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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein nicht dehnbares Gliederarmband.
Ein solches Armband kann einen Schmuck bilden oder zum Tragen einer Uhr
am Handgelenk dienen.
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Ein
nicht dehnbares Gliederarmband ist aus dem Patent
CH 663 136 bekannt. Ein solches Armband
umfasst eine Folge von Elementen, die mittels Scharnieren angelenkt
sind. Jedes Element umfasst auf einer Seite eine mittlere Scharnierhülse und
auf der gegenüberliegenden
Seite zwei äussere
Scharnierhülsen,
zwischen denen die mittlere Scharnierhülse des benachbarten Elements
in Eingriff ist. Die Verbindung zwischen den Gliedern wird durch
Federstege sichergestellt, die frei durch die Scharnierhülsen der
benachbarten Glieder verlaufen. Diese Federstege werden durch Teile
in Form von Bügeln
festgehalten, deren Schenkel beiderseits der äusseren Scharnierhülsen in
Eingriff sind und die Löcher
aufweisen, in denen Ansätze
der Federstege in Eingriff sind. Die bügelförmigen Teile haben ausser einer funktionellen
Aufgabe, die darin besteht, die Federstege festzuhalten, eine dekorative
Aufgabe, insofern, als sie angesichts ihres Aussehens, das verschieden
von demjenigen der angelenkten Glieder ist, die Trennung zwischen
diesen Elementen markieren.
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Wenn
das Armband flach hingelegt ist, verdecken die Bügel die Scharnierhülsen. Wenn
das Armband gekrümmt
ist, um sich der Form des Handgelenks anzupassen, kommen hingegen
die Scharnierhülsen
zum Vorschein, was dem ästhetischen Aussehen
des Armbandes schadet, nämlich
insbesondere wenn der Werkstoff der Scharnierhülsen verschieden von demjenigen
der Bügel
ist, zum Beispiel im Fall von zweifarbigen Armbändern.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, das obenerwähnte Problem, sowie noch andere,
zu beheben, indem sie ein nicht dehnbares Gliederarmband liefert,
dessen ästhetisches
Aussehen verbessert ist, insbesondere wenn der Werkstoff der Scharnierhülsen verschieden
von demjenigen der Bügel ist,
die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gliedern angeordnet sind.
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Zu
diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung ein nicht dehnbares
Gliederarmband, das eine Vielzahl von aufeinander folgend angelenkten Gliedern
umfasst, wobei jedes der Glieder auf einer Seite ein Steckscharnierelement
und auf der anderen Seite ein Buchsenscharnierelement aufweist,
wobei das Steckscharnierelement eines Gliedes in das Buchsenscharnierelement
des benachbarten Gliedes eingreift, um ein Scharnier zu bilden,
wobei durch die Scharnierelemente eine Welle verläuft, die
das Gelenk des Scharniers bildet, wobei ein Teil in Form eines Bügels, der
das Scharnier abdeckt, Schenkel aufweist, die beiderseits des Scharniers
in Eingriff sind und Löcher
aufweisen, in denen die Enden der Welle in Eingriff sind, wobei
das Armband dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Scharnier und
dem Bügel
eine Abdeckung angeordnet ist, die sich zwischen zwei benachbarten
Gliedern erstreckt.
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Dank
diesen Merkmalen liefert die vorliegende Erfindung ein nicht dehnbares
Gliederarmband, das eine Abdeckung umfasst, die sowohl in flach
hingelegter als auch in gekrümmter
Position des Armbandes die Scharniere verdeckt, wobei sie somit
das ästhetische
Aussehen dieses Armbandes merklich verbessert, nämlich insbesondere wenn der
Werkstoff der Scharniere verschieden von demjenigen der Bügel ist.
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Gemäss einem
zusätzlichen
Merkmal der Erfindung ist die Abdeckung ein elastisches Plättchen, dessen
quer verlaufende Ränder
in entsprechenden Aufnahmesitzen in Eingriff sind, die in den zwei
benachbarten Gliedern vorgesehen sind.
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Die
elastische Beschaffenheit des Plättchens
ermöglicht
somit, eine gewisse Kraft des Rückstellens
der Glieder in die flach hingelegte Position des Armbandes auszuüben.
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Noch
gemäss
einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Plättchen eine Öffnung auf,
die dazu bestimmt ist, mit einem Nocken zusammenzuwirken, der an
der unteren Oberfläche
des Bügels vorgesehen
ist, um es festzuhalten.
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Gemäss einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung umfasst jedes der Glieder auf einer Seite eine mittlere
Scharnierhülse
und auf der gegenüberliegenden
Seite zwei äussere
Scharnierhülsen, wobei
die mittlere Scharnierhülse
eines Gliedes zwischen den zwei äusseren
Scharnierhülsen
des benachbarten Gliedes in Eingriff ist, wobei die Gelenkwelle
durch diese Scharnierhülsen
verläuft
und die Schenkel des bügelförmigen Teils
beiderseits der äusseren
Scharnierhülsen
in Eingriff sind.
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Gemäss einer
ersten Variante ist die Gelenkwelle ein Federsteg, der an seinen
zwei Enden Ansätze
aufweist, die dazu bestimmt sind, in die Schenkel des Bügels einzugreifen.
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Gemäss einer
zweiten Variante wird ein zylindrisches Rohr mit der gleichen Länge wie
die mittlere Scharnierhülse
in diese letztere eingeführt,
wobei dieses Rohr lokal eine Durchmesserverringerung aufweist und
wobei der Sperrstift an einer entsprechenden Stelle seiner Länge eine
Nut aufweist, die dazu bestimmt ist, mit der Durchmesserverringerung des
Rohrs zusammenzuwirken, um ihn axial unbeweglich zu machen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich klarer
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform
des Armbandes gemäss
der Erfindung, wobei dieses Beispiel nur als rein illustratives
und nicht als einschränkendes
Beispiel in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gegeben ist,
in der:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Scharniers ist, das
zwei benachbarte Glieder eines Armbandes gemäss der Erfindung miteinander
verbindet;
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2 eine
Schnittansicht von zwei benachbarten Gliedern in flach hingelegter
Position ist, welche Glieder durch ein Scharnier miteinander verbunden
sind;
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3 eine
Ansicht ist, die analog zu derjenigen der 2 ist, wobei
die Glieder in gekrümmter Position
sind;
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4 eine
perspektivische Ansicht von zwei benachbarten Gliedern in flach
hingelegter Position ist;
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5 eine
Ansicht ist, die analog zu derjenigen der 4 ist, wobei
die Glieder in gekrümmter Position
sind;
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6 eine
Ansicht eines Federstegs ist, und
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7 eine
Schnittansicht eines Rohrs für die
axiale Blockierung eines Sperrstifts ist.
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Die
vorliegende Erfindung geht aus der allgemeinen erfinderischen Idee
hervor, die darin besteht, zwischen zwei benachbarten Gliedern eines
nicht dehnbaren Gliederarmbandes eine Abdeckung vorzusehen, um das Scharnier,
das zwei derartige Glieder miteinander verbindet, zu verdecken.
So bleiben die Scharniere, die die Glieder miteinander verbinden,
verhüllt,
ob das Armband flach hingelegt ist oder ob es gekrümmt ist,
was sein ästhetisches
Aussehen merklich verbessert, nämlich
insbesondere wenn der Werkstoff des Scharniers verschieden von demjenigen
der Bügel
ist, wie im Fall von zweifarbigen Armbändern.
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1 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Scharniers, das
zwei benachbarte Glieder eines Armbandes gemäss der Erfindung miteinander
verbindet. Dieses Scharnier, das insgesamt mit dem allgemeinen numerischen
Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, umfasst eine mittlere Scharnierhülse 2 und
zwei äussere
Scharnierhülsen 4,
die auf den gegenüberliegenden
Seiten eines Armbandgliedes 6 vorgesehen sind. Diese Scharnierhülsen 2 und 4 werden
derart angeordnet, dass die mittlere Scharnierhülse 2 eines Gliedes 6 zwischen
den beiden äusseren
Scharnierhülsen 4' des benachbarten
Gliedes 6' in
Eingriff ist. Die Scharnierhülsen
sind von Rohren gebildet, die auf die Glieder geschweisst sein können. Gemäss einer
Variante können
sie auch einteilig mit diesen Gliedern ausgebildet sein. Es ist selbstverständlich,
dass dieses Scharnierbeispiel nur als rein illustratives Beispiel
gegeben ist und dass andere Typen von Scharnieren, die ein Steckscharniergelenk
umfassen, das in ein Buchsenscharniergelenk eingreift, in Betracht
gezogen werden können.
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Ein
Rohr 8, dessen äusserer
Durchmesser dem Durchmesser des Lochs der mittleren Scharnierhülse entspricht,
wird in diese letztere eingeführt. Es
wird angesichts der Tatsache, dass der Durchmesser der Löcher der äusseren Scharnierhülsen etwas
kleiner ist als der Durchmesser des Lochs der inneren Scharnierhülse, axial
unbeweglich gemacht. Dieses Rohr 8 weist lokal, vorzugsweise
in seiner Mitte oder noch an jedem seiner Enden, eine Durchmesserverringerung
oder Einschnürung 10 auf. Wenn
erst einmal die Scharnierhülsen
aufeinander ausgerichtet sind, ordnet man unter einem bügelförmigen Teil 14,
dessen Schenkel 16 beiderseits der äusseren Scharnierhülsen 4 eingreifen,
eine Abdeckung 12 an. Die Schenkel 16 des Bügels 14 sind
von Löchern 18 durchbohrt,
in die die Enden 20 eines weiter unten beschriebenen Sperrstifts 22 eingreifen.
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Die
Abdeckung 12, die sich zwischen zwei benachbarten Gliedern
erstreckt, wird unter dem Bügel 14,
nämlich
zwischen den Scharnierhülsen
und diesem Bügel,
angeordnet. Die Aufgabe dieser Abdeckung besteht darin, die von
den Scharnierhülsen und
Sperrstiften gebildeten Scharniere sowohl in flach hingelegter Position
als auch in gekrümmter
Position des Armbandes zu verdecken, wobei sie das ästhetische
Aussehen dieses Armbandes merklich verbessert, nämlich insbesondere wenn der
Werkstoff der Scharnierhülsen
verschieden von demjenigen der Bügel
ist.
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Die
Abdeckung 12 weist für
ihre Blockierung eine Öffnung 24 auf,
die dazu bestimmt ist, mit einem Nocken 26 zusammenzuwirken,
der an der unteren Oberfläche
des Bügels 14 vorgesehen
ist.
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Die
Abdeckung 12 ist vorteilhaft ein elastisches Plättchen,
dessen quer verlaufende Ränder 28 in
entsprechenden Aufnahmesitzen 30 in Eingriff sind, die
in der Dickenabmessung der beiden benachbarten Glieder vorgesehen
sind. Wenn das Armband in flach hingelegter Position ist (siehe 2 und 4),
sind die quer verlaufenden Ränder 28 des
Plättchens
nicht verformt. Wenn das Armband gekrümmt ist, um sich an das Handgelenk
des Benutzers anzupassen (siehe 3 und 5),
biegen sich hingegen die quer verlaufenden Ränder 28 des Plättchens,
indem sie sich elastisch verformen, wodurch sie auf die Glieder
eine Kraft des Rückstellens in
die flach hingelegte Position des Armbandes ausüben.
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Gemäss einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung weisen die Glieder längs
ihrer gegenüberliegenden
Unterkanten eine Anschlagoberfläche 32 auf,
durch die sie an die gegenüberliegende
Anschlagoberfläche 32' des benachbarten
Gliedes anschlagen, was ihre Auslenkung auf eine Neigung in einer
Grössenordnung
von beispielsweise α =
30° in Bezug
auf die flach hingelegte Position des Armbandes begrenzt und verhindert,
dass das elastische Plättchen
aus seinen Aufnahmesitzen herausspringt. Es kann ebenfalls in Betracht
gezogen werden, dass die Glieder eine noch grössere Auslenkungsfreiheit haben.
In diesem Fall kann man das Plättchen
durch jedes geeignete Mittel, wie zum Beispiel durch Schrauben,
blockieren.
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Wenn
erst einmal die quer verlaufenden Ränder 28 des elastischen
Plättchens
in den entsprechenden Aufnahmesitzen der Glieder eingefügt sind und
die Scharniere aufeinander ausgerichtet sind, fügt man die Schenkel 16 des
Bügels 14 beiderseits der äusseren
Scharnierhülsen
ein, und man führt
den Sperrstift 22 in die Löcher 18, die in den
Schenkeln 16 des Bügels 14 gebohrt
sind, und in die äusseren Scharnierhülsen sowie
in die mittlere Scharnierhülse ein,
um die Verbindung zwischen zwei benachbarten Gliedern sicherzustellen.
Der Sperrstift 22 weist an einer Stelle seiner Länge, im
vorliegenden Fall in seiner Mitte, eine Nut 34 auf, die
dazu bestimmt ist, mit der Einschnürung 10, die in der
Mitte des Rohrs 8 für die
axiale Blockierung dieses Sperrstifts 22 vorgesehen ist,
zusammenzuwirken. Die Einschnürung 10 bildet
nämlich
auf der inneren Oberfläche
des Rohrs 8 eine Wulst (siehe 7), die
in die auf der äusseren
Oberfläche
des Sperrstifts 22 vorgesehene Nut 34 eingreift.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebene
Ausführungsform
beschränkt
ist und dass verschiedene einfache Veränderungen und Varianten durch
den Fachmann in Betracht gezogen werden können, ohne über den Rahmen der vorliegenden
Erfindung, wie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert, hinauszugehen. Insbesondere kann die Gelenkwelle ein Federsteg 36,
wie auf 6 dargestellt, sein, dessen äusserer
Durchmesser dem inneren Durchmesser der Löcher der Scharnierhülsen entspricht
und der frei durch diese letzteren verläuft. Die Ansätze 38 des Stegs
greifen in die in die Schenkel 16 des Bügels 14 gebohrten
Löcher 18 ein.
Noch gemäss
einer weiteren Variante könnte
die Gelenkwelle ein Splint, ein geändelter Sperrstift oder jedes
andere bekannte Verbindungsmittel sein.