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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Spindel-Schutzkonstruktion
in einer inneren Kühlmittelzufuhr-Anordnung.
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Als eine Spindel-Konstruktion zur
Benutzung in einer sich mit Hochgeschwindigkeit drehenden Werkzeugmaschine,
wie eine Bohrmaschine und ein Gewindeschneidmaschine oder eine Bearbeitungsanlage,
ist eine innere Kühlmittelzufuhr-Anordnung zum
Zuführen
von Bearbeitungsflüssigkeit
zu der Spitze eines Werkzeugs, das an einer Spindel angebracht ist,
durch ein Loch, das axial in der Spindel ausgebildet ist, zum Kühlen vom
Schneidkanten des Werkzeugs und Entfernen von Spänen bekannt.
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Solche inneren Spindelkühlmittelzufuhr-Anordnungen
sind bekannt als eine Spindelkonstruktion, in der eine Spindel durch
einen Spindelmotor über
eine Übersetzungsvorrichtung,
wie ein Getriebe oder ein Riemen, angetrieben wird und Kühlmittel von
dem Durchgangsloch der Spindel zugeführt wird, eine Spindelkonstruktion,
in der die Spindel direkt mit einer Rotorwelle des Spindelmotors
verbunden ist und Kühlmittel
durch das Durchgangsloch der Spindel und ein Durchgangsloch zugeführt wird,
das axial in der Rotorwelle ausgebildet ist, und eine Spindelkonstruktion,
in der die Spindel und der Spindelmotor kombiniert sind, um einen
Einbaumotor zu bilden.
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In neueren inneren Kühlmittelzufuhr-Anordnungen
wird allgemein Kühlmittel
unter hohem Druck zum Erhöhen
der Leistungsfähigkeit
des Enfernens von Spänen
und des Kühlens
der Schneidkanten des Werkzeugs benutzt, um den Fertigzustand eines Werkstücks zu verbessern.
Daher besteht, wenn ein übermäßiges Überlaufen
von Kühlmittel
in einer Drehverbindungsanordnung verursacht wird, ein Risiko dahingehend, dass
augenblicklich eine große Menge
von Kühlmittel
nach außen
austreten kann. Im Falle der ersten zuvor erwähnten Spindelkonstruktion kann
Kühlmittel
die Peripherieteile der Spindel erreichen, und im Falle der zweiten
und der dritten erwähnten
Spindelkonstruktionen kann Kühlmittel
direkt in den Spindelmotor oder den Einbaumotor eindringen, um möglicherweise
ernsthafte Probleme, wie Rost, eine abnormale Drehung oder elektrische Störungen,
zu verursachen. Ferner können,
wenn das Kühlmittel
der Spitze des Werkzeugs, den Schneidkanten des Werkzeugs oder einem
Werkstück
nicht richtig zugeführt
wird, diese beschädigt werden.
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Demzufolge ist es notwendig, zu verhindern, dass
Kühlmittel
in die Spindel und den Spindelmotor eindringt. Wenn jedoch eine
allgemeine Öldichtung benutzt
wird, was eine wirksame Maßnahme
zum Verhindern eines Flüssigkeitsauslaufens
ist, steigt die Temperatur einer Lippe der Öldichtung wegen der erzeugten
Wärme durch
Reibung zwischen einer Oberfläche
der Welle, die sich mit Hochgeschwindigkeit dreht, und der Lippe
so an, dass sie einen zulässigen
Temperaturbereich der allgemeinen Öldichtung übersteigt. Demzufolge wird
keine Öldichtung
für die zuvor
erwähnte
Spindelkonstruktion benutzt, und es ist nur ein Dichtungsteil des
Nichtberührungstyps, wie
ein Schleuderring oder ein Dichtungsteil des Labyrinthtyps, eingeführt worden.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Dichtungskonstruktion in einer Spindelkonstruktion für eine Werkzeugmaschine
oder eine Bearbeitungsanlage mit einer Spindel, die sich in horizontaler Richtung
erstreckt, wie sie in dem US-Patent
Nr. 5,967,716 vorgeschlagen ist.
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An einer Endfläche eines Spindelmotors 8 ist ein
Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 12 durch Schrauben 16 befestigt,
die durch Durchgangslöcher
geführt
sind, die in einem Flansch 14 ausgebildet sind. Der Spindelmotor 8 und
das Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 12 sind durch Ein griff
einer inneren Umfangsfläche
des Flansches 14 mit einer äußeren Umfangsfläche eines
Einpassteils 17, das auf der Endfläche des als Induktionsmotor
ausgebildeten Spindelmotors 8 vorgesehen ist, aufeinander
ausgerichtet Das Innere des Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuses 12 ist
durch Trennungswände 18 u. 19 in
axialer Richtung einer Rotorwelle 9 in drei Kammern 12a, 12b und 12c unterteilt. Mit
dem Traggehäuse 12 sind
in dem unteren Teil desselben ein Ableitungsrohr 6 und
ein Hilfs-Ableitungsrohr 27 zum Kommunizieren mit der Kammer 12a bzw.
der Kammer 12b verbunden. An der Rotorwelle 9 ist
in der Kammer 12c ein Schleuderring 28 zum Drehen
mit der Rotorwelle 9 befestigt, um Staub und Flüssigkeit
durch die Zentrifugalkraft der Drehung radial nach außen zu spritzen
bzw. zu schleudern.
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Eine Drehverbindungsanordnung 3 ist
aus einem nippelähnlichen
Drehteil 22, das an einem körperfernen Ende der Rotorwelle 9 befestigt
ist und sich mit dieser dreht, und einem stationären Teil 23 zusammengesetzt,
das an dem Traggehäuse 12 befestigt
ist. Ein Durchgangsloch 10, das axial in der Rotorwelle 9 ausgebildet
ist, hat an seinem verjüngten Ende
ein Gewinde, und das Drehteil 22 ist in das Durchgangsloch 10 eingeschraubt,
um fest mit der Rotorwelle 9 verbunden zu sein. Das stationäre Teil 23 ist
derart an dem Traggehäuse 12 befestigt,
dass sich ein Sockeltteil 23a desselben in die Kammer 12a ersreckt,
so dass es dem Drehteil 22 gegenüberstehend positioniert ist.
Mit dem stationären
Teil 23 ist ein Rohr 4 zum Zuführen von Kühlmittel erbunden.
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Kühlmittel,
das von dem Rohr 4 zugeführt ist, wird durch einen inneren
Kanal in dem stationären Teil 23 zu
dem Sockeltteil 23a geleitet und von dem Sockeltteil 23a zu
einem Durchgangsloch in dem Drehteil 22 übertragen,
um in das in das Durchgangsloch 10 der Rotorwelle 9 eingeführt zu werden.
Kühlmittel,
das bei dem Übergang
von dem Sockeltteil
23a zu dem Drehteil 22 ausgelaufen
ist, wird durch das Ableitungsrohr 6 aus der Kammer 12a abgeleitet.
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In der inneren Oberfläche des
Durchgangslochs der Trennungswand 18, die in gleitender
Berührung
mit der Umfangsoberfläche
des Drehteils 22 steht, ist eine kreisförmige Nut 24 ausgebildet.
Von einem Reinigungsrohr 26 wird der Kammer 12a durch
ein dünnes
Loch 25, das in der Trennungswand 18 ausgebildet
ist, und die kreisförmige
Nut 24 Druckluft oder dgl. in radialer Richtung zugeführt, um den
Druck in der Kammer 12a zu erhöhen, so dass das Kühlmittel,
das in der Kammer 12a übergelaufen ist,
zuverlässig
durch das Ableitungsrohr 6 nach außen abeleitet wird.
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Ferner wird Kühlmittel, das in die Kammer 12b eingetreten
ist, durch das Hilfs-Ableitungsrohr 27 abgeleitet, und
Kühlmittel,
das in die Kammer 12c eingetreten ist, wird durch den Schleuderring 28 radial
nach außen
gespritzt bzw. geschleudert und von Auslässen 29 abgeführt, die
in dem unteren Umfangsteil des Traggehäuses 12 ausgebildet
sind. Überdies
ist ein Flussraten-Sensor in einem Flusskanal des Ableitungsrohr 6 vorgesehen,
so dass ein Alarm ausgegeben wird, wenn eine Flussrate des Kühlmittels,
das in dem Rohr 6 fließt,
einen gesetzten Wert überschreitet.
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Wie beschrieben ist zum Verhindern
des Eindringens von Kühlmittel,
das aus der Drehverbindungsanordnung ausgelaufen ist, in die Spindel
und den Spindelmotor die Nichtberührungstyp-Dichtungskonstruktion,
wie der Schleuderringtyp oder ein Labyrinthtyp eingeführt. Wie
beschrieben ist dies deswegen der Fall, weil eine allgemeine Öldichtug
für eine
solche Dichtungskonstruktion wegen der Hochgeschwindigkeitsdrehung
der Spindel nicht einführbar
ist.
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Wenn jedoch ein übermäßiges Überlaufen beim Übergang
von dem stationären
Teil 23 zu dem Drehteil 22 der Drehverbindungsanordnung 3 verursacht
wird, besteht ein Risiko dahin gehend, dass ein Abführen durch
die Nichtberührungs-Dichtungskonstruktion,
die den Schleuderring 28 benutzt, micht ausreichen kann,
um zu verhindern, dass ausgelaufenes Kühlmittel in die Spindel und
den Spindelmotor eindringt.
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In den Druckschriften US-A-5,072,948
u. EP-A-0 924026 sind Spindel-Schutzkonstruktionen in einer inneren
Kühlmittelzufuhr-Anordnung
zum Zuführen
von Kühlmittel
zu einem körperfernen
Ende einer Spindel offenbart, die durch einen Spindelmotor angetrieben
wird. Insbesondere offenbart die erste dieser zwei Druckschriften
ein Dichtungsteil zum Abdichten einer sich drehenden Oberfläche eines
Teils der Spindel oder einer Welle, welche die Spindel antreibt,
in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Spindel-Schutzkonstruktion zu schaffen, die in der Lage
ist, eine Spindel und einen Spindelmotor davor zu schützen, dass
in einem Fall, in dem eine große
Menge Kühlmittel überläuft, etwas von
diesem übergelaufenen
Kühlmittel
eindringt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Spindel-Schutzkonstruktion mit einer inneren Kühlmittelzufuhr-Anordnung
zum Zuführen
von Kühlmittel zu
einem körperfernen
Ende einer Spindel, die durch einen Spindel-motor angetrieben wird
vorgesehen, welche Spindel-Schutzkonstruktion umfasst: eine Verbindungs-Vorrichtung
zum Einführen
von Kühlmittel
in ein Durchgangsloch, das axial in der Spindel ausgebildet ist,
oder in Durchgangslöcher,
die axial in der Spindel ausgebildet sind, und eine Welle, die mit der
Spindel verbunden ist, ein Gehäuse
zum Halten der Verbindungs-Vorrichtung, ein Ableitungsrohr zum Ableiten
von Kühlmittel,
das von der Verbindungs-Vorrichtung in das Gehäuse übergelaufen ist, und ein Dichtungsteil
zum Abdichten einer Drehoberfläche
eines Teils der Spindel oder der Welle, die in das Gehäuse vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsteil eine Elastizität aufweist
und eine elastische Lippe hat, die um eine Umfangs-Drehoberfläche des
Teils der Spindel oder der Welle herum angeordnet ist, wobei die
elastische Lippe dafür eingerichtet
ist, elastisch durch Druck des Kühlmittels,
das übermäßig in das
Gehäuse übergelaufen
ist, gegen die Umfangs-Drehoberfläche gedrückt zu werden, um dadurch die
Umfangs-Drehoberfläche
abzudicken und ein übermäßiges Aus-treten
von Kühlmittel
längs der
Umfangs-Drehoberfläche
zu verhindern.
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Die vorstehende Spindel-Schutzkonstruktion ist
auf eine Spindelkonstruktion, in der die Spindel und eine Rotorwelle
eines Spindelmotors durch eine Übersetzungsvorrichtung
mit einer Spindelkonstruktion verbunden sind, in der die Spindel
direkt mit einer Rotorwelle eines Spindelmotors verbunden ist und Kühlmittel
durch das Durchgangsloch, das axial in der Spindel ausgebildet ist,
und das Durchgangsloch, das axial in der Welle ausgebildet ist,
zugeführt
wird und ferner auf eine Spindelkonstruktion anwendbar, in der die
Spindel und ein Spindelmotor miteinander kombiniert sind, um einen
Einbaumotor zu bilden.
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Das Gehäuse kann eine oder mehrere
Kammern haben, und das Ableitungsrohr und/oder das Dichtungsteil
können/kann
für zuminest
eine der Kammern vorgesehen sein.
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Das Innere des Gehäuses kann
durch zumindest eine Trennungswand in eine Vielzahl von Kammern
unterteilt sein, und das Dichtungsteil kann auf der Trennungswand
zwischen den Kammern angeordnet sein.
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In dem Gehäuse kann zusätzlich zu
dem Dichtungsteil eine Nichtberührungs-Dichtungsvorrichtung,
wie ein Schleuderring oder ein Labyrinth, vorgesehen sein.
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Die Abdichtung des Umfangs der Spindel oder
Welle durch das Dichtungsteil wird durch Druck des Kühlmittels,
das in das Gehäuse übergelaufen ist,
vermöge
der elastischen Lippe, die durch den Druck des Kühlmittels, das in das Gehäuse übergelaufen
ist, gegen die Umfangsoberfläche
der Spindel oder Welle gedrückt
wird, gesteigert.
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Das Dichtungsteil kann lediglich
eine leichte oder im wesentlichen keine Beeinträchtigung beim Einpassen der
Spindel oder Welle haben, um die Wärme zu verringern, die durch
Reibung in Berührung
mit der Umfangsoberfläche
der Spindel oder Welle erzeugt wird.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Spindel-Schutzkonstruktion gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2a bis 2c zeigen vergrößerte Querschnittsansichten,
die Funktionen eines Dichtungsteils darstellen, das in der in 1 gezeigten Spindel-Schutzkonstruktion
vorgesehen ist.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Spindelkonstruktion, in der eine
Spindel und eine Rotorwelle eines Spindelmotors direkt verbunden
sind.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Spindelkonstruktion, in der eine
Spindel über
eine Übersetzungsvorrichtung
mit einem Spindelmotor verbunden ist.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Spindelkonstruktion, in der eine
Spindel und ein Spindelmotor kombiniert sind, um einen Einbaumotor
zu bilden.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Spindel-Schutzkonstruktion
für eine innere
Kühlmit telzufuhr-Anordnung.
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3, 4 u. 5 zeigen Spindelkonstruktionen, auf welche
die Spindel-Schutzkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
angewendet ist.
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In der Spindelkonstruktion gemäß 4 ist ein axiales Durchgangsloch 2 durch
eine Spindel 1 gebohrt, und ein Ende des Durchgangslochs 2 ist durch
eine Drehverbindungsanordnung 3 mit einem Rohr 4 verbunden,
so dass Kühlmittel
von dem Rohr 4 durch die Drehverbindungsanordnung 3 und
das Durchgangsloch 2 zu einer Spitze eines Werkzeugs 5 geleitet
wird. An der Drehverbindungsanordnung 3 ist ein Ableitungsrohr 6 vorgesehen,
um Kühlmittel, das
in der Drehverbindungsanordnung 3 überläuft, zu der Außenseite
abzuleiten.
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Die zuvor beschriebene Konstruktion
ist nicht tatsächlich
für die
Hochgeschwindigkeitsdrehung der Spindel 1 wegen des Energieverlusts
und der Schwingung der Spindel 1 geeignet, da die Spindel 1 durch
einen Spindelmotor 8 über
ein Getriebe 7, einen Riemen oder dgl. angetrieben wird.
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In 3 ist
eine Spindelkonstruktion zu Verbesserung der Arbeitsweise der zuvor
angegebenen Konstruktion gezeigt. In dieser Konstruktion ist zusätzlich zu
einem Durchgangsloch 2, das durch eine Spindel 1 gebohrt
ist, durch eine Rotorwelle 9 eines Spindelmotors 8 ein
axiales Durchgangsloch 10 gebohrt. Die Spindel 1 und
die Rotorwelle 4 sind durch eine Kupplung 11 verbunden,
und Kühlmittel
von einem Rohr 4 wird durch eine Drehverbindungsanordnung 3,
die auf einem Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 12 montiert ist,
das an einem Ende des Spindelmotors 8 vorgesehen ist, und
dann durch das Durchgangsloch 10 und das Durchgangsloch 2 zu
einer Spitze eines Werkzeugs 5 geleitet. Da die Spindel 1 direkt
durch den Spindelmotor 8 angetrieben wird, ist die Konstruktion
frei von Problemen, wie einem Energieverlust und einer Schwingung
der Spindel 1, und ist für die Hoch geschwindigkeitsdrehung
der Spindel 1 geeignet. An dem Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 12 ist
ein Ableitungsrohr 6 vorgesehen, um Kühlmittel, das in der Drehverbindungsanordnung 3 überläuft, zur
Außenseite
ableiten zu können.
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Ferner ist in 5 eine Spindelkonstruktion gezeigt, in
der eine Spindel in einen Spindelmotor eingebaut ist, um einen Einbaumotor
zu bilden. Eine Rotorwelle eines Einbaumotor 8' umfasst eine
Spindel 1, und ein Stator des Einbaumotors 8' ist an einem
Gehäuse 13 der
Spindelkonstruktion angeordnet. In der Rotorwelle der Spindel 1 ist
in axialer Richtung ein Durchgangsloch 2 ausgebildet, und
mit einem Ende der Spindel 1 ist über eine Drehverbindungsanordnung 3 ein
Rohr 4 verbunden, um Kühlmittel
von dem Rohr 4 für
eine Spitze eines Werkzeugs 5 bereitzustellen. Bei dem
Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 12 ist ein Ableitungsrohr 6 vorgesehen,
um überlaufendes
Kühlmittel
in der Drehverbindungsanordnung 3 zur Außenseite
ableiten zu können.
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Die Spindel-Schutzkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung ist anwendbar auf eine Spindelkonstruktion, in der eine
Spindel 1 direkt mit einer Rotorwelle 9 eines
Spindelmotors 8 verbunden ist und durch ein Durchgangsloch 2 der
Spindel 1 und ein Durchgangsloch 10 der Rotorwelle 9 Kühlmittel zugeführt wird,
um es von einer Spitze des Werkzeugs herauszuspritzen, wie dies
in 3 gezeigt, auf eine
Spindelkonstruktion, in der eine Spindel 1 über ein
Getriebe 7 oder einen Riemen durch den Spindelmotor 8 angetrieben
wird und das Kühlmittel von
dem Durchgangsloch 2 der Spindel zugeführt wird, wie dies in 4 gezeigt ist, und eine
Spindelkonstruktion, in der ein Spindelmotor in die Spindel eingebaut
ist, wie dies in 5 gezeigt
ist.
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1 zeigt
ein Beispiel für
eine Spindel-Schutzkonstruktion in einer inneren Kühlmittelzufuhr-Anordnung,
die auf die in 3 gezeigte
Spindelkonstruktion angewendet ist.
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An einer Endfläche eines Gehäuses 40 eines Spindelmotors 8 (oder
eines Gehäuses
der Spindelkonstruktion, die in 4 u. 5 gezeigt ist) ist mittels
Schrauben 36 ein Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuse 30 befestigt.
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Eine Drehverbindungsanordnung 3 ist
aus einem nippelartigen Drehteil 22, das auf einem körperfernen
Ende einer Rotorwelle 9 befestigt ist, um sich mit der
Rotorwelle 9 zu drehen, und einem stationären Teil 23 zusammengesetzt,
das an dem Gehäuse 30 befestigt
ist. In den Fällen
der Spindelkonstruktionen, die in 4 u. 5 gezeigt sind, ist das Drehteil 22 auf
einem körperfernen
Ende einer Spindel 1 befestigt, um sich mit der Spindel 1 zu
drehen. Gemäß 3 hat ein Durchgangsloch 10,
das axial in der Rotorwelle 9 ausgebildet ist, an seinem
Ende ein verjüngtes
Rohrgewinde, und in das Durchgangsloch 10 ist das Drehteil 22 eingeschraubt,
um fest an der Rotorwelle 9 befestigt zu sein.
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Das stationäre Teil 23 ist derart
an dem Gehäuse 30 befestigt,
dass ein Sockelteil 23a desselben in das Gehäuse 30 vorsteht,
um so positioniert zu sein, dass es dem Drehteil 22 gegenübersteht.
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Das Innere des Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuses 30 ist
durch eine Trennungswand 38 in axialer Richtung der Rotorwelle 9 in
eine erste Kammer 31 und eine zweite Kammer 32 unterteilt.
Mit der ersten Kammer 31 sind Ableitungsrohre 35a u. 35b verbunden,
und an der Rotorwelle 9 ist in der zweiten Kammer 32 ein
Schleuderring 33 befestigt, um sich mit der Rotorwelle 9 zu
drehen, um Staub und Flüssigkeit
durch die Zentrifugalkraft der Drehung radial nach außen zu schleudern
oder herauszuspritzen. Ferner ist in dem unteren Teil der zweiten
Kammer 32 des Gehäuses 30 eine
Ausnehmung 39 zum Ausleeren des Staubs und der durch den
Schleuderring 33 ausgespritzten Flüssigkeit ausgebildet.
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Die Trennungswand 38 hat
ein Durchgangsloch, durch welches die Rotorwelle 9 geführt ist,
und bei dem Durchgangsloch ist ein Dichtungsteil 34 vorgesehen.
Als das Dichtungsteil 34 wird eine Staub- und Öldichtung
benutzt, welche die Eigenschaften einer hohen Elastizität und eines
geringen Temperaturanstiegs har.
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Kühlmittel,
das von einem Rohr 4 zugeführt wird, wird durch einen
inneren Kanal in dem dem stationären
Teil 23 zum dem Sockeltteil 23a geleitet und überträgt sich
von dem Sockelteil 23a zu einem Durchgangsloch in dem Drehteil 22,
um in das Durchgangsloch 10 der Rotorwelle 9 eingeführt zu werden. Kühlmittel,
das bei dem Übergang
von dem Sockeltteil 23a zu dem Drehteil 22 ausgetreten
ist, wird durch die Ableitungsrohre 35a u. 35b aus
der ersten Kammer 31 abgeleitet.
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Ferner wird jedwedes Kühlmittel,
das aus der ersten Kammer 31 zu der zweiten Kammer 32 durch das
Dichtungsteil 34 ausgetreten ist, durch den Schleuderring 33 radial
nach außen
ausgespritzt und von der Ausnehmung 39 abgeleitet.
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Die Funktion des Dichtungsteils 34 zum
Abdichten der Umfangsoberfläche
der Rotorwelle 9 in der zuvor beschriebenen Dichtungskonstruktion
wird in den Einzelheiten unter Bezugnahme auf 2a bis 2c beschrieben.
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2a zeigt
einen Zustand unmittelbar, nachdem ein neues Dichtungsteil 34 zwischen
der Umfangsoberfläche
der Rotorwelle 9 und der Trennungswand 38 eingepasst
ist. Das Dichtungsteil 34 verursacht im wesentlichen keine
Beeinträchtigung oder
nur eine leichte Beeinträchtigung
beim Aufsetzen auf die Rotorwelle 9, so dass ein körperfernes Ende
einer Lippe 34a gerade in Berührung mit der Umfangsoberfläche der
Rotorwelle 9 kommt oder diese gerinfügig beeinträchtigt.
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Nach einer beträchtlichen Gebrauchsdauer ist
die Lippe 34a durch Berührungsreibung
mit der Umfangsoberfläche
der Rotorwelle 9, die sich mit hoher Geschwindigkeit dreht,
verschlissen, und es kann ein kleiner Spalt zwischen einem körperfernen
Ende der Lippe 34a und der Umfangsoberfläche der
Rotorwelle 9 gebildet sein, wie dies in 2b gezeigt ist. Wenn das Kühlmittel
durch den kleinen Spalt in die zweite Kammer 32 eintritt,
wird das eingetretene Kühlmittel
durch den Schleuderring 33 nach außen gespritzt und durch die
Ausnehmung 39 aus der zweiten Kammer 32 entleert.
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Wenn jedoch aus irgeneinem Grunde,
wie ein Defekt des Kühlmittelzuführungsabschnitts,
der die Drehverbindungsanordnung 3 enthält, eine große Menge
Kühlmittels
in der ersten Kammer 31 überläuft, kann das Ableiten durch
die Ableitungsrohre 35a u. 35b nicht ausreichend
sein, um mit dem übergelaufenen
Kühlmittel
fertigzuwerden, was es der großen
Menge Kühlmittels
ermöglicht,
durch den Spalt zwischen der Lippe 34a und der Umfangsoberfläche der
Rotorwelle 9 in die zweite Kammer 32 auszulaufen.
Wenn die Menge des ausgelaufenen Kühlmittels so groß ist, dass
sie nicht vollständig
durch den Schleuderring 33 ausgespritzt wird, besteht ein Risiko,
dass das ausgelaufene Kühlmittel
in die Spindel und/oder den Spindelmotor eindringt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
erhöht sich,
wenn ein Überlaufen
einer großen
Menge Kühlmittels
in der ersten Kammer 31 verursacht wird, ein Kühlmitteldruck
P in der ersten Kammer 31, um das Dichtungsteil 34 auszudehnen,
damit es die Lippe 34a gegen die Umfangsoberfläche der
Rotorwelle 9 drückt.
Auf diese Weise wird das Auslaufen des Kühlmittels durch den Spalt zwischen
der Lippe 34a und der Umfangsoberfläche der Rotorwelle 9 außerordentlich
verringert oder beseitigt, um in Kombination mit dem Ausleeren des
ausgelaufenen Kühlmittels durch
den Schleuderring 33 ein Eindringen von Kühlmittel
in das Gehäuse 40 der
Spindelkonstruktion zu verhindern.
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Ferner wird, wenn ein übermäßiges Überlaufen
des Kühlmittels
verursacht wird und durch einen Flussraten-Sensor, der in dem Flußweg der
Ableitungsrohre 35a, 35b vorgesehen ist, erfasst
wird, dass die Flussrate des Kühlmittels
in den Ableitungsrohren 35a, 35b einen gesetzten
Wert überschreitet, ein
Alarm ausgegeben, so dass eine Bedienungsperson Gegenmaßnahmen
gegen das Kühlmittelauslaufen
ergreifen kann. Das Dichtungsteil 34 hindert für eine beträchtliche
Zeit das ausgelaufene Kühlmittel am
Eindringen in die Spindel und den Spindelmotor, die für eine Bedienungsperson
ausreichend ist, durch Stoppen der Bearbeitung und der Zuführung von Kühlmittel
mit dem übermäßigen Überlaufen
des Kühlmittel
fertigzuwerden.
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In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das Innere des Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuses 12 in
zwei Kammern unterteilt, obwohl das Innere des Drehverbindungsanordnungs-Traggehäuses 12 in
drei oder mehr Kammern unterteilt sein kann. In diesem Fall kann
das Ableitungsrohr und/oder das Dichtungsteil für zumindest einer der Kammern
vorgesehen sein.
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Ferner kann, obwohl in dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel
eine Nichtberührungs-Dichtungskonstruktion
eines Schleuderringtyps eingeführt
ist, statt dieser eine Labyrinthtyp-Dichtungskonstruktion für zumindest
einer der Kammern vorgesehen sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird, wenn ein große
Menge Kühlmittels
von einer Drehverbindungsanordnung zum Zuführen von Kühlmittel in ein Durchgangsloch überläuft, das
in einer Spindel oder einer Rotorwelle eines Spindelmotors ausgebildet
ist, der mit der Spindel verbunden ist, das übermäßig übergelaufene Kühlmittel
daran gehindert, in die Spindel und den Spindelmotor einzudringen,
um dadurch die Spindel und den Spindelmotor zu schützen.