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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner und ein Verfahren zur
Herstellung eines Toners zur Reproduktion eines metallischen, vorzugsweise goldenen
oder silbrigen Farbtons mithilfe eines Druckverfahrens, insbesondere
für die
Elektrofotografie.
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Die
Druckprozesse dienen nicht nur zur Reproduktion und Übertragung
objektiver Informationen, sondern auch zur Vermittlung ästhetischer
Eindrücke,
beispielsweise bei Bildbänden
oder auch in der bildlichen Werbung. Ein gravierendes Problem stellt
insbesondere die Reproduktion von Metallicfarbtönen dar. Metallicfarbtöne können mit
einer Farbmischung aus den Primärfarben,
insbesondere den Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) nur
ungenügend
wiedergegeben werden. Ein Goldton ist mit einer derartigen Farbmischung
besonders schwierig wiederzugeben. Es wurde daher bereits vorgeschlagen,
Metallicpigmente oder Metallicteilchen in die Druckfarbe einzubringen,
um eine Metallicfarbe direkt aufzutragen. Im Falle von Toner, bei
denen magnetische und/oder elektrische und insbesondere elektrostatische
Eigenschaften entscheidend sind, ist dies besonders problematisch,
da sich metallische Bestandteile nachteilig auf diese Eigenschaften
auswirken können.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, Toner mit Metallicbestandteilen
zu tränken.
Beispielsweise beschreibt
US-A-5,180,650 , erteilt
am 19. Januar 1993, die Bereitstellung einer Tonerzusammensetzung,
die hellfarbene Metallicbestandteile, wie beispielsweise Kupfer,
Silber oder Gold, in einer Beschichtung enthält, die wiederum mit einer
Deckschicht aus einem Metallhalogenid versehen worden ist.
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Allerdings
kann das Aussehen der Prints insbesondere durch chemische Reaktionen
von Metallicbestandteilen aufgrund der Halogenide beeinträchtigt werden,
welche beispielsweise eine Oxidation der Bestandteile fördern können. Beispielsweise kann
das Anlaufen, das jedem von Kupfer- oder Silbergegenständen bekannt
ist, dazu führen,
dass die Metallicqualität unansehnlich
wird oder vollständig verschwindet.
Diese Toner sind nur leicht metallisch gefärbt, was ausreicht, um einen
Goldton in Drucksachen zu erzeugen. Wenn Metallicbestandteile mithilfe herkömmlicher
Fertigungsverfahren in Toner eingebunden werden, werden diese Metallicflocken über die
Tonerteilchen hinweg willkürlich
ausgerichtet. Diese willkürliche
Ausrichtung führt
zu einem Verlust des Metallicfarbtons und bewirkt ein dunkles Aussehen,
wenn die Toner mithilfe von Heizwalzen auf einem Empfangsbogen fixiert
werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gleichartiges
Verfahren und/oder einen gleichartigen Toner in Bezug auf dessen
Metallfarbton zu wahren und gleichzeitig die wesentlichen Eigenschaften
des Toners für
den Druckprozess, für den
er vorgesehen ist, nicht zu beeinträchtigen, insbesondere für die Elektrofotografie
oder Elektrografie. Es sollte vorzugsweise möglich sein, den Toner auf Druckmaterial
kontaktfrei zu fixieren, insbesondere mithilfe von Mikrowellen,
und zwar ohne Störung aufgrund
metallischer Bestandteile in dem Toner.
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Diese
Aufgabe lässt
sich erfindungsgemäß mit mehreren
Verfahren lösen.
Eines dieser Verfahren ist die Bereitstellung eines metallischen
Pigments mit einer Beschichtung aus Silicat, Titanat oder Aluminat
und daran anschließend
mit einer organischen Schicht und Kombinieren des so erhaltenen
Teilchens mit einem Tonermaterial, das beispielsweise besteht aus
Polymer, Ladungskontrollmittel, optionalem Farbmittel, und das aus
kondensiertem Metalloxid, wie Siliciumdioxid, Titandioxid oder Aluminiumoxid,
hydrophob beschichtet ist.
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Die
organische Schicht nutzt mindestens eine aliphatische Säure, eine
Stearinsäure,
mindestens ein Amid aus mindestens einer Säure, mindestens ein Salz aus
mindestens einer Säure,
mindestens ein Olefinmaterial und/oder mindestens ein natürliches
Wachs oder synthetisches Wachs. Die Verwendung der Stearinsäure könnte das
Problem erzeugen, dass die Stearinsäure das Tonermaterial plastifiziert,
weshalb die Verwendung einer solchen Säure mit besonderer Vorsicht
erfolgen sollte. Die organische Schicht kann mindestens eine polymere
organische Schicht, beispielsweise ein Polyester, über der
Silicat-, Titanat- oder Aluminatschicht enthalten. Die organische
Schicht könnte
auch jedes dieser Polymere enthalten, die üblicherweise als Tonerharze verwendet
werden, wie nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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Außerdem könnte das
Metallicpigment nur die organische Schicht als Beschichtung umfassen, die
mindestens ein Polymer enthält,
etwa ein Polyester.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann ansonsten jedem bekannten Verfahren zur Herstellung von Trockentonern
entsprechen, in denen Pigmente in herkömmlicher Weise in einen Tonerkern
eingebracht werden, d. h. beispielsweise durch Compoundieren, Klassifizieren
und/oder Mahlen. Anstatt Pigmente in einen Tonerkern einzubetten,
ist es auch beispielsweise möglich,
eine Hüllenkonstruktion
zu verwenden, worin ein Pigment auf die Oberfläche eines Tonerkörpers aufgebracht
wird, insbesondere als Teil einer Beschichtung, wahlweise alleine
oder mit anderen Inhaltsstoffen gemischt, beispielsweise mit Polymeren,
Wachsen oder Ladungskontrollmitteln. Entsprechende Beispiele finden
sich in
US-A-5,298,356 ,
erteilt am 29. März
1994 und/oder
US-A-6,110,633 ,
erteilt am 29. August 2000.
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Abschließend kann
der erfindungsgemäße Toner
mit einer zusätzlichen
Komponente auf der Oberfläche
aufgetragen werden, die aus hydrophob kondensierten Metalloxiden
besteht, wie Siliciumdioxid, Titandioxid oder Aluminiumoxid in Konzentrationen
von 0,1% bis 3%.
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Die
Toner können
alternativ mithilfe sogenannter chemischer Tonerprozesse hergestellt
werden und werden auch als „chemisch
hergestellte Toner", „polymerisierte
Toner" oder „in-situ-Toner" bezeichnet. Die
Toner werden nicht durch Mahlen, sondern durch kontrolliertes Wachstum
hergestellt. Unter anderem kommen folgende chemische Verfahren zum
Einsatz: Suspensionspolymerisation (z. B.
DE 4202461 ,
DE 4202462 ); Emulsionsaggregation
(z. B.
US-A-5,604,076 ,
erteilt am 18. Februar 1997); Mikrokapselung (z. B.
DE 10011299 ); Dispersion (z. B.
US-Veröffentlichung
Nr. 2003/0087176 A1 , veröffentlicht am 8. Mai 2003);
oder chemisches Mahlen (z. B. Protokolle von IS&T NIP 17: International Conference
an Digital Printing Technologies, IS&T: The Society for Imaging Science
and Technology, 7003 Kilworth Lane, Springfield, Virginia 22151
USA ISBN: 0-89208-234-8, Seite 345).
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In
einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung wird das Pigment
plättchenförmig ausgebildet.
Dies ist insbesondere vorteilhaft für das Anlagern an einer Oberfläche eines
(größeren) Tonermaterialteilchens.
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Vorzugsweise
kann das Metallicpigment mit dem Silicat mithilfe eines sogenannten
Sol-Gel-Verfahrens
beschichtet werden. Dies kann eine besonders dünne Beschichtung hervorbringen.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, Stearinsäure als Schmiermittel zu verwenden
und/oder das Pigment in einer Mischung aus Ethanol, Wasser und einem
Siliciumdioxid-, Titandioxid- oder Aluminiumoxidvorläufer zu
dispergieren. Der Siliciumdioxidvorläufer kann Tetraethoxysilan
sein. Die Menge der Silane kann selbstverständlich von der Teilchengröße des Pigments
abhängen.
Vorzugsweise wird zusätzlich
ein Katalysator verwendet.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird die Mischung erwärmt,
um die Reaktion zu beschleunigen, in der der Siliciumdioxid-, Titandioxid-
oder Aluminiumoxidvorläufer
hydrolysiert wird und zur Ausbildung eines Siliciumdioxids, Titandioxids
oder Aluminiumoxids reagiert, das sich als dünner Film auf dem Pigment ablagert.
Anschließend
kann eine Filtration durchgeführt
werden, um unerwünschte
Nebenprodukte herauszufiltern, beispielsweise den Katalysator, Metallverbindungen
oder Stearinsäure.
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Es
ist möglich,
Lösungsmittelreste
zu trocknen und zu verdampfen, um einen pulverförmigen Rest als Substanz zuerhalten,
die das silicatbeschichtete Pigment enthält.
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Vorzugsweise
umfasst das Silicat, Titanat oder Aluminat 2 bis 10 Gew.-% des Metallicpigments.
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Das
Tonermaterial kann klar/farblos oder transparent sein oder eine
inhärente
Farbe aufweisen. Wenn das Tonermaterial eine inhärente Farbe aufweist, kann
dies zu interessanten Farbwechseleffekten mit dem Metallicfarbton
in einem Druck führen oder
den Metallicfarbton als Ganzes ändern.
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Die
Erfindung und deren Aufgaben und Vorteile werden in der detaillierten
Beschreibung der nachstehenden bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlicher.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Pigment 7 μm
groß und
die Tonerteilchen des Tonermaterials sind 6–12 μm groß. Wie bereits erwähnt, können Pigmente
auf einer Oberfläche
eines Tonerteilchens des Tonermaterials angeordnet sein.
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Die
organische Schicht kann ein Polymer enthalten oder daraus bestehen.
Geeignete Polymere umfassen Vinylpolymere, wie Homopolymere und Copolymere
von Styrol. Styrolpolymere umfassen solche, die 40 bis 100 Gew.-%
Styrol oder Styrolhomologe enthalten, und 0 bis 40 Gew.-% eines
oder mehrerer niedriger Alkylacrylate oder -methacrylate. Weitere
Beispiele umfassen kondensierbare Styrol-Acryl-Copolymere, die kovalent
mit einer Divinylverbindung leicht vernetzt sind, beispielsweise
einem Divinylbenzen. Bindemittel dieser Art werden beispielsweise
im neu ausgegebenen
US-Patent Nr. 31,072 beschrieben.
Bevorzugte Bindemittel umfassen Styrol und ein Alkylacrylat und/oder
Methacrylat, und der Styrolgehalt des Bindemittels beträgt vorzugsweise
mindestens 60 Gew.-%.
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Styrolhaltige
Copolymere, wie Styrolbutylacrylat und Styrolbutadien sind ebenfalls
als Bindemittel verwendbar, ebenso wie Polymermischungen. In solchen
Mischungen kann das Verhältnis
von Styrolbutylacrylat zu Styrolbutadien zwischen 10:1 und 1:10
betragen. Verhältnisse
von 5:1 bis 1:5 und 7:3 sind besonders geeignet. Polymere von Styrolbutylacrylat
und/oder Butylmethacrylat (30 bis 80% Styrol) und Styrolbutadien
(30 bis 80% Styrol) sind ebenfalls geeignete Bindemittel.
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Styrolpolymere
umfassen Styrol, Alphamethylstyrol, Parachlorstyrol und vinyltoluol.
Alkylacrylate oder Methylacrylate oder Monocarbonsäure mit
einer doppelten Bindung, ausgewählt
aus Acrylsäure, Methylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat,
Dodecylacrylat, Octylacrylat, Phenylacrylat, Methylacrylsäure, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat und Octylmethacrylat sind ebenfalls geeignete Bindemittel.
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Ebenfalls
geeignet sind Kondensationspolymere, wie Polyester und Copolyester
von aromatischen Dicarbonsäuren
mit einem oder mehreren aliphatischen Diolen, wie Polyester von
Isophthal- oder Terephthalsäure
mit Diolen, wie Ethylenglycol, Cyclohexandimethanol und Bisphenole.
Weitere geeignete Harze sind u. a. Polyesterharze, so wie sie herstellbar
sind durch die Copolykondensations-Polymerisation einer Carbonsäurekomponente,
die eine Carbonsäure
mit zwei oder mehr Valenzen enthält,
eines Säureanhydrids
davon oder eines niedrigen Alkylesters davon (z. B. Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Trimellithsäure
oder Pyromellithsäure),
unter Verwendung einer Diolverbindung, eines Bisphenolderivats oder
einer substituierten Verbindung davon. Konkrete Beispiele werden
beschrieben in
US-A-5,120,631 ,
4,430,408 und
5,714,295 und umfassen propoxyliertes
Bisphenol – A
Fumarat, wie Finetone
® 382 ES von Reichold Chemicals,
zuvor bekannt als Atlac
® 382 ES von ICI Americas
Inc.
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Ein
geeignetes Bindemittel kann auch aus einem Copolymer eines aromatischen
Vinylmonomers mit einem zweiten Monomer gebildet werden, ausgewählt aus
konjugierten Dienmonomeren oder Acrylatmonomeren, wie Alkylacrylat
und Alkylmethacrylat.
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Das
Metallicpigment hat vorzugsweise einen Goldton. Dieser könnte mit
echtem Gold erzielt werden. Allerdings wird vorzugsweise ein Pigment
verwendet, das Kupfer und Zink enthält, vorzugsweise in Form einer
Legierung, die somit als Messing oder Bronze bezeichnet werden könnte, je
nach Zusammensetzung. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von Kupferanteil zu Zinkanteil
in der Legierung zwischen 90:10 und 70:30. Mit zunehmendem Zinkanteil in
der Legierung ändert
sich der metallicgoldene Farbton von einem eher rötlichen
Ton zu einem eher gelblichen oder sogar grünlichen Goldton. Die Farbe des
Goldtons kann durch kontrollierte Oxidation des Metalls möglicherweise
intensiviert werden.
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Das
Metallicpigment könnte
alternativ beispielsweise einen Silberton aufweisen, der darauf
zurückzuführen ist,
dass das Pigment neben anderen Möglichkeiten
Aluminium enthält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem einen Toner zur Reproduktion
eines Metallicfarbtons, vorzugsweise eines goldenen oder silbrigen
Farbtons, mithilfe eines Druckprozesses bereit, insbesondere für die Elektrofotografie,
vorzugsweise mithilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt, und
unterschieden durch mindestens ein Teilchen, das mindestens ein
Metallicpigment umfasst, welches wahlweise mit einer Beschichtung
aus Silicat und darüber
mit einer organischen Schicht versehen ist. Die Vorteile eines derartigen
Toners wurden bereits in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben. Die weiteren Entwicklungen des erfindungsgemäßen Toners,
die als bestimmte eigenständige
oder kombinierte Ausführungsbeispiele
betrachtet werden können,
sehen vor, dass die organische Schicht folgendes enthält: mindestens
eine aliphatische Säure;
dass die organische Schicht Stearinsäure umfasst, dass die organische
Schicht mindestens ein Amid von mindestens einer Säure enthält, dass
die organische Schicht mindestens ein Salz von mindestens einer
Säure enthält, dass
die organische Schicht mindestens ein Olefinmaterial enthält, dass
die organische Schicht mindestens ein Wachs enthält, dass das Wachs ein Naturwachs
ist, dass das Wachs ein Synthetikwachs ist, dass das Pigment plättchenformig
ausgebildet ist, dass das Pigment mit dem Silicat durch ein Sol-Gel-Verfahren beschichtet
ist, dass der Toner ein pulvriger Toner ist, dass das Silicat, Titanat
oder Aluminat 2 bis 10 Gew.-% des Metallicpigments umfasst, dass
das Pigment einem Tonermaterial beigemischt wurde, das klar oder
transparent ist, dass das Pigment einem Tonermaterial beigemischt
wurde, das eine inhärente Farbe
aufweist, dass das Pigment 7 μm
groß ist
und dass Tonerteilchen des Tonermaterials 6–12 μm groß sind, dass Pigmente jeweils
auf einer Oberfläche
eines Tonerteilchens des Tonermaterials angeordnet sind, dass die
organische Schicht ein Polymer umfasst, dass das Pigment goldfarben
ist, dass das Pigment Kupfer und Zink enthält, dass das Pigment Kupfer
und Zink als Bestandteile einer Legierung enthält, dass das Verhältnis von
Kupfer- und Zinkanteilen in der Legierung von 90:10 bis 70:30 variiert,
dass das Pigment silberfarben ist und/oder dass das Pigment Aluminium
enthält.
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Der
erfindungsgemäße Toner
kann mithilfe eines digitalen Druckverfahrens auf ein Substrat aufgebracht
werden, vorzugsweise mit einem elektrostatischen Druckverfahren
und am besten mit einem elektrofotografischen Druckverfahren, wie
beschrieben in L. B. Schein, Electrophotography and Development
Physics, 2. Auflage, Laplacian Press, Morgan Hill, Kalifornien,
USA, 1996 (ISBN 1-885540-02-7); oder mit einem Beschichtungsverfahren,
vorzugsweise einem elektrostatischen Beschichtungsverfahren, besser
mit einem elektromagnetischen Bürstenbeschichtungsverfahren,
wie beschrieben in
US-A-6,342,273 ,
erteilt am 29. Januar 2002. Zur Fixierung des Toners auf der Oberfläche des
Substrats ist ein Kontaktschmelz-verfahren verwendbar, wie z. B.
die Walzenfixierung, oder es ist vorzugsweise ein kontaktloses Schmelzverfahren verwendbar,
wie Ofen-, Warmluft-, Strahlungs-, Flash-, Lösungsmittel- oder Mikrowellen-Fixierung.
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Beispiel 1:
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Ein
plättchenförmig ausgebildetes
Messingpigment mit einer Teilchengröße von ca. 7 μm wurde zunächst mit
einer Silicatbeschichtung versehen, gefolgt von einer organischen
Beschichtung aus Stearinsäure.
Das beschichtete Pigment wurde dann intensiv in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
für zwei
Minuten in verschiedenen Konzentrationen mit einem klaren Toner
gemischt, der aus einem polymeren Bindemittel, Ladungskontrollmittel
und kondensiertem Metalloxid mit einer mittleren Teilchengröße von ca.
12 μm besteht,
um einen Toner mit einer messingbeschichteten Oberfläche zu erhalten.
Die Konzentration der Messingpigmente variierte in Schritten zu
2% von 2% bis 24%.
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Anschließend wurden
diese Toner mit einem Träger
gemischt, entwickelt und wie üblich
auf Papier für
kommerzielle Druckzwecke übertragen.
Abschließend
wurde der Toner auf der Papieroberfläche durch kontaktloses Schmelzen
in einem Ofen fixiert.
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Die
Qualität
des Goldfarbtons wurde von Bildqualitätsfachleuten beurteilt. Bei
Mindestkonzentration zeigte sich eine goldähnliche Oberfläche, die sich
mit zunehmender Konzentration der Pigmentierung erhöhte, bis
eine Konzentration von 14% bis 16% erreicht worden war. Die Oberflächenqualität verschlechterte
sich mit steigender Pigmentkonzentration dann wieder.
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Beispiel 2:
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Beispiel
1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass der Toner mit einer
erwärmten
Kontaktschmelzvorrichtung fixiert wurde, die eine harte Walzenoberfläche und
eine Kapton-Folie
umfasste. Die Beurteilung der Qualität führte zu derselben Bewertung
wie in Beispiel 1 mit bis zu 14% oder 16%, jedoch blieb diesmal
die Qualität
bei höheren
Pigmentkonzentrationen konstant.
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Beispiel 3:
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Ein
Toner wurde durch Compoundieren mit 17% des Messingpigments aus
Beispiel 1 hergestellt, wobei das mit einem Polymer und einem Ladungskontrollmittel
compoundierte Pigment sowie ein Ladungskontrollmittel in einer Zweiwalzenmühle mit niedrigen
Scherkräften
gemahlen, klassifiziert und einer Oberflächenbehandlung mit Siliciumdioxid
unterzogen wurde, um einen Goldtoner mit einer mittleren Teilchengröße von ca.
8 μm zu
erhalten. Wie in Beispiel 1 wurden Druckproben angefertigt. Qualitätsprüfungen führten zu
gleichen Qualitätsergebnissen wie
in den Beispielen 1 und 2.
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Beispiel 4:
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Beispiel
3 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass in der Mühle größere Scherkräfte verwendet
wurden. Es wurde das gleiche Ergebnis wie in Beispiel 3 erzielt.
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Beispiel 5 (Vergleich):
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Beispiel
3 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass das verwendete Pigment
nur mit Silicat beschichtet worden war. Das Ergebnis war von schlechter
Qualität.
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Beispiel 6 (Vergleich):
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Beispiel
4 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass das verwendete Pigment
nur mit Silicat beschichtet worden war. Das Ergebnis war von schlechter
Qualität.
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Beispiel 7:
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Beispiel
1 wurde mit klaren Toner wiederholt, die eine Teilchengröße von ca.
12 μm, 8 μm und 6 μm aufwiesen,
und die mit 20% Pigment aus Beispiel 1 beschichtet waren. Die Qualität war nicht
ganz so hoch wie die mit einer Pigmentkonzentration von 14% bis
16% aus Beispiel 1. Der Toner mit einer Teilchengröße von 8 μm wies eine
höhere
Qualität
auf als der Toner mit einer Teilchengröße von 12 μm. Der Toner mit der Teilchengröße von 6 μm wies die
beste Qualität
auf.
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Beispiel 8:
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Beispiel
7 wurde mit einem Toner wiederholt, der einen scharfen Schmelzpunkt
aufwies, wie beispielsweise aus
US-Publikation Nr. 2002/0115010 A1 bekannt,
veröffentlicht
am 22. August 2002. Die Schmelzviskosität bei 120°C lag bei 12,4 Pa·s. Die Qualität der Druckproben
war bei einer Teilchengröße von ca.
12 μm gut,
bei einer Teilchengröße von 8 μm besser
und bei einer Teilchengröße von 6 μm am besten.
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Beispiel 9:
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Beispiel
8 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass ein gelber Toner anstelle
eines klaren Toners verwendet wurde. Die Qualität des Toners mit einer Teilchengröße von ca.
6 μm war
hervorragend.
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Beispiel 10:
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Beispiel
9 wurde mithilfe eines magentafarbenen Toners wiederholt. Hier war
die Qualität
des Toners mit einer Teilchengröße von ca.
6 μm ebenfalls
hervorragend. Die Änderung
des Betrachtungswinkels bei Betrachtung der Druckprobe bewirkte eine
leichte Variation der wahrgenommenen Farbe zwischen einem satten
Goldton und einem leichten Magentaton.
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Beispiel 11:
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Beispiel
10 wurde mithilfe eines cyanfarbenen Toners wiederholt. Hier war
die Qualität
des Toners mit einer mittleren Teilchengröße von ca. 8 μm hervorragend.
Die Änderung
des Betrachtungswinkels von einem rechten Winkel zu einem flacheren Winkel
bei Betrachtung der Druckprobe bewirkte eine leichte Variation der
wahrgenommenen Farbe zwischen einem satten Goldton und einem leichten
Cyanton.
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Beispiel 12 (Vergleich):
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Ein
goldfarbener Druck wurde mit einem tonergestützten Vierfarbendruck simuliert.
Die Übereinstimmung
war von schlechter Qualität.
Wenn überhaupt,
so wurde ein schmutziges Gelb erzeugt, das in keiner Weise den typischen
metallischen Glanz aufwies.
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Beispiel 13:
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Beispiel
1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass das plättchenförmige Messingpigment mit
einer Teilchengröße von ca.
7 μm mit
einer Silicatbeschichtung versehen war, gefolgt von einer 10 Gew.-%
organischen Beschichtung, die aus einem auf Bis-Phenol A basierenden
Polyester bestand. Das beschichtete Pigment wurde dann intensiv
in einem Hochgeschwindigkeitsmischer für zwei Minuten in verschiedenen
Konzentrationen mit einem klaren Toner gemischt, der aus einem polymeren
Bindemittel, Ladungskontrollmittel und kondensiertem Metalloxid
mit einer mittleren Teilchengröße von ca.
12 μm bestand,
um einen Toner mit einer messingbeschichteten Oberfläche zu erhalten.
Die Konzentration der Messingpigmente variierte in Schritten zu
2% von 2% bis 24%.
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Anschließend wurden
diese Toner mit einem Träger
gemischt, entwickelt und wie üblich
auf Papier für
kommerzielle Druckzwecke übertragen.
Abschließend
wurde der Toner auf der Papieroberfläche durch kontaktloses Schmelzen
in einem Ofen fixiert.
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Die
Qualität
des Goldfarbtons wurde von Bildqualitätsfachleuten beurteilt. Bei
Mindestkonzentration zeigte sich eine goldähnliche Oberfläche, die sich
mit zunehmender Konzentration der Pigmentierung erhöhte, bis
eine Konzentration von 14% bis 16% erreicht worden war. Die Oberflächenqualität verschlechterte
sich mit steigender Pigmentkonzentration dann wieder.
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Beispiel 14:
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Beispiel
13 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass der Toner mit einer
erwärmten
Kontaktschmelzvorrichtung fixiert wurde, die eine harte Walzenoberfläche und
eine Kapton-Folie
umfasste. Die Beurteilung der Qualität führte zu derselben Bewertung
wie in Beispiel 1 mit bis zu 14% oder 16%, jedoch blieb diesmal
die Qualität
bei höheren
Pigmentkonzentrationen konstant.
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Beispiel 15:
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Beispiel
13 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, dass das plättchenförmige Messingpigment mit
einer Teilchengröße von ca.
7 μm direkt
mit einer organischen Beschichtung aus einem auf Bis-Phenol A basierenden
Polyester versehen wurde. Der Toner wurde auf der Papieroberfläche durch
kontaktloses Schmelzen ineinem Ofen fixiert. Die Beurteilung der Qualität führte zu
derselben Bewertung wie in Beispiel 1 mit bis zu 14% oder 16%, jedoch
blieb diesmal die Qualität
bei höheren
Pigmentkonzentrationen konstant.