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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Elektrolumineszenzvorrichtungen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung Elektrolumineszenzvorrichtungen
und Verfahren zum Herstellen von Elektrolumineszenzvorrichtungen,
die ein Elektrolumineszenzelement und mindestens ein Farbumwandlungselement
umfassen.
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STAND DER TECHNIK
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Licht
emittierende Vorrichtungen, wie zum Beispiel organische und anorganische
Elektrolumineszenzvorrichtungen, sind in einer Reihe von Anzeige-,
Beleuchtungs- und
anderen Anwendungen verwendbar. Diese Licht emittierende Vorrichtungen
umfassen im allgemeinen eine oder mehrere Vorrichtungsschichten,
einschließlich
mindestens einer lichtemittierenden Schicht, die zwischen zwei Elektroden (einer
Anode und einer Katode) angeordnet ist. Ein Spannungsabfall oder
Strom wird zwischen den zwei Elektroden bereitgestellt, wodurch
bewirkt wird, daß ein
lichtemittierendes Material, welches organisch oder anorganisch
sein kann, in der lichtemittierenden Schicht luminesziert. Eine
oder beide der Elektroden sind normalerweise transparent, so daß Licht
durch die Elektrode auf einen Betrachter oder einen anderen Lichtempfänger durchgelassen
werden kann.
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Eine
Elektrolumineszenzvorrichtung kann so ausgelegt werden, daß sie entweder
eine nach oben emittierende Vorrichtung oder eine nach unten emittierende
Vorrichtung ist. In einer nach oben emittierenden Elektrolumineszenzvorrichtung
ist/sind die lichtemittierende(n) Schicht(en) zwischen dem Substrat
und einem Betrachter angeordnet. In einer nach unten emittierenden
Elektrolumineszenzvorrichtung ist ein transparentes oder halbtransparentes
Substrat zwischen der/den lichtemittierenden Schicht(en) und dem
Betrachter angeordnet.
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In
einer typischen Farbelektrolumineszenzanzeige können ein oder mehrere Elektrolumineszenzvorrichtungen
auf einem einzelnen Substrat gebildet und in Gruppen oder Feldern
angeordnet werden. Es existieren mehrere Ansätze zur Herstellung einer Farbelektrolumineszenzanzeige.
Ein Ansatz umfaßt
zum Beispiel ein Feld, das rote, grüne und blaue Teilpixel der
Elektrolumineszenzvorrichtung hat, die nebeneinander angeordnet
sind. Ein weiterer Ansatz verwendet zum Beispiel die Farbumwandlung zur
Herstellung einer Farbelektrolumineszenzanzeige. Anzeigen, die die
Farbumwandlung nutzen, können
Elektrolumineszenzvorrichtungen umfassen, die Licht in einem schmalen
Band, z. B. blaues Licht, emittieren. Jede Farbumwandlungs-Elektrolumineszenzvorrichtung
umfaßt
auch ein oder mehrere Umwandlungselemente in optischer Verbindung
mit der Elektrolumineszenzvorrichtung derart, daß das emittierte Licht (z.
B. blaues Licht) umgewandelt wird, z. B. durch ein rotes Farbumwandlungselement
in rotes Licht und durch ein grünes
Farbumwandlungselement in grünes
Licht.
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US 2003/124265 zeigt
verschiedene Verfahren zur Übertragung
eines Übertragungselementes eines
Donatorblattes auf einen Rezeptor. Es werden mehrere Ausführungsformen
zur Herstellung von EL-Vorrichtungen unter Verwendung solcher Übertragungsverfahren
beschrieben.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
vorliegende Offenbarung stellt Verfahren zum Herstellen von Elektrolumineszenzvorrichtungen
bereit, die ein Farbumwandlungselement in optischer Verbindung mit
einem Elektrolumineszenzelement umfassen. Insbesondere stellt die
vorliegende Offenbarung Verfahren bereit, die den selektiven Thermotransfer
(z. B. laserinduzierte thermische Bilderzeugung (LITI)) von Farbumwandlungselementen zur
Verwendung in Elektrolumineszenzvorrichtungen umfassen.
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Die
Strukturierung von rot, grün
und blau emittierenden primären
organischen lichtemittierenden Dioden-(OLED)-Materialien für Vollfarbvorrichtungen hat
sich als schwierig erwiesen. Es sind viele Verfahren für eine solche
Strukturierung beschrieben worden, wozu die laser-thermische Strukturierung, Tintenstrahlstrukturierung,
Schattenmaskenstrukturierung und die photolithographische Strukturierung gehören.
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Alternative
Verfahren zur Bereitstellung einer Vollfarbanzeige ohne Strukturierung
der emittierenden Materialien umfassen die Verwendung der Farbumwandlung,
wie hierin beschrieben. Die Verwendung dieser alternativen Verfahren
mit der herkömmlichen
Konstruktion der bodenemittierenden Elektrolumineszenzvorrichtung
ist durch physische und optische Faktoren begrenzt. Aus praktischen
Gründen müssen die
Farbumwandlungselemente entweder auf einem separaten Stück Glas
oder auf dem Substrat strukturiert werden. In diesem Fall führt der
Effekt des Abstandes zwischen der lichtemittierenden Schicht und
der Filterschicht zu Parallaxenproblemen. Mit anderen Worten, ermöglicht die
lambertsche Emission aus der Elektrolumineszenzvorrichtung, daß das Licht
das entsprechende Farbumwandlungselement sowie eine Reihe von benachbarten
Farbumwandlungselementen erreichen kann. Im Ergebnis dessen wird
der Farbsättigungsgrad
der Elektrolumineszenzvorrichtung verringert.
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Andererseits
können
die nach oben emittierenden Elektrolumineszenzvorrichtungen komplexere
Pixelsteuerungsschaltungen sowie mehr Flexibilität bei der Wahl von Halbleiter
und Substrat ermöglichen.
In einer typischen nach oben emittierenden Vorrichtung können die
Schichten der Elektrolumineszenzvorrichtung auf ein Substrat gebracht
werden, gefolgt von der Bildung einer dünnen, transparenten Metallelektrode
und einer Schutzschicht.
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In
einigen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Offenbarung selektive thermische Übertragungs-(z.
B. LITI)-Verfahren zur Herstellung von oben emittierenden Elektrolumineszenzvorrichtungen
bereit, die Farbumwandlungselemente umfassen, welche auf der oberen
Elektrode einer Elektrolumineszenzvorrichtung oder auf einer Schutzschicht gebildet
werden, die über
dem Elektrolumineszenzelement gebildet ist. Die vorliegende Offenbarung stellt
auch selektive thermische Übertragungs-(z. B. LITI)-Verfahren
zur Herstellung von bodenemittierenden Elektrolumineszenzvorrichtungen
bereit, die Farbumwandlungselemente umfassen, welche auf einer Substratfläche gebildet
werden, die einem Elektrolumineszenzelement gegenüberliegt.
Die Bereitstellung von Farbumwandlungselementen direkt auf der oberen
Elektrode oder auf einer Schutzschicht kann bei der Beseitigung
von Ausrichtungsproblemen und Parallaxenproblemen helfen.
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Ferner
kann die selektive Thermotransferstrukturierung (z. B. die LITI-Strukturierung,
die ein trockenes digitales Verfahren ist) kompatibler zu den Materialien
sein, die verwendet werden, z. B. für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen.
Da es ein trockenes Verfahren ist, kann der selektive Thermotransfer
auch die Strukturierung mehrerer Schichten auf einem einzigen Substrat
ohne Sorgen wegen der relativen Löslichkeit jeder Schicht ermöglichen.
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Außerdem kann
die selektive Thermotransferstrukturierung der Farbumwandlungselemente
für ein
Verfahren sorgen, das leichter umkehrbar ist. Wenn zum Beispiel
die Struktur der Farbumwandlungselemente nicht die Qualitätskontrolle
passieren kann, können
die Elemente abgewaschen und ohne Schäden an dem Elektrolumineszenzelement
neu gebildet werden.
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In
einer Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren
zur Herstellung einer Elektrolumi neszenzvorrichtung bereit. Das
Verfahren umfaßt
das Bilden eines Elektrolumineszenzelementes auf einem Substrat,
wobei das Elektrolumineszenzelement Licht emittieren kann und vorzugsweise
Licht in einem schmalen Band emittiert. Das Verfahren umfaßt ferner
die selektive thermische Übertragung
mehrerer Farbumwandlungselemente auf das Elektrolumineszenzelement.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung
ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrolumineszenzvorrichtung
bereit. Das Verfahren umfaßt
das Bilden eines Elektrolumineszenzelementes auf einer ersten Hauptfläche eines Substrats,
wobei das Elektrolumineszenzelement Licht emittieren kann und vorzugsweise
Licht in einem schmalen Band emittiert. Das Verfahren umfaßt ferner
die selektive thermische Übertragung
mehrerer Farbumwandlungselemente auf eine zweite Hauptfläche des
Substrates.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung
ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrolumineszenzvorrichtung
bereit. Das Verfahren umfaßt
das Bilden eines Elektrolumineszenzelementes auf einem Substrat,
wobei das Elektrolumineszenzelement Licht emittieren kann und vorzugsweise
Licht in einem schmalen Band emittiert. Das Verfahren umfaßt ferner
die Bildung einer Schutzschicht über
mindestens einem Teil des Elektrolumineszenzelementes und die selektive
thermische Übertragung
mehrerer Farbumwandlungselemente auf die Schutzschicht.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung
ein Verfahren zur Herstellung einer Farbelektrolumineszenzanzeige
bereit, die zumindest eine Elektrolumineszenzvorrichtung umfaßt. Das
Verfahren umfaßt
die Bildung der mindestens einen Elektrolumineszenzvorrichtung auf
einem Substrat. Die Bildung der mindestens einen Elektrolumineszenzvorrichtung
umfaßt
die Bildung einer Elektrolumineszenzvorrichtung auf dem Substrat, wobei
die Elektrolumineszenzvorrichtung Licht emittieren kann und vorzugsweise
Licht in einem schmalen Band emittiert, und die selektive thermische Übertragung
mehrerer Farbumwandlungselemente auf das Elektrolumineszenzelement.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung
ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrolumineszenzvorrichtung
bereit. Das Verfahren umfaßt
das Bilden eines Elektrolumineszenzelementes auf einem Substrat,
wobei das Elektrolumineszenzelement Licht emittieren kann und vorzugsweise
UV-Licht in einem schmalen Band emittiert. Das Verfahren umfaßt ferner
die selektive thermische Übertragung
mehrerer Farbumwandlungselemente auf das Elektrolumineszenzelement.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die vorliegende Offenbarung
eine Elektrolumineszenzvorrichtung bereit. Die Vorrichtung umfaßt: ein
Substrat; ein Elektrolumineszenzelement auf dem Substrat, wobei
das Elektrolumineszenzelement Licht emittieren kann und vorzugsweise
Licht in einem schmalen Band emittiert; mehrere Farbumwandlungselemente
auf dem Elektrolumineszenzelement; und mindestens ein Farbfilter
auf mindestens einem Farbumwandlungselement der mehreren Farbumwandlungselemente.
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Wie
hierin verwendet, werden "ein", "der/die/das", "mindestens ein" und "ein oder mehrere" austauschbar verwendet.
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Die
obige Kurzdarstellung der vorliegenden Erfindung soll nicht jede
offenbarte Ausführungsform oder
jede Implementierung der vorliegenden Erfindung beschreiben. Die
Figuren und die ausführliche Beschreibung,
die detaillierter folgen, dienen als Beispiele für erläuternde Ausführungsformen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer oben emittierenden
Elektrolumineszenzvorrichtung, die Farbumwandlungselemente umfaßt, welche
auf einem Elektrolumineszenzelement gebildet sind.
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform einer oben emittierenden Elektrolumineszenzvorrichtung,
die Farbumwandlungselemente umfaßt, welche auf einer Schutzschicht
gebildet sind.
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3 ist
ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform einer oben emittierenden Elektrolumineszenzvorrichtung,
die Farbumwandlungselemente, welche auf einem Elektrolumineszenzelement
gebildet sind, und Farbfilter umfaßt, die auf einem oder mehreren
der Farbumwandlungselemente gebildet sind.
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer unten emittierenden
Elektrolumineszenzvorrichtung, die Farbumwandlungselemente umfaßt, welche
auf einem Substrat gebildet sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung von erläuternden Ausführungsformen
wird auf die begleitenden Zeichnungen verwiesen, die einen Teil derselben
bilden und in denen durch Illustration die speziellen Ausführungsformen
gezeigt werden, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Es versteht
sich, daß andere
Ausführungsformen
genutzt und strukturelle Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Man
ist der Überzeugung,
daß die
vorliegende Offenbarung auf Elektrolumineszenzvorrichtungen und
Verfahren zur Herstellung von Elektrolumineszenzvorrichtungen angewendet
werden kann. Elektrolumineszenzvorrichtungen können organische oder anorganische
Lichtquellen oder Kombinationen beider Arten von Lichtquellen umfassen.
Eine organische Elektrolumineszenz-(OEL)-Anzeige oder -Vorrichtung
bezieht sich auf eine Elektrolumineszenzanzeige oder -vorrichtung,
die mindestens ein organisches emittierendes Material umfaßt, wobei dieses
emittierende Material ein Kleinmolekül-(SM)-Emitter (z. B. nichtpolymerischer
Emitter), ein SM-dotiertes Polymer, ein SM-Mischpolymer, ein lichtemittierendes
Polymer (LEP), ein gemischtes LEP oder ein anderes organisches emittierendes
Material sein kann, das allein oder in Kombination mit anderen organischen
oder anorganischen Materialien bereitgestellt werden kann, die in
der OEL-Anzeige oder Vorrichtungen funktionell oder nichtfunktionell
sein können.
Anorganische lichtemittierende Materialien umfassen Phosphor, Halbleiter-Nanokristalle usw.
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Elektrolumineszenzvorrichtungen
haben im allgemeinen eine oder mehrere Vorrichtungsschichten, einschließlich mindestens
einer lichtemittierenden Schicht, die zwischen zwei Elektroden (einer
Anode und einer Katode) angeordnet ist. Ein Spannungsabfall oder
Strom wird zwischen den zwei Elektroden bereitgestellt, wodurch
der Lichtemitter veranlaßt
wird, zu lumineszieren.
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Elektrolumineszenzvorrichtungen
können auch
Dünnfilm-Elektrolumineszenzanzeigen
oder -vorrichtungen umfassen. Eine Dünnfilm-Elektrolumineszenzvorrichtung
umfaßt
ein emittierendes Material, das sandwichartig zwischen transparenten
dielektrischen Schichten und einer Matrix von Zeilen- und Spaltenelektroden
liegt. Solche Dünnfilm-Elektrolumineszenzanzeigen
können
diejenigen umfassen, die in den
US-Patenten
Nr. 4,897,319 (Sun) und
5,652,600 (Khormaei
et al.) beschrieben werden.
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Elektrolumineszenzvorrichtung 10.
Die Elektrolumineszenzvorrichtung 10 umfaßt ein Substrat 12,
ein Elektrolumineszenzelement 20, das auf einer Hauptfläche 14 von
Substrat 12 gebildet ist, und Farbumwandlungselemente 30a und 30b (die
hierin nachstehend kollektiv als Farbumwandlungselemente 30 bezeichnet
werden), die auf dem Elektrolumineszenzelement 20 gebildet
sind. Das Elektrolumineszenzelement 20 umfaßt eine
erste Elektrode 22, eine zweite Elektrode 26 und
eine oder mehrere Vorrichtungsschichten 24, die zwischen
der ersten Elektrode 22 und der zweiten Elektrode 26 angeordnet
sind.
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Das
Substrat 12 von Vorrichtung 10 kann jedes Substrat
sein, das für
Elektrolumineszenzvorrichtungs- und Anzeigeanwendungen geeignet
ist. Das Substrat 12 kann zum Beispiel aus Glas, klarem Kunststoff
oder anderen geeigneten Materialien hergestellt werden, die für sichtbares
Licht im wesentlichen transparent sind. Das Substrat 12 kann
für sichtbares
Licht auch undurchsichtig sein, wie zum Beispiel Edelstahl, kristallines
Silizium, Polysilizium oder dergleichen. In einigen Fällen kann
die erste Elektrode 22 das Substrat 12 sein. Da
Materialien, die zumindest in einigen Elektrolumineszenzvorrichtungen
verwendet werden, besonders anfällig
für Schäden auf
Grund der Einwirkung von Sauerstoff oder Wasser sind, kann ein geeignetes
Substrat ausgewählt
werden, das eine angemessene Umgebungsbarriere bereitstellt oder
mit einer oder mehreren Schichten, Beschichtungen oder Laminaten
versehen ist, die eine angemessene Umgebungsbarriere bereitstellen.
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Das
Substrat
12 kann auch eine beliebige Zahl von Vorrichtungen
oder Komponenten umfassen, die sich in Elektrolumineszenzvorrichtungen
und -anzeigen eignen, wie zum Beispiel Transistorarrays und andere
elektronische Vorrichtungen; Farbfilter, Polarisatoren, Wellenplatten,
Diffusoren und andere optische Vorrichtungen; Isolatoren, Sperrrippen, schwarze
Matrix, Maskenlayout oder andere solche Komponenten; und dergleichen.
Das Substrat
12 kann auch mehrere unabhängig adressierbare aktive Vorrichtungen
umfassen, wie z. B. in der
Europäischen Patentanmeldung
Nr. 1,220,191 (Kwon) beschrieben.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtung 10 umfaßt auch ein Elektrolumineszenzelement 20,
das auf der Hauptfläche 14 des
Substrats 12 gebildet ist. Obwohl 1 das Elektrolumineszenzelement 20 als auf
und in Kontakt mit der Hauptfläche 14 von
Substrat 12 gebildet illustriert, können ein oder mehrere Schichten
oder Vorrichtungen zwischen dem Elektrolumineszenzelement 20 und
der Hauptfläche 14 von Substrat 12 aufgenommen
werden. Das Elektrolumineszenzelement 20 umfaßt eine
erste Elektrode 22, eine zweite Elektrode 26 und
eine oder mehrere Vorrichtungsschichten 24, die zwischen
der ersten Elektrode 22 und der zweiten Elektrode 26 angeordnet sind.
Die erste Elektrode 22 kann die Anode sein, und die zweite
Elektrode 26 kann die Katode sein, oder die erste Elektrode 22 kann
die Katode sein, und die zweite Elektrode 26 kann die Anode
sein.
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Die
erste Elektrode 22 und die zweite Elektrode 26 werden
normalerweise unter Verwendung elektrisch leitender Materialien
gebildet, wie zum Beispiel Metalle, Legierungen, Metallverbindungen,
Metalloxide, leitfähige
Keramiken, leitfähige
Dispersionen und leitfähige
Polymere. Beispiele für
geeignete Materialien umfassen zum Beispiel Gold, Platin, Palladium,
Aluminium, Kalzium, Titan, Titannitrid, Indiumzinnoxid (ITO), Fluorzinnoxid
(FTO) und Polyanilin. Die erste und zweite Elektrode 22 und 26 können einzelne
Schichten aus leitfähigen
Materialien sein, oder sie können
mehrere Schichten umfassen. Entweder eine oder beide von erster
Elektrode 22 und zweiter Elektrode 26 können zum
Beispiel eine Schicht von Aluminium und eine Schicht von Gold, eine
Schicht von Kalzium und eine Schicht von Aluminium, eine Schicht
von Aluminium und eine Schicht von Lithiumfluorid oder eine Metallschicht
und eine leitfähige
organische Schicht umfassen.
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Zwischen
der ersten Elektrode 22 und der zweiten Elektrode 26 sind
die eine oder mehreren Vorrichtungsschichten 24 gebildet.
Die eine oder mehreren Vorrichtungsschichten 24 umfassen
eine lichtemittierende Schicht. Optional können die eine oder mehreren
Schichten 24 eine oder mehrere zusätzliche Schichten umfassen,
wie zum Beispiel eine Lochtransportschicht oder -schichten, eine
Löcherinjektionsschicht
oder -schichten, eine Elektroneninjektionsschicht oder -schichten,
eine Löchersperrschicht oder
-schichten, eine Elektronensperrschicht oder -schichten, eine Pufferschicht
oder -schichten oder eine Kombination derselben.
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Die
lichtemittierende Schicht umfaßt
das lichtemittierende Material. Es kann jedes geeignete lichtemittierende
Material in der lichtemittierenden Schicht verwendet werden. Es
kann eine Reihe von lichtemittierenden Materialien, wie zum Beispiel
LEP- und SM-Lichtemitter, verwendet werden. Die Lichtemitter umfassen
zum Beispiel fluoreszierende und phosphoreszierende Materialien.
Beispiele für
Klassen von geeigneten LEP-Materialien
umfassen Poly(phenylenvinylen)e (PPVs), Polyparaphenylene (PPPs),
Polyfluorene (PFs), andere LEP-Materialien, die jetzt bekannt oder
später
entwickelt werden, und Copolymere oder Mischungen derselben. Geeignete LEPs
können
auch molekular dotiert, mit fluoreszierenden Farbstoffen oder anderen
Materialien dispergiert, mit aktiven oder nicht aktiven Materialien
und dergleichen dispergiert werden. Beispiele für geeignete LEP-Materialien
werden in Kraft, et al., Angew. Chem. Int. Ed., 37, 402–428 (1998);
US-Patente Nr. 5,621,131 (Kreuder
et al.);
5,708,130 (Woo
et al.);
5,728,801 (Wu
et al.);
5,840,217 (Lupo
et al.);
5,869,350 (Heeger
et al.);
5,900,327 (Pei
et al.);
5,929,194 (Woo
et al.);
6,132,641 (Rietz
et al.); und
6,169,163 (Woo
et al.); und PCT Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 99/40655 (Kreuder
et al.) beschrieben.
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SM-Materialien
sind im allgemeinen nichtpolymere organische oder metallorganische
molekulare Materialien, die in OEL-Anzeigen und -Vorrichtungen als
emittierende Materialien, Ladungstransportmaterialien, wie zum Beispiel
Dotierungen in Emitterschichten (z. B. zum Steuern der emittierten
Farbe) oder Ladungstransportschichten und dergleichen, verwendet
werden können.
Häufig
verwendete SM-Materialien umfassen Metallchelatverbindungen, wie
zum Beispiel Tris(8-Hydroxyquinoline)aluminium (AlQ) und N,N'-bis(3-Methylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin (TPD). Andere SM-Materialien
werden zum Beispiel in C. H. Chen, et al., Macromol. Symp., 125:1
(1997); japanische offengelegte Patentanmeldung
2000-195673 (Fujii);
US-Patente Nr. 6,030,715 (Thompson
et al.);
6,150,043 (Thompson
et al.); und
6,242,115 (Thomson
et al.); und PCT Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr.
WO 00/18851 (Shipley et
al.) (zweiwertige Lanthanid-Metall-Komplexe),
WO 00/70655 (Forrest et al.) (zyklisch
metallisierte Iridiumverbindungen und andere), und
WO 98/55561 (Christou) offenbart.
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Die
eine oder mehreren Vorrichtungsschichten 24 können auch
eine Löchertransportschicht
umfassen. Die Löchertransportschicht
erleichtert die Injektion von Löchern
aus einer Anode in das Elektrolumineszenzelement 20 und
ihre Migration zu einer Rekombinationszone. Die Löchertransportschicht kann
ferner als Sperre für
den Durchgang von Elektronen zur Anode fungieren. Es kann jedes
geeignete Material oder Materialien für die Löchertransportschicht verwendet
werden, z. B. die Materialien, die in Nalwa et al., Handbook of
Luminescence, Display Materials and Devices, Stevens Ranch, CA,
American Scientific Publishers, 2003, S. 132–195; Chen et al., Recent Developments
in Molecular Organic Electroluminescent Materials, Macromol. Symp.,
1:125 (1997); und Shinar, Joseph, ed., Organic Light-Emitting Devices,
Berlin, Springer Verlag, 2003, S. 43–69, beschrieben werden.
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Die
eine oder mehreren Vorrichtungsschichten 24 können auch
eine Elektronentransportschicht umfassen. Die Elektronentransportschicht
erleichtert die Injektion von Elektronen und ihre Migration zur Rekombinationszone.
Die Elektronentransportschicht kann ferner als Sperre für den Durchgang
von Löchern
zur Katode fungieren, falls gewünscht.
Es kann jedes geeignete Material oder Materialien für die Elektronentransportschicht
verwendet werden, z. B. die Materialien, die in Nalwa et al., Handbook
of Luminescence, Display Materials and Devices, Stevens Ranch, CA,
American Scientific Publishers, 2003, S. 132–195; Chen et al., Recent Developments in
Molecular Organic Electroluminescent Materials, Macromol. Symp.,
1:125 (1997); und Shinar, Joseph, ed., Organic Light-Emitting Devices,
Berlin, Springer Verlag, 2003, S. 43–69, beschrieben werden.
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Es
kann bevorzugt werden, daß das
Elektrolumineszenzelement 20 Licht in einem schmalen Band
emittieren kann. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Licht in einem schmalen
Band" auf ein Lichtspektrum,
das eine (an den Halbwertspunkten des Spektrums gemessene) spektrale
Breite von nicht mehr als etwa 100 nm hat. Ein Schmalbandemitter
ist also eine Lichtquelle, die Licht emittiert, welches eine spektrale
Breite von nicht mehr als 100 nm hat. Es kann zum Beispiel bevorzugt
werden, daß das
Elektrolumineszenzelement 20 blaues Licht emittieren kann.
Fachleute auf diesem Gebiet verstehen, daß Materialien für die lichtemittierende
Schicht des Elektrolumineszenzelementes 20 so ausgewählt werden
kann, daß das
Elektrolumineszenzelement 20 Licht in einem schmalen Band
emittieren kann, z. B. blaues Licht.
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Es
kann in einigen Ausführungsformen
alternativ bevorzugt werden, daß das
Elektrolumineszenzelement 20 ultraviolettes (UV-) Licht
emittieren kann. Sowohl UV- wie
auch blaues Licht können durch
Verwendung von abwärts
konvertierenden Phosphorformen in Licht mit einer niedrigeren Frequenz
nach unten umgewandelt werden. Für UV-emittierende
Elektrolumineszenzelemente kann bevorzugt werden, daß mindestens
drei Farbumwandlungselemente 30 auf dem Elektrolumineszenzelement 20 gebildet
werden, wie ferner hierin beschrieben.
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Die
eine oder mehreren Vorrichtungsschichten
24 können zwischen
der ersten Elektrode
22 und der zweiten Elektrode
26 durch
eine Reihe von Verfahren gebildet werden, z. B. Beschichten (z.
B. Schleuderbeschichtung), Drucken (z. B. Siebdruck oder Tintenstrahldruck),
physikalische oder chemische Dampfabscheidung, Photolithographie
und Thermotransferverfahren (z. B. Verfahren, die im
US-Patent
Nr. 6,114,088 (Wolk et al.) beschrieben werden). Die eine
oder mehreren Schichten
24 können nacheinander gebildet
werden, oder zwei oder mehr der Schichten können gleichzeitig aufgebracht werden.
Nach der Bildung der einen oder mehreren Vorrichtungsschichten
24 oder
gleichzeitig mit der Aufbringung der Vorrichtungsschichten
24 wird
die zweite Elektrode
26 gebildet oder anderweitig auf die eine
oder mehreren Vorrichtungsschichten
24 aufgebracht. Alternativ
kann das Elektrolumineszenzelement
20 unter Verwendung
von LITI-Verfahren gebildet werden, die ein Mehrfachschichten-Donatorbahnenmaterial
umfassen, wie z. B. im
US-Patent
Nr. 6,114,088 (Wolk et al.) beschrieben.
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Das
Elektrolumineszenzelement 20 kann auch eine Schutzschicht
oder -schichten umfassen, die über
dem Elektrolumineszenzelement 20 (nicht dargestellt) gebildet
werden, wie ferner hierin beschrieben.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtung 10 umfaßt auch die Farbumwandlungselemente 30,
die auf dem Elektrolumineszenzelement 20 gebildet werden. Obwohl
die Farbumwandlungselemente 30 als auf der zweiten Elektrode 26 gebildet
illustriert werden, können
ein oder mehrere Schichten oder Vorrichtungen zwischen den Farbumwandlungselementen 30 und
der zweiten Elektrode 26 einge schlossen werden. Ein, zwei
oder mehr Farbumwandlungselemente 30 können auf dem Elektrolumineszenzelement 20 derart
gebildet werden, daß zumindest
ein Teil des Lichtes, das aus dem Elektrolumineszenzelement 20 emittiert
wird, auf ein oder mehrere Farbumwandlungselemente 30 fällt. Mit
anderen Worten, stehen die Farbumwandlungselemente 30 mit
dem Elektrolumineszenzelement 20 in optischer Verbindung.
Die Farbumwandlungselemente 30 absorbieren Licht, das auf
sie fällt,
und senden wieder Licht in einem ausgewählten schmalen Band aus. Das
Farbumwandlungselement 30a kann zum Beispiel auftreffendes
Licht in rotes Licht umwandeln, und das Farbumwandlungselement 30b kann
auftreffendes Licht in grünes
Licht umwandeln. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "rotes Licht" auf Licht, das ein Spektrum überwiegend
in einem oberen Bereich des sichtbaren Spektrums hat. Wie ferner
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "grünes
Licht" auf Licht, das
ein Spektrum überwiegend
in einem mittleren Bereich des sichtbaren Spektrums hat. Und "blaues Licht" bezieht sich auf
Licht, das ein Spektrum überwiegend
in einem unteren Bereich des sichtbaren Spektrums hat. In einigen
Ausführungsformen
können
die Farbumwandlungselemente 30 auch ein Farbumwandlungselement
umfassen, das auftreffendes Licht in blaues Licht umwandelt. Im
Gegensatz zu den Farbumwandlungselementen dämpfen Farbfilter (wie ferner
hierin beschrieben) bestimmte Wellenlängen oder Frequenzen, während sie
andere fast ohne Änderung
der Wellenlänge
durchlassen.
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Obwohl
nicht in 1 gezeigt, können ein oder mehrere Farbumwandlungselemente
auf einem oder mehreren anderen Farbumwandlungselementen gebildet
werden. Ein rotes Farbumwandlungselement kann zum Beispiel auf einem
grünen
Farbumwandlungselement derart gebildet werden, daß das rote
Farbumwandlungselement grünes
Licht absorbiert, das vom grünen
Farbumwandlungselement emittiert wird, und rotes Licht emittiert.
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Die
Farbumwandlungselemente 30 können jedes geeignete Material
oder Materialien umfassen. Die Farbumwandlungselemente 30 können zum
Beispiel jedes geeignete Farbumwandlungsmaterial umfassen, zum Beispiel
fluoreszierende Farbstoffe, fluoreszierende Pigmente, Phosphorformen,
halbleitende Nanokristalle usw. Diese Farbumwandlungsmaterialien
können
in einem beliebigen geeigneten Bindemittel dispergiert werden, z.
B. monomeres, oligomeres, polymeres usw.
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Die
Farbumwandlungselemente
30 können auf dem Elektrolumineszenzelement
20 unter
Verwendung jedes geeigneten Verfahrens gebildet werden, z. B. Beschichtung
(z. B. Schleuderbeschichtung), Drucken (z. B. Siebdruck oder Tintenstrahldruck),
physikalische oder chemische Dampfabscheidung, Photolithographie
und Thermotransferverfahren (z. B. Verfahren, die im
US-Patent Nr. 6,114,088 (Wolk et al.)
beschrieben werden). Es kann bevorzugt werden, daß die Farbumwandlungselemente
30 auf
dem Elektrolumineszenzelement
20 unter Verwendung von LITI-Verfahren gebildet
werden, wie ferner hierin beschrieben wird.
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In
Prozessen der vorliegende Offenbarung können emittierende Materialien,
einschließlich
lichtemittierender Polymere (LEPs), oder andere Materialien, Farbumwandlungselemente
und Farbfilter selektiv von der Transferschicht eines Donatorbahnenmaterials
auf ein Rezeptorsubstrat übertragen
werden, indem die Transferschicht des Donatorelementes angrenzend
an den Rezeptor (z. B. das Elektrolumineszenzelement 20)
gebracht und das Donatorelement selektiv erwärmt wird. Siehe zum Beispiel
die mit anhängige
US-Patentanmeldung Serien-Nr. ___________ (Rechtsanwaltsregister
Nr. 59025US007, die den Titel "A
METHOD OF MAKING AN ELECTROLUMINESCENT DEVICE INCLUDING A COLOR
FILTER" trägt und die
am selben Tag wie die vorliegende Erfindung angemeldet wurde) für Beispiele
für die
selektive Übertragung
eines Farbfilters. Zur Illustration kann das Donatore lement selektiv
durch Bestrahlen des Donatorelementes mit Bilderzeugungsstrahlung
erwärmt
werden, die durch das Licht-Wärme-Konverter-(LTHC)-Material,
das im Donator angeordnet ist, absorbiert werden kann und in Wärme umgewandelt
wird. Alternativ kann die Umwandlung von Licht in Wärme in einer
oder mehreren der Schichten entweder im Donatorelement oder im Rezeptorsubstrat
erfolgen. Der Donator kann der Bilderzeugungsstrahlung durch das
Donatorsubstrat, durch den Rezeptor oder beide ausgesetzt sein.
Die Strahlung kann eine oder mehrere Wellenlängen umfassen, einschließlich des
sichtbaren Lichts, Infrarotstrahlung oder Ultraviolettstrahlung,
zum Beispiel von einem Laser, einer Lampe oder einer anderen derartigen
Strahlungsquelle. Es können
auch andere selektive Erwärmungsverfahren
verwendet werden, wie zum Beispiel die Verwendung eines Thermodruckkopfs
oder die Verwendung einer Warmprägevorrichtung
(z. B. eine strukturierte Warmprägevorrichtung,
wie zum Beispiel ein beheizter Silikonprägestempel, der ein Reliefmuster
hat, das zum selektiven Erwärmen
eines Donators verwendet werden kann). Material aus der Thermotransferschicht
kann auf diese Weise selektiv auf einen Rezeptor übertragen
werden, um bildmäßig Muster
des übertragenen Materials
auf dem Rezeptor zu bilden. In vielen Fällen ist die thermische Übertragung
unter Verwendung von Licht von zum Beispiel einer Lampe oder einem Laser,
um den Donator bildmäßig zu belichten,
wegen der Genauigkeit und Präzision,
die oft erreicht werden kann, vorteilhaft. Die Größe und Form
des übertragenen
Musters (z. B. eine Gerade, Kreis, Quadrat oder eine andere Form)
können
zum Beispiel durch das Auswählen
der Größe des Lichtstrahls,
des Belichtungsmusters des Lichtstrahls, der Dauer des direkten
Strahlkontakts mit dem Donatorbahnenmaterial oder der Materialien
der Donatorbahn gesteuert werden. Das übertragene Muster kann auch
durch Bestrahlen des Donatorelementes durch eine Maske gesteuert
werden.
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Wie
erwähnt,
kann auch ein Thermodruckkopf oder ein anderes Heizelement (strukturiert
oder andersartig) zum selektiven direkten Erwärmen des Donatorelements verwendet
werden, wodurch musterbezogene Teile der Transferschicht übertragen werden.
In solchen Fällen
ist das Licht-Wärme-Konvertermaterial
in der Donatorbahn optional. Thermodruckköpfe oder andere Heizelemente
können
zur Herstellung von Mustern von Material mit geringerer Auflösung oder
für Strukturierungselemente,
deren Lage nicht präzise
gesteuert werden muß,
besonders geeignet sein.
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Transferschichten
können
auch als Ganzes von Donatorbahnen übertragen werden. Eine Transferschicht
kann zum Beispiel auf einem Donatorsubstrat gebildet werden, die
im wesentlichen als temporäre
Zwischenlage fungiert, die gelöst
werden kann, nachdem die Transferschicht mit einem Rezeptorsubstrat
in Kontakt gebracht wurde, normalerweise unter Anwendung von Wärme oder
Druck. Solch ein Verfahren, das als Laminierungstransfer bezeichnet wird,
kann zum Übertragen
der gesamten Transferschicht oder eines großen Teils derselben auf den Rezeptor
verwendet werden.
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Die
Art des thermischen Transfers kann je nach der Art der selektiven
Erwärmung,
die verwendet wird, der Art der Bestrahlung, wenn sie zur Belichtung
des Donators verwendet wird, der Art der Materialien und Eigenschaften
der optionalen LTHC-Schicht, der Art der Materialien in der Transferschicht,
dem Gesamtaufbau des Donators, der Art des Rezeptorsubstrats und
dergleichen variieren. Ohne durch die Theorie gebunden sein zu wollen,
tritt die Übertragung
im allgemeinen über
einen oder mehrere Mechanismen auf, von denen einer oder mehrere
während
der selektiven Übertragung,
je nach Bilderzeugungsbedingungen, Donatoraufbau usw., hervorgehoben
oder zurückgedrängt werden können. Ein
Mechanismus des Thermotransfers umfaßt den thermischen Heißschmelztransfer,
wobei das Erwärmen
an der Grenzfläche
zwischen der Thermotransferschicht und dem Rest des Donatorelements
zum stärkeren
Haften am Rezeptorelement als am Donator führt, so daß beim Entfernen des Donatorelements
die ausgewählten
Abschnitte der Transferschicht auf dem Rezeptor bleiben. Ein weiterer
Mechanismus der thermischen Übertragung
umfaßt
die Ablationsübertragung,
wobei die lokale Erwärmung
dazu verwendet werden kann, Teile der Transferschicht vom Donatorelement
abzutragen, wodurch das abgetragene Material zum Rezeptor hin gelenkt
wird. Noch ein weiterer Mechanismus der thermischen Übertragung
umfaßt
die Sublimation, wobei Material, das in der Transferschicht dispergiert ist,
durch Wärme,
die im Donatorelement erzeugt wird, sublimiert werden kann. Ein
Teil des sublimierten Materials kann auf dem Rezeptor kondensieren. Die
vorliegende Erfindung erwägt Übertragungsmodi,
die einen oder mehrere dieser und anderer Mechanismen umfassen,
wobei die selektive Erwärmung
einer Donatorbahn dazu verwendet werden kann, die Übertragung
von Materialien von der Transferschicht auf die Rezeptoroberfläche zu bewirken.
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Zum
Erwärmen
von Donatorbahnen kann eine Reihe von strahlungsemittierenden Quellen
verwendet werden. Für
analoge Verfahren (z. B. Belichtung durch eine Maske) sind Hochleistungslichtquellen
(z. B. Xenon-Blitzlampen und Laser) verwendbar. Für digitale
Abbildungsverfahren sind Infrarot-, Ultraviolettlaser und solche
im sichtbaren Bereich besonders nützlich. Geeignete Laser umfassen
zum Beispiel Hochleistungs- (≥ 100
mW)-Einmodenlaserdioden,
lichtleitergekoppelte Laserdioden und diodengepumpte Festkörperlaser
(z. B. Nd:YAG und Nd:YLF). Die Laserbelichtungszeiten können stark
variieren, zum Beispiel von ein paar Hundertstel Mikrosekunden bis
zu zig Mikrosekunden oder mehr, und Laserfluenzen im Bereich zum
Beispiel von etwa 0,01 bis etwa 5 J/cm2 oder
mehr. Andere Strahlungsquellen und Bestrahlungsbedingungen können geeignet sein,
unter anderem je nach dem Aufbau des Donatorelements, des Transferschichtmaterials,
des Modus des thermischen Massentransfers und anderer solcher Faktoren.
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Wenn
hohe Punktgenauigkeit bei der Plazierung (z. B. beim Strukturieren
von Elementen für
hohen Informationsgehalt und andere solche Anwendungen) über große Substratflächen gewünscht wird, kann
ein Laser als Strahlungsquelle besonders nützlich sein. Laserquellen sind
auch sowohl mit großen starren
Substraten (z. B. 1 m × 1
m × 1,1
mm Glas) und durchgängigen
oder bahnartigen Filmsubstraten kompatibel (z. B. 100 μm dicke Polyimidbahnen).
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Während der
Bilderzeugung kann die Donatorbahn in engen Kontakt mit einem Rezeptor
gebracht werden (wie dies normalerweise der Fall für Heißschmelzübertragungsmechanismen
der Fall ist), oder die Donatorbahn kann mit einem Abstand vom Rezeptor
angeordnet sein (wie dies der Fall für Ablationstransfermechanismen
oder Materialsublimationstransfermechanismen ist). Unter zumindest
einigen Umständen
kann mit Druck oder Vakuum die Donatorbahn in engem Kontakt mit
dem Rezeptor gehalten werden. In einigen Fällen kann eine Maske zwischen
die Donatorbahn und den Rezeptor gebracht werden. Solch eine Maske
kann abnehmbar sein oder kann nach der Übertragung auf dem Rezeptor
bleiben. Wenn ein Licht-Wärme-Konvertermaterial
im Donator vorhanden ist, dann kann die Strahlungsquelle zum Erwärmen der
LTHC-Schicht (oder anderer
Schichten, die Strahlungsabsorber enthalten) in einer bildmäßigen Weise
(z. B. digital oder durch analoge Belichtung durch eine Maske) verwendet
werden, um die bildmäßige Übertragung
oder Strukturierung der Transferschicht von der Donatorbahn zum
Rezeptor auszuführen.
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Die
ausgewählten
Abschnitte der Transferschicht werden normalerweise auf den Rezeptor ohne Übertragung
wichtiger Abschnitte der anderen Schichten der Donatorbahn übertragen,
wie zum Beispiel einer optionalen Zwischenschicht oder LTHC-Schicht,
wie ferner hierin beschrie ben. Das Vorhandensein der optionalen
Zwischenschicht kann die Übertragung
von Material von einer LTHC-Schicht
oder anderen sich anschließenden Schichten
(zum Beispiel anderen Zwischenschichten) auf den Rezeptor eliminieren
oder reduzieren oder die Verzerrung im übertragenen Abschnitt der Transferschicht
reduzieren. Unter bestimmten Bedingungen ist die Adhäsion der
optionalen Zwischenschicht an der LTHC-Schicht vorzugsweise größer als
die Adhäsion
der Zwischenschicht an der Transferschicht. Die Zwischenschicht
kann durchlässig (transmissiv),
reflektierend oder absorbierend für die Bilderzeugungsstrahlung
sein und kann zum Dämpfen
oder zur anderweitigen Steuerung der Stärke der Bilderzeugungsstrahlung,
die durch den Donator durchgelassen wird, oder zum Manipulieren
der Temperaturen im Donator verwendet werden, um zum Beispiel thermische
oder strahlungsbezogene Schäden
an der Transferschicht während
der Bilderzeugung zu reduzieren. Es können mehrere Zwischenschichten
vorhanden sein.
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Es
können
große
Donatorbahnen verwendet werden, einschließlich Donatorbahnen, die Längen- und
Breitenabmessungen von einem Meter oder mehr haben. Beim Betrieb
kann ein Laser gerastert oder auf andere Weise über die große Donatorbahn bewegt werden,
wobei der Laser selektiv betrieben wird, um Teile der Donatorbahn
gemäß einem
gewünschten
Muster zu beleuchten. Alternativ kann der Laser stationär sein und
die Donatorbahn oder das Rezeptorsubstrat werden unter dem Laser
bewegt.
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In
einigen Fällen
kann es notwendig, wünschenswert
oder bequem sein, zwei oder mehr verschiedene Donatorbahnen zur
Bildung von elektronischen Vorrichtungen auf einem Rezeptor sequentiell zu
verwenden. Mehrfachschichtvorrichtungen können zum Beispiel durch Übertragen
getrennter Schichten oder separater Stapel von Schichten von verschiedenen
Donatorbahnen gebildet werden. Mehrfachschichtenstapel können auch
als einzelne Transfereinheit von einem einzelnen Donatorelement übertragen werden,
wie z. B. im
US-Patent Nr. 6,114,088 (Wolk
et al.) beschrieben. Eine Löchertransportschicht
und eine LEP-Schicht können
zum Beispiel zusammen von einem einzelnen Donator übertragen
werden. Als weiteres Beispiel können
ein halbleitendes Polymer und eine emittierende Schicht zusammen
von einem einzelnen Donator übertragen werden.
Es können
auch mehrere Donatorbahnen zur Bildung separater Komponenten in
derselben Schicht auf dem Rezeptor verwendet werden. Drei verschiedene
Donatoren, die jeweils eine Transferschicht haben, einschließlich eines
Farbumwandlungselementes, das eine andere Farbe emittieren kann
(zum Beispiel rot, grün
und blau), können
zum Beispiel zur Bildung von RGB-Farbumwandlungs-Elektrolumineszenzvorrichtungen
für eine elektronische
Vollfarbanzeige verwendet werden, die polarisiertes Licht emittiert.
Als weiteres Beispiel kann ein leitfähiges oder halbleitendes Polymer über einen
Thermotransfer von einem Donator strukturiert werden, gefolgt von
dem selektiven Thermotransfer von emittierenden Schichten von einem
oder mehreren anderen Donatoren, um mehrere OEL-Vorrichtungen in
einer Anzeige zu bilden. Noch als weiteres Beispiel können Schichten
für organische
Transistoren durch Thermotransfer von elektrisch aktiven organischen
Materialien (ausgerichtet oder nicht) strukturiert werden, gefolgt
von der selektiven Thermotransferstrukturierung von einem oder mehreren
Pixel- oder Teilpixelelementen, wie zum Beispiel Farbumwandlungselemente,
Farbfilter, emittierende Schichten, Ladungstransportschichten, Elektrodenschichten
und dergleichen.
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Materialien
von separaten Donatorbahnen können
angrenzend an andere Materialien auf einen Rezeptor übertragen
werden, um benachbarte Vorrichtungen, Teile von benachbarten Vorrichtungen oder
andere Teile derselben Vorrichtung zu bilden. Alternativ können Materialien
von separaten Donatorbahnen direkt oben auf, oder in teilweise übereinanderliegender
Deckungsgleichheit mit, anderen Schichten oder Materialien übertragen
werden, die vorher auf den Rezeptor durch Thermotransfer oder ein
anderes Verfahren (z. B. Photolithographie, Abscheidung durch eine
Schattenmaske usw.) strukturiert wurden. Es kann eine Reihe von
anderen Kombinationen von zwei oder mehr Donatorbahnen zur Bildung
einer Vorrichtung verwendet werden, wobei jede Donatorbahn zur Bildung
von einem oder mehreren Abschnitten der Vorrichtung verwendet wird.
Es versteht sich, daß andere
Abschnitte dieser Vorrichtungen oder andere Vorrichtungen auf dem
Rezeptor ganz oder teilweise durch irgendeinen geeigneten Prozeß gebildet
werden können,
einschließlich
photolithographischer Prozesse, Tintenstrahlprozesse und verschiedener
anderer Druck- oder maskenbasierter Prozesse, seien es nun herkömmlich verwendete
oder neu entwickelte.
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Das
Donatorsubstrat kann ein Polymerfilm sein. Eine geeignete Art von
Polymerfilm ist ein Polyesterfilm, zum Beispiel Polyethylenterephthalat-(PET)-
oder Polyethylennaphthalat-(PEN)-Filme. Jedoch können auch andere Filme mit
ausreichenden optischen Eigenschaften, einschließlich der hohen Durchlässigkeit
für Licht
bei einer bestimmten Wellenlänge,
oder ausreichenden mechanischen und thermischen Stabilitätseigenschaften,
je nach der besonderen Anwendung, verwendet werden. Das Donatorsubstrat
ist, zumindest in einigen Fällen, eben,
so daß gleichförmige Beschichtungen
darauf gebildet werden können.
Das Donatorsubstrat wird normalerweise auch aus Materialien ausgewählt, die trotz
Erwärmung
von einer oder mehreren Schichten des Donators stabil bleiben. Wie
hierin beschrieben, kann jedoch die Aufnahme einer Unterschicht
zwischen dem Substrat und einer LTHC-Schicht zur Isolierung des
Substrats gegen die Wärme
verwendet werden, die in der LTHC-Schicht während der Bilderzeugung erzeugt
wird. Die typische Dicke des Donatorsubstrats liegt im Bereich von
0,025 bis 0,15 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 mm, obwohl auch dickere oder
dünnere
Donatorsubstrate verwendet werden können.
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Die
Materialien, die zur Bildung des Donatorsubstrats und einer optionalen
angrenzenden Unterschicht verwendet werden, können zur Verbesserung der Adhäsion zwischen
dem Donatorsubstrat und der Unterschicht verwendet werden, um den
Wärmetransport
zwischen dem Substrat und der Unterschicht zu steuern, um den Bilderzeugungsstrahlungstransport
in die LTHC-Schicht zu steuern, um Bilderzeugungsdefekte und dergleichen
zu reduzieren. Eine optionale Grundschicht kann zur Erhöhung der
Gleichförmigkeit
während
des Schichtauftrags nachfolgender Schichten auf das Substrat verwendet werden
und auch die Bindungsfestigkeit zwischen dem Donatorsubstrat und
angrenzenden Schichten erhöhen.
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Eine
optionale Unterschicht kann aufgetragen oder anderweitig zwischen
einem Donatorsubstrat und der LTHC-Schicht angeordnet werden, um zum
Beispiel den Wärmestrom
zwischen dem Substrat und der LTHC-Schicht der Bilderzeugung zu
steuern oder um für
mechanische Stabilität
für das
Donatorelement zur Lagerung, Handhabung, Donatorverarbeitung oder
Bilderzeugung zu sorgen. Beispiele für geeignete Unterschichten
und Verfahren zur Bereitstellung von Unterschichten werden im
US-Patent Nr. 6,284,425 (Staral
et al.) offenbart.
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Die
Unterschicht kann Materialien umfassen, die dem Donatorelement die
gewünschten
mechanischen oder thermischen Eigenschaften verleihen. Die Unterschicht
kann zum Beispiel Materialien umfassen, die eine niedrige spezifische
Wärme × Dichte oder
eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
gegenüber dem
Donatorsubstrat aufweisen. Solch eine Unterschicht kann zur Erhöhung des
Wärmestroms
zur Transferschicht verwendet werden, um zum Beispiel die Bilderzeugungsempfindlichkeit
des Donators zu verbessern.
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Die
Unterschicht kann auch Materialien für ihre mecha nischen Eigenschaften
oder für
die Adhäsion
zwischen dem Substrat und dem LTHC umfassen. Die Verwendung einer
Unterschicht, die die Adhäsion
zwischen dem Substrat und der LTHC-Schicht verbessert, kann zu einer
geringeren Verzerrung im übertragenen
Bild führen.
In einigen Fällen
kann zum Beispiel eine Unterschicht verwendet werden, die die Auftrennung
der LTHC-Schicht reduziert oder beseitigt, die zum Beispiel anderenfalls
während
der Bilderzeugung der Donatormedien auftreten kann. Dadurch kann
die Größe der physischen
Verzerrung reduziert werden, die von den übertragenen Abschnitten der
Transferschicht gezeigt wird. In anderen Fällen kann es jedoch wünschenswert
sein, Unterschichten einzusetzen, die zumindest einen gewissen Grad
von Auftrennung zwischen oder unter Schichten während der Bilderzeugung fördern, um zum
Beispiel einen Luftspalt zwischen den Schichten während der
Bilderzeugung zu erzeugen, was für eine
Wärmeisolierfunktion
sorgen kann. Die Auftrennung während
der Bilderzeugung kann auch für
einen Kanal zur Freisetzung von Gasen sorgen, die durch Erwärmen der
LTHC-Schicht während
der Bilderzeugung erzeugt werden können. Die Bereitstellung eines
solchen Kanals kann zu weniger Bilderzeugungsdefekten führen.
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Die
Unterschicht kann im wesentlichen transparent bei der Bilderzeugungswellenlänge sein oder
kann auch zumindest teilweise absorbierend oder reflektierend für die Bilderzeugungsstrahlung sein.
Die Dämpfung
oder Reflektion der Bilderzeugungsstrahlung durch die Unterschicht
kann zur Steuerung der Wärmeerzeugung
während
der Bilderzeugung verwendet werden.
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Eine
LTHC-Schicht kann in Donatorbahnen der vorliegenden Erfindung einbezogen
werden, um die Bestrahlungsenergie in die Donatorbahn einzukoppeln.
Die LTHC-Schicht
umfaßt
vorzugsweise einen Strahlungsabsorber, der auftreffende Strahlung (z.
B. Laserlicht) absorbiert und zumindest einen Teil der auftreffenden
Strahlung in Wärme
umwandelt, um die Übertragung
der Transferschicht von der Donatorbahn auf den Rezeptor zu ermöglichen.
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Der/die
Strahlungsabsorber in der LTHC-Schicht absorbier(t/en) Licht in
den infraroten, sichtbaren und ultravioletten Bereichen des elektromagnetischen
Spektrums und wandeln die absorbierte Strahlung in Wärme um.
Der/die Strahlungsabsorber absorbier(t/en) normalerweise die ausgewählte Bilderzeugungsstrahlung
stark, was für
eine LTHC-Schicht mit einer optischen Dichte bei der Wellenlänge der
Bilderzeugungsstrahlung im Bereich von etwa 0,2 bis 3 oder mehr
sorgt. Die optische Dichte einer Schicht ist der absolute Wert des
Logarithmus (zur Basis 10) des Verhältnisses der Stärke des
Lichts, das durch die Schicht durchgelassen wird, zur Stärke des
Lichts, das auf die Schicht auftrifft.
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Strahlungsabsorbierendes
Material kann gleichförmig über die
ganze LTHC-Schicht angeordnet sein oder kann inhomogen verteilt
sein. Wie im
US-Patent Nr. 6,228,555 (Hoffend,
Jr., et al.) beschrieben, können
zum Beispiel inhomogene LTHC-Schichten zur Steuerung der Temperaturprofile
in Donatorelementen verwendet werden. Dies kann zu Donatorbahnen
führen,
die verbesserte Transfereigenschaften haben (z. B. bessere Übereinstimmung
zwischen den beabsichtigten Transfermustern und den tatsächlichen
Transfermustern).
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Geeignete
strahlungsabsorbierende Materialien können zum Beispiel Farbstoffe
(z. B. sichtbare Farbstoffe, ultraviolette Farbstoffe, infrarote
Farbstoffe, fluoreszierende Farbstoffe und strahlungspolarisierende
Farbstoffe), Pigmente, Metalle, Metallverbindungen, Metallfilme,
Schwarzkörperabsorber
und andere geeignete absorbierende Materialien umfassen. Beispiele
für geeignete
Strahlungsabsorber umfassen Rußschwarz,
Metalloxide und Metallsulfide. Ein Beispiel für eine geeignete LTHC-Schicht
kann ein Pigment, wie zum Beispiel Rußschwarz, und ein Bindemittel,
wie zum Beispiel ein organisches Polymer, umfassen. Eine weitere
geeignete LTHC-Schicht umfaßt
Metall oder Metall/Metalloxid, das aus einem dünnen Film gebildet wird, zum
Beispiel schwarzes Aluminium (d. h. ein teilweise oxidiertes Aluminium,
das ein schwarzes Aussehen aufweist). Metallische und Metallverbindungsfilme
können
durch Verfahren gebildet werden, wie zum Beispiel Sputtern und Verdampfungsabscheidung.
Teilchenförmige
Beschichtungen können
unter Verwendung eines Bindemittels und geeigneter Trocken- oder
Naßbeschichtungsverfahren
gebildet werden. LTHC-Schichten können auch durch Kombinieren von
zwei oder mehr LTHC-Schichten gebildet werden, die ähnliche
oder unterschiedliche Materialien enthalten. Eine LTHC-Schicht kann
zum Beispiel durch Dampfabscheidung einer dünnen Schicht von schwarzem
Aluminium über
einer Beschichtung gebildet werden, die Rußschwarz, angeordnet in einem Bindemittel,
enthält.
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Farbstoffe,
die zur Verwendung als Strahlungsabsorber in einer LTHC-Schicht
geeignet sind, können
in Teilchenform, aufgelöst
in einem Bindemittel oder zumindest teilweise in einem Bindemittel
dispergiert, vorhanden sein. Bei Verwendung von dispergierten teilchenförmigen Strahlungsabsorbern kann
die Teilchengröße, zumindest
in einigen Fällen, etwa
10 μm oder
weniger betragen und kann etwa 1 μm
oder weniger betragen. Geeignete Farbstoffe umfassen diejenigen,
die im IR-Bereich des Spektrums absorbieren. Ein spezieller Farbstoff
kann auf der Basis von Faktoren gewählt werden, wie zum Beispiel Löslichkeit
in einem speziellen Bindemittel oder Beschichtungslösemittel
oder Kompatibilität
mit denselben sowie der Wellenlängenbereich
der Absorption.
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Pigmentmaterialien
können
ebenfalls in der LTHC-Schicht als Strahlungsabsorber verwendet werden.
Beispiele für
geeignete Pigmente umfassen Rußschwarz
und Graphit sowie Phthalocyanine, Nickeldithiolene und andere Pigmente,
die in den
US-Patenten Nr. 5,166,024 (Bugner
et al.) und
5,351,617 (Williams
et al.) beschrieben werden. Außerdem
können
schwarze Azopigmente, die auf Kupfer- oder Chromkomplexen zum Beispiel
von Pyrazolon-Gelb,
Dianisidin-Rot und Nickelazo-Gelb beruhen, nützlich sein. Anorganische Pigmente
können ebenfalls
verwendet werden, zum Beispiel einschließlich der Oxide und Sulfide
von Metallen, wie zum Beispiel Aluminium, Wismut, Zinn, Indium,
Zink, Titan, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Kobalt, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber,
Gold, Zirkon, Eisen, Blei und Tellur. Metallboride, -karbide, -nitride, -karbonitride,
bronzestrukturierte Oxide und Oxide, die strukturell mit der Bronzefamilie
(z. B. WO
2 , 9) verwandt sind, können auch verwendet werden.
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Metall-Strahlungsabsorber
können
entweder in Form von Teilchen, wie zum Beispiel im
US-Patent Nr. 4,252,671 (Smith) beschrieben,
oder als Filme, wie im
US-Patent
Nr. 5,256,506 (Ellis et al.) offenbart, verwendet werden.
Geeignete Metalle umfassen zum Beispiel Aluminium, Wismut, Zinn,
Indium, Tellur und Zink.
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Geeignete
Bindemittel zur Verwendung in der LTHC-Schicht umfassen filmbildende Polymere, wie
zum Beispiel Phenolharze (z. B. Novolak- und Resolharze), Polyvinylbutyralharze,
Polyvinylacetate, Polyvinylacetale, Polyvinylidenchloride, Polyacrylate,
Celluloseether und -ester, Nitrocellulosen und Polycarbonate. Geeignete
Bindemittel können
Monomere, Oligomere oder Polymere umfassen, die polymerisiert oder
vernetzt worden sind oder werden können. Zusätze, wie zum Beispiel Photoinitiatoren,
können
ebenfalls enthalten sein, um die Vernetzung des LTHC-Bindemittels
zu erleichtern. In einigen Ausführungsformen
wird das Bindemittel in erster Linie unter Verwendung einer Beschichtung
von vernetzbaren Monomeren oder Oligomeren mit optionalem Polymer
gebildet. Die Einbeziehung eines thermoplastischen Harzes (z. B.
Polymer) kann, zumindest in einigen Fällen, das Leistungsverhalten
(z. B. die Transfereigenschaften oder die Beschichtungsfähigkeit) der
LTHC-Schicht verbessern. Man glaubt, daß ein thermoplastisches Harz
die Adhäsion
der LTHC-Schicht am Donatorsubstrat verbessern kann. In einer Ausführungsform
umfaßt
das Bindemittel 25 bis 50 Gewichts-% (ohne das Lösungsmittel, wenn man die Gewichts-%
berechnet) thermoplastisches Harz, und vorzugsweise 30 bis 45 Gewichts-%
thermoplastisches Harz, obwohl auch geringere Mengen des thermoplastischen
Harzes verwendet werden können
(z. B. 1 bis 15 Gewichts-%).
Das thermoplastische Harz wird normalerweise so gewählt, daß es kompatibel
zu den anderen Materialien des Bindemittels ist (d. h. eine Einphasenkombination
bildet). In zumindest einigen Ausführungsformen wird ein thermoplastisches
Harz, das einen Löslichkeitsparameter
im Bereich von 9 bis 13 (cal/cm3)1/2, vorzugsweise 9,5 bis 12 (cal/cm3)1/2 hat, für das Bindemittel
gewählt.
Beispiele für
geeignete thermoplastische Harze umfassen Polyacryle, Styren-Acryl-Polymere
und -harze und Polyvinylbutyral.
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Herkömmliche
Beschichtungshilfen, wie zum Beispiel Tenside und Dispergierungsmittel,
können zugesetzt
werden, um den Beschichtungsprozeß zu erleichtern. Die LTHC-Schicht
kann auf das Donatorsubstrat unter Verwendung einer Reihe von Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden, die im Fachgebiet bekannt sind. Eine polymere
oder organische LTHC-Schicht kann, zumindest in einigen Fällen, bis
zu einer Dicke von 0,05 μm
bis 20 μm,
vorzugsweise von 0,5 μm
bis 10 μm
und am besten von 1 μm
bis 7 μm
aufgetragen werden. Eine anorganische LTHC-Schicht kann, zumindest in einigen Fällen, bis
zu einer Dicke von 0,0005 μm
bis 10 μm,
und vorzugsweise von 0,001 μm
bis 1 μm
aufgetragen werden.
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Es
kann mindestens eine optionale Zwischenschicht zwischen der LTHC-Schicht
und der Transferschicht angeordnet werden. Die Zwischenschicht kann
zum Beispiel zum Minimieren von Schäden und Kontamination des übertragenen
Abschnitts der Transferschicht verwendet werden und kann auch die
Verzerrung im, oder den mechanischen Schaden des, übertragenen
Abschnitts der Transferschicht reduzieren. Die Zwischenschicht kann
auch die Adhäsion
der Transferschicht am Rest der Donatorbahn beeinflussen. Die Zwischenschicht
hat normalerweise eine hohe Wärmebeständigkeit.
Vorzugsweise verzerrt oder zersetzt sich die Zwischenschicht unter
Bilderzeugungsbedingungen nicht, besonders nicht bis zu dem Umfang,
daß sie
das übertragene
Bild funktionsuntüchtig
macht. Die Zwischenschicht bleibt während des Transferprozesses
in Kontakt mit der LTHC-Schicht und wird im wesentlichen nicht mit
der Transferschicht übertragen.
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Geeignete
Zwischenschichten umfassen zum Beispiel Polymerfilme, Metallschichten
(z. B. aufgedampfte Metallschichten), anorganische Schichten (z.
B. Sol-Gel-Abscheidungsschichten
von anorganischen Schichten und aufgedampfte Schichten von anorganischen
Oxiden (z. B. Siliziumoxid, Titanoxid und anderen Metalloxiden)),
und organische/anorganische Verbundschichten. Organische Materialien,
die als Zwischenschichtmaterialien geeignet sind, umfassen sowohl
wärmehärtbare wie auch
thermoplastische Materialien. Geeignete wärmehärtbare Materialien umfassen
Harze, die durch Wärme,
Strahlung oder chemische Behandlung vernetzt werden können, einschließlich (ohne
darauf beschränkt
zu sein) vernetzter oder vernetzbarer Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polyester, Epoxide und Polyurethane. Die wärmehärtbaren Materialien können auf
die LTHC-Schicht aufgetragen werden, zum Beispiel als thermoplastische
Vorstufen, und nachfolgend vernetzt werden, um eine vernetzte Zwischenschicht
zu bilden.
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Geeignete
thermoplastische Materialien umfassen zum Beispiel Polyacrylate,
Polymethacrylate, Polystyrene, Polyurethane, Polysulfone, Polyester und
Polyimide. Diese thermoplastischen organischen Materialien können über herkömmliche
Beschichtungsverfahren (z. B. Lösungs mittelbeschichten, Spritzen
oder Beschichten mittels Extruders) angewendet werden. Die Glasübergangstemperatur
(Tg) von thermoplastischen Materialien, die sich zur Verwendung
in der Zwischenschicht eignen, beträgt normalerweise 25°C oder mehr,
vorzugsweise 50°C oder
mehr. In einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Zwischenschicht ein thermoplastisches Material, das ein Tg hat,
welches größer als
jede Temperatur ist, die in der Transferschicht während der
Bilderzeugung erreicht wird. Die Zwischenschicht kann bei der Wellenlänge der
Bilderzeugungsstrahlung entweder durchlässig, absorbierend, reflektierend
oder eine Kombination derselben sein.
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Anorganische
Materialien, die sich als Zwischenschichtmaterialien eignen, umfassen
zum Beispiel Metalle, Metalloxide, Metallsulfide und anorganische
Kohlenstoffbeschichtungen, einschließlich der Materialien, die
bei der Wellenlänge
des Bilderzeugungslichts stark durchlässig oder reflektierend sind. Diese
Materialien können
auf die Licht-Wärme-Umwandlungsschicht über herkömmliche
Verfahren aufgebracht werden (z. B. Vakuum-Sputtern, Vakuumverdampfung oder Plasmastrahlabscheidung).
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Die
Zwischenschicht kann eine Reihe von Vorteilen bieten. Die Zwischenschicht
kann eine Sperre gegen die Übertragung
von Material aus der Licht-Wärme-Umwandlungsschicht
sein. Die Zwischenschicht kann auch als Sperre fungieren, um den
Austausch von Material oder Verschmutzungen mit den Schichten, die
in ihrer Nähe
liegen, zu verhüten.
Sie kann auch die Temperatur modulieren, die in der Transferschicht
erreicht wird, so daß thermisch instabile
Materialien übertragen
werden können.
Die Zwischenschicht kann zum Beispiel als Wärmeverteiler fungieren, um
die Temperatur an der Grenzfläche zwischen
der Zwischenschicht und der Transferschicht relativ zu der Temperatur
zu steuern, die in der LTHC-Schicht erreicht wird. Dadurch kann
die Quali tät
(d. h. Oberflächenrauheit,
Kantenrauheit usw.) der übertragenen
Schicht verbessert werden. Das Vorhandensein einer Zwischenschicht
kann auch zu einem verbesserten plastischen Gedächtnis im übertragenen Material führen.
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Die
Zwischenschicht kann Zusätze
enthalten, zum Beispiel einschließlich Photoinitiatoren, Tensiden,
Pigmenten, Weichmachern und Beschichtungshilfsmitteln. Die Dicke
der Zwischenschicht kann von Faktoren abhängen, wie zum Beispiel dem Material
der Zwischenschicht, dem Material und den Eigenschaften der LTHC-Schicht,
dem Material und den Eigenschaften der Transferschicht, der Wellenlänge der
Bilderzeugungsstrahlung und der Dauer der Belichtung der Donatorbahn
durch die Bilderzeugungsstrahlung. Für Polymer-Zwischenschichten liegt
die Dicke der Zwischenschicht normalerweise im Bereich von 0,05 μm bis 10 μm. Für anorganische Zwischenschichten
(z. B. Zwischenschichten aus Metall oder Metallverbindungen) liegt
die Dicke der Zwischenschicht normalerweise im Bereich von 0,005 μm bis 10 μm. Es können auch
mehrere Zwischenschichten verwendet werden; zum Beispiel kann eine
Zwischenschicht auf organischer Grundlage von einer Zwischenschicht
auf anorganischer Grundlage abgedeckt werden, um für einen
zusätzlichen
Schutz für
die Transferschicht während
des Thermotransferprozesses zu sorgen.
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Eine
Thermotransferschicht ist in der Donatorbahn enthalten. Die Transferschicht
kann jedes geeignete Material oder Materialien umfassen, in einer
oder mehreren Schichten angeordnet, allein oder in Kombination mit
anderen Materialien. Die Transferschicht kann als Einheit oder in
Teilen selektiv durch einen geeigneten Transfermechanismus übertragen
werden, wenn das Donatorelement der direkten Erwärmung oder der Bilderzeugungsstrahlung ausgesetzt
wird, die vom Licht-Wärme-Umwandlungsmaterial
absorbiert und in Wärme
umgewandelt wird.
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Die
Thermotransferschicht kann zum Bilden zum Beispiel von Farbumwandlungselementen, Farbfiltern,
elektronischen Schaltungen, Widerständen, Kondensatoren, Dioden
Gleichrichtern, Elektrolumineszenzlampen, Speicherelementen, Feldeffekttransistoren,
bipolaren Transistoren, Unijunction-Transistoren, MOS-Transistoren,
Metall-Isolator-Halbleitertransistoren, ladungsgekoppelten Vorrichtungen,
Isolator-Metall-Isolator-Stapeln, Stapeln von organischen Leitern-Metall-organischen
Leitern, integrierten Schaltungen, Photodetektoren, Lasern, Linsen,
Wellenleitern, Gittern, holographischen Elementen, Filtern (z. B.
Add-Drop-Filter, Verstärkungsabflachungsfilter,
Kantenfilter und dergleichen), Spiegel, Teilern, Kopplern, Kombinatoren,
Modulatoren, Sensoren (z. B. abklingenden Sensoren, Phasenmodulationssensoren,
interferometrischen Sensoren und dergleichen), Laserresonatoren,
piezoelektrischen Vorrichtungen, ferroelektrische Vorrichtungen, Dünnfilmbatterien
oder Kombinationen derselben; zum Beispiel die Kombination von Feldeffekttransistoren
und organischen Elektrolumineszenzlampen als aktives Matrixfeld
für eine
optische Anzeige, verwendet werden. Andere Objekte können durch Übertragen
einer mehrkomponentigen Transfereinheit und/oder einer einzelnen
Schicht gebildet werden.
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Die
Transferschicht kann thermisch vom Donatorelement auf ein in der
Nähe gelegenes
Rezeptorsubstrat selektiv übertragen
werden. Falls gewünscht,
kann mehr als eine Transferschicht vorhanden sein, so daß ein Mehrschichtenaufbau
unter Verwendung einer einzigen Donatorbahn übertragen wird. Das Rezeptorsubstrat
kann jedes Objekt sein, das sich für eine bestimmte Anwendung
eignet, einschließlich
(ohne darauf beschränkt
zu sein) Glas, transparenter Filme, reflektierender Filme, Metalle, Halbleiter
und Kunststoffe. Die Rezeptorsubstrate können zum Beispiel jede Art
von Substrat oder Anzeigeelement sein, das sich für Anzeigeanwendungen
eignet, z. B. emittierende Anzeigen, durchlässige Anzeigen, transflektive
Anzeigen, elektrophoretische Anzeigen und dergleichen. Rezeptorsubstrate,
die zur Verwendung in Anzeigen geeignet sind, wie zum Beispiel Flüssigkristallanzeigen
oder emittierenden Anzeigen, umfassen starre oder flexible Substrate, die
für sichtbares
Licht im wesentlichen durchlässig sind.
Beispiele für
geeignete starre Rezeptoren umfassen Glas und starren Kunststoff,
die mit Indium-Zinnoxid beschichtet oder strukturiert sind oder mit
Niedertemperatur-Polysilizium (LTPS) zu Schaltungen verarbeitet
werden, oder andere Transistorstrukturen, einschließlich organischer
Transistoren.
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Geeignete
flexible Substrate umfassen im wesentlichen klare und durchlässige Polymerfilme, reflektierende
Filme, transflektive Filme, polarisierende Filme, mehrschichtige
optische Filme, metallische Filme, Metallbleche, Metallfolien und
dergleichen. Flexible Substrate können auch mit Elektrodenmaterialien
beschichtet oder strukturiert werden, zum Beispiel Transistorfelder,
die direkt auf dem flexiblen Substrat gebildet oder auf das flexible
Substrat übertragen
werden, nachdem sie auf einem temporären Trägersubstrat gebildet wurden.
Geeignete Polymersubstrate umfassen Polyesterbasis (z. B. Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat), Polykarbonatharze, Polyolefinharze, Polyvinylharze
(z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetale usw.),
Celluloseesterbasen (z. B. Cellulosetriacetat, Celluloseacetat)
und andere herkömmliche
Polymerfilme, die als Stützmaterial
verwendet werden. Zur Herstellung organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen
auf Kunststoffsubstraten ist es oft wünschenswert, einen Sperrfilm
oder eine -beschichtung auf eine oder mehrere der Flächen des
Kunststoffsubstrats aufzunehmen, um die organischen lichtemittierenden
Vorrichtungen und ihre Elektroden vor der Einwirkung von unerwünschten
Pegeln von Wasser, Sauerstoff und dergleichen zu schützen.
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Rezeptorsubstrate
können
mit einer oder mehreren aus Elektroden, Transistoren, Kondensatoren,
Isolierrippen, Abstandshaltern, Farbfiltern, schwarzer Matrix, Löchertransportschichten,
Elektronentransportschichten und anderen Elementen vorstrukturiert
werden, die für
elektronische Anzeigen oder andere Vorrichtungen verwendbar sind.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Elektrolumineszenzvorrichtung wird
nun unter Bezug auf die Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1 beschrieben.
Das Elektrolumineszenzelement 20 von Vorrichtung 10 wird
auf der Hauptfläche 14 des
Substrats 12 unter Verwendung eines geeigneten Verfahrens
gebildet, zum Beispiel der LITI-Strukturierung, wie hierin beschrieben.
Die Farbumwandlungselemente 30 werden selektiv thermisch
auf das Elektrolumineszenzelement 20 übertragen, wie ebenfalls hierin
beschrieben. Die Farbumwandlungselemente 30 können auf
das Elektrolumineszenzelement 20 derart übertragen
werden, daß die
Farbumwandlungselemente 30 sich auf der zweiten Elektrode 26 befinden.
Alternativ können
die Farbumwandlungselemente 30 auf eine Schutzschicht (nicht
dargestellt) übertragen
werden, die über
mindestens einem Abschnitt des Elektrolumineszenzelementes 20 gebildet wird,
wie ferner hierin beschrieben wird. In einigen Ausführungsformen
kann eine schwarze Matrix auf dem Elektrolumineszenzelement 20 gebildet
werden, und die Farbumwandlungselemente 30 können dann in Öffnungen
in der schwarzen Matrix übertragen werden,
wie ferner hierin beschrieben wird.
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform einer Elektrolumineszenzvorrichtung 100.
Die Elektrolumineszenzvorrichtung 100 ist in vielerlei
Hinsicht der Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1 ähnlich.
In der Ausführungsform,
die in 2 gezeigt wird, umfaßt die Elektrolumineszenzvor richtung 100 ein
Substrat 112, ein Elektrolumineszenzelement 120,
das auf einer Hauptfläche 114 von
Substrat 112 gebildet ist, und Farbumwandlungselemente 130a und 130b (die
hierin nachstehend kollektiv als Farbumwandlungselemente 130 bezeichnet
werden), die auf einer Schutzschicht 140 gebildet sind.
Das Elektrolumineszenzelement 120 umfaßt eine erste Elektrode 122,
eine zweite Elektrode 126 und eine oder mehrere Vorrichtungsschichten 124,
die zwischen der ersten Elektrode 122 und der zweiten Elektrode 126 angeordnet sind.
Alle Konstruktionserwägungen
und -möglichkeiten,
die hierin in Bezug au das Substrat 12, das Elektrolumineszenzelement 20 und
die Farbumwandlungselemente 30 der Ausführungsform, die in 1 illustriert
wird, beschrieben werden, gelten gleichermaßen für das Substrat 112,
das Elektrolumineszenzelement 120 und die Farbumwandlungselemente 130 der
Ausführungsform,
die in 2 illustriert wird.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtung 100 umfaßt auch eine Schutzschicht 140,
die über
zumindest einem Teil des Elektrolumineszenzelementes 120 gebildet
ist. Die Schutzschicht 140 kann auf, und in Kontakt mit,
dem Elektrolumineszenzelement 120 gebildet werden. Alternativ
kann eine optionale Schicht oder Schichten zwischen dem Elektrolumineszenzelement 120 und
der Schutzschicht 140 aufgenommen werden.
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Die
Schutzschicht
140 kann jede geeignete Art von Schicht oder
Schichten sein, die das Elektrolumineszenzelement
120 schützen, z.
B. Sperrschichten, Verkapselungsschichten usw. Die Schutzschicht
140 kann
unter Verwendung jedes geeigneten Materials oder Materialien gebildet
werden, wie z. B. in der US-Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2004/0195967
(Padiyath et al.) und
US-Patent
Nr. 6,522,067 (Graff et al.) beschrieben.
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Die
Farbumwandlungselemente
130 werden auf eine Hauptfläche
142 der
Schutzschicht
140 übertragen.
Wie hierin mit Bezug auf die Farbumwandlungselemente
30 der
Elektrolumineszenzvorrichtung
10 von
1 beschrieben,
können
die Farbumwandlungselemente
130 der Elektrolumineszenzvorrichtung
100 unter
Verwendung jedes geeigneten Verfahrens gebildet werden, z. B. Beschichtung
(z. B. Schleuderbeschichtung), Drucken (z. B. Siebdruck oder Tintenstrahldruck),
physikalische oder chemische Dampfabscheidung, Photolithographie
und Thermotransferverfahren (z. B. Verfahren, die im
US-Patent
Nr. 6,114,088 (Wolk et al.) beschrieben werden). Es kann
bevorzugt werden, daß die Farbumwandlungselemente
130 auf
die Schutzschicht
140 unter Verwendung von LITI-Verfahren übertragen
werden, wie hierin beschrieben wird.
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Andere
Elemente können
auf dem Elektrolumineszenzelement oder der Schutzschicht gebildet werden,
z. B. schwarze Matrix, Farbfilterelemente usw. 3 ist
zum Beispiel ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform
einer Elektrolumineszenzvorrichtung 200. Die Elektrolumineszenzvorrichtung 200 ist
in vielerlei Hinsicht der Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1 und
der Elektrolumineszenzvorrichtung 100 von 2 ähnlich.
Die Elektrolumineszenzvorrichtung 200 umfaßt ein Substrat 212,
ein Elektrolumineszenzelement 220, das auf einer Hauptfläche 214 von
Substrat 212 gebildet ist, und Farbumwandlungselemente 230a und 230b (die
hierin nachstehend kollektiv als Farbumwandlungselemente 230 bezeichnet
werden), die auf dem Elektrolumineszenzelement 220 gebildet sind.
Das Elektrolumineszenzelement 220 umfaßt eine erste Elektrode 222,
eine zweite Elektrode 226 und eine oder mehrere Vorrichtungsschichten 224, die
zwischen der ersten Elektrode 222 und der zweiten Elektrode 226 angeordnet
sind. Alle Konstruktionserwägungen
und -möglichkeiten,
die hierin in Bezug au das Substrat 12, das Elektrolumineszenzelement 20 und
die Farbumwandlungselemente 30 der Ausführungsform, die in 1 illustriert
wird, beschrieben werden, gelten gleicher maßen für das Substrat 212,
das Elektrolumineszenzelement 220 und die Farbumwandlungselemente 230 der
Ausführungsform,
die in 3 illustriert wird.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtung 200 umfaßt ferner auch eine optionale
schwarze Matrix 260, die auf dem Elektrolumineszenzelement 220 gebildet wird.
Die schwarze Matrix 260 umfaßt mehrere Öffnungen 262a, 262b und 262c (die
hierin nachstehend kollektiv als Öffnungen 262 bezeichnet
werden). Obwohl die Ausführungsform,
die in 3 illustriert wird, drei Öffnungen 262a, 262b und 262c umfaßt, kann
die schwarze Matrix 260 jede geeignete Zahl von Öffnungen 262 umfassen.
Jede Öffnung 262 kann
jede geeignete Form haben, z. B. oval, rechteckig, vieleckig usw.
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Die
Schwarzmatrixbeschichtungen werden im allgemeinen in vielen Anzeigeanwendungen
verwendet, um Umgebungslicht zu absorbieren, den Kontrast zu verbessern
und TFTs zu schützen.
Die schwarze Matrix
260 (die normalerweise absorbierende
oder nichtreflektierende Metalle, Metalloxide, Metallsulfide, Farbstoffe
oder Pigmente umfaßt)
wird um einzelne Pixel, Farbumwandlungselemente oder Farbfilter
der Anzeige gebildet. In vielen Anzeigen ist die schwarze Matrix
260 eine
0,1 bis 0,2 μm
starke Beschichtung aus schwarzem Chromoxid auf einem Anzeigesubstrat.
Die Harz-Schwarzmatrix (ein Pigment in einer Harzmatrix) ist eine
Alternative zum schwarzen Chromoxid. Die Harz-Schwarzmatrix kann
als Schicht auf das Anzeigesubstrat oder die Elektrolumineszenzvorrichtung
aufgetragen und dann unter Verwendung der Photolithographie strukturiert
werden. Um eine hohe optische Dichte in einer dünnen Harz-Schwarzmatrixbeschichtung
zu erreichen, ist es normalerweise notwendig, relativ hohe Pigmentbeladungen
zu verwenden, wobei dies unter Verwendung der Photolithographie
schwierig zu strukturieren sein kann. Alternativ kann die schwarze Matrix
260 von
einer Donatorbahn auf die Vorrichtung unter Verwendung eines Thermotransferver fahrens übertragen
werden, wie im
US-Patent Nr.
6,461,775 (Pokorny et al.) beschrieben.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Farbumwandlungselemente 230 auf das Elektrolumineszenzelement 220 derart übertragen
werden, daß jedes
Farbumwandlungselement 230 in eine Öffnung 262 der optionalen
schwarzen Matrix 260 unter Verwendung eines geeigneten
Verfahrens übertragen wird,
wie hierin beschrieben. Das Farbumwandlungselement 230a kann
zum Beispiel in die Öffnung 262a der
schwarzen Matrix 260 übertragen
werden.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtung 200 umfaßt ferner die Farbfilter 250a, 250b und 250c (die hierin
nachstehend kollektiv als Farbfilter 250 bezeichnet werden).
Die Farbfilter 250 können
auf einem oder mehreren Farbumwandlungselementen 230 gebildet
werden. Das Farbfilter 250a wird zum Beispiel auf dem Farbumwandlungselement 230a derart
gebildet, daß das
Farbfilter 250a in optischer Verbindung mit dem Farbumwandlungselement 230a steht.
Obwohl ein oder mehrere Farbfilter 250 als auf einem oder
mehreren Farbumwandlungselementen 230 gebildet gezeigt
werden, können
eine oder mehrere Vorrichtungen zwischen solche Farbfilter 250 und
die Farbumwandlungselemente 230 aufgenommen werden. Zumindest
ein Teil des Lichtes, das vom Farbumwandlungselement 230a emittiert
wird, fällt derart
auf das Farbfilter 250a, daß das Licht durch das Farbfilter 230a gefiltert
wird. Analog wird das Farbfilter 250b auf dem Farbumwandlungselement 230b gebildet.
In einigen Ausführungsformen
kann die Bereitstellung von Farbfiltern in Verbindung mit Farbumwandlungselementen
für emittiertes
Licht sorgen, das stärker
gesättigt
ist.
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Ferner
können
ein oder mehrere Farbfilter 250 auf der Elektrolumineszenzvorrichtung 220 gebildet
werden. Das Farbfilter 250c wird zum Beispiel auf der zweiten
Elektrode 226 des Elektrolumineszenzelementes 220 in
der Öffnung 262c der
optionalen schwarzen Matrix 260 derart gebildet, daß es in optischer
Verbindung mit dem Elektrolumineszenzelement 220 steht.
In einigen Ausführungsformen kann
ein Farbfilterelement, das gefiltertes blaues Licht bereitstellen
kann, auf einem Elektrolumineszenzelement gebildet werden, das blaues
Licht derart emittiert, daß das
blaue Licht, das von der Elektrolumineszenzvorrichtung emittiert
wird, stärker
gesättigt
ist. Die Verwendung sowohl von Farbumwandlungselementen wie auch
von Farbfiltern kann ferner die Fluoreszenz aus blauem Umgebungslicht
reduzieren oder eliminieren und daher den Anzeigekontrast erhöhen.
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Es
kann jedes geeignete Material oder Materialien verwendet werden,
um Farbfilter
250 zu bilden, z. B. die im
US-Patent Nr. 5,521,035 (Wolk et al.) beschriebenen.
Wenn in einigen Ausführungsformen das
Elektrolumineszenzelement
220 derart gebildet wird, daß es UV-Licht
emittieren kann, kann es bevorzugt werden, daß die Farbfilter
250 einen
oder mehrere UV-Absorber umfassen, die als Unterstützung bei
der Verhütung
des Emittierens von UV-Licht durch die Elektrolumineszenzvorrichtung
200 dienen. Ferner
können
die Farbfilter
250 unter Verwendung jedes geeigneten Verfahrens
gebildet werden, z. B. Beschichtung (z. B. Schleuderbeschichtung),
Drucken (z. B. Siebdruck oder Tintenstrahldruck), physikalische
oder chemische Dampfabscheidung, Photolithographie und Thermotransferverfahren
(z. B. Verfahren, die im
US-Patent Nr. 6,114,088 (Wolk
et al.) beschrieben werden). Es kann bevorzugt werden, daß die Farbfilter
250 unter
Verwendung von LITI-Verfahren gebildet werden, wie ferner hierin
beschrieben wird.
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In
einigen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere Elemente aus Substrat
212, der einen oder
mehreren Vorrichtungsschichten
224, Farbumwandlungselemente
230 und
Farbfilter
250 so ausgelegt werden, daß sie polarisiertes Licht bereitstellen, wie
ferner beschrieben wird, z. B. in den
US-Patenten Nr.
6,485,884 (Wolk et al.) und
5,693,446 (Staral
et al.).
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Wie
hierin beschrieben wird, können
die Elektrolumineszenzvorrichtungen entweder nach oben emittieren
(z. B. die Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1)
oder nach unten emittieren. Eine solche Ausführungsform einer nach unten
emittierenden Vorrichtung wird in 4 illustriert,
die ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform
einer Elektrolumineszenzvorrichtung 300 ist. Die Elektrolumineszenzvorrichtung 300 ist
in vielerlei Hinsicht der Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1 ähnlich.
Die Elektrolumineszenzvorrichtung 300 umfaßt ein Substrat 312 und
ein Elektrolumineszenzelement 320, das auf einer ersten
Hauptfläche 314 des
Substrats 312 gebildet ist. Das Elektrolumineszenzelement 320 umfaßt eine
erste Elektrode 322, eine zweite Elektrode 326 und
eine oder mehrere Vorrichtungsschichten 324, die zwischen
der ersten Elektrode 322 und der zweiten Elektrode 326 angeordnet
sind.
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Ein
Unterschied zwischen der Elektrolumineszenzvorrichtung 300 und
der Elektrolumineszenzvorrichtung 10 von 1 ist,
daß die
Vorrichtung 300 eine nach unten emittierende Elektrolumineszenzvorrichtung
ist. In dieser Ausführungsform
werden die Farbumwandlungselemente 330a und 330b (die
hierin nachstehend kollektiv als Farbumwandlungselemente 330 bezeichnet
werden) auf einer zweiten Hauptfläche 316 des Substrats 312 derart gebildet,
daß die
Farbumwandlungselemente 330 in optischer Verbindung zum
Elektrolumineszenzelement 320 stehen. Mit anderen Worten,
läuft zumindest
ein Teil des Lichtes, das vom Elektrolumineszenzelement 320 emittiert
wird, durch Substrat 312 und fällt auf mindestens ein Farbumwandlungselement 330.
Obwohl nur zwei Farbumwandlungselemente 330 illustriert
werden, kann die Elektrolumineszenzvorrichtung 300 jede
geeignete Zahl von Farbumwandlungselementen umfassen, z. B. rot
und grün; rot,
grün, blau
usw. Ferner kann die Elektrolumineszenzvorrichtung 300 mindestens
ein Farbfilter in optischer Verbindung mit einem oder mehreren Farbumwandlungselementen
oder mit dem Elektrolumineszenzelement umfassen, wie hierin zum
Beispiel in Bezug auf die Elektrolumineszenzvorrichtung 200 von 3 beschrieben.
Ferner kann die Elektrolumineszenzvorrichtung 300 eine
schwarze Matrix umfassen, die auf der zweiten Hauptfläche 316 von
Substrat 312 gebildet ist, wie ferner hierin beschrieben.
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Alle
Konstruktionserwägungen
und -möglichkeiten,
die hierin in Bezug auf das Substrat 12, das Elektrolumineszenzelement 20 und
die Farbumwandlungselemente 30 von 1 beschrieben
werden, gelten gleichermaßen
für ähnliche
Elemente der Ausführungsform,
die in 4 illustriert wird.
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Die
erläuternden
Ausführungsformen
dieser Erfindung werden diskutiert, und es ist auf mögliche Variationen
innerhalb des Geltungsbereichs dieser Erfindung verwiesen worden.
Diese und andere Variationen und Modifizierungen in der Erfindung
werden für
Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich, ohne vom Geltungsbereich
der Erfindung abzuweichen, und es versteht sich, daß diese
Erfindung nicht auf die erläuternden
Ausführungsformen,
die hierin dargelegt werden, beschränkt ist. Dementsprechend soll die
Erfindung nur durch die Ansprüche,
die unten bereitgestellt werden, begrenzt sein.