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Die
vorliegende Erfindung betrifft thermische Übertragung emissiver Materialien
von Donorbogen auf Rezeptorsubstrate.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
musterweise thermische Übertragung
von Materialien von Donorbogen auf Rezeptorsubstrate wird für eine breit
gefächerte
Vielfalt von Anwendungen vorgeschlagen. Zum Beispiel können Materialien
selektiv thermisch übertragen
werden, um Elemente in elektronischen Displays und anderen Vorrichtungen
zu bilden. Insbesondere sind die thermische Übertragung von Farbfiltern,
Black-Matrix, Spacer, Polarisatoren, Leitschichten, Transistoren,
Phosphoren und organischen elektrolumineszierenden Materialien alle
schon vorgeschlagen worden.
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In
WO 00/41892 ist ein Element für
thermische Übertragung
zur Bildung einer Mehrschichtvorrichtung beschrieben, wobei das
Element für
thermische Übertragung
ein Substrat und eine Mehrkomponenten-Übertragungsvorrichtung aufweist,
die bei Übertragung
auf einen Rezeptor konfiguriert und angeordnet ist, um eine erste
Funktionsschicht und eine zweite Funktionsschicht einer Mehrschichtvorrichtung
zu bilden.
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In
WO 00/41893 sind Elemente für
thermische Übertragung
und Verfahren zum Versehen von mit Lösemittel beschichteten und
für Lösemittel
empfängliche
Schichten mit einem Muster auf dem gleichen Rezeptorsubstrat offenbart,
wobei die Donorelemente und die Verfahren besonders für die Herstellung
organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen und -displays geeignet
sind.
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In
WO 00/41894 ist ein Element für
thermische Übertragung
beschrieben, das ein Substrat, eine Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
und eine Übertragungsschicht aufweist,
wobei die Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
einen Strahlungsabsorbenten aufweist und durch Anwendung einer Zusammensetzung
gebildet wird, in der mindestens 25 Gewichtsprozent ein Thermokunststoffharz
ist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
thermische Übertragung
bestimmter Materialien kann problematisch sein, besonders bei hochauflösenden Anwendungen
und Übertragungsverfahren,
wo die Haftung der übertragenen
Materialien auf den Rezeptor nach der Übertragung (oder andere auf
die Übertragung
bezogene Eigenschaften) ein Problem ist. Um diesem Problem beizukommen,
können
vor der thermischen Übertragung
Haftschichten oder so genannte Transferhilfsschichten auf Rezeptoren
oder auf Transferschichten abgeschieden werden. Allerdings wird
bei der Übertragung
von Material oder Materialien zur Herstellung einer elektronisch
aktiven Vorrichtung wie eines Transistors oder einer organischen
Elektrolumineszenzvorrichtung die Haft- oder Transferhilfsschicht
meistens zwischen den Schichten der fertigen Vorrichtung aufgebracht.
In einem solchen Fall kann es wichtig sein, eine Transferhilfsschicht
bereitzustellen, die auch Funktionalität bereitstellt oder in jedem
Fall nicht auf unerwünschte
Weise die Betriebsfähigkeit
der Vorrichtung behindert. Die vorliegende Erfindung stellt eine
aktive Grundierungsschicht bereit, die sowohl die Transfereigenschaften
verbessern als auch die Funktionalität der Vorrichtung aufrechterhalten
kann. Ferner wird bei der vorliegenden Erfindung eine aktive Grundierung
in Erwägung gezogen,
die ein elektronisch aktives Material aufweist, das in einem Bindemittel
dispergiert ist, wobei das elektronisch aktive Material für Funktonalität (z. B.
vorausgesetzt, dass die spezifische Vorrichtung hergestellt wird,
die Konstruktion der Vorrichtung, die Werkstoffe der Vorrichtung
usw.) und das Bindemittel für
Transferhilfseigenschaften (z. B. vorausgesetzt, die Materialien
werden übertragen,
Einzelheiten des Rezeptorsubstrats usw.) gewählt werden. Bei der vorliegenden
Erfindung werden auch aktive Grundierungen in Erwägung gezogen,
die Polymere mit am Polymergrundgerüst hängenden aktiven Materialien,
d. h. Polymere, die durch kovalente Bindung aktiver Materialien
funktionalisiert sind, aufweisen. Zum Zweck der Beschreibung der
vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „aktives, in einem Bindemittel
dispergiertes Material" und
andere solche Beschreibungen der aktiven Grundierung ausdrücklich Polymere,
die mit aktiven Materialien funktionalisiert worden sind.
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Als
Beispiel können
die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommenden aktiven
Grundierungsschichten nützlich
zur Verbesserung der Übertragung
von Licht emittierenden Polymeren zur Bildung organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen,
bei denen das aktive Material der Grundierungsschicht eine Ladungstransportfunktion
bereitstellt.
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In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Versehen einer
Schicht einer elektronischen Vorrichtung mit einem Muster bereit,
das folgende Schritte aufweist: Aufbringen einer aktiven Grundierung
zwischen einem Rezeptorsubstrat und einem Donor für thermischen
Transfer und selektive thermische Übertragung eines Teils einer
Transferschicht, die eine Materialkomponente der elektronischen Vorrichtung
aufweist, vom Donor auf den Rezeptor, um mindestens einen Teil der
elektronischen Vorrichtung zu bilden. Die aktive Grundierung weist
ein elektronisch aktives Material auf, das in einem Bindemittel
dispergiert ist, wobei das Bindemittel so ausgewählt ist, dass es einen selektiven
thermischen Transfer der Transferschicht zum Rezeptor begünstigt,
und wobei das elektronisch aktive Material so ausgewählt ist,
dass es die Betriebsfähigkeit
der elektronischen Vorrichtung erhält.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Versehen mehrerer
organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen auf einem Rezeptor mit
einem Muster bereit. Bei dem Verfahren wird ein Rezeptor bereitgestellt,
der mehrere Anoden aufweist, welche auf einer Oberfläche davon
aufgebracht sind, und ein Donorelement für thermischen Transfer ist
bereitgestellt, das ein Grundsubstrat und eine Transferschicht aufweist.
Die Transferschicht weist ein organisches elektrolumineszierendes
Material auf. Danach wird eine aktive Grundierung zwischen der Anodenoberfläche des
Rezeptorsubstrats und der Transferschicht des Donorelements aufgebracht.
Die aktive Grundierung weist ein elektronisch aktives Material auf, das
in einem Bindemittel dispergiert ist, wobei das Bindemittel so ausgewählt ist,
dass es den thermischen Transfer der Transferschicht zum Rezeptor
begünstigt.
Danach wird die Transferschicht selektiv thermisch vom Donorelement
zum Rezeptor übertragen,
um ein Muster des organischen elektrolumineszierenden Materials
auf dem Rezeptor zu bilden. Danach wird ein Kathodenmaterial auf
das Muster des organischen elektrolumineszierenden Materials aufgebracht,
um mehrere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen auf dem Rezeptor
zu bilden, wobei jede Vorrichtung in der folgenden Reihenfolge eine
der Anoden, einen Teil der aktiven Grundierung, einen Teil des organischen
elektrolumineszierenden Materials und einen Teil des Kathodenmaterials
aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung mag vollständiger
verstanden werden unter Berücksichtigung
der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, worin:
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1 einen
schematischen Querschnitt eines Donor bogens darstellt;
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2(a) einen schematischen Querschnitt einer
Darstellung thermischen Transfers eines Donorbogens zu einem Rezeptor
mit einer aktiven Grundierung der vorliegenden Erfindung, die zwischen
dem Donor und dem Rezeptor aufgebracht ist, darstellt; und
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2(b) einen schematischen Querschnitt von
Teilen von einer oder mehreren Transferschichten, die thermisch
auf einen Rezeptor, der eine aktive Grundierungsschicht aufweist,
aufgebracht ist, darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist anzunehmenderweise anwendbar beim thermischen
Massentransfer von Materialien von einem Donorelement zu einem Rezeptor
zur Bildung elektronischer Vorrichtung oder Teilen davon. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung ausgerichtet auf thermischen Massentransfer
von Materialien zur Bildung organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen
(OLED) oder Teilen davon, und insbesondere auf den thermischen Transfer
organisch elektrolumineszierender Materialien. Die vorliegende Erfindung stellt
eine Grundierungsschicht zwischen dem Donorelement für thermischen
Transfer und dem Rezeptorsubstrat bereit, z. B. um den Transfer
zu erleichtern und die Funktionalität zu erhalten. Da die vorliegende
Erfindung ein Versehen elektronischer Vorrichtung mit einem Muster
durch thermischen Transfer in Erwägung zieht, kann die aktive
Grundierungsschicht ausgewählt
werden, um die Übertragungseigenschaften
zu verbessern und Funktionalität
zu erhalten oder hinzuzufügen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zwischen Donoren und Rezeptoren aufgebrachte aktive Grundierungsschichten
ein aktives Material aufweisen, das in einem Bindemittel dispergiert
ist, wobei das Bindemittel ausgewählt werden kann, um ein Anhaften
des übertragenen Materials
bzw. der übertragenen
Materialien am Rezeptor zu begünstigen
(oder anderweitig die Übertragungseigenschaften
zu verbessern), und das aktive Material kann ausgewählt werden,
um Funktionalität
bereitzustellen. Beispielsweise kann das aktive Material so ausgewählt werden,
dass die Grundierungsschicht einen Ladungstransport oder eine Ladungsinjektionsfunktion
in einer OLED ausführt,
und das Bindemittelmaterial kann ausgewählt werden, um die Transfergenauigkeit
eines organisch elektrolumineszierenden Materials von einem Donorbogen
zum Rezeptor zu verbessern. Transfergenauigkeit bezieht sich auf
den Grad bis zu dem das vom Donormedium auf einen Rezeptor tatsächlich übertragene
Muster von Material dem beabsichtigten Übertragungsmuster entspricht.
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Aktive
Grundierungen, die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen,
können
auch eine unabhängige
Auswahl von kompatiblen Bindemitteln (oder Polymeren) und aktiven
Materialien gestatten. Die Möglichkeit
einer unabhängigen
Auswahl von kompatiblen Bindemitteln und aktiven Materialien kann
eine Flexibilität
bei der Konstruktion von Grundierungsschichten gestatten, um ein
hochgenaues Versehen mit Mustern bei einem breiter gefächerten
Bereich von Materialien für
elektronische Vorrichtungen zu ermöglichen. Dies kann besonders
nützlich
sein beim thermischen Transfer Licht emittierender Polymere oder
anderer Materialien, die Funktionalität in einer Vorrichtung bereitstellen.
In einigen Fällen
kann der thermische Transfer solcher Materialien aufgrund der physischen
und mechanischen Eigenschaften dieser (wie hohes Molekülgewicht, Steifigkeit,
hohe Intrafilmkohäsionseigenschaften
und dergleichen) schwierig sein. Da diese Materialien Funktionalität bereitstellen,
ist es möglicherweise
nicht immer erwünscht,
diese aus ihrer reinen Form zu modifizieren, um ihre Übertragbarkeit
in Verbindung mit thermischen Vorgängen zum Versehen mit einem
Muster zu verbessern, obwohl solche Modifikationen erfolgreich durchgeführt worden
sind, wie im abgetretenen US-Patent 6,855,384 B1 (nicht vorveröffentlicht)
offenbart. Die vorliegende Erfindung verwendet eine aktive Grundierung,
die wegen ihrer Transferhilfseigenschaften im Hinblick auf ein besonderes
Transfermaterial bzw. besondere Transfermaterialien bei gleichzeitigem
Erhalten der gewünschten
Funktionalität
der Vorrichtung ausgewählt
werden kann.
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In 1 ist
ein Beispiel eines Donors 100 für thermischen Transfer dargestellt,
der ein Grundsubstrat 110, eine fakultative Unterschicht 112,
eine Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
(LTHC-Schicht) 114, eine fakultative Zwischenschicht 118 und
eine Transferschicht 116 aufweist. Andere Schichten können ebenfalls
vorhanden sein. Einige beispielhafte Donoren sind offenbart in den
US-Patenten Nr. 6,114,088; 5,998,085 und 5,725,989 in der Internationalen
Veröffentlichung
Nr. 00/41893 und dem abgetretenen US-Patent 62844256 B1 und 6,228,555
B1 (die beiden letzteren sind nicht vorveröffentlicht).
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Materialien
können
von der Transferschicht eines Donors für thermischen Massentransfer
zu einem Rezeptorsubstrat übertragen
werden, indem die Transferschicht des Donorelements neben dem Rezeptor platziert
wird und das Donorelement mit bildgebender Strahlung, die von der
LTHC-Schicht absorbiert und in Wärme
umgewandelt werden kann, bestrahlt wird. Der Donor kann einer bilderzeugenden
Strahlung durch das Donorsubstrat oder durch den Rezeptor oder durch
beide ausgesetzt werden. Die Strahlung kann eine oder mehrere Wellenlängen aufweisen,
einschließlich
sichtbare Licht, infrarote Strahlung oder ultraviolette Strahlung,
von z. B. einem Laser, einer Leuchte oder anderen solchen Strahlungsquelle.
Material von der thermischen Transferschicht kann auf diese Weise
selektiv zu einem Rezeptor übertragen
werden, um in bilderzeugender Weise Muster auf dem übertragenen
Material auf dem Rezeptor zu bilden. In vielen Fällen ist ein thermischer Transfer
unter Anwendung von Licht von z. B. einer Leuchte oder einem Laser
vorteilhaft aufgrund der Exaktheit und Präzision, die häufig erreicht
werden können.
Die Größe und Form
des übertragenen
Musters (z. B. eine Linie, ein Kreis, ein Quadrat oder eine andere
Form) lassen sich steuern durch beispielsweise Wahl der Größe des Lichtstrahls,
Expositionsmuster des Lichtstrahls, die Dauer des Kontakts des gerichteten Strahls
mit dem Element für
thermischen Massentransfer und/oder der Materialien des Elements
für thermischen
Massentransfer. Das übertragene
Muster kann auch durch Bestrahlen des Donorelements durch eine Maske
gesteuert werden.
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Alternativ
kann ein Thermodruckkopf oder anderes Heizelement (mit Muster versehen
oder anderweitig) eingesetzt werden zum direkten selektiven Erhitzen
des Donorelements, wobei musterweise Teile der Transferschicht übertragen
werden. In einem solchen Fall ist die LTHC-Schicht im Donorbogen
optimal. Thermodruckköpfe
oder andere Heizelemente können
sich besonders dazu eignen, Vorrichtungen für segmentierte Displays mit
niedriger Auflösung,
emissive Symbole und dergleichen mit einem Muster zu versehen.
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Die
Art des thermischen Massentransfers kann abhängig vom Typ der Bestrahlung,
dem Typ von Materialien und Eigenschaften der LTHC-Schicht, dem
Typ von Materialien in der Transferschicht usw. variieren und zeigt
sich in der Regel durch einen Mechanismus oder mehrere Mechanismen,
von denen einer oder mehrere je nach Bilderzeugungsbedingungen,
Donorbauweise usw. während
des Transfers betont oder unbetont sein können. Ein Mechanismus von thermischem
Transfer weist thermischen Schmelzklebetransfer auf, wobei ein lokalisiertes
Erhitzen an der Grenzfläche
zwischen der thermischen Transferschicht und dem Rest des Donorelements
die Haftung der thermischen Transferschicht am Donor an ausgewählten Stellen
verringern kann. Ausgewählte
Teile der thermischen Transferschicht können stärker am Rezeptor als am Donor
haften, so dass bei Entfernen des Donorelements die ausgewählten Teile
der Transferschicht auf dem Rezeptor verbleiben. Ein anderer Mechanismus
des thermischen Transfers weist einen ablativen Transfer auf, wobei
ein lokalisiertes Erhitzen benutzt werden kann, um Teile der Transferschicht
vom Donorelement zu ablatieren, wobei ablatiertes Material in Richtung
zum Rezeptor geleitet wird. Noch ein anderer Mechanismus des thermischen Transfers
weist eine Sublimierung auf, wobei auf der Transferschicht dispergiertes
Material durch die im Donorelement erzeugte Hitze sublimiert werden
kann. Ein Teil des sublimierten Materials kann auf dem Rezeptor kondensieren.
Die vorliegende Erfindung zieht Transferarten in Erwägung, die
eine oder mehrere von diesen und anderen Mechanismen aufweisen,
wobei die in einer LTHC-Schicht
eines thermischen Donorelements für Massentransfer angewendet
werden können,
um den Transfer von Materialien von einer Transferschicht zu einer
Rezeptoroberfläche
zu bewirken.
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Eine
Vielzahl von Strahlung emittierenden Quellen kann angewendet werden,
um Donorelemente für thermischen
Massentransfer zu erhitzen. Für
analoge Techniken (z. B. Exposition durch eine Maske) können Hochleistungslichtquellen
(z. B. Xenon-Blitzleuchten und -Laser) nützlich sein. Für digitale
bilderzeugende Techniken, sind infrarote, sichtbare und ultraviolette
Laser besonders nützlich.
Geeignete Laser sind zum Beispiel Hochleistungs-Single-mode-Laserdioden
(≥ 100 mW),
fasergekoppelte Laserdioden und diodengepumpte Festkörperlaser
(z. B. Nd:YAG und Nd:YLF). Die Laserexpositions-Haltezeiten können stark
variieren, von z. B. einigen Hundertstel Mikrosekunden bis zu zig
Mikrosekunden oder mehr, und die Laserfluenzen können im Bereich von z. B. etwa
0,01 bis etwa 5 J/cm2 oder mehr betragen.
Andere Strahlungsquellen und Bestrahlungsbedingungen werden zweckmäßigerweise
auf u. a. die Konstruktion des Donorelements, das Material in der
Transferschicht, die Art des thermischen Massentransfers und andere
derartige Faktoren bezogen.
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Wenn
eine hohe Punktplatzierungsgenauigkeit (z. B. für hochinformative Vollfarben-Displayanwendungen) über große Substratoberflächen verlangt
ist, eignet sich ein Laser besonders als Strahlungsquelle. Laserquellen
sind außerdem
kompatibel mit sowohl großen,
steifen Substraten (z. B. 1 m × 1
m × 1
mm, Glas) als auch mit kontinuierlichen oder bogenförmigen Foliensubstraten
(z. B. 100 μm
dicke Polyimidbogen).
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Während der
Bilderzeugung kann das Element für
den thermischen Massentransfer in engen Kontakt mit einem Rezeptor
gebracht werden (was typischerweise bei thermischen Schmelzklebemechanismen
der Fall sein kann), oder das Element für den thermischen Massentransfer
kann auf etwas Abstand vom Rezeptor aufgebracht werden (was bei
ablativen Transfermechanismen oder sublimierenden Mechanismen für Transfermaterial
der Fall sein kann). Wenigstens in einigen Fällen kann Druck oder Vakuum
benutzt werden, um das Element für
thermischen Transfer in engem Kontakt mit dem Rezeptor zu halten.
In einigen Fällen
kann eine Maske zwischen dem Element für thermischen Transfer und
dem Rezeptor angeordnet werden. Eine solche Maske kann abnehmbar
sein oder nach dem Transfer auf dem Rezeptor verbleiben. Eine Strahlungsquelle kann
dann zum Erhitzen der LTHC-Schicht (und/oder einen Strahlungsabsorber
enthaltenden anderen Schicht bzw. anderen Schichten) in einer bilderzeugenden
Weise (z. B. digital oder durch analoge Exposition durch eine Maske
benutzt werden, um einen bilderzeugenden Transfer und/oder ein Versehen
der Transferschicht vom Element für thermischen Transfer zum
Rezeptor durchzuführen.
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Typischerweise
werden selektierte Teile der Transfer schicht auf den Rezeptor übertragen
ohne ein Übertragen
signifikanter Teile der anderen Schichten des Elements für thermischen
Massentransfer wie die fakultative Zwischenschicht oder die LTHC-Schicht.
Die Anwesenheit der fakultativen Zwischenschicht kann den Transfer
von Material von der LTHC-Schicht zum Rezeptor eliminieren oder
reduzieren und/oder die Verzerrung im übertragenen Teil der Transferschicht
reduzieren. Vorzugsweise ist unter bilderzeugenden Bedingungen die
Haftung der fakultativen Zwischenschicht an der LTHC-Schicht größer als
die Haftung der Zwischenschicht an der Transferschicht. In einigen
Fällen
kann eine reflektierende Zwischenschicht angewendet werden, um den
Pegel der durch die Zwischenschicht durchgelassenen bilderzeugenden
Strahlung zu dämpfen und
jegliche Beschädigung
des übertragenen
Teils der Transferschicht zu reduzieren, die durch eine Interaktion
der übertragenen
Strahlung mit der Transferschicht und/oder dem Rezeptor entstehen
können.
Dies ist insbesondere vorteilhaft für die Reduzierung thermischer
Schäden,
die eintreffen können,
wenn der Rezeptor stark absorbierend gegenüber der bilderzeugenden Strahlung
ist.
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Große Elemente
für thermischen
Transfer, einschließlich
Elemente für
thermischen Transfer mit Längen-
und Breitenabmessungen von einem Meter oder mehr, können angewendet
werden. Im Betrieb kann ein Laser gerastert oder anderweitig quer über das
große
Element für
thermischen Transfer bewegt werden, wobei der Laser selektiv so
betätigt
wird, dass er Teile des Elements für thermischen Transfer entsprechend
einem gewünschten
Muster beleuchtet. Alternativ kann der Laser stationär sein,
und das Element für
thermischen Transfer und/oder das Rezeptorsubstrat wird unterhalb
des Lasers bewegt.
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In
einigen Fällen
kann es notwendig, erwünscht
und/oder praktisch sein, hintereinander zwei oder mehr verschiedene
Elemente für
thermischen Transfer zu verwenden, um elektronische Vorrichtungen
auf einem Rezeptor zu bilden. Es können zum Beispiel mehrschichtige
Vorrichtungen durch Übertragen
separater Schichten oder separater Stapel von Schichten von verschiedenen
Elementen für
thermischen Transfer gebildet werden. Mehrschichtige Stapel können auch
als Einzeltransfereinheit von einem einzelnen Donorelement übertragen
werden. Beispiele für
mehrschichtige Vorrichtungen umfassen Transistoren wie organische
Feldeffekttransistoren (OFET), organische Elektrolumineszenzpixel
und/oder -vorrichtungen einschl. OLED. Mehrfach-Donorbogen können auch
zur Bildung separater Komponenten in der gleichen Schicht auf dem
Rezeptor verwendet werden. Beispielsweise können drei verschiedene Donoren
mit je einer Transferschicht, die ein organisches elektrolumineszierendes
Material aufweist, das eine unterschiedliche Farbe (z. B. rot, grün und blau)
emittiert, für
die Bildung von RGB-Subpixel-OLED-Elementen für ein elektronisches Farbdisplay
verwendet werden. Auch separate Donorbogen, die jeweils mehrschichtige
Transferschichten aufweisen, können
verwendet werden, um verschiedene mehrschichtige Vorrichtungen (z.
B. verschiedene Farben emittierenden OLED, anschließende OLED
und OFET zur Bildung adressierbarer Pixel usw.) zu bilden. Typischerweise
werden Materialien von separaten Donorbogen in die Nähe von anderen
Materialien auf einem Rezeptor übertragen,
um angrenzende Vorrichtungen, Teile von angrenzenden Vorrichtungen
oder unterschiedliche Teile der gleichen Vorrichtung zu bilden.
Alternativ können
Materialien von separaten Donorbogen direkt auf oder teilweise in
aufliegender Registrierung mit anderen Schichten oder Materialien,
die bereits als Muster auf dem Rezeptor aufgebracht worden sind,
entweder durch thermischen Transfer oder ein anderes Transferverfahren. Eine
Auswahl von anderen Kombinationen von zwei oder mehreren Elementen
für thermischen
Transfer kann zur Anwendung kommen, um eine Vorrichtung zu bilden,
wobei jedes Element für
thermischen Transfer einen Teil oder mehrere Teile der Vorrichtung
bildet. Es versteht sich, dass andere Teile dieser Vorrichtungen
oder andere Vorrichtungen auf dem Rezeptor insgesamt oder teilweise
durch jedes geeignete Verfahren einschließlich Photolithographie-Verfahren,
Tintenstrahlverfahren und verschiedener anderen Druck- oder Verfahren
auf Maskenbasis gebildet werden können.
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Mit
Rückverweis
auf 1 werden nun verschiedene Schichten des Donorelements 100 für thermischen
Massentransfer beschrieben.
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Das
Donorsubstrat 110 kann eine Polymerfolie sein. Ein geeigneter
Typ von Polymerfolie ist eine Polyesterfolie, zum Beispiel Polyethylenterephthalat-
oder Polyethylennaphthalatfolien. Es können jedoch auch andere Folien
mit geeigneten optischen Eigenschaften einschließlich hohe Lichtdurchlässigkeit
bei einer bestimmten Wellenlänge
ebenso wie ausreichende mechanische und thermische Stabilität für die besondere
Anwendung verwendet werden. Das Donorsubstrat ist, zumindest in
einigen Fällen,
flach, so dass gleichförmige Beschichtungen
gebildet werden können.
Das Donorsubstrat ist aus typischerweise ausgewählt aus Materialien, die ungeachtet
des Erhitzens der LTHC-Schicht
stabil bleiben. Jedoch kann, wie nachstehend beschrieben, eine Unterschicht
zwischen dem Substrat und der LTHC-Schicht eingefügt werden,
um das Substrat gegen die in der LTHC-Schicht während der Bilderzeugung erzeugte
Wärme zu
isolieren. Die Dicke des Donorsubstrats liegt typischerweise im
Bereich von 0,025 mm bis 0,15 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,1 mm,
wobei jedoch auch dickere oder dünnere
Donorsubstrate verwendet werden können.
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Die
zur Bildung des Donorsubstrats und einer angrenzenden Unterschicht
verwendeten Materialien können
ausgewählt
werden, um die Haftung zwischen dem Donorsubstrat und der Unterschicht
zu verbessern, um den Wärmetransport
zwischen dem Donorsubstrat und der Unter schicht zu steuern, um den
Transport der bilderzeugenden Strahlung an die LTHC-Schicht zu regeln
und um Bilderzeugungsdefekte und dergleichen zu reduzieren. Eine
fakultative Grundierungsschicht kann verwendet werden, um die Gleichförmigkeit
während des
Aufbringens der nachfolgenden Schichten auf dem Donorsubstrat und
den angrenzenden Schichten zu erhöhen. Ein Beispiel eines geeigneten
Substrats mit Grundierungsschicht ist erhältlich von Teijin Ltd. (Produkt-Nr.
HPE100), Osaka, Japan.
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Eine
fakultative Unterschicht 112 kann mit einer Beschichtung
oder anderweitigen Auftragung zwischen einem Donorsubstrat und der
LTHC-Schicht versehen werden, beispielsweise um den Wärmefluss
zwischen dem Substrat und der LTHC-Schicht während der Bilderzeugung zu
steuern und/oder um dem Donorelement mechanische Festigkeit für Lagerung,
Handhabung, Donorverarbeitung und/oder Bilderzeugung bereitzustellen.
Beispiele für
geeignete Unterschichten und Verfahren zur Bereitstellung von unterschichten
sind offenbart in dem abgetretenen US-Patent Nr. 6,284,425 B1 (nicht
vorveröffentlicht).
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Die
Unterschicht kann Materialien aufweisen, die gewünschte mechanische und/oder
thermische Eigenschaften des Donorelements beeinträchtigen
können.
Zum Beispiel kann die Unterschicht Materialien aufweisen, die eine
niedrigen Wert von (spezifischer Wärme × Dichte) und/oder eine niedrige
thermische Leitfähigkeit
im Verhältnis
zum Donorsubstrat aufweisen. Eine solche Unterschicht kann zur Erhöhung des
Wärmeflusses
zur Transferschicht verwendet werden, zum Beispiel um die Bilderzeugungssensitivität des Donors
zu verbessern.
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Die
Unterschicht kann auch Materialien für wegen deren mechanischer
Eigenschaften und für
die Haftung zwischen dem Substrat und der LTHC-Schicht aufweisen.
Die Anwendung einer Unterschicht, die die Haftung zwischen dem Substrat
und der LTHC-Schicht verbessert, kann eine geringere Verzerrung
beim übertragenen
Bild bewirken. Zum Beispiel kann eine Unterschicht in einigen Fällen benutzt
werden, um die Delaminierung oder Separation der LTHC-Schicht, die
z. B. sonst während
der Bilderzeugung der Donormedien auftreten könnte, zu reduzieren oder eliminieren.
Dies kann die Menge der physischen Verzerrung reduzieren, die übertragene
Teile der Transferschicht aufweisen können. In anderen Fällen wiederum
kann es erwünscht
sein, Unterschichten anzuwenden, die wenigstens ein gewisses Maß von Separation
zwischen Schichten während der
Bilderzeugung begünstigen,
zum Beispiel um während
der Bilderzeugung einen Luftspalt zwischen Schichten zu bilden,
der eine thermische Isolierfunktion bereitstellen kann. Eine Separation
während
der Bilderzeugung kann auch einen Kanal für die Freisetzung von Gasen
bereitstellen, die durch die Erhitzung der LTHC-Schicht während der
Bilderzeugung erzeugt werden. Die Bereitstellung eines solchen Kanals
kann auch zu weniger Defekten bei der Bilderzeugung führen.
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Die
Unterschicht kann im Wesentlichen durchsichtig bei der Bilderzeugungswellenlänge sein,
oder sie kann zumindest teilweise absorbierend oder reflektierend
bei der Bilderzeugungsstrahlung sein. Eine Dämpfung und/oder Reflexion der
Bilderzeugungsstrahlung durch die Unterschicht kann benutzt werden,
um die Wärmeerzeugung
während
der Bilderzeugung zu steuern.
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Die
Unterschicht kann aus einer beliebigen Anzahl bekannter Polymere
bestehen, wie wärmehärtenden
(vernetzten), wärmehärtbaren
(vernetzbaren) oder thermoplastischen Polymeren, einschließlich Acrylaten (einschließlich Methacrylaten,
Gemischen, Mischungen, Copolymeren, Terpolymeren, Tetrapolymeren,
Oligomeren, Makromeren usw.), Polyolen (einschließlich Polyvinylalkoholen),
Epoxyharzen (auch einschließlich
Copolymeren, Gemischen, Mischungen, Terpolymeren, Tetrapolymeren,
Oligomeren, Makromeren usw.), Silanen, Siloxanen (mit allen Typen
von Varianten hiervon), Polyvinylpyrrolidinonen, Polyestern, Polyimiden,
Polyamiden, Poly(phenylensulfid), Polysulfonen, Phenolformaldehydharzen,
Celluloseethern und -ester (zum Beispiel Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat
usw.), Nitrocellulosen, Polyurethan, Polyestern (zum Beispiel Polyethylenterephthalat,
Polycarbonaten, Polyolefinpolymeren (zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen,
Polychloropren, Polyisobutylen, Polytetrafluorethylen, Polytrifluorethylen,
Poly(p-chlorstyrol),
Polyvinylidenfluorid, Polyvinylchlorid, Polystyrol usw.) und Copolymere
(zum Beispiel Poly(isobuten-co-isopren usw.), polymerisierbare Zusammensetzungen,
die Mischungen dieser polymerisierbaren aktiven Gruppen (z. B. Epoxysiloxane, Epoxysilane,
Acryloylsilane, Acryloylsiloxane, Acryloylepoxys usw.), Phenolharzen
(z. B. Novolak- und Resolharzen), Polyvinylacetaten, Polyvinylidenchloriden,
Polyacrylaten, Nitrocellulosen, Polycarbonaten und Mischungen davon.
Die Unterschichten können
Homopolymere oder Copolymere (einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Zufallscopolymere, Propfcopolymere, Blockcopolymere usw.) aufweisen.
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Unterschichten
können
durch beliebige Mittel gebildet werden, einschließlich Beschichten,
Laminieren, Extrudieren, Vakuum- oder Dampfabscheidung, galvanische
Beschichtung usw. Beispielsweise können vernetzte Unterschichten
durch Auftragen eines unvernetzten Materials auf ein Donorsubstrat
und Vernetzen der Beschichtung gebildet werden. Alternativ kann
eine vernetzte Unterschicht anfänglich
gebildet und danach im Anschluss an das Vernetzen auf das Substrat
laminiert werden. Das Vernetzen kann durch jedes beliebige dem Fachmann
bekanntes Mittel erfolgen, einschließlich Aussetzen einer Strahlung
und/oder thermischen Energie und/oder chemischer Behandlung (Wasser,
Sauerstoff usw.).
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Die
Dicke der Unterschicht ist typischerweise größer als die konventioneller
Haftgrundierungs- und Trennschichten, vorzugsweise größer als
0,1 μm,
mehr bevorzugt größer als
0,5 μm,
am meisten bevorzugt größer als
1 μm. In
einigen Fällen,
besonders bei anorganischen oder metallischen Unterschichten, kann
die Unterschicht viel dünner
sein. Zum Beispiel können
dünne Unterschichten
aus Metall, die bei der Bilderzeugungswellenlänge zumindest teilweise reflektierend
sind, in einem bilderzeugenden System von Nutzen sein, wenn die
Donorelemente von der Transferschichtseite aus bestrahlt werden.
In anderen Fällen
können
die Unterschichten erheblich dicker sein als diese Bereiche, zum
Beispiel wenn die Unterschicht vorhanden ist, um gewisse mechanische
Abstützung
im Donorelement bereitzustellen.
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Erneut
mit Hinweis auf 1 kann eine LTHC-Schicht 114 bei
den Elementen für
thermischen Massentransfer, wie in der vorliegenden Erfindung verwendet,
vorhanden sein, um Strahlungsenergie in das Element für thermischen
Massentransport einzubringen. Die LTHC-Schicht weist vorzugsweise einen Strahlungsabsorbenten
auf, der einfallende Strahlung (z. B. Laserlicht) absorbiert und
mindestens einen Teil der einfallenden Strahlung in Wärme umwandelt,
um die Übertragung
der Transferschicht vom Element für thermischen Massentransfer
zum Rezeptor zu ermöglichen.
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Im
Allgemeinen absorbiert der Strahlungsabsorber bzw. absorbieren die
Strahlungsabsorber in der LTHC-Schicht Licht in den infraroten,
sichtbaren und/oder ultravioletten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums
und wandeln die absorbierte Strahlung in Wärme um. Die Strahlungsabsorbermaterialien
sind typischerweise hochabsorbierend in Bezug auf die gewählte Bilderzeugungsstrahlung,
so dass eine LTHC-Schicht mit einer optischen Dichte bei der Wellenlänge der
bilderzeugenden Strahlung im Bereich von 0,2 bis 3 oder höher bereitgestellt
wird. Optische Dichte ist der absolute Wert des Logarithmus (Basis
10) des Verhältnisses
zwischen der Intensität
des von der Schicht durchgelassenen Lichts zu Intensität des auf
die Schicht einfallenden Lichts.
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Das
Material für
Strahlungsabsorber kann gleichmäßig über die
LTHC-Schicht aufgebracht oder nichthomogen verteilt sein. Zum Beispiel,
wie im abgetretenen US-Patent
6,228,555 B:1 beschrieben, können nichthomogene
LTHC-Schichten zur Steuerung von Temperaturprofilen in Donorelementen
verwendet werden. Dies kann Elemente für thermischen Transfer ergeben,
die verbesserte Transfereigenschaften (z. B. bessere Übereinstimmung
der beabsichtigten Transfermuster mit den tatsächlichen Transfermustern.
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Geeignete
Materialien für
Strahlungsabsorber können
z. B. Farbstoffe (z. B. sichtbare Farbstoffe, ultraviolette Farbstoffe,
infrarote Farbstoffe, fluoreszierende Farbstoffe und strahlungspolarisierende
Farbstoffe), Pigmente, Metalle, Metallverbindungen, Metallfolien
und andere geeignete Absorbermaterialien enthalten. Beispiele für geeignete
Strahlungsabsorber enthalten Ruß,
Metalloxide und Metallsulfide. Ein Beispiel für eine geeignete LTHC-Schicht
kann ein Pigment, wie Ruß,
und ein Bindemittel, wie ein organisches Polymer, enthalten. Ein
anderes Beispiel für
eine geeignete LTHC-Schicht enthält
als dünnen
Film gebildetes Metall oder Metall/Metalloxid, beispielsweise Schwarzaluminium
(d. h. ein teiloxidiertes Aluminium mit einem schwarzen Erscheinungsbild).
Filme aus Metall und Metallverbindungen können durch Techniken wie z.
B. Bedampfen und Dampfabscheidung gebildet werden. Partikuläre Beschichtungen
können
durch Anwendung eines Bindemittels und mit einer beliebigen geeigneten
Trocken- oder Nassbeschichtungstechnik gebildet werden. LTHC-Schichten
können
auch durch eine Kombination von zwei oder mehreren, ähnliche oder
unähnliche
Materialien enthaltende LTHC-Schichten gebildet werden. Zum Beispiel
kann eine LTHC-Schicht durch Aufdampfen einer dünnen Schicht von Schwarzaluminium über eine
Schicht, die in einem Bindemittel aufgebrachten Ruß enthält, gebildet
werden.
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Farbstoffe,
die sich als Strahlungsabsorber in einer LTHC-Schicht eignen, können in
partikulärer
Form, in einem Bindemittelmaterial gelöst oder zumindest teilweise
in einem Bindemittelmaterial dispergiert vorliegen. Bei einer Verwendung
partikulärer
Strahlungsabsorber kann die Teilchengröße, wenigstens in einigen Fällen. etwa
10 μm oder
weniger betragen, und sie darf etwa 1 μm oder weniger sein. Zu geeigneten
Farbstoffen zählen
solche Farbstoffe, die im IR-Bereich des Spektrums absorbieren.
Zum Beispiel können
von Glendale Protective Technologies, Inc., Lakeland, Fla., unter
den Warennamen CYASORB IR-99, IR-126 und IR-165 vertriebene IR-Absorber
verwendet werden. Ein spezifischer Farbstoff kann anhand von Faktoren
wie Löslichkeit
in und Verträglichkeit
mit einem spezifischen Bindemittel und/oder Beschichtungslösungsmittel
ebenso wie anhand des Wellenlängenbereichs
der Absorption ausgewählt
werden.
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Pigmentmaterialien
können
ebenfalls als Strahlungsabsorber in den LTHC-Schichten verwendet
werden. Beispiele für
solche Pigmente enthalten Ruß und
Graphit ebenso wie Phthalocyanine, Nickeldithiolene und andere Pigmente
wie beschrieben in den US-Patenten Nr. 5,166,024 und 5,351,617.
Außerdem
können schwarze
Azopgimente auf der Basis von Kupfer- oder Chromkomplexen nützlich sein,
zum Beispiel Pyrazolongelb, Dianisidinrot und Nickelazogelb. Anorganische
Pigmente können
auch verwendet werden, einschließlich zum Beispiel Oxide und
Sulfide von Metallen wie Aluminium, Wismut, Zinn, Indium, Zink,
Titan, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Kobalt, Ixidium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber,
Gold, Zirkonium, Eisen, Blei und Tellur. Metallboride, -karbide,
-nitride, -carbonitride, Oxide mit Bronzestruktur und Oxide, die
strukturell mit der Bronzefamilie (z. B. WO2.9)
verwandt sind, können
auch verwendet werden.
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Strahlungsabsorber
aus Metall können
verwendet werden, entweder in Form von Partikeln, wie z. B. beschrieben
in US-Patent Nr. 4,252,671, oder als Filme, wie offenbart in US-Patent
Nr. 5,256,506. Geeignete Metalle umfassen zum Beispiel Aluminium,
Wismut, Zinn, Indium, Tellur und Zink.
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Geeignete
Bindemittel für
Verwendung in der LTHC-Schicht
umfassen filmbildende Polymere wie zum Beispiel Phenolharze (z.
B. Novolak- und Resolharze), Polyvinylbutyralharze, Polyvinylacetate,
Polyvinylacetale, Polyvinylidenchloride, Polyacrylate, Celluloseether
und -ester, Nitrocellulosen und Polycarbonate. Geeignete Bindemittel
können
Monomere, Oligomere oder Polymere, die polymerisiert oder vernetzt
worden sind oder werden können,
enthalten. Zusatzstoffe wie Photoinitiatoren können auch enthalten sein, um
die Vernetzung des LTHC-Bindemittels zu erleichtern. In einigen
Ausführungsformen
wird das Bindemittel in erster Linie durch die Anwendung einer Beschichtung
von vernetzbaren Monomeren und/oder Oligomeren mit fakultativem Polymer
gebildet.
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Der
Einschluss eines thermoplastischen Kunststoffs (z. B. eines Polymers)
kann, zumindest in einigen Fällen,
die Leistung (z. B. Transfereigenschaften und/oder Beschichtbarkeit)
der LTHC-Schicht verbessern. Es besteht der Gedanke, dass ein thermoplastischer
Kunststoff die Haftung der LTHC-Schicht auf dem Donorsubstrat verbessern
kann. In einer Ausführungsform
enthält
das Bindemittel 25 bis 50 Gew.-% (bei Ausschluss des Lösungsmittels
bei der Gewichtsprozent-Berechnung)
thermoplastischen Kunststoff und, vorzugs weise, 30 bis 45 Gew.-%
thermoplastischen Kunststoff enthält, obwohl auch geringere Mengen
von thermoplastischem Kunststoff (z. B. 1 bis 15 Gew.-%) verwendet
werden können.
Der thermoplastische Kunststoff wird typischerweise so ausgewählt, dass
er mit den anderen Materialien des Bindemittels verträglich ist
(d. h. dass er eine 1-Phasen-Kombination bilden kann). In mindestens
einigen Ausführungsformen
wird ein thermoplastischer Kunststoff gewählt, der einen Löslichkeitsparameter
im Bereich von 18.409 bis 26.591 (J/m3)1/2 (9 bis 13 (cal/cm3)1/2), vorzugsweise von 19.432 bis 24.546
(J/m3)1/2 (9.5 bis
12 (cal/cm3)1/2)
aufweist. Beispiele für
geeignete thermoplastische Kunststoffe umfassen Polyacryle, Styrolacrylpolymere
und -harze und Polyvinylbutyral.
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Herkömmliche
Beschichtungshilfsmittel wie Tenside und Dispergiervermittler können hinzugefügt werden,
um das Beschichtungsverfahren zu erleichtern. Die LTHC-Schicht kann
mithilfe einer Vielzahl dem Fachmann bekannter Beschichtungsverfahren
auf das Donorsubstrat beschichtet werden. Eine polymere oder organische
LTHC-Schicht wird, zumindest in einigen Fällen, mit einer Dicke von 0,05 μm bis 20 μm, vorzugsweise
von 0,5 μm
bis 10 μm
und mehr bevorzugt von 1 μm
bis 7 μm
beschichtet. Eine anorganische LTHC-Schicht wird, zumindest in einigen
Fällen,
mit einer Dicke im Bereich von 0,0005 μm bis 10 μm und vorzugsweise von 0,001 μm bis 1 μm beschichtet.
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Erneut
mit Hinweis auf 1 kann eine fakultative Zwischenschicht 118 zwischen
der LTHC-Schicht 114 und der Transferschicht 116 aufgebracht
werden. Die Zwischenschicht kann benutzt werden, um z. B. eine Beschädigung und
Verunreinigung des übertragenen
Teils der Transferschicht zu minimieren, und sie kann auch eine
Verzerrung im übertragenen
Teil der Transferschicht reduzieren. Die Zwischenschicht kann sich auch
auf die Haftung der Transferschicht am Rest des Donorelements für thermischen
Transfer auswirken. Typischerweise weist die Zwischenschicht eine
hohe thermische Beständigkeit
auf. Vorzugsweise verursacht die Zwischenschicht keine Verzerrung
oder chemische Zersetzung unter bilderzeugenden Bedingungen, besonders
nicht in einem Ausmaß,
bei dem das übertragene
Bild nicht funktionell wird. Die Zwischenschicht verbleibt typischerweise
in Kontakt mit de LTHC-Schicht während
des Transferverfahrens und nicht wesentlich mit der Transferschicht übertragen.
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Geeignete
Zwischenschichten umfassen zum Beispiel Polymerfolien, Metallschichten
(z. B. aufgedampfte Metallschichten), anorganische Schichten (z.
B. im Sol-Gel-Verfahren
oder aufgedampfte Schichten von anorganischen Oxiden (z. B. SiO2,
TiO2 und andere Metalloxiden)) und organische/anorganische Verbundmaterialschichten.
Organische Materialien, die sich als Zwischenschichtmaterialien
eignen, umfassen sowohl Duroplast- als auch Thermoplastmaterialien.
Geeignete Duroplastmaterialien umfassen Harze, die durch Wärme, Strahlung
oder chemische Behandlung vernetzt sein können, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf vernetzte oder vernetzbare Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyester,
Epoxis und Polyurethane. Die Duroplastmaterialien können auf
z. B. als thermoplastische Vorläufer
auf die LTHC-Schicht aufgebracht und anschließend vernetzt werden, um eine
vernetzte Zwischenschicht zu bilden.
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Geeignete
Thermoplastmaterialien umfassen zum Beispiel Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polystyrole, Polysulfone, Polyester und Polyimide. Diese thermoplastischen
organischen Materialien können
mithilfe herkömmlicher
Beschichtungstechniken (zum Beispiel Lösungsmittelbeschichten, Sprühbeschichten
oder Extrusionsbeschichten) aufgetragen werden. Typischerweise beträgt die Glasumwandlungstemperatur
(Tg) von Thermoplastmaterialien, die sich
für eine
Verwendung in der Zwischenschicht eignen, 25°C oder mehr, vorzugsweise 50°C oder mehr,
mehr bevorzugt 100°C
oder mehr und am meisten bevorzugt 150°C oder mehr. In einigen Ausführungsformen
umfasst die Zwischenschicht ein Thermoplastmaterial, das eine Tg aufweist, die höher ist als jede andere Temperatur,
die während
der Bilderzeugung in der Transferschicht erreicht wird. Die Zwischenschicht
kann entweder transmissiv, absorbierend, reflektiv oder eine Kombination
davon bei der bilderzeugenden Strahlungswellenlänge sein.
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Anorganische
Materialien, die sich als Zwischenschicht eignen, umfassen zum Beispiel
Metalle, Metalloxide, Metallsulfide und anorganische Kohlenstoffbeschichtungen
einschließlich
solcher Materialien, die stark transmissiv oder reflektiv bei der
bilderzeugenden Lichtwellenlänge
sind. Diese Materialien können
mit herkömmlichen
Techniken (z. B. Vakuumaufsprühen,
Vakuumverdampfung oder Plasmastrahlabscheidung) aufgetragen werden.
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Die
Zwischenschicht kann eine Reihe von Vorteilen bereitstellen. Die
Zwischenschicht kann eine Barriere gegen den Transfer von Material
von der Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
darstellen. Sie kann auch die in der Transferschicht erreichte Wärme anpassen,
so dass thermisch instabile Materialien übertragen werden können. Zum
Beispiel kann die Zwischenschicht als thermischer Streukörper dienen,
um die Temperatur in der Grenzfläche
zwischen der Zwischenschicht und der Transferschicht im Verhältnis zu
der in der LTHC-Schicht
erreichten Temperatur zu steuern. Dies kann die Qualität (z. B.
die Oberflächenrauheit,
Kantenrauheit usw.) der übertragenen
Schicht verbessern. Das Vorhandensein einer Zwischenschicht kann
auch in einem verbesserten plastischen Gedächtnis im übertragenen Material resultieren.
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Die
Zwischenschicht kann Zusatzstoffe, einschließlich Photoinitiatoren, Tenside,
Pigmente, Weichmacher und Beschichtungshilfsmittel, enthalten. Die
Dicke der Zwischenschicht kann sich nach solchen Faktoren richten
wie zum Beispiel dem Material der Schicht, dem Material und den
Eigenschaften der LTHC-Schicht, dem Material und den Eigenschaften
der Transferschicht, der Wellenlänge
der bilderzeugenden Strahlung und die Dauer der Exposition des Elements
für thermischen
Transfer der bilderzeugenden Strahlung. Bei Polymerzwischenschichten
liegt die Dicke typischerweise im Bereich von 0,05 μm bis 10 μm. Bei anorganischen
Zwischenschicht (z. B. Zwischenschichten aus Metall oder Metallverbindung)
liegt die Dicke typischerweise im Bereich von 0,005 μm bis 10 μm.
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Mit
Hinweis auf 1 umfasst das Donorelement für thermischen
Massentransfer, wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
eine thermische Transferschicht 116. Die Transferschicht 116 kann
jedes geeignete Material oder alle geeigneten Materialien enthalten,
aufgebracht in einer Schicht oder mehreren Schichten mit oder ohne
ein Bindemittel, welches bzw. welche selektiv als eine Einheit oder
in Teilen durch einen beliebigen Transfermechanismus übertragen
werden kann, wenn das Donorelement direkter Erhitzung oder bilderzeugender
Strahlung ausgesetzt wird, die von der LTHC-Schicht absorbiert und
in Wärme
umgewandelt werden kann.
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Beispiele
für Transferschichten,
die selektiv mit einem Muster von Donorelementen für thermischen Massentransfer
versehen werden können,
umfassen Farbmittel (z. B. Pigmente und/oder Farbstoffe, die in
einem Bindemittel dispergiert sind), Polarisationsmittel, Flüssigkristallmaterialien,
Partikel (z. B. Spacer für
Flüssigkristalldisplays,
Magnetpartikel, isolierende Partikel, leitfähige Partikel und dergleichen,
die typischerweise in einem Bindemittel dispergiert sind), emissive
Materialien (Phosphore, organische elektro lumineszierende Materialien
usw.), hydrophobe Materialien (z. B. Trennreihen für Tintenstrahlrezeptoren),
hydrophile Materialien, Mehrschichtstapel (z. B. Konstruktionen
von Mehrlagenvorrichtungen, wie organische Elektrolumineszenzvorrichtungen),
Schichten mit Mikrogefüge
oder Nanogefüge,
lichtundurchlässige
Schichten, Metalle, Polymere, Haftmittel, Bindemittel, Enzyme und
andere Biomaterialien und andere geeignete Materialien oder Kombinationen
von Materialien. Diese und andere Transferschichten sind offenbart
in den folgenden Dokumenten: US-Patent Nr. 6,114,088; 5,998,085;
5,725,989; 5,710,097; 5,693,446; 5,691,098; 5,685,939; and 5,521,035;
Internationale Veröffentlichung
Nr. WO 97/15173, WO 99/46961 und WO 00/41893.
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Diese
Transferschichten umfassen Materialien, die besonders gut für die Herstellung
von elektronischen Vorrichtungen und Displays geeignet sind.
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Ein
thermischer Massentransfer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durchgeführt
werden, um ein Material oder mehrere Materialien auf einem Rezeptor
mit hoher Exaktheit und Präzision
mit einem Muster zu versehen und dabei weniger Verfahrensschritte
anzuwenden als bei einem auf Photolitographie basierenden (z. B.
mit Licht emittierenden Polymeren) Versehen mit einem Muster, und
er kann somit besonders nützlich bei
Anwendungen wie der Herstellung von Displays sein. Zum Beispiel
können
Transferschichten so ausgeführt
werden, dass nach einem thermischen Transfer auf einen Rezeptor
die übertragenen
Materialien Farbfilter, Black-Matrix, Spacer, Barrieren, Partitionen,
Polarisatoren, Verzögerungsschichten,
Wellenplatten, organische Leiter oder Halbleiter, anorganische Leiter
oder Halbleiter, organische elektrolumineszierende Schichten, selbstleuchtende
Schichten, OLED, organische Transistoren wie OFET und andere solche
Bauelemente, Vorrichtungen oder Teile davon, die in Displays von
Nutzen sein können,
allein oder in Kombination mit anderen Bauelementen, die auf eine ähnliche
Weise mit Muster versehen oder nicht versehen werden, bilden können.
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In
besonders geeigneten Ausführungsformen
kann die Transferschicht ein Material oder mehrere Materialien aufweisen,
die in emissiven Displays wie OLED-Displays nützlich sind. Zum Beispiel kann
die Transferschicht ein Licht emittierendes Polymer, einen organischen
Klein-Molekül-Lichtsender,
ein organisches Ladungstransportmaterial ebenso wie andere organische
leitende oder halbleitende Materialien aufweisen. Beispiele für Klassen
von Licht emittierenden Polymeren (LEP) umfassen Polyphenylvinylene
(PPV), Polyparaphenylene (PPP), Polyfluorene (PF), Copolymere davon
und Gemische, die diese LEP oder Copolymere enthalten. Andere Beispiele
für Licht
emittierende organische Materialien umfassen organische Klein-Molekül-Lichtsender, molekular
dotierte LEP, mit fluoreszierenden Farbstoffen dispergierte Licht
emittierende organische Materialien und dergleichen. Andere Typen
von polymerbasierten Licht emittierenden Materialien umfassen in
einer Polymermatrix dispergierte Klein-Molekül-Lichtsender. Zum Beispiel
wird Poly(9-vinylcarbazol), allgemein
bekannt als PVK, PVCz oder Polyvinylcarbazol häufig als polymere Matrix für ein Dispergieren
kleiner Moleküle
für Hybrid-OLED
verwendet. Ein thermischer Transfer von Materialien von Donorbogen
zu Rezeptoren für
Anwendungen bei emissiven Displays und Vorrichtungen ist offenbart
in US-Patent Nr. 6,114,088 und 5,998,085 sowie der Internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 00/41893.
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In
zumindest einigen Fällen
umfasst eine OLED eine dünne
Schicht oder dünne
Schichten von einem oder mehreren geeigneten organischen Materialien,
eingelegt zwischen einer Kathode und einer Anode. Elektronen werden
in die organische Schicht bzw. die organischen Schichten von der
Kathode injiziert, und Löcher werden
in die organische Schicht bzw. die organischen Schichten von der
Anode injiziert. Wenn die injizierten Ladungen in Richtung der entgegengesetzt
geladenen Elektroden wandern, können
sie sich rekombinieren, um Elektronen-Loch-Paare zu bilden, die
typischerweise als Exzitone bezeichnet werden. Diese Exzitone oder Sorten
in angeregtem Zustand können
Energie in Form von Licht abgeben, wenn sie zurück in einen Grundzustand abfallen
(siehe zum Beispiel: T. Tsutsui, MRS Bulletin, 22, pp. 39–45 (1997)).
Materialien von Nutzen in OLED sind offenbart von J. L. Segura, „The Chemistry
of Electroluminescent Organic Materials", Acta Polym., 49, pp. 319–344 (1998)
und von A. Kraft et al., „Electroluminescent
Conjugated Polymers – Seeing
Polymers in a New Light",
Angew. Chem. Int. Ed., 37, pp. 402–428 (1998).
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Veranschaulichende
Beispiele für
OLED-Konstruktionen umfassen molekular dispergierte Polymervorrichtungen,
bei denen ladungstragende und/oder -abgebende Sorten in einer Polymermatrix
dispergiert sind (siehe J. Kido „Organic Electroluminescent
devices Based on Polymeric Materials", Trends in Polymer Science, 2, pp.
350–355
(1994)), konjugierte Polymereinrichtungen, bei denen Schichten von
Polymeren wie Polyphenylenvinylen als die ladungstragende und -abgebende
Sorte wirken (siehe J. J. M. Halls et al., Thin Solid Films, 276,
pp. 13–20
(1996)), aufgedampfte Klein-Molekül-Heterogefüge-Vorrichtungen (siehe US-Patent
Nr. 5,061,569 und C. H. Chen et al., "Recent Developments in Molecular Organic
Electroluminescent Materials", Macromolecular
Symposia, 125, pp. 1–48
(1997)), Licht emittierende elektrochemische Zellen (siehe Q. Pei
et al., J. Amer. Chem. Soc., 118, pp. 3922–3929 (1996)) und vertikal
gestapelte organische Leuchtdioden, die Licht von mehreren Wellenlängen emittieren
können
(siehe US-Patent
Nr. 5,707,745 und Z. Shen et al., Science, 276, pp. 2009–2011 (1997)).
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Mit
Hinweis auf 1 kann das Donorelement 100 auch eine
fakultative Transferhilfsschicht (nicht dargestellt), am gewöhnlichsten
bereitgestellt als eine Schicht eines Haftmittels oder eines Haftungspromotors, die
als äußerste Schicht
des Donorelements 116 auf die Transferschicht 116 aufgebracht
ist. Eine solche fakultative Transferhilfsschicht kann zusätzlich zu
der aktiven Grundierungsschicht der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden. Die Transferhilfsschicht kann dem Zweck dienen, den vollständigen Transfer
der Transferschicht zu begünstigen,
insbesondere während
der Separation des Donors vom Rezeptorsubstrat nach der Bilderzeugung.
Beispielhafte Transferhilfsschichten umfassen farblose, durchsichtige
Materialien mit einer geringen Klebrigkeit oder keiner Klebrigkeit
bei Raumtemperatur, wie die Familie von Harzen, die von ICI Acrylics unter
dem Markennamen Elvacite (z. B. Elvacite 2776) vermarktet wird.
Die Transferhilfsschicht kann auch einen Strahlungsabsorber enthalten,
der Licht der gleichen Frequenz wie das des bilderzeugenden Lasers
oder der Lichtquelle absorbiert. Transferhilfsschichten können auch
fakultativ zusätzlich
zu den fakultativ auf Donorelementen aufgebrachten oder an deren
Stelle auf dem Rezeptor aufgebracht werden.
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Das
Rezeptorsubstrat kann jeder Artikel sein, der sich für eine besondere
Anwendung eignet, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Glas, Sichtfolien, reflektive Folien, Metalle, Halbleiter, verschiedene
Papiere und Kunststoffe. Zum Beispiel können Rezeptorsubstrate von
jedem Typ von Substrat oder Displayelement sein, der sich für Displayanwendungen
eignet. Rezeptorsubstrate, die sich für eine Anwendung bei Displays
wie Flüssigkristalldisplays
oder Licht emittierende Displays eignen, umfassen steife oder flexible
Substrate, die im Wesentlichen sichtbares Licht durchlassen. Beispiele
für geeignete
steife Rezeptoren umfassen Glas und Hartkunststoff, die mit Indium-Zinn-Oxid
beschichtet oder gemustert sind, und/oder die mit Schaltkreisen,
mit Niedertemperatur-Polysilikon (LTPS) oder anderen Transistorstrukturen
einschließlich
organischen Transistoren versehen sind. Geeignete flexible Substrate
umfassen im Wesentlichen durchsichtige oder lichtdurchlässige Polymerfolien,
reflektive Folien, transflektive Folien, polarisierende Folien,
mehrschichtige optische Folien und dergleichen. Flexible Substrate
können
auch mit Elektrodenmaterialien oder Transistoren beschichtet oder
gemustert sein. Geeignete flexible Polymersubstrate umfassen Polyesterbasis
(z. B. Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat), Polycarbonatharze,
Polyolefinharze, Polyvinylharze (z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylacetale usw.), Celluloseesterbasen (z. B. Cellulosetriacetat,
Celluloseacetat) und andere herkömmliche
polymere Folien, die als Stütze
verwendet werden. Zur Herstellung von OLED auf Kunststoffsubstraten
ist es meistens erwünscht,
eine Barrierefolie mit vorzusehen oder eine oder beide Oberflächen des
Kunststoffsubstrats zu beschichten, um die organischen Licht emittierenden
Vorrichtungen und deren Elektroden davor zu schützen, dass sie unerwünschten
Mengen von Wasser, Sauerstoff und dergleichen ausgesetzt werden.
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Rezeptorsubstrate
können
mit einem Vormuster mit einzelnen oder mehreren Elektroden, Transistoren,
Kondensatoren, Isolierrippen, Spacern, Farbfiltern, Black-Matrix
und anderen Bauelementen von Nutzen bei elektronischen Displays
oder anderen Vorrichtungen versehen werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist in Erwägung gezogen, unter anderem
eine aktive Grundierungsschicht zu verwenden, die während der
thermischen Transfervorgänge
zwischen dem Donor und dem Rezeptor aufgebracht wird, um den Transfer
von Materialien zur Bildung von elektronischen Vorrichtungen oder
Teilen davon zu erleichtern. Der Gedanke einer aktiven Grundierung
geht darauf hinaus, ein Material oder Materialien bereitzustellen,
das aufgebracht werden kann bzw. die aufgebracht werden können, um
die Haftung und/oder andere Übertragungseigenschaften
(daher der Begriff „Grundierung") ohne Aufhebung
der Betriebsfähigkeit
der mit einem Muster zu versehenden elektronischen Vorrichtung oder
Vorrichtungen zu verbessern (daher der Begriff „aktiv").
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Zur
Veranschaulichung zeigen 2(a) und
(b) einen selektiven thermischen Transfer einer Transferschicht 216 zum
einem Rezeptor 220, wobei eine aktive Grundierungsschicht 222 zwischen
der Transferschicht 216 und dem Rezeptor 220 aufgebracht
worden ist. Ohne Beschränkung
der Allgemeinheit werden 2(a) und
(b) im Hinblick auf den Transfer von organischen elektrolumineszierenden
Materialien, spezifisch von Licht emittierenden Polymeren zur Bildung
von OLED diskutiert. Es ist jedoch einsichtig, dass die dargestellten
Konzepte auf ein Versehen von anderen elektronischen Vorrichtungen
oder Teilen davon mit einem Muster Anwendung finden kann. In 2(a) fällt
ein Laserstrahl 230 auf einen Donorbogen ein, der ein Substrat 210,
eine LTHC-Schicht 212, eine Zwischenschicht 214 und
eine Transferschicht 216 aufweist. In diesem Fall enthält die Transferschicht 216 ein
Licht emittierendes Polymer. Der Donor ist in Kontakt mit der aktiven Grundierungsschicht 222,
die auf dem Rezeptor 220 aufgebracht ist. In der Praxis
kann die aktive Grundierungsschicht auf die Transferschicht des
Donorbogens, auf den Rezeptor oder auf beide aufgebracht werden. Außerdem kann
die aktive Grundierungsschicht so aufgebracht werden, dass sie eine
einzige, durchgehende Schicht auf dem Donor oder dem Rezeptor bildet,
oder die aktive Grundierungsschicht mit einem Muster auf dem Donor
oder dem Rezeptor versehen werden. Eine aktive Grundierungsschicht
kann durch eine beliebige geeignete Technik einschließlich Photolithographie,
Siebdruck, selektivem thermischem Transfer, Abscheidung durch eine Maske
und dergleichen mit einem Muster versehen werden. Bei Anwendung
einer mit einem Muster versehenen aktiven Grundierungsschicht kann
es erwünscht
sein, die aktive Grundierungsschicht direkt auf dem Rezeptor nur
in den Bereichen mit einem Muster zu versehen, wo die Transferschicht
selektiv thermisch übertragen
werden soll.
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Bei
einem thermischen Transfer von verschiedenen Typen von Materialien
auf Rezeptoren, die mit einem Muster von aktiven Grundierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen sind, kann es erwünscht sein, verschiedene aktive
Grundierungen für
jeden unterschiedlichen Typ von zu übertragendem Material auszuwählen und
mit einem Muster zu versehen. Zum Beispiel können bei der Herstellung eines
Vollfarben-OLED-Displays die rot emittierenden, blau emittierenden
und grün
emittierenden organischen Materialien in angrenzenden Streifen auf
einem Rezeptor von separaten Donorelementen mit einem Muster versehen
werden. Der Rezeptor kann im voraus mit einem Muster von aktiven
Grundierstreifen versehen werden, die für jedes der zu übertragenden
emissive Material spezifisch formuliert ist. Zum Beispiel können die
Bindemittel der aktiven Grundierungen für jeden Transfer von emissiven
Materialien die gleichen sein, aber das aktive Material in den aktiven
Grundierungen kann verschieden sein und spezifisch für die Leistung
der einzelnen emissiven Vorrichtung ausgewählt sein, die übertragen
wird.
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Die
aktive Grundierungsschicht 222 enthält ein aktives Material oder
aktive Materialien, das bzw. die in einem Bindemittel, oder einer
Matrix oder kovalent gebunden an ein Polymer oder ein Gemisch von
Polymeren dispergiert ist bzw. sind. Das aktive Material bzw. die
aktiven Materialien ist bzw. sind aktiv in der Hinsicht, dass dessen
bzw. deren elektronische Eigenschaften ausgewählt sind, um die Betriebsfähigkeit
der Vorrichtung zu erhalten. Zum Beispiel können die aktiven Materialien
elektronisch aktive Moleküle,
Oligomere oder Polymere enthalten, die als Ladungstransportmaterial,
Emitter und/oder Leiter wirken. Beispielhafte aktive Materialien
umfassen anorganische Klein-Molekül-Materialien, die als Lichtsender,
Dotiermittel und Ladungstransportmittel oder als Ladungsinjektionsschichtmaterial
in OLED dienen. Die Wahl von aktivem Material kann abhängig sein
vom Typ der Vorrichtung, der Konstruktion der Vorrichtung und den
Materialien der Vorrichtung. Die Bindemittelmaterialien oder das
funktionalisierbare Polymer kann ausgewählt werden, um die Haftung
zwischen dem Material der Transferschicht und dem Rezeptor während des
selektiven thermischen Transfers zu verbessern. Diese Materialien
können
relativ inerte (d. h. nicht-aktive) Polymere wie Polymethylmethacrylate
(PMMA) oder Polystyrole, leitfähige
Polymere wie Polyaniline oder Polythiophene und/oder konjugierte
(häufig
Licht emittierende) Polymere wie Polyparaphenylenvinylene (PPV)
oder Polyfluorene (PF) enthalten.
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Veranschaulichende
Beispiele für
Emittermaterialien, die als aktive Materialien in aktiven Grundierungen
der vorliegenden Erfindung nützlich
sein können,
umfassen 4,4'-bis(2,2-Diphenylethen-1-yl)biphenyl, N,N'-bis(4-(2,2-Diphenylethen-1-yl)phenyl-N,N'-bis(phenyl)benzidin
und Pentaphenylcyclopentadien. Veranschaulichende Beispiele für Dotiermittel,
die als aktive Materialien in aktiven Grundierungen der vorliegenden Erfindung
nützlich
sein können,
umfassen N,N'-Dimethylquinacridon,
4-(Dicyanomethylen)-2-methyl-6-(julolidin-4-yl-vinyl)-4H-pyran
und 3-(2-Benzothiazolyl)-7-(diethylamino)coumarin.
Veranschaulichende Beispiele für Ladungstransportmaterialien,
die als aktive Materialien in aktiven Grundierungen der vorliegenden
Erfindung nützlich
sein können,
umfassen Löchertransportmaterial
wie N,N'-bis(3-Methylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin (TPD),
1,1-bis((Di-4-toylamino)phenyl)cyclohexan
und N,N'-bis(Naphthalen-1- yl)-N,N'-diphenylbenzidin
und Elektronentransportmaterial wie 3-(Biphenyl-4-yl)-4-phenyl-5-t-butylphenyl-1,2,4-triazol,
2-(4-t-Butylphenyl)-5-(4-biphenyl-4-yl)-1,3,4-oxadiazol
und Tris(8-hydroxyquinolinato)aluminium.
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Beispiele
für Polymere
mit hängenden
aktiven Gruppen, die als funktionalisierbare Polymere für aktive Grundierungen
der vorliegenden Erfindung nützlich
kein können,
umfassen Poly(4-(m-tolylphenylamino-4'-(m-tolyl-p-vinylphenylamino)biphenyl),
Poly(4-vinyltriphenylamin),
Poly(vinylcarbazol) und deren Copolymere wie z. B. Styrol.
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In 2(a) bewirkt der Laserstrahl 230 das
Aufheizen einer Fläche 232 der
LTHC-Schicht. Das selektive Aufheizen des Donors wirkt sich auf
den thermischen Transfer eines Teils 234 der Transferschicht
zum Rezeptor 220 aus. Die aktive Grundierungsschicht 222 kann
die Haftung des Teils 234 der Transferschicht am Rezeptor 220 verbessern,
so dass bei Entfernen des Donorbogens vom Rezeptor der Teil 234 der
Transferschicht auf dem Rezeptor verbleibt und entsprechend mit
dem beabsichtigten Transfermuster übereinstimmt. Wie aus 2(b) hervorgeht, können mehrere Teile vom gleichen
Donorbogen oder von separaten Donorbogen übertragen werden, um andere übertragene
Teile 236 auf dem gleichen Rezeptor 220 zu bilden.
Obwohl in 2 nicht dargestellt, kann
der Rezeptor 220 andere Schichten, Vorrichtungen, Teile
von Vorrichtungen oder andere Muster wie Transistorarrays, mit oder
ohne Muster versehene Anoden, mit oder ohne Muster versehene Ladungstransportmaterialien,
mit oder ohne Muster versehene Isolatorrippen, mit oder ohne Muster versehene
Pufferschichten, mit oder ohne Muster versehene Farbfilter, mit
oder ohne Muster versehene Polarisatoren, Black-Matrix, elektronische
Busleitungen und dergleichen aufweisen.
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Nach
dem Transfer des Licht emittierenden Materials bzw. der Licht emittierenden
Materialien können Schichten
für andere
Vorrichtungen abgeschieden und/oder mit einem Muster versehen werden.
Solche Schichten für
andere Vorrichtungen können
Ladungstransportmaterialien, Kathodenschichten und dergleichen aufweisen.
Auch Isolationsrippen können
nach dem Transfer bestimmter Schichten für Vorrichtungen und vor der
Abscheidung einer allgemeinen Kathode zur elektrischen Trennung
angrenzender Vorrichtung mit einem Muster versehen werden. Das Versehen
solcher anderer Schichten mit einem Muster kann durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren einschließlich
Photolithographie, thermischen Transfer, Abscheidung durch eine Maske
und dergleichen durchgeführt
werden. Bei OLED ist es häufig
erwünscht
die Vorrichtungen durch Beschichten der fertig gestellten Vorrichtungen
mit einer oder mehreren Schichten, die eine Barriere gegen Wasser,
Sauerstoff und andere Elemente in der Umgebung bilden, für die mit
Muster versehenen Vorrichtungen anfällig sein können, einzukapseln.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Anwendung aktiver Grundierungsschichten
beim thermischen Transfer Licht emittierender Polymere zur Bildung
von OLED.
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Beispiel 1: Bereitstellung
eines Rezeptors mit einer aktiven Grundierungsschicht
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Ein
Rezeptorsubstrat, das eine aktive Grundierungsschicht aufweist wurde
auf folgende Weise bereitgestellt:
Ein mit Streifen von Indium-Zinn-Oxid
(ITO) versehenes Substrat wurde im Spin-Coat-Verfahren mit einer Drehzahl
von 2000/min mit einer Pufferlösung
bestehend aus Poly(3,4- ethylenedioxythiophen)/Poly(styrolschwefelsäure) (PEDT/PSS)
in entionisiertem Wasser (70:30 Wasser zu PEDT/PSS, Gewichtsanteile)
beschichtet. Beim PEDT/PSS-Puffermaterial
handelte es sich um handelsübliches
PEDT/PSS von Bayer Corporation mit dem Warennamen Baytron P 4083.
Das mit PEDT/PSS beschichtete Substrat wurde auf einer Wärmeplatte
während
5 Minuten in Luft bei 110°C
erhitzt. Die PEDT/PSS-Beschichtung diente als eine Lochinjektionspufferschicht
in den mit Mustern versehenen OLED (siehe Beispiel 4). Eine aktive
Grundierungsschicht wurde danach auf der PEDT/PSS-Beschichtung aufgebracht.
Bei der aktiven Grundierung handelte es sich um eine 1:1-Dispersion
von Bis(3-methylphenyl)N,N' Dimethylbenzidin
(TPD) in Polystyrol. Das TPD war von Aldrich Chemical Company, Milwaukee,
Wis., USA, bezogen. Das verwendete Polystyrol hat ein Molgewicht
von 50.000 und war von Polysciences, Warrington, Pa., USA, bezogen.
Die aktive Grundierung wurde im Spin-Coat-Verfahren aus einer 1,5-prozentigen
Gewicht-zu-Volumen Toluollösung
auf die PEDT/PSS-Schicht aufgetragen.
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Beispiel 2: Bereitstellung
eines Donorbogens
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Ein
Donorbogen, der eine Transferschicht mit Licht emittierendem Polymer
aufweist, wurde auf folgende Weise bereitgestellt:
Eine LTHC-Lösung entsprechend
Tabelle I wurde auf ein 0,1 mm dickes Substrat aus Polyethylenterephthalat (PET)
aufgebracht. Das Beschichten erfolgte mit einem Yasui Seiki Lab
Coater, Modell CAG-150, unter Anwendung einer Mikrogravurwalze mit
150 Spiralzellen je geradlinigem Zoll. Die LTHC-Beschichtung wurde In-line
bei 80°C
getrocknet und mit UV-Strahlung gehärtet. TABELLE
I: LTHC-Beschichtungslösung
- (1) erhältlich von
Columbian Chemicals Co., Atlanta, GA, USA
- (2) erhältlich von Solutia Inc., St.
Louis, MO, USA
- (3) erhältlich von S. C. Johnson & Son, Inc., Racine,
WI, USA
- (4) erhältlich von Byk-Chemie USA,
Wallingford, CT, USA
- (5) erhältlich von Minnesota Mining
and Manufacturing Co., St. Paul, MN, USA
- (6) erhältlich von UCB Radcure Inc.,
N. Augusta, SC, USA
- (7) erhältlich von ICI Acrylics Inc.,
Memphis, TN, USA
- (8) erhältlich von Ciba-Geigy Corp.,
Tarrytown, NY, USA
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Danach
wurde eine Zwischenschicht (Zusammensetzung nach Tabelle II) nach
der Kontaktgravur-Methode von Yasui Seiki mit einem Lab Coater,
Modell CAG-150, unter Anwendung einer Mikrogravurwalze mit 180 Spiralzellen
je geradlinigem Zoll, auf die gehärtete LTHC-Schicht aufgetragen.
Die Beschichtung wurde In-line bei 60°C getrocknet und mit UV-Strahlung
gehärtet.
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TABELLE
II: Zwischenschicht-Beschichtungslösung
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Danach
wurde ein PPV Licht emittierendes Polymer im Spin-Coat-Verfahren
aus einer 0,5-prozentigen Gewicht-zu-Volumen Toluollösung auf die gehärtete Beschichtung
der Zwischenschicht aufgebracht. Beim PPV handelte es sich um handelsübliches
Produkt, erhältlich
von Covion Organic Semiconductors GmbH, Frankfurt, Deutschland,
mit dem Warennamen COVION PDY 132.
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Beispiel 3: Thermische
Bilderzeugung von PPV auf einem Rezeptor, der eine aktive Grundierung
aufweist
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Ein
Licht emittierendes Polymer wurde thermisch in einem Muster auf
einen eine aktive Grundierungsschicht aufweisenden Rezeptor auf
folgende Weise übertragen:
Der
in Beispiel 2 bereitgestellte Donorbogen wurde mit dem in Beispiel
1 bereitgestellten Rezeptorsubstrat in Kontakt gebracht. Der Rezeptor
wurde in einem ausgesparten Vakuumrahmen gehalten, während der
Donorbogen mit dem Rezeptor in Kontakt platziert und durch Beaufschlagung
mit Vakuum in seiner Lage gehalten wurde. Die Transferschicht (PPV
Licht emittierendes Polymer) des Donors war in Kontakt mit der aktiven
Grundierungsschicht des Rezeptors. Danach wurde der Donor unter
Anwendung von zwei Single-Mode Nd:YAG-Lasern abge bildet. Ein Scannen
erfolgte unter Anwendung eines Systems von linearen Galvanometern,
wobei die kombinierten Laserstrahlen mithilfe einer F-Theta-Scannerlinse als
Teil einer fast-telezentrischen Konfiguration auf die Bildebene
fokussiert wurden. Die Energiedichte der Laser betrug 0,55 J/cm2. Die Spotgröße der Laser betrug, gemessen
bei der l/e2-Intensität, 30 μm × 350 μm. Die lineare Laserspotgeschwindigkeit
war zwischen 10 und 30 m/s einstellbar, gemessen in der Bildebene.
Der Laserspot wurde rechtwinklig zur größten Verzerrungsrichtung mit
einer Amplitude von 100 μm
hin und her bewegt. Die Transferschichten wurde als Linien zum Rezeptor übertragen,
und die vorgesehene Breite der Linien betrug etwa 90 μm.
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Die
PPV-Transferschicht wurde in einer Serie von Linien übertragen,
die in aufliegendem Register mit den ITO-Streifen auf dem Rezeptorsubstrat waren.
Die mit Muster versehenen PPV-Linien wurden als gleichförmig und
defektfrei über
das gesamte Substrat erkannt, das eine Größe von mehreren Zentimetern
in jeder Richtung aufwies.
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Beispiel 4: Bereitstellung
eines OLED
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Ein
OLED wurde auf folgende Weise bereitgestellt:
Isolationsrippen
wurden als Streifenmuster oben auf und zwischen jeder der PPV-Linien,
die als Muster auf dem in Beispiel 3 bereitgestellten Rezeptor angebracht
waren, aufgebracht. Durch laserinduzierte thermische Bilderzeugung
einer isolierenden, hoch gefüllten
Thermoset-Polymerformulierung wurde der in Beispiel 3 bereitgestellte
Rezeptor von einem Donorelement mit dem Muster für die Isolationsrippen versehen.
Die Isolationsrippen waren übertragen
etwa 1,6 μm
hoch und überschnitten
die PPV-Linien um etwa 10 μm
auf jeder Seite. Danach wurde eine 40 nm dicke Kalziumschicht über den
Isolationsrippen und den PPV-Streifen aufge dampft. Dann wurde eine
400 nm dicke Aluminiumschicht auf die Kalziumschicht aufgedampft.
Die Kalzium/Aluminium-Konstruktion dient als Doppelschicht-Kathode im OLED.
Die Isolationsrippen erhalten die elektrische Trennung zwischen
den OLED-Vorrichtungen. Als Ergebnis wurde eine Serie von mit Mustern
versehenen OLED auf dem Glasrezeptor erhalten, wobei jedes OLED
eine ITO-Anode, eine PEDT/PSS-Pufferschicht, eine aktive Grundierungsschicht,
die als Löchertransportschicht
und Transferhilfsschicht funktioniert, eine Licht emittierende Polymerschicht
und eine gemeinsame Doppelschicht-Kathode, die, getrennt durch Isolationsrippen,
zwischen den OLED positioniert ist. Nach Anlegen einer Vorspannung über die
Anode und Kathode wurde eine helle Elektrolumineszenz von jedem
der mit Muster versehenen OLED festgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht als auf die besonderen Beispiele
beschränkt
zu betrachten, sondern es versteht sich, dass alle Aspekte der Erfindung,
wie deutlich in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben, abgedeckt sind.