DE602005004415T2

DE602005004415T2 - Vorrichtung zur errichtung einer bepflanzbaren mauer

Info

Publication number: DE602005004415T2
Application number: DE602005004415T
Authority: DE
Inventors: Pascal Peleszezak
Original assignee: Canevaflor SAS
Current assignee: Canevaflor SAS
Priority date: 2004-06-30
Filing date: 2005-06-28
Publication date: 2009-01-08
Anticipated expiration: 2025-06-29
Also published as: JP5001148B2; WO2006010846A1; JP2008504042A; ES2300049T3; EP1771062A1; FR2872381A1; CN1976578A; HK1123459A1; RU2370020C2; EP1771062B1; CN101326891A; PL1771062T3; US20070199241A1; PT1771062E; ATE383751T1; FR2872381B1; DE602005004415D1; CN101326891B; RU2007103360A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine perfektionierte Struktur für eine bepflanzbare Mauer, die diverse Funktionen und Verwendungszwecke haben kann: Verschönerung im städtischen Raum, Lärmschutzwand oder Blendschutzwand, Trennmauer an Fahrbahnen oder Fahrradwegen, Baustellenzäune, Sicherheitsbarrieren im Schwimmbad, usw.
Ganz allgemein ist die Aufstellung bepflanzbarer Mauern bereits bekannt, zum Beispiel am Rand von Fahrbahnen oder an Gebäudegiebeln oder anderen hässlichen Mauern, die verdeckt werden sollen.
Bekannt ist ein System zur Aufstellung bepflanzbarer Mauern, das aus Betonblöcken besteht, die aufeinander gesetzt werden können und hohle Säulen bilden, die mit Pflanzerde gefüllt werden. Wie leicht zu verstehen ist, handelt es sich um eine schwere Struktur, die schwierig zu transportieren und zu installieren ist und deren Einsatzmöglichkeiten sehr begrenzt sind; außerdem kann diese Struktur nur auf einer Seite bepflanzt werden. Bekannt ist auch ein System, das übereinander liegende Platten aus Steinwolle verwendet, deren Bepflanzung allerdings das Auflegen von „Teppichen" erfordert, die im Gewächshaus vorkultiviert wurden und durch ein Gitterwerk stabilisiert werden.
Ein weiteres bekanntes System für die Aufstellung bepflanzbarer Mauern besteht aus „Gefachen" bzw. Elementen aus Metall, die vergittert sind und mit einem Pflanzsubstrat wie Gartenerde gefüllt werden, wobei diese Elemente eine prismatische Form haben und demnach nebeneinander und übereinander gestellt und miteinander verbunden werden können, um eine Mauerstruktur in gewünschter Länge und Höhe zu bilden. Beispielsweise wird hier Bezug genommen auf das Patent US 4961284 , auf das Patent US 5373662 , auf die französische Patentanmeldung FR 2731874 und die deutsche Patentanmeldung DE 2636917 .
Allgemein haben die von diesen Dokumenten beschriebenen Gefache bzw. Elemente eine vergitterte Vorderseite und/oder Rückseite, doch ihre vier anderen Seiten, nämlich die Unterseite, Oberseite und die Seitenflächen, sind vollwandige Flächen. So wird es schwierig, ein Ensemble solcher Elemente mit Gartenerde zu füllen und das gilt auch für den in bestimmten Abständen notwendigen Austausch der Erde, die alle zwei bis drei Jahre erneuert werden muss. Außerdem macht das Vorhandensein der vollwandigen Unterseite, Oberseite und Seitenwände die Installation eines Bewässerungsnetzes in einer solchen bepflanzbaren Mauerstruktur problematisch. Demnach sind im Fall des vorgenannten Patents US 4961284 nur einige durchbohrte Bewässerungsrohre vorgesehen, die in die Erde eingelagert sind, wobei diese Rohre nicht an irgendein Versorgungsnetz angeschlossen sind und eine Wasserzirkulation nur auf der Schwerkraft beruht, ohne die Möglichkeit einer horizontalen Verteilung. Im Falle des vorgenannten Patents US 5373662 müssen die Bewässerungsrohre, die in die verschiedenen übereinander gesetzten Elemente eingelagert sind, mittels außen liegender Anschlüsse und Verbindungsmuffen miteinander verbunden werden, die auf der Vorderseite oder der Rückseite der Struktur hervorstehen, um die Hindernisse, die die vollwandige Unterseite und Oberseite bilden, zu „umfahren".
Darüber hinaus sind die meisten der gegenwärtigen bepflanzbaren Mauerstrukturen dieser Art nicht selbsttragend und ihre Elemente müssen auf einem Traggerüst montiert werden, wie es die vorgenannten Dokumente FR 2731876 und DE 2636917 zeigen. In diesem Fall kann die Struktur nur auf ihrer Vorderseite bepflanzt werden, da ihre Rückseite gegen das Traggerüst anliegt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, indem sie eine Struktur für eine bepflanzbare Mauer liefert, die leicht ist, also einfach zu transportieren und zu installieren, und die sich selbst trägt, so dass sie keine Tragmauer oder Traggerüst benötigt und demnach mehr verschiedenartige Verwendungszwecke findet, da diese Struktur außerdem einfach mit einem kompletten Bewässerungsnetz ausgerüstet werden kann und die Bepflanzung von zwei Seiten erlaubt.
Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine Struktur für eine bepflanzbare Mauer in einer Art, die aus Gefachen bzw. Elementen in allgemein prismatischer Form zusammengesetzt ist, die dafür vorgesehen sind, nebeneinander und/oder übereinander gesetzt zu werden, wobei die benachbarten Elemente miteinander verbunden sind, und wobei jedes Element vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene Seiten hat, und die Elemente dazu bestimmt sind, mit einem Pflanzsubstrat, wie Gartenerde, gefüllt zu werden, und wobei diese bepflanzbare Mauerstruktur dadurch gekennzeichnet ist, dass die Unterseite, Oberseite und die Seitenflächen der Elemente durchbrochen sind, und dadurch, dass sie ein Netz von Wasserleitungen aufnimmt und, falls erforderlich, auch ein Netz von Belüftungsrohren, die sich im Inneren der verschiedenen nebeneinander und/oder übereinander gesetzten Elemente erstrecken, also im Inneren des Pflanzsubstrats, wobei sie die waagrechten und/oder Formteilungsflächen zwischen benachbarten Elementen durchqueren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Struktur für eine bepflanzbare Mauer hat jedes Element einen Unterbau, der fest vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene oder durchbrochene Seiten trägt, und zwar jeweils eine untere, eine obere, zwei seitliche und eine rückwärtige, während die Vorderseite des Elements durch einen herausnehmbaren vergitterten oder mit Maschengewebe überzogenen Rahmen gebildet wird.
Die Erfindung schlägt also eine Struktur vor, die aus „Blöcken" oder „Mauersteinen" besteht, die nebeneinander und übereinander gesetzt werden können, wobei jeder „Block" oder „Mauerstein" aber sehr viele Öffnungen hat und beispielsweise mit Pflanzerde gefüllt ist, in der sich die Wurzeln der eingesetzten Pflanzen entwickeln können. Die in dieser Weise hergestellten und nebeneinander und übereinander gesetzten Elemente werden beispielsweise mittels Schrauben miteinander verbunden, die ihre jeweiligen Unterbauten lösbar verbinden. Wenn die Vorderseite des Elements abnehmbar ist, können die innen befindlichen Teile, wie etwa Bewässerungs- und Belüftungsleitungen und ihre Traggerüste, einfach installiert werden, wie nachstehend im Detail beschrieben wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Vorderseite und die Rückseite jedes Elements innen mit einem Vlies oder einem Gewebe ausgekleidet, das eventuell mit Löchern oder Einschnitten versehen ist, durch die hindurch Pflanzen eingesetzt werden und sich entwickeln können. Dieses Vlies oder Gewebe, das eine Art „Strohabdeckung" bildet, kann diverse Aufgaben erfüllen: die Erde festhalten, Wasser oder Feuchtigkeit speichern, Schutz, visuelle Führung für das Einsetzen von Pflanzen für ein vorbestimmtes Motiv, Dekoration, Unterstützung der Beleuchtung beispielsweise durch optische Fasern, usw.
Die Struktur für eine bepflanzbare Mauer, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, weist als wesentliches Kennzeichen den Einbau eines Netzes von Wasserleitungen auf, und falls erforderlich, auch eines Netzes von Belüftungsleitungen, die im Inneren der verschiedenen Elemente verlaufen, indem sie die waagrechten und/oder senkrechten Verbindungsebenen zwischen benachbarten Elementen durchqueren, was möglich wird aufgrund der Tatsache, dass die Unterseite, Oberseite und die Seitenflächen aller Elemente Öffnungen aufweisen. Die Installation dieser Leitungsnetze wird dadurch erleichtert, ebenso das erste Einfüllen und der spätere Austausch der Pflanzerde, da die Gesamtheit der Innenräume der Elemente in gewisser Weise einen einzigen Raum ohne Trennwände bildet. Die Leitungsnetze für Wasser und Luft können verzweigt sein oder Schleifen bilden, um die Druckverluste zu vermeiden und eine größere Gleichmäßigkeit der Abgabemengen zu gewährleisten, wobei geeignete Pumpen Wasser in Umlauf bringen oder Luft einblasen. In dem Fall, wo die Wasser- und Luftversorgungsnetze waagrechte Leitungen umfassen, die das Wasser und die Luft in nebeneinander liegenden Elementen verteilen, umfasst die Struktur vorteilhafterweise auch noch Halter, die an einer Seite der Elemente, wie etwa der vergitterten oder mit Maschengewebe überzogenen Rückseite, eingehängt sind und die jeweils ein entsprechendes waagrechtes Teilstück der Wasser- oder Belüftungsleitung abstützen, wodurch diese Leitung im Inneren eines Elements positioniert wird. Insbesondere können die Leitungsnetze für Wasser und Belüftung parallele und übereinander liegende horizontale Leitungen haben, die dieselben Elemente durchqueren; in diesem Fall können die Halter zum Abstützen der übereinander liegenden Leitungsabschnitte in einem einzigen starren U-förmigen Element vereinigt werden, das das Ensemble versteift und jedes Kippen oder Quetschen der Leitungen verhindert.
Insgesamt bietet die Struktur für eine bepflanzbare Mauer, die Gegenstand der Erfindung ist, die folgenden Vorteile:
Die Gefache bzw. Elemente dieser Struktur mit der sehr offenen Bauweise aufgrund ihrer Seiten, die alle vergittert oder mit Maschengewebe überzogen oder durchbrochen sind, sind Elemente, die leicht sind, einfach zu transportieren und zu handhaben und einfach zu installieren sind.
Trotzdem kann mit diesen Elementen, da sie durch ihren Unterbau und ihre Verbindung versteift sind, eine starre und selbsttragende Struktur errichtet werden, selbst über eine große Höhe. Insbesondere braucht diese Struktur nicht durch eine in Maurerarbeit hergestellt Mauer gestützt zu werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung folgt, dass die erfindungsgemäße Struktur für eine bepflanzbare Mauer unabhängig ist und überall installiert werden kann, was ihre Verwendungsmöglichkeiten beträchtlich erweitert. Wenn sie im Abstand zu einer gemauerten Wand oder einem anderen Hindernis installiert wird, kann die erfindungsgemäße Struktur für eine bepflanzbare Mauer Pflanzen auf ihren beiden Hauptseiten, vorn beziehungsweise hinten, aufnehmen, um eine Art Hecke zu bilden.
Die Elemente bilden ein modulares System für eine bepflanzbare Mauer, das an alle möglichen gewünschten Formen und Abmessungen angepasst werden kann. Dank dieser demontierbaren modularen Struktur können beschädigte Teile durch Austausch der Elemente eventuell einfach und schnell ersetzt werden.
Aufgrund ihres modularen Aufbaus und des geringen Gewichts ihrer Bestandteile kann diese Struktur für eine bepflanzbare Mauer, falls gewünscht, leicht abgebaut und von einem Aufstellungsort zu einem anderen gebracht werden, was interessante Einsatzmöglichkeiten eröffnet, insbesondere als vorübergehend aufgestellte Baustellenumzäunung.
Die vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene oder durchbrochene Struktur ermöglicht den freien Durchgang der Leitungsnetze für Wasser und Luft von einem Element zum benachbarten Element, ohne die Notwendigkeit von Leitungsanschlüssen zwischen den benachbarten Elementen, was die Herstellung und die Installation des Ensembles vereinfacht. Die Halter gewährleisten die genaue Positionierung der Leitungen dieser Netze.
Aufgrund ihrer vergitterten oder mit Maschengewebe überzogenen Konfiguration können die Elemente, falls gewünscht, gebogen werden, um bepflanzbare Mauern in gebogenen Formen zu schaffen, entweder, um einer besonderen Trasse zu folgen, oder im Hinblick auf die Schaffung von Reliefwirkungen oder variablen Dicken, beispielsweise indem auf den Vorderseiten der Elemente vorgewölbte Bereiche gebildet werden.
Da die Vorderseiten der Elemente herausnehmbar sind, ist für Maßnahmen an diesen Netzen ein leichter Zugang (nötigenfalls nach teilweiser Wegnahme der Pflanzerde) zu den Leitungsnetzen für Wasser und Luft möglich, und zwar ohne Demontagearbeiten.
Folglich werden die Instandhaltungskosten für diese Struktur für eine bepflanzbare Mauer reduziert.
Dank des Vorhandenseins der Leitungsnetze für Wasser und Luft wird die bepflanzte Mauer in gleichmäßiger Verteilung bewässert und belüftet und sorgt selbst für die Beseitigung von Luftverschmutzungen, insbesondere durch Verwendung eines Filtriersubstrats mit Bakterienzusatz. Die Bewässerung kann automatisiert werden und sie kann eine vollständig autonome Funktion bilden, wenn man eine durch Sonnenenergie gespeiste Pumpe und den Einsatz von Regenwasser vorsieht, das beispielsweise in einer Zisterne aufgefangen wird.
Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Struktur die Herstellung einer kontinuierlichen und vollständigen Bedeckung mit Pflanzen, ohne Unterbrechung im Bereich der Verbindung zwischen den nebeneinander oder übereinander gesetzten Elementen. Das Einsetzen der Pflanzen wird direkt in die Mauerelemente ausgeführt, ohne spezielle Pflanzanweisung vor allem bezüglich der Pflanzendichte, und es können Kletterpflanzen oder Hängepflanzen eingesetzt werden. Die Pflanzen können einfach an der Struktur selbst ausgetauscht werden.
Die Erfindung wird besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz, der beispielhaft Ausführungsformen dieser Struktur für eine bepflanzbare Mauer zeigt.
1 ist eine Perspektivansicht, teilweise aufgeschnitten, einer Struktur für eine bepflanzbare Mauer entsprechend der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt im senkrechten Schnitt, eine Detailansicht zweier übereinander liegender Gefache bzw. Elemente dieser Struktur für eine bepflanzbare Mauer;
3 zeigt, in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt, eine Variante der erfindungsgemäßen Struktur für eine bepflanzbare Mauer;
4 ist eine Ansicht im senkrechten Schnitt entsprechend der 3.
Wie 1 zeigt, ist die Struktur für eine bepflanzbare Mauer aus identischen Elementen 2 zusammengesetzt, die nebeneinander und übereinander gesetzt werden, um ein Ensemble in der gewünschten Länge und Höhe zu bilden.
Jedes Element 2 ist allgemein quaderförmig und hat eine relativ geringe Tiefe, und man unterscheidet eine Vorderseite 3, eine Rückseite 4, eine Unterseite 5, eine Oberseite 6 und zwei Seitenflächen 7 und 8, eine linke und eine rechte, wobei alle diese Flächen rechteckig sind.
Das Element 2 hat einen Unterbau 9, dessen Teile in der Art von Stangen oder Winkeleisen entlang den Kanten der Quaderform verlaufen. Zwischen den Teilen des Unterbaus 9 sind Metalldrähte 10 gespannt, die ein Gitter oder ein Maschengewebe bilden, das auf der Rückseite 4, der Unterseite 5, der Oberseite 6 und eventuell auf den zwei Seitenflächen 7 und 8 vorhanden ist. Wenn allerdings die Unterseite 5, die Oberseite 6 und die Seitenflächen 7 und 8 nur eine geringe Breite haben, können diese ohne Vergitterung auch nur einfach mit Öffnungen versehen sein.
Die Vorderseite 3 des Elements 2 wird von einem abnehmbaren Rahmen 11 gebildet, auf den ein Gitter oder Maschengewebe 12 aus Metalldraht gespannt ist. Der Rahmen 11 hat spezielle Seitenstreben 13, die vorgesehen sind, um abnehmbar an den Seiten des Unterteils 9 des Elements 2 mittels Schrauben 14 befestigt zu werden.
Weitere Schrauben 15 sind vorgesehen, um die jeweiligen Unterbauten 9 der Elemente 2 demontierbar zu verbinden, die nebeneinander und übereinander gesetzt sind. So erhält man eine selbsttragende senkrechte Struktur.
Die so gebildeten Elemente 2 können insbesondere aus galvanisiertem Stahl hergestellt werden, und zwar sowohl ihr Unterbau 9 wie auch die Drähte 10 und 12 der Gitter oder des Maschengewebes.
Diese Elemente 2 werden mit einem Pflanzsubstrat 16 gefüllt, wie etwa Pflanzerde, Torf, Kies, Steine, usw. Die Tatsache, dass die Vorderseite 3 der Elemente 2 abnehmbar ist, erleichtert das Einbringen des Pflanzsubstrats 16.
Im Inneren der Elemente 2, also im Inneren des Pflanzsubstrats 16, sind ein Leitungsnetz 17 für Wasser und ein Netz 18 von Belüftungsrohren eingebettet.
Das Wasserleitungsnetz 17, das die Bewässerung der bepflanzten Mauer ermöglicht, umfasst eine Pumpe 19, die sich an der Basis dieser Mauer befindet und die eine senkrechte Wasserleitung 20 speist, an die die waagrechten Wasserleitungen 21 angeschlossen sind, die auf mehreren Höhenstufen angeordnet sind und die verschiedenen Elemente 2 bewässern.
In ähnlicher Weise umfasst das Belüftungsnetz 18 eine Pumpe 22, die sich an der Basis der Mauer befindet und die eine senkrechte Belüftungsleitung 23 speist, an die die waagrechten Belüftungsrohre 24 angeschlossen sind, die auf mehreren Höhenstufen angeordnet sind und die verschiedenen Elemente 2 belüften.
Im Einzelfall können in jeder waagrechten Reihe von Elementen 2 übereinander gesetzt eine waagrechte Wasserleitung 21 und eine waagrechte Belüftungsleitung 24 vorhanden sein, die die senkrechten Verbindungsebenen zwischen benachbarten Elementen 2 durchqueren, was durch die mit Öffnungen versehenen Seitenflächen 7 und 8 dieser Elemente möglich ist. In jedem Element 2 sind Halter 25 in geeigneter Form in die Rückseite 4 eingehängt und jeder hält einen entsprechenden Abschnitt der waagrechten Wasserleitung 21 oder der waagrechten Belüftungsleitung 24. Zwei übereinander liegende Halter 25 werden vorteilhafterweise durch einen senkrechten Verbin dungssteg 32 so miteinander verbunden, dass sie ein einziges starres Element in U-Form bilden.
Die Vorderseite 3 und die Rückseite 4 jedes Elements 2 sind innen mit einem Vlies oder Gewebe 26 bedeckt, die zum Beispiel durch Klammern oder Kleben befestigt sind, was gewährleistet, dass das Pflanzsubstrat 16 festgehalten wird.
Bei einer Verwendungsmöglichkeit, die in 2 gezeigt ist, ist die Struktur der bepflanzten Mauer vor einer gemauerten Wand 27 errichtet, die zum Beispiel zu einem Gebäude gehört, und Abstandshalter 28 halten diese Struktur in Abstand zu der gemauerten Wand 27, wobei sie eine Zwischenschicht 29 aus Luft schaffen, die die Wand 27 gegen Geräusche und Erwärmung dämmt und die das Einsickern von Wasser und Feuchtigkeit verhindert, umso mehr, als die Abstandshalter 28 keine tiefe Verankerung in der Wand 27 erfordern.
Wenn man weiterhin das Verwendungsbeispiel der 2 betrachtet, so sind Pflanzen 30 durch die Löcher oder Einschnitte 31 des Vlieses oder Gewebes 26 hindurch so eingesetzt, dass ihre Wurzeln sich im Pflanzsubstrat 16 entwickeln, das von den Wasserleitungen 21 bewässert und von den Belüftungsleitungen 24 belüftet wird. In das Vlies oder Gewebe 26 können Taschen eingearbeitet werden, um das Wachstum der Pflanzen 30 zu dirigieren, beispielsweise nach oben.
Angenommen, die Struktur für eine bepflanzbare Mauer ist nicht vor einer Wand aufgestellt, so kann man sich leicht vorstellen, dass die Möglichkeit besteht, diese Struktur für das Einsetzen von Pflanzen zu verwenden, die auf den Vorderseiten 3 und auch auf den Rückseiten 4 der Elemente 2 eingepflanzt werden, wobei die Rückseiten 4 in diesem Fall ebenfalls mit einem Gewebe bedeckt sind.
Während die 1 und 2 eine im wesentlichen feststehende Struktur für eine bepflanzbare Mauer zeigen, stellen die 3 und 4 eine Variante dar, die in einer analogen, aber beweglichen Struktur besteht, anders ausgedrückt, transportierbar von einem Einsatzort zu einem anderen ist, oder auch zu einem Zwischenlager zwischen zwei aufeinander folgenden Verwendungen. Die Struktur ist hier aus zwei nebeneinander liegenden Elementen 2 zusammengesetzt, die von einem Sockel 31 getragen werden, der auf kleine Rollen (nicht gezeigt) montiert werden kann und der vorteilhafterweise rechteckige Aussparungen 32 hat, die den Transport mit Hilfe eines Gabelstaplers erlauben. Um eine solche Struktur transportabel und unabhängig zu machen, kann der Sockel 31 einen Wassertank 33 mit einer eingetauchten Pumpe 34 einschließen, die das Wasserleitungsnetz der Elemente 2 versorgt. Eine Photovoltaikplatte 35, die mit einer Batterie verbunden ist und eine autonome Quelle und Reserve für elektrische Energie bildet, liefert durch eine elektrische Leitung 36 die für den Betrieb der Bewässerungspumpe 34 nötige Energie, und, falls erforderlich, auch für die Versorgung anderer elektrischer Zusatzfunktionen, insbesondere einer Beleuchtung. Eine derartige Ausführung ist speziell für die Dekoration bei besonderen Anlässen geeignet, ist also provisorisch.
Obwohl die Unterseite 5, die Oberseite 6 und die Seitenflächen 7, 8 der Elemente 2 nach dem eigentlichen Prinzip der Erfindung mit Öffnungen versehen sind, ist es außerdem möglich, im Inneren des Raums der Pflanzmauer-Struktur Teilabtrennungen zu schaffen, die auf Zwischenstufen angeordnet sind und die dazu dienen, das Pflanzsubstrat 16 festzuhalten. So verhindert man, vor allem im Fall einer sehr hohen Struktur, dass sich das Pflanzsubstrat absetzt und bewahrt so eine im wesentlichen homogene Dichte des Substrats über die gesamte Höhe der Struktur hinweg.
Unter Berücksichtigung ihrer Verwendungsmöglichkeiten kann die Struktur für eine bepflanzbare Mauer, die Gegenstand der Erfindung ist, zahlreiche und verschiedenartige Einsatzzwecke finden:

– Verschönerung im städtischen Bereich, insbesondere Verkleiden und/oder Verdecken von Giebeln und anderen Gebäudewänden;
– Lärmschutzwände;
– Schutz gegen Wind, Wetterunbilden und Sonneneinstrahlung;
– Schutz vor Vandalismus;
– kleine Trennmauern an Verkehrswegen oder Radwegen;
– Baustellenzäune, bei denen der demontierbare und transportable Charakter dieser Pflanzmauer-Struktur von Nutzen ist;
– Dekoration für provisorische Aufbauten, wie etwa Ausstellungsstände oder dergleichen;
– Hecken und Barrieren, beispielsweise für Gärten, oder noch spezifischer für die Ausführung von Sicherheitsbarrieren um ein Schwimmbecken herum;
– Ausführung von Labyrinthen aus Pflanzen.

Es ist selbstverständlich und ergibt sich auch aus dem Vorstehenden, dass die Erfindung nicht allein auf diejenigen Ausführungsformen dieser Struktur für eine bepflanzbare Mauer beschränkt ist, die oben beispielhaft beschrieben worden sind; sie umfasst im Gegenteil alle Varianten der Ausführung und Verwendung, die auf dem gleichen Prinzip beruhen, im Rahmen der beigefügten Ansprüche. Demnach würde man den Rahmen der Erfindung insbesondere nicht verlassen:

– wenn man die Formen, Abmessungen und Materialien der Elemente ändert, insbesondere wenn nicht quaderförmige Elemente geformt werden, sondern solche mit schrägen Seitenflächen zur Anpassung an bestimmte Verwendungszwecke;
– wenn man Fenster oder Ausschnitte in den Elementen oder zwischen ihnen vorsieht;
– wenn man alle möglichen Mittel für den Zusammenbau dieser Elemente verwendet;
– wenn man den Leitungsnetzen für Wasser und Luft eine andere Konfiguration gibt, zum Beispiel schleifenförmig;
– wenn man das Luftleitungsnetz nicht als ein Netz für die Belüftung des Substrats und der Wurzeln mit durchbohrten Leitungen konzipiert, sondern als einen einfachen Wärmeaustauscher mit Luftleitungen mit geschlossener Oberfläche, die der Abkühlung der Luft in Räumen dienen, wobei die zwei hier angedeuteten Möglichkeiten eventuell in derselben bepflanzbaren Mauer kombiniert werden können;
– wenn man an der oder den sichtbaren Flächen der Struktur außen Gewebe zur Verkleidung und zur Verschönerung hinzufügt;
– wenn man an dieser Struktur für eine bepflanzbare Mauer alle möglichen zusätzlichen Einrichtungen hinzufügt, zum Beispiel Vorrichtungen zum Gießen oder Zerstäuben oder zur Beleuchtung, oder Systeme zur Luftreinigung mit Aktivkohle oder anderen geeigneten Produkten;
– wenn man dieselbe Struktur für alle möglichen Verwendungszwecke, außen oder innen, einsetzt.

Claims

Struktur für eine bepflanzbare Mauer, zusammengesetzt aus Gefachen (2) in allgemein prismatischer Form, die dafür vorgesehen sind, nebeneinander und/oder übereinander gesetzt zu werden, wobei die benachbarten Gefache (2) miteinander verbunden sind, und wobei jedes Gefach (2) vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene Seiten (3 bis 8) aufweist, und wobei die Gefache (2) dazu bestimmt sind, mit einem Pflanzsubstrat (16), wie Gartenerde, gefüllt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (5), die Oberseite (6) und die Seitenflächen (7, 8) der Gefache (2) durchbrochen sind, und dadurch, dass die Struktur ein Netz (17) von Wasserleitungen aufnimmt, und, falls erforderlich, auch ein Netz (18) von Belüftungsrohren, Netze, (17, 18) die im Inneren der verschiedenen nebeneinander und/oder übereinander gesetzten Gefache (2) verlaufen, demnach im Inneren des Pflanzsubstrats (16), wobei sie die horizontalen und/oder vertikalen Formteilungsflächen zwischen benachbarten Gefachen (2) durchqueren.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gefach (2) einen Unterbau (9) hat, der feste vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene oder durchbrochene Seiten trägt, und zwar jeweils eine untere (5), eine obere (6), zwei seitliche (7, 8) und eine rückwärtige (4), während die Vorderseite (3) des Gefachs (2) von einem herausnehmbaren vergitterten oder mit Maschengewebe überzogenen Rahmen (11, 12) gebildet wird.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefache (2), die nebeneinander und übereinander angeordnet sind, mittels Schrauben (15) untereinander verbunden sind, die jeweils ihre Unterbauten (9) demontierbar verbinden.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vergitterte oder mit Maschengewebe überzogene Rahmen (11, 12) der Vorderseite (3) jedes Gefachs (2) abnehmbar am Unterbau (9) dieses Gefachs mittels anderer Schrauben (14) befestigt ist.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (3) und die Rückseite (4) jedes Gefachs (2) innen mit einem Vlies oder einem Gewebe (26) ausgekleidet sind, das eventuell mit Löchern oder Einschnitten (31) versehen ist, durch die hindurch Pflanzen (30) eingesetzt werden und sich entwickeln können.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Struktur, soweit die Leitungsnetze für Wasser und Belüftung (18, 19) waagrechte Leitungen (21, 24) haben, Halter (25) umfasst, die an einer Seite der Gefache (2), wie etwa der vergitterten oder mit Maschengewebe überzogenen Rückseite (4), eingehakt sind und die jeweils einen entsprechenden horizontalen Abschnitt der Wasserleitung (21) oder der Belüftungsleitung (24) abstützen, wodurch diese Leitungen im Inneren eines Gefachs (2) positioniert werden.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasser- und Belüftungs-Leitungsnetze (18, 19) parallele und übereinander liegende horizontale Leitungen (21, 24) haben, die die gleichen Gefache (2) durchqueren, und dadurch, dass die Halter (25) zum Abstützen der übereinander liegenden Abschnitte dieser Leitungen (21, 24) in einem einzigen starren U-förmigen Element vereinigt (32) sind.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als bewegliche oder transportierbare Struktur konzipiert ist.
Struktur für eine bepflanzbare Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Innenraum Teilabtrennungen aufweist, die auf Zwischenebenen liegen und vorgesehen sind, um das Pflanzsubstrat (16) fest zu halten.