bis zu einem Wert von sogar 160°C ansteigt,
in Dampf verwandelt werden.
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Insbesondere,
wenn die Temperatur in der kalten Zone über 150°C steigt, steigt die Dampfmasse
plötzlich
durch das Öl
als Gasblase mit einer Kraft nach oben, die das Spritzen des Öls verursacht.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Fritiergerät kann der
Heizteil des Tauchwiderstands wie gewohnt eine Schleife bilden,
diese Schleife erstreckt sich jedoch vorzugsweise nicht in einer
Ebene parallel zu dem Boden. Sie umfasst Teile, die höher liegen
als andere.
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In
Anbetracht der Tatsache, dass der Widerstand eine gewisse Leistung
abgeben muss, während
die Bodenfläche
des Behälters
beschränkt
ist, bildet die Schleife in bekannten Fritiergeräten meistens nicht eine einfache
Figur, sondern zum Beispiel eine Schleife mit zwei oder mehreren
benachbarten U-förmigen
Verläufen,
wobei der Boden von den oberen Abschnitten entfernt ist.
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Während bei
bekannten Fritiergeräten
die Abschnitte, die einen O-förmigen Verlauf
bilden, zu dem Boden des Behälters
parallel sind, bildet das Heizelement erfindungsgemäß vorzugsweise
auch eine Schleife mit zwei oder mehreren benachbarten Schleifenabschnitten,
die sich in einem U-förmigen Verlauf
erstrecken und die daher jeweils zwei Beine umfassen, wobei jedoch
Schleifenabschnitte oder Beine von Schleifenabschnitten in verschiedenen Höhen zu dem
Boden des Behälters
liegen, und der Sensor an einem oder mehreren höher liegenden Beinen von Schleifenabschnitten
befestigt ist.
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Um
die Merkmale der Erfindung besser zu zeigen, wird nachstehend als
ein nicht einschränkendes
Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen elektrischen
Fritiergeräts
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in
welchen:
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1 schematisch
ein erfindungsgemäßes elektrisches
Fritiergerät
mit abgeschnittenem Behälter
darstellt;
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2 eine
perspektivische Draufsicht auf den Tauchwiderstand mit Sensor des
Fritiergeräts der 1 darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Seite des Tauchwiderstands des Fritiergeräts der 1 darstellt;
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4 und 5 perspektivische
Ansichten analog zu der der 2 darstellen,
jedoch in Bezug auf weitere Ausführungsformen
der Erfindung.
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Das
elektrische Fritiergerät
mit dem Prinzip der „kalten
Zone", das in 1 dargestellt
ist, besteht im Wesentlichen aus einem Behälter 1, einem herausnehmbaren
elektrischen Tauchwiderstand 2, der darin in einer Entfernung
von dem Boden 1A des Behälters 1 installiert
ist.
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Eventuell
kann auf dem Behälter 1 ein
Filterdeckel vorgesehen werden.
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In
dem dargestellten Beispiel ist der Behälter ein innerer Behälter aus
Metall, der ferner von einem äußeren Behälter oder
Mantel umgeben ist, der zur Vereinfachung in 1 nicht
dargestellt ist.
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Auf
dem Mantel ist ein Schaltgehäuse,
ebenfalls nicht dargestellt, zum Anschließen der Stromversorgung befestigt,
die unter anderem einen Ein- und Ausschalter und einen Thermostat
umfasst.
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Der
Tauchwiderstand 2, der in 2 und 3 getrennt
dargestellt ist, besteht aus einem Heizteil 3, der eine
Schleife bildet, von welcher die zwei Enden mit zwei Anschlussbeinen 4 und 5 eines Anschlussteils
verbunden sind, die sich nebeneinander in Aufwärtsrichtung erstrecken, die
an der Oberseite des Behälters
nach außen
gebogen sind und Anschlussstifte 6 an ihren Enden umfassen,
mit welchen sie mit der Stromversorgung in dem Schaltgehäuse verbunden
sind.
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Der
Heizteil 3 umfasst zwei Schleifenteile 7 und 8,
die nebeneinander liegen, die sich gemäß einem U-förmigen Verlauf erstrecken und
daher zwei gerade Beine 9 und 10; 11 und 12 umfassen.
Die Schleifenteile 7 und 8 sind zueinander symmetrisch.
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Die
inneren Beine 9 und 11 dieser Schleifenteile 7 und 8 sind
an einem Ende jeweils mit den Anschlussbeinen 4 und 5 verbunden.
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Mit
seinem anderen Ende ist das innere Bein 9 mittels eines
gerundeten Anschlusses 13 mit einem Ende des äußeren Beins 10 des
Schleifenteils 7 verbunden, während das innere Bein 11 mit
seinem anderen Ende mittels eines gerundeten Anschlusses 14 mit
einem Ende des äußeren Beins 12 verbunden
ist.
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Die
Anschlüsse 13 und 14 sorgen
nicht nur für
einen seitlichen Abstand zwischen den Beinen 9 und 10, 11 und 12,
sondern dazwischen auch für
einen Abstand in Höhenrichtung,
wie zuerst in 1 und 3 sichtbar
ist. Die äußeren Beine 10 und 12 bilden
daher Teile, die tiefer liegen, zum Beispiel zwischen 1 und 2 cm
tiefer und zum Beispiel etwa 1,5 cm tiefer als die inneren Beine 9 und 11.
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An
der Seite der Anschlussbeine 4 und 5 hat die Schleife 3 einen
Anschlussteil 15 zwischen den Enden der äußeren Beine 10 und 12.
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Dieser
Anschlussteil 15 liegt daher auch tiefer als die Beine 9 und 11 und
in der gleichen Entfernung von dem Boden 1A des Behälters 1 wie
die äußeren Beine 10 und 12,
die in etwa parallel zu diesem Boden 1A sind.
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Die
Entfernung vom Boden 1A, in der sich diese am tiefsten
liegenden Teile in dem oben genannten Beispiel, die Beine 10 und 12 und
der Anschlussteil 15 befinden, beträgt 5 bis 15 mm, vorzugsweise
10 bis 15 mm und zum Beispiel 12 mm.
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Die
inneren Beine 9 und 11 werden in einer stationären Entfernung
voneinander mittels eines Klemmteils 16 gehalten, in dem
auch der Sensor 17 des Thermostats und der Sensor 18 eines
Elements zum Schutz vor übermäßigem Erhitzen
des Heizteils 3, eingeklemmt sind. Daher befinden sich
die Sensoren 17 und 18 im Vergleich zu dem Boden 1A in
etwa in der Höhe
der Beine 9 und 11.
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So
liegt der Sensor 17 höher
als die untersten Beine 10 und 12 und der Anschlussteil 15,
derart, dass, wenn der Tauchwiderstand 2 das Öl in dem
Behälter 1 erhitzt,
ein Teil des Öls
unter dem Sensor 17 erhitzt wird. Der Sensor 17 befindet
sich daher in erhitztem Öl
und wird nicht oder nur wenig von der Temperatur in der kalten Zone
unter den Beinen 10 und 12 und des Anschlussteils 15 beeinflusst.
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Der
Sensor 17 kann dem zufolge optimal arbeiten und die Menge Öl, die erhitzt
wird, ist größer, was
in einem um 15 bis 40% kürzeren
Fritierprozess als bei einem herkömmlichen Tauchwiderstand mit einer
flachen Schleife der gleichen Leistung resultiert.
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Ferner
ist die kalte Zone insbesondere aufgrund der Positionierung des
tiefsten Teils in der Nähe
des Bodens 1A des Behälters 1 ruhiger,
und es besteht weniger Gefahr eines Spritzens durch Wasserblasen
in der kalten Zone.
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Als
Variante werden nicht die inneren Beine 9 und 11 mit
den Anschlussbeinen 4 und 5 verbunden, sondern
die äußeren Beine 10 und 12, während die
inneren Beine 9 und 11 miteinander in der Nähe der Anschlussbeine 4 und 5 mittels
eines gerundeten Anschlusses verbunden sind. Die äußeren Beine 10 und 12 bleiben
tiefer liegend als die inneren Beine 9 und 11,
und der Sensor 17 ist ebenfalls an den inneren Beinen 9 und 11 befestigt.
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Eine
andere Variante des Tauchwiderstands 2 ist in 4 dargestellt.
Der Heizteil 3 des Tauchwiderstands bildet eine Schleife
mit drei Schleifenteilen 19, 20 und 21,
die sich jeweils in einem U-förmigen Verlauf
erstrecken.
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Bei
dieser Variante sind alle Schleifenteile 19, 20 und 21 in
etwa parallel zu dem Boden 1A des Behälters 1, die zwei äußeren Schleifenteile 19 und 21 liegen
jedoch tiefer und daher weiter in der Nähe des Bodens 1A des
Behälters 1 als
der zentrale Schleifenteil 20.
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Der
Sensor 17 ist zwischen den Beinen dieses zentralen Schleifenteils 20 vorgesehen.
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In 5 ist
eine weitere Variante dargestellt, in der der Heizteil 3 des
Tauchwiderstands vier Schleifenteile 22, 23, 24 und 25 umfasst,
die nebeneinander liegen.
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Die äußersten
Beine 26 und 27 von zwei äußeren Schleifenteilen 22 und 25 liegen
höher als
die zwei anderen Beine 28 und 29 dieser Schleifenteile 22 und 25,
während
die innersten Beine 30 und 31 des restlichen Schleifenteils 23 und 24 höher liegen als
die äußersten
Beine 32 und 33 dieser Schleifenteile 23 und 24.
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Der
Sensor 17 ist an den innersten und daher an den am höchsten liegenden
Beinen 30 und 31 der zwei innersten Schleifenteile 23 und 24 befestigt und
liegt in der Höhe
dieser Beine 30 und 31.
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Offensichtlich
kann der Tauchwiderstand viele andere Formen annehmen. Er kann zum
Beispiel Teile in mehr als zwei verschiedenen Höhen über dem Boden des Behälters umfassen,
zum Beispiel auf drei Ebenen. Es ist wichtig, dass der Sensor 17 nicht
an dem tiefsten Teil befestigt ist, sondern darüber, wobei dieser tiefste Teil
vorzugsweise in einer Entfernung zwischen 5 und 15 mm von diesem
Boden liegt.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in keiner Weise auf die hier beschriebene und in den Figuren
dargestellte Ausführungsform,
denn ein derartiges Fritiergerät
kann in verschiedenen Varianten hergestellt werden, ohne den Geltungsbereich
der Erfindung zu verlassen.