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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung einer isolierten Bedachung
eines Gebäudes. Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf isolierte Bedachungen, die
folgendes umfassen:
- – Ein Tragwerk, das insbesondere
Sparren umfasst,
- – Einen
Dachbelag, der zum einen eine Abdeckung aus Dachmaterial umfasst,
wie zum Beispiel eine Abdeckung aus Dachziegeln (Flachziegel, Strangfalzziegel,
römische
Dachziegel), hartem Schiefer, Sedimentärgestein, Blech (glatt, gewellt,
...), Zink, Kupfer, Blei, Aluminium, Glas, ..., und zum anderen
eine Struktur, die sogenannte Deckstruktur, für die Stütze und die Befestigung der
Abdeckung,
- – Ein
weiches Wärmedämmmaterial,
der sogenannte Dämmstoff,
der eine durchgängig
gedämmte
(weiche) Fläche
unter dem Dachbelag bildet,
- – Eine
undurchlässige
Schicht, der sogenannte Unterdachbelagschutz oder Unterdachschutz,
der eine durchgängig
gedämmte
Schicht zwischen dem Dämmstoff
und dem Dachbelag bildet, (das heißt, unter dem Dachbelag und über dem Dämmstoff,
damit letzterer geschützt
wird), wobei die Deckstruktur auf den besagten Unterdachschutz gelegt
wird.
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Der
Dämmstoff
kann unter den Sparren des Tragwerks gelegt und befestigt werden.
Bei einer Variante wird er auf den besagten Sparren gelegt und erstreckt
sich also zwischen dem Tragwerk und dem Dachbelag. Die Erfindung
betrifft im Wesentlichen diese Variante, die den Vorteil bietet,
den Wohnraum im Gebäude
nicht zu verringern.
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Um
ferner auch die anspruchsvollsten Normen zur Wärmedämmung zu erfüllen und
insbesondere die gegenwärtig
in Großbritannien
geltenden Normen, wird der Unterdachschutz bevorzugt entfernt vom
Dämmstoff
ausgebreitet, damit ein Luftspalt zwischen dem Dämmstoff und dem Unterdachbelagschutz
entsteht.
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Hierfür werden
heutzutage systematisch Aussteifungsleisten oder Konterabstandslatten
verwendet, die so auf dem Dämmstoff
gelegt werden, dass sie sich in Richtung der Dachneigung gegenüber den
Sparren erstrecken und an besagten Sparren befestigt werden. Der
Unterdachbelagschutz wird auf die Konterabstandslatten gelegt, die
somit die Entstehung des Luftspalts ermöglichen.
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Es
muß ferner
darauf hingewiesen werden, dass die Deckstruktur im allgemeinen
von einem Gitter aus Aussteifungsleisten gebildet wird, das einerseits
eine Reihe aus Aussteifungsleisten umfasst, die sogenannten Konterdachlatten,
die sich in Richtung der Dachneigung erstrecken, und andererseits
eine gekreuzte Reihe aus Aussteifungsleisten, die sogenannten Dachbelagslatten,
auf denen die Abdeckung befestigt ist, wobei die besagten Dachbelagslatten
so auf die Konterdachlatten gelegt werden, dass sie sich in horizontaler
Richtung erstrecken. Die Konterdachlatten werden auf den Unterdachbelagschutz
gegenüber
den Konterabstandslatten gelegt und werden an letzteren befestigt.
Somit wird der Unterdachbelagschutz zwischen zwei Reihen von übereinandergelegten
Konterlatten eingefasst und von den Befestigungen der Konterdachlatten
durchgezogen. Die Dachbelagslatten sind außerdem an den Konterdachlatten
befestigt (auf denen sie ruhen). So wird das Gewicht der Dachbelagsabdeckung
von den Dachbelagslatten übernommen
und an die Konterdachlatten übertragen.
Wobei die Konterdachlatten über
ihre gesamte Länge
auf den Konterabstandslatten ruhen, die selbst über ihre gesamte Länge auf den
Sparren ruhen und das Gewicht der Dachbelagsabdeckung vermittels
der Konterdachlatten und der Konterabstandslatten an die Sparren
des Tragwerks übertragen
wird und also auf die gesamte Länge
der besagten Konterlatten und der Sparren verteilt wird.
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Im
Dokument DE-C-3515419 wird eine andere Art einer isolierten Bedachung
beschrieben.
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Der
zwischen dem Dämmstoff
und dem Unterdachbelagschutz vorhandene Luftspalt verleiht bessere
Dämmung,
und die Energiebilanz eines Gebäudes
wird dadurch verbessert. Die erhaltenen Ergebnisse sind relativ
zufriedenstellend, könnten
aber angesichts gewisser Normen rasch ungenügend werden, deren Vorschriften
sich ständig
hinsichtlich einer größeren Anforderung
weiterentwickeln.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, diese Schwierigkeit zu beseitigen, indem
ein Verfahren zur Ausführung
einer isolierten Bedachung vorgeschlagen wird, die es bei Verwendung
eines beliebigen weichen Dämmstoffs
(und insbesondere eines bekannten Dämmstoffs) ermöglicht,
eine bessere Dämmung
zu verleihen und die bei einer Bedachung festgestellten Energieverluste
beträchtlich
zu verringern, die mit diesem Material nach dem früheren Stand
der Technik ausgeführt
wurde.
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Es
ist somit ein weiteres Ziel der Erfindung, die Anforderungen der
immer drakonischer werdenden Isolationsnormen zu erfüllen, dabei
gleichzeitig bekannte Dämmstoffe
einzusetzen und deren Wärmeschutzleistungen
a priori als solchen Normen gegenüber ungenügend zu betrachten.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ausführung einer
isolierten Bedachung bereitzustellen, die an alle Arten von weichen
Dämmstoffen
angepasst ist, seien sie dick oder dünn, einschichtig oder mehrschichtig.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ausführung einer
isolierten Bedachung bereitzustellen, die an alle Arten von Tragwerken
angepasst ist (herkömmliche
Tragwerke, aus industriellen kleinen Trägern, mit oder ohne Dachpfetten,
mit Sparren bildenden Dachsparren oder getrennten Dachpfetten und
Sparren, ...).
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ausführung einer
isolierten Bedachung bereitzustellen, die weder länger für den Einsatz braucht,
noch kostspieliger ist, als die bekannten früheren Verfahren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen,
das eine feste und beständige
Befestigung auf dem Tragwerk sowohl des Dämmstoffs, als auch des Unterdachbelagschutzes und
des Dachbelags garantiert.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung einer isolierten Gebäudebedachung,
die umfasst: eine Sparrenkonstruktion; eine Bedachung, die einerseits
eine Abdeckung aus einem Dachmaterial umfasst, und andererseits
eine Struktur, die sogenannte Deckstruktur, für die Unterstützung und
die Befestigung der besagten Abdeckung; ein weiches Wärmedämmmaterial,
der sogenannte Dämmstoff; eine
undurchlässige
Schicht, der sogenannte Unterbelagschutz; ein verfahren, bei dem:
- – Der
Dämmstoff
so auf die Sparren des Tragwerks gelegt wird, damit eine durchgängige gedämmte Fläche gebildet
wird,
- – Der
Unterdachbelagschutz so über
und in Entfernung vom Dämmstoff
ausgebreitet wird, damit eine durchgängige dichte Fläche entsteht
und ein Luftspalt zwischen dem Dämmstoff
und dem Unterdachbelagschutz entsteht,
- – Die
Deckstruktur auf den Unterdachbelagschutz gelegt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – Die Aussteifungsleisten,
die sogenannten Abstandslatten, in einer Richtung auf den Dämmstoff in
einer Richtung gelegt werden, die nicht parallel mit den Sparren
verläuft
(das heißt
so, dass die Längsrichtung
der besagten Abstandslatten nicht parallel zur Längsrichtung der Sparren verläuft), und die
Abstandslatten so an den Sparren befestigt werden, dass der Dämmstoff
zwischen den Sparren und den Abstandsleisten eingefasst wird,
- – Der
Unterdachbelagschutz auf die Abstandslatten gelegt wird.
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Bei
einer bevorzugten Variante der Erfindung werden insbesondere die
Abstandslatten gemäß einer
deutlich horizontalen Richtung verlegt, das heißt orthogonal zu den Sparren,
in der Richtung der Länge
des Daches oder eventuell der Breite des Daches (zum Beispiel im
Fall eines Daches mit vier Schrägungen).
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Anders
gesagt wird der Luftspalt zwischen dem Dämmstoff und dem Unterdachbelagschutz nicht
ab den Konterabstandslatten ausgeführt, die sich den Sparren entlang
in Richtung der Dachneigung erstrecken, sondern ab den Abstandslatten,
die sich in einer nicht mit den Sparren parallel verlaufenden Richtung
erstrecken, zum Beispiel horizontal.
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Somit
wird der Dämmstoff
zwischen den Sparren und den Abstandslatten eingefasst, und dies nicht über die
gesamte Länge
der Sparren, wie dies bei der früheren
Technik der Fall war, sondern in einer getrennten Reihe von „Punkten" auf jedem Sparren,
an der „punktuellen" Kreuzung der Abstandslatten
und der Sparren (wobei diese Kreuzung als punktuell angesehen wird,
und zwar im Gegensatz zur als linear betrachteten Überlappung
einer Konterabstandslatte und eines Sparren nach der früheren Technik).
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Mit
diesem Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das im Gegensatz zu einer konstanten Praxis des Fachmanns steht,
kann die Energiebilanz des Gebäudes
signifikant verbessert werden. Der Erfinder hat in der Tat bei früheren Bedachungen eine
signifikante Verringerung der Dämmeigenschaften
des Materials gegenüber
jedem Sparren festgestellt, die sich durch das Entstehen von Wärmebrücken auf
der ganzen Länge
der Sparren aufgrund einer Komprimierung des weichen Dämmstoffs
zwischen den Sparren und den Konterabstandslatten erklärt. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird der Stoff nur in einer getrennten und begrenzten Punktlinie
komprimiert, und das Ausmaß der
Zonen mit Wärmebrücken wird
also beträchtlich
reduziert.
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Der
Erfinder hat ferner mit Überraschung festgestellt,
dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht nur eine Einbringung und ein beständiger Halt des Dämmstoffs
auf dem Tragwerk garantiert werden konnte, sondern auch eine solide
Befestigung des Dachbelags auf dem Tragwerk. Erfindungsgemäß wird das
Gewicht der Abdeckung über die
Struktur des Dachbelags an die Abstandslatten übertragen und wird dann an
das Tragwerk an eine begrenzte Anzahl getrennter Punkte übertragen
und nicht über
die gesamte Länge
der Sparren. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, dass eine solche
Konstruktion mit den üblichen
Dachbelagsstoffen kompatibel war (Dachziegel, Schiefer, Bleche,
...) und dass keinerlei unerwünschte
Durchbiegung der Dachbelagsstruktur oder der Abstandslatten zu bedauern war.
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Der
Erfinder hat außerdem
festgestellt, dass das erfindungsgemäße Verfahren mit allen bekannten
weichen Dämmstoffen
welcher Art und Dicke auch immer kompatibel war. Im Gegensatz zu
einem nach früherer
Technik zwischen den Sparren und den Konterabstandslatten über die
gesamte Neigung des Dachs befestigten Material wird das erfindungsgemäße Material
nur an einer begrenzten Anzahl getrennter Punkte am Tragwerk befestigt
(durch punktuelle Einfassung des Materials zwischen den Sparren
und den Abstandslatten und vermittels der Befestigungen der besagten
Abstandslatten auf den Sparren). Man hätte also insbesondere erwarten
können, dass
solche getrennte Befestigungspunkte starke punktuelle Spannungen
hervorrufen, die zum Zerreißen
des Stoffs führen
können.
Entgegen jeder Erwartung ist jegliche Gefahr eines Dämmstoffrisses
unter den vorgesehenen klimatischen Bedingungen – insbesondere bei Wind – von den
gegenwärtigen
Normen für
den Bau und die Wärmedämmung ausgeschlossen.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird die
Dachbelagsstruktur so an den Abstandsplatten befestigt, dass der
Unterdachbelagschutz zwischen den Abstandslatten und mindestens
einem Teil der besagten Dachbelagsstruktur eingefasst wird.
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Die
Dachbelagsstruktur umfasst bevorzugt Konterdachlatten, die auf den
Unterdachbelagschutz gelegt werden, und Dachbelagslatten, die die
Dachbelagsabdeckung aufnehmen und auf die Konterdachlatten gelegt
werden. Es wird darauf hingewiesen, das unter „Dachbelagslatte" eine horizontale Aussteifungsleiste
des Dachbelags verstanden wird, die sich deutlich horizontal in
Richtung der Dachlänge
oder eventuell der Dachbreite erstreckt, während der Begriff „Konterdachlatte" eine geneigte Aussteifungsleiste
des Dachbelags bezeichnet, die sich deutlich in der Richtung der
Dachneigung erstreckt, das heißt
deutlich parallel zu den Sparren des Tragwerk.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß werden
dann die Konterdachlatten so an den Abstandslatten befestigt, dass
der Unterdachbelagschutz zwischen den Abstandslatten und den Konterdachlatten
eingefasst wird, und die Dachbelagslatten werden an den Konterdachlatten
befestigt. Auch dabei hat der Erfinder festgestellt, dass mit diesem
Verfahren eine sichere und beständige
Befestigung des Unterdachbelagschutzes garantiert werden konnte, auch
wenn dieser an einer begrenzten Anzahl getrennter Punkte am Schnittpunkt
der gekreuzten Aussteifungsleisten (Abstandslatten und Konterdachlatten)
befestigt war, und nicht, wie bei der früheren Technik empfohlen wurde,
zwischen zwei übereinander
geschichteten Reihen Aussteifungsleisten (Konterdachlatten), über die
gesamte Neigung des Dachs. Diese erfindungsgemäße Befestigung ist außerdem mit
jedem bekannten Unterdachbelagschutz beliebiger Art kompatibel.
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Die
Erfindung erstreckt sich insbesondere auf eine isolierte Bedachung,
die unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt wird.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine isolierte Bedachung für Gebäude, die
umfasst: eine Sparrenkonstruktion; ein Dachbelag, der einerseits eine
Abdeckung aus einem Dachmaterial umfasst und andererseits eine Deckstruktur
für die
Unterstützung
und die Befestigung der Abdeckung; ein weiches Wärmedämmmaterial, der sogenannte
Dämmstoff,
der auf den Sparren des Tragwerks gelegt wird und eine durchgängig gedämmte Fläche bildet;
eine undurchlässige
Schicht, ein sogenannter Unterdachbelagschutz, der eine durchgängig gedämmte Fläche bildet
und sich über
und in Entfernung vom Dämmstoff
erstreckt, so dass ein Luftspalt zwischen dem Dämmstoff und dem Unterdachbelagschutz
entsteht; wobei die Deckstruktur auf dem Unterdachbelagschutz gelegt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Bedachung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Aussteifungsleisten, sogenannte
Abstandslatten, umfasst, die sich in einer nicht mit den Sparren
parallel verlaufenden Richtung erstrecken, wobei die Abstandslatten
auf dem Dämmstoff
gelegt und so an den Sparren befestigt werden, dass der Dämmstoff
zwischen den Sparren und den Abstandsleisten eingefasst wird, wobei
der Unterdachbelagschutz auf den Abstandsleisten gelegt wird.
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Insbesondere
erstrecken sich die Abstandsleisten in einer deutlich horizontalen
Richtung in Richtung der Länge
oder der Breite des Daches.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird die
Deckstruktur an den Abstandsleisten befestigt (insbesondere an den
Konterdachlatten), so dass der Unterdachbelagschutz zwischen den
Abstandslatten und mindestens einem Teil der besagten Deckstruktur
eingefasst ist.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß weisen
das erfindungsgemäße Verfahren
und die Bedachung ebenfalls ein oder mehrere der nachstehenden Merkmale
auf:
- – Zwei
parallele aufeinanderfolgende Abstandslatten sind in einem relativen
Abstand von zwischen 10 cm und 100 cm angeordnet;
- – Das
Dachmaterial wird aus Dachbelagsmodulen gebildet (Dachziegel, Schiefer,
...), und zwei parallel aufeinanderfolgende Abstandslatten sind
in einem relativen Abstand angeordnet, der geringer als zweimal
eine Abmessung gemäß Richtung
der Neigung des Daches, die sogenannte Höhe, des Dachbelagsmoduls ist.
Dieser relative Abstand liegt zum Beispiel zwischen dem Einfachen
oder dem Doppelten der Höhe
des besagten Moduls;
- – Jede
Konterdachlatte wird gegenüber
einem Sparren positioniert. Dann wird also jede Konterdachlatte
vorzugsweise mindestens an einem unteren Ende des gegenüberliegenden
Sparrens befestigt;
- – Gegenüber jedem
Sparren des Tragwerks wird eine Konterdachlatte positioniert, so
dass die erfindungsgemäße Bedachung
ebenso viele Konterdachlatten wie Sparren umfasst;
- – Der
verwendete Dämmstoff
ist ein dünner
Mehrschichtisolierstoff, der aufeinandergeschichtete isolierende
Lagen und reflektierende Folien umfasst und eine Dicke von zwischen
0,5 und 10 cm aufweist. Diese bevorzugte Version der Erfindung schließt nicht
die Möglichkeit
aus, einen dicken Dämmstoff
zu verwenden, wie zum Beispiel eine Schicht Glaswolle oder Gesteinsfaser
mit über
20 cm Dicke.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Ausführung einer isolierten Bedachung
und die erzielte Bedachung, die in Kombination von allen oder einem
Teil der oben und nachfolgende angeführten Merkmale gekennzeichnet
sind.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich beim Lesen
der nachfolgenden Beschreibung herausstellen, die sich auf die 1 im
Anhang bezieht (einzige Figur), die einen bevorzugten Ausführungsmodus
der Erfindung in Perspektivansicht darstellt, die nur als Beispiel
und ohne Beschränkungen
gezeigt wird.
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Die
erfindunsgemäße isolierte
Bedachung 1 umfasst übereinander
liegend vom Gebäudeinnern zum Äußeren des
Gebäudes:
- – Eine
Sparrenkonstruktion, von der nur die Sparren 2 dargestellt
sind,
- – Ein
weicher Dämmstoff 3,
der zum Beispiel in Bahnenform verwendet wird; das Material wird
so auf dem Sparren 2 positioniert, dass eine durchgängig gedämmte Fläche entsteht;
hierzu werden die Bahnen so nebeneinander gelegt, dass die Verbindung
zwischen zwei parallelen anstoßenden
Bahnen entweder durch Nebeneinanderlegen auf Stoß der beiden Bahnen, oder durch Überdeckung
der beiden Bahnen auf einer Breite von 5 bis 10 cm hergestellt wird;
die Bahnen werden in der Richtung A der Neigung des Daches oder
in der Richtung B der Länge
des Daches ausgebreitet; der weiche Dämmstoff 3 ist zum
Beispiel ein dünner
Mehrschichtisolierstoff, der aus abwechselnd reflektierenden Folien
und dünnen isolierenden
Lagen (Faserlagen, Blasenlagen, Schaumstofflagen, ...) gebildet
wird; er umfasst bevorzugt äußere beziehungsweise
obere und untere reflektierende Folien, die relativ widerstandsfähig gegen
Zerreißen
und Bruch sind, wie zum Beispiel Vliesware mit einer Zerreißfestigkeit von über 150
N, die aus einem unter den Polypropylenen, Polyestern, dem Viskosereyon,
den Polyolefinen, den Mischungen aus mehreren der vorgenannten Stoffe
ausgewählten
Material ausgeführt
werden. Die Außenseite
jeder äußeren Folie
wird von einer reflektierenden Verkleidung bedeckt, zum Beispiel
auf Aluminiumbasis, und sie ist vorteilhafterweise geprägt und/oder
geglättet
und/oder mit einer Verstärkungsverkleidung beschichtet.
Sie ist bei einer Variante oder in Kombination mit einem weichen
mechanischen Verstärkungsgitter
bedeckt (Gitter aus Glaswolle, Polyesterfasern, Polyamidfasern,
... nicht abgebildet); bei einer Variante können die äußeren Folien einfache reflektierende
Folien sein, die den inneren Folien des Materials gleichen (eine
innere Folie wird auf jeder Seite von einer isolierenden Lage überdeckt);
- – Aussteifungsleisten 4,
die sogenannten Abstandslatten, die so auf dem Dämmstoff 3 positioniert
wurden, dass sie sich in der Richtung B der Länge des Daches erstrecken,
das heißt
gemäß einer
deutlich horizontalen Richtung; bei dieser bevorzugten Version der
Erfindung verlaufen die Abstandslatten 4 also orthogonal
zu den Sparren 2; die besagten Abstandslatten und Sparren
liegen in einer begrenzten Reihe von getrennten Punkten übereinander;
die besagten Abstandslatten 4 sind an diesen Punkten an
den Sparren 2 mit Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln
befestigt, die durch den Dämmstoff hindurchgehen
und in den Sparren verankert werden; folglich ist der Dämmstoff 3 zwischen
den Abstandslatten 4 und den Sparren 2 eingefasst und
an den besagten Sparren an einer begrenzten Reihe von getrennten
Punkten befestigt; zwei aufeinanderfolgende parallele Abstandslatten 4 sind
mit einer Entfernung beabstandet, die von 10 cm bis 100 cm gehen
kann; sie sind bevorzugterweise von 50 cm bis 60 cm beabstandet,
was deutlich der Höhe
der Dachziegel (Abmessung gemäß der Richtung
der Neigung des Daches) entspricht, die die Deckstruktur 8 bilden.
- – Eine
Folie 5, der sogenannte Unterdachbelagschutz, wasserdicht
und bevorzugt für
Wasserdampf durchlässig
(atmende Folie); diese Folie 5 weist eine Zerreißfestigkeit
von über
150 N auf; bei diesem Beispiel handelt es sich um ein Vliesmaterial
aus Polypropylen, dessen Außenseite von
einer reflektierenden Abdeckung beschichtet und mit einem Gitter
aus Glaswolle verstärkt
ist; eine dichte und widerstandsfähige Folie wie die beiden als äußere Folien
des Dämmstoffs
vorbeschriebenen kann als Unterdachbelagschutz verwendet werden;
der Unterdachbelagschutz wird im allgemeinen in Form von Bahnen
eingesetzt, die nebeneinander gelegt werden müssen, damit die Verbindung
zwischen zwei parallelen anschließenden Bahnen hergestellt wird,
und zwar entweder durch Nebeneinanderlegen auf Stoß der beiden
Bahnen oder durch Überlappung
der beiden Bahnen auf einer Breite von 5 bis 10 cm zwecks Bildung
einer durchgängig
isolierten Fläche;
an jeder Verbindung wird die Dichtheit mit einem Haftstreifen gewährleistet,
der so aufgelegt wird, dass er die anschließenden Kanten der beiden Bahnen überdeckt.
- – Aussteifungsleisten 6,
die sogenannten Konterdachlatten, werden so auf den Unterdachbelagschutz
gelegt, dass sie sich in der Richtung A der Neigung des Daches parallel
zu den Sparren erstrecken; die Konterdachlatten 6 sind
also orthogonal zu den Abstandslatten 4; die besagten Dachlatten
und Konterdachlatten liegen in einer begrenzten Reihe von getrennten
Punkten übereinander,
an denen die Konterdachlatten 6 an den Abstandslatten 4 mit
Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln befestigt
sind, die den Unterdachbelagschutz hindurchgehen und in den Abstandslatten
verankert werden; um diese Schrauben herum kann mit jedem geeigneten
Mittel eine Dichtung ausgeführt
werden (Silikonwulst, der die Bohrung durch den Belagschutz an der Schraube
verstopft, ...); die Konterdachlatten 6 sind bevorzugterweise
gegenüber
den Sparren positioniert, damit das Gewicht der Dachbelagsabdeckung
an die Abstandslatten 4 an den Aufbringungspunkten der
letzteren auf den Sparren übertragen
und somit jegliche Durchbiegung der Abstandslatten 4 unter
dem Gewicht der Dachbelagsabdeckung vermieden werden kann; es wird
darauf hingewiesen, dass die Befestigungen der Konterdachlatten 6 auf
den Abstandslatten 4 ebenfalls in den Sparren 2 verankert
werden können
und auch als Befestigungsmittel der Abstandslatten 4 an
den Sparren 2 dienen können; ferner
ist jede Konterdachlatte 6 bevorzugterweise am gegenüberliegenden
Sparren 2 an einem unteren Ende des besagten Sparrens und
zum Beispiel an einer Fußpfette 9 befestigt;
- – Aussteifungsleisten 7,
die sogenannten Dachbelagslatten, sind auf den Konterdachlatten 6 und orthogonal
dazu positioniert, so dass sie sich in der horizontalen Richtung
B der Länge
des Dachs erstrecken; die Dachbelagslatten 7 sind mit Schrauben
oder anderen geeigneten Befestigungen an den Konterdachlatten 6 befestigt,
die in den Konterlatten 6 verankert werden;
- – Die
Konterdachlatten 6 und die Dachbelagslatten 7 stellen
somit eine Deckstruktur in Form eines Gitters für die Unterstützung und
die Befestigung einer Dachbelagsabdeckung 8 dar; jegliche weitere
Deckstruktur stimmt mit der Erfindung überein.
- – Eine
Abdeckung 8, die aus einem modularen Dachmaterial ausgeführt ist,
wie zum Beispiel Dachziegel, die so positioniert wird, dass sie
einen durchgängigen
Dachbelag bildet; die Dachziegel 8 sind an den Dachbelagslatten 7 angehängt, die
das Gewicht der besagten Dachziegel an die Sparren 2 übertragen vermittels
der Konterdachlatten 6 und der Abstandslatten 4 über die Aufbringungspunkte
der Dachbelagslatten 7 auf den Konterdachlatten 6,
die Aufbringungspunkte der Konterdachlatten 6 auf die Abstandslatten 4 und
die Aufbringungspunkte der Abstandslatten 4 auf die Sparren 2.
Im Gegensatz zu einem Vorurteil des Fachmanns, nach dem die Konterdachlatten
notwendigerweise auf den Konterabstandslatten (oder auf den Sparren)
ruhen müssen,
damit das Gewicht der Dachbelagsabdeckung, das sie tragen, sich über ihre
ganze Länge
verteilt und an die Konterabstandslatten in linearen Auflagezonen
(auf der ganzen Neigung des Dachs) übertragen wird, ist in der
erfindungsgemäßen Konstruktion
keinerlei unerwünschte
Durchbiegung der Konterdachlatten 6 zu bedauern. Die Konterdachlatten 6 ruhen
jedoch auf den Abstandslatten 4 in isolierten punktuellen
Auflagezonen. Der für
die Abstandslatten 4 empfohlene Abstand (geringer als das
Doppelte der Höhe
der Dachziegel) garantiert eine solide und beständige Konstruktion, und jegliches
Risiko einer Durchbiegung der Konterdachlatten 6 kann ausgeschlossen
werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass gewöhnlich die Dachbelagslatten 7 so
angeordnet sind, dass der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden parallelen
Dachbelagslatten der Abmessung (Höhe) der Dachziegel in der Richtung
der Neigung des Dachs entspricht. Im allgemeinen entspricht die
Entfernung zwischen zwei Dachbelagslatten der Abmessung in der Richtung
der Neigung des Dachs der ausmachenden Module des Dachmaterials.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Querschnitt der Abstandslatten,
der Konterdachlatten und der Dachbelagslatten beliebig sein kann
und insbesondere quadratisch, rechteckig oder trapezförmig; er
kann von einer Aussteifungsleiste zu einer anderen Aussteifungsleiste,
die eine andere Funktion hat, unterschiedlich sein (Beispiel: Unterschiedlicher Querschnitt
zwischen den Abstandslatten und den Konterdachlatten).
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Es
versteht sich von selbst, dass es zur Erfindung so, wie sie von
den Patentansprüchen
im Anhang definiert wird, viele Varianten gegenüber den vorher beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsmodi gibt.
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Es
ist insbesondere möglich,
die Abstandslatten in einer nicht horizontalen Richtung anzuordnen,
wenn sie nicht parallel zu den Sparren verläuft. Ferner sind die Struktur
des Tragwerks und diejenige des Dachbelags (Struktur und Abdeckung)
nicht auf die abgebildeten begrenzt.