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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Führungsband gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, welches Oberflächeneigenschaften
und leitende Eigenschaften besitzt, um Gleitfestigkeit zu garantieren
für ein
Magnetbandlaufwerk zum Antreiben einer Spulenkassette, außerdem betrifft
sie eine Magnetbandkassette mit einem derartigen Führungsband
und ein Verfahren zum Fertigen von diesem.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Eine
Magnetbandkassette, die gebildet wird durch eine drehbar gelagerte
Einzelspule mit einem darauf aufgewickelten Magnetband in einem
Kassettengehäuse,
welches seinerseits aus einer oberen und unteren Kassette besteht,
um als externes Aufzeichnungsmedium für Datensicherung bei einem Computer
oder dergleichen zu fungieren, das heißt eine Einzelspulen-Magnetbandkassette,
ist bekannt. Wenn die Einzelspulen-Magnetbandkassette nicht im Gebrauch
ist, ist das Magnetband vollständig
auf der Spule aufgewickelt. Wenn die Einzelspulen-Magnetbandkassette
benutzt wird, wird das Magnetband herausgezogen und in ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät eingebracht,
und hierdurch können
Daten aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Am Anfangsende des
Magnetbands befindet sich ein Zugelement, damit das Aufnahme-/Wiedergabegerät das Magnetband
aus dem Kassettengehäuse
herausziehen kann. Als solches Zugelement sind ein Führungsblock,
ein Führungsstift
und ein Führungsband bekannt.
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Der
Führungsblock
und der Führungsstift sind
an dem Magnetband oder dem Führungsband des
Magnetbands befestigt und werden aufgenommen in einer Vertiefung,
die sich in einer Aufnahmespulennabe des Bandlaufwerks des Aufnahme-/Wiedergabegeräts befindet.
Allerdings kommt es bei dieser Aufnahme-Ausnehmung leicht zu einer Niveaudifferenz
gegenüber
der Aufnahmespulennabe, so dass der Einfluss, den diese Niveaudifferenz auf
das Magnetband hat, zu einem Problem wird.
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Wenn
andererseits lediglich das Führungsband
mit dem Anfangsende des Magnetbands verbunden wird, so muss das
Führungsband
ein gewisses Maß an
Festigkeit, eine sogenannte „Steifigkeit" besitzen, um der
Zugkraft zu entsprechen, die beim Abziehen des Magnetbands hinzukommt.
Das Schnallenelement auf der Seite des Bandlaufwerks in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät verhakt sich
mit dem diese Steifigkeit aufweisenden Führungsband, und das Magnetband
wird auf der Aufnahmespule in dem Laufwerk aufgenommen. Da dieses
Führungsband
Steifigkeit erfordert, besitzt sein Basisteil eine gewisse Dicke
(150 μm
bis 200 μm), und
es kommt zu einer Niveaudifferenz am Verbindungsteil des Magnetbands,
welches eine Dicke von etwa 4 μm
bis etwa 12 μm
besitzt und damit dünner ist
als der Basisteil und das Führungsband.
Um die Niveaudifferenz zu verringern, ist ein Verfahren bekannt,
bei dem ein sich allmählich
verjüngendes
Teil durch spanabhebende Bearbeitung derart ausgebildet wird, dass
sich seine Dicke in Richtung des Verbindungsteils allmählich verjüngt (vergleiche
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 2000-11591 und die
japanische
veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung Nr. 2000-113435 ). Wenn allerdings der sich
allmählich
verjüngende
Teil durch spanabhebende Bearbeitung gebildet wird, führt das Haften
eines Verbindungsbands zu einem Problem abhängig von den Oberflächeneigenschaften
der Bearbeitungsfläche,
so dass die Verbindung von Führungsband
und Magnetband nicht in zuverlässiger Weise
verstärkt
werden kann.
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Das
Führungsband
besteht herkömmlicherweise
aus einem Werkstoff, der sich hauptsächlich aus PET oder PET zusammensetzt.
Während
das Führungsband
eine hohe Zugfestigkeit besitzt, lädt es sich leicht auf, und
hierdurch steht zu befürchten, dass
es zu elektrostatischer Reibung zwischen dem Führungsband und einem für die hochdichte
Aufzeichnung verwendeten Magnetkopf kommt. Aus diesem Grund wurde
ein Verfahren zum Beschichten oder Überziehen der Oberfläche mit
Ruß vorgeschlagen
(vergleiche
japanische geprüfte Anmeldung S62-15945 und
die
japanische veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung H5-314452 ). Da allerdings das Magnetband
auf einem Kopf oder einem Führungsteil
mit hoher Geschwindigkeit gleitet, wenn es in einem Laufwerk hoher
Kapazität
und hoher Genauigkeit wie bei einem in den vergangenen Jahren verwendeten
Datensicherungsgerät
gleitet, wobei Daten gleichzeitig wiederholt gelesen und geschrieben
werden, verursacht die geringfügig
Erzeugung von Abriebpulver Fehler, was zu ernsthaften Problemen
führen
kann.
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Aus
diesem Grund hat die
japanische
veröffentlichte
geprüfte
Gebrauchsmusteranmeldung S49-42726 ein Verfahren zum unregelmäßigen Ausbilden
der Oberfläche
des Führungsbands
und zum Reinigen des Kopfs und des Führungsteils aufgrund der Unregelmäßigkeit
vorgeschlagen. Allerdings ist der Reinigungseffekt für das Führungsband
nicht von Dauer, vielmehr besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass
der Abrieb das Führungsbands
Fehler verursacht. Bekannt ist ein Führungsband, welches dadurch
gebildet wird, dass ein aus Ruß enthaltendem
Harzmaterial bestehender Film als Basismaterial des Führungsbands
verwendet wird, die Oberfläche
des Basismaterials durch Sandstrahlen aufgerauht und eine Beschichtung
aus einem leitenden Mittel aufgetragen wird. Allerdings verschlechtert sich
die Hafteigenschaft des leitenden Mittels, so dass ersichtlich ist,
dass ein abgeblättertes
leitendes Mittel zu einem Ausfall führt. Entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeigt die
EP-A-1
204 114 ein Führungsband,
bei dem der elektrische Flächenwiderstand
10
11 Ω/Quadrat
oder weniger beträgt,
während
die Oberflächenrauhigkeit
Ra 12 nm oder mehr beträgt.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein Führungsband mit Oberflächeneigenschaften
und leitenden Eigenschaften anzugeben, welches eine Gleitbeständigkeit
besitzt, die sich für
ein Magnetbandlaufwerk unter Verwendung einer Magnetbandkassette
mit einer Einzelspulenkassette eignet.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
schafft die vorliegende Erfindung ein Führungsband mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13.
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Die
leitende Gleitschicht, die auf mindestens einer Fläche des
Basismaterials des Führungsbands gebildet
ist, besitzt eine Oberfläche
mit einem elektrischen Oberflächenwiderstandswert
von 102 Ω/Quadrat
bis 1010 Ω/Quadrat bei einer Oberflächenrauhigkeit
Ra von 0,5 μm
bis 1,5 μm.
Dadurch lässt
sich das Führungsband
mit dauernder Gleitfähigkeit
und Leiteigenschaften ausstatten, die sich für das Magnetbandlaufwerk eignen.
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Das
erfindungsgemäße Führungsband
besitzt einen Verbindungsendteil, der mit dem Anfangsende des Magnetbands
eine Dicke von 4 μm
bis 12 μm
verbunden ist, wobei der Verbindungsendteil eine allmählich abfallende
Seite aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Dicke in Richtung
des Endes an mindestens einer Fläche
allmählich
geringer wird und die Dicke an der Spitze 15 μm bis 50 μm beträgt.
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Der
Verbindungsendteil des Führungsbands besitzt
eine sich allmählich
verringernde Dicke zur Spitze hin an mindestens einer Fläche, und
die Dicke an der Spitze beträgt
15 μm bis
50 μm. Hierdurch
wird die Niveaudifferenz in einem Verbindungsteil am Anfangsende
des Magnetbands einer Dicke von 4 μm bis 12 μm weitestgehend verringert,
und die Verbindung des Führungsbands
mit dem Magnetband kann zuverlässig
verstärkt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen des Führungsbands,
bei dem die allmählich
abfallende Fläche
gebildet wird, nachdem die leitende Gleitfläche an dem Basismaterial gebildet
wurde.
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Mit
diesem Fertigungsverfahren lässt
sich eine äußerst glatte
und allmählich
abfallende Fläche dadurch
ausbilden, dass die allmählich
reduzierte Seite nach der Ausbildung der leitenden Gleitschicht auf
dem Basismaterial gebildet wird.
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Außerdem schafft
die vorliegende Erfindung eine Magnetbandkassette mit einer spule,
auf die ein Magnetband gewickelt ist, das ein Anfangsende besitzt,
mit dem das Führungsband
verbunden ist, wobei die Spule aus einem Werkstoff gefertigt ist,
bei dem eine Nabe an mindestens einer Oberfläche einen elektrischen Widerstandswert
von 105 Ω/Quadrat bis
1012 Ω/Quadrat
besitzt und elektrisch mit dem Magnetband verbunden ist.
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In
dieser Magnetbandkassette besteht die Spule aus einem Material,
bei der die Nabe mindestens den elektrischen Oberflächenwiderstandswert von
105 Ω/Quadrat
bis 1012 Ω/Quadrat besitzt und elektrisch
mit dem Magnetband verbunden ist. Hierdurch wird ein Ansammeln statischer
Elektrizität
verhindert, und das Problem in dem mit dem Magnetkopf arbeitenden
Magnetbandlaufwerk geringer elektrischer Entladung lässt sich
verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Magnetbandkassette
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Magnetbandspule gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Führungsbands gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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4A bis 4C sind
Diagramme zum Erläutern
des Zusammenwirkens des Führungsbands mit
einem Schnallenteil eines Bandlaufwerks in entsprechender Reihenfolge.
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5A ist
eine Draufsicht auf einen Zustand, in welchem das Führungsband
mit dem Anfangsende des Magnetbands verbunden ist und 5B ist
eine Seitenansicht dieses Zustands.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
folgenden wird die Ausführungsform
der Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. 1 ist
eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Magnetbandkassette
einer Spulenkassette gemäß der Ausführungsform
der Erfindung.
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Eine
in 1 gezeigte Magnetbandkassette 2 ist mit
einem Kassettengehäuse 8 ausgestattet,
bestehend aus einer oberen Kassette 4 und einer unteren
Kassette 6, wobei in dem Kassettengehäuse 8 drehbar eine
Magnetbandspule 10 aufgenommen ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist die Magnetbandspule 10 mit
einem oberen Flansch 10a an der Oberseite, einem unteren
Flansch 10b an der unteren Seite und einer Nabe 10c,
die den oberen Flansch 10a mit dem unteren Flansch 10b verbindet,
und um die ein Magnetband T geschlungen ist, ausgestattet.
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Wie
in 1 zu sehen ist, ist am Innenumfang des unteren
Flansches 10b der Magnetbandspule 10 ein Zahnrad 10d ausgebildet,
und im Mittelteil des oberen Flansches 10c befindet sich
eine Ausnehmung. Eine Spulensperre 14 zum Halten der Magnetbandspule 10 in
einem Sperrzustand, in welchem die Magnetbandspule 10 sich
nicht drehen kann, außer
wenn die Magnetbandkassette 2 in ein Bandlaufwerk eingesetzt
ist, und ein Freigabeteil 26 zum Aufheben des Sperrzustands
der Magnetbandspule 10 befinden sich in der Ausnehmung.
Die Spulensperre 14 wird gegenüber der Magnetbandspule 10 durch
eine oberhalb der Spulensperre 14 befindliche Druck-Schraubenfeder 16 nach
unten gedrückt.
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Die
so aufgebaute Magnetbandspule 10 wird in dem Kassettengehäuse 8 in
der Weise aufgenommen, dass die obere Kassette 4 und die
untere Kassette 6 zu einem Teil mit Schrauben zusammengesetzt
werden. Die Magnetbandspule 10 wird von der Druck-Schraubenfeder 16 innerhalb
des zusammengebauten Kassettengehäuses gegen die untere Kassette 6 gedrückt, und
die Magnetbandspule 10 wird in dem Kassettengehäuse 8 drehbar
gelagert.
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Wird
die Magnetbandkassette 2 nicht gebraucht, so wird das Magnetband
T vollständig
auf der Magnetbandspule 10 aufgenommen, wobei die Spitze 20b eines
mit dem äußersten
Endteil (Anfangsende) des Magnetbands T verbundenes Führungsband 20 mit
der Seitenfläche
des Kassettengehäuses 8 zusammenwirkt.
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Die
in das Kassettengehäuse 8 eingesetzte Magnetbandspule 10 ist
gesperrt, so dass keine Drehung der Magnetbandspule 10 zu
einem Durchhängen
des Magnetbands T führen
kann, wenn die Magnetbandkassette 2 nicht in Gebrauch ist,
wozu ein am Bodenumfang der Spulensperre 14 befindlicher
Klauenteil von einer Torsions-Spulenfeder 16 in Richtung des
Zahnrads 10d am unteren Flansch 10b bewegt und
damit in Eingriff gebracht wird. Ein zu öffnender und zu schließender Deckel 30 ist
an einem Öffnungsteil 18 angebracht,
um das Magnetband T in der Richtung auszuziehen, in der der Deckel 30 von einer
Torsions-Schraubenfeder 32 verschlossen wird.
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Wenn
andererseits die Magnetbandkassette 2 benutzt wird, so
wird die Sperre durch. die Spulensperre 14 durch das Freigabeteil 26,
das von einem an einem Computer oder dergleichen gekoppelten Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät angetrieben
wird, freigegeben. Das Führungsband 20 und
das diesem folgende Magnetband T werden von einem mit dem Führungsband 20 zusammenwirkenden
Eingriffsteil herausgezogen, und dementsprechend sind ein Aufzeichnen
und eine Wiedergabe möglich.
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Wie
in 3 gezeigt ist, setzt sich das Führungsband 20 zusammen
aus einem Basisteil 20a, eine im großen und ganzen halbkreisförmige plattenartige
Spitze 20b und einem Verbindungsteil 20c zum Verbinden
des Basisteils 20a mit der Spitze 20b.
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Ein
Eingriffsteil 20d, der mit einem Schnallenteil 21 zusammenwirkt,
mit dem ein Plattenlaufwerk des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts ausgestattet
ist, ist an der Spitze 20b ausgebildet. Der Eingriffsteil 20d besitzt
ein Durchgangsloch 20e in der im großen und ganzen halbkreisförmigen plattenartigen Spitze 20b,
und eine mit dem Durchgangsloch 20e daran anschließend ausgebildete
Eingriffsnut 20f steht in Richtung des äußeren Teils der Spitze 20b nach
vorn.
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Wie
in 4A gezeigt ist, die sich auf das Zusammenwirken
des Eingriffsteils 20d und des Schnallenteils des Bandlaufwerks
bezieht, so ist am Ende des Schnallenteils 21 ein ankerförmiges Eingriffsende 21a gebildet,
welches in Richtung des Pfeils A absteht und in das Durchgangsloch 20e des Eingriffsteils 20d eingeführt wird.
Gemäß 4B wird
dann ein Halsteil 21b des Eingriffsendes 21a des
Schnallenelements 21 durch die Eingriffsnut 20f geführt, und
wie in 4C gezeigt ist, gelangt dann das
ankerförmige
Eingriffsende 21a in Eingriff mit der Eingriffsnut 20f,
indem das Schnallenelement 21 in Pfeilrichtung B gezogen
wird. Hierdurch wird das Magnetband (siehe 1 und 2)
mit dem damit verbundenen Führungsband 20 durch
Antreiben der Aufnahmespule im Bandlaufwerk des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts aufgewickelt.
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Ein
etwa rechteckiges Rastloch 21g, das mit einem in der Seitenfläche des
Kassettengehäuses 8 befindlichen
Haken zusammenwirkt, durchsetzt den Verbindungsteil 20c.
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Wie
in den 3, 5A und 5B gezeigt
ist, besitzt der Basisteil 20a ein Verbindungsendteil 36 mit
einer Spitze 36a, die mit dem Anfangsende 34 des
Magnetbands T vereint ist. Der Verbindungsendteil 36 besitzt
eine sich allmählich
verjüngende
Seite 38, die so ausgebildet ist, dass sich die Dicke allmählich in
Richtung der Spitze 36a hin verringert. Die Dicke der Spitze 36a beträgt vorzugsweise
15 μm bis
50 μm, wodurch
die Niveaudifferenz in dem Verbindungsteil zwischen der Spitze 36a und dem
Anfangsende 34 des eine Dicke von 4 μm bis 12 μm aufweisenden Magnetbands weitestgehend
verringert, so dass die Verbindung zwischen Führungsband und Magnetband zuverlässig verstärkt wird.
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Der
Verbindungsendteil 36 ist vorzugsweise möglichst
lang gehalten im Hinblick auf die Vermeidung von Spannungskonzentrationen
am Band zur Zeit des Aufwickelns des Bands durch rasche Änderung
der Dicke. Allerdings ist es bevorzugt, wenn die Länge des
Verbindungsendteils 36 einen Wert von 5 μm bis 55 μm hat, indem
man berücksichtigt,
dass vorzugsweise verhindert werden soll, dass der Verbindungsendteil 36 im
Hinblick auf die Produktivität zu
lang gerät.
Es ist bevorzugt, wenn die Oberflächenrauhigkeit der sich allmählich verjüngenden
Seite 38 möglichst
klein ist im Hinblick auf die Befesti gungsstärke eines Spleißbands.
Allerdings ist es bevorzugt, wenn die Oberflächenrauhigkeit Rz 0,8 μm bis 3 μm beträgt, vorzugsweise
etwa 1,2 μm
im Hinblick auf die Produktivität,
insbesondere der Verkürzung
der Bearbeitungszeit.
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Die
Spitze 36a des Verbindungsendteils 36 und das
Anfangsende des Magnetbands T werden gegeneinandergelegt, und das
Magnetband T und das Führungsband 20 werden
dadurch vereint, dass ein Spleißband
ST derart angeklebt wird, dass es die sich allmählich verjüngende Seite 38 und
die Oberfläche
des Anfangsendes 34 bedeckt. Dabei lässt sich der große Niveauunterschied
im Verbindungsteil des Magnetbands T und des Führungsbands 20 durch die
allmählich
verjüngte
Seite 38 verringern. Aus diesem Grund wird eine Beeinträchtigung
der elektromagnetischen Eigenschaften des Magnetbands T aufgrund
der Niveaudifferenz unterbunden, es kann ein stabiler ruckfreier
Bandlauf beim Ziehen des Magnetbands T über das Führungsband 20 oder
bei der Aufnahme des Magnetbands T im Kassettengehäuse 8 erreicht
werden.
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Das
Spleißband
ST kann auf mindestens einer Oberfläche leitfähig gemacht sein. Insbesondere wird
ein Spleißband
ST bevorzugt, das mit Aluminium beschichtet ist. Wenn daher das
Magnetband T sich nicht in zufriedenstellender Weise mit dem Führungsband 20 vereinen
lässt,
kommt es zu einer Lücke, und
das leitende Spleißband
ST spielt die Rolle eines leitenden Pfads zwischen dem Führungsband 20 und dem
Magnetband T.
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Wie
in 3 und 5B gezeigt
ist, besitzt dieses Führungsband 20 ein
Basismaterial 40 und eine auf einer Oberfläche des
Basismaterials 40 ausgebildete leitende Gleitschicht 42.
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Das
Basismaterial 40 ist Polyethylenterephthalat (PET) und/oder
Polyethylennaphthalat (PEN).
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Wenn
die Dicke des Basismaterials 40 zu groß ist, wird eine Federrückkraft
(eine Kraft, die nach dem Aufwickeln eine Rückkehr in eine geradlinige
Raumform bewirkt) zur Zeit des Aufwickelns der Magnetbandspule 10 groß. Wenn
die Dicke des Basismaterials 40 zu gering ist, ist die
Stärke
unzureichend. Deshalb beträgt
die Dicke vorzugsweise 50 μm
bis 200 μm
und insbesondere etwa 188 μm.
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Die
leitende Gleitschicht 42 enthält als Matrix einen Duroplast
und wird gebildet durch Aufbringen oder Auftragen einer Beschichtungsflüssigkeit,
der Ruß zur
Verbesserung der Gleitfähigkeit
und Leitfähigkeit
beigemischt ist. Der Anteil des Rußes in der leitenden Gleitschicht 42 beträgt vorzugsweise
15 Masse-% bis 35 Masse-%, bevorzugter 15 Masse-% bis 25 Masse-%
im Hinblick auf das Verhindern des Abblätterns der leitenden Gleitschicht 42 aufgrund der
Reibung der Oberfläche
des Führungsbands
und des Schnallenteils 21, wenn dieses eingehakt wird, um
den elektrischen Oberflächen-Widerstandswert zu
verringern und das Haften an dem Matrix-Duroplast und die Dispersionsfähigkeit
zu verbessern. Als Duroplast kommen beispielsweise in Betracht:
ein Phenolharz, ein Epoxyharz, ein aushärtbares Polyurethanharz, ein
Harnstoffharz, ein Melaminharz, ein Alkydharz, ein Acrylharz, ein
Formaldehydharz, ein Silikonharz, ein Epoxy-Polyamidharz und Polyisocyanat
und dergleichen. Nach dem Erwärmen
dieses Duroplasts ist dieses fest mit dem Basismaterial 40 verbunden,
das Duroplast wird zur Beseitigung von Verzerrungen zu einem Flachstückmaterial
geformt.
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Es
ist bevorzugt, wenn die leitende Gleitschicht 42 ein Gleitmittel
enthält,
und die Leitfähigkeit zu
steigern. Als Gleitmittel können
allein oder in Verbindung eingesetzt werden: Wasserkohlenstoff-Gleitmittel
(Polyethylen, Paraffin und Wachs), aliphatische Gleitmittel (Stearidsäure), aliphatische
Amid-Gleitmittel (Stearinsäureamid),
Ester-Gleitmittel (Butylstearat), alkoholische Gleitmittel, metallische
Seifen, Festschmiermittel (Molybdändisulfid), Siliciumharzpartikel,
Fluorwasserstoff-Harzpartikel, vernetzte Polymethylmethacrylat-Partikel
und vernetzte Polystyrolpartikel oder dergleichen.
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Der
Wert des elektrischen Flächenwiderstands
der leitenden Gleitschicht 42 beträgt 102 Ω/Quadrat
bis 1010 Ω/Quadrat, vorzugsweise 102 Ω/Quadrat
bis 106 Ω/Quadrat,
insbesondere bevorzugt 103 Ω/Quadrat
bis 105 Ω/Quadrat.
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Obschon
der elektrische Flächenwiderstandswert
der leitenden Gleitschicht 42 kleiner als 102 Ω/Quadrat
sein kann, erhöhen
sich die Kosten, wenn der Widerstandswert weniger als 102 Ω/Quadrat
beträgt.
Liegt der elektrische Flächenwiderstandswert
bei mehr als 1010 Ω/Quadrat, so ist die Auswirkung
beim Verhindern elektrostatischer Entladung gering.
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Im
Hinblick auf eine Verringerung der Kontaktfläche der leitenden Gleitschicht 42 bezüglich eines
Gleitelements auf der Seite des Bandantriebs, ist zur Verbesserung
der Gleitbeständigkeit
die Oberflächenrauhigkeit
Ra der leitenden Gleitschicht 42 0,5 μm bis 1,5 μm, vorzugsweise etwa Ra = 0,7 μm. Die erhöhten Kosten
werden verursacht durch die Glättungsverarbeitung,
um die leitende Gleitschicht 42 mit einer Oberflächenrauhigkeit
Ra von weniger als 0,5 μm
zu versehen. Außerdem
wird der Koeffizient der dynamischen Reibung groß, und das Führungsband
bleibt möglicherweise
an einer Führungsrolle des
Bandlaufwerks hängen.
Wenn andererseits die Oberflächenrauhigkeit
Ra größer als
1,5 μm ist,
kann es zu einem Abrieb des Kopfs kommen. Ra (durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächenrauhigkeit)
ist als Oberflächenrauhigkeit
im Rahmen der Erfindung ein Wert, der für eine Medium-Oberfläche mit
einer Flächengröße von 250 μ × 250 μ mit Hilfe
des optischen Interferenzverfahrens unter Einsatz von TOPO-3D, hergestellt
von der WYKO-Company,
gemessen wird. Dabei beträgt
die Wellenlänge
des Messlichts etwa 650 nm, und die sphärische Korrektur und die zylindrische
Korrektur werden hinzugefügt.
Vorzugsweise beträgt
der Koeffizient der dynamischen Reibung an der Oberfläche der
leitenden Gleitschicht 42 0,15 bis 0,35 im Hinblick auf
die für
die Glättung
aufzubringenden Kosten, das Haften des Führungsbands an einer Führungsrolle
und im Hinblick auf den Kopf-Abrieb. Die Rauhigkeit auf beiden Seiten
lässt sich
in einen Bereich ändern,
der keinen Einfluss auf die Gleitbeständigkeit bei der Ausbildung
der leitenden Gleitschicht 42 auf beiden Flächen des
Basismaterials 40 hat.
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Die
Dicke der leitenden Gleitschicht 42 liegt vorzugsweise
bei 7 μm
bis 18 μm,
bevorzugter bei 7 μm
bis 14 μm
und insbesondere bevorzugt bei etwa 9 μm, wobei das Haften des Basismaterials 40 an
der Gleitschicht 42 ebenso berücksichtigt ist wie die Gleitbeständigkeit
des Basismaterials 40 in bezug auf das Gleitelement, zum
Beispiel den Kopf und das Führungsteil.
Wenn die leitende Gleitschicht 42 auf beiden Flächen des
Basismaterials 40 gebildet ist, braucht die dicke der leitenden
Gleitschicht auf der einen Oberfläche nicht die gleiche zu sein
wie die auf der anderen Fläche.
Die Dicke der leitenden Gleitschicht auf der einen Fläche kann
sich von der Dicke der anderen Gleitschicht unter Berücksichtigung
derjenigen Fläche
unterscheiden, die an dem Kopf entlanggleitet. Beispielsweise lässt sich
die Dicke der leitenden Gleitschicht auf der an dem Kopf leitenden Fläche auf
9 μm einstellen,
während
die Dicke der leitenden Gleitschicht auf der anderen Fläche auf
7 μm eingestellt
werden kann. Da die leitende Gleitschicht 42 möglicherweise
durch Reibung an dem Schnallenelement 41 abblättert, braucht
die leitende Gleitschicht 42 nicht an dem Basismaterial 40 in
der Nähe des
Eingriffsteils 20d für
das Schnallenteil 21 des Bandantriebs während dessen Einhaken ausgebildet zu
sein.
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Statische
Elektrizitätsentladung
zu einem MR-Kopf, die in den vergangenen Jahren gefördert und
verbessert wurde, lässt
sich dadurch unterdrücken,
dass man das Führungsband 20 in
die von dem Bandantrieb angetriebene Bandkassette unter Einsatz
eines MR-Kopfs einbringt,
der eine geringe statische Elektrizitätsentladung aufweist. Insbesondere wird
das erfindungsgemäße Führungsband 20 in
effektiver Weise an einem Magnetband für das Bandlaufwerk angebracht,
welches mit einem elektromagnetischen Induktionskopf für die Aufzeichnung
und einem MR-Kopf für
die Wiedergabe ausgestattet ist. Beispiele für die MR-Köpfe beinhalten einen AMR-Kopf,
und einen GMR-Kopf unter Nutzung des Magnetowiderstandseffekts.
Insbesondere ist der MR-Kopf effektiv in einem Bandlaufwerk mit
einem GMR-Kopf, der eine schwache statische Elektrizitätsentladung
aufweist. Ein Laufwerk, in welchem mehrere MR-Köpfe angebracht sind, ist empfindlich
für statische
Elektrizitätsentladung,
um die Wiedergaberate von Daten zu steigern. Allerdings ist das
erfindungsgemäße Führungsband
auch in diesem Fall wirksam.
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Das
Verfahren zum Fertigen des Führungsbands 20 ist
nicht besonders beschränkt,
solange des Verfahren in der Lage ist, die leitende Gleitschicht 42 auf
der Oberfläche
des Basismaterials 409 und die allmählich sich verjüngende Seite 38 an
einem Verbindungsendteil 36 zu bewerkstelligen. Insbesondere
dann, wenn die leitende Gleitschicht 42 auf der Oberfläche des
Basismaterials 40 auch die spanabhebende Bearbeitung behandelt
wird, hat das Verfahren den Vorteil, dass die sich allmählich verjüngende Seite 38 extrem
glatt gebildet werden kann und dabei auch noch die Kosten gesenkt
werden. Hierdurch wird die sich allmählich verjüngende Seite 38 vorzugsweise
nach der Ausbildung der leitenden Gleitschicht 42 an dem
Basismaterial 40 ausgebildet. Beispielsweise ist es bevorzugt,
ein Maskiermaterial an einem der allmählich sich verjüngenden
Seite 38 des Basismaterials 40 anzubringen, die
leitende Gleitschicht 42 an mindestens einer Fläche des
Basismaterials 40 auszubilden, das Maskiermaterial zu entfernen
und dann die sich allmählich
verjüngende Seite 38 auszubilden.
Da letztere unabhängig
von der Dicke der leitenden Gleitschicht 42 korrekt soweit ausgebildet
werden kann, bis die Dicke der allmählich sich verjüngenden
Seite 38 auf einen vorbestimmten Dickenwert innerhalb einer
kurzen Zeitspanne reduziert ist, wird die sich allmählich verjüngende Seite 38 vorzugsweise
durch materialabhebende Bearbeitung gebildet. Deshalb kann ein Maskierverfahren
eine Grobmaskierung sein, die keine Positionierung erfordert und
gleichzeitig billiger ist. Wenn die Spitze des Basismaterials 40 bearbeitet wird,
nachdem die leitende Gleitschicht 42 an dem Basismaterial 40 angebracht
ist und der geschnittene Teil des Basismaterials 40 und
die leitende Gleitschicht an dem geschnittenen Teil gleichzeitig
entfernt werden, lässt
sich die allmählich
sich verjüngende
Seite 38 ausbilden, ohne dass Prozesse wie beispielsweise
eine Markierung ausgeführt
werden, wodurch sich Zeit und Kosten für die Maskierung einsparen
und damit die Gesamtkosten verringern lassen.
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Es
ist bevorzugt, wenn zumindest die Nabe 10c (siehe 2)
der Magnetbandspule 10, mit der die Magnetbandkassette 2 ausgestattet
ist, aus einem Werkstoff besteht, dessen elektrischer Flächenwiderstandswert
105 Ω/Quadrat
bis 1012 Ω/Quadrat beträgt, während die
Magnetbandspule 10 elektrisch mit dem Magnetband T verbunden
ist. Hierdurch wird die Ansammlung statischer Elektrizität verhindert, und
es verringert sich das Problem beim Einsatz des Plattenlaufwerks
mit einem für
elektrostatische Entladung schwachen MR-Kopf. Das Magnetband T ist elektrisch
mit der Magnetbandspule 10 dadurch verbunden, dass die
Endseite des Magnetbands T, die leitende Eigenschaften besitzt,
direkt an der Oberfläche
der Nabe 10c der Magnetbandspule 10 angebracht
wird, oder dass die Endfläche
an der Oberfläche
der Nabe 10c mit reinem Wasser oder Alkohol befestigt wird.
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Es
ist bevorzugt, wenn die Magnetbandspule 10 aus einem Kunstharz
besteht, das einen leitenden Werkstoff enthält, beispielsweise Kohlenstofffasern. Wenn
die Magnetbandspule 10 Kohlenstofffasern enthält, beträgt der Kohlenstofffaser-Anteil
vorzugsweise 5 Masse-% bis 10 Masse-%. Beispiele für Kunstharze
für die
Magnetbandspule 10 beinhalten Polycarbonat (PC), ein ABS-Harz
und ein Mischharz aus Polycarbonat (PC) und ABS-Harz.
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Wie
oben ausgeführt,
wurde zwar das Führungsband
und die Magnetbandkassette gemäß der Erfindung
im einzelnen anhand der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform erläutert, die
Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern
es sind verschiedene Abwandlungen möglich. Beispielsweise besitzt
die Ausführungsform
des Führungsbands 20 den
Eingriffsteil 20d in der Spitze 20b, das Führungsband 20 kann
aber auch den Führungsstift
oder den Führungsblock
anstelle des Eingriffsteils 20d enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Führungsband
wird bei einer Magnetbandkassette vom Einzelspulentyp eingesetzt,
es hat Oberflächeneigenschaften
und leitende Eigenschaften, um eine Gleitfestigkeit zu garantieren,
die für
das Magnetbandlaufwerk geeignet ist, welches von der Magnetbandkassette
Gebrauch macht.
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Bei
dem Verfahren zum Fertigen des erfindungsgemäßen Führungsbands kann die sich allmählich verjüngende Seite
sich glatt ändernd
ausgebildet werden, wodurch die Verarbeitungskosten ebenfalls gering
sind.
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Die
Magnetbandkassette mit dem Magnetband, dessen Bandende mit dem Führungsband
gemäß der Erfindung
vereint ist, verhindert die Ansammlung statischer Elektrizität und kann
das Problem abschwächen,
das in dem Plattenlaufwerk mit einem MR-Kopf auftritt, der eine
schwache elektrostatische Entladung aufweist.